Ich möchte Euch heute mal einen Totalschaden einer Industriesteuerung zeigen, ich kann mir da keinen Reim darauf machen trotz mehr als 40 Jahren Erfahrung... 1. Die Bilder zeigen die Rückseite in Originallage 2. Die Platinen sind untereinander mit Flachbandkabel verbunden. im Unterteil (ohne Foto) befinden sich nochmals mehrere Platinen, welche mit dem Oberteil in Verbindung stehen 3. Spannungen im Gerät 5/12/24 VDC 4. Das Gehäuse ist absolut wasserdicht, in der Halle herrschen 30 - 35 Grad mit niedriger Luftfeuchte 5. An der Vorderseite (die ich nicht zeigen darf) sind Rundsteckberbinder mit Dichtungen, an diesen sind Thermofühler und Ventilsteuerungen angeschlossen 6. Die Ventilsteuerungen haben eigene Elektronik, werden also nur mit wenig Strom gesteuert 7. Nach Austausch der Steuerung (kostet mehrere 10.000 Euronen) funktioniert alles einwandfrei, also kein Schaden an anderen Steuerungsteilen 8. Sämtliche andere Platinen haben keine sichtbaren Schäden 9. Es handelt sich um Spritzgussmaschinen Wie kann so ein Schaden entstehen, es hätte Ähnlichkeit mit einem Wasserschaden, aber es gibt keine Feuchtigkeit? Mir ist das unerklärlich, vor allem, weil es so großflächig entstand...
:
Mani W. schrieb: > 1. Die Bilder zeigen die Rückseite in Originallage don't drink and write
:
Bearbeitet durch User
Blindflieger schrieb: > Ja, sehr schöne Bilder. Sorry für die schlechte Qualität, jetzt besser? ;-))
Irgend was Brennbares war da drauf und hatt die Platiene Abgefackelt. Das siht nicht nach Elektrischem Hig-Ampere-Brand aus, sondern nach Funke zündet irgend ein Brennbaren Stoff. Selbst das PCB ist Verbrannt wo gar keine Leitungen sind. ?!? Oder hat es auf der Unterseite ein Leistungsbauteil das Abgefackelt ist? PCB Zeigt eindeutig indirekte Verbrennung. Das heißt irgend wo hat was weit über 400° geglüht!
Bei genaueren hinsehen hat da was gebrannt. Vermutlich ein Tantal.
Mani W. schrieb: > Mir ist das unerklärlich, vor allem, weil es so großflächig > entstand... Ironische Bemerkung aus der Entwicklung: "Vermutlich floss ein zu hoher Strom!" ;-)
michael_ schrieb: > Schlecht gewaschen bei der Platinenherstellung. Blödsinn! michael_ schrieb: > Bei genaueren hinsehen hat da was gebrannt. > Vermutlich ein Tantal. Blödsinn! Wenn ein Tantalelko abfackelt, dann ist das wie ein Lagerfeuer an einer Stelle und nicht großflächig wie Hiroshima... Blindflieger schrieb: > "Vermutlich floss ein zu hoher Strom!" ;-) Sicher nicht! Patrick L. schrieb: > Irgend was Brennbares war da drauf und hatt die Platiene Abgefackelt. > > Das siht nicht nach Elektrischem Hig-Ampere-Brand aus, sondern nach > Funke zündet irgend ein Brennbaren Stoff. > > Selbst das PCB ist Verbrannt wo gar keine Leitungen sind. ?!? Diese Vermutung hätte ich auch, aber warum nur die linke Platine, die noch dazu senkrecht steht?
Hallo, das Kabel sieht mir nach thermischer Überlastng aus. Die linke Platine nach chemischer Korrosion, vor allem weil sie so aufgequollen ist. Trotz des geschlossenen Gehäuses muß irgendwas rein gekommen sein oder schon drin gewesen sein. mfg
Läuft da auf der linken Seite der Platine auf einer Innenlage eine PWR oder GND Leitung runter die zB duch Kurzschluss geglüht hat? Wie wird die Platine mit Strom versorgt (durch welche Leitungen)? Ist das kurzschlussbegrenzt?
Mani W. schrieb: > Wie kann so ein Schaden entstehen Eine Innenlage GND, die andere VCC und es begann an einer Stelle z.B. bei einem schlechten Via ein Strom zu fliessen, verkohlte die Innenlage wodurch sich ein schöner Kohlewiderstand ergab, es wurde heisser und das Netzteil war kräftig genug, um die ganze Platine über die ganze GND Fläche über Schmortemperatur zu bringen wodurch auch sämtliches Lötzinn flüssig war und der Stecker abfiel.
Christian S. schrieb: > Trotz > des geschlossenen Gehäuses muß irgendwas rein gekommen sein oder schon > drin gewesen sein. Ich werde das heute mal nachforschen, weil in manchen Firmen mal Putztruppen am Werk sind und die Schaltkonsolen usw. reinigen, und vielleicht hapert es mit hochenzündlichen Reinigungsmitteln... Würde dann die Frage bleiben, wie wurde das entzündet und wie kam es hinein bei 6-8 mm Wandstärke, abgedichteten Steckern und umlaufender Dichtung... Im Inneren gibt es auch kein Kleinstrelais, welches einen Zündfunken bereitstellen könnte...
MaWin schrieb: > Eine Innenlage GND, die andere VCC und es begann an einer Stelle z.B. > bei einem schlechten Via ein Strom zu fliessen, verkohlte die Innenlage > wodurch sich ein schöner Kohlewiderstand ergab, es wurde heisser und das > Netzteil war kräftig genug, um die ganze Platine über die ganze GND > Fläche über Schmortemperatur zu bringen wodurch auch sämtliches Lötzinn > flüssig war und der Stecker abfiel. Klingt plausibel! Ich werde das zur Überprüfung weitergeben... Ich kann auch nicht mehr dazu sagen als das, was ich am Beginn schrieb...
:
Bearbeitet durch User
Ich würde in Ergänzung zu meinem Beitrag sagen, dass auch rechts an den ICs vorbei eine Leitung von oben nach unten geglüht hat.
Mani W. schrieb: > Klingt plausibel! Mani W. schrieb: > Sicher nicht! Soll man diese widersprüchlichen Aussagen verstehen?
Blindflieger schrieb: > Mani W. schrieb: >> Klingt plausibel! > > Mani W. schrieb: >> Sicher nicht! > > Soll man diese widersprüchlichen Aussagen verstehen? Ja, verstehe Deinen Einwand...
Mani W. schrieb: > Klingt plausibel! > Ich werde das zur Überprüfung weitergeben Gegen solche Schäden eines zu kräftigen Netzteils hilft eine Sicherung auf der Platine pro Betriebsspannung.
Was ist das für eine "Schraube" im Flachbandkabel? Wieviel A kann die Versorgung denn? Wo ist oben nach Einbau? Hast Du sie erstmals geöffnet oder gibt es Hinweise auf Reparaturversuche?
Wenn's ein Kundengerät ist, mach einen Kulanzfall draus. So etwas trägt nicht zur Reputation des Herstellers bei.
A. S. schrieb: > Wo ist oben nach Einbau? Sorry, war verwirrt durch Mani W. schrieb: > warum nur die linke Platine, > die noch dazu senkrecht steht?
Ich denke auch, dass hier das platinenmaterial zwischen versorgungslagen an einer stelle verkohlt ist, und das hat sich dann innerhalb der PCB ausgebreitet. Die kruste die so schön abblättert ist keine ablagerung von einem wasserschaden, sondern der knusprige lack.
Die drei Platinen sind gleich? Und die Stromversorgung erfolgt über das 10polige Flachkabel unten rechts? Wie sieht die Platinenrückseite denn aus, und das Gehäuse nahe der Platine? Irgendwie sieht es mir nach einer Kombination aus Überstrom und weiterer Hitzequelle aus. Wäre nur der Strom zu groß gewesen, hätte ich auch Spuren am Versorgungskabel erwartet, auch an den Steckkontakten.
Leute, ich kann weitere Fragen nicht beantworten, habe keinen Auftrag zur Reparatur, könnte ich auch nicht, es ist eine Steuerung aus einem HighTech-Betrieb und der Instandhalter hat mir diesen "Unfall" gezeigt... Ich gehe jetzt ins wohlige, warme und weiche Bett, sage mal Danke für Eure Beiträge und melde mich, wenn ich mehr weiß... Gute Nacht!
Schaut doch euch das Kabel und den Stecker an. Das war eine Explosionsartige Verbrennung, Den Stecker hat's Buchstäblich von der Platine gerissen. Ein paar Pins die noch nicht warm genug waren, hängen noch auf dem PCN hat's aber weil der Plastik schon weich war, aus dem Steckergehäuse gezogen. Die Anderen hat's runtergerissen weil von der Hitze der Lötzinn schon mindestens Halbflüssig war. Auch zeigt das kabel ne richtige Beule! Was ebenfalls auf eine Explosionsartige Verbrennung hindeutet. Wären da 500V oder so drauf könnte ich mir ja noch eine Blitzentladung vorstellen. Oder wenn der Blitz eingeschlagen hat, könnte es ebenfalls solche Spuren haben, aber dann müssten Kabel und die Anderen PCB auch Spuren aufweisen. Das hat mit sehr großer Wahrscheinlichkeit richtig "Pang" gemacht als das passiert war. Möglich sogar dass sich da ein Gas gebildet hat was sich dann entzündet hat. Tantal war es nicht, das hinterlässt einen roten Schleier. Abgesehen davon sind die 2 (Gelben Blöcke) Tantal zwar angesengt, aber nicht geplatzt. Nicht mal ein Normaler Elko der Platzt hinterlässt derartige Brandspuren. Eine Litiumzelle oder NiMH Zelle oder änlich könnte auch solche Verbrennungen Hinterlassen, Dazu aber fehlen wieder andere Spuren die dann sichtbar wären (Unter anderem Gelbem Schleier.) Azeton kann wenn es vergast und sich Entzündet auch exact solche spuren hinterlassen. Wasserstoff, Methanol, Propanol oder Propandiol, sind ebenfalls die üblichen Verdächtigen bei solchen Spuren. Benzin nicht sonst wären Ruß Spuren am Gehäuse und Kabel.
