Wie solche Messgeräte grundsätzlich funktionieren, muss natürlich nicht erklärt werden. Mein Problem bzw. die große Frage ist aber: Wie kann man damit eine Genauigkeit erreichen, dass diese Dinger tatsächlich die Bezeichnung "Messgerät" verdienen? Im Bau- oder Forstgewerbe sind sie ja durchaus Stand der Technik und ich werde mich hüten, deren Benutzer für dumm zu halten. Dennoch - wie gelingt es denn damit, halbwegs verlässliche Messwerte zu gewinnen, wo doch augenscheinlich bereits die geringste Veränderung des Andruckes* oder des Neigungswinkels** genügen dürfte, um die Ergebnisse ganz erheblich zu verändern? Wo ist der Trick? * ich weiss, manche der Geräte haben gefederte Elektroden ** ich weiss, die Vorgabe ist "senkrecht", aber wer schafft das denn ganz genau ohne Anlage?
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Frank E. schrieb: > Wo ist der Trick? Der Trick ist, dass bei genauen Messgeräten die Elektroden nicht angedrückt sondern eingeschlagen werden, und es einen dicken Katalog mit den Korrekturfaktoren je nach Holzart gibt. Bei den einfachen geht es eh nur um den Brennwert. Da sind Schätzungen genau genug.
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Walter T. schrieb: > Frank E. schrieb: >> Wo ist der Trick? > > Der Trick ist, dass bei genauen Messgeräten die Elektroden nicht > angedrückt und sondern eingeschlagen werden, und es einen dicken Katalog > mit den Korrekturfaktoren je nach Holzart gibt. Ok, das klingt plausibel. Aber es klingt nicht nach " ... mal eben im Vorbeighen messen ... "
Frank E. schrieb: > Mein Problem bzw. die große Frage ist aber: Wie kann man damit eine > Genauigkeit erreichen, dass diese Dinger tatsächlich die Bezeichnung > "Messgerät" verdienen? Gar nicht. > ich werde mich hüten, deren Benutzer für dumm zu halten. Mein Kaminfeger hat mir auch schon mal eine Rechnung über die "Messung der Holzfeuchte" geschickt und reklamiert, dass das Holz zu feucht sei. Ich habe ihm gewantwortet, dass ich grade kein Brennholz im Hof habe und er die Rechnung meinem Nachbarn schicken soll. Wofür soll man die Benutzer dieser Geräte nicht halten? > Wo ist der Trick? Ein richtiges Holzfeuchtemessgerät hat zwei isolierte Hartmetallnägel, die mit einem Rammgriff ins Holz gehämmert werden: https://eidertal-messtechnik.de/Gann-Ramm-Elektrode-M-18 Da macht es dann auch níchts aus, wenn es grad zuvor mal kurz geregnet hat...
Frank E. schrieb: > Aber es klingt nicht nach " ... mal eben im Vorbeighen messen ... " Sowieso nicht, das Holz muss direkt vor dem Messen frisch gespalten werden, damit du die Feuchtigkeit im Inneren misst.
Alles klar, danke. Also doch kein elektro-chemisch-mechanisches Hexenwerk.
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Lothar M. schrieb: > Mein Kaminfeger hat mir auch schon mal eine Rechnung über die "Messung > der Holzfeuchte" geschickt und reklamiert, dass das Holz zu feucht sei. > Ich habe ihm gewantwortet, dass ich grade kein Brennholz im Hof habe und > er die Rechnung meinem Nachbarn schicken soll. War da nicht so ein kurioses Gesetz, dass man als Besitzer eines Kamins stets Holz bevorraten muss (damit es geprüft werden kann)?
Frank E. schrieb: > Wo ist der Trick? Erfahrung. Habe auch ein Holzfeuchtemessgerät als "Schätzeisen". Holz jetzt vor kurzem in die Heizung geräumt. 20 % gemessen. 5 Tage später schöne Risse im Stirnholz. Das ist die Erfahrung. Und wenn es mit den "Schätzeisen" etwas besser werden soll. Wie oben erwähnt, nochmal spalten und im Inneren messen.
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