Forum: PC Hard- und Software Linux frisch installiert - Rechner bootet nicht


von Pfosten (Gast)


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Hallo,
ich habe heute morgen Linux Mint 20.3 frisch installiert (gesamte 
Festplatte gelöscht). Die Installation verlieflief problemlos, 
anschließend sollte der Rechner neu gestartet werden.

Doch nun bootet er nicht, und ich bekomme seltsame Fehler (siehe Bild):

"Error: you need to load the kernel first"

Was zur Hölle? Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich falsch mache?

von Jack V. (jackv)


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Pfosten schrieb:
> Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich falsch mache?

Anhand der dürftigen Informationen nicht wirklich, aber wenn ich raten 
sollte, welche der Möglichkeiten, die zu so einem Fehlerbild führen 
könnten, am wahrscheinlichsten ist: es wurde von einem USB-Stick 
installiert, der nicht auf die empfohlene Weise erstellt worden ist, 
wodurch er während der Installation als Boot-Device hinterlegt wurde.

Wie gesagt: ist geraten – mehr ist anhand der Informationslage nicht 
drin.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Auch ich kann dir nicht direkt weiterhelfen, da ich dieses Problem noch
nie hatte. Aber Googeln nach "hwmatch" liefert jede Menge Infos dazu.
Hast du diese schon gelesen?

von Gegenfrage (Gast)


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Frisch installiert? Aber wie denn. Beschreibe mal etwas genauer bitte.

von vollpfosten (Gast)


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CSM UEFI

von Pfosten (Gast)


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Gegenfrage schrieb:
> Frisch installiert? Aber wie denn. Beschreibe mal etwas genauer bitte.

Das war simpel:

1. Mint 20.3 USB-Stick erstellt, von diesem gebootet.
2. Aus dem Live-System heraus die Installation gestartet.
3. Dort angegeben, dass die gesamte SSD platt gemacht werden soll.
4. Nach der Installation gemäß Anweisung den USB-Stick entfernt.
5. Anschießend RETURN gedrückt, um den Rechner neu zu starten.

von Jack V. (jackv)


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Pfosten schrieb:
> 1. Mint 20.3 USB-Stick erstellt, von diesem gebootet.

Wie?

von Gegenfrage (Gast)


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Alle Anweisungen hast Du korrekt befolgt?

von (prx) A. K. (prx)


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Pfosten schrieb:
> 1. Mint 20.3 USB-Stick erstellt, von diesem gebootet.
> 2. Aus dem Live-System heraus die Installation gestartet.
> 3. Dort angegeben, dass die gesamte SSD platt gemacht werden soll.
> 4. Nach der Installation gemäß Anweisung den USB-Stick entfernt.
> 5. Anschießend RETURN gedrückt, um den Rechner neu zu starten.

Bei Linux-Installationen wird oft gefragt, auf welcher Disk der 
Bootloader landen soll. Das sollte dann schon die Systemdisk sein, nicht 
der Stick oder was sonst noch als Medium drinsteckt. Und zwar nicht in 
der Partition, sondern dem Bootrecord der ganzen Disk.

von Paul A. (hefezuechter)


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Pfosten schrieb:
> Doch nun bootet er nicht, und ich bekomme seltsame Fehler (siehe Bild):

Immer die gleichen?

-> Nochmals mit Livesystem booten und grub komplett neu installieren.

von Gegenfrage (Gast)


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von freshcoffee (Gast)


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drueck mal Shift(bios) oder Esc(uefi) waehrend des boot,
kommt ein grub-bootmenu?

von Gegenfrage (Gast)


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Wer spricht hier von multiboot? Eine sehr dumme Idee!

von Le X. (lex_91)


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Gegenfrage schrieb:
> Wer spricht hier von multiboot? Eine sehr dumme Idee!

Bisher nur du, sonst niemand.
Aber ein Bootloader wird auch auf Single-Boot-Systemen benötigt, auch 
wenn er da oft "unsichtbar" ist.

@ TE: Auf Debian-basierten System wie Mint wirst du während des Setups 
normalerweise gefragt, ob und wo du den grub-Bootloader installieren 
möchtest.
Kannst du dich an einen solchen Dialog erinnern? Wenn ja, was hast du 
dort ausgewählt?

Kannst du bitte nochmal das Live-Medium booten und die Ausgabe von
> lsblk
hier posten?

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Mal Secure Boot und TPM im UEFI Setup deaktivieren.

von Johannes U. (kampfradler)


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Pfosten schrieb:

> "Error: you need to load the kernel first"

Sollte da nicht bei dieser Meldung ein grub-rescue Prompt erscheinen?

von Pfosten (Gast)


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Le X. schrieb:
> @ TE: Auf Debian-basierten System wie Mint wirst du während des Setups
> normalerweise gefragt, ob und wo du den grub-Bootloader installieren
> möchtest.
> Kannst du dich an einen solchen Dialog erinnern? Wenn ja, was hast du
> dort ausgewählt?

Sowas wurde im Setup nicht abgefragt. Es gab da 
"Advanced"-Einstellungen, da bin ich aber nicht rein...

Lustigerweise scheint es sporadisch doch zu funktionieren. Wenn der 
Bootvorgang bei dem eingangs erwähnten Fehler festhängt, und ich mit 
Alt+Strg+Entf den Laptop neustarte, besteht die Chance das er dann 
tatsächlich nach Mint bootet.
Allerdings muss ich da ca. 3 bis 6 mal wiederholen, bis es dann endlich 
klappt.

Da scheint ein Zufallsgenerator am Werk zu sein...

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Was für ein System (Hardware)? Was für ein Linux (kernel version)? EFI? 
Bios-Einstellungen auf bereits auf "Werkseinstellungen" zurückgesetzt?

Ausblick: Wenn da der Livestick geht und vorher irgendwas anderes drauf 
lief bekommt man das auch irgendwie hin.

von Le X. (lex_91)


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Chris F. schrieb:
> Was für ein Linux (kernel version)?

Was gedenkst du denn mit dieser Info zu tun?

Pfosten schrieb:
> Da scheint ein Zufallsgenerator am Werk zu sein...

Wenn du mehrere Laufwerke hast die während des Bootens verschieden 
schnell verfügbar sind dann kann das durchaus so wirken.

Kannst du bitte, wenn du es mal schaffst das Mint zu starten, die 
Ausgabe folgender Befehle hier reinkopieren?

> lsblk

> cat /etc/fstab

: Bearbeitet durch User
von Pfosten (Gast)


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Gerne doch :-)

Le X. schrieb:
>> lsblk

NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
nvme0n1     259:0    0   477G  0 disk
├─nvme0n1p1 259:1    0   512M  0 part /boot/efi
└─nvme0n1p2 259:2    0 476,4G  0 part /

Le X. schrieb:
>> cat /etc/fstab

# /etc/fstab: static file system information.
#
# Use 'blkid' to print the universally unique identifier for a
# device; this may be used with UUID= as a more robust way to name 
devices
# that works even if disks are added and removed. See fstab(5).
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
# / was on /dev/nvme0n1p2 during installation
UUID=67dd3028-fb7a-4744-97cf-f0ff5542bc38 /               ext4 
errors=remount-ro 0       1
# /boot/efi was on /dev/nvme0n1p1 during installation
UUID=0973-58A2  /boot/efi       vfat    umask=0077      0       1
/swapfile                                 none            swap    sw 
0       0

von Jack V. (jackv)


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… vielleicht kommt ja noch mal die Antwort auf die Frage, wie denn der 
Installationsstick erstellt worden ist. Vielleicht ist’s aber auch egal, 
und der ganze Thread nur ’ne Trollmaßnahme?

von Pfosten (Gast)


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Jack V. schrieb:
> … vielleicht kommt ja noch mal die Antwort auf die Frage, wie denn der
> Installationsstick erstellt worden ist. Vielleicht ist’s aber auch egal,
> und der ganze Thread nur ’ne Trollmaßnahme?

Keine Angst. Ich bin nicht hier um zu trollen. Alles was ich möchte, ist 
ein zuverlässig bootendes Notebook :-)

Wenn's also was hilft:
Ich habe den Stick (Marke "Transcend", 64GB) mit Etcher 
(https://www.balena.io/etcher/) bespielt. Als Quelle habe ich das 
offizielle Mint ISO-File benutzt.

von Jack V. (jackv)


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Pfosten schrieb:
> mit Etcher

Das war die Info, nach der ich oben schon gefragt hatte, danke. Damit 
ist die Ursache, die ich als möglich im Kopf hatte, raus.

Was du machen könntest: die UUIDs in die Bootloader-Konfiguration 
schreiben. Wie oben schon geschrieben wurde, ist die generische 
Benennung heute davon abhängig, wann sich ein Device meldet – und damit 
nicht mehr eindeutig. UUIDs hingegen sind immer eindeutig, so dass es da 
egal wäre, in welcher Reihenfolge sich die Sachen melden.

von Pfosten (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Was du machen könntest: die UUIDs in die Bootloader-Konfiguration
> schreiben. Wie oben schon geschrieben wurde, ist die generische
> Benennung heute davon abhängig, wann sich ein Device meldet – und damit
> nicht mehr eindeutig. UUIDs hingegen sind immer eindeutig, so dass es da
> egal wäre, in welcher Reihenfolge sich die Sachen melden.