Mani W. schrieb: > 5. An der Vorderseite (die ich nicht zeigen darf) sind > Rundsteckberbinder > mit Dichtungen, an diesen sind Thermofühler und Ventilsteuerungen > angeschlossen Kann auch sein das durch die Verbindungsleitung vom Ventil etwas brennbares in das Gehäuse gelaufen ist. Steuern die Ventile zufällig brennbare Flüssigkeiten?
Patrick L. schrieb: > Das siht nicht nach Elektrischem Hig-Ampere-Brand aus Für mich sieht das ganz genau danach aus. Der Fehler wird wie üblich in dem Teil liegen den wir hier nicht sehen. Was geht in die PCB rein, was geht raus? So heftig und großflächig habe ich sowas noch nicht gesehen, ausser bei einem Blitzschutzgerät, das getan hat wofür es gebaut war. Sich selbst zu opfern um den Rest zu schützen. Also entweder Überspannungsereigniss, oder ein Lagenschluss mit einem Netzteil gepaart das wirklich große Mengen Energie nachgeschoben hat. Gern genommen werden auch nicht verstecksichere Anschlüsse. Der Maschinenbediener will eine Störung beheben, Putzen oder was auch immer und meint in seiner unendlichen Weisheit dafür die Stecker abziehen zu müssen. Steckt die falsch wieder an, es rummst, er steckt schnell richtig rum und ruft nach Hilfe. Natürlich her nichts gemacht, weil er Angst hat dafür aufkommen zu müssen.
Ich denke Mawin hat schon recht. Ich sehe auch haeufiger gelaserte Platinen wo man beliebige Widerstaende aus FR4 herstellen kann je nach "braeunungsgrad". Wenn sowas also einmal anfangt dann kann sich das langsam durch die Platine vorarbeiten. Was aber wundert das es da keine Sicherung gab die den Strom abgeschaltet hat. Der Grund warum wir sowas nicht oefters sehen ist das es normalerweise eine Sicherung gibt genau sowas verhindern soll. Olaf
Ist da nicht eine zweite Leiterplatte unterhalb der verbrannten? Wenn da wirklich ein explosives Gas drinnen gewesen wäre müsste es auch Schmauchspuren an den anderen Leiterplatten geben. Meine Theorie ist ein lokales Hochspannungsereignis (z.B.: ESD) das die Halbleiter zu einen Kurzschluss veranlasst hat und mangels Strombegrenzung die Leiterplatte abgefackelt ist. Teste mal ob die Versorgungsspannung bei den IC kurzgeschlossen ist.
Tester schrieb: > Teste mal ob die > Versorgungsspannung bei den IC kurzgeschlossen ist. ich glaube, bei der abgefackelten Platine ist nichts mehr vernünftig testbar. Allenfalls Geruchs- oder Geschmacks-Proben ;-)
Max M. schrieb: > Für mich sieht das ganz genau danach aus. Siehst du irgend ein Abgefackeltes Bauteil? Eines das von Innen heraus Abgefackelt ist? Selbst die IC sehen von außen angekokelt aus aber nicht von Innen. Das ist solange Sonderbar bis wir die Rückseite der Platine gesehen haben, den: Patrick L. schrieb: > Oder hat es auf der Unterseite ein Leistungsbauteil das Abgefackelt ist? Wäre die einzig alternative brauchbare Erklärung, für so einen Gau. Da wir aber die Rückseite der Platine nicht sehen sind das zur Zeit alles Mutmaßungen. Genau so wissen wir nicht wirklich was die Ursache für den so Abgemurxten Stecker ist. Da wäre auch höchstens die Erklärung, das der das geöffnet hat, diesen einfach Runtergerissen hat. Aber auch da fehlt die Information zu. Deshalb, kann man zur Zeit keinen Definitiven Schluß ziehen. Für einen Hig-Ampere-Brand, fehlen die Dafür Verdächtigen Leistungen, den: Mani W. schrieb: > 6. Die Ventilsteuerungen haben eigene Elektronik, werden also nur > mit wenig Strom gesteuert > > 7. Nach Austausch der Steuerung (kostet mehrere 10.000 Euronen) > funktioniert alles einwandfrei, also kein Schaden an anderen > Steuerungsteilen und: Mani W. schrieb: > 3. Spannungen im Gerät 5/12/24 VDC Und die noch Mechanisch Intakten Bauteile, deuten nicht auf derartige Ströme Hin. Außer die Aussage: Mani W. schrieb: > im Unterteil (ohne Foto) befinden sich nochmals mehrere Platinen, > welche mit dem Oberteil in Verbindung stehen Sagt nicht aus das die im Selben Gehäuse, (also Under der abgefackelten Platine Sitzt) das noch ne Behifserklärung wäre, aber mit dem Satz: Mani W. schrieb: > 8. Sämtliche andere Platinen haben keine sichtbaren Schäden etwas schwammig wird. Dies wäre Möglich wen grad Unterhalb der Platine, nochmals ein PCB mit Leistungsbauteilen sitzt, da aber Nur ein Schatten auf eventuelles Vorhandensein auf sowas hindeutet, ist auch das nur eine Mutmaßung. Somit ist die Glaskugel sehr getrübt, um daraus zu lesen.
:
Bearbeitet durch User
Tantal o.ä. kann es nicht sein, das wäre lokal begrenzt. Ein Feuer oder eine Explosion hätten auf weitere Bereiche übergegriffen, zumindest würde man irgendwas auf den anderen Platinen sehen. Was daran seltsam aussieht, ist daß die betroffene Platine völlig geschunden ist, während danebenliegende, fast identische, absolut gesund aussehen! Wie sieht denn der Deckel aus? Da müßten ja Spuren dran sein. Nicht, daß da jemand eine abgefackelte Leiterplatte eingebaut hat.
Mohandes H. schrieb: > Wie sieht denn der Deckel aus? Da müßten ja Spuren dran sein. Nicht, daß > da jemand eine abgefackelte Leiterplatte eingebaut hat. Das wäre dann Sabotage, Wobei ja das Kabel direkt drüber war, was dann ja andere Spuren aufweisen müsste. Wie Gesagt wenn, grad Unterhalb der Platine, noch eine zu Vermutende Platine ist die da Abgeraucht ist, kann dass zu so einem Bild führen. Dazu fehlen aber die Hinweise noch. Lieber TO Polliere uns doch bitte diesbezüglich unsere Glaskugel noch ein wenig auf, dann herrscht Klarheit wenigstens darüber. Im Moment ist dies nur ein netter Ratethread, ohne brauchbare Fakten. Es ist sowohl das Eine, wie auch das Andere möglich. Womit die Möglichkeit besteht das dies wieder Passiert. Dies Bezüglich finde ich es sehr Mutig, angesichts der hoen Kosten des Teils, dass die Anlage wieder in Betrieb ist. Wirkung ist zur Zeit deutlich. Die Ursache aber noch im Dunkeln.
:
Bearbeitet durch User
Ist die Platine die unterste im Gehäuse? Wenn ja, würde ich sie heraus nehmen und darunter an den Durchbrüchen der Buchsen nach Spuren von hereingelaufener Flüssigkeit suchen. Anselm
Anselm 6. schrieb: > Ist die Platine die unterste im Gehäuse? Sieht nicht danach aus, Irgend eine (oder 2) Platine(n) schein(en)t da unterhalb hervor. Siehe rote Pfeile auf dem Bild Nachtrag : Sollte da ein PCB Unterhalb der gezeigten sein, die dies Verursacht hat, wäre sogar möglich den Hersteller derselben in Verantwortung zu ziehen, den sowas darf eigentlich nicht Passieren, wenn der ganze Rest der Anlage störungsfrei läuft. Den dann hat die Steuerung selbst "Bansei" geschriehen und "Harakirri" gemacht ;-) Dass wäre jetzt ein Fall für unsere QM Abteilung, die würde dies Prüfen, wen wir sowas bekämen.
:
Bearbeitet durch User
abends nach abschalten kommt der putztrupp. wegen corona wird mit iso/ace/lösungxy geputzt. das kasten ist zwar wasserdicht, aber lösungxy kommt doch rein, weil fleßt anders? weil im kasten die luft abkühlt ensteht ein leichter unterdruck der das fließen begünstigt. morgen beim einschalten rummst es?
Sieht aus als wäre etwas verkohlt. Ist die Steuerung vielleicht aus irgendeinem Grund großer Hitze ausgesetzt gewesen?
Hab mich nun in der Kaffepause mit dunserem >Herr Dr F. S. aus der QM unterhalten. Er Meint: Wir hatten mal ein Fall in Bearbeitung, wo der Hersteller es unterlassen hatte Sicherungen anzubringen, und eine Leistungsplatiene abgebrannt ist, welche das Desaster so ausgeblößt hatte, Da musste dann bei einem Vergleich der Hersteller 50% des Schadens übernehmen. Ich würde das mal Prüfen :-)
ganz verwegene Verschwörungstheorie: Da hat einer eine Wanze eingebaut und dessen Batterie ist abgefackelt Der Spion hat es noch hinbekommen, die Wanze unbemerkt wieder auszubauen. Ihr habt einen Maulwurf O_° ;-)
ES scheint so, das unter der Hyroshima-Platine eine wetere Platine ist. Es wäre interessant, wie die aussieht. Vermutung wäre, dass die untere, nicht sichtbare Platine die Ursache ist. Die Platine ist mir zu gleichmäßig beschädigt.
PC-Freak schrieb: > Die Platine ist mir zu gleichmäßig beschädigt. Und zeigt auch weder Leiterbahnen noch Bauteile, die so ein Disasster auslösen könnten. Da bin ich und unsere QM deiner Meinung. Wir hatten zwar mal ein Fall einer E10 Tanksäule wo Dämpfe durch Undichte Sertoverschraubungen,(der Technicker hatte vergessen die Überwurfmutter festzuschrauben), in die Steuerung eingaste und eine Explosion auslöste, die ganz ähnliche Spuren hatte. Aber dass scheint hier eher weniger der Fall zu sein, den ein Funken erzeugendes Bauteil, sieht man tatsächlich zur Zeit nicht.. Deshalb sind immer noch alles reine Spekulationen.
:
Bearbeitet durch User
Christian S. schrieb: > Die linke Platine > nach chemischer Korrosion, vor allem weil sie so aufgequollen ist Das sieht mir eher nach sehr langer thermischer Belastung aus. Mindest über Stunde, wenn nicht sogar die untere Platine seit wochen 'geköchelt' hat. Ich würde da mal ein Thermostat einbauen, für die Zukunft. Nur als Alarm-Melder.
