Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bild von 9"-CRT-Monitor horizontal dehnen


von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hallöchen!

In einem unserer (Dreh-)automaten werkelt noch eine Sinumerik 810 und 
soweit kann die alles, was wir benötigen. Nach einem Steuerungsausfall 
durch Schmutz wurde gestern dann das 30-Jahre-Wartungsintervall ;-) 
nachgeholt und die Sinumerik komplett zerlegt und gereinigt.

Bei der Gelegenheit möchte ich das Monitorbild neu einstellen und die 
Röhrenfläche nun auch so weit wie möglich ausnutzen. Auf dem ersten Bild 
sieht man den Ist-Zustand.

Am Grafikkarteneinschub (geschweige denn in der Steuerungssoftware 
selbst) kann man weiter nichts einstellen.

Der Monitor ist ein SM-0901, die Ansteuerungsplatine trägt die 
Aufschrift TJE-014V-0.

Hier Bilder der reinen Ansteuerung:
https://www.rgbautomatyka.pl/en/tje-014v-0-id30092.html

Jemand hat sich auch die Mühe gemacht, einen Schaltplan zu erstellen:
https://hsto.org/webt/ak/fi/27/akfi27pf6haouedebko0kz4n5bc.gif

Bevor ich jetzt anfange, an der H-Size-Spule zu werkeln (und eventuell 
den Ferritkern zu zerstören): ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, 
dass damit nur der Feinabgleich durchgeführt wird. Wie sähe das bei 
einer größeren Anpassung aus?

Ich kenne mich mit dem TDA1170 nicht wirklich aus: gibt es die 
Möglichkeit, mit einfachen Änderungen die VertikalPOSITION zu justieren?

Oder wäre der Aufwand zu groß? Ich möchte nicht viele Stunden 
investieren, aber wenn das alles mit einfachen Bauteiländerungen in 
vielleicht einer Stunde machbar wäre, dann würde ich das gerne 
durchführen.

P.S. Offtopic:
Abgesehen von dem schmierigen, schwarzen Öl-Staub-Film direkt unter dem 
Lüfter (nach 32 Jahren wohl erwartbar ;-) hat die Steuerung wirklich 
eine solide Qualität. Beispielsweise der Papst-Lüfter 4124 F - laut 
Betriebsstundenzähler läuft der jetzt schon 55000(!) Stunden, komplett 
aus Metall, sauber gewuchtet - und immer noch spielfrei. Ok, er läuft 
mit 24V und macht einen Höllenlärm (und liefert entsprechenden 
Luftdurchsatz), aber die Elektronik dankt es ihm durch geringste 
Erwärmung. Gemessene Cs sind kapazitiv alle noch im Sollbereich. 
Dasselbe gilt für die Tasten - auch nach den vielen Jahren keinerlei 
Ausfall, sauberer Druckpunkt. Die Tastenkappen zweifarbig gespritzt, 
alle einzeln durch Gummimanschetten vor Spritzwasser geschützt, sehen 
jetzt wieder aus wie am ersten Tag. Es ist interessant, zu sehen, dass 
man mit recht einfachen Mitteln Elektronik für "die Ewigkeit" bauen kann 
- wenn man denn möchte. Schaut man sich dagegen die Folientastatur einer 
heutigen Sinumerik 808 an, kann man nur mit dem Kopf schütteln.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Nicht größer machen, es wird in den Ecken unscharf.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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H. H. schrieb:
> Nicht größer machen, es wird in den Ecken unscharf.

Ja, das war die Befürchtung, aber ich hätte gerne selbst geschaut, ob 
mich das gestört hätte. Denn bisher ist es bis zum äußeren Rand hin 
wirklich scharf.

Die Frage wäre dann, warum man überhaupt so eine große Schirmfläche hat.
Ist die Ansteuerung zu primitiv und mit einer höherwertigen wäre das 
fokussieren machbar? Keine Ahnung, ob es so eine "Focusnachführung" gab.

von Karadur (Gast)


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H-Size und V-Size hast du doch im Schematic.
Mehr als Feinabgleich brauchst du da auch nicht.

