Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil


von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Forum ! Alter Rentner der sich Winterzeit mit Basteleien verkürzt 
brauch Euren Rat.
In altes Netzteil will ich wieder Leben einhauchen. 2NPN Transistoren
MJE13007 waren defekt. Beim auslöten hat eine Diode im  Bild mit I< und 
>I
gekennzeichnet Schaden genommen. Diode ist mit R 4,7Ohm parallel an der 
Basis
des MJE13007. Hab nun aber 0 Ahnung wo Kathode + Anode und was das für 
ne Diode sein könnte. Hat jemand da Ahnung oder Idee.
Danke Euch   Gruß und ein Gesundes Neues Jahr für ALLE

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Das war eine 1N4148 o.ä. in Mini-Melf. Da kann man auch was bedrahtetes 
nehmen. Anode sicherlich an die Basis.

von Wolfgang H. (ellobo)


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So ?????
DANKE - sicherlich oder SICHER ?
 SMD Dioden hab ich....

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> So ?????
> DANKE - sicherlich oder SICHER ?
>  SMD Dioden hab ich....

So passt das.

Am zweiten Transistor müsste es auch so aussehen, und da ist die Diode 
ja noch in Ordnung.

von Mark S. (voltwide)


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Meine Glaskugel verrät mir dass es sich um ein Netzteil für 
12V-Halogenbirnen handelt, ein sog elektronischer Halogentrafo.

von H. H. (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Meine Glaskugel verrät mir dass es sich um ein Netzteil für
> 12V-Halogenbirnen handelt, ein sog elektronischer Halogentrafo.

Könnte auch ein EVG für Leuchtstofflampe sein.

von H. H. (Gast)


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Noch ein Bild dazu.

von René H. (mumpel)


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Wolfgang H. schrieb:
> Hab nun aber 0 Ahnung wo Kathode + Anode und was das für
> ne Diode sein könnte.

Kathode ist m.W. auf der Seite wo der dicke weiße Strich ist.

von MaWin (Gast)


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René H. schrieb:
> Kathode ist m.W. auf der Seite wo der dicke weiße Strich ist.

Schade dass der Strich auf der Diode schwarz ist. Könnte auch eine 
Schottky sein.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Mark S. schrieb:
> Meine Glaskugel verrät mir dass es sich um ein Netzteil für
> 12V-Halogenbirnen handelt, ein sog elektronischer Halogentrafo.

Richtig !!!

von Manfred (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Hab nun aber 0 Ahnung wo Kathode + Anode

von René H. (mumpel)


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MaWin schrieb:
> Schade dass der Strich auf der Diode schwarz ist.

Dann sagen wir eben "Da wo der dicke Strich (schwarz oder weiß) ist, ist 
die Kathode". ;)

von Wolfgang H. (ellobo)


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Mit meinem Geschriebsel ....."hab 0 Ahnung wo Anode + Kathode bezog sich 
das auf die Einbaumodaltäten also ob Kathode oder Anode an die Basis des 
Transistors.
Auch wenn es auf dem Foto so anders aussieht die Diode ist nicht mehr da 
und auf dem vorhandenen ursprünglichen Rest war nichts erkennbar was 
verwertbar
wäre.
Die Diode mit paralellgeschalteten R von 4,7Ohm muss ja eine Funktion 
haben.
Konnte leider auch keine Schaltnetzteile Schaltungen mit MJE13007 finden 
wo diese evtl. etwas veraten können.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Die Diode mit paralellgeschalteten R von 4,7Ohm muss ja eine Funktion
> haben.

Basis wird schneller ausgeräumt.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Wenn ich mir jetzt so das von Hinz markierte Foto ansehe
was ich glatt übersehen habe dürfte das Eindeutig sein.
Links das markierte mit R6 und R7 hatt ich auch übersehen.
Demmnach wäre Schaltungsauszug das andere Bild zutreffen.
DANKE

von H. H. (Gast)


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von Wolfgang H. (ellobo)


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Vielen DANK

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfgang H. schrieb:

> Vielen DANK

Dir ist aber schon klar, das man nit einem solchen Netzteil nur das
machen kann, für das es gebaut wurde: Nämlich Halogenlampen betreiben.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Keine Sorge! Es war für die 5 Deckenstrahler bei meinem Nachbarn bis es 
den Geist aufgab und da kommt es auch wieder hin.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Entschuldigung wenn ich hier  zum PWM UC3843 schreibe.
Die vorhandenen zum UC waren uralt so das ich da nicht weitermachen 
konnte.
Außerdem kam da immer was von auf englisch schreiben??
Hab ein Schaltnetzteil wo der darin verbaute UC3843 der Fet und ein R 
von 0,3Ohm abgeraucht ist was ja öfters passiert.
Fet und R hab ich schon gewechselt.  In der Bastelkiste befand sich noch 
ein
TL3842P.
Könnte ich den verwenden ? Hab keine Ahnungen welche Optionen ich beim 
Ersatz des IC beachten müsste.
DANKE für Eure Antworten mit denen ihr einen alten Zausel der wieder 
bastelt glücklich machen würdet.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> TL3842P.
> Könnte ich den verwenden ?