Hast du noch einen heißen Tipp für mich (als Linux-Anfänger)
a) Welche UUID gemeint ist und wie ich die herausbekomme?
b) Wo genau ich die einzutragen habe?

Danke!

von rbx (Gast)


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Pfosten schrieb:
> 3. Dort angegeben, dass die gesamte SSD platt gemacht werden soll.

Hat das Installationsprogramm das so gefragt? "Soll ich SSD 
plattmachen?`" ?

von Pfosten (Gast)


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rbx schrieb:
> Hat das Installationsprogramm das so gefragt? "Soll ich SSD
> plattmachen?`" ?

Sinngemäß ja.

von Le X. (lex_91)


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Pfosten schrieb:
> Hast du noch einen heißen Tipp für mich (als Linux-Anfänger)
> a) Welche UUID gemeint ist und wie ich die herausbekomme?
> b) Wo genau ich die einzutragen habe?

Die UUIDs deiner Partitionen bekommst du mittels blkid (muss als root 
ausgeführt werden).
Schau dir mal /boot/grub/grub.cfg mit einem Editor deiner Wahl an und 
schau, ob die UUID deiner root-Partition da auftaucht.
(Ich gehe davon aus dass dein Mint grub als BL nutzt)

Aber, ich sags dir ehrlich:
Probleme bei der BL-Konfiguration bzw. generell Startup-Probleme sind 
remote nur sehr schwer zu debuggen.
Dir steht einiges an google-Recherche und try & error bevor.
Es ist schon mal gut dass in deiner /etc/fstab UUIDs anstelle von 
device-Files auftauchen.
Das macht es aber umso schwieriger hier weiterzukommen weil es 1000 
Dinge gibt wo sich der Fehler einschleichen kann.
Persönlich hasse ich grub wie die Pest, seit ich Alternativen verwende 
bin ich ein entspannterer Mensch.

: Bearbeitet durch User
von Paul (Gast)


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Le X. schrieb:
> seit ich Alternativen verwende bin ich ein entspannterer Mensch.

Könntest du auch andere zu entspannten Menschen machen?

von Dieter (Gast)


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Pfosten schrieb:
> Gerne doch :-)
>
> Le X. schrieb:
>>> lsblk

Konntest Du noch den USB-Stick mit einer Live-Version starten um diese 
Ausgaben zu generieren?

Bei meinem Lenovo musste ich vorher erst noch etwas im BIOS/UEFI ändern. 
Allerdings ein Schritt musste vom Windows aus vorher erfolgen. Ein 
paar Hinweise auf die Zinken stehen in der Anweisung zur Umstellung auf 
Dual-Boot.

von Le X. (lex_91)


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Paul schrieb:
> Le X. schrieb:
>> seit ich Alternativen verwende bin ich ein entspannterer Mensch.
>
> Könntest du auch andere zu entspannten Menschen machen?

Schwierig.
Wie ich schrub, ich halte es für sehr schwierig, Andere bei 
Startup-Problemen remote zu supporten.
Dafür sind die Systeme zu unterschiedlich.
Probleme und Lösungen lassen sich selten 1:1 auf anderer Leute Systeme 
übertragen.
Außerdem ist man viel auf verbale Beschreibungen angewiesen ("Was siehst 
du wenn du den Rechner einschaltest?") weil sich der Startup-Prozess 
naturgemäß zu einem Zeitpunkt abspielt wo keine Shell zur Verfügung 
steht um Ausgaben abzuspeichern oder hier zu posten.
Da kann man sich, wie jetzt im Falle des TO, nur versuchen irgendwie 
durchzuhangeln.

Wenn du nach Alternativen suchst: auf einem alten Pre-UEFI-Notebook wo 
grub partout nicht wollte verwende ich syslinux.
Auf meinen beiden aktuellen Rechnern verwende ich systemd-boot (ein 
Traum).

Grub nutze ich nur noch auf diversen VMs wo die Hardware hinreichend 
einfach ist und es in der Regel auch nur eine Harddisk mit genau einer 
Partition gibt.

von Entschuldigung (Gast)


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Grub ist zu kompliziert wenn man nur alle Jubeljahre damit zu tun hat.

Bei meinen Rechnern mit diversen unterschiedlichen OS schwitze ich immer 
Blut und Wasser.

Aber die Grub cd hat mir oft weiter helfen können.

Also nun, ran an die Arbeit.

von Le X. (lex_91)


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Entschuldigung schrieb:
> Aber die Grub cd hat mir oft weiter helfen können.

Ich benutze fürs Wiederherstellen/Reparieren von grub immer den Arch 
Linux LiveStick.
Da gibt es das komfortable arch-chroot mit dem man bequem in das 
boot-unwillige OS chrooten kann (auch in apt-basierte Distributionen).
So kann man das betroffene OS praktisch "von innen" reparieren.

Damit hab ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Leider ist das, wie alles was mit grub oder Bootloadern generell zu tun 
hat, für Laien schwierig nachzuvollziehen.

Wohl dem Linux-Anfänger der einen erfahrenen Bekannten zur Seite hat 
(oder alternativ sehr viel Sitzfleisch und einen Hang zum Masochismus).

@TE: traust du dir das zu?
Eine andere Idee habe ich grad nicht wie man dir remote helfen könnte.

von Nano (Gast)


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Pfosten schrieb:
> Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich falsch mache?

Das Qualitätsmanagement von Linux Mint war leider schon immer unter 
aller Sau.
Meine Erfahrung mit Linux Mint ist die, dass jedesmal, wenn ich Linux 
Mint außerhalb einer in der regel gut getesteten Virtuellen Maschine 
installiert habe, es nach dem booten in einem schwarzen Bildschirm oder 
irgendeiner Fehlermeldung endete.
Und das ist das Problem. Bei Linux Mint wird zwar alles schön an der 
Oberfläche aufgehübscht, so dass du viel Eye Candy bekommst, wenn es mal 
läuft, aber unter der Haube wird meist vom ursprünglichen System, auf 
dem Linux Mint aufbaut (also Ubuntu oder Debian, bei der Linux Mint 
Debian Edition) mehr verpfuscht als repariert.

Mein Tipp wäre daher.
Besorge dir ein non-free Debian Live Images und installiere das.
Non-free bedeutet nur, dass da auch die propritären Treiber dabei sind, 
die es auf den offiziellen Debian Images aus Lizenzrechtlichen Gründen 
nicht gibt, die Treiber stammen aber dennoch aus den offiziellen Debian 
non-free Repositorys.

Hier gibt es die non-free Images für x86-64:

https://cdimage.debian.org/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/11.2.0-live+nonfree/amd64/iso-hybrid/

Für x86-32, also 32 Bit kannst du das nehmen:
https://cdimage.debian.org/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/11.2.0-live+nonfree/i386/iso-hybrid/

von Nano (Gast)


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Noch eine Ergänzung.

Für jedes Desktop Environment gibt es praktisch ein Live Image.
Meine Empfehlung wäre für moderne Rechner das mit KDE.

Und falls der Rechner nicht so viel RAM hat, also unter 2 GB, dann wäre 
wohl XFCE oder Mate am sinnvollsten.

Natürlich ist es grundsätzlich möglich, alle Desktop Environments 
nachzuinstallieren bzw. bei der Installation auszuwählen.

von kein Platz für Ideologien - erst recht für falsche (Gast)


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Nano schrieb:
> Mein Tipp wäre daher.
> Besorge dir ein non-free Debian Live Images

Ich würde Ubuntu empfehlen (bis er etwas Erfahrung mit Linux gesammelt 
hat) - Ubuntu ist nun wirklich fast Windows ;-)

Aber diese Sache mit "non-free" bei Debian kann ich nur unterstreichen. 
Wenn Debian, dann gleich "non-free". Sonst geht die Geschichte wieder 
von vorne los.

An den Topicstarter: bloss nicht aufgeben ;-)

von Pfosten (Gast)


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kein Platz für Ideologien - erst recht für falsche schrieb im Beitrag 
#6937480:
> An den Topicstarter: bloss nicht aufgeben ;-)

Nein nein, keine Angst. Ich bleibe dran ;-)
Es lässt sich ja aushalten. So oft starte ich den Rechner nicht neu 
(meist wird er nur schlafen gelegt). Und wenn doch, braucht es halt 
drei/vier Anläufe, aber dann klappt's.

Nano schrieb:
> Mein Tipp wäre daher.
> Besorge dir ein non-free Debian Live Images und installiere das.

Nun habe ich schon ein paar Wochen in Mint investiert und mag das OS 
echt gerne. Jetzt ohne (große) Not auf eine andere Distribution 
umstellen würde ich gerne vermeiden.

von Willi (Gast)


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@Pfosten:
Frag halt mal bei linuxmintusers.de, dort beschäftigt man sich nur mit 
Linux Mint und LMDE und versucht nicht, Dich auf eine andere 
Distribution umzubiegen.

von rbx (Gast)


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Pfosten schrieb:
> Nun habe ich schon ein paar Wochen in Mint investiert und mag das OS
> echt gerne. Jetzt ohne (große) Not auf eine andere Distribution
> umstellen würde ich gerne vermeiden.

Würde eh nichts bringen, ich hatte schon ganz viele Linux-Distributionen 
oder auch andere OS angesehen, aber eine, die bei der Installation fragt 
"Festplatte plattmachen?" hatte ich bisher noch nicht.
-> die Wahrscheinlichkeit, dass sich gewisse Dinge wiederholen ist hoch.

