Massimo Banzi’s Mannen legen einmal pro Jahr in einem als Arduino Open Source Report bezeichneten Bericht Rechenschaft über ihre Aktivitäten ab. Hier einige Highlights, die Nutzer der Arduino-Plattform interessieren dürften.
Neuerungen in Sachen Tooling
Sowohl Arduino IDE 1.x als auch IDE 2.x erfuhren dieses Jahr Updates – so weit, so logisch. Mit Arduino Lint schickt das Entwicklerteam allerdings auch ein neuartiges Werkzeug ins Rennen, das sich um die Eliminierung von arduinospezifischen Fehlern in Code kümmert.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Flag --library-manager, die eine Überprüfung von Bibliotheken auf Kompatibilität mit dem Library Manager durchführt.
Automatisierte Entgegennahme von Bibliotheken
Die Arduino-Umgebung ist unter Anderem ob des reichen Bibliotheksschatzes populär, der die Inbetriebnahme von Hardware beschleunigt und erleichtert.
Bisher erforderte das Einpflegen neuer Bibliotheken einen manuellen Eingriff von Seiten des Arduino-Teams. Neu ist nun ein automatischer Hochladeprozess.
Neuigkeit Nummero zwei ist der unter https://www.arduino.cc/reference/en/libraries/ bereitstehende Bibliotheksmanager. Bibliotheken lassen sich dort – wie in der Abbildung gezeigt – auch ohne Umweg in die Arduino-IDE ansehen.
Community-Bibliothekswartung am Vormarsch
Bibliotheken kommen seit jeher nicht nur von Arduino selbst. Im aktuellen Rechenschaftsbericht finden sich die gezeigten Folien mit Informationen darüber, welche natürlichen Personen und/oder Unternehmen am Aktivsten neue Bibliotheken beitragen.
GitHub Actions-Integration
GitHub erlaubt mit Actions (allgemeine Beschreibung unter https://docs.github.com/en/actions) die Auslösung von cronjob-artigen Programmen beim Auftreten bestimmter Ereignisse im Repositorium.
Von Seiten der Arduino gibt es mit der Payload arduino/compile-sketches ein Werkzeug, das die von GitHub selbst bereitgestellten Handlungen um arduino-spezifische Aufgaben erweitert.
Die “einfachste” Einsatzmöglichkeit ist dabei nach folgendem Schema aufgebaut – sie kompiliert das hochgeladene Artefakt für einen Arduino Uno, was die häufigsten Fehler auszuschließen hilft:
1
name:CompileSketch
2
-push
3
-pull_request
4
jobs:
5
compile-sketch:
6
runs-on:ubuntu-latest
7
steps:
8
-name:Checkoutrepository
9
uses:actions/checkout@v2
10
-name:Compilesketch
11
uses:arduino/compile-sketches@v1
12
with:
13
sketch-paths:|
14
-./
15
libraries:|
16
-
Umbenennung der SPI-Pins
Zu guter Letzt benennt die Arduino-Gruppe die SPI-Pins um, um das im amerikanischen Sprachraum unpopulär gewordenen Begriffspaar Master/Slave zu vermeiden. Statt MISO/MOSI/SS schreibt man fortan CIPO/COPI/CS – CIPO bedeutet beispielsweise Controller In Peripheral Out. Aus technischer Sicht ergeben sich dadurch keine Änderungen.
Tam H. schrieb:> unpopulär gewordenen Begriffspaar Master/Slave zu vermeiden. Statt> MISO/MOSI/SS schreibt man fortan CIPO/COPI/CS – CIPO bedeutet> beispielsweise Controller In Peripheral Out
Uff man kann es aber auch übertreiben.
Hallo,
ich wußte schon immer das die Amis einen an der Waffel haben. Leider
sind wir Deutschen auch nicht besser wenn es darum geht Begriffe
umzubenennen die seit Jahrzehnten gebräuchlich sind und woran sich
niemand, keine Sau, daran gestört hat. Bis paar wenige ... Politiker
daherkamen und ein Fass aufmachten wo keines war. Aus der Nummer kommen
wir nicht mehr raus. Kopfschüttel.
Ich habe übrigens noch kein Manual gelesen worin CIPO/COPI verwendet
wird. Der Witz ist, jetzt besteht Verwechslungsgefahr mit dem 'C' von
CS. Hier sind einfach paar C zu viel. Aber wir werden auch diesen Unsinn
überleben. Ganz sicher.
René F. schrieb:> Tam H. schrieb:>> unpopulär gewordenen Begriffspaar Master/Slave zu vermeiden. Statt>> MISO/MOSI/SS schreibt man fortan CIPO/COPI/CS – CIPO bedeutet>> beispielsweise Controller In Peripheral Out>> Uff man kann es aber auch übertreiben.
Das ist doch ein alter Hut.
https://www.heise.de/news/Linux-Kernel-Richtlinien-fuer-inklusive-Sprache-integriert-4841600.htmlVeit D. schrieb:> Ich habe übrigens noch kein Manual gelesen worin CIPO/COPI verwendet> wird. Der Witz ist, jetzt besteht Verwechslungsgefahr mit dem 'C' von> CS. Hier sind einfach paar C zu viel.
Warum soll es da eine Verwechslungsgefahr geben?
Veit D. schrieb:> Der Witz ist, jetzt besteht Verwechslungsgefahr mit dem 'C' von> CS. Hier sind einfach paar C zu viel. Aber wir werden auch diesen Unsinn> überleben. Ganz sicher.
Da wird man das 'S' von der Abkürzung für Slave Select wohl auch noch
durch ein 'P' für 'Peripheral' ersetzen müssen -> PS.
Hallo,
naja okay, aber 2020 ist noch nicht so alt. :-)
Einmal steht C für Controller und das andere C steht für Chip. Irgendwie
blöd.
