Hi, suche einen schnellen Sensor, der im sub-Sekunden Bereich Feuchtigkeits Änderungen messen kann. Das Interface kann digital oder Analog für einen uC sein. Habe eben mal in einigen Datenblättern nachgesehen und dazu keine Angaben gefunden. Ein Modellbau Kollege möchte beim Durchfliegen einer Thermik Blase die Feuchtigkeits Änderung neben anderen Werten für spätere Auswertungen aufzeichnen. Gibt es überhaupt Feuchtigkeits Sensoren, die so schnell reagieren? Gruß Ingo
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Im "sub-Sekunden" Bereich messen ist kein Problem, solange die Feuchtigkeitsänderungen klein genug sind. Möchtest du relative oder absolute Feuchtigkeit haben? Mit welchen Windgeschwindigkeiten muss der Sensor klar kommen? ...
Ingo S. schrieb: > Gibt es überhaupt Feuchtigkeits Sensoren, die so schnell reagieren? Ja klar. Die Luftfeuchte siehst du als Absorption im Infrarot. -> Absorptionsmessstrecke
So ein thermik Segler fliegt im Bereich 30 bis 36km/h, wobei der Sensor auch im durchgelüfteten Rumpf untergebracht sein könnte. Ob absulute oder relative Luftfeuchtigkeit gemessen werden soll, ist erst mal zweitrangig. Der Sensor sollte optimal mit 3,3V arbeiten. Für ein analoges Signal bis 3V steht schon ein Messeingang bei einem vorhandenen Sensor bereit. Bei einer I2C/SPI Schnittstelle würde ich ihm einen passende Sensorelektronik bauen. Es geht ja erst mal um einen Versuch, um zu sehen wie stark sich die Luftfeuchtigkeit innerhalb einer Themikblase verändert. Laut eueren Angaben ist die Messung schnell genug, nur welchen Sensor nun testen? Wahrscheinlich läuft es auf einen Test mit unterschiedlichen Fabrikaten hinaus. Gruß Ingo
Ingo S. schrieb: > Es geht ja erst mal um einen Versuch, um zu sehen wie stark sich die > Luftfeuchtigkeit innerhalb einer Themikblase verändert. Die absolute Feuchte ist die gleiche, wie am Boden, wo sich die Blase ablöst.
Ingo S. schrieb: > Laut eueren Angaben ist die Messung schnell genug, nur welchen Sensor > nun testen? Wahrscheinlich läuft es auf einen Test mit unterschiedlichen > Fabrikaten hinaus. Einen der schnell genug ist ... in deinem Fall reicht vermutlich der billigste den du finden kannst, weil der Messfehler (Sensor + Aufbau) deutlich größer sein wird als die Unterschiede, die du messen willst. Ingo S. schrieb: > Es geht ja erst mal um einen Versuch, um zu sehen wie stark sich die > Luftfeuchtigkeit innerhalb einer Themikblase verändert. Das kann man mit den Grundlagen der Thermodynamik ausrechnen.
Ingo S. schrieb: > Gibt es überhaupt Feuchtigkeits Sensoren, die so schnell reagieren? Ich würde mal behaupten Nein. Jedenfalls keinen von der Stange und halbwegs akzeptabler Genauigkeit.
Man kann sich das Leben schon schwer machen. Eine Thermikblase loest sich vom Boden als adiabatisches Luftpacket ab. Hat eine gewisse Groesse, und Werte. Wenn man dan nun mit dem Segler durchjagt, bringt man zusaetzliche Turbulenzen rein. Kannst du die Thermikblase in 3D zeitaufgeloest simulieren ? Dann das durchfliegen auch noch ? Geht es darum, optimal fliegen zu koennen, oder um Simulationen zu verifizieren ? Ich wuerd's mal probieren mit Ballonen zu messen
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Vom Kollegen habe ich jetzt erfahren, das er den honeywell HIH-5031 schon mal stationär getestet hat, und keine ausreichend schnelle Messung feststellen konnte. Im Datenblatt habe ich gefunden: Response time (1/e in slow moving air) 5s Was ist e für eine Einheit? Gruß Ingo
Beim Segelflug durch unterschiedliche Wetterzonen wuerde ich aber auch Betauung erwarten, was den meisten Sensoren nicht besonders gefaellt...
Soweit ich den Kollegen verstanden habe möchte er im Flug die Luftdichte messen, Temperatur und Druck misst er schon, ihm fehlt halt noch die Luftfeuchte.
Es gibt Snsoren die schnell genug sind. Das sind Optische mittels IR Laser, und Spektral CCD Sensor. Wird in der Chemie eingesetzt, um Reaktionsfreudige Substanzen zu Verarbeiten. Allerdings sind die weit weg von den hier erwarteten Preisvorstellungen.