Patrick L. schrieb: > Siehst du irgend ein Abgefackeltes Bauteil? > Eines das von Innen heraus Abgefackelt ist? Ja, das Bauteil 'PCB'. Wie schon andere vor mir gehe ich von einem Lagenschluss der Powerplanes aus. Ist da erst die Zündschnur gelegt, zieht sich das dann über die ganze PCB.
Max M. schrieb: > Wie schon andere vor mir gehe ich von einem Lagenschluss der Powerplanes > aus. Aber irgendwo wird doch ne Sicherung sein <16 Amp.
PC-Freak schrieb: > Max M. schrieb: >> Wie schon andere vor mir gehe ich von einem Lagenschluss der Powerplanes >> aus. > > Aber irgendwo wird doch ne Sicherung sein <16 Amp. Wenn irgendwelche Ausgleichströme fließen weil was nicht so ist wie es sein sollte dann helfen Sicherungen auch nicht mehr weiter. Da das ganze vermutlich nicht schlagartig sonden langsam verkokelt ist (bei Schlagartig sehen die Schmauchspuren anders aus, da ist weniger Ruß aber mehr verdampftes Metall sowohl bei den Leiterplatte als auch im Gehäuse sichtbar weil sich dessen Kondensat woanders niederschlägt)... iaW: ein Folgefehler dessen Ursache nicht auf der Platine liegt, diese aber zum Opfer wurde....
In dem Detailfoto von Patrick L. oben 'sieht' man doch sogar quasi eine einheizende Versorgungsleitung im Inneren finde ich?
Den Flachkabelstecker hat es komplett abgelötet, aber das Flachkabel selber sieht noch vollkommen o.k. aus. Und auch die ICs auf der Platine sehen gut aus und könnten noch funktionieren. Überhitzte ICs kriegen Beulen und die Schrift wird dunkel. Da muß in den Innenlagen längere Zeit ein sehr hoher Strom geflossen sein.
Patrick L. schrieb: > Genau so wissen wir nicht wirklich was die Ursache für den so > Abgemurxten Stecker ist. > Da wäre auch höchstens die Erklärung, das der das geöffnet hat, diesen > einfach Runtergerissen hat. Höchstwahrscheinlich. Kaputt war die Platine eh. Und anscheinend hat der TO die Platine selbst nicht gesehen, sondern nur die Fotos. Jedes nachfragen hier war damit sinnlos.
Mani W. schrieb: > Blindflieger schrieb: >> Ja, sehr schöne Bilder. > > Sorry für die schlechte Qualität, jetzt besser? > > ;-)) Das sieht mir eher nach einer mutwilligen Zerstörung aus!
Ich hatte mal eine uC-Steuerungsplatine, die einen Blitzschlag bekommen hat. Neben dem Versorgungsspannungsanschluss hatten wir eine TVS-Diode. An der Stelle wo die Diode war, konnte man nachher durch ein 6mm großes Loch durch die Platine schauen. Drumherum nochmal ein 5mm Rand leitfähiges verkohltes Platinenmaterial. Erstaunlicherweise hat die komplette Elektronik hintendran, einschl. Spannungswandler, überlebt (24V Eingang, dann Traco Modul auf 5V).
Tester schrieb: > Ist da nicht eine zweite Leiterplatte unterhalb der verbrannten? sieht man sehr schön, dass jeweils 2 Platinen übereinander sind
A. S. schrieb: > Was ist das für eine "Schraube" im Flachbandkabel? > > Wieviel A kann die Versorgung denn? > > Wo ist oben nach Einbau? > > Hast Du sie erstmals geöffnet oder gibt es Hinweise auf > Reparaturversuche? Dirk L. schrieb: > Steuern die Ventile zufällig brennbare Flüssigkeiten? Nur Luft und Hdraulik... MaWin schrieb: > Gegen solche Schäden eines zu kräftigen Netzteils hilft eine Sicherung > auf der Platine pro Betriebsspannung. Falscher Mawin? Achim H. schrieb: > Die drei Platinen sind gleich? Und die Stromversorgung erfolgt über das > 10polige Flachkabel unten rechts? Wie sieht die Platinenrückseite denn > aus, und das Gehäuse nahe der Platine? Die sind scheinbar gleich, woher die Stromversorgung kommt, kann ich nicht sagen, auch noch nicht, wie die abgesichert ist... Die Platinenrückseiten kann ich nicht zeigen, weil die verschraubbaren Rundsteckverbinungen direkt auf den Leiterplatten eingelötet sind... Max M. schrieb: > Also entweder Überspannungsereigniss, oder ein Lagenschluss mit einem > Netzteil gepaart das wirklich große Mengen Energie nachgeschoben hat. Überspannung scheidet sicher aus, aber den Lagenschluss könnte ich mir erklären... Tester schrieb: > Teste mal ob die > Versorgungsspannung bei den IC kurzgeschlossen ist. Ich kann nichts testen und will es auch nicht, da es sich um eine Industriesteuerung handelt, die mich nichts angeht, habe diese lediglich zur Begutachtung bekommen... Wegstaben V. schrieb: > Allenfalls Geruchs- oder Geschmacks-Proben ;-) Geruchsmäßig ist das eine abgeschmorte Leiterplatte, die in einem Jahr noch stinken wird... Patrick L. schrieb: > Mani W. schrieb: >> im Unterteil (ohne Foto) befinden sich nochmals mehrere Platinen, >> welche mit dem Oberteil in Verbindung stehen > Sagt nicht aus das die im Selben Gehäuse, (also Under der abgefackelten > Platine Sitzt) Sämtliche Platinen sind im selben Gehäuse, die Fotos zeigen, dass die Platinen senkrecht im Gehäuse angebracht sind, darum ist es merkwürdig, dass nur die linke Platine abgeraucht ist... Ich denke auch, dass es eine mehrlagige Platine sein kann, die innen abgekockelt wurde, aber ich kann das leider nicht bestätigen... Mohandes H. schrieb: > Wie sieht denn der Deckel aus? Da müßten ja Spuren dran sein. Keine Brandspuren! Patrick L. schrieb: > Wir hatten mal ein Fall in Bearbeitung, wo der Hersteller es unterlassen > hatte Sicherungen anzubringen, und eine Leistungsplatiene abgebrannt > ist, Ich denke mal, dass bei Maschinen, die Hunderttausende Euronen kosten, die Hersteller und Entwickler an entsprechende Absicherung gedacht haben! A. S. schrieb: > Kaputt war die Platine eh. Und anscheinend hat der > TO die Platine selbst nicht gesehen, sondern nur die Fotos. Die Fotos habe ich selbst gemacht übers Wochenende, und ich dürfte das normal gar nicht sehen, darum auch keine Bilder von anderen Teilen...
Richter schrieb: > Ich sage die Salami wird jetzt immer länger. Und Du Würstchen macht Dich jetzt wichtig?
PC-Freak schrieb: > Ich würde da mal ein Thermostat einbauen, für die Zukunft. Nur als > Alarm-Melder. Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!
Mani W. schrieb: > Ich denke auch, dass es eine mehrlagige Platine sein kann, die innen > abgekockelt wurde, aber ich kann das leider nicht bestätigen... das ist ganz sicher eine Mehrlagenplatine. Das sieht man an den Vias die auf der Oberseite nicht angeschlossen sind. Ich denke auch das das ein Schluss in den Innenlagen war der die Platine kräftig gebraten hat.
Mani W. schrieb: > PC-Freak schrieb: >> Ich würde da mal ein Thermostat einbauen, für die Zukunft. Nur als >> Alarm-Melder. > > Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel! Das man man vielen hier vor den Kopf knallen, auch Dir. Deine ganzen geäusserten und nicht-geäusserten Erklärungen sind doch die Grundlage dafür, dass da die ganzen Hirnis auf den Plan treten, auch welche, von denen ich es bisher niemals gedacht hätte. Oder was Du hier sagen/schreiben/nennen und zeigen darfst und was nicht.. Ein "Kumpel" übergibt Dir eine Steuerung zur "Begutachtung", von der Ihr beide keine Ahnunghabt, deren Austausch aber mehrere 10k gekostet hat, der Geheimhaltung unterliegt... Und dennoch eröffnest Du diesen Thread und zeigst Bilder.. Natürlich nur von oben, da ja die Rückseite so geheim ist. *lol Und als "Gutachter" darfst Du selber nicht unter die schadhafte Platine schauen.. An sich fehlt jetzt nur noch, dass "Dein" Gutachten unter Hilfe des Forums in einem Regulierungsverfahren eine Rolle spielen soll. Hast Du Dir schon ausgesucht, ob da etwas verschmort, durchgebrannt oder explodiert ist? Die Explosionsthese kommt immerhin aus einer QM-Abteilung, bzw. wurde von dort bestätigt. Das sollte doch Gewicht haben.
Mani W. schrieb: > dass die > Platinen senkrecht im Gehäuse angebracht sind, Wie ist das gemeint? Der Deckel geht nach vorne auf, das Gerät ist so flach an der Wand angebracht?
Ralf X. schrieb: > Ein "Kumpel" übergibt Dir eine Steuerung zur "Begutachtung", von der Ihr > beide keine Ahnunghabt, deren Austausch aber mehrere 10k gekostet hat, > der Geheimhaltung unterliegt... > Und dennoch eröffnest Du diesen Thread und zeigst Bilder.. > Natürlich nur von oben, da ja die Rückseite so geheim ist. *lol > Und als "Gutachter" darfst Du selber nicht unter die schadhafte > Platine schauen.. A bisserl dumm bist Du schon, ich habe mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung mit diversen Schäden, habe in der Entwicklung gearbeitet, aber egal, meinen Kumpel und mich der Ahnungslosigkeit zu bezichtigen, ist witzlos genug! Dass ich gewisse Ansichten nicht zeigen SOLL, ist in unserem Interesse... Ich habe diesen Thread eröffnet, weil mir so etwas noch nie untergekommen ist, ich bin auch kein Gutachter, und wenn Du die Platinen ausbauen möchtest, musst Du vorher mit Gabelschlüsseln die mehrpoligen wasserdichten Verschraubungen lösen, die auf der unteren Leiterplatte fix eingelötet sind! Im übrigen wäre es für Dich sinnvoll gewesen, den Thread von Beginn an genau durchzulesen, sonst würdest Du wohl kaum so einen Schmarrn daherschreiben...
