Hallo, ich habe bei mir im Haus überall LED Panels verbaut, die mit 230V angeschlossen sind, also intern irgendwo ein Netzteil haben. Das ist dimmbar. Jetzt wollte ich es mir möglichst einfach machen und habe in Übersee einen LED Dimmer mit Potentiometer gekauft. Das funktionier 1A, regelt die Spannung zwischen 50-220V AC. Jetzt dachte ich mir es wäre cool, das ganze per Raspberry zu steuern, damit es Smart wird. Habe gemessen, dass das Poti 500k Ohm hat. Eine ausreichende Abdunkelung aber schon bei 100K ausreicht. Nächster Schritt: Per Widerstand getestet mit 100k Ohm, funktioniert. Also als nächstes: Ersetze ich das Poti mit einem digitalen (DS1803-100) und schalte beide Ausgänge in Reihe, dann komme ich auf 80k Ohm (per Messgerät gescheckt). Jetzt: Tausche ich den Widerstand oder das analoge Poti durch die Kontakte des DS1803, dann passiert: nix. Keine Abdunkelung. Kann mir jemand von euch erklären warum nicht? Das digitale müsste doch genauso wie das analoge funktionieren, oder nicht?
The T. schrieb: > Das digitale müsste doch > genauso wie das analoge funktionieren, oder nicht? Nein. Gar nicht. Und Netzspannung in der Nähe sind auch schlecht. Digitale Potis mögen meist nur Spannungen innerhalb enger Grenzen, die meist in oder in der Nähe der Betriebsspannung liegen. Einfach ein Poti von einem Dimmer austauschen wird wohl nicht klappen. Für Phasenan-/abschnitt muss es dann schon etwas anderes sein, gerade bei 230V.
Danke für deine Antwort. Also durch das analoge Poti selbst fließen nur ca. 1V wenn ich das richtig gemessen habe. Muss doch gehen ein mechanisches durch ein digitales zu ersetzen, oder nicht? Mit einzelnen Widerständen scheint es ja auch zu gehen. Ich möchte es halt nur nicht, fest, sondern variabel haben. War jetzt schon am überlegen einen MCP12017 zu nehmen und damit selbst Widerstände in Reihe hinzuzuschalten.. Das würde bestimmt gehen, aber ich suche irgendwie was eleganteres....
Machs doch wie früher: Fotowiderstand und ne kleine Glühbirne. Dann bist du auch gleich galvanisch getrennt.
> was eleganteres....
Lach. Du kannst froh sein, dass du noch keine ordentliche gewischt
bekommen hast. Dimmer liegen im allgemeinen irgendwo direkt an
der "Phase".
The T. schrieb: > Also durch das analoge Poti selbst fließen nur ca. 1V wenn ich das > richtig gemessen habe. Wenn 1V fließt hast du garantiert nicht richtig gemessen. Vllt solltest du lieber nicht an Netzspannung rumfummeln.
Hanni schrieb: > The T. schrieb: >> Also durch das analoge Poti selbst fließen nur ca. 1V wenn ich das >> richtig gemessen habe. > > Wenn 1V fließt hast du garantiert nicht richtig gemessen. Vllt solltest > du lieber nicht an Netzspannung rumfummeln. Der Dimmer selbst arbeitet doch sicher galvanisch getrennt. Ich fummel nur am Dimmer rum, nicht an den 220V Teilen... Das versteht sich auch von selbst. Ich suche eine Lösung, die den Dimmer nicht per Hand verstellt. Der Rest geht doch... Verstehe ich euch nicht oder ihr mich nicht?! ;-D
Axel R. schrieb: > Machs doch wie früher: Fotowiderstand und ne kleine Glühbirne. Dann bist > du auch gleich galvanisch getrennt. Um ein Poti nachzubauen? Wie meinst du das?
Bei den dünnen Drähten am Poti schmeißt doch niemand der ein Bauteil entwirft da 220V drauf. Das Teil würde doch grillen.... So ne Bauteile gibt´s doch auch gar nicht.