Master, Slave und Chip sind doch ganz klare Begriffe. Alle kennen es,
alle wissen Bescheid. Jetzt wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben.
Als ob wir keine anderen Probleme hätten.
Ich finde es generell nicht gut wenn diese "politischen Aktionen" sich
auf klar definierte technische Aspekte ausbreiten. In der Technik gibts
und gabs es kein Rassismus. Die Bits und Bytes und Elektronen können
nichts dafür.
Außerdem hat sich an SS bei uns auch niemand gestört. In der Technik!
Ich habe auch noch nie in technischen Foren irgendeinen anderen blöden
Kommentar dazu gelesen. Aber Master/Slave ist plötzlich ganz schlimm.
Ich sage ganz klar die haben alle eine Macke.
Ich halte das alles für totalen Schwachsinn genau wie die maßlos
übertriebene Gendersprache. Man kann Texte kaum noch lesen, weil alles
bis aufs Unleserliche verstümmelt werden muss. Ich sage nur an Frau
Doktor stört sich keine Frau daran auch in 100 Jahren nicht. Niemand
sagt Frau Doktorin. Die meisten Begriffe passen und passten immer für
beide Geschlechter. Das Problem fängt nur im Kopf der Leute an die dabei
ein an den Haaren herbeigezogenes Problem sehen wollen.
Meine klare Haltung, dazu stehe ich.
René F. schrieb:> Uff man kann es aber auch übertreiben.
Allerdings.
Veit D. schrieb:> Leider sind wir Deutschen auch nicht besser wenn es darum geht> Begriffe umzubenennen die seit Jahrzehnten gebräuchlich sind und> woran sich niemand, keine Sau, daran gestört hat.
Zum Beispiel "Negerküsse" und "Zigeunerschnitzel". Ich kann mir nicht
vorstellen, dass auch nur ein Mensch aus der jeweiligen Gruppe darüber
verärgert war. Meinetwegen dürfen mich die Türken auch weiterhin
"Kartoffel" nennen und die Indianer "Bleichgesicht" sagen. Was ist schon
dabei?
Dürfen wir denn wenigstens noch von "männlichen" und "weiblichen"
Steckverbindern schreiben? Das fand ich immer so herrlich eindeutig,
viel besser als "Buchse", "Stecker" und "Kupplung".
Nicht alle was aus Amerika kommt ist gut.
Sogar Mark Twain hat sich mächtig in die Nessel gestellt. Viele
Klassiker wurden bei uns in Schulbibliotheken darum entfernt.
Ich finde es einen tragischen Missgriff fehlgeleiteter moderner
Menschheit. Wie soll nan aus der Geschichte lernen können wenn man sie
verheimlicht und totschweigt. Als junger Knirps habe ich beim Lesen
solcher Bücher nie etwas besonders dabei gedacht wenn solche Begriffe
aufkamen. Erinnert mich stark an George Orwells 1984 und "Newspeak".
Orwell war seiner Zeit Jahrzehnte voraus.
Ein ganz besonderer Missgriff ist die Kontroverse mit MISO/MOSI/SS. Das
ist etablierter technischer Kontext und hat mit menschlich/sozialen
Umständen und Geschichte nicht das geringste zu tun. Wie idiotisch all
dies ist.
Wir sind von Ignoranz und bornierter kollektiver Dummheit und falsch
angebrachter "Sensibilität" umzingelt. Ich sehe das lediglich als ein
"Power Play" bisher sozialer unterdrückten Individuen die in unserer
Zeit Epoche nun ihre aufgestauten Frustrationen und missverstandenes
Milieu damit durchsetzen können. Die modernen Medien sind dafür ein
Katalysator diese Spannungen und Attitüden zu verstärken. Sollen sie
halt mit dieser Delusion glücklich werden. In Realität wird sich in
praktischer Hinsicht sowieso kaum etwas Wesentliches ändern.
Pitiful!
Stefan ⛄ F. schrieb:> René F. schrieb:>> Uff man kann es aber auch übertreiben.>> Allerdings.>> Veit D. schrieb:>> Leider sind wir Deutschen auch nicht besser wenn es darum geht>> Begriffe umzubenennen die seit Jahrzehnten gebräuchlich sind und>> woran sich niemand, keine Sau, daran gestört hat.>> Zum Beispiel "Negerküsse" und "Zigeunerschnitzel". Ich kann mir nicht> vorstellen, dass auch nur ein Mensch aus der jeweiligen Gruppe darüber> verärgert war. Meinetwegen dürfen mich die Türken auch weiterhin> "Kartoffel" nennen und die Indianer "Bleichgesicht" sagen. Was ist schon> dabei?>> Dürfen wir denn wenigstens noch von "männlichen" und "weiblichen"> Steckverbindern schreiben? Das fand ich immer so herrlich eindeutig,> viel besser als "Buchse", "Stecker" und "Kupplung".
Es gibt z.B. auch viele Aphrodisierende HF Verbinder:
DEZIFIX, GR-846, APC-7
Um einige zu nennen
Gerhard O. schrieb:> Ich sehe das lediglich als ein> "Power Play" bisher sozialer unterdrückten Individuen
Ich glaube das geht gar nicht von denen aus, sondern von nicht
betroffenen Menschen die besser als andere sein wollen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Ich sehe das lediglich als ein>> "Power Play" bisher sozialer unterdrückten Individuen>> Ich glaube das geht gar nicht von denen aus, sondern von nicht> betroffenen Menschen die besser als andere sein wollen.
Wahrscheinlich stimmt das. Aber ich glaube es wurde genug gesagt hier um
nicht aus den Rahmen fallen zu wollen.