Der Punkt war doch bereits bei DOS/Windows alles andere als trivial - 
wenn man das Problempotential nicht erkennt, dann sollte man das mit der 
Festplatte von einem anderen machen lassen, mit etwas mehr Erfahrung und 
Know How in diesem Bereich.

von Mishell (Gast)


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Wenn die Linux Hilfe so aussieht, na dann Gute Nacht!
Keiner sagte ihm die wahre Lösung:
Bootstick Linux Mint auf Desktop anklicken,
und Linux Mint auf die Festplatte installieren.

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."

von Bränko (Gast)


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Hi.

Versuch doch Mint nochmal zu installieren

von c-hater (Gast)


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Pfosten schrieb:

> NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
> nvme0n1     259:0    0   477G  0 disk
> ├─nvme0n1p1 259:1    0   512M  0 part /boot/efi
> └─nvme0n1p2 259:2    0 476,4G  0 part /

> # <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
> # / was on /dev/nvme0n1p2 during installation
> UUID=67dd3028-fb7a-4744-97cf-f0ff5542bc38 /               ext4
> errors=remount-ro 0       1
> # /boot/efi was on /dev/nvme0n1p1 during installation
> UUID=0973-58A2  /boot/efi       vfat    umask=0077      0       1
> /swapfile                                 none            swap    sw
> 0       0

Das sieht alles völlig normal aus. Versuche einfach mal, vor dem Booten 
alles abzuziehen/auszuwerfen, was sonst noch als Bootdevice in Frage 
kommen könnte.

Also:
- Karten jeglicher Art (z.B. SD)
- USB-Speichergeräte (Sticks, CDROMs und Platten)
- Docking station (die wiederum selber irgendwelche Storage-Geräte
  enthalten/anbinden könnte)

von Εrnst B. (ernst)


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Eigentlich sollte dein Linux ohne CSM über UEFI booten.

Deshalb: Ins Bios/Setup, dort das CSM abschalten. Nicht dass das bei 2/3 
Bootvorgängen einen invaliden Bootsektor findet...

Bei der Bootauswahl (auch im UEFI-Setup/"BIOS") sollte dir ein "Mint" 
oder "Linux" oder so angeboten werden. Das als Default festlegen.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Es funktioniert nicht mehr zu booten, weil der TO die Partition des UEFI 
auch geloescht hat.

von Dieter (Gast)



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Zum Beispiel die Partitionen von Lenovo.

von Εrnst B. (ernst)


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Dieter schrieb:
> Es funktioniert nicht mehr zu booten, weil der TO die Partition des UEFI
> auch geloescht hat.


Die hat der Installer doch frisch wieder angelegt:

Pfosten schrieb:
> NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINT
> nvme0n1     259:0    0   477G  0 disk
> ├─nvme0n1p1 259:1    0   512M  0 part /boot/efi
> └─nvme0n1p2 259:2    0 476,4G  0 part /

Ich vermute immer noch dass entweder das CSM einen alten Bootsektor 
erkennt, der beim "Platte plattmachen" übriggeblieben ist, oder dass 
sich der UEFI-Bootmanager noch an irgendwelche alten Einträge erinnert.
Beides sollte sich im UEFI-Setup beheben lassen.

von Dieter (Gast)


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Εrnst B. schrieb:
> im UEFI-Setup

Im UEFI-Setup muss noch eingestellt werden, welches System als erstes 
booten soll. Bei einigen Rechnern gibt es noch die Boot-Partition am 
Ende der Festplatte. An dem kann es manchmal auch liegen. Ein nicht 
deaktiviertes Fast-Boot oder Secure-Boot von Windows, falls das vorher 
drauf war, kann das auch verursachen.

von Dieter (Gast)


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Hier auch mal nachsehen, wäre zu empfehlen:
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Problembehebung/

von herbert (Gast)


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Ich habe Mint Mate über ein CD/DVD Image gebootet und dort dann die 
Installation angeschoben.Es lässt sich alles konfigurieren wie zb.wie 
groß Mint auf der Platte werden soll. Ganz oder mit NTFS Partitionen. 
Installieren war problemlos möglich, Probleme hatte ich andere....wie 
andere auch. Leider ist bei Problemen mit Linux die Troll-Zuweisung hier 
nicht so weit weg, sind aber leichter zu packen ,als das was mir täglich 
NTV in Sachen Ukraine vermittelt.Es gibt in der Tat schlimmeres als ein 
Betriebssystem das nicht funzt.

von rbx (Gast)


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Pfosten schrieb:
> Das war simpel:
>
> 1. Mint 20.3 USB-Stick erstellt, von diesem gebootet.
> 2. Aus dem Live-System heraus die Installation gestartet.
> 3. Dort angegeben, dass die gesamte SSD platt gemacht werden soll.
> 4. Nach der Installation gemäß Anweisung den USB-Stick entfernt.
> 5. Anschießend RETURN gedrückt, um den Rechner neu zu starten.

Nur um das nochmal zu wiederholen:

Punkt 3 ist problematisch, weil man Platten nicht einfach plattmacht, 
sondern partitioniert und formatiert -> wie und mit welchen Format wäre 
schon spannend gewesen.

Punkt 5 ist auch deswegen problematisch, weil man normalerweise nicht 
einfach Return drückt, sondern die Taste für den Bios-Setup-Aufruf.

Darüber hinaus ist es auch empfehlenswert, nur ein Minimalsystem zu 
installieren, und den Rest aus dem Internet nachholen.
Das kann man schrittweise machen, und erkennt so auch leichter Probleme 
mit der Software und den "Apps".

von Ein T. (ein_typ)


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Pfosten schrieb:
> Lustigerweise scheint es sporadisch doch zu funktionieren. Wenn der
> Bootvorgang bei dem eingangs erwähnten Fehler festhängt, und ich mit
> Alt+Strg+Entf den Laptop neustarte, besteht die Chance das er dann
> tatsächlich nach Mint bootet.
> Allerdings muss ich da ca. 3 bis 6 mal wiederholen, bis es dann endlich
> klappt.

Möglicherweise warst Du bei Schritt 4 Deiner Installation etwas zu 
ungeduldig und hast den USB-Stick entfernt, bevor der Kernel vollständig 
auf das Persistenzmedium geschrieben worden war?

von Ein T. (ein_typ)


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herbert schrieb:
> Leider ist bei Problemen mit Linux die Troll-Zuweisung hier
> nicht so weit weg,

Das hängt primär vom eigenen Verhalten und der Art und Weise der 
Fragestellung ab. Bisher habe ich in diesem Thread trotz der 
stellenweise ein bisschen... saloppen Formulierungen des TO noch keine 
einzige "Troll-Zuweisung" gelesen -- stattdessen waren und sind nahezu 
alle Teilnehmenden bemüht, dem TO zu helfen. Daß das bei Dir nicht 
funktioniert hat, lag daher weder an Linux noch an diesem Forum oder 
seinen Teilnehmern, sondern ausschließlich an Deinem eigenen Verhalten, 
auch wenn Du das natürlich nicht einsehen und schon gar nicht zugeben 
möchtest.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Punkt 3 ist problematisch, weil man Platten nicht einfach plattmacht,
> sondern partitioniert und formatiert -> wie und mit welchen Format wäre
> schon spannend gewesen.
>
> Punkt 5 ist auch deswegen problematisch, weil man normalerweise nicht
> einfach Return drückt, sondern die Taste für den Bios-Setup-Aufruf.

Anscheinend hast Du entweder noch nie ein Mint (oder Ubuntu) 
installiert. Da gibt es einen Punkt "Gesamte Festplatte verwenden?", und 
wenn man den auswählt, wird eine neue Partitionstabelle automatisch mit 
Default-Werten erzeugt.

> Darüber hinaus ist es auch empfehlenswert, nur ein Minimalsystem zu
> installieren, und den Rest aus dem Internet nachholen.
> Das kann man schrittweise machen, und erkennt so auch leichter Probleme
> mit der Software und den "Apps".

Das ist völliger Humbug, schon für erfahrene Benutzer -- aber erst Recht 
für einen Anfänger, der zunächst einmal gar nicht weiß, was er 
installieren soll. Wie, bitte, kommt jemand auf so einen Unsinn?

von PC-Freak (Gast)


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Ein T. schrieb:
> rbx schrieb:
>> Punkt 3 ist problematisch, weil man Platten nicht einfach plattmacht,
>> sondern partitioniert und formatiert -> wie und mit welchen Format wäre
>> schon spannend gewesen.

Völliger Nonsens.
Wenn ich ein System komplett neu aufziehe, ist meine Festplatte 
'jungfräulich'. Heißt... von vorn bis hinten durchgehend mit 
Herstellertools mit 00 vollgeschrieben. Nur so vermeidest Du Probleme, 
dass sich ein BS an zufällig gefunden Einträgen stört.

von (prx) A. K. (prx)


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PC-Freak schrieb:
> Heißt... von vorn bis hinten durchgehend mit
> Herstellertools mit 00 vollgeschrieben.

Kann man machen. Den ersten Block zu löschen tuts aber auch.

