Ich habe hier ein Netzwerk. Als Server läuft ein Ubuntu Server absolut reibungslos als DNS, DHCP und SMB Server. Als Clients laufen ca. 15 Windows Rechner. Nun ist es so.. das User 1 an Rechner 3, 5 und 6 arbeitet... User 2 an Rechner 4,6 und 2... usw. Datenaustausch funktioniert natürlich über SMB reibungslos. Jedoch ist dies ja so das User 1 an allen drei Rechnern nicht seine gewohnte Umgebung (Desktop) hat bzw. diese eben nicht aktuell ist bzw. halt immer anders ist. Ebenso wie für User 2 usw... Ist es unter Linux möglich, das ein Benutzer - auf einem Linux Client (Ich möchte von Windows weg) - auf jedem Rechner an dem er sich anmeldet (über den Server) ein und dieselbe Desktopumgebung mit entsprechenden Programmen bekommt? Gibt es da einen Weg?
Ein möglicher Weg wäre auch hier, ein Netzlaufwerk zu verwenden, auf dem die Konfiguration liegt. Probleme könnten auftreten, wenn auf den Rechnern verschiedene SW-Versionen verwendet werden, die dann vielleicht über die Konfiguration des anderen stolpern. Wenn du mit smb zufrieden bist, sollte das gehen. Ich würde eher sshfs nehmen, weil ich sowieso mit ssh kreuz und quer uber alle Rechner wandere und mir das alles mit RSA-Schlüsseln eingerichtet habe, daß ich ohne Passwortgetippsel rumlaufe. Eine andere Idee: Ich verwende einen eher rudimentären Windowmanager (icewem). Der wird letztlich über ein paar einfache Textdateien konfiguriert. Wird bei anderen aber wohl ähnlich sein... Weil ich sowieso eine ganze Kiste von Sachen habe, die sich mit der Zeit mal ändern, und auf allen Rechnern aktuell erscheinen sollen (Dokus, Adressen, EMACS-Konfiguration, letztlich mein gesamtes Gedächtnis...) habe ich das alles in einer Versionsverwaltung (bei mir svn, sollte mit anderen auch gehen). Die Konfigurationen, die mit wichtig sind, stehen da auch mit drin. Gelegentlich mache ich nach Änderungen mal ein submit und auf den anderen Rechnern ein update. Dadurch taucht das alles auf den Rechnern gleich auf. Der Vorteil hiervon gegenüber einer Freigabe ist, daß alles wichtige lokal auf dem Rechner ist und auch funktioniert, wenn man mal kein Netzwerk hat, z.B. in der Bahn.
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Rene K. schrieb: > Ist es unter Linux möglich, das ein Benutzer - auf einem Linux Client > (Ich möchte von Windows weg) - auf jedem Rechner an dem er sich anmeldet > (über den Server) ein und dieselbe Desktopumgebung mit entsprechenden > Programmen bekommt? Ja, kein Problem. Du mountest einfach das /home-Verzeichnis vom Netzwerkserver per NFS. Alle Benutzereinstellungen für den Desktop, die Programme etc. liegen dort und ziehen daher mit von Rechner zu Rechner um. Nachteil dabei ist natürlich daß Du vom Server abhängig bist. Sollte also der Server ausfallen, kann keiner mehr arbeiten. Das sollte dann also vielleicht besser kein 10 Jahre alter Aldi-PC sein... Und es macht Sinn die auf den PCs installierten Programme auch irgendwie einheitlich zu installieren und upzudaten. Sonst passen die Nutzerdaten aus dem Homedir nicht zum Programm auf dem einen PC bei dem noch ne ältere Version drauf ist etc. Da gibt es verschiedene Lösungen für, hängt ein bischen davon ab was für eine Distribution Du verwenden willst.
Beitrag #6949928 wurde vom Autor gelöscht.
Das leistet das Sunrayprotokoll. So viel Luxus muss man sich aber leisten koennen
Beitrag #6949940 wurde vom Autor gelöscht.
Bei Sun Ray bleibt allerdings vom Linux-Client nicht mehr viel übrig.
Rene: weshalb legst Du nicht auf jedem PC einen dem Mitarbeiter entsprechenden Nutzer an?