Veit D. schrieb:> Master, Slave und Chip sind doch ganz klare Begriffe. Alle kennen es,> alle wissen Bescheid. Jetzt wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben.
Bevor ich in meinen Schaltplänen die Namen der SPI-Netze anpasse, warte
ich erstmal ab, bis die Hersteller fertig sind, das in all ihre
Datenblatter zu migrieren. ;-)
Veit D. schrieb:> SchwachsinnStefan ⛄ F. schrieb:> "männlichen"
Ihr beide irrt euch.
Zumindest in einem winzigen Punkt.
Denn Sprache ist keine Einbahnstraße.
Sprache entwickelt sich aus dem Denken, mit dem Denken.
Denken findet in einer Sprache statt, meistens.
Es ist also ein Kreislauf.
Das Denken hat Einfluss auf die Sprache und die Sprache Einflus auf das
Denken.
Das passiert in aller Regel unbewusst.
Hier mal ein Text dazu:
https://www.quarks.de/gesellschaft/psychologie/was-gendern-bringt-und-was-nicht/
In unserer DE-Land Sprache, ist die Geschlechterrolle klar verteilt.
Wenn "wir" das so beibehalten wollen, dann verstehe ich, dass man sich
über das gendern aufregt. Will man das allerdings durchbrechen, dann
muss auch die Sprache geändert werden.
Ob diese aktuelle Form die richtige ist, oder man besser eine andere
finden sollte, ist diskussionswürdig.
Die Möglichkeit, gleichberechtigung der Geschlechter ohne änderung der
Sprache existiert nicht.
Ihr fordert also ünmögliches!
Oder ihr seid gegen Gleichberechtung, freie Berufswahl usw.
Also bitte nochmal zurücklehen, und nachdenken.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Dürfen wir denn wenigstens noch von "männlichen" und "weiblichen"> Steckverbindern schreiben? Das fand ich immer so herrlich eindeutig,> viel besser als "Buchse", "Stecker" und "Kupplung".
Nein!
René F. schrieb:> Stefan ⛄ F. schrieb:>> Dürfen wir denn wenigstens noch von "männlichen" und "weiblichen">> Steckverbindern schreiben? Das fand ich immer so herrlich eindeutig,>> viel besser als "Buchse", "Stecker" und "Kupplung".>> Nein!
Ist dann DEZIFIX und APC-7 "Diverse"?
Minus M. schrieb:> Veit D. schrieb:>> Schwachsinn>> Stefan ⛄ F. schrieb:>> "männlichen">> Ihr beide irrt euch.> Zumindest in einem winzigen Punkt.>> Denn Sprache ist keine Einbahnstraße.>> Sprache entwickelt sich aus dem Denken, mit dem Denken.> Denken findet in einer Sprache statt, meistens.
Meiner Meinung nach irrst du dich. Gendern und sonstige Vergewaltigungen
der deutschen Sprache sind in meinen Augen nur ein Instrument der
"Lifestyle-Linken" um von echten Problemen wie der wachsenden Schere
zwischen Arm und Reich abzulenken. Leider sehr erfolgreich, hat man es
doch geschafft binnen weniger Jahre die "linke Identität" vollkommen zu
drehen. Gendern ist nichts weiter als der Systemerhalt einer
privilegierten Schicht die sich in ihrer Meinungshoheit unantastbar
fühlt. Aus diesem Grund ist es auch gänzlich abzulehnen. Und so wird der
Hauptzweig in meinen Git Repos auch noch länger "master" heißen...
Minus M. schrieb:> Ihr fordert also ünmögliches!> Oder ihr seid gegen Gleichberechtung, freie Berufswahl usw.
Vielleicht sollte man bedenken, dass, wir, die schon im Leben stehenden,
mit den Gepflogenheiten und aufgestautes Wissen jener Ära aufgewachsen
sind und das als "Gepäck" mitbringen. Konsequent, müsste die Frage
gestellt werden ob es fair ist zu verlangen, diese Menschen zum
"NeuSpeak" der augenblicklichen Epoche zu zwingen. Keiner kann nämlich
aus seiner Haut. Das ist im nur schwer veränderbaren SVGROM* verankert
und irritiert viele Menschen. Sicher, man kann viele Menschen äußerlich
dazu bringen bzw. zwingen mit NeuSpeak zu konfrontieren, innerlich ist
das aber kaum zu ändern. Es ist einfach lächerlich zu erwarten, dass
(eingefleischte) Attitüden und Interpretation des "menschlichen
Zustands" von einem Tag zum Nächsten angepasst werden könnten. Das
funktioniert nur über einige Generationen hinweg.
Äußerlich wird man das Spiel vielleicht mitmachen (müssen), innerlich
wird das aber wenig bringen. Gewohnheiten und langzeitiges Wissen sitzen
tief. Wird es einen "Buy-In" wirklich geben können? Ich glaube nicht.
Dazu sind die meisten von uns viel zu schwerfällig. Wir sind was wir
sind. Und daran ist wenig zu rütteln. Wer die Geschichte verändert oder
totschweigen will tut sich selber immensen Schaden an weil dann kein
Vergleich und Wertschätzung mehr möglich ist. Jedenfalls sehe ich das
so.
*) SVGROM = SchwerVeraenderbarGehirnReadOnlyMemory;-)
Vincent H. schrieb:> Meiner Meinung nach irrst du dich.
Du behauptest also dass Sprache und Denkmuster keinen gegenseitigen
Rückkoppelungen unterworfen sind?
Und klar, die Linken sind an allem Schuld.
Leider hat man sie im letzten Krieg nicht alle ausrotten können.
Grrr...
Minus M. schrieb:> Vincent H. schrieb:>> Meiner Meinung nach irrst du dich.>> Du behauptest also dass Sprache und Denkmuster keinen gegenseitigen> Rückkoppelungen unterworfen sind?