Bei Disks mit potentieller Verschlüsselung, egal ob HDD oder SSD, bietet 
sich auch an, per Herstellertool den internen Schlüssel zu wechseln. Das 
geht auch bei aus Anwendersicht nicht genutzter Verschlüsselung und 
sorgt ebenfalls für eine effektiv vollständig gelöschte Disk. Nur viel 
schneller.

: Bearbeitet durch User
von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Vielleicht ist’s aber auch egal,
> und der ganze Thread nur ’ne Trollmaßnahme?

Hast was übersehen...;-)
Frohe Ostern!

von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Kann man machen. Den ersten Block zu löschen tuts aber auch.

Nicht immer. Es gibt Installer, die dann von einer GPT-Struktur mit 
"versehentlich gelöschtem" Sperr-MBR ausgehen (zumindest, wenn sie eine 
plausible GPT-Struktur finden) und den Sperr-MBR dann restaurieren.

Ich weiß nicht mehr genau, wo mir das schonmal untergekommen ist, aber 
ich weiß, dass ich das schonmal gesehen habe.

Ich nulle seitdem das erste und das letzte GB der Platte aus. Das ist 
ein akzeptabler Kompromiss zwischen Zeitaufwand und Zuverlässigkeit.

von Εrnst B. (ernst)


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PC-Freak schrieb:
> von vorn bis hinten durchgehend mit
> Herstellertools mit 00 vollgeschrieben.

Das war mal bei HDDs so, und man hat kein Hersteller-Tool für gebraucht.
Bei SSDs nimmt man ein blkdiscard ("TRIM") oder ein SATA Secure Erase, 
je mit dem Vorteil dass es keinen unnötigen Flash-Erase benötigt.
Beides sind standardisierte SATA/NVMe-Befehle, die Zeiten wo man dafür 
Hersteller-Tools gebraucht hat sind seit ca. 2010 auch vorbei.

von rbx (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Anscheinend hast Du entweder noch nie ein Mint (oder Ubuntu)
> installiert. Da gibt es einen Punkt "Gesamte Festplatte verwenden?", und
> wenn man den auswählt, wird eine neue Partitionstabelle automatisch mit
> Default-Werten erzeugt.

Wie praktisch. Früher konnte sich das nicht erlauben, weil a) spannende 
Fragen und b) Kompatibilitätsgeschichten.

Nun ist aber dank Ubuntu und vielen guten Bemühungen von anderen Seiten 
vieles so standardisiert, da kann man schon mal als 0815 Admin eine 
große Klappe haben.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wenn nur die Installation von grub nicht stimmt, kann man ein 
Live-System booten und dann auf das installierte Linux wechseln, der 
Befehl dazu fällt mir nicht ein. Dann kann man innerhalb der 
Neuinstallation den grub nochmal korrekt installieren lassen.
Ich habe das mal so gemacht, weil der Bootloader ins Leere lief, das sah 
so ähnlich aus wie oben.

Aber wenn sowieso alles plattgemacht ist kann man auch einfach die 
Installation nochmal komplett durchführen und besser aufpassen.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Anscheinend hast Du entweder noch nie ein Mint (oder Ubuntu)
>> installiert. Da gibt es einen Punkt "Gesamte Festplatte verwenden?", und
>> wenn man den auswählt, wird eine neue Partitionstabelle automatisch mit
>> Default-Werten erzeugt.
>
> Wie praktisch. Früher konnte sich das nicht erlauben, weil a) spannende
> Fragen und b) Kompatibilitätsgeschichten.

Und wieder nur Stuß. Solche Möglichkeiten haben schon die Installer von 
Sarge und Breezy Badger angeboten... im Jahre 2005.

> Nun ist aber dank Ubuntu und vielen guten Bemühungen von anderen Seiten
> vieles so standardisiert, da kann man schon mal als 0815 Admin eine
> große Klappe haben.

Da kenne ich mich erfreulicherweise nicht so gut aus, und muß mich 
leider auf Deine Expertise verlassen.

von Ein T. (ein_typ)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Wenn nur die Installation von grub nicht stimmt, kann man ein
> Live-System booten und dann auf das installierte Linux wechseln, der
> Befehl dazu fällt mir nicht ein. Dann kann man innerhalb der
> Neuinstallation den grub nochmal korrekt installieren lassen.

Der Befehl lautet chroot(8). Mounten der Pseudodateisysteme nicht 
vergessen! ;-)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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genau, ich hatte es mit chown verwechselt, das ändert aber nur 
Datei-Besitzverhältnisse.

von Le X. (lex_91)


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Ein T. schrieb:
> Christoph db1uq K. schrieb:
>> Wenn nur die Installation von grub nicht stimmt, kann man ein
>> Live-System booten und dann auf das installierte Linux wechseln, der
>> Befehl dazu fällt mir nicht ein. Dann kann man innerhalb der
>> Neuinstallation den grub nochmal korrekt installieren lassen.
>
> Der Befehl lautet chroot(8). Mounten der Pseudodateisysteme nicht
> vergessen! ;-)

Ich benutze dafür den Arch-Linux Live-Stick.
Der bringt mit arch-chroot einen chroot-Wrapper mit der u.A. das lästige 
Mounten gleich miterledigt.

von Nop (Gast)


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Nano schrieb:

> Meine Erfahrung mit Linux Mint ist

... eine komplett andere als die der meisten Leute.

> Mein Tipp wäre daher.

Du kannst also die Frage zu Mint nicht beantworten. Wie wär's, wenn Du 
dann einfach mal die Klappe hältst?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Nop schrieb:
> hältst

hälst

von Mario M. (thelonging)


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von Markus (Gast)


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Ich wollte eigentlich dasselbe schreiben und finde den Trolling-Vorwurf 
eine Frechheit. Ich habe auf einigen Rechnern schon Mint (Mate) 
installiert und es hat grundlegend immer geklappt. Nun hatte ich aber 
gespendete Laptops (acer i5 7th Gen) mit Windows ohne Lizenzschlüssel. 
Also habe ich wieder Mint installieren wollen, aber immer und immer 
wieder kam nach quasi erfolgreicher Installation vom Stick 
(unterschiedlich erstellt mit LiLi, Rufus, UNetbootin oder von einer 
schon installierten Version eines Desktop-PCs). Jeweils immer wieder 
dieser Fehler, dass kein Booting Device gefunden wurde. Reihenfolgen im 
BIOS immer wieder geändert. Irgendwann aus Verzweiflung wieder Windows 
installiert, welches dann auch ohne Stick startete. Dann Mint parallel 
versucht zu installieren, aber es kam immer nur Windows.

Dann habe ich noch etliche andere der Vorschläge probiert.

Ich habe es jetzt mit Ubuntu probiert und es hatte funktioniert! 
Plusquam Perfekt...
Einerseits wurde ich übermütig, aber andererseits war es sowieso nicht 
perfekt. Ich hatte jetzt Windows und Mint schon drauf und dann noch 
Ubuntu. Das frisst natürlich speichert. Was ich nun probierte: Nur 
Ubuntu und selber Fehler (no Boot Device found).
Dann wieder Windows und dazu Ubuntu und ausschließlich Windows startet, 
kein grub. Wenn ich es dann per Ubuntu neu installieren will, erkennt 
es, dass es schon installiert ist (so wie vorher auch bei Mint).

Nun gebe ich es auf. Ich werde noch einen Bekannten fragen, der sich 
mehr mit Linux auskennt, aber schon schade, dass ich das überhaupt tun 
muss. Die Alternative ist ja nur, Windows zu kaufen oder die Geräte 
wegzuschmeißen.
Leider ist dieser Forenbeitrag der einzige, den ich überhaupt zu diesem 
Thema gefunden habe. Oft genug haben ja noch mehr Menschen diese 
Probleme, die sich aber einfach nicht "im Internet" melden, sondern nur 
wie ich suchen und dann aufgeben. Und mehr habe ich eben nicht gefunden. 
Sonst waren es Beiträge aus den 00er-Jahren oder spätestens 2013. Und an 
der Stelle verweise ich erneut darauf, dass der Troll-Vorwurf echt mies 
ist. Der führt nur dazu, dass Linux-User weiter als arrogant gelten 
(auch wenn es nur eine Person war, bleibt das im Kopf) und man sich noch 
weniger zu fragen traut.

Die verlinkte Anleitung für Ubuntu und ähnliches krankt an den 
allgemeinen Problemen hier: Es ist in den wichtigen Punkten einfach zu 
kryptisch geschrieben. Was BIOS ist, weiß ich, UEFI kann ich im Kontext 
zuordnen, aber CSM musste ich googlen und bei Wikipedia ist dies auch 
nur ein toter, roter Link. Da fühle ich mich dann gleich nicht mehr so 
unwissend, wenn es dazu auch keinen Wikipedia-Artikel (deutsch) gibt. 
Das gilt dann auch für die ganzen anderen Befehle und Abkürzungen, die 
hier so verwendet werden, als müsse man sie kennen.

Ich verstand nicht, was ich tun muss, um grub oder grub-2 zu 
installieren oder reparieren. Eigentlich sollte es ja automatisch kommen 
und sowohl vom Stick als auch bei diesem einen Versuch, war es da.

von Georg (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Nop schrieb:
>> hältst
>
> hälst

Halsen gibts beim Segeln.

Georg

von Jack V. (jackv)


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Markus schrieb:
> Leider ist dieser Forenbeitrag der einzige, den ich überhaupt zu diesem
> Thema gefunden habe.