Wenn man sich am PC (Client) anmeldet, kann man den Desktop auswählen. Und jeder Nutzer hat sein eigenes Home-Verzeichnis, das auch auf dem Server liegen kann, da liegen dann auch die User-spezifischen Config-Dateien.
noch etwas genauer: Auf den Clients müssen die jeweiligen User sowieso ein Nutzerkonto bekommen, sie bekommen damit automatisch auch ein Homeverzeichnis auf dem Client, und daraus muss man einen Link zum jeweiligen User-Homeverzeichnis auf dem Server machen.
Die Geschichte mit dem "kopierten" Home Verzeichnis ist schonmal genau das was ich benötige. Schön natürlich wäre wenn sich ein User über den Server anmelden könnte, und dort sämtliche Benutzerprofile liegen, das würde eine Wartung natürlich erheblich vereinfachen.
Rene K. schrieb: > Schön natürlich wäre wenn sich ein User über den Server anmelden könnte, > und dort sämtliche Benutzerprofile liegen, das würde eine Wartung > natürlich erheblich vereinfachen. Auch das geht. "Nativ" mit NIS/YP/LDAP. Es ginge aber sogar mit einem Windows-Server oder SAMBA als DC und winbind auf den Clients. Homeverzeichnis als Netzwerkdrive war früher auch üblich. Inzwischen leider weniger, und manche Desktop-Environments (*hust*KDE*hust*) legen MySQL-Datenbanken im User-Home an. Da leidet dann leider die Performance. Lässt sich natürlich umkonfigurieren, und statt einem embedded-mysql im ~ auch ein voller DB-Server ansprechen.
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Beitrag #6950343 wurde vom Autor gelöscht.
Bedenke: Diese Lösung klappt nur zuverlässig wenn du sicherstellen kannst dass auf jedem der 15 Clients zu jeder Zeit die gleiche Linux Distribution mit gleicher Desktop Environment und den gleichen installierten Programmen vorhanden ist. Software-Updates musst du dann auch überall synchron einspielen. Handelt es sich überhaupt 15 mal um die gleiche Hardware? Oder ist das ein Mischmasch (Desktop-Rechner, Notebooks, Tablets...)? Außerdem gibt es noch den theoretischen Fall dass sich ein User gleichzeitig an mehreren Rechnern anmeldet und somit der Zugriff auf Dotfiles nicht mehr exklusiv ist. Aber das kann man durch Unternehmensrichtlinien entschärfen ;-)
Le X. schrieb: > Diese Lösung klappt nur zuverlässig wenn du sicherstellen kannst dass > auf jedem der 15 Clients zu jeder Zeit die gleiche Linux Distribution > mit gleicher Desktop Environment und den gleichen installierten > Programmen vorhanden ist. Dies liese sich sicherlich durch Scripte lösen, das wäre das kleinere Problem. Größer hingegen dies - denn das kann nicht nur vorkommen, das passiert sogar regelmäßig: Le X. schrieb: > Außerdem gibt es noch den theoretischen Fall dass sich ein User > gleichzeitig an mehreren Rechnern anmeldet und somit der Zugriff auf > Dotfiles nicht mehr exklusiv ist. Aber das kann man durch > Unternehmensrichtlinien entschärfen ;-) Le X. schrieb: > Handelt es sich überhaupt 15 mal um die gleiche Hardware? Oder ist das > ein Mischmasch (Desktop-Rechner, Notebooks, Tablets...)? Unterschiedliche Hardware, aber keine Tablets. Es handelt sich um unterschiedliche Workstations, auch zwei Laptops sind dabei. Εrnst B. schrieb: > Auch das geht. "Nativ" mit NIS/YP/LDAP. Oh da werde ich mich mal belesen. Danke dafür.
Le X. schrieb: > Diese Lösung klappt nur zuverlässig wenn du sicherstellen kannst dass > auf jedem der 15 Clients zu jeder Zeit die gleiche Linux Distribution > mit gleicher Desktop Environment und den gleichen installierten > Programmen vorhanden ist. Ganz so wichtig ist das nicht. Früher™ hatten wir da ein Setup mit einem zentralen SunOS/Solaris-Server, und einen Haufen an unterschiedlichen Clients, wild gewürfelt, mit IRIX, Linux, SunOS, ..., alle mit zentralen Useraccounts und Homedirs vom Server. Bis auf das gelegentliche Tool was Binär-Configs in Host-Byteorder abgelegt hat lief das.