Nicht in dem Ausmaß wie das immer prophezeit wird. Trotz allem Gendern
und Millionen an Steuergeldern arbeiten nämlich immer noch keine Frauen
am Bau...
>> Und klar, die Linken sind an allem Schuld.> Leider hat man sie im letzten Krieg nicht alle ausrotten können.> Grrr...
Wär auch blöd, ich bin nämlich selbst weit links der Mitte.
/edit
PS: Nazi-Keule. Ebenefalls ein Problem der Lifestyle-Linken. ;)
Minus M. schrieb:> Veit D. schrieb:>> Schwachsinn>> Stefan ⛄ F. schrieb:>> "männlichen">> Ihr beide irrt euch.> Zumindest in einem winzigen Punkt.> Denn Sprache ist keine Einbahnstraße.
Natürlich nicht. Dennoch hat sie den falschen Weg eingeschlagen. Genau
das ist der Punkt worüber ich mich und viele andere aufregen.
> Oder ihr seid gegen Gleichberechtung, freie Berufswahl usw.
Das niemand behauptet. Niemand! Bitte keine Strohmannargumente
verwenden.
Ich bin für Gleichberechtigung. Es soll sowohl männliche als auch
weibliche Steckverbinder geben, ebenso wie männliche und weibliche
Menschen. Was ist daran schlimm?
Warum sollen die Worte "Master" und "Slave" getilgt werden? Weil Sklaven
schlecht behandelt wurden? Dann müsste man auch das Wort "Juden"
abschaffen, wie die das wohl fänden?
Tam H. schrieb:> Statt MISO/MOSI/SS schreibt man fortan CIPO/COPI/CS> CIPO bedeutet beispielsweise Controller In Peripheral Out.
C bedeutet also Controller, und logischerweise CS also "Controller
Select".
Warum, frage ich mich, denken diese Arduinisten eigentlich immer alles
nur halb fertig?
Veit D. schrieb:> Meine klare Haltung, dazu stehe ich.
Ich stehe bei dir.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Warum sollen die Worte "Master" und "Slave" getilgt werden? Weil Sklaven> schlecht behandelt wurden? Dann müsste man auch das Wort "Juden"> abschaffen, wie die das wohl fänden?
Es werden nicht die Worte abgeschafft, sondern die Begriffe ersetzt,
weil immer mehr Menschen verstehen, dass Sklaverei nicht als Analogie
für technische Beschreibungen hergenommen werden soll.
Hätte nicht gedacht, dass dir erklären zu müssen. ..
Peter C. schrieb:> Dabei ist Microchip in den neueren Datenblättern der AVRs selbst auf> Host und Client umgestiegen - hat das Arduino-Team das überlesen?
Dann ist "C" jetzt also im Datenblatt des Chips der Client, aber auf
Arduino Modulen der Controller, also exakt das Gegenteil.
Das ist ja mal eine Glanzleistung!
Gerade bei SPI und I2C finde ich die "Master-Slave"-Analogie extrem
gelungen.
Auf der "Master"-Seite zu sein ist klasse. Ich kann das Timing und das
Geschehen bestimmen.
Ich muss auf der "Slave"-Seite arbeiten? Das ist hart. Ich werde wohl
jeden
Aspekt darauf anpassen müssen, damit klarzukommen sofort reagieren zu
müssen, um das zu überleben.
Genau das Gegenteil: Kooperative Protokolle z.B. über einen UART, wo
erst einmal Absprachen und Händeschütteln angesagt ist, bevor
irgendetwas losgeht.
Die Wiener/innen müssten schon längst ausgestorben sein.
Hallo Frau/Herr Serviceangestellte/r, bitte ein
Wiener/in-Schnitzel gut durchgebraten....
Oder Älplerkäse - hä, Käse vom Älpler ??
Kalbschnitzel?
Schweinsschnitzel?
Ach du Sch....e :-)
Gruss Frido
Walter T. schrieb:> Auf der "Master"-Seite zu sein ist klasse. Ich kann das Timing und das> Geschehen bestimmen.>> Ich muss auf der "Slave"-Seite arbeiten? Das ist hart. Ich werde wohl> jeden> Aspekt darauf anpassen müssen, damit klarzukommen sofort reagieren zu> müssen, um das zu überleben.
Bei SPI, ja!
Bei I2C ist es allerdings eher der Slave, welcher das Tempo begrenzt.
Welcher sich die Zeit nehmen darf, wenn er sie benötigt.
Zudem kennt I2C den Rollentausch.
Da darf jeder mal Master oder Slave sein.
Ich finds gut dass sich die Arduino-Gruppe hier ihrer Verantwortung
bewusst ist.
Sprache ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, wichtig für
den Wandel weg von überholten Strukturen und transportiert auch einfach
Emotionen...
(Ohne hier das Totschlag-Argument auspacken zu wollen dass es die "alten
Weißen Männer" einfach ned raffen, weil...)
Eigentlich solls ja nicht darum gehen dass sich irgendwer gehänselt
fühlt. Aber man sollte auch mal versuchen sich seiner Privilegien
bewusst zu werden und auch mal andere Perspektiven zuzulassen.
Mich würds freuen wenn man hier nicht stoppt und die anderen betroffenen
Begriffe auch angeht, ich habs in meinen letzten Projekten zumindest
auch schon berücksichtigt ;D
https://www.sparkfun.com/spi_signal_nameshttps://www.oshwa.org/a-resolution-to-redefine-spi-signal-names/
(Und auf Wikipedia wurds auch schon berücksichtigt...)
Michael B. schrieb:> Ich finds gut dass sich die Arduino-Gruppe hier ihrer Verantwortung> bewusst ist.