Hier im Forum vielleicht. Möglicherweise möchtest du mal in einem 
Linuxforum schauen? Idealerweise in einem zu der derzeit verwendeten 
Distribution? Sollte dort wirklich nichts zu finden sein, kann man da 
auch Threads eröffnen. Gerade die ubuntuuser haben sehr viel Geduld mit 
Leuten, denen ein grundlegendes Verständnis fehlt, wie’s bei dir der 
Fall zu sein scheint – no offense intended.

von Wumm (Gast)


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Von cd Booten und alle Festplatten komplett neu formatieren. Das hilft 
immer!

Danach das os der Wahl installieren, klappt immer.

von M.M.M (Gast)


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Markus schrieb:

> Leider ist dieser Forenbeitrag der einzige, den ich überhaupt zu diesem
> Thema gefunden habe. Oft genug haben ja noch mehr Menschen diese
> Probleme, die sich aber einfach nicht "im Internet" melden, sondern nur
> wie ich suchen und dann aufgeben.

Warum suchen und fragen Leute wie der TE und Du nicht ganz einfach im 
passenden Wiki bzw. Forum. Sowohl LinuxMint als auch Ubuntu haben das. 
Da wird das Thema Installation doch nun wirklich bis zum Erbrechen 
durchdiskutiert. Stattdessen taucht ihr hier auf. Woran liegt's? 
Mangelnde Medienkompetenz? Oder fragt man hier schon mit dem 
Hintergedanken, sich nachträglich über nicht genügend Hilfe zu 
beschweren zu wollen. also zu eben zu trollen.

von Onkel Hotte (Gast)


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M.M.M schrieb:
> Mangelnde Medienkompetenz?

Offensichtlich. Das wirft dann auch ein Schlaglicht auf den Umgang mit 
weiteren Kompetenzen. Nicht, dass man alles wissen oder können muss - 
aber wenn man schon nicht an richtiger Stelle Nachlesen oder Fragen 
kann...

von F.Ben Hechenrieder (Gast)


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Nur mal so, meine erste Begegnung mit diesem komischen Mint-Geraffel vor 
ca.
einem Jahr.

Auf einer wirklich absolut gutmütigen HP 4400 Workstation auf der alle 
neuen
MS Systeme W7 bis W11 problemlos liefen hat nach gut einer Stunde und 
vielen
Restarts mit vielen life gezogenen Paketen und Patches stolz diese 
Ausschrift
auf den Monitor gezaubert:

CPU not found

Das war dann aber auch alles. Kein Boot mehr möglich, Totenstille im PC.

von Onkel Hotte (Gast)


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F.Ben Hechenrieder schrieb:
> komischen Mint-Geraffel

Also irgendwas mit Layer 8...

von Walter K. (walter_k488)


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F.Ben Hechenrieder schrieb:
> Nur mal so, meine erste Begegnung mit diesem komischen Mint-Geraffel vor
> ca.
> einem Jahr.
>
> Auf einer wirklich absolut gutmütigen HP 4400 Workstation auf der alle
> neuen
> MS Systeme W7 bis W11 problemlos liefen …

Was es alles gibt?!

von Wumm (Gast)


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Sorry, ich habe die Lösung gefunden. Der PC sucht sich die Personen 
selber aus die ihn bedienen dürfen. Und schon geht es! :)))

von Alexander (alecxs)


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Pfosten schrieb:
> Was zur Hölle? Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich falsch mache?

Du hast gar nichts falsch gemacht. (bis auf die Wahl der Distro)

> Hallo,
> ich habe heute morgen Linux Mint 20.3 frisch installiert (gesamte
> Festplatte gelöscht).

Ich finde Xubuntu geeignet für Einsteiger, da findest du eigentlich 
immer Lösungen.

von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Pfosten schrieb:
>> Was zur Hölle? Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich falsch mache?
>
> Du hast gar nichts falsch gemacht. (bis auf die Wahl der Distro)

Das ist doch Unfug, eine Distribution ist so gut wie die andere, und die 
Unterschiede sind marginal bis überschaubar.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Das ist doch Unfug, eine Distribution ist so gut wie die andere

Die Distros können sich im Treiberstand unterscheiden, auch wenn 
aktuell. Das kann sich erheblich auswirken, gerade bei Laptops.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Offensichtlich. Das wirft dann auch ein Schlaglicht auf den Umgang mit
> weiteren Kompetenzen. Nicht, dass man alles wissen oder können muss -
> aber wenn man schon nicht an richtiger Stelle Nachlesen oder Fragen
> kann...

F.Ben Hechenrieder schrieb:
> Nur mal so, meine erste Begegnung mit diesem komischen Mint-Geraffel vor
> ca. einem Jahr.

... und viele andere Erfahrungen mit Linux:

Linux-Experten werden niemals verstehen, weshalb Windows erfolgreich so 
verbreitet und erfolgreich ist wie es ist. Microsoft hat es geschafft, 
ein komplexes Betriebssystem zu erstellen, welches von fast jedem User 
problemlos selber installiert werden kann, ohne dass er der Hilfe von 
(ggfls. teuren) Experten bedarf. Dies wird von den Linux-Ideologen allzu 
gerne vergessen. Umfangreiche Recherchen bei Problemen? Verleidet mir 
die Benutzung von Linux fundamental, trotz aller Vorzüge, die es 
gegenüber Windows hat.

von the duke (Gast)


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von DPA (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Microsoft hat es geschafft,
> ein komplexes Betriebssystem zu erstellen, welches von fast jedem User
> problemlos selber installiert werden kann, ohne dass er der Hilfe von
> (ggfls. teuren) Experten bedarf.

Nein, das haben sie nicht. Das Ding ist auf den PCs schon 
vorinstalliert. Und die Hersteller schauen selbst, dass die Treiber 
darauf laufen.

Gerade gestern hab ich mal nachgesehen, warum meine Laptop Lautsprecher 
nicht tun. Der cs35l41 amp wird nicht initialisiert. Also mal in den 
Treiber geschaut, und überraschendes festgestellt: Darin ist so ziemlich 
jeder existierende Laptop aufgelistet, mit einem Eintrag, welche ACPI 
Einstellungen vom PC Hersteller falsch eingetragen wurden, und welchen 
sonstigen Hardware Workaround es noch vor der Initialisierung braucht. 
Anscheinend liefern die Hersteller erstmal fehlerhafte Biose, und statt 
die zu fixen, überschreiben sie die falsche Angabe in ihrem Windows 
Treiber!

Also von wegen "installiert werden kann, ohne dass er der Hilfe von 
(ggfls. teuren) Experten bedarf.". Die "Experten" bezahlen auch wir 
Linuxer mit, wenn wir einen PC kaufen, aber wir kriegen von denen 
meistens nichts.

von Alexander (alecxs)


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Ein T. schrieb:
> eine Distribution ist so gut wie die andere
Das ist doch Unfug

von Εrnst B. (ernst)


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Alexander schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> eine Distribution ist so gut wie die andere
> Das ist doch Unfug

Eben. Am besten ist die "Android"-Distribution, die von Google 
herausgegeben wird.
Die wird noch öfter vorinstalliert ausgeliefert als Windows, ist 
einfacher zu bedienen als Windows, keine Treiber-Probleme, Riesige Menge 
an (Bezahl-)Apps verfügbar, guter Support für Viren und Trojaner ...

Leider sehr inkompatibel zu vielen der traditionellen 
Linux-Distributionen.

von rbx (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Das ist doch Unfug, eine Distribution ist so gut wie die andere, und die
> Unterschiede sind marginal bis überschaubar.

Na, dann freue ich mich aber auch schon drauf, dass du bald was schönes 
von Arch oder Sidux äh Aptosid erzählst - oder von diesem MX. Die 
Backtrack-Versionen waren schon unter sich ganz schön unterschiedlich, 
ganz abgesehen davon von der Tutorial-Situation. Bei Backtrack 3 war ein 
wunderbarer Pioniergeist unterwegs, teilweise wohl auch darauf beruhend, 
weil Backtrack 2 wirklich gut war.
Spannenderweise ist Slackware recht weit oben in der Distri-Liste bei 
DistroWatch.com und Kali ebenfalls, obwohl so hochspezialisiert für ou 
ou ou so Penetrationsexperten - na, vielleicht ist das ja auch eine 
erfolgreiche Tätigkeit, dass es so viele Experten davon gibt, und Kali 
soweit oben ist ;)

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Das ist doch Unfug, eine Distribution ist so gut wie die andere
>
> Die Distros können sich im Treiberstand unterscheiden, auch wenn
> aktuell. Das kann sich erheblich auswirken, gerade bei Laptops.

Meine Erfahrung ist das nicht. Wenn ein aktuelles Gerät nicht auf einem 
aktuellen Ubuntu oder Mint läuft, ist die Wahrscheinlichkeit, daß es mit 
Debian, SuSE, RedHat oder sonstwas läuft, nach meiner Erfahung ziemlich 
gering. Hast Du diesbezüglich schon oft etwas anderes erlebt?

von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> eine Distribution ist so gut wie die andere
> Das ist doch Unfug

Nö.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Na, dann freue ich mich aber auch schon drauf, dass du bald was schönes
> von Arch oder Sidux äh Aptosid erzählst

Warum sollte ich das tun?