PS: Nach deinem Foto würde ich da nix ändern. sieht doch gut aus.

von Georg (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Bei der Gelegenheit möchte ich das Monitorbild neu einstellen und die
> Röhrenfläche nun auch so weit wie möglich ausnutzen

Wozu, damit wird das Bild ja nicht besser und es ist auch nicht mehr 
drauf.

Chris D. schrieb:
> Bevor ich jetzt anfange, an der H-Size-Spule zu werkeln (und eventuell
> den Ferritkern zu zerstören):

Das ist schon die richtige Stelle, aber man muss sehr vorsichtig zu 
Werke gehen und das passende Werkzeug haben, vermutlich einen 
Kunststoff-Sechskant z.B. von Bernstein, habe ich immer benutzt, mit 
Metall sollte man nicht in eine Ablenkspule tauchen. Ausserdem könnte 
der Spulenkern mit Klebstoff fixiert sein und zerbricht dann.

Also unbedingt Finger weg, sieht doch prima aus.

Nebebei bemerkt: nach dem Verstellen zeigt sich womöglich das 
eingebrannte bisherige Bild.

Georg

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Tatsächlich geht es nur über die Spule, ~10% mehr wären wohl möglich.

Bei der alten Siemens-Qualität gehe ich aber davon aus, dass der Kern 
werkseitig mit Lack/Wachs fixiert ist, und die Dinger brechen echt 
gerne...

von H. H. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Keine Ahnung, ob es so eine "Focusnachführung" gab.

Bei so kleinen Monitoren wohl nicht, aber schon ab 12" gab es auch 
dynamischen Focus.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Georg schrieb:
> Nebebei bemerkt: nach dem Verstellen zeigt sich womöglich das
> eingebrannte bisherige Bild.

Es wurde offenbar schon einmal an den Einstellungen gedreht, denn man 
sieht versetzt leichte Einbrennspuren. Das Bild stört es allerdings kaum 
- das ist weiterhin schön kräftig (deutlich kräftiger als auf dem Foto 
zu sehen).

Ich hatte schon überlegt, den Monitor per Taster (an der Maschine wäre 
noch einer frei) Stromlos schalten zu können. Wenn das Ding stundenlang 
alleine werkelt, muss ja nicht der Monitor die ganze Zeit an sein. Das 
schont die Schicht und spart knapp 20W.

Hermann Kokoschka schrieb:
> Bei der alten Siemens-Qualität gehe ich aber davon aus, dass der Kern
> werkseitig mit Lack/Wachs fixiert ist, und die Dinger brechen echt
> gerne...

Guter Punkt. Die Trimmer sind jedenfalls alle fixiert, auch die 
Schrauben der Erdung.

Ok, wenn die Gefahr zu groß ist, dann lasse ich es so wie es ist.

Danke trotzdem für die Einschätzungen :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Grob wird die H-Breite über die Betriebsspannung der Zeilenendstufe 
eingestellt - fein dann über die Spule. Du könntest die 15V mal 
nachmessen und auch mal ihre Welligkeit.
Übrigens kann es sein, das der Kern der Spule im Betrieb warm wird, also 
obacht beim Drehen.

von Pille (Gast)


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Es gibt meist eine Möglichkeit zum Grobabgleich über Anzapfungen am 
Zeilentrafo in Verbindung mit Kondensatoren die in der Größe verändert 
werden können.

Gruß,
Pille

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich kenne mich mit dem TDA1170 nicht wirklich aus: gibt es die
> Möglichkeit, mit einfachen Änderungen die VertikalPOSITION zu justieren?