The T. schrieb: > Der Dimmer selbst arbeitet doch sicher galvanisch getrennt. Ich fummel > nur am Dimmer rum, nicht an den 220V Teilen... Das versteht sich auch > von selbst. Ähm. Nein. Da ist nichts galvanisch getrennt. Mit dem Poti teilst du (nahezu) direkt die Netzspannung als Zündwinkel für den DIAC/TRIAC. The T. schrieb: > Ich suche eine Lösung, die den Dimmer nicht per Hand verstellt. Der Rest > geht doch... Phasenanschnittsdimmer (wie das auf dem Foto vermutlich ist) sind nicht sooo schwer und galvanisch getrennt und sicher aufbaubar. Aber eben nicht durch das Tauschen des Potis. Eher zu Fuß. Also Nulldurchgang abwarten, Zündwinkel bestimmen, nach x Millisekunden Triac Zünden. The T. schrieb: > Verstehe ich euch nicht oder ihr mich nicht?! ;-D Du uns nicht. Und du die Schaltung die du hast nicht. The T. schrieb: > Um ein Poti nachzubauen? Wie meinst du das? Ein LDR ist ein helligkeitsabhängiger Widerstand. Wenn man den nun mit einer (trägen) Glühlampe zusammen in ein lichtdichtes Kästchen steckt, hat man einen Art analogen Optokoppler. Wenn man das Glühlämpchen mit PWM dimmt, ändert sich am Ausgang der Widerstand.
The T. schrieb: > Bei den dünnen Drähten am Poti schmeißt doch niemand der ein Bauteil > entwirft da 220V drauf. Das Teil würde doch grillen.... So ne Bauteile > gibt´s doch auch gar nicht. Falsche Annahme. Strom bestimmt die Drahtstärke, nicht die Spannung. Und der Laststrom muss ja nicht übers Poti. Anbei eine ganz vereinfachte Schaltung deines Dimmers. Da sieht man, wo Netzspannung anliegt. Das Poti bestimmt, wie schnell sich der Kondensator auflädt und damit, nach welcher Zeit der DIAC/TRIAC zündet.
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Ah super, klasse Erklärung. Das hab sogar ich als Noob verstanden. =) Hab übrigens gerade noch mal geschaut und gemessen. Hab wohl gestern das Messgerät irgendwie falsch eingestellt gehabt. Es läuft tatsächlich AC Netzspannung über das Poti. Was ich noch nicht ganz verstehe. Bei 0 Ohm ist die Netzspannung 0V, bei 100KOhm schon über 100V. Warum steigt mit der Ohm Zahl die Spannung auf dem Poti? Dann ist wohl wirklich der beste Weg eine andere Platine zu designen... Oder kennt ihr fertige Bauteile, die man per Mikrocontroller ansteuern kann und die gleich 180-220V so regulieren, dass der Dimmer der LED Lampen das auch nimmt? Das mit dem LDR schaue ich mir mal genauer an.
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https://shelly.cloud/products/shelly-dimmer-2-smart-home-light-controller/ 20€ das Stück - dafür lohnt der Stress mit dem digitalen Poti nicht
The T. schrieb: > Was ich noch nicht ganz verstehe. Bei 0 Ohm ist die Netzspannung 0V, bei > 100KOhm schon über 100V. Warum steigt mit der Ohm Zahl die Spannung auf > dem Poti? Keine Ahnung, an welcher Stelle du was gemessen hast. Die Antwort ist entweder Spannungsteiler oder Ladekurve eines Kondensators mit (variablem) Vorwiderstand. The T. schrieb: > Oder kennt ihr fertige Bauteile, die man per Mikrocontroller ansteuern > kann und die gleich 180-220V so regulieren, dass der Dimmer der LED > Lampen das auch nimmt? https://www.ebay.de/itm/124454114537 Sowas ist vielleicht ganz nett. Ist aber halt auch nur Phasenanschnitt und für LEDs ggf. eventuell vielleicht nicht geeignet. I2C rein, 4 Dimm-Kanäle raus. RalfK schrieb: > 20€ das Stück - dafür lohnt der Stress mit dem digitalen Poti nicht Oder das. 'N Shelly und ein bisschen MQTT und/oder Co.