Ich hab hier zuhause PXE Boot + NFS + CacheFS. Ist zwar nicht besonders schnell gestartet, hab ich mehr als Spielerei. So ist aber zumindest jedes system gleich. In meiner jetzigen Firma haben wir leider windows clients. Unsere linux server verwalten wir mit salt. In meiner vorherigen Firma gab es linux clients. Die musste sich jeder selbst installieren, als Lernübung. Da gabs dann ein internes wiki, und wir haben die alle ans selbe nas (für home directory) & ldap angebunden. (jeder konnte sich also an jedem Rechner anmelden, und hatte seine Daten, Browser verlauf, etc.) Linux ist sehr Flexibel, andere Möglichkeiten sind auch denkbar. Man könnte z.B. bei den Rechnern ein internes Repo anbinden, da ein Config Paket reintun, automatische updates an, und alles darüber verwalten. Man könnte auch beim Login statt nur dem Home directory ein ganzes rootfs vom NAS Mounten, und dann par namespaces quasi für den Nutzer so sein ein eigenes, vollständiges, eigenes System starten, unabhängig vom PC. Um sowas einrichten zu können muss man aber ein sehr tiefes Verständniss von linux haben. Und ein Problem ist halt, dass der Server da immer erreichbar sein muss. Wofür ich noch keine gute Lösung gefunden habe, ist Daten Synchronisert halten. Also wie bei Dropbox, Google/One drive, etc. Es gibt OwnCloud, aber das tut / kann viel mehr, als mir lieb ist. Etwas Minimalistisches, einfach zu auditendes, hab ich noch nicht gefunden. (Es ist einfach, zu prüfen, dass das Login bei einem basic auth webdav sicher ist, aber wie will man das alles prüft bei den diversen super-fancy Lösungen die man für Datensynchronisierung so antrifft?). Rsync ist auch nicht wirklich geeignet, damit kann man ja nicht interaktiv Konflikte lösen. Wenn linux sowas wie den Windows Aktenkoffer (kennt das überhaupt noch jemand?) hätte, das wäre cool. Oder eventuell irgend was, das den Server direkt nutzt, wenn vorhanden, und ansonsten lokal, bis er wieder verfügbar ist. Aber was wirklich gutes kann ich für sowas nicht...
Ich habe ja auch mal darüber nachgedacht mir meine Einstellungen über mehrere Maschinen hinweg zu synchronisieren. Letzlich habe ich das dann verworfen, die Geräte sind einfach zu unterschiedlich. Ich nutze zu Hause momentan einen Desktop, einen Laptop und so ein 2in1 Convertible. Letzteres mit Gnome anstelle KDE aufgrund der besseren Touchunterstützung. Mittlerweile begnüge ich mich damit, nur Daten synchron zu halten und unterschiedliche Settings in Kauf zu nehmen. DPA schrieb: > Oder eventuell irgend was, das den Server direkt > nutzt, wenn vorhanden, und ansonsten lokal, bis er wieder verfügbar ist. > Aber was wirklich gutes kann ich für sowas nicht... Alle meine privaten Dokumente, Fotos, Medien etc. liegen auf einem SMB-Server. Von dort werden auch die regelmäßigen Backups gezogen. Auf den Clients liegen aber auch Teilmengen der Daten lokal vor aufgrund besserer Performance oder um sie bei den Mobilgeräten auch mal außerhalb des Haushaltes griffbereit zu haben. Synchronisierung mittels unison. Das ist zwar keine perfekte Lösung, aber ausreichend. Konflikte dürfen halt nicht auftreten, erfordert halt etwas Disziplin. Aber wo treten bei Read-Only-Dokumenten (Fotos, Musik...) schon Konflikte auf? Quelltexte liegen eh im git-Repo und werden nicht per unison synchronisiert. DPA schrieb: > Es gibt OwnCloud, > aber das tut / kann viel mehr, als mir lieb ist. Nextcloud benutze ich auf meinem SMB-Server ontop. Die Dateien werden nicht direkt von nextcloud verwaltet, aber mittels dem "External File System" Plugin in die nextcloud gemappt. Ansonsten macht nextcloud nicht viel, man kann die fancy features auch abschalten. Aber Synchronisierung von Lesezeichen, Kontakten, Kalendern, Rezepten usw. mittels WebDAV auf eigenem Server ist schon ganz praktisch ;-)