> Spannenderweise ist Slackware recht weit oben in der Distri-Liste bei
> DistroWatch.com und Kali ebenfalls, obwohl so hochspezialisiert für ou
> ou ou so Penetrationsexperten - na, vielleicht ist das ja auch eine
> erfolgreiche Tätigkeit, dass es so viele Experten davon gibt, und Kali
> soweit oben ist ;)

Echt, Du kannst Distrowatch ernstnehmen? Wow... ich schaffe das nicht.

von KArl Fred M. (Gast)


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Frickel OS wie es leibt uns lebt:-)
So hat man immer was zu tun.

von the duke (Gast)


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KArl Fred M. schrieb:
> Frickel OS wie es leibt uns lebt:-)
> So hat man immer was zu tun.

Mit irgendwas muss man sich ja die Zeit vertreiben wen W mal wieder 30 
Minuten und 15 Bootvorgänge braucht um seine würkarounds zu 
installieren.
Ok wird geschätzt auch nur alle 6 Wochen  hochgefahren.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Hast Du diesbezüglich schon oft etwas anderes erlebt?

Nicht oft, aber gerade bei Netzwerk kann das vorkommen. Einem mehrere 
Jahre alten Netbook hatte ich vor 2 Jahren ein Linux verpasst. Mit dem 
damals aktuellen Mint und dessen zugrunde liegenden Ubuntu gab es 
saumässige WLAN Performance. Ebenso Fedora, Suse usw. Die 
Mint-Vorversion hingegen hatte kein Problem. Auf die Idee kam ich, weil 
jemand im Netz das umgekehrte Problem hatte, d.h. vorher schnell, nach 
Mint-Update langsam.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Schlechte WLAN-Performance hatte ich auch bei einem recht neuen, 
billigen Gerät. Die Lösung war aber keine andere Distribution, sondern 
den Treiber vom Hersteller des Chipsatzes zu nehmen, und via DKMS an den 
laufenden Kernel zu flanschen.

Ich unterstütze die Aussage, dass sich die Distributionen nicht 
grundlegend unterscheiden. Den größten Unterschied dürfte noch das 
Paketmanagement der verschiedenen Distributionen darstellen – alles 
Andere kann man bei Bedarf anpassen, und zwar bei jeder Distribution. 
Wenn man kann. Wenn nicht, dann natürlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Εrnst B. schrieb:
> Am besten ist die "Android"-Distribution, die von Google herausgegeben
> wird.

Android ist keine Distribution und hat nix mit Linux zu tun.

Das ist ne Java Plattform geklaut von Oracle mit nem vergewaltigten 
Linux Kernel und ihrem libc Abklatsch Bionic. Smartphones sind Embedded 
Systems da laufen mehrere proprietäre Betriebssysteme von denen Du nicht 
mal was weißt.

Google steht bei mir auf einer Stufe mit Microsoft und Android hat mehr 
mit Windows gemein als mit Linux.

von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Hast Du diesbezüglich schon oft etwas anderes erlebt?
>
> Nicht oft, aber gerade bei Netzwerk kann das vorkommen.

Hm, dann hab' ich wohl bisher Glück gehabt. Andererseits weiß ich, daß 
Du mit vergleichsweise vielen Rechnern zu tun hast, und Du berichtest 
nur über diese eine Gegebenheit -- hast Du sowas denn wirklich öfter 
erlebt oder nur dieses eine Mal? Ich mein', in diversen Foren wird ja 
(wie hier) bei jedem noch so kleinen Problemchen immer der Wechsel auf 
eine andere Distribution empfohlen. Nach meinem Eindruck werden solche 
Empfehlungen sehr viel öfter abgegeben als es Probleme gibt, welche 
tatsächlich durch einen Wechsel der Distribution gelöst werden 
könnten...

von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Android ist keine Distribution und hat nix mit Linux zu tun.

Du, Alexander, ich hab' jetzt schon mehrere Kommentare von Dir gelesen 
und irgendwie... würde es mir besser gefallen, wenn Du über Themen 
schriebest, bei denen Du mit Kompetenz glänzen kannst. Vielen Dank.

von J. S. (jojos)


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Ubuntu auf 22.04 aktualisiert weil es es angeboten wurde. Während der 
Aktualisierung wurden viele Fehler gemeldet die ich möglichst melden 
sollte. Ergebnis war das der neue Bildschirm angezeigt wurde, aber nach 
reboot wurde Kernel Panic angezeigt und nichts ging mehr. Auch kein Safe 
Boot. Danke Linux.

von Alexander (alecxs)


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Ein T. schrieb:
> Du, Alexander, ich hab' jetzt schon mehrere Kommentare von Dir gelesen
> und irgendwie... würde es mir besser gefallen, wenn Du über Themen
> schriebest, bei denen Du mit Kompetenz glänzen kannst. Vielen Dank.

... und mir würde es gefallen wenn du die Punkte/Stichworte genau 
zitierst die du nicht verstehst. Nur den einleitenden Satz zitieren und 
pauschalisieren kann ICH nicht ernst nehmen.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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J. S. schrieb:
> Danke Linux.

Was genau kann Linux dafür, dass die Buntus ihr Update traditionell 
verkacken? Wenn du Wert auf einen funktionierenden Updatepfad legst, 
nimmst du idealerweise eine Distribution, bei der das gegeben ist …

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Andererseits weiß ich, daß
> Du mit vergleichsweise vielen Rechnern zu tun hast,

Bei Linux-Clients nicht wirklich. Aber Probleme gibts schon, etwa ein 
alter Laptop der perfekt installierte, aber nach dem Reboot das Licht 
ausmachte. Externer Schirm kam, der interne nicht. Ob das 
Distro-abhängig war, hatte ich nicht probiert, aber genau bei sowas wärs 
zu erwarten.

Eindeutig Distro-abhängig können sehr neue Geräte sein, die neue Treiber 
erfordern, und neue Prozessoren, die ohne neuen Kernel oder Backports 
der Prozessor-spezifischen Anpassungen schlecht funktionieren, oder bei 
Schlafmodi etwas zu gründlich einschlafen.

> Nach meinem Eindruck werden solche
> Empfehlungen sehr viel öfter abgegeben als es Probleme gibt, welche
> tatsächlich durch einen Wechsel der Distribution gelöst werden
> könnten...

Forenkommunikation ist zwangsläufig mehr auf Probleme als auf Erfolge 
bezogen und niemals repräsentativ.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Jack V. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Danke Linux.
>
> Was genau kann Linux dafür, dass die Buntus ihr Update traditionell
> verkacken? Wenn du Wert auf einen funktionierenden Updatepfad legst,
> nimmst du idealerweise eine Distribution, bei der das gegeben ist …

Hmmm, seltsam... Letztes Jahr habe ich einen Q9650 außer Betrieb 
genommen, der erst mit Kubuntu 8.04 installiert und danach immer wieder 
aktualisiert worden war. Dabei ist das System mehrmals zwischen dem 
normalen Release und der LTS-Version hin- und hergewandelt worden. 
Trotzdem kann ich mich nicht an Probleme erinnern, außer daß ich mal 
Kontact neu konfigurieren mußte.

Letzte Woche habe ich den ML-Cluster in der Company mit Ansible auf 
22.04 aktualisiert, bei allen 108 Nodes hat das Upgrade fehlerlos 
funktioniert.

Und gestern erst habe ich den Dell Latitude 5580 auf Kubuntu 22.04 
gehoben, was trotz seiner Nvidia Optimus-Grafik ebenfalls vollkommen 
problemlos und absolut fehlerfrei funktioniert hat. Sogar CUDA 
funktioniert noch.

Jetzt sagt sogar ein erfahrener Linuxfreund wie Du, daß der Updatepfad 
bei (K)Ubuntu kaputt sei und meine Aktualisierungen allesamt gar nicht 
hätten funktionieren dürfen. Aber sie haben. Anscheinend mache ich da 
irgendwas falsch... Aber was?

Edit: Hinweis auf CUDA hinzugefügt.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Ein T. schrieb:
> Jetzt sagt sogar ein erfahrener Linuxfreund wie Du, daß der Updatepfad
> bei (K)Ubuntu kaputt sei und meine Aktualisierungen allesamt gar nicht
> hätten funktionieren dürfen.

Nein, sage ich nicht.

Ich sage, dass ein Upgrade bei den Buntus erheblich öfter zum 
anschließenden Neuaufsetzen führt, als ich es von anderen Distributionen 
kenne. Das schließt allerdings nicht aus, dass es auch häufig 
funktioniert. Nur das Verhältnis von funktionierenden zu fehlschlagenden 
Upgrades ist bei Buntu eher schlecht – und wenn man großen Wert auf ein 
System legt, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert, 
ungleich höher ist, dann nimmt man am besten auch eine Distri, bei der 
großer Wert darauf gelegt wird, dass das so ist.

Edit, Nachtrag: ich will allerdings auch nicht ausschließen, dass die 
User der Distribution ihren Anteil an der Situation haben. Wenn ich mir 
den ganzen Launchpad-/PPA-Kram von denen anschaue, und wenn ich mal im 
Buntuforum lande und sehe, mit welchen Methoden da z.T. hantiert wird, 
frage ich mich durchaus schon manchmal, wie deren Systeme überhaupt 
einigermaßen zuverlässig laufen.