"Designed to be Interchangeable with UC2842 and
UC3842 Series"

von MaWin (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> wo der darin verbaute UC3843
> In der Bastelkiste befand sich noch ein TL3842P.

Zwischen 42 und 43 besteht ein Unterschied, passt nicht.

von Wolfgang H. (ellobo)


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worin besteht der Unterschied ? Ich habe im Inet Schaltungen sowohl mit
UC3842 als auch 3843 gesehen grundlegend unterschieden haben sich die 
veröffentlichten Schaltungen aber nicht.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> worin besteht der Unterschied ? Ich habe im Inet Schaltungen
> sowohl mit
> UC3842 als auch 3843 gesehen grundlegend unterschieden haben sich die
> veröffentlichten Schaltungen aber nicht.

Versorgungsspannungsbereich.

von Wolfgang H. (ellobo)


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und das bedeutet? Mit dem Alten muss schon etwas ausführlich 
kommunizieren wegen dem senilen Gehirn.
Übrigens hatte ich vergessen , Schaltnetzteil ist für 24V / 8A

von H. H. (Gast)


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"The UCX842A has UVLO thresholds of 16 V (on) and 10 V (off),
ideally suited for off−line converters. The UCX843A is tailored for
lower voltage applications having UVLO thresholds of 8.5 V (on) and
7.6 V (off)."

UVLO = undervoltage lockout

von Wolfgang H. (ellobo)


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Tut mir Leid ich verstehe 0 English.
Anbei mal Foto mit Schaltungen zum 3842 und 3843

von MaWin (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> und das bedeutet?

Die Spannung, die das Schaltnetzteil intern auf Primarspannungsseite 
produziert und die durch den Trafo mit den Ausgangsspannungen gekoppelt 
ist, passt nicht zu der Spannung die das IC erwartet.

Das Schaltnetzteil glaubt also, der Ausgang wäre überlastet (so wie bei 
Kurzschluss oder zu grossem Elko) und schaltet ab, HiCup.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Aber das wird doch mit dem Optokoppler PC 817 überwacht und dem UC auf 
Pin 1 zur Regelung zur Verfügung gestellt.Das verstehe ich nicht ????

von MaWin (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Aber das wird doch mit dem Optokoppler PC 817 überwacht und dem UC
> auf Pin 1 zur Regelung zur Verfügung gestellt.

Nein, die Hilfsspannungserzeugung auf Primarseite ist der entscheidende 
Witz bei der HiCup Überstromabschaltung.

Der Optokoppler macht nur die Spannung.

> Das verstehe ich nicht
> ????

https://www.ti.com/lit/pdf/slua143

von H. H. (Gast)


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Ich hab dir den Unterschied markiert.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Die 3Windungen mehr auf dem Trafo und damit etwas höhere Spannung (VCC) 
für den IC machens??Im übrigen ist das keine Schaltung zu meinem 
Netzteil.
Na ja wie auch immer auf jeden Fall habe ich 2 UC 3843 bestellt und dan 
gehts weiter.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Die 3Windungen mehr auf dem Trafo und damit etwas höhere Spannung
> (VCC)
> für den IC machens??Im übrigen ist das keine Schaltung zu meinem
> Netzteil.

Ich hab das auch nur beispielhaft gezeigt.


> Na ja wie auch immer auf jeden Fall habe ich 2 UC 3843 bestellt und dan
> gehts weiter.

Besser so.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Sagst Du so ! Aber der Alte ist Neugierig und würde wissen wollen was 
passiert,wenn was passiert ??
Das mit den 16V (ON) und 10V (OFF) beim 3842 sowie 8,5V (ON) und 7,6V 
(OFF)
beim 3843 hab ich aber trtzdem nicht verstanden. Was wird mit ON und OFF 
geschaltet ? Der Mosfet und der den Trafo ?

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Was wird mit ON und OFF
> geschaltet ?

Der Oszillator!

von Wolfgang H. (ellobo)


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der wiederum den Mosfet ?