An das Vertikal-Ablenkjoch wird eine reine Wechselstromleistung 
geliefert, dafür sorgt schon der dicke Koppelelko C311 direkt vor dem 
Anschlussstecker "Vertical Yoke". Aus der stabilen Versorgungsspannung 
"darf" aber eine kleine Gleichstromleistung überlagert werden mittels 
Vorwiderstand direkt ans Joch. Geht dann aber nur in eine Richtung, 
fiffty-fiffty dann genau die Falsche 😄

Zum Ausnutzen der "vollen Fläche": Die wird schon voll ausgeschrieben. 
Und ist auf die geometrische Anordnung der Funktionstasten unterhalb 
angepasst. Jeder "betriebsfremde" Siemenstechniker würde beim Auffinden 
eines übergrossen Bildes von einem Defekt des Monitorchassis ausgehen.

Zur Zentrierung des gesamten Bildes, dass Du wahrscheinlich minimal nach 
unten verschieben willst, finden sich bei den meisten monochromen 
Bildröhren zwei magnetisierte Blechringe auf dem Bildröhrenhals. Quasi 
aneinanderliegend, wie zwei aufgereihte Untrerlegscheiben auf einer 
Schraube.

Die Blechringe haben Nasen zur Betätigung und können miteinander sowie 
gegeneinander betätigt, d. h. verdreht werden.

Durch entgegengesetzte Dauermagnetisierung der Blechringe lässt sich die 
Stärke des Gleichfeldes einstellen (deckungsgleich: resultierend null, 
weiter auseinander, umso stärkeres Feld).

Durch gemeinsames Verdrehen die Orientierung des Gesamtfeldes.

Damit lässt sich das Gesamtbild stufenlos in jede Lahe vom 
Bildmittelpunkt aus justieren.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pille schrieb:
> Es gibt meist eine Möglichkeit zum Grobabgleich über Anzapfungen am
> Zeilentrafo in Verbindung mit Kondensatoren die in der Größe verändert
> werden können.

Das hingegen habe ich noch nie gesehen. Sowas könnte evtl. bei alten 
Multisyncs zum Einsatz kommen, aber nicht in einem 9" Festfrequenz CRT 
Monitor.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Damit lässt sich das Gesamtbild stufenlos in jede Lahe vom
> Bildmittelpunkt aus justieren.

Tue das nur, wenn unbedingt nötig - am besten mit einem Gitterlinien 
Muster.

von Pille (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Es gibt meist eine Möglichkeit zum Grobabgleich über Anzapfungen am
>> Zeilentrafo in Verbindung mit Kondensatoren die in der Größe verändert
>> werden können.
>
> Das hingegen habe ich noch nie gesehen. Sowas könnte evtl. bei alten
> Multisyncs zum Einsatz kommen, aber nicht in einem 9" Festfrequenz CRT
> Monitor.
>
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Damit lässt sich das Gesamtbild stufenlos in jede Lahe vom
>> Bildmittelpunkt aus justieren.
>
> Tue das nur, wenn unbedingt nötig - am besten mit einem Gitterlinien
> Muster.

Nein, das hat mit Multisync nichts zu tun, es geht auch nicht um 
irgendwelche automatische Einstellungen, sondern simpel um die Anpassung 
des "Von-der-Stange-Bauelements" Zeilentrafo an die konkreten 
Gegebenheiten. Ich habe schon öfter defekte Zeilentrafos durch andere, 
aber ähnliche Produkte ersetzen müssen. Die Fa Hr-Diemen in Spanien ist 
mir Ihrer Webseite da ein hilfreicher Partner, da sie zumindest 
Teilweise die Innenschaltungen bekannter ZTR veröffentlicht.
Nach einer Weile stellt man halt fest, das die ZTR Anzapfungen haben an 
die alternativ unterschiedliche Ablenksysteme angeschlossen werden 
können. Monitorplatinen finden sich auch in Monitoren unterschiedlicher 
Schirmdiagonale, durch Variation der Beschaltung lassen sich die 
Ablenkamplituden anpassen.