A. S. schrieb: > Mani W. schrieb: >> dass die >> Platinen senkrecht im Gehäuse angebracht sind, > > Wie ist das gemeint? Der Deckel geht nach vorne auf, das Gerät ist so > flach an der Wand angebracht? Genau, nicht an der Wand, sondern an der Maschine... Ich habe deswegen darauf hingewiesen, weil sich Feuchtigkeit so nicht niederschlagen kann, auch wird es kein entzündlicher Stoff im Gehäuse gewesen sein... Thomas Z. schrieb: > Ich denke auch das das ein > Schluss in den Innenlagen war der die Platine kräftig gebraten hat. Das denke ich mittlerweile auch, dank einiger sinnvoller Hinweise...
Mani W. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Ein "Kumpel" übergibt Dir eine Steuerung zur "Begutachtung", von der Ihr >> beide keine Ahnunghabt, deren Austausch aber mehrere 10k gekostet hat, >> der Geheimhaltung unterliegt... >> Und dennoch eröffnest Du diesen Thread und zeigst Bilder.. >> Natürlich nur von oben, da ja die Rückseite so geheim ist. *lol >> Und als "Gutachter" darfst Du selber nicht unter die schadhafte >> Platine schauen.. > > A bisserl dumm bist Du schon, ich habe mehr als vier Jahrzehnte > Erfahrung mit diversen Schäden, habe in der Entwicklung gearbeitet, > aber egal, meinen Kumpel und mich der Ahnungslosigkeit zu bezichtigen, > ist witzlos genug! Naja, in diesem Fall hattet Ihr beide keine Ahnung, sonst gäbe es den Thread in dieser Form ja gar nicht. > Dass ich gewisse Ansichten nicht zeigen SOLL, ist in unserem > Interesse... Das ist so nicht plausibel. Eine spezielle Kennung des Herstellers, Vertrieblers, etc. kann man mit jedem Primitiv-Bildbearbeitungsprogamm unkenntlich machen. > Ich habe diesen Thread eröffnet, weil mir so etwas noch nie > untergekommen > ist, ich bin auch kein Gutachter, und wenn Du die Platinen ausbauen > möchtest, musst Du vorher mit Gabelschlüsseln die mehrpoligen > wasserdichten Verschraubungen lösen, die auf der unteren Leiterplatte > fix eingelötet sind! Deine bisherigen Begründungen lasen sich anders für andere Ansichten. Und wenn einem ein Schadensbild auch völlig neu ist, aber man "über 40 Jahre" in der Thematik steckt, sollte man alleine anhand Deiner einfachen Bilder in geringer Auflösung vieles ableiten können. Mit dem Original vor Augen sollte noch bedeutend mehr möglich sein. Ich sehe z.B. alleine an den hier abrufbaren Bildern, insb. https://www.mikrocontroller.net/attachment/542682/Defekt_in_Industriesteuerung_006.JPG , dass es sich um eine grossflächige Überhitzung der betroffene Platine handelt. Also kein Brand und erst recht keine Explosion. Hitzeschäden erstrecken sich meilenweit über den Steckerbereich hinaus, besondern im Bild nach unten und besonders nach rechts. Grosse Hitzeeinwirkungen sieht man insb. dort, wo Durchkontaktierungen der Platine zu sehen sind, noch stärker wo diese Kontakte besonders gehäuft sind und/oder sichtbare Bauteile eine Wärmeableitung behindern. Die benachbarte Platine zeigt dagegen keinerlei optische Mängel. Damit sollte klar sein, dass ein grossflächiger Teilschluss der Platinenlagen dieses Schadensbild erzeugt hat. Wo der seinen Anfang nahm und wodurch er entstand, ist damit natürlichnoch nicht geklärt und lässt sich ggf. auch nicht klären. > Im übrigen wäre es für Dich sinnvoll gewesen, den Thread von Beginn > an genau durchzulesen, sonst würdest Du wohl kaum so einen Schmarrn > daherschreiben... An sich schreibe ich solche Kritiken wie in Beitrag "Re: Mysteriöser Tod einer Steuerung" nur, wenn ich genau gelesen habe. Du kannst mir aber vorwerfen, dass ich Rückseite statt Vorderseite geschrieben habe, die Du nicht zeigen darfst, was sich inzwischen auf ein "soll nicht und gemeinsames Interesse" reduziert hat.
Spannendes Thema. Schade, dass wir wohl nie erfahren werden, was jetzt die Ursache dieser Schneide der Verwüstung war.
Vor wenigen Jahren hatte ich eine Platine in der Hand deren Lackierung weichte auf und wurde pappig beim Anfassen. Die Ursache war ein Befall mit Mikroben. Der Lack war anscheinend zu umweltfreundlich, also biologisch abbaubar. Irgendwann wäre diese Platine abgefackelt.
Mani W. schrieb: > PC-Freak schrieb: >> Ich würde da mal ein Thermostat einbauen, für die Zukunft. Nur als >> Alarm-Melder. > > Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel! Warum greifst Du mich hier an, wenn ich Dir nur nen Tip geben will? Die Kiste muss ja 'heiß' geworden sein. Und dass über einen größeren Zeitraum. Und wenn da ein ein Temp-Sensor drin wäre, könnte man darauf reagieren, wenn er auslöst.
Mani W. schrieb: > A bisserl dumm bist Du schon, ich habe mehr als vier Jahrzehnte > Erfahrung mit diversen Schäden So wie du dich in diesem, aber auch vielen anderen Threads gibst, glaub ich dir ohne weitere Beweise, dass du seit mehr als 40 Jahren mit diversen Schäden lebst.
Ralf X. schrieb: > dass ein grossflächiger Teilschluss der Platinenlagen dieses > Schadensbild erzeugt hat. > Wo der seinen Anfang nahm und wodurch er entstand ...und woher der Strom dafür kam... Ich frage mich, wie ausreichend viel Strom durch die mickrigen, aber trotzdem völlig unbeschädigten Äderchen des 0,635mm Flachkabels in den RM 1,27 Pfostenstecker gekommen ist. Sind da zur Versorgung tatsächlich so viele davon parallel geschaltet?
PC-Freak schrieb: > Warum greifst Du mich hier an, wenn ich Dir nur nen Tip geben will? Er ist der Ansicht, wenn er nach einer Ursache fragt, dann will er nur etwas lesen und hören, welche Ursache das haben könnte, aber nichts darüber wie das zu vermeiden wäre. Einfaches Beispiel zur Erklärung: Wenn er farbenblind sein sollte, deshalb fragt ob die die Platine eine grüne Farbe hätte oder nicht, dann erwartet er als Antwort entweder ja, die ist grün, oder nein, die ist nicht grün. Wenn dann jemand antwortet nein, die wäre braun, dann würde er denjenigen angreifen, weil er nicht gefragt hätte, öb die Platine grün wäre, oder welche andere Farbe diese hätte. So einfach ist der Fall gelagert.
Dieter schrieb: > Er ist der Ansicht, wenn er nach einer Ursache fragt, dann will er nur > etwas lesen und hören, welche Ursache das haben könnte, aber nichts > darüber wie das zu vermeiden wäre. Das müsste der Hersteller dieses Gerätes machen. Natürlich wird so gut wie niemand in einem 10k€-Fremdgerät ein Loch reinbohren, einen Sensor einbauen um damit interne Spannungen beeinflussen oder abzuschalten. Insofern sind solche "Tipps" nett gemeint, aber eben für die praktische Anwendung völlig untauglich.
Keine Ahnung warum der mysteriöse Tod einer Steuerung so viele persönliche Animositäten hervorruft. Die Frage ist doch berechtigt und für alle ein interessantes Beispiel. Mani W. schrieb: > Keine Brandspuren! Aber Spuren an der Seite des Gehäuses, direkt an der Platine. Einbaurichtung? Die Fotos zeigen, daß auf der Leiterplatte ganze Bereiche fast unbetroffen sind. Wäre spannend, wie das Layout drunter ist. Inzwischen finde ich auch die Theorie plausibel, daß eine Innenlage der Platine über längere Zeit weggeschmort ist. Das Gerät müßte ja schon lange vorher ausgefallen sein oder zumindest Fehler gezeigt haben.
Mohandes H. schrieb: > Keine Ahnung warum der mysteriöse Tod einer Steuerung so viele > persönliche Animositäten hervorruft. > > Die Frage ist doch berechtigt und für alle ein interessantes Beispiel. > > Mani W. schrieb: >> Keine Brandspuren! > … > Das Gerät müßte ja schon lange vorher ausgefallen sein oder zumindest > Fehler gezeigt haben. So ist es!
