Hallo zusammen, ich möchte/muss meine vorhandenen selbst gebauten Dimmer langsam ersetzen. Die funktionieren seit vielen Jahren problemlos. (Mikrocontroller liest Wechselspannung ein; ein Interrupt meldet den Nulldurchgang; Portpin wird verzögert dazu eingeschaltet => Lampe dimmt per Phasenanschnitt flackerfrei). Alle Halogenlampen werden jetzt durch dimmbare GU10-LEDs ersetzt. Jetzt sollen neue Dimmer her, die von einem ESP8266/Arduino angesteuert werden können. Für die Nulldurchgangserkennung suche ich einen fertigen IC, der auch gleich einen Triac treiben kann (also alles in Hardware macht). Ich traue dem ESP-Timing nicht zu, dass das flackerfrei in Software funktioniert. Frage: Welche ICs oder Module kommen hierfür in Frage? (Gerne auch mehrere Kanäle in einem Modul). Ich stelle mir etwas mit I2C/SPI-Interface vor. Wenn es garnicht anders geht, dann auch mit Analogeingang. Gibt es da was? Ich suche keine fertigen Module aus dem Elektrikersortiment mit Gehäuse und Co, sondern ein reines Ansteuermodul, dass mir das Timing und das Triac-Ansteuern übernimmt. Der Preis soll nicht oberstes Kritierium sein, aber ich benötige schon ein paar Stück davon... Fehlen noch wichtige Infos? Danke, Torben.
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Viel mehr als sowas fällt mir nicht ein: https://www.ebay.de/itm/124454114537?mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336449576&customid=&toolid=10001&mkevt=1
Triac Dimmer sind ein Relikt aus Zeiten der Glühlampen. Heute benutzt man LED Treiber mit konstant-Strom Ausgang, gerne dimmbare. Vorteil: Das Licht flackert nicht mehr. Wiele Modelle haben einen PWM Eingang, den man direkt per Mikrocontroller ansteuern kann.
Diese dimmbaren GU10-Dinger sind meist drauf angelegt von einem klassischen Dimmer angesteuert zu werden und sich dann entsprechend einzustellen. Die GU10 soll also so tun als wäre sie eine normale Halogenbirne, deine Schaltung soll der Birne vorlügen sie wäre ein Dimmer. Vielleicht kann man das Projekt etwas direkter angehen.
Sebastian R. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 124454114537 Ich habe Zweifel, ob das Board die erforderlichen Sicherheitsabstände zwischen der 230V und der 5V Seite einhält. Siehe die orangen Markierungen auf dem Foto. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Triacs und die Kondensatoren nur für 600 bzw. 630 Volt ausgelegt sind. Ich habe schon schlechtere gesehen, aber von "gut" ist das noch weit entfernt. Da gehören meiner Meinung nach Bauteile hin, die 800 Volt vertragen, damit sie nicht gleich bei einem kurzen Peak kaputt gehen. Erstaunlicherweise fehlen da die Entstördrosseln komplett. Jeder normale Dimmer enthält welche, damit das Ding nicht die Funknetze stört. Außerdem reduziert ein ordentlicher Entstörfilter auch Spannungsspitzen, auf die die Triacs äußerst empfindlich reagieren. Vermutlich haben sie Netzfilter weg gelassen, weil die ganze Platine damit 4x so viel gekostet hätte. Von nichts kommt nichts.
Hallo, ich nutze dafür einen ATTiny 4313. Der nutzt die 4 (2x8 und 2x16 Bit) Zähler, um ein Hardware PWM zu erzeugen. Die Dimmer sind sowohl über Tasten als auch über I2C zu bedienen. Die Kanäle machen Phasenabschnittsdimmung. Vielleicht ist das was für Dich. Der eigentliche Dimmer läuft seit ca. 2014. Jetzt habe ich den noch mal erweitert. Nun kann er auch 50Hz Lampen dimmen. Das Programm ist noch nicht ganz fertig, aber läuft soweit ganz gut. Alle Lampen werden soft gedimmt. Auch eine Schaltzeituhr und 2 Stromstoßschalter sind integriert. Schicke mir eine PN, wenn Du das Programm testen möchtest. Gruß Carsten
SLB0587 schrieb: > Welche ICs oder Module kommen hierfür in Frage Keine Spezial-IC. Die bekommst du nicht mehr nach. Nimm einen simplen uC wie 8751 oder ATmega8 und programmiere dort das netzsynchrone dimmen von vielleicht 8 Kanälen mit SPI Interface rein, der arbeitet zeitstabil und wenn dir was nicht passt musst du nicht extra-Elektronik drumrum spendieren, sondern programmierst ihn einfach um. Und brauchst du eine andere Sonderfunktion zusätzlich, wie Analogeingänge, brauchst du keinen zweiten Spezialchip, sondern programmierst sie einfach dazu.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe Zweifel, ob das Board die erforderlichen Sicherheitsabstände > zwischen der 230V und der 5V Seite einhält. Siehe die orangen > Markierungen auf dem Foto. solange das zusammen mit einem ESP8266 + Netzteil in ein Gehäuse eingebaut wird, keinerlei USB oder sonstige 3,3V oder 5V Leitungen nach aussen gehen ist das total egal-
Der verlinkte 4Kanal China-Dimmer ist lt. Foto auch "nur" ein programmierter AVR mit PCF8574. Als fertiges Modul ist mir das Ding zu windig und die Bauform für mich ungeeignet. Aber sowas (gerne ohne die Triacschaltung) habe ich eigentlich gesucht. Oliver S. schrieb: > Die GU10 soll also so tun als wäre sie eine normale Halogenbirne, deine > Schaltung soll der Birne vorlügen sie wäre ein Dimmer. > Vielleicht kann man das Projekt etwas direkter angehen. Was meinst du damit? Keine GU10-LEDs einsetzen? Das ist durch bestehende Deckeneinbaustrahler so vorgegeben. Und verstehe ich das richtig, dass ich GU10-LEDs nicht mit einer Konstantstromquelle dimmen kann, sondern Phasenan-/abschnitt verwenden muss? Also werde ich letztendlich dann doch wieder bei einem programmierten Mikrocontroller landen. Und bis meine Wunschteile (STM32F1) wieder lieferbar sind, hab ich ja noch genug Zeit. Danke für eure Hilfe.