Es wäre allerdings besser gewesen, erstmal abzuwarten wie die großen
Firmen diese Dinge jetzt benennen und dem zu folgen. Denn Arduinos
Spezial-Nomenklatur verwirrt mehr, als es nützt.
Das das System für Anfänger ist, ist keine vernünftiger Grund, ihnen
eine eigene Babysprache beizubringen.
T. F. schrieb:> Juni 2020:> https://hackaday.com/2020/06/29/updating-the-language-of-spi-pin-labels-to-remove-casual-references-to-slavery/
Schau dir mal an, wer da Mitglied ist. Sieht für mich aus, wie ein
Haufen von Pädagogen und Bastlern. Von den großen Herstellern sind nur
wenige dabei.
Wenn da ein junger Träumer von Intel den "Sklaven" Begriff abzulösen
gedenkt, dann heißt das noch lange nicht, dass der Konzern hinter ihm
steht und dem folgt.
Ich will damit den Sinn dieser Organisation nicht in Frage stellen, doch
ich bin sicher, dass diese Leute nicht bestimmen werden, wie I/O Pins
demnächst normalerweise benannt werden.
Stefan meinte:
> ich bin sicher, dass diese Leute nicht bestimmen werden, wie I/O Pins> demnächst normalerweise benannt werden.
Sobald Herr Musk die Arduino's in seine
"Alpha Centaury Lander" einbaut, bestimmt er sowiso
wies langgeht.
Und von Herren und Sklaven hat der ja mehr Ahnung als alle Anderen
zusammen. :-)) ;-O
mfg
Michael B. (michael_b528)
>Mich würds freuen wenn man hier nicht stoppt und die anderen betroffenen>Begriffe auch angeht, ich habs in meinen letzten Projekten zumindest>auch schon berücksichtigt ;D>https://www.sparkfun.com/spi_signal_names
Die Namensgebung von Sparkfun finde ich extrem gut gelungen:
SDO: Serial Data Out
SDI: Serial Data In
Da gibt es überhaupt keine Verwechslungsmöglichkeit und ist viel besser
als MISO/MOSI. Die Begriffe sind viel zu lang und zu umständlich.
Christoph M. schrieb:>>https://www.sparkfun.com/spi_signal_names>> Die Namensgebung von Sparkfun finde ich extrem gut gelungen:>> SDO: Serial Data Out> SDI: Serial Data In>> Da gibt es überhaupt keine Verwechslungsmöglichkeit und ist viel besser> als MISO/MOSI.
Das heißt aber, dass sie überkreuz verbunden werden müssen, oder?
MISO/MOSI sagt ja klar, wessen Input mit wessen Output verbunden wird,
was bei SDI/SDO ja fehlt. Da müsste dann der Output des Controllers mit
dem Input des Peripherie-Bausteins verbunden werden und umgekehrt.
> Die Begriffe sind viel zu lang und zu umständlich.
Ich finde sie an Klarheit kaum zu überbieten.
Christoph M. schrieb:> SDO: Serial Data Out> SDI: Serial Data In> Da gibt es überhaupt keine Verwechslungsmöglichkeit und ist viel besser> als MISO/MOSI
Ja schon, nur ist es bei SPI leider so, dass die Pins beim Rollenwechel
vom Master zum Slave (sorry) auch ihre Richtung tauschen.
Walter T. schrieb:> Rollentausch bei SPI? Hast Du ein Beispiel für ein geläufiges System, wo> das vorkommt?
Jeder Mikrocontroller kann sowohl Controller als auch Peripherie sein.
Die Signal-Richtung der beiden Pins hängt von der Software ab. Beide
Pins können sowohl Eingang als auch Ausgang sein, deswegen genügt SDI
und SDO nicht.
Sparkfun hat es aaber auch so begründet:
https://www.sparkfun.com/spi_signal_names
Rolf M. (rmagnus)
21.01.2022 12:26
>Das heißt aber, dass sie überkreuz verbunden werden müssen, oder?>MISO/MOSI sagt ja klar, wessen Input mit wessen Output verbunden wird,>was bei SDI/SDO ja fehlt. Da müsste dann der Output des Controllers mit>dem Input des Peripherie-Bausteins verbunden werden und umgekehrt
Dass SDO (Serial Data Out) seine Daten an SDI (Serial Data In) liefert
ergibt sich ja wohl überdeutlich aus den Begrifflichkeiten.
Christoph M. schrieb:> Dass SDO (Serial Data Out) seine Daten an SDI (Serial Data In) liefert> ergibt sich ja wohl überdeutlich aus den Begrifflichkeiten.
Ich glaube du hast den Knackpunkt nicht verstanden. Nehmen wir mal an,
du baust einen Controller mit einem ATmega328 und ich den dazu passenden
Peripherie Baustein:
1
Dein Controller Meine Peripherie
2
3
Pin 17 = PB3, SDO ------> Pin 17 = PB3, SDI
4
Pin 18 = PB4, SDI <------ Pin 18 = PB4, SDO
5
Pin 19 = PB5, SCK ------> Pin 19 = PB5, SCK
Wie würdest du die Pins 17 und 18 im Datenblatt des Mikrocontrollers
beschriften?
Stefan ⛄ F. schrieb:> Jeder Mikrocontroller kann sowohl Controller als auch Peripherie sein.> Die Signal-Richtung der beiden Pins hängt von der Software ab.
Das war nicht die Frage. Die Frage war: Wo kommt ein Rollentausch vor?
In allen Fällen, die ich kenne, war die jeweilige Rolle (Master oder
Slave) jedes Bus-Teilnehmers dauerhaft u.A. auch durch das PCB-Layout
festgelegt. Auch bei Multi-Master-Systemen.