Die runden Stecker / Buchsen sind doch nicht auf die zu sehende Platine aufgelötet sondern auf die Platine darunter? Vielleicht bekamen die beiden Platinen durch massiven Druck auf die runden Steckverbinder Berührung, und dies über längere Zeit? mfg
Identische Platinen mit FPGA vor der Peripherie und Spritzguß? -> Arburg. In solchen Steuerungen habe ich auch schon Platinen reparieren dürfen, Ursache waren da Tantalkondensatoren mit den für sie nicht unüblichen Kurzschluß, ja..diese Gelben. Erfreulicherweise hat auf den zu reparierenden Platinen dann eine vorgeschaltete kleine Drossel die Funktion der Sicherung übernommen. Einen Kurzschluß-Tantal kann ich mir auch gut als Initialzünder für solch einen Gau vorstellen. @Lothar: IMHO ist über das Bandkabel kein wahnsinnig hoher Strom geflossen, da wurde nur Wärme von der glühendheißen Platine durch den Steckverbinder übertragen bis dieser sich selbst abgelötet hat. Die Stromversorgung vermute ich nicht in dem Flachbandkabel. Gruß, Pille
Pille meinte: > @Lothar: IMHO ist über das Bandkabel kein wahnsinnig hoher Strom > geflossen, da wurde nur Wärme von der glühendheißen Platine durch den > Steckverbinder übertragen bis dieser sich selbst abgelötet hat. Die > Stromversorgung vermute ich nicht in dem Flachbandkabel. Genau: Es sieht so aus, als wenn die Speisung über die runden Steckverbinder erfolgt. mfg
Unsere Schadensabteilung und QM, hat sich nun mal den Spaß daraus gemacht die Bilder zu Interpretieren. Diese Äusserungen sind rein Spekulativ, und sind nicht als Tatsächliche Scaden-Analyse zu verstehen, denn eine Solche wäre nur mit dem Objekt selber möglich. Das Schaden-bild zeigt folgende Auffälligkeiten: 1) Zeigt das hier die kante, der untere PCB sichtlich schlimme Brandspuren aufzeigt 2) Das dort scheinbar auch grössere Ströme fliessen können, zeigen die recht großzügigen VIA 3+5) Hier lässt sich ein großflächiges "Ableben" aller Leiterbahnen erkennen die scheinbar eine Speisung darstellen. 4) Zeigt auf dem In-tackten PCB klare Vias zu einer Plane 6) Zeigt auf dem beschädigtem PCB ebenfalls vias zu einer Plane, die aber völlig unbeschädigt sind 7) Zeigt Bildung von roten Kupfer Oxyd, welches nur durch indirekte Erwärmung(>300°) entsteht dazu an einem Ort wo es auf diesem PCB kein sichtlichen Grund dazu gibt(Nur reine Daten und/oder analog Kleinsignal Leitungen) Nun als erstes: Links der von 7) war wohl mal ein Transistor, dieser hat sich wohl total zerlegt weil auf dem PCB Rückstände dessen verbranntem Gehäuse sichtbar sind. Wenn eine Chemische Verbrennung stattgefunden hätte (Etwa durch E10 möglich) Nur haben wier nach unbestätigter Aussage des TO keine Möglichkeit, das hier E10 oder ähnlicher Chemikalien Vorlag womit dies nicht der Brandherd sein kann. Weiter da das untere PCB scheinbar ebenfalls Brandspuren zu haben scheint, und die großzügigen Vias derselben Leistungselektronik Vermuten lässt, scheint dies die einzige plausible Erklärung zu sein weshalb an (7) eine solche Hitzeentwicklung möglich war. Das PCB zeigt dort keinerlei "Schwangerschaft" wodurch dies nicht von diesen "Innenlagen wie geäußert" kommen konnte (Dieses Bild wiederholt sich mehrmals auf dem PCB) Weiter Zeigen weiße Spuren dass die Hitze so groß war, dass der Lötstopplack mit Sauerstoff und Kohlenstoff zu Keramischen Oxyden reagierte. (Geforderte Temperatur >400°) Dies oben beschriebenen Aspekten, alleine schon, lässt die Annahme zu dass der Auslöser nicht die PowerPlane dieser PCB gewesen sein können! Nein es lässt sogar Vermuten dass durch die Große Hitze der Beschriebene Verschwundene Transistor hat Explodieren lassen(Interne Überlast durch durchlegiereung von Leistung und Externer Hitzeentwicklung). Denn die sehr dünnen Leiterbahnen, hätten vor dem Transistor ihr ableben gehabt, wenn das Elektrische überlast gewesen wäre. Also Intern hat unsere QM mit der Schadensabteilung Wetten abgeschlossen das die einen Sagen Ursache Entzündung (kleinere Teil) die anderen Sagen, das darunterliegende PCB hat den Schaden verursacht (grösserer Teil der Wettgemeinschaft inklusive ich selber) Insofern würde mich dann das Resultat Interessieren. Meine Kaffepause ist leider Um, deshalb kann ich den Rest des Berichtes unserer Schadensabteilung, hier nicht mehr abtippen. Und auch all die noch bestehenden Handytouch Fehler Korrigieren ;-) .....Also wer Text und Grammatik-Fehler findet, darf sie behalten....
Patrik hat das sehr ausführlich dargestellt. Und ich bin auch der Meinung, dass die untere Platine, die womöglich das Leistungsteil enthält, aus vieleicht sogar extern Gründen, wie Überlastung, Kurzschluss, ect. von defekten Ventilen Schaden genommen hat, und die 'Steuerplatine' durch Wärme verzogen ist, und damit Kurzschluss- Verbindungen entstanden sind. Die Steuerplatine war für mich nicht der Auslöser. Wäre interessant, ob das sich auflösen lässt.
Lothar M. schrieb: > Ich frage mich, wie ausreichend viel Strom durch die mickrigen, aber > trotzdem völlig unbeschädigten Äderchen des 0,635mm Flachkabels in den > RM 1,27 Pfostenstecker gekommen ist. Mani W. schrieb: > Die Platinenrückseiten kann ich nicht zeigen, weil die verschraubbaren > Rundsteckverbinungen direkt auf den Leiterplatten eingelötet sind...
Patrick L. schrieb: > Unsere Schadensabteilung und QM, hat sich nun mal den Spaß daraus > gemacht die Bilder zu Interpretieren. > ................ Blindflieger schrieb: > > Ironische Bemerkung aus der Entwicklung: > > "Vermutlich floss ein zu hoher Strom!" ;-)
Max M. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Die Platinenrückseiten kann ich nicht zeigen, weil die verschraubbaren >> Rundsteckverbinungen direkt auf den Leiterplatten eingelötet sind... Ich denke das kannst Du doch. Die runden Steckverbinder werden wohl an der unteren Platine verbleiben, die obere aber scheint nur durch diesen "Durchsteck-Steckvebinder" an dem auch das Bandkabel steckt mit der unteren Platine verbunden zu sein. Normalerweise müßte man die obere Platine nach abschrauben der 3 Muttern auf den Gewindebolzen nach oben abnehmen können. Ich habe natürlich keine Ahnung in wie weit das miteinander "verschweißt" ist durch die große Hitzeentwicklung und in wie weit die obere Platine desintegriert wenn man sie abziehen möchte..ist ja gut durchgebraten. Ich würde mich auch auf die Seite derer schlagen wollen die die Ursache nicht auf der oberen Platine sondern darunter vermutet. Gruß, Pille
Mani W. schrieb: > An der Vorderseite (die ich nicht zeigen darf) sind Ach, ist das wirklich ein Geheimnis? Wir wissen ja jetzt das es sich um Spritzgußmaschinen handelt. Die Anzahl der Hersteller solcher Maschinen ist ja recht übersichtlich, also wenn man wollte würde man die Vorderseite der Steuerung schnell finden.
Kurze Rauchpause deshalb noch Nachtrag aus dem Bericht: ..Interessant und zusätzliche Begründung das der Schaden nicht durch dieses PCB ausgelöst werden konnte, ist dass sich am Punkt (3+5+6) zur Zeit der Zerstörung gar kein Stecker befand, da dieser nicht bestückt ist..... ...Somit konnte dort keine Direkte Hitzeentwicklung entstehen..... ...Somit schließen wir, eine direkte Zerstörung durch Überlast derselben aus.... ..Es bleibt spannend... :-D PS: Fortsetzung in der Nächsten Pause ;-) Aber es ist Interessant was so eine Abteilung die seit 1984 Expertisen für Versicherungen macht, so alles nur anhand von Bildern herausfinden kann. PS2: Es werden noch wetten angenommen...GRINS
:
Bearbeitet durch User
Und das z.B. über den Anschluss eines Thermoelementes Fremdspannung auf die Platine gekommen ist? Das würde erklären, warum nur Eine abgebrannt ist. Die Theorie mit der von innen heraus verbrannten Platine ist auch sehr plausibel. Ein Tanale wirkt als "Zünder", der punktuell genug Hitze liefert, das das Basismaterial darunter verschmort und die beiden Innenlagen einen Kurzen geben und sich der Brand von dort ausbreitet.
APW schrieb: > @Patrick L. > Wo soll bei (7) ein Transistor gewesen sein? Text Lesen da steht: Patrick L. schrieb: > Links der von 7) war wohl mal ein Transistor, Oder Bild anschauen. Roter Ramen zeigt wie es dort mal ausgesehen hatte. Gerald B. schrieb: > Ein Tanale wirkt als "Zünder", Es hat auf dieser Platine Tantal, aber keiner ist zerstört.;-) Auch fehlt der dafür übliche rote schleier. Auch zeigt die Platine keine "Schwangerschaft" (Bauch) der entsteht wenn eine Zwischenlage abfackelt. Somit scheidet die Theorie aus.
:
Bearbeitet durch User
@Patrick L. Danke. Ich hab da nach was größerem gesucht und dabei den SOT23 glatt übersehen.
Patrick L. schrieb: > Roter Ramen zeigt wie es dort mal ausgesehen hatte. Tja, ob der nur dreckig aber noch da ist oder wie ihr vermutet weggesprengt ist, sehe ich dem Bild nicht an.
MaWin schrieb: > Tja, ob der nur dreckig aber noch da ist oder wie ihr vermutet > weggesprengt ist, sehe ich dem Bild nicht an. Das ist richtig, Nur irgend etwas hat dort Spuren hinterlassen, die sonnst nicht auf der Platine zu Finden sind. Man kann auf dem Bild leider nicht wirklich erkennen ob er noch da ist oder eben Verschwindibus gemacht hat. Da kann uns einzig der TO Fakten liefern. Bis dahin sind alles nur Spekulationen. Wobei schon einiges an Fakten im Schadensbericht stehen, die absolut plausibel sind. So zum Beispiel Verbrennungen bei einem Stecker der nicht mal bestückt war ?!? das kann ja dann nur durch Externe Hitzeentwicklung entstanden sein. Weiter die fehlende Blähung("Schwanger") vom PCB, mit abgefackelten Midlayer, wären (Sind bei allen mir bekannten Fällen so). Ganz merkwürdig auch die rote Kupferoxyd Bildung ohne eine Verbrannte Epoxyschicht (7) Rotes Kupferoxid was auf Indirekte Hitze Oxidation zeigt(oder chemische dann aber meistens von Grünspan begleitet), direkte elektrische Oxydation zeigt normalerweise schwarzes Kupferoxyd(Hohe direkte Hitze oder Gasflamme) oder Langzeit-hitze. usw ich habe hier ein 25 Seitigen Bericht vorliegen, der sich fast so spannend lesen lässt wie ein Roman ;-)
:
Bearbeitet durch User
Was Produzieren die? Stäube sind immer ein Spaß. Sieht jedoch zu sauber aus als ob da was hochgegangen wäre.
Zeige mal bitte die Platinen von der anderen Seite, und was darunter verborgen ist.