Man sollte die Netzspannung auf 2.3 kV erhoehen. Das wuerde die Anzahl der "Bastler" die an sowas "herumfummeln" dann auf natuerliche Art und Weise begrenzen.
Heinz R. schrieb: > solange das zusammen mit einem ESP8266 + Netzteil in ein Gehäuse > eingebaut wird, keinerlei USB oder sonstige 3,3V oder 5V Leitungen nach > aussen gehen ist das total egal. Ja, sehe ich auch so.
SLB0587 schrieb: > Und verstehe ich das richtig, dass ich GU10-LEDs nicht mit einer > Konstantstromquelle dimmen kann, sondern Phasenan-/abschnitt verwenden > muss? Ich würde mich nicht trauen, hier eine pauschale Aussage für alle GU10 LED-Lampen zu wagen. Schau besser in die konkrete Produktbeschreibung.
SLB0587 schrieb: > Und verstehe ich das richtig, dass ich GU10-LEDs nicht mit einer > Konstantstromquelle dimmen kann, sondern Phasenan-/abschnitt verwenden > muss? Du kannst ja mal drüber nachdenken, wie so ein (GU10-) LED-Leuchtmittel für Betrieb an 230V-Wechselspannung funktioniert, dann kommst du drauf. Oliver
SLB0587 schrieb: > Was meinst du damit? Keine GU10-LEDs einsetzen? Das ist durch bestehende > Deckeneinbaustrahler so vorgegeben. gedimmtes Halogenlicht ist schon schön und mit LED nicht einfach zu ersetzen, jedenfalls nicht durch billige Lösungen. Dim2Warm ist da ein Suchbegriff. Zum Test habe ich mal so eine bestellt: https://www.isolicht.com/led-beleuchtung/led-einbauleuchten/led-einbaustrahler/abendsonne-dim2warm-gu10-10w-weiss-45-2000-3000k-cri99 ist schon recht gut, aber da ist noch ein ext. Vorschaltgerät das dann mit in die Decke muss. Ich habe jetzt noch eine Menge Halos im Wohnzimmer ersetzt und dabei 24 V WW+CW verbaut. Für die Stromversorgung konnte ich die vorhandene 12 V Leitung verwenden, zusätzlich habe ich eine DALI Steuerleitung nachgezogen. Das ist bei einer alten Holzdecke mit Dachlatten Unterbau eine extreme Fummelei. Hat sich aber gelohnt, ich habe mehrere Gruppen die ich jetzt per DALI in der Lichtfarbe steuern kann. Einen alten Dimmer gibt es noch an einer Aussenleuchte, da fangen die LED an zu flimmern bei voller Helligkeit. Da muss man probieren ob sich die jeweilige Kombi verträgt.
Vielleicht ist es eine Möglichkeit, die Konstantstromquelle einfach von 12V LED-Lampen auszubauen. Manche lassen sich recht einfach auseinanderbauen. Auch bei defekten, flackernden Lampen ist meistens die LED noch heil. Ich habe jeweils 3 Stück in Reihe geschaltet und betreibe diese über einen kleinen Vorwiderstand. Geschaltet habe ich die über einfache Mosfet mit einem PWM- Signal von 0 bis 100% absolut flackerfrei. Als Netzteil dient ein ersteigertes Hutschienen Netzteil mit einstellbarer Spannung. Die 220V Synchronisierung ist da schon aufwendiger. Auch die Pulsbreiten sind dabei viel höher. Natürlich werden auch fertige Leuchtmittel ohne Regelung angeboten. Gruß Carsten
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