Christoph M. schrieb:> Genau so:> Pin 17 = PB3, SDO> Pin 18 = PB4, SDI
Diese Beschriftung trifft aber nur auf deinen Anwendnungsfall
(Controller) zu. Der andere Mikrocontroller (Peripherie) wäre damit
falsch beschriftet.
Walter T. schrieb:> Das war nicht die Frage. Die Frage war: Wo kommt ein Rollentausch vor?
Die Rolle ist per Software konfigurierbar. Keiner der beiden Pins ist
nur Eingang (SDI) oder nur Ausgang (SDO).
Pin 17 ist als Controller ein Ausgang und als Peripherie ein Eingang.
Pin 18 ist als Controller ein Eingang und als Peripherie ein Ausgang.
Das muss doch die Beschriftung auch hergeben! Da kannst du nicht einfach
SDI und SDO dran schreiben, weil das nur für eine der beiden Rollen
stimmen würde.
Ich schreibe auch nicht SDI und SDO dran. SDI und SDO passen vielleicht
für einen Pin an einem Busteilnehmer. Für die Leitung sind daher Namen
wie MISO und MOSI passender.
Stefan ⛄ F. (stefanus)
>Diese Beschriftung trifft aber nur auf deinen Anwendnungsfall>(Controller) zu. Der andere Mikrocontroller (Peripherie) wäre damit>falsch beschriftet.
Nimm als Beispiel die Pins Rx und Tx. Die gibt es schon seit Jahren.
Du erzeugst ein Problem, dass es nicht gibt.
Christoph M. schrieb:> Nimm als Beispiel die Pins Rx und Tx. Die gibt es schon seit Jahren.> Du erzeugst ein Problem, dass es nicht gibt.
RX TX hat seit Jahren das gleiche Problem. ("Verkabelt man das jetzt
über Kreuz oder direkt?"). Oder beim Leiterplattenlayout ("Wann wird RX
zu TX und umgekehrt?").
Deswegen war es ganz praktisch, dass SPI das Problem genau nicht hat.
Die Skript-Freunde und Simulanten hat es besonders gefreut ("Verbinde
alle MOSI, alle MISO und die CSx aufsteigend.").
Wir werden die Änderung überleben. Aber das bedeutet nicht, dass man es
gutheißen muss, wenn Leute ohne Ahnung von nix Probleme einführen
wollen, wo vorher keine waren.
Walter T. (nicolas)
>RX TX hat seit Jahren das gleiche Problem. ("Verkabelt man das jetzt>über Kreuz oder direkt?"). Oder beim Leiterplattenlayout ("Wann wird RX>zu TX und umgekehrt?").
Das Problem gab es nur zur Modem-Zeit: Dort hat man dummerweise manchmal
die Bezeichnung der RS232 Schnittstelle auf der PC-Seite an die
Anschlüsse des Modems geschrieben. Da man nie wusste, ob sie die
Bezeichnung der PC Seite hingeschrieben haben oder nicht, kam es zu
dieser Verwirrung.
Bei den Pinnamen der Mikrocontroller tritt das Problem nicht auf:
Tx: Output
Rx: Input
Christoph M. schrieb:> Das Problem gab es nur zur Modem-Zeit: Dort hat man dummerweise manchmal> die Bezeichnung der RS232 Schnittstelle auf der PC-Seite an die> Anschlüsse des Modems geschrieben. Da man nie wusste, ob sie die> Bezeichnung der PC Seite hingeschrieben haben oder nicht, kam es zu> dieser Verwirrung.
Genau. Und bei Modulen setzt sich das gerne fort. Da muss man dann das
Datenblatt oder die Anleitung suchen, obwohl man nur "mal eben...."
Beim ATMEGA328 sind die SPI Pins mit MOSI/MISO beschriftet. Also klar im
Modus als "Busmeister":-)
Wenn ich das Blockschaltbild richtig lese wird die Richtungsumschaltung
intern im Kontrollblock gemacht und im Peripheral Modus kehren sich die
Funktion der MOSI und MISO Pins um, sowohl als auch die Funktion des SCK
pin.
Dem Datenblatt nach gibt es da eigentlich keinerlei Unklarheiten.
Als persönlichen Kommentar gedacht:
Es ist eigentlich schade, daß es zu dieser Benennungskrise gekommen ist.
Ich lebe nun schon so lange in einem Englisch sprechenden Land und die
Begriffe Master/Slave sind so effizient prägnant, präzise and natürlich
aus der Feder fließend, daß jegliche Substitution sich stümperhaft
ansieht. Das kann wahrscheinlich nur jemand in meiner Situation so
empfinden. Die Begriffe M/S haben da irgendwie sinngemäß das Zentrum der
Zielscheibe getroffen. So ist es bedauerlich, daß gerade diese
Begriffswahl ins Visier einer elitären mißplatzierten Reformskampagne
seitens so genannter selbsternannter Weltverbesserer geraten ist.
Ist es nicht Bezeichnend für die mißplatzierte Kampagne seitens der
Selbsternannten Reformisten, daß sogar die Techniker und Fachleute
seitens "Menschen Afrikanischer Herkunft" (MAH) kein Problem mit dem
Gebrauch von MOSI/MISO haben?
Wie kommt es dann, daß Aussenstehende dann den Nerv haben sich
einzumischen und Unruhe stiften? Wenn man im Internet recherchiert merkt
man, daß diese Bewegungen von selbsternannten Weltverbesserern herkommt
und nicht von MAH. Vielleicht sollte man die Authorität solcher
Bewegungen unter die Lupe nehmen.
Es ist nicht demokratisch oder akzeptierbar, daß einige Wenige versuchen
ihre persönlichen Meinungen der Mehrheit aufzuzwingen, es sei denn, daß
eine ausreichend ethische Grundlage gegeben ist die auch von Experten
befürwortet wird. Abgesehen davon ist das Problem der Skkavenhalterei
tief in der Interpretation religiöser Doktrinen verwurzelt.