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Wie oben schon geschrieben ist das alles kein Problem. Der übliche Weg ist, das sowohl die Benutzerverwaltung als auch die Benutzerverzeichnisse "/home" auf dem Server liegen und alle Clients das beim Booten mounten. So kenne ich das noch aus meinen Uni-Zeiten. Vollkommen egal ob man sich im Studentischen Computerpool oder im Büro angemeldet hat, man ist immer auf dem selben Nutzerverzeichnis. Die Rechner auf dem gleichen Stand zu halten ist eigentlich kein Problem, einfach auf allen die selbe Version der gleichen Linuxdistribution installieren. Kann man automatisieren. Konfigurationen kann man komfortabel per Ansible verteilen. Gleicher Stand heißt übrigens nicht gleiche Software. Man muss nicht auf jedem PC die Cad Software installieren wenn diese nur auf 3-4 Workstations benötigt wird. Man muss Sicherstellen, dass der Server immer erreichbar ist. Am besten einen separaten Fileserver für die Freigaben, der nur das tut, damit man bei Updates keine unerwarteten Probleme bekommt. 10GB/s Ethernet + NVME (mindestens jedoch SATA SSD) RAID versteht sich von selbst. Zur Organisation der Benutzer gibt es verschiedene Möglichkeiten - historisch gesehen ist NIS das älteste (aber nicht unbedingt das schlechteste) weil einfach zu verwalten - Wenn man NFS als Netzwerkdateisystem benutzt dann besser mit Kerberos, dann bietet es sich an die Benutzer per Kerberos+LDAP Kombi zu verwalten. - Wenn man Windows Clients anbinden möchte dann kann man auf dem Linux einen SAMBA AD DC Windows Domäne einrichten. Der Clou daran ist, dass ActiveDirectory eigentlich auch nur Kerberos+LDAP ist. Man kann dann die Windows Clients in die AD Domäne setzen und die Linux Maschinen per Kerberos/LDAP anbinden. Damit hat man einheitliche Benutzerverwaltung/Passwörter etc. über Windows und Linux Clients hinweg und man könnte die (Linux)Benutzerverzeichnise per Netzlaufwerk an die Windows Clients verteilen so dass man auch von dort an seine Daten kommt. Übrigens gibt es bei Windows auch die Möglichkeit Benutzerverzeichnisse ins Netz zu legen: https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/folder-redirection/deploy-roaming-user-profiles . Das geht natürlich auch, wenn Linux AD DC spielt. Privat verwende ich die letztere Option. Ich habe auf unserem NAS einen SAMBA AD DC eingerichtet, daran hängen diverse Linux Maschinen und ein (einzelner) Windows Laptop. Ist zwar ein bisl Overkill aber so ist der Datenaustausch einfach viel komfortabler und die Passwörter überall gleich.
DPA schrieb: > Wofür ich noch keine gute Lösung gefunden habe, ist Daten Synchronisert > halten. Für Dateien die nicht im git liegen hab ich dafür Syncthing im Einsatz, Synchronisiert ~/Documents vom Rechner im Büro mit dem im Homeoffice und Notebook, klappt auch gut zwischen Linux und Windows. DPA schrieb: > Etwas Minimalistisches, > einfach zu auditendes, hab ich noch nicht gefunden. Ob man syncthing durch ein Audit kriegt? Schwer zu sagen. Könnte aber mit GO als Programmiersprache und TLS als Crypto-Layer einfacher sein als bei anderen Lösungen.
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Rene K. schrieb: > Die Geschichte mit dem "kopierten" Home Verzeichnis ist schonmal genau > das was ich benötige. Das wird nicht kopiert, sondern das "Verzeichnis" /home/user ist ein Link zum Verzeichnis auf dem Server, nur da liegen die Dateien. Nachdem dort auch die Config-Dateien liegen, hat der User überall seine gleichen Einstellungen. Er muss nur beim Login ggf. seinen Desktop auswählen.