Gruß,
Pille

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Pille schrieb:
> Nach einer Weile stellt man halt fest, das die ZTR Anzapfungen haben an
> die alternativ unterschiedliche Ablenksysteme angeschlossen werden
> können.

Bei allen Monitoren und anderen CRT, die ich lange Zeit gesehen habe, 
war die H-Ablenkspule nie an den Zeilentrafo angeschlossen.  Die ist 
separat am H-Transistor, der sowohl den Trafo als auch die H-Ablenkung 
antreibt. HR Diemen ist mir wohlbekannt, liefert aber auch keine 
H-Trafos, die unterschiedliche Anzapfungen für die H-Ablenkung haben, 
denn, wie gesagt, wird die gar nicht an den Trafo angeschlossen.
Da wird dich deine Erinnerung täuschen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Du zitierst meinen Beitrag nur teilweise und damit sinnentstellend. 
Absicht?

von Pille (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Pille schrieb:
>> Nach einer Weile stellt man halt fest, das die ZTR Anzapfungen haben an
>> die alternativ unterschiedliche Ablenksysteme angeschlossen werden
>> können.
>
> Bei allen Monitoren und anderen CRT, die ich lange Zeit gesehen habe,
> war die H-Ablenkspule nie an den Zeilentrafo angeschlossen.  Die ist
> separat am H-Transistor, der sowohl den Trafo als auch die H-Ablenkung
> antreibt.

Das ist ziemlicher Unfug, denn es gibt Monitore mit einer 
Schienenspannung von 12 und welche für 24V, der Zeilentrafo paßt dann 
das Ablenksystem an wenn es nicht paßt.

>HR Diemen ist mir wohlbekannt, liefert aber auch keine
> H-Trafos, die unterschiedliche Anzapfungen für die H-Ablenkung haben,

Unfug. HT Diemen liefert Ersatzprodukte  für die anderer Hersteller, ob 
der betreffende Trafo dafür Anzapfungen/Wicklungen hat, ist schlicht 
nicht  relevant.

> denn, wie gesagt, wird die gar nicht an den Trafo angeschlossen.
> Da wird dich deine Erinnerung täuschen.

Meiner Erinnerung täuscht nicht, die liegt auch nicht lange zurück. Die 
Reparatur von irgendwelchem Steuerungskrempel ist mein tägliches Brot.

Gruß,
Pille

von HabNix (Gast)


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In den Anfangszeiten der Computermonitore arbeiteten diese als 
Festfrequenzmonitore mit ähnlichen Zeilenfrequenzen wie sie in 
TV-Geräten verwendet wurden. MDA, EGA, CGA, Standad-VGA benutzten somit 
auch einen Zeilentrafo. Mit Verwendung höherer Zeilenfrequenzen wurde 
die Zeilenablenkung und Hochspannungserzeugung getrennt. Es gab in den 
Geräten dann einen Hochspannungstrafo und einen deutlich kleineren 
Ablenktrafo.
Der Zeilentrafo hat mit der Zeilenablenkung nur bedingt etwas zu tun. Er 
dient im einfachsten Fall als Einspeisedrossel für die Betriebsspannung 
des Leistungsschalttransistors. Die ganze Stufe ist ein 
Leistungsschwingkreis, der mit zwei umschaltbaren Frequenzen arbeitet. 
Die Induktivität wird durch die Horizontalablenkspulen und die Kapazität 
durch zwei Kondensatoren gebildet. Ein kleiner Kondensator liegt 
parallel zum Schalttransistor und ein größerer Kondensator in Serie zu 
den Ablenkspulen gegen Masse.
Für die Elektronenstrahlablenkung der Bildröhre vom linken zum rechten 
Bildrand schwingt der Schwingkreis mit niedriger Frequenz an und der 
kleine Kondensator wird durch den Schalttransistor überbrückt. Für den 
folgenden schnellen Strahlrücklauf wird während der Sinusschwingung die 
Schwingfrequenz deutlich erhöht, indem der Schalttransistor sperrt und 
der kleine Kondensator zugeschaltet wird. Die Bildröhre wird in dieser 
Zeit dunkel getastet. Anschließend wird die Schwingfrequenz wieder 
umgeschaltet, in dem der kleine Kondensator wieder überbrückt wird und 
der Ablenkvorgang beginnt von vorn. Für die genauen Zeitabläufe verweise 
ich auf die Bilder in der Fachliteratur.
Die Einspeisedrossel wurde von Entwicklern geschickt als Trafo 
(Zeilentrafo) ausgebildet, um Hilfsspannungen damit zu gewinnen, da beim 
Zeilenrücklauf eine Spannung von ca. 1200V in der Ablenkeinheit und der 
Einspeisedrossel (Primärwicklung des ZTR) entsteht.
Ich hoffe, ich habe zur Klärung etwas beigetragen.
MfG