Auch ist das Wort Master eher ein englischsprachliches Problem weil in
Deutsch das Wort Meister eigentlich überhaupt keinen Sklaventumbezug
hat.
Ist dann in Deutsch ein "Master" als Sklavenhalter zu übersetzen?
Offensichtlich nicht, weil Master generell als Meister offiziell
übersetzt wird und Meister ist nun mal die Bezeichnung für jemand der
spezielle Fähigkeiten und Erfahrung hat und nichts mit Sklavenhaltertum
zu tun hat. Das ist eben so, auch wenn sich die Amis deswegen auf den
Kopf stellen.
Es ist doch übrigens bezeichnend, daß gerade in Afrika und anderen
nicht-westlichen Teilen der Welt die Sklavenhalterei noch ausgeübt wird
und immer noch ein Problem ist und gang und gäbe ist. Vielleicht sollte
man erst vor der eigenen Tür kehren...
Auch in Englisch hat das Wort so viele nicht-sklavische Verwendung.
Auch Mark Twain wird manchmal als Rassist gebrandmarkt. Was aber total
falsch ist weil es erwiesen ist, daß er alles Andere als das war. Obwohl
in Huckleberry Finn die "verbotenen" Wörter hunderte Mal vorkommen, war
das Sinngemäß als in Ironie gepackte Kritik des menschlichen Zustands zu
verstehen. M.T. Hat sich sogar sehr gegen das Sklaventum eingesetzt und
sehr viel Gutes getan. Ich bringe das nur auf weil (absichtlich)
mißverstehende Menschen oft M.T. kritisieren oder in einen Topf mit den
wirklich "Bösen" werfen wollen. Es ist klar, daß einiger seiner Bücher
nicht für sehr junge Leser geeignet sind und deshalb älteren jüngeren
Lesern vorbehalten sein sollten.
Man könnte auch das Argument aufbringen, daß ohne authentischen Gebrauch
umgangssprachlicher Phrasen und Ausdrücke es dem modernen Leser
unmöglich oder erschwerend ist sich ein Bild über die damaligen
Verhältnisse zu machen. Ich bin der Meinung, gerade durch Authentizität
ist es möglich die Schwere geschichtlicher Verhältnisse zu beurteilen.
Um das Problem des amerikanischen Sklaventums richtig zu verstehen muß
man wie in einen Film das Milieu so zu sehen und hören wie es vermutlich
tatsächlich war.
Ich hin mir bewußt, daß man heutzutage "sensitiv" sein will und aus
Respekt gewisse gebräuchliche Bezeichnungen abschaffen will. Es ist aber
auch Fakt, daß das Wort Master im Kontext von Sklaven nur kleinprozentig
in der Liste erwähnt wird. Logischerweise müsste man daraus folgern, daß
Master im Bezug zu Sklaventum nur eine nebensächliche Bezeichnung ist
und aus diesen Kontext heraus überhaupt nicht verwerflich wäre und es
mißplatziert ist den Wortgebrauch einzuschränken.
Das Wort Sklave im technischen Kontext ist da schon wesentlich
verwerflicher weil es klar ausdrückt was damit gemeint ist und folglich
der Wunsch nach Änderung verständlicher ist. Aber wie man sieht ist es
das auch nicht so leicht. Trotzdem ist das Wort, aus dem humanistischen
Kontext herausgenommen, treffend in nicht zusammenhängenden Bereichen,
genau wie Master.
Man kann nur hoffen, daß sich die neugeprägten Bezeichnungen allgemein
durchsetzen werden, sofern man das wirklich will, sonst könnten
ungeplante Unsicherheiten entstehen.
Fakt ist, daß die meisten Fachleute aus dem Bereich mit MAH kein Problem
haben. Fakt ist, daß diese Kritik nur aus Kreisen elitärer akademischen
Weltverbesserer kommt die sich damit ein persönliches Denkmal setzen
wollen. Fakt ist, daß die Mehrzahl der Bevölkerung vorher nicht wusste,
daß man ein neues, künstliches Problem in die Welt gebracht hat.
Das Ganze scheint ein Sturm im Wasserglas zu sein und ich kommentiere
dazu nur noch:
"Whatever...":-)
Christoph M. schrieb:> Nimm als Beispiel die Pins Rx und Tx. Die gibt es schon seit Jahren.> Du erzeugst ein Problem, dass es nicht gibt.
Weil Rx immer ein Eingang ist und Tx immer ein Ausgang.
Bei den SPI Pins von Mikrocontrollern ist das nicht der Fall.
Gerhard O. schrieb:> Beim ATMEGA328 sind die SPI Pins mit MOSI/MISO beschriftet. Also klar im> Modus als "Busmeister":-)
Nein.
MOSI bedeutet: Im Master Modus Output, im Slave Modus Input
MISO bedeutet: Im Master Modus Input, im Slave Modus Output
Wenn die Beschriftung nur für den Master gelten würde, müsste es MO und
MI heissen.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Beim ATMEGA328 sind die SPI Pins mit MOSI/MISO beschriftet. Also klar im>> Modus als "Busmeister":-)>> Nein.>> MOSI bedeutet: Im Master Modus Output, im Slave Modus Input> MISO bedeutet: Im Master Modus Input, im Slave Modus Output>> Wenn die Beschriftung nur für den Master gelten würde, müsste es MO und> MI heissen.