In einem Passagierflugzeug habe ich mal erlebt, dass man plötzlich fällt, als ob man durch eine Zone geflogen ist, wo die Luft nicht tragfähig war. Ich hatte es damals "Luftloch" genannt. Passiert das auch bei Drohnen? Wenn ja, ist bestimmt nicht leicht, sie dabei unter Kontrolle zu halten, oder?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Passiert das auch bei Drohnen? Wenn ja, ist bestimmt nicht leicht, sie > dabei unter Kontrolle zu halten, oder? Ja das gibt es Tatsächlich. Und mann nennt sie auch gerne "Luftlöcher" Im Endeffekt entstehen die gerne bei Abwinden oder aber wen du einen Extremen Stoß Rückenwind kassierst dann Sackt vor allem die Kleinen Flieger (Meine Tochter liebt dass wenn das passiert) können da schon mal so richtig grob absacken. Es hängt aber eigentlich nicht mit der Tragfähigkeit der Luft zusammen, sondern mit dem Abriss des Luftstroms. Beim Segeln sind das Auf und Abwinde die dir zu schaffen machen. Drohnen alias (Quadkopter) sind aber da tatsächlich weniger anfällig, da sie solche Sachen, meist sogar automatisch auskorrigieren können. Dafür sind sei erheblich Windanfälliger. Dies macht hingegen beim Landen von Flugzeugen wieder viel aus. Du musst bei Seitenwind eigentlich Quer landen und erst ganz kurz vor dem Aufsetzen dann den Flieger "gerade" stellen. Modellflieger machen bei starken Seitenwinde, gerne Bruchlandungen ;-)
"Luftlöcher" gibt es nicht. Es handelt sich einfach um Turbulenzen. Es kommt dabei auch nicht zu einem Abriss (Stall).
Cyblord -. schrieb: > Es handelt sich einfach um Turbulenzen. Es kommt dabei auch nicht zu > einem Abriss (Stall). ganz im Gegenteil dass sind die Häufigsten Start und Landeunfälle wen der Luftstrom wegen plötzlicher Luftböhe abreist. Deshalb startet mann nach Möglichkeit immer gegen den Wind weil bei Rückenwind kann das sehr schnell passieren. Aleine bei uns im Verein hatten wir schon 2 solche fälle gehabt. 1 x sogar mit Totalschaden, zum glück kam Pilot und Passagier mit Blauen Flecken davon. Wenn die Geschwindigkeit der Tragfläche zu Gering ist fehlt der Auftrieb und wenn der Boden dann zu nahe ist ...Krasch... Da ich selber schon über 40 Jahre Heli und Sportflieger fliege, habe ich da genug Erfahrung mit,
Patrick L. schrieb: > ganz im Gegenteil dass sind die Häufigsten Start und Landeunfälle wen > der Luftstrom wegen plötzlicher Luftböhe abreist. Habe ich was anderes behauptet? Hier ging es aber um "Luftlöcher" im Reiseflug die jeder Flugpassagier kennt. Vgl. dazu die Frage von Stefan. Nicht um Abrisse bei Start und Landung. Wobei die nun auch nicht an der Tagesordnung sein sollten. Keine Ahnung wie das bei deinem Verein so ist. Bei uns wird nüchtern geflogen. Willst du uns jetzt erzählen dass im Reiseflug beim gefühlten Absacken des Flugzeugs die Strömung abreist und der Stall Alarm im Cockpit losgeht? > Deshalb startet mann nach Möglichkeit immer gegen den Wind weil bei > Rückenwind kann das sehr schnell passieren. Krasse Erkenntnis. Ist ja ganz neu. > Da ich selber schon über 40 Jahre Heli und Sportflieger fliege, habe ich > da genug Erfahrung mit, Es fehlt wohl eher daran den Kontext einer Frage zu erfassen.
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Purzel H. schrieb: > Wenn man dan nun mit dem Segler durchjagt, bringt > man zusaetzliche Turbulenzen rein. Grundprinzip eines Seglers ist es, nicht turbulent, sondern laminar durchzufliegen. Wirbel an den Flügelspitzen versucht man möglichst zu unterbinden.
Patrick L. schrieb: > Deshalb startet mann nach Möglichkeit immer gegen den Wind weil bei > Rückenwind kann das sehr schnell passieren. Der Start gegen den Wind erfolgt, weil dann bei gleichem Beschleunigungsweg die TAS höher ist, d.h. die Abhebegeschwindigkeit schneller erreicht wird.
Purzel H. schrieb: > Man kann sich das Leben schon schwer machen. Eine Thermikblase loest > sich vom Boden als adiabatisches Luftpacket ab. Hat eine gewisse > Groesse, und Werte. Wenn man dan nun mit dem Segler durchjagt, bringt > man zusaetzliche Turbulenzen rein. Kannst du die Thermikblase in 3D > zeitaufgeloest simulieren ? Dann das durchfliegen auch noch ? Die Fragestellung ist schon interessant. In der Meerestechnik verwendet man Freifallsonden mit sehr schneller und genauer Messtechnik, um die Schichtung des Wassers zu untersuchen. Die verschiedenen Schichten unterscheiden sich erheblich in Temperatur, Salzgehalt und Dichte. Das hat ein paar interessante Anwendungsfälle. Für eine exakte Sonarortung muss man die Dichte kennen und unter einer thermischen Grenzschicht kann man sich vor dem Sonar verstecken. Wolfgang schrieb: > Absorptionsmessstrecke http://www.bayceer.uni-bayreuth.de/mm/en/top/diss/95578/Masterarbeit_Daniela_Pfab.pdf
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