The T. schrieb: > ich habe bei mir im Haus überall LED Panels verbaut, die mit 230V > angeschlossen sind, also intern irgendwo ein Netzteil haben. Das ist > dimmbar. Bei guten dimmbaren LED-NT steht an sich bei, womit sie "optimal" zu dimmen sind. Üblich ist Phasenan-/abschnittsteuerung, aber auch schnelle PWM-Regler sind möglich, aber nicht immer. > Jetzt wollte ich es mir möglichst einfach machen und habe in Übersee > einen LED Dimmer mit Potentiometer gekauft. Das funktionier 1A, regelt > die Spannung zwischen 50-220V AC. Das ist an sich nur ein Regler der Effektivspannung und wird von halbwegs seriösen Händlern auch nur als Regler für rein ohmsche Lasten für 220(230)V verkauft. Oft mit dem Zusatz, dass er auch in anderen Anwendungen funktionieren kann . > Jetzt dachte ich mir es wäre cool, das ganze per Raspberry zu steuern, > damit es Smart wird. > > Habe gemessen, dass das Poti 500k Ohm hat. Eine ausreichende Abdunkelung > aber schon bei 100K ausreicht. Du hast auch gesehen, dass grosse Poti mit dem blauen Spindelpoti parallel geschaltet ist? Und dass das Poti je nach Anschluss des Bausteins direkt auf Phase oder N liegt? > Nächster Schritt: Per Widerstand getestet mit 100k Ohm, funktioniert. > Also als nächstes: Ersetze ich das Poti mit einem digitalen (DS1803-100) > und schalte beide Ausgänge in Reihe, dann komme ich auf 80k Ohm (per > Messgerät gescheckt). > > Jetzt: Tausche ich den Widerstand oder das analoge Poti durch die > Kontakte des DS1803, dann passiert: nix. Keine Abdunkelung. Du meinst es wäre gut, einen DS1803 ggf. direkt mit Netz zu verbinden? Und ist der DS1803 noch ganz geblieben? Hast Du mal das Datenblatt gelesen und gemessen, welche Spannungen (min/max!) über das Originalpoti zu messen sind?
> Hast Du mal das Datenblatt gelesen und gemessen, welche Spannungen > (min/max!) über das Originalpoti zu messen sind? Fuer so Ahnungslose gibt es den 9 V-Block. Alles was mehr als 2 stellig ist, ist Hochspannung! Wenn die Bude mal abfackelt und die etwaige Versicherung entdeckt seinen Pfusch, dann gibts nix. Ausseer einem Strafverfahren wegen Brandstiftung.
> 20€ das Stück - dafür lohnt der Stress mit dem digitalen Poti nicht Ich mag die Dinger nicht, weil die im WLAN hängen und man den Verwaltungsrahmen dann nicht mehr verschlüsseln kann. D.h. die unterstützen die neusten WLAN Standards nicht. D.h. entweder mach ich mein WLAN unsicher oder ich verzichte auf die Teile. Ich habe einen Shelly 2.5 und der liegt bei mir nur rum aus dem genannten Grund. > Ebay-Artikel Nr. Cool, hätte ich glatt bestellt. Leder lässt ebay das nicht zu, weil der Verkäufer wohl irgendein Steuerproblem hat. Schade. > Und ist der DS1803 noch ganz geblieben? Gerade noch mal gemessen. Läuft am I2C und erzeugt die eingestellten Widerstände. Hab aber noch nichts dran gehangen. Hat wohl überlebt. Ins Datenblatt habe ich noch nicht geschaut. > Bei guten dimmbaren LED-NT steht an sich bei, womit sie "optimal" zu dimmen sind. Ich schau mal, denke da werde ich weiter machen.
The T. schrieb: >> Bei guten dimmbaren LED-NT steht an sich bei, womit sie "optimal" zu > dimmen sind. > > Ich schau mal, denke da werde ich weiter machen. Am besten geeignet für Deine LED-Panels wäre wohl ein dimmbares LED-NT mit 0...10V-Eingang.