Das stimmt schon.
https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/Atmel-7810-Automotive-Microcontrollers-ATmega328P_Datasheet.pdf
Aber das Datenblatt beschriftet diese Pins aber trotzdem mit MOSI/MISO,
also bezieht sich diese Beschriftung auf den (häufiger gebrauchten)
Master Modus:
Auf Seite 3
AVR als - AVR
Master - als Slave
-------------------
PB3 - MOSI. MISO
PB4 - MISO. MOSI
PB5 - SCK out SCK in
Der SS Pin ist im Slave Zustand nur als Eingang gebrauchbar
Irgendwie muß der Hersteller die Pins beschriften. Es ist klar, daß nur
die Konfigurierung des Kontrollregisters die SPI Funktion der Pins
festlegt.
So verstehe ich das wenigstens.
Master/Servant -> problem solved ohne neuen Buchstabensalat
Oder kann mir mal jemand erklären was an "Master" schlecht ist?
Ich meine, sollen sich jetzt zum Beispiel die ganzen Master's
Absolventen schämen gehen?
Rudolph R. schrieb:> Master/Servant -> problem solved ohne neuen Buchstabensalat
Trifft es aber m.E. bei SPI schlechter als Master/Slave.
Bei I2C geht das. Da darf der Servant auch mal bummeln und kann den
Master per clock stretching zur Geduld nötigen, wenn er nicht mitkommt.
Bei SPI sieht es anders aus. Da wird der Slave mit dem Master-Takt
mitgeschleift, und muss auf Gedeih und Verderb mitkommen.
Gerhard O. schrieb:> AVR als - AVR> Master - als Slave>> ------------------->> PB3 - MOSI. MISO> PB4 - MISO. MOSI
Das ist Falsch!
PB3 ist immer MOSI, egal ob Master oder Slave.
PB4 ist immer MISO, egal ob Master oder Slave.
Stefan ⛄ F. schrieb:> MOSI bedeutet: Im Master Modus Output, im Slave Modus Input> MISO bedeutet: Im Master Modus Input, im Slave Modus Output
Christoph M. schrieb:> Was ist an den Bezeichnungen im Bild missverständlich?> Genauer geht's nicht.
Der SD Adapter hat das Glück, immer Slave zu sein. Damit steht die
Signal-Richtung fest. Man hätte die Pins auch mit SI und SO beschriften.
Gerhard O. schrieb:> Fakt ist, daß die meisten Fachleute aus dem Bereich mit MAH kein Problem> haben. Fakt ist, daß diese Kritik nur aus Kreisen elitärer akademischen> Weltverbesserer kommt die sich damit ein persönliches Denkmal setzen> wollen. Fakt ist, daß die Mehrzahl der Bevölkerung vorher nicht wusste,> daß man ein neues, künstliches Problem in die Welt gebracht hat.
Danke Gerd für diesen (gesamten) Beitrag und auch deine dazu vorher. Ich
stimme dir vollständig zu.
Es gab hier im vorletzten Jahr eine Fernsehsendung zu dem Thema wo nach
der Diskussion ein MAH eingeladen wurde. Er wurde gefragt, wie er und
seine Landsleute das sehen. Er äußerte sich so, dass über die Diskussion
heftig gelacht wird und keiner ein Problem mit den alten Begriffen hat.
In Wirklichkeit wollen sie die Sklaverei wieder einführen. Und dazu
müssen sie erstmal die ganzen Begriffe aus den Gedächtnissen der Leute
löschen. Bis keiner mehr die Definition kennt, und dann geht es wieder
los. Und keiner weiß mehr über schreckliche Bedeutung von Master slave,
wo man anhand der gnadenlosen Unterordnung eines Microcontrollers Dinge
über die Realität lernen konnte.
Sprache machen alle Menschen, und nicht einige wenige für alle. Für mich
komplett unverständlich, wie sich immer einige wenige für die
Allgemeinheit halten. Und dann dieses lächerliche betroffen sein, von
Dingen wo eigentlich kein Mensch betroffen ist.
Oh Mann ich komme da überhaupt nicht mit.
Oh ja, MISO/MOSI könnte auch für Master In Serial Out / Master Out
Serial In stehen.
Edit: nach kurzem Wirken lassen, lieber doch nicht.
Erste Welt Probleme.
Slave->Satellite
Stefan ⛄ F. (stefanus)
>Der SD Adapter hat das Glück, immer Slave zu sein. Damit steht die>Signal-Richtung fest. Man hätte die Pins auch mit SI und SO beschriften.
So ist es. Und hätte man die Anschlüsse am Prozessor nicht MISO und MOSI
benannt, müsste auch nichts umgepolt werden.
Es gilt nämlich allgemein:
MCU1 MCU2
CS -- CS
DO -- DI
DI -- DO
SCK -- SCK
völlig unabhängig davon, wer nun Master oder Slave ist.
Insofern hat die ungünstig Benennung der Pins in Miso und Mosi zu einer
völlig nutzlosen Notwendigkeit der Umpolung der Pins geführt.
Stefan ⛄ F. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> AVR als - AVR>> Master - als Slave>>>> ------------------->>>> PB3 - MOSI. MISO>> PB4 - MISO. MOSI>> Das ist Falsch!>> PB3 ist immer MOSI, egal ob Master oder Slave.> PB4 ist immer MISO, egal ob Master oder Slave.>> Stefan ⛄ F. schrieb:>> MOSI bedeutet: Im Master Modus Output, im Slave Modus Input>> MISO bedeutet: Im Master Modus Input, im Slave Modus Output
Ich beginne zu verstehen warum Dich meine Erklärung störte. Ich meinte
eigentlich damit nur den Rollentausch der beiden uC. Darum geht es hier.
Du wolltest klarstellen, die Benennungen beziehen sich auf die
programmierte Device Funktion und nicht auf den vorliegenden uC.
Ich gebe zu, daß Du die ganze Zeit mit der Benennungs-Definition
vollkommen recht hattest.
Ich werde die diesbezüglichen Wörter meiner vorherigen Beiträge
aufessen:-)