MaWin schrieb: > Patrick L. schrieb: >> Roter Ramen zeigt wie es dort mal ausgesehen hatte. > > Tja, ob der nur dreckig aber noch da ist oder wie ihr vermutet > weggesprengt ist, sehe ich dem Bild nicht an. ... in den anderen Bildern des TO ist der SOT23 Transistor noch da und sieht den Umständen entsprechend unbeschädigt aus.
Was sind denn die runden Dinger die unter den Platinen ins Gehäuse integriert wurden. Sind das Leistungshalbleiter? Liegt da hohe Spannung an? Könnte ein kurzer Impuls einen Funken gezündet haben, der danach munter weiter brennt und die Platine von unten grillt?
Jetzt, wo ich mir die Bilder nochmal genauer angesehen habe: Der SOT23 ist in jedem Bild noch da!
Ja, aber vom SOT23 fehlt die obere Hälfte des Gehäuses. Das sieht man gut, wenn man das Pad oben links vom SOT mit dem Pad vom unbeschädigtem auf der rechten Platine vergleicht. Das Gehäuse ist dort wesentlich länger. Links kann man die Traces schwach erkennen, die darunter verlaufen, um Verschmutzung auszuschliessen.
Deshalb würde ich darauf wetten, dass die Ursache in dem Netz liegt, was durch diesen FET läuft. Wenn es ein FET ist.... Wäre jetzt spannend rauszufinden, um was für ein Bauteil es sich handelt.
Das sehe ich nicht so. Das, was den Transistor optisch seltsam erscheinen lässt, ist der Niederschlag von verdampftem Material aus der Umgebung.
Arf.... Kommando zurück... auf einem anderen Foto kann man es besser sehen. Das Bauteil ist noch komplett da, also augenscheinlich unbeschädigt. ka warum es auf diesem Foto so anders aussieht, aber ganz oben hat der TO noch ein wesentlich besseres Foto eingebunden.
Was sehr Interessant ist und aus der Seite 13 Des Berichtes hervorgeht ist: ....Eine Absplitterung der PCB Oberfläche, passiert normalerweise nur durch eine spontane Entzündung. (Bild 1) Die Herumliegenden Splitter am Gehäuseboden sprechen dafür...... Und ein paar Absätze weiter: ....Eine gemächliche Verbrennung durch Langzeithitze, hätten an der Gehäusedecke, zu stärkeren Verfärbungen geführt, diese zeigt aber nur Niederschlag von Chemischen Reaktions-Elementen, jedoch keinerlei Langzeit Erwärmungs-Spuren.... (Bild2) Und auf Seite 14: ....Das die Ummantelung des Flachbandkabels, keine Thermoverformung aufweist, spricht nur für eine Kurze Hitzeeinwirkung und keinerlei Überlast der Leitungen im Kabel..... ...Es bleibt Spannend....
:
Bearbeitet durch User
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was sind denn die runden Dinger die unter den Platinen ins Gehäuse > integriert wurden. Dort geht's raus zu den Ventilen und Sensoren. Siehe Punkt 5 im ersten Post, wo Mani W. schrieb: > An der Vorderseite (die ich nicht zeigen darf) sind Rundsteckberbinder > mit Dichtungen, an diesen sind Thermofühler und Ventilsteuerungen > angeschlossen
Auch noch Erwähnenswert auf Seite 14: ...die Kreisrunden Verformungen (Bild 4) des Flachbandkabels, zeigt das die Durchführungs Pins an dieser Stelle, Kurzzeitig über 400° aufwiesen, ansonsten bei direktem Kontakt mit rund 300°, müssten diese nicht Kreisrund, sondern eher quadratische Form aufweisen......
Ich bringe noch eine andere ins Spiel: Was mir hier auffällt, an der linken roten Linie ist die Leiterplatte am dunkelsten, da sieht man schon das verkohlte Gewebe. Bei der gelben Linie in der Mitte sieht die Leiterplatte dagegen noch deutlich besser aus, alles relativ grün. Die rechte rote Linie ist wieder deutlich wärmer geworden. Selbst das Ettikett oben ist in der Mitte noch am hellsten. Kann also viellicht sein, die LP wo dahinter montiert ist zwei Stromschienen hat (Hin und Rückleitung) und wegen einem Kurzschluß damit zur Heizspirale wurde. Oder geht da hinten ein Kabel durch das beim Montieren eingeklemmt wurde.
Patrick L. schrieb: > APW schrieb: >> @Patrick L. >> Wo soll bei (7) ein Transistor gewesen sein? > > Text Lesen da steht: > > Patrick L. schrieb: >> Links der von 7) war wohl mal ein Transistor, > Oder Bild anschauen. > Roter Ramen zeigt wie es dort mal ausgesehen hatte. > > Gerald B. schrieb: >> Ein Tanale wirkt als "Zünder", > > Es hat auf dieser Platine Tantal, aber keiner ist zerstört.;-) > Auch fehlt der dafür übliche rote schleier. > Auch zeigt die Platine keine "Schwangerschaft" (Bauch) der entsteht wenn > eine Zwischenlage abfackelt. > > Somit scheidet die Theorie aus. ...Du denkst nur halb so weit wie nötig: Was ist, wenn der defekte Tantal-C sein Unwesen auf der darunter liegenden Platine getrieben hat? Gruß, Pille
Das Flachbandleitung lag diekt über der Platine, wie man an den fünf Abdrücken vom Steckverbinder sehen kann. Und trotzdem hat die Flachbandleitung wenig Hitze abbekommen, die PVC-Isolation ist unverformt - da ist nur Ruß. Irgendwie erinnert mich das Ganze an den Schulversuch zur Verkohlung von Haushaltszucker durch konz. Schwefelsäure. Die Reaktion ist exotherm, es entsteht aber nicht so viel Hitze wie bei einem Brand. Aber wohl genug um Kunststoff des breiten Steckers vom Flachbandkabel anzuschmelzen. Außerdem sieht es irgendwie auf der Platine so aus, als wenn mittig was draufgekippt worden wäre. Ob eine Platine nun so mit konz. H2SO4 reagiert, weiß ich aber auch nicht.
Danke an Alle, die sich hier bis jetzt Gedanken gemacht haben, ich werde versuchen, diese Steuerung nächstes WE nochmals zu bekommen...
Horst schrieb: > Was ist jetzt? Gibts Updates? Mani W. schrieb: > diese Steuerung nächstes WE nochmals zu bekommen... Wenn das am Samstag 15.01.2022 abends um 22:25 Uhr geschrieben wurde, dann würde ich mit "nächstes Wochenende" nicht "Sonntag, den 16.01.2022" erwarten...
:
Bearbeitet durch Moderator
Lothar M. schrieb: > Wenn das am Samstag 15.01.2022 abends um 22:25 Uhr geschrieben wurde, > dann würde ich mit "nächstes Wochenende" nicht "Sonntag, den 16.01.2022" > erwarten... Danke!
Meine statistische Glaskugel meint, dass viele Ursachen bei Maschinen von außen kommen können und der Rauch in der Elektronik nur die Folge sein könnTE. Deshalb wüßte ich gerne, ob jetzt wirklich NUR diese Leiterplatten erneuert wurden oder auch Kabel, Sensoren und Ventile. Es könnte z.B. auch eine fehlende Masseverbindung viel Strom auf falsche Wege bringen?
MaWin schrieb: > Gegen solche Schäden eines zu kräftigen Netzteils hilft eine Sicherung > auf der Platine pro Betriebsspannung. Yep. heutige Sicherungen sind garnicht so groß. [Hatte beim Gerät im Bild bei Test eines neuen Netzteils Polarität vertauscht, weil Doku fehlerhaft. Verpolschutzdiode und Kleinstsicherung verhinderten Schaden. Gerät läuft noch. Ohne Sicherung...?] ciao gustav
Kleines Update: Der Kollege bringt die Steuerung am Mo, falls er nicht vergisst...
Hab den Thread nur ueberflogen.Etwas scheint die Qualitaetssicherung bei ihrer Analyse nicht in Betracht gezogen zu haben: Es koennte ja auch eine Laus,Kreuzspinne oder anderes Ungeziefer ueber Platine gehuscht und die Initialzuendung fuer das Desaster gewesen sein.Eine Babyzecke koennte sich problemlos durch die kleinste Fuge zwaengen,dann wegen Blutmangels an einen Tantal andocken,sich aufblaehen und platzen.Weitere Erlaeuterungen erspare ich mir.Dennoch sollte die Platine gruendlich auf "insektische" Rueckstaende ueberprueft werden 😜
Toxic schrieb: > Weitere Erlaeuterungen erspare ich mir.Dennoch sollte die > Platine gruendlich auf "insektische" Rueckstaende ueberprueft werden 😜 Da kommt nichts rein! Außer vielleicht Luft durch Luftdruckschwankungen, alles ist abgedichtet... Toxic schrieb: > Hab den Thread nur ueberflogen. Besser wäre, Du hättest genau gelesen...
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > heutige Sicherungen sind garnicht so groß. Deine ist doch noch riesig! Heutige kleine sind gerade mal 1,5mm lang.
Was nützt eine Sicherung in +Ub, wenn z.B. die Masse wegbrennt? Wenn ich das Flachbandkabel so sehe, wird wohl jeder 2. Draht ein glühender Massedraht gewesen sein?
Beitrag #6952368 wurde von einem Moderator gelöscht.
Darge Denklin schrieb im Beitrag #6952368:
> Humorbefreites Arschloch.
Das kommt schon rein visuell nicht hin.
oszi40 schrieb: > Was nützt eine Sicherung in +Ub, wenn z.B. die Masse wegbrennt? Hi, dann wird so designed, dass die Spannungsversorgung(en), die Strom(öme) liefern können, jeweils für sich separat abgesichert werden. Mit HF-Richtkopplern oder sowas haben wir es hier ja nicht zu tun, wo HF ganz woanders anfängt zu arbeiten und Erwärmung bringt. ciao gustav
oszi40 schrieb: > Was nützt eine Sicherung in +Ub, wenn z.B. die Masse wegbrennt? Wenn ich > das Flachbandkabel so sehe, wird wohl jeder 2. Draht ein glühender > Massedraht gewesen sein? Nö, war es nicht. Das Flachbandkabel ansich schaut noch intakt aus. Wohin hätte dann der Strom fließen sollen? Dann wäre eine weitere Platine beschädigt.