Wenn ich z.B. sowas lese:

J. S. schrieb:
> Während der
> Aktualisierung wurden viele Fehler gemeldet […]
> nach reboot wurde Kernel Panic angezeigt

… dann frage ich mich ja schon, ob die Leute den Sinn von 
Fehlermeldungen überhaupt erfasst haben. Die sind nicht zur Deko da, 
sondern ermöglichen es einem, sich darum zu kümmern (oder Hilfe zu 
organisieren, wenn man es selbst nicht kann).
Sie zur Kenntnis zu nehmen aber sich nicht weiter drum zu kümmern, und 
sich dann zu wundern, dass es kaputt ist, das ist … sagen wir’s höflich: 
naiv.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei Linux-Clients nicht wirklich. Aber Probleme gibts schon, etwa ein
> alter Laptop der perfekt installierte, aber nach dem Reboot das Licht
> ausmachte. Externer Schirm kam, der interne nicht. Ob das
> Distro-abhängig war, hatte ich nicht probiert, aber genau bei sowas wärs
> zu erwarten.

Klar, solche Probleme kommen vor, da ist Linux leider keine Ausnahme.

> Eindeutig Distro-abhängig können sehr neue Geräte sein, die neue Treiber
> erfordern, und neue Prozessoren, die ohne neuen Kernel oder Backports
> der Prozessor-spezifischen Anpassungen schlecht funktionieren, oder bei
> Schlafmodi etwas zu gründlich einschlafen.

Okay, soetwas habe ich zuletzt gesehen, als die PAE-Erweiterungen auf 
den Markt kamen. Aber schau mal in die Linux-Threads hier im Forum: kaum 
sagt jemand "ich habe Probleme mit <Dings> unter XYix Linux", schon 
poppen zehn "kluge" Leute auf und erzählen ihm, er sollte <Goddamnix>-, 
<You-name-it-ix>- oder <Supercoolix>-Linux benutzen. Jeder von den zehn 
empfiehlt etwas anderes, aber sie alle sind sich einig: es kann nur an 
<XYix>-Linux liegen, und das ist in 99,999 Prozent aller Fälle: totaler 
Quatsch.

> Forenkommunikation ist zwangsläufig mehr auf Probleme als auf Erfolge
> bezogen und niemals repräsentativ.

Das ist dem Konzept Forenkommunikation nun einmal inhärent. Trotzdem 
denke ich nicht, daß es der tiefere Sinn eines Forums ist, Leute zu 
verunsichern und ihnen Ratschläge zu geben, die ausschließlich von den 
eigenen Vorlieben geprägt und weder zielführend noch lösungsorientiert 
sind. Aber vielleicht erwarte ich da einfach zu viel.

von Ein T. (ein_typ)


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Jack V. schrieb:
> Ich sage, dass ein Upgrade bei den Buntus erheblich öfter zum
> anschließenden Neuaufsetzen führt, als ich es von anderen Distributionen
> kenne. Das schließt allerdings nicht aus, dass es auch häufig
> funktioniert. Nur das Verhältnis von funktionierenden zu fehlschlagenden
> Upgrades ist bei Buntu eher schlecht – und wenn man großen Wert auf ein
> System legt, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert,
> ungleich höher ist, dann nimmt man am besten auch eine Distri, bei der
> großer Wert darauf gelegt wird, dass das so ist.

Das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen, und ich bin in einem 
Umfeld unterwegs, in dem sehr häufig Ubuntu genutzt wird. Peobleme beim 
Upgrade habe ich allerdings schon unter jeder Distribution gesehen, auch 
unter den angeblich so ultrastabilen RHEL und Debian. Ich glaube, solche 
Probleme gehören zu der Vielfalt an Hard- und Software, auf und mit der 
moderne Betriebssysteme genutzt werden -- nicht nur, aber auch Linux.

> Edit, Nachtrag: ich will allerdings auch nicht ausschließen, dass die
> User der Distribution ihren Anteil an der Situation haben. Wenn ich mir
> den ganzen Launchpad-/PPA-Kram von denen anschaue, und wenn ich mal im
> Buntuforum lande und sehe, mit welchen Methoden da z.T. hantiert wird,
> frage ich mich durchaus schon manchmal, wie deren Systeme überhaupt
> einigermaßen zuverlässig laufen.

Ja, das ist eine Frage, die sich mir auch bisweilen aufdrängt...

> Wenn ich z.B. sowas lese:
>
> J. S. schrieb:
>> Während der
>> Aktualisierung wurden viele Fehler gemeldet […]
>> nach reboot wurde Kernel Panic angezeigt
>
> … dann frage ich mich ja schon, ob die Leute den Sinn von
> Fehlermeldungen überhaupt erfasst haben. Die sind nicht zur Deko da,
> sondern ermöglichen es einem, sich darum zu kümmern (oder Hilfe zu
> organisieren, wenn man es selbst nicht kann).
> Sie zur Kenntnis zu nehmen aber sich nicht weiter drum zu kümmern, und
> sich dann zu wundern, dass es kaputt ist, das ist … sagen wir’s höflich:
> naiv.

Natürlich. Aber viele User sind eben leider unter Windows sozialisiert 
und konditioniert, und deswegen gegenüber Fehlermeldungen und Warnungen 
leider eher unsensibel -- zur Not wird halt neugestartet oder die 
Software neu installiert, dann klappt's schon. Bei meinen Usern können 
mir, obwohl sie mich kennen und wissen was ich zuallererst frage, 
geschätzte 95 Prozent im Fehlerfall nicht einmal die einfachsten Fragen 
beantworten wie "was hast Du denn zuletzt gemacht", "wann und hast Du 
zuletzt etwas installiert" und "was stand denn in der Fehlermeldung". 
Vor allem beim "was hast Du denn zuletzt gemacht" kommt so oft die 
Antwort "nix", daß ich mich frage, wozu die überhaupt einen Computer 
brauchen -- sie machen ja eh nie was damit.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Okay, soetwas habe ich zuletzt gesehen, als die PAE-Erweiterungen auf
> den Markt kamen.

Mein Laptop kam vor zwei Jahren raus, mit den recht frischen Tiger Lake 
Prozessor drin. Beispielsweise war das Intels erste Generation ohne S3 
(suspend to RAM), erzwang s2idle. Das hatte Folgen. Der Linux-Spezialist 
Tuxedo lieferte den Laptop sicherlich nicht ohne Grund mit OEM-Kernel 
aus, statt dem normalen Ubuntu-Kernel.

Die aktuell aufkommenden Geräte haben mit Alder Lake Intels (beinahe) 
ersten Hybrid-Prozessor drin. Jenen mit 2 Sätzen sehr verschiedener 
Cores. Das behindert zwar nicht grundsätzlich die Funktion, hat aber 
fundamentalen Einfluss auf Strategie und Implementierung von 
Lastverteilung, Frequenz- und Spannungssteuerung etc. Work-in-Progress, 
auch in Windows.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ein T. schrieb:
> Peobleme beim
> Upgrade habe ich allerdings schon unter jeder Distribution gesehen, auch
> unter den angeblich so ultrastabilen RHEL und Debian.

Beispiele:

Updates innerhalb der 10 Jahre gepflegten RHEL Version sind fast immer 
harmlos - aber eben leider nur fast. Bei RHEL 7 wurde zwischendrin Samba 
zum Problem, führte zu kompletter Neukonfiguration der AD-Integration, 
weil Red Hat die alte Technik rausgeworfen hatte. Und bei 
Versionsupgrade 7 auf 8/9 ziehe ich Neuinstallation in Zusammenspiel mit 
Releasewechsel der Anwendung vor.

Vor vielen Jahren scheiterten Ubuntu und Debian an einer einstmals per 
Vorgabe zu klein angelegten /boot Partition. Die zu vergrössern ist 
leider weder automatisch noch trivial.

Mint erspart sich und seinen Usern dieses Thema, indem man dringend 
nahelegt, nicht die Methode über den zugrundeliegenden 
Ubuntu-Versionsupdate zu riskieren, sondern die Userdaten zu sichern und 
neu zu installieren. Der Linux-Spezialist Tuxedo sieht das bei seinem 
auf Ubuntu basierenden System genauso.

Bei Windows Servern empfielt Microsoft auch die Neuinstallation. 
Allerdings hatten wir bisher relativ wenig ungewohnten Ärger mit inplace 
Versionsupgrades, jenseits des Sprungs über die 32/64-Bit Grenze. Also 
ausser den bei Windows allerorten gewohnten Problemen mit festsitzenden 
Windows-Updates und ihren Hexcodes. Manchmal muss man etwas frickeln, 
aber das gehört bei Windows einfach dazu.

: Bearbeitet durch User
von DPA (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die aktuell aufkommenden Geräte haben mit Alder Lake Intels (beinahe)
> ersten Hybrid-Prozessor drin.

Das sind doch die, wo der Kamera Treiber noch 2 Jahre entfernt sind, 
weil Intel statt dem standard video Treibern das Debeyering in einem 
Binary Blob im Userspace machen will, weil das ja streng geheime 
Algorithmen & Firmengeheimnisse sind... 🙃

von uXXer (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mint erspart sich und seinen Usern dieses Thema, indem man dringend
> nahelegt, nicht die Methode über den zugrundeliegenden
> Ubuntu-Versionsupdate zu riskieren, sondern die Userdaten zu sichern und
> neu zu installieren. Der Linux-Spezialist Tuxedo sieht das bei seinem
> auf Ubuntu basierenden System genauso.