von Pille (Gast)


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HabNix schrieb:
> In den Anfangszeiten der Computermonitore arbeiteten diese als
> Festfrequenzmonitore mit ähnlichen Zeilenfrequenzen wie sie in
> TV-Geräten verwendet wurden. MDA, EGA, CGA, Standad-VGA benutzten somit
> auch einen Zeilentrafo.

Das ist hier beim Problem des TO der gegebene Zustand.

>Mit Verwendung höherer Zeilenfrequenzen wurde
> die Zeilenablenkung und Hochspannungserzeugung getrennt. Es gab in den
> Geräten dann einen Hochspannungstrafo und einen deutlich kleineren
> Ablenktrafo.

Das aber nicht, irrlevant.

> Der Zeilentrafo hat mit der Zeilenablenkung nur bedingt etwas zu tun. Er
> dient im einfachsten Fall als Einspeisedrossel für die Betriebsspannung
> des Leistungsschalttransistors. Die ganze Stufe ist ein
> Leistungsschwingkreis, der mit zwei umschaltbaren Frequenzen arbeitet.
> Die Induktivität wird durch die Horizontalablenkspulen und die Kapazität
> durch zwei Kondensatoren gebildet. Ein kleiner Kondensator liegt
> parallel zum Schalttransistor und ein größerer Kondensator in Serie zu
> den Ablenkspulen gegen Masse.
> Für die Elektronenstrahlablenkung der Bildröhre vom linken zum rechten
> Bildrand schwingt der Schwingkreis mit niedriger Frequenz an und der
> kleine Kondensator wird durch den Schalttransistor überbrückt. Für den
> folgenden schnellen Strahlrücklauf wird während der Sinusschwingung die
> Schwingfrequenz deutlich erhöht, indem der Schalttransistor sperrt und
> der kleine Kondensator zugeschaltet wird. Die Bildröhre wird in dieser
> Zeit dunkel getastet. Anschließend wird die Schwingfrequenz wieder
> umgeschaltet, in dem der kleine Kondensator wieder überbrückt wird und
> der Ablenkvorgang beginnt von vorn. Für die genauen Zeitabläufe verweise
> ich auf die Bilder in der Fachliteratur.

Ja.

> Die Einspeisedrossel wurde von Entwicklern geschickt als Trafo
> (Zeilentrafo) ausgebildet, um Hilfsspannungen damit zu gewinnen, da beim
> Zeilenrücklauf eine Spannung von ca. 1200V in der Ablenkeinheit und der
> Einspeisedrossel (Primärwicklung des ZTR) entsteht.
> Ich hoffe, ich habe zur Klärung etwas beigetragen.
> MfG

Nein, das wußten wir schon.

Gruß,
Pille

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Vielen Dank für die tieferen Einblicke in die Röhrentechnik.

Ich habe noch eine weitere komplette Steuerung hier. Die werde ich auch 
komplett zerlegen, wenn es diese oder nächste Woche zeitlich passt. Dann 
schaue ich mir den Monitor mal genauer an.

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