Ich habe jetzt seit ca 1 Jahr die Lötstation Toolcraft ST-80D, leistet 80W. Ich löte mit Sn99,3Cu0,7 von Stannol und 350°C. Als Lötspitze benutze ich eine dicke mit 3mm die am Ende schräg abgeflacht ist. Damit kann man sowohl kleine THT-Bauteile als auch dickere Drähte löten. Aber ich habe trotzdem oft das Problem dass die Lesitung nicht ausreicht. z.B. kommt es schon vor dass ich an einem blanken 2,5mm² Draht einen zweiten anlöten will, also nicht an den Enden, sondern in der Mitte der Drähte. da schaffe ich es einfach nicht das ganze stark genug zu erwärmen. Aber ich denke dass eher die Lötspitze schuld ist. Die ist teilweise so mit Oxiden bedeckt dass das nicht mehr abgeht und ich nur eine kleine Kontaktfläche habe. Aus irgendeinem Grund wurde die Lötspitze auch ganz uneben und der Dreck sammelt sich in kleinen Löchern. Brauch ich eine andere Lötstation oder würde eine neue Lötspitze reichen? Bzw gibt es für diese Lötstaion überhaupt gute Spitzen? Wenn ich eine neue Lötstaion brauche würde ich ein Limit von 80€ setzen da ich im Moment echt knapp bei der Kasse bin. Warten geht nicht gut da jetzt die Lötspitze komplett schwarz ist und überhaupt nichts mehr annimmt. [Edit: jetzt kann ich gerade zumindest wieder Lötzinn drauf schmelzen, aber es läuft die ganze zeit auf die Seite der Spitze, wo sie nich silber ist. Und mir ist aufgefallen, dass da ganz vorne anscheinend eine ganze Schicht fehlt, siehe foto. Da wo sie schlagartig dunkler wird gibt es eine richtige Stufe und diese teilweise abgegangene Schicht scheint sich auch schon weiter hinten zu lösen, da ist auf den Seiten so eine "Beule". ] Also: Was haltet ihr von der Lötspitze? Neue Lötspitze oder neue Lötstation/Lötkolben für max. 80€? Brauche genug Leistung um bleifrei ein Kreuz aus zwei 2,5mm² Drähten zu löten. Danke für eure Hilfe! (hoffe das bild ist jetzt dabei...)
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franzenberg schrieb: > Ich löte mit Sn99,3Cu0,7 von Stannol und 350°C. Bleifrei braucht starke Lötstationen IME, am besten welche mit Kartuschen welche das Heizelement und den Temperatursensor eingebaut haben. Da gibt es IMO nicht so viele Möglichkeiten, Hakko, Weller oder eben JBC. Bei den ersten beiden darauf achten dass es sich um Kartuschen handelt, beim letzteren ist das immer so bei aktuellen Modellen. Es gibt günstigere nachbauten aus China ;) Ansonsten scheint das wieder ein JBC Thread zu werden..
Lötspitzen brauchen etwas Pflege. Dazu gehört das Abstreifen des Zunder genauso wie ab und zu etwas Lötzinn mit Kolophonium. Wie man am besten abstreift, ist umstritten. Manche bevorzugen Messingwolle, andere den feuchten Schwamm und wieder andere nehmen den nassen Finger :-P
Lötspitzen 'minderer' Qualität sind halt schnell verbraucht. Qualität hat ihren Preis.
Hmm.. Also benutze selbst ne billige Lötstation (glaub ZD939) und die hat weniger Leistung. Habe genannte Probleme nicht. Löte bei 280 Grad mit dem gleichen Lötzinn, benutze dazu viel Flussmittel (Kolophonium mit Spiritus). EDIT: Ist ne EP-6 Digital
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In einem Kinderclub hatten wir das Problem mit 5 neuen noname Lötstationen. Mit anderem (ebenfalls bleifreiem) Zinn wurde es schon viel besser, und dann haben wir noch die Spitzen ausgetauscht. Danach keine Probleme mehr.
von franzenberg schrieb: >Brauche genug Leistung um bleifrei >ein Kreuz aus zwei 2,5mm² Drähten zu löten. Dafür nimmt man so ein Lötkolben, und ordentlich Kolofonium. https://www.arbeitsbedarf24.de/elektrischer-loetkolben-150w?curr=EUR&gclid=CjwKCAiA866PBhAYEiwANkIneLe8xMrVGgiFgjVcll_t7sfEdq6BYoaZeUlzkckHWeezmNc2PwrUehoCPfUQAvD_BwE
Günter Lenz schrieb: > Dafür nimmt man so ein Lötkolben und ordentlich Kolofonium. Ja. Für grobe Arbeiten und für Unterwegs habe ich mir einen Gaslötkolben von Dremel besorgt. Der hat auch reichlich Power.
Danke mal für eure Antworten. Mir ist gerade noch was eingefallen. Vor der Toolcraft hatte ich irgendeinen Dreck von Aliexpress, Lötstation, Heißluftföhn und 0-15V 1A Spannungsquelle in einem, und da waren mehrere Lötspitzen dabei. Wie ich dann die Toolcraft bekommen habe, hab ich festgestellt dass die von Aliexpress mit der Toolcraft kompatibel ist, der Lötkolben sah nahezu indentisch aus. Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute dass diese eine Lötspitze eine von der Aliexpress-Lötstation ist und nicht die Original. Blöderweise finde ich die anderen nicht mehr. Aber meint ihr soll ich mal einfach eine neue Lötspitze kaufen? Gibt es bessere die mit Toolcraft kompatibel sind?
franzenberg schrieb: > meint ihr soll ich mal einfach eine neue Lötspitze kaufen? Ja, und neues Lot.
Generell die Temperatur nicht höher einstellen als nötig (+10°C macht, dass chemische Reaktionen -welche die Spitze angreifen- doppelt so schnell ablaufen). Und immer vor dem Ablegen in die Halterung die Spitze dick verzinnen. Dann kommt im abgelegten Zustand kein Luftsauerstoff an die Spitze und die kann nicht (so schnell) oxidieren. Abstreifen dann erst wieder direkt vor dem nächsten Einsatz.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ja, und neues Lot. Welches wäre denn gut? Ich habe auch noch ein Sn60Pb40 abe das ist 1,5mm dick und man kriegt irgendwie keine glänzenden Lötpunkte hin. Muss das Flussmittel schuld sein, Wenn ich etwas größere Lötstellen machen will, dann zerfließt das Lötzinn nicht mehr richtig und es sieht aus als hätte man einfach dauernd halb angeschmolzenes Lötzinn dazugeklebt. Und ich muss mir echt mal Kolophonium kaufen xD
Meines erachtens (so wie die Spitze aussieht) lötest du zu heiss und mit zu wenig Flussmittel.
Hi, für hartnäckige Fälle: https://www.amazon.de/ERSA-L%C3%B6tspitzen-Reaktivator-bleifrei