Früher gab es Motorpotis von ALPS als Lautstärkeregler für Hifi-Anlangen. Wenn es die noch gibt, das würde auch gehen. Nutze doch die Funktion des Gast-WLAN am Router für deine Shellys und anderes IOT Gedöns, was noch kommen wird.
Gerald B. schrieb: > Früher gab es Motorpotis von ALPS als Lautstärkeregler für > Hifi-Anlangen. Wenn es die noch gibt, das würde auch gehen In heutiger Zeit absoluter Unsinn. > Nutze doch die Funktion des Gast-WLAN am Router für deine Shellys und > anderes IOT Gedöns, was noch kommen wird. Wer "smart" regeln möchte, dürfte wenig Lust haben, im häöuslichen Alltagsbetrieb zwischen zwei Wlan-Netzen zu wechseln..
> Am besten geeignet für Deine LED-Panels wäre wohl ein dimmbares LED-NT mit 0...10V-Eingang. Ich schau mal, danke für den Tipp! > Früher gab es Motorpotis von ALPS als Lautstärkeregler für Hifi-Anlangen. Gar keine doofe Idee, dann würde der Dimmeffekt auch schön langsam von statten gehen.... Vielleicht mache ich das mal, um zu gucken, ob es geht. Ich hab mir jetzt aber bei Tindie die Ebay TRIAC bestellt. Fand das mit dem I2C sehr nice. Mal schauen, wann die kommen und wie gut die gehen. Aber solange probiere ich die anderen Möglichkeiten noch mal durch. > Nutze doch die Funktion des Gast-WLAN Naja potenziell sind Gäste WLANs die Einfallstore für Angriffe und Hackings. Das Problem ist, wenn ich Isolierung aktiviere, bringt mir das gar nichts, außer es wird über eine Cloud geroutet. Ich möchte auf jeden Fall alles Inhouse behalten! Wenn die Clients aber nicht miteinander kommunizieren können, ist es sinnlos. Weicht man das auf, ist die Security total Banane... Klar kann man das mit VLANs und so weiter beliebig kompliziert machen. Aber das macht alles wenig Sinn und ist sehr betreuungsaufwendig. Ein ESP32 z.B. kann WPA3 und WPA2 mit verschlüsselten Verfügungsrahmen. Verstehe nicht, wieso die Shellys mit den alten 8266 oder was das ist, bestückt sind....
> Früher gab es Motorpotis von ALPS als Lautstärkeregler für
Ich glaube es geht sogar noch einfacher. Ich nehme einen Modellbauservo,
einen 3D-Drucker und drucke mir einen Adapter, um über den Servo das
vorhandene Poti zu drehen. Dann habe ich eine Lösung, bis das richtige
Board ankommt, haha. Danke für die Idee Gerald.
The T. schrieb: > Der Dimmer selbst arbeitet doch sicher galvanisch getrennt. Siehst du auf deiner Platine irgendetwas, dass wie eine galvanische Trennung aussieht. Ich nicht - das kann aber natürlich auch an den spärlichen Informationen zu deinem Dimmer liegen. Ein Photo, bei dem man die Bezeichnung des entscheidenden Bauteils nicht lesen kann, ist da wenig förderlich. Ich vermute mal, dass du bisher einfach nur einen riesigen Schutzengel hattest, der dafür gesorgt hat, das bei deinem Experimenten der Nullleiter auf der für die günstigen Seite lag. Irgendwelche unbegründeten, an den Haaren herbeigezogenen Vermutungen würde ich nicht als Sicherheitsfaktor betrachten. Lass die Finger von Netzspannung, bis du verstehst, was du da tust!
Moin, vielleicht ist das was für Dich. Ich dimme Lampen mit einem Attiny über diese Schaltung. Läuft sehr gut. Den C3 hab ich weggelassen. Ein 9V Trafo reicht, sonst kann die Gate-Spannung zu hoch werden. Den Mosfet habe ich genommen, weil ich den noch hatte. Gruß Carsten
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