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> der wiederum den Mosfet ?

Solange der Oszillator nicht läuft ist der MOSFET ausgeschaltet.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Es macht son Spaß mit Euch wie Ihr dem Alten Zausel das gut 
erklärt.DANKE!
Können wir weiter spielen ?
Anbei mal ein Foto wie es aussah und was alles kaputt war. Alle BT am 
FET im Gate und  Source Bereich  einschließlich des FET und IC waren zu 
Rauch.....
Widerstände,Dioden und Fet wurden gewechselt. Fehlt also nur noch der 
UC3843.
Schönes WE Euch und nochmals Danke

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vor dem Einschalten bitte nochmal die Sekundärseite überprüfen - vor 
allem den Zweig, der mit dem Optokoppler überwacht wird. Es kann zum 
Runaway kommen, wenn der OK dunkel bleibt.

von Wolfgang H. (ellobo)


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DANKE ! Runaway?
Auf der Sekundärseite ist nur ein TL431+ R´s und 4 Elkos 1000µ. ESR 
kontrolliert i.O

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolfgang H. schrieb:
> DANKE ! Runaway?

Der UC dreht die Spannung hoch, wenn der OK zu dunkel ist. TL431 dient 
dabei als  Regelung. Liegt dort ein Kurzschluss o.ä. vor, wird der UC 
immer weiter aufdrehen, weil ja kein Feedback kommt. Normalerweise soll 
dann die AUX Spannung zusammenbrechen, weil der Trafo zu hoch belastet 
wird und den UC abschalten, aber das klappt nicht immer.

Wolfgang H. schrieb:
> ist nur ein TL431+ R´s und 4 Elkos 1000µ

Nicht zu vergessen die Diode.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang H. (ellobo)


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Danke !
Das könnt ich aber mit der Ausgangsspannung auch kontrollieren ,oder ?
Wenn da was faul wäre würde die ja mit "Hoch" gehen.
Ich gehe aber davon aus wie ich vom Elektriker heute erfahren habe dass 
das Problem auf der Netzseite gelegen hat weil dort eine lose Verbindung 
war und Netzspannung aus und ein geschaltet wurde was letztlich der FET 
wohl nicht mochte.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Matthias S. schrieb:
> Nicht zu vergessen die Diode

Huch an die hab ich garnicht gedacht 2 Stck unter Kleber verborgen. 
Wieder DANKE

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Ich gehe aber davon aus wie ich vom Elektriker heute erfahren habe dass
> das Problem auf der Netzseite gelegen hat weil dort eine lose Verbindung
> war und Netzspannung aus und ein geschaltet wurde was letztlich der FET
> wohl nicht mochte.

Überspannung durch Sternpunktverschiebung.

Die Netzsicherung des NT hast du schon ersetzt?

von Wolfgang H. (ellobo)


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Die 4A Sicherung des NT war eigenartigerweise nicht Defekt.

von H. H. (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Die 4A Sicherung des NT war eigenartigerweise nicht Defekt.

Faszinierend!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Naja, wenn der Shunt schneller tot ist als die Sicherung, gibts ja 
nichts mehr zum Überstrom erzeugen. Den I_SEnse Eingang am UC3843 hat 
der Zwischenkreis zum Frühstück verspeist.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Manchmal bauen die Entwickler eine fette Angstdiode an dieser Stelle 
ein. Also eine dicke Gleichrichterdiode in Flussrichtung parallel zum 
Stromshunt. Wenn dem Shunt der Arsch platzt, steigt die Spannung über 
die Durchlassspannung der Diode und die übernimmt den Strom. Dann noch 
ein Überspannungsschutz am Treiberausgang für den Schalttransistor und 
man hat eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Regler-IC eine 
Explosion des Schalttransistors unbeschadet übersteht.

von H. H. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, wenn der Shunt schneller tot ist als die Sicherung,

Schon klar.

von Manfred (Gast)


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Wolfgang H. schrieb:
> Runaway?

G*-Translator sagt Dir "weglaufen", ich persönlich würde eher 
"durchgehen" verwenden.

Das meint, dass die Schaltung in einen unzulässigen Betriebszustand 
läuft, der zur Zerstörung führt. In Deinem Fall halt, dass die 
Rückmeldung vom Ausgang fehlt und die Eingangsstufe soweit 
durchschaltet, dass sie an Überlast stirbt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ben B. schrieb:
> bauen die Entwickler eine fette Angstdiode

Ist mir noch nie begegnet. Die Idee ist gut, kostet aber. Wo hast du das 
schon mal gesehen?

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