Wir alle haben nur die Hälfte der Schaltung gesehen. Ich denke auf der Rückseite der Platine ist die Lösung. Die beiden Bereiche außen sind verkohlt - in der Mitte ist eine deutlich niedrigere Temperatur zu vermuten. Das lässt darauf schließen, dass es KEIN Brand einer brennbaren Flüssigkeit oder Gas war, sondern Überhitzung durch Stromfluss. Ursache: Überstrom. Ungeplant. Länger andauernd ohne eine Sicherung auszulösen. Also ich denke auf der Rückseite sind größere Leiterbahnen oder Leistungshalbleiter vorhanden. Diese sind zu heiß geworden durch Kurzschluß/Dauerstrom oder so etwas an den Aktoren der Steuerung. Wenn die Ausgänge ungeschützt sind, entweder elektronisch gesichert oder durch harte Sicherungen - dann kann so etwas passieren. Für mich ist der Fall ein Symptom von lange andauerndem Überstrom und wir wissen die Ursache erst wenn wir die Rückseite sehen! Die, die hier die Rückseite der Platine sehen wollen, sind absolut zu unterstützen :-) Schönes Wochenende
Martin G. schrieb: > Die, die hier die Rückseite der Platine sehen wollen, sind absolut zu > unterstützen :-) Klar! Ich kann auch nichts anderes tun, als zu warten, bis ich die Steuerung wieder bekomme! Da hilft auch kein Schmollen und Anfeindungen gegenüber mir, offensichtlich ist es nicht jedem Schreiber hier klar, dass es sich um eine heikle Sache handelt, die ich hier zeige... Ich melde mich, sobald ich das Ding wieder bekomme, bis dahin mögen sich die Schreiber hier gedulden müssen!
Beitrag #6968663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6968669 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6968705 wurde von einem Moderator gelöscht.
Patrick L. schrieb: > Unsere Schadensabteilung und QM, hat sich nun mal den Spaß daraus > gemacht die Bilder zu Interpretieren. Schaden ist passiert, aber die QM sollte das auch wirklich untersucht haben und auch besonders woher dieser Fehler kam, um nicht wieder mit so einem Problem konfrontiert zu werden. Beim nächsten Mal kann sonst evtl. noch schlimmeres passieren. Also wurde hinter der Leiterplatte geschaut? Ich kann mir nur vorstellen, dass es dahinter noch viel schlimmer aussieht als vorne. Ich tippe nach vie vor auf eine eingeklemmte Leitung hinter der Leiterplatte, die zwei versetzen dunkle Bereiche der Länge nach deuten darauf hin.
Random .. schrieb: > Any news? Ja, vor gut 8 Stunden habe ich den Mann wieder getroffen, er hat sich für heute früh eine Erinnerung eingespeichert - ich hoffe, das klappt dann auch, bin auch gespannt... Is eben nicht so leicht, wegen Früh/Spätschicht und massig Überstunden, oft auch in anderen Bereichen tätig... Wird schon werden...
:
Bearbeitet durch User
Habe die Steuerung vor zwei Stunden bekommen, und morgen bei viel Frischluft werde ich die zerlegen und neue Bilder einstellen... Bis bald...
So, Leute! Habe jetzt die Steuerung seziert, stinkt noch immer nach verwesender Elektronik, und ich habe einige Bilder dazu... Die Bilder wurden bei Ledkunstlicht gemacht, sollte jemand Tageslichtfotos wünschen, kann ich die am Nachmittag schießen...
Im Bild 014 sieht man oben rechts einen kleinen Ringkern, das ist die Stromversorgung von außen über Schraubsteckverbinder im Bild 017, da dürften dann schon einige Ampere darüber fließen (Angaben zur Stromversorgung bekomme ich vielleicht nächste Woche)... Über die großen Schraubverbindungen werden Servomotoren angesteuert, die für Druck und Füllmenge dienen... Alle Sensoren, Inkrementalgeber etc. sind über eben solche Schraub- steckverbindungen mit dieser Steuerung verbunden... Ein Austausch der Steuerung zeigte eine einwandfreie Funktion der Maschine... Ich denke, dass man es wagen könnte, diesen einen Kanal (von dreien) zu tauschen, sämtliche anderen Platinen daneben und auch im Unterteil der Steuerung (ohne Bild) zeigen zumindest keine offensichtlichen Spuren einer Beschädigung, was natürlich nicht bedeutet, dass ein elektrischer Effekt sich auch auf andere Teile im System nicht doch ausgewirkt hat...
Mir ist eben aufgefallen, dass der Stecker im Bild 020 zwar beschriftete Pins hat, die Zahl "6" aber ausgelassen wurde, sehr schlau...
Hmm, die darunterliegende Platine sieht für mich jetzt nicht danach aus als ob die der Auslöser war so wenig wie die Abbekommen hat. Dafür ist die ober Platine ja auf beiden Seiten gleichmäsig an der quasi selben Stellen großflächig abgebrannt. Da hat es ja selbst das Hühnerfutter zu Kohlestaub verwandelt. - Laufen an diesen Stellen (und auch nur dort) eventuell irgendwelche breiten Leitbahnen auf den innenlagen? - Könnte hier eventuell ein Blitz reingehauen haben? Nach einem einzelnen Bauteil das gekogelt hat sieht das jedenfalls für mich nicht aus. Schon interessant das ganz...
Hi, Mani W. schrieb: > Habe jetzt die Steuerung seziert, stinkt noch immer nach > verwesender Elektronik, und ich habe einige Bilder dazu... Ich denke das Rätsel ist gelöst... Siehe Markierung! Der markierte Tantal hat seinen magischen Rauch verloren und daraufhin zu viel von dem Stromzeugs durchgelassen ;-) Der satte Kurzschluss hat dann dazu geführt das die versorgenden Leiterbahnen auf den Innenlagen angefangen haben zu kochen... Ob im weiteren Verlauf auch eine Rolle gespielt hat das die PCB selbst leitfähig geworden ist kann man nicht ohne weiteres sagen. Aber der Tantal war wohl ziemlich sicher der Auslöser. Zu erkennen daran das der als einziges Bauteil von Innen aufgeplatzt und verkohlt ist! Gruß Carsten
:
Bearbeitet durch User
Carsten S. schrieb: > Der markierte Tantal hat seinen magischen Rauch verloren und daraufhin > zu viel von dem Stromzeugs durchgelassen ;-) > > Der satte Kurzschluss hat dann dazu geführt das die versorgenden > Leiterbahnen auf den Innenlagen angefangen haben zu kochen... > Ob im weiteren Verlauf auch eine Rolle gespielt hat das die PCB selbst > leitfähig geworden ist kann man nicht ohne weiteres sagen. > Aber der Tantal war wohl ziemlich sicher der Auslöser. Zu erkennen daran > das der als einziges Bauteil von Innen aufgeplatzt und verkohlt ist! Klingt sehr plausibel! Der Stecker nach Bild 017 dürfte schon gut 6-8 Ampere rüber lassen, wenn nicht gar das doppelte, aber wie schon geschrieben, die Daten von der Stromversorgung bekomme ich vielleicht noch... Mani W. schrieb: > Ich denke, dass man es wagen könnte, diesen einen Kanal (von dreien) > zu tauschen, sämtliche anderen Platinen daneben und auch im Unterteil > der Steuerung (ohne Bild) zeigen zumindest keine offensichtlichen > Spuren einer Beschädigung, Carsten S. schrieb: > Der satte Kurzschluss hat dann dazu geführt das die versorgenden > Leiterbahnen auf den Innenlagen angefangen haben zu kochen... Was sagen andere Leute dazu? Sollte man auf Gut Glück nur die beschädigten Teile ersetzen und hoffen, dass es dann auch wieder passt?
:
Bearbeitet durch User
Mani W. schrieb: > Mir ist eben aufgefallen, dass der Stecker im Bild 020 zwar beschriftete > Pins hat, die Zahl "6" aber ausgelassen wurde, sehr schlau... Ja, das vermeidet ein Rätseln wie beim Motoröldeckel, wo immer "701" draufsteht...
Rainer Z. schrieb: > Mani W. schrieb: >> Mir ist eben aufgefallen, dass der Stecker im Bild 020 zwar beschriftete >> Pins hat, die Zahl "6" aber ausgelassen wurde, sehr schlau... > > Ja, das vermeidet ein Rätseln wie beim Motoröldeckel, wo immer "701" > draufsteht... Meinst du zufällig >>>710<<<? Macht mehr Sinn
Hallo Mani, also der Tantal da im Eck, am Stecker schaut schon sehr übel aus. Aber mir will hier eines nicht in den Sinn... Wenn dieser so einen heftigen Kurzschluss verursachte, was ich von diesen Typen nicht kenne, dann frage ich mich, wie diese 'Stromschiene' abgesichert ist, wenn sie überhaupt eine Sicherung, ect. hat. Meine Überlegung wäre, dass es trotzdem mit den daran angeschlossenen Ventilen, ect. ein Problem gab, diese vieleicht etwas klemmten, und durch die etwas erhöhte Stromaufnahme das Teil mit dieser sehr langen Mehr-Belastung dann das Teil 'gerissen hat. Der Tantal hat diese Mehr-Belastung an Strom-Pulsen nicht mehr geschafft, und sich dann nach Wochen ergeben. Es ist die Frage, ist die vorgeschaltete Sicherung, die Vorgesehene, oder wurde die geautscht? Ist es auszuschließen, dass die an diese Steuerung/Platine angeschlossenen Verbraucher wirklich im 'Soll-Zustand' sind? - Hier wäre die Stromaufnahme hilfreich. Wurde mit der Maschine vor dem Ereigniss etwas gefertigt, was nun wieder anders ist? Ich kenne das von z.B. großen Spritzgußmaschinen. Da sind einmal Spritz-Werkzeuge für kleinere Teile verbaut, später werden mit der Maschine z.B. Bierkästen gespritzt, wo das Werkzeug 2Tonnen hat. Alles im Rahmen der Leistung von der Maschine. Aber die Maschine muss mehr leisten. Ich könnte mir vorstellen, dass eine neue Steuerung, wenn die Ursache nicht herausgefunden wird wieder stirbt. Der Tod kamm meiner Meinung nicht allein von der Platine.