Ausserdem geht eine Neuinstallation oft sogar schneller als ein Upgrade.

Wenn man /home auf eine extra Partition legt, kann man bei der 
Installation nur die Systempartition neu installieren und hat die 
Einstellungen der Anwendungen wie im alten System.

Ggf. auch /etc sichern und wieder einspielen, das muss aber nicht 
unbedingt funktionieren.

von DPA (Gast)


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Bezüglich updates, da bin ich gerade ein experiment am fahren.
Ich musste letztens ein System für jemanden aufsetzen. (10 Jahre alter 
mac, keine Updates mehr, diverse root CA abgelaufen, und andere 
Probleme).

Da hab ich nun ein Devuan drauf gepackt. Sourcen habe ich auf "stable" 
statt auf eine konkretes Release gestelt (wie ich das bei mir mache). 
Unattended installiert, eingestellt das das 10min nach Boot auch noch 
annläuft, und konfiguriert das es alles updated. Falls alles gut geht, 
müsste das im hintergrund updaten und zukünftige releasewechsel 
mitmachen, ohne das der Nutzer je was davon merkt. (Der nutzer hat 
nähmlich schon mühe Fenster zu Vergrösser oder zu Schliessen, manuell 
Updaten will ich ihm nicht zumuten. Hab ihm also alles 
voreingerichtet.).

von Nop (Gast)


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Hab kürzlich mehrere Rechner von Mint 20.3 auf 21 gezogen, ohne 
Neuinstallation. Keine Probleme, obwohl dabei der Unterbau von Ubuntu 
20.04 auf 22.04 aktualisiert wurde.

von rbx (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Natürlich. Aber viele User sind eben leider unter Windows sozialisiert
> und konditioniert, und deswegen gegenüber Fehlermeldungen und Warnungen
> leider eher unsensibel

Gnome Schach: Das Programm ist schon besser geworden, aber ich kann kaum 
noch gewinnen. Updates müsste man wohl auch mal machen. Grundsätzlich 
gefällt mir das Schach Spielen im Moment mit Gnome Schach viel besser, 
als mit Scid.
(Ich lerne durch die Experimente besser als mit Datenbanken - aber durch 
die Experimente bekomme ich eine gute eigene Datenbank.)

Ich gewinne nicht so häufig (mit Weiß), aber wenn doch meistens über 
sorgfältige Zugauswahl am Anfang + Materialschlacht.
Nun stürzt das Programm aber häufiger im Mittelteil ab: "Ups - da ist 
etwas schiefgelaufen" ..

In letzter Zeit aber vor allem dann, wenn ich mal wieder drauf und dran 
bin zu gewinnen. Scheint mir reichlich unfair.

von der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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rbx schrieb:
> Ich gewinne nicht so häufig (mit Weiß), aber wenn doch meistens über
> sorgfältige Zugauswahl am Anfang + Materialschlacht.
> Nun stürzt das Programm aber häufiger im Mittelteil ab: "Ups - da ist
> etwas schiefgelaufen"

Was hat das mit dem Thema zu tun? Läuft Dein Schachprogramm auf Linux?

von Alexander (alecxs)


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Das Thema war mit Post #5 (#15) erledigt, der Rest ist nur blubb blubb.. 
scheint auf uC so üblich zu sein :D

von Ein T. (ein_typ)


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Alexander schrieb:
> Das Thema war mit Post #5 (#15) erledigt, der Rest ist nur blubb blubb..
> scheint auf uC so üblich zu sein :D

Dieser... "Beitrag" beweist Deine schnelle Anpassungsfähigkeit.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Natürlich. Aber viele User sind eben leider unter Windows sozialisiert
>> und konditioniert, und deswegen gegenüber Fehlermeldungen und Warnungen
>> leider eher unsensibel
>
> Gnome Schach: Das Programm ist schon besser geworden, aber ich kann kaum
> noch gewinnen. Updates müsste man wohl auch mal machen.

Entschuldige, aber ich sehe leider keinen Bezug Deines Beitrags zu 
meiner Aussage, die Du zitiert hattest.

von rbx (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Entschuldige, aber ich sehe leider keinen Bezug Deines Beitrags zu
> meiner Aussage, die Du zitiert hattest.

Hoffentlich erkennst du jetzt wenigstens die Sinntiefe deines Spruches 
im Zitat über Windows-User.
Tatsächlich bist du doch noch nicht mal in der Lage, deine Unkenntnis 
über die Unixgeschichte aufzuarbeiten.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Entschuldige, aber ich sehe leider keinen Bezug Deines Beitrags zu
>> meiner Aussage, die Du zitiert hattest.
>
> Hoffentlich erkennst du jetzt wenigstens die Sinntiefe deines Spruches
> im Zitat über Windows-User.

Es ist nicht meine Schuld, daß die armen Windows-User so häufig mit oft 
unverständlichen Fehlermeldungen geflutet werden, daß viele sie nicht 
mehr lesen und einfach wegklicken.

> Tatsächlich bist du doch noch nicht mal in der Lage, deine Unkenntnis
> über die Unixgeschichte aufzuarbeiten.

Was sollte ich denn da "aufarbeiten"?

von DPA (Gast)


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Ein T. schrieb:
>> Tatsächlich bist du doch noch nicht mal in der Lage, deine Unkenntnis
>> über die Unixgeschichte aufzuarbeiten.
>
> Was sollte ich denn da "aufarbeiten"?

Als erstes waren die Götter:
* Dennis Ritchie erfand Unix
* Ken Thompson erfand C
* Andrew Tanenbaum machte daraus den Minix kernel (läuft immernoch in 
der Intel ME)
* Linus Torvalds kannte all dies, und schuf einen neuen kernel. Und es 
war ein OS von jedem, für jeden geboren: Linux

von rbx (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Was sollte ich denn da "aufarbeiten"?

Na, die Folklore, die den meisten Computerfreunden gut bekannt ist. Es 
gab schon mal eine nettere Internetseite diesbezüglich (war wohl Golem), 
aber die hier tuts auch:

https://www.pro-linux.de/news/1/14536/vor-40-jahren-unix-entwicklung-beginnt.html

Zitat: "Alles fing mit einem Computerspiel an: Space Travel."
Und dann noch:

"Viele Erfahrungen aus dem kommerziell wenig erfolgreichen 
Multics-Projekt konnten eingebracht werden. Daraus resultierte die 
Unix-Philosophie"

Die Situation zu der Zeit war alles andere als einfach und eindeutig. 
Zwischendurch ein wenig Abwechslung, Spielspaß, was auch immer - man 
könnte meinen, das hatte schon ganz gut getan.
Der spielerische Umgang wirkt sich wiederum recht positiv auf die 
Zukunft des Geschehens aus.

Linus hatte auch nicht zuerst an einem Kernel als Fundament oder an 
einem coolen Basic-Spiel gearbeitet, sondern zuerst an einer Konsole und 
natürlich auch an einem PoC-Shit im Hinterkopf.

von Ein T. (ein_typ)


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DPA schrieb:
> Ein T. schrieb:
>>> Tatsächlich bist du doch noch nicht mal in der Lage, deine Unkenntnis
>>> über die Unixgeschichte aufzuarbeiten.
>>
>> Was sollte ich denn da "aufarbeiten"?
>
> Als erstes waren die Götter:
> * Dennis Ritchie erfand Unix
> * Ken Thompson erfand C
> * Andrew Tanenbaum machte daraus den Minix kernel (läuft immernoch in
> der Intel ME)
> * Linus Torvalds kannte all dies, und schuf einen neuen kernel. Und es
> war ein OS von jedem, für jeden geboren: Linux

Mir ist leider immer noch nicht ganz klar, was Du mir sagen möchtest -- 
und auch, wenn weder ich noch die Wikipedia vollständig mit Dir 
übereinstimmen, wüßte ich nicht, wo ich etwas anderes gesagt haben 
sollte. Hättest Du bitte  mal einen Link auf entsprechende Aussagen von 
mir? Danke.

von Ein T. (ein_typ)


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rbx schrieb:
> Na, die Folklore, die den meisten Computerfreunden gut bekannt ist.

Und ich soll etwas anderes gesagt haben? Hast Du bitte einen Link?

> Linus hatte auch nicht zuerst an einem Kernel als Fundament oder an
> einem coolen Basic-Spiel gearbeitet, sondern zuerst an einer Konsole und
> natürlich auch an einem PoC-Shit im Hinterkopf.

Wenn ich mich richtig an die Lektüre von "Just for fun" erinnere, war 
der Anfang wohl ein Festplattentreiber. Bei der Veröffentlichung hatte 
Linus allerdings auch schon die Bourne Again Shell portiert.

von DPA (Gast)


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Ein T. schrieb:
> Mir ist leider immer noch nicht ganz klar, was Du mir sagen möchtest

Nichts. Nur ne nette Story.

von Jack V. (jackv)


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rbx schrieb:
> Hoffentlich erkennst du jetzt wenigstens die Sinntiefe deines Spruches
> im Zitat über Windows-User.

Dir ist aber schon aufgefallen, dass der Kontext meine Aussage zur 
Handhabung der Fehlermeldung durch jojos war, dass also die bemängelte 
Aussage nicht nur einfach ohne Zusammenhang vom Typen in der Raum 
gestellt worden ist?

: Bearbeitet durch User
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