Rene K. schrieb: > Gibt es da einen Weg? Es gibt viele mögliche Lösungen, ein paar wurden ja oben schon genannt. Aber eine wurde noch nicht angesprochen: Thin Clients. Und da wären wir schon bei der relevanten Frage: Brauchen die Clients Leistung oder haben die spezielle Anforderungen, z.b. Anschluss von Peripheriegeräten? Oder machen die da nur ein bisschen Office? Bei Thin Clients läuft die ganze Software auf dem Server und auf dem Thin Client wird nur die Bildschirmausgabe und Nutzereingaben durchgeführt. Du kannst so also extrem schwache Thin Clients haben. Das können heute also 1 W Geräte sein, bei 15 Clients spart das viel Strom. Und deinen Server kannst du mit den besten Komponenten und viel RAM vollstopfen. Vorteil: Bei einem Hardwarewechsel musst du nur den Server aufrüsten. Die Config ist überall gleich. Gegen Festplattenausfall hilft ein gescheites RAID. Nachteil: Wenn der Server ausfällt, liegen die Thin Clients brach. Aber auch dafür gibt es Lösungen. Wie bspw. Redundanz und ein zweiter Server. :)
Nano schrieb: > Bei Thin Clients läuft die ganze Software auf dem Server und auf dem > Thin Client wird nur die Bildschirmausgabe und Nutzereingaben > durchgeführt. Wie doof/smart sind denn diese Thin Clients heutzutage? Wird z.B. ein h.264/mp4 Stream im Server oder auf dem Client ausgepackt?
VT220 User schrieb: > Nano schrieb: > >> Bei Thin Clients läuft die ganze Software auf dem Server und auf dem >> Thin Client wird nur die Bildschirmausgabe und Nutzereingaben >> durchgeführt. > > Wie doof/smart sind denn diese Thin Clients heutzutage? > Wird z.B. ein h.264/mp4 Stream im Server oder auf dem Client ausgepackt? Diese Viedeostreamcodecs sind ja gemacht worden um DatenMENGEN durch bescheidene Bandbreiten zu bringen. Also macht es Sinn dass diese Decodierung erst "kurz vor dem Bildschirm" den bescheidenen Datenstrom auf die tatsächliche UNMENGE an Pixels "aufgeblasen" wird. Das ist der ideale Job für die Grafikkarte aka GPU. Rechne mal die Bandbreite im DVI/HDMI-Kabel nach. Will man ein LAN für dutzende bis hunderte (unterschiedlichen) solcher Übertragungen in einem Bürokomplex bereitstellen? Nicht wirklich... Es gibt sinnvollere verwendung von LAN-Bandbreite in einem ARBEITSUMFELD (die wenigsten Leute werden fürs "Filmgucken" entlöhnt, ja?) Haben wir soeben den DVB-C Receiver / SmartTV "ersonnen"/beschrieben oder diese Teile "Thin Clients" genannt? Oder gar das Konzept von digitalem CableTV?
local area notwork schrieb: > Rechne mal die Bandbreite im DVI/HDMI-Kabel nach. Will man ein LAN für > dutzende bis hunderte (unterschiedlichen) solcher Übertragungen in einem > Bürokomplex bereitstellen? Nicht wirklich... Es gibt sinnvollere > verwendung von LAN-Bandbreite in einem ARBEITSUMFELD (die wenigsten > Leute werden fürs "Filmgucken" entlöhnt, ja?) Du machst da einen Denkfehler. Wenn du Thin Clients hast, dann hast du die normale Dateiübertragungen, E-Mail Verkehr, SQL Abfragen, usw. praktisch zwischen den Servern und nicht mehr zwischen den Clients untereinander, denn die sind ja nur einfache Anzeige und Eingabegeräte. Das hat zur Folge, dass du um jeden Server, der Thin Clients bedient, quasi ein Sternnetzwerk hast und der Mittelpunkt ist der Server. Und die Server selbst sind untereinander mit sich verbunden. Daher hast du hier keine nennenswerten Einbußen oder gar Beschneidungen deiner LAN Bandbreite. Genaugenommen ist dein Traffic sogar ausgesprochen schnell übertragen, wenn der, der die Daten braucht und der, der sie zur Verfüung stellt, am gleichen Server angebunden sind. Dann hast du praktisch entsprechend die Bandbreite von CPU zu RAM und zu PCIe bzw. SATA und das ist um mehrere Größenordnungen schneller als ein 10 GBit/s Netzwerk.
VT220 User schrieb: > Nano schrieb: > >> Bei Thin Clients läuft die ganze Software auf dem Server und auf dem >> Thin Client wird nur die Bildschirmausgabe und Nutzereingaben >> durchgeführt. > > Wie doof/smart sind denn diese Thin Clients heutzutage? > Wird z.B. ein h.264/mp4 Stream im Server oder auf dem Client ausgepackt? Das fängt schon bei der Frage an, welches Protokoll du verwendest. Nimmst du VNC oder klassisch X Window?
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