Dirk L. schrieb: > Meinst du zufällig >>>710<<<? > Macht mehr Sinn Aber ja! Tja, so kann man sich einen Gag verhunzen.
Da staunt der Fachmann, und der Laie wundert sich ... Mich wundern eine Reihe von Dingen, erstens der organisatorisch/administrative Ablauf: Eine teure Steuerung erleidet einen kapitalen Schaden --> Ersatz wird beschafft --> die kaputte Steuerung liegt in der Gegend rum und eine nicht mit dem Vorgang befasste Person (der Threadersteller) erhält Gelegenheit, die Steuerung zu zerlegen und den Sachverhalt in einem Forum zu diskutieren. Erfreulich daran ist (das meine ich ehrlich), dass wir alle damit Gelegenheit erhalten, den Schadensverlauf und vielleicht auch die Schadensursache zu diskutieren und ggf. daraus etwas für eigene Projekte zu lernen. Trotzdem hätte ich einer industriellen/professionellen Umgebung einen etwas anderen Ablauf erwartet: Eine teure Steuerung erleidet einen kapitalen Schaden --> der Vorgang wird dokumentiert und Ersatz/Reparatur veranlasst <--> es erfolgt eine intensive Diskussion mit dem Hersteller/Lieferant der Anlage <--> es erfolgt eine intensive Diskussion mit dem Hersteller (offenbar Beckhoff) der Steuerung. Das alles vor dem Hintergrund von technischer und finanzieller Verantwortlichkeit und dem Risiko für weitere Ereignisse dieser Art. Zweitens der technische Hintergrund: Carsten S. schrieb: > Ich denke das Rätsel ist gelöst... > Siehe Markierung! > > Der markierte Tantal ... Der Tantal-Kondensator sieht in der Tat verdächtig aus. Allerdings gibt mir zu denken, dass die Brandspuren auf dem Board auf ein großflächig betroffenes Leitungsnetz und hohe Ströme schließen lassen - die Temperatur hat immerhin ausgereicht, einen ganzen Steckverbinder auszulöten. Wenn solche Ströme über die notwendigerweise kleine Anbindung des Tantal-Cs fließen, dann hätte es diesen eigentlich als erstes auslöten müssen. Hat es aber nicht. Vielleicht sind das zwei unabhängige Ereignisse, der Tantal-C ist geplatzt, das Board hat weiter funktioniert, und das Haupt-Schadensbild hat eine ganz andere Ursache. Ohne, dass ich diesbezüglich Fachkenntnisse hätte, denke ich dabei grundsätzlich an eine Zersetzung des (Epoxid-) Materials, entweder chemisch (Fertigungsfehler, Chemikalienreste?) oder biologisch (Pilz- oder Mikrobenbefall?). Frage: gibt es so etwas, sind solche Fälle bekannt? Oder doch ganz simpel: Überspannung von außen (z. B. 230V an Steuerspannung), den Tantal-C hat es dabei mit zerlegt? Wenn an der angeschlossenen Peripherie nichts geändert wurde, dann schlummert da vielleicht ein Risiko, das jederzeit wieder zuschlagen kann.
:
Bearbeitet durch User
Bei der Platine scheinen größere Ströme auch zwischen den Massen der verschiedenen angeschlossenen Leitungen geflössen zu sein. Das kann auch mit dem markierten Tantal zusammenhängen.
Dieter R. schrieb: > denke ich dabei > grundsätzlich an eine Zersetzung des (Epoxid-) Materials, entweder > chemisch (Fertigungsfehler, Chemikalienreste?) oder biologisch (Pilz- > oder Mikrobenbefall?). Frage: gibt es so etwas, sind solche Fälle > bekannt? Aber meiner Meinung nicht so, dass eine Platine 'Totalschaden' hat, und die beiden anderen verwehren sich gegen den 'Microbefall'. Oder auch Chemie, die eine beschädigt, und die beiden anderen lässt das 'kalt'. Nein, nein, Die Platine, so ist meine Meinung, wurde schwer durch irgendwas überlastet. Der Tantal zerlegt sich so auch nicht so einfach, und wenn, dann erzeugt er einen 'lokalen' Schaden. Von mir aus brennt er ein Loch unter sich ins Epoxyd. Oder ihn zerreist es. Aber mehr Schaden, glaub ich einfach nicht. Überspannung - Dann wären die beiden anderen Platinen auch irgendwie beschädigt, und würden nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
:
Bearbeitet durch User
Thomas S. schrieb: > Aber meiner Meinung nicht so, dass eine Platine 'Totalschaden' hat, und > die beiden anderen verwehren sich gegen den 'Microbefall'. Oder auch > Chemie, die eine beschädigt, und die beiden anderen lässt das 'kalt'. Wenn die Chemie Rückstände aus der PCB-Fertigung sind, dann müssen die anderen Boards nicht betroffen sein. Die können ja aus einer anderen Fertigungscharge stammen. Dem Hersteller der Steuerung müssten dann allerdings schon weitere derartige Fälle bekannt sein. > Überspannung - Dann wären die beiden anderen Platinen auch irgendwie > beschädigt, und würden nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Ohne Schaltungsunterlagen kann man da nur mutmaßen. Ich mutmaße mal, dass das unabhängig sein könnte. Man sieht, dass von den zwei Buchsenboards für die Rundstecker jeweils direkt Pfostenfelder zu dem zerstörten Board führen. Wenn an einer dieser Buchsen Überspannung war, dann muss das die anderen Kanäle nicht betroffen haben.
:
Bearbeitet durch User
Dieter R. schrieb: > Man sieht, dass von den zwei Buchsenboards für die Rundstecker jeweils > direkt Pfostenfelder zu dem zerstörten Board führen. Wenn an einer > dieser Buchsen Überspannung war, dann muss das die anderen Kanäle nicht > betroffen haben. Richtig. und dahingehend geht auch meine Vermutung. Ich halte es für absolut möglich, dass das Zenario sich wiederholt. Dan heißt es Symptom zwar bekämpft, aber Ursache nicht berücksichtigt.
Patrick L. schrieb: > Ich halte es für absolut möglich, dass das (S)Zenario sich wiederholt. > Dan heißt es Symptom zwar bekämpft, aber Ursache nicht berücksichtigt. Geht noch weiter, ich hab mir eben noch mal angeguckt, wie die Stromversorgung intern erfolgt. Von dem Board mit dem Ringkerntrafo (in der Gehäuseecke) geht ein dreigeteiltes Flachbandkabel mit Stecker zu jedem einzelnen Board. Dieses Kabel (und der zugehörige Stecker) weist keine Überhitzungserscheinungen auf, nur minimale Rußspuren. Es ist unwahrscheinlich, dass darüber ein so hoher Strom geflossen ist, der die Beschädigungen am Board erklären kann. Folgerung daraus wäre, dass das Schadensereignis (Überstrom/Spannung) auf das Board beschränkt war, also durch Einspeisung von einer der Rundsteckverbindungen ausgelöst wurde.
Dieter R. schrieb: > Folgerung daraus wäre, dass das Schadensereignis (Überstrom/Spannung) > auf das Board beschränkt war, also durch Einspeisung von einer der > Rundsteckverbindungen ausgelöst wurde. Jepp das habe ich auch schon viel früher im Thread schon einmal erwähnt. Gut dass du das wieder Ausgräbst, weil das wirklich ein triftiges Argument ist, aber in Anbetracht der Threadlänge sicher untergegangen wäre..
Ich habe die abgebrannte Leiterplatte jetzt mal an dem (Tantal)Kondensator mit Widerstandsmessung getestet (Multimeter), dabei ergab sich zuerst ein Widerstand ca. 40R, nach dem Abkratzen der verbrannten oberen Schicht hatte ich dann 70 R... Wird wohl so gewesen sein, dass der Kurzschluss da aufgetreten ist, in der Zwischenzeit die Platine abgefackelt wurde und dann erst der Kondensator zu einer Kohlenstoffeinheit wurde... Ich habe noch einige Bilder dazu gemacht, ebenso Aufnahmen vom Eingang der Stromversorgung... Bitte nicht fragen, wie viel Ampere da rüber kommen, ich bekomme die Daten der Stromversorgung irgendwann in den nächsten Tagen...
Wegstaben V. schrieb: > Bild 3_009 ist der magische weiße Rauch, der entwich? Nein, das war von Nachbars Heizung, als die Vögel zum Zwitschern begannen und die Morgensonne in den Rauch strahlte... Ich dachte, das könnte dazu passen zur Auflockerung... Etwas heran gezoomt (ca. 50 Meter) Montag, 14.02.2022 um 07:39 ;-))
:
Bearbeitet durch User
Ob jetzt der Tantal die auslösende Ursache war, lässt sich nicht 100 % ig sagen, und ich möchte Allen danken, die sich die Mühe gemacht haben, das Rätsel zu lösen... Danke!
Dieter R. schrieb: > Mich wundern eine Reihe von Dingen, erstens der > organisatorisch/administrative Ablauf: ... > Trotzdem hätte ich einer industriellen/professionellen > Umgebung einen etwas anderen Ablauf erwartet: Vor dreißig, vierzig Jahren vielleicht noch. Mittlerweile ist auch Deutschland globalisiert, und da läuft das so ab wie in Amiland schon immer. Anläßlich des Jahrestags des Challenger-Unglücks habe ich mir die Doku von damals und den Spielfilm von 2013 angeschaut. In beiden bastelt Feynman mit Eiswasser und Schraubzwinge an dem Gummi vom O-Ring herum. Die Doku endet mit dem Ausblick, daß die untaugliche Dichtungskonstruktion mit zwei O-Ringen ausgetauscht wurde durch dieselbe untaugliche Konstruktion mit drei O-Ringen und einer Heizung. Mir ist fast die Kinnlade abgefallen. Ähnlich hat man glaube ich beim Trafobrand vor 15 Jahren im KKW Krümmel gehandelt: Nachdem der erste Trafo abgebrannt war, hat man später den zweiten (oder den reparierten ersten) nochmal auf dieselbe Weise abgefackelt.
Wollvieh W. schrieb: > In beiden bastelt > Feynman mit Eiswasser und Schraubzwinge an dem Gummi vom O-Ring herum. Gut, dass sich der nicht "Faymann" schrieb... Ist wohl a bisserl zu viel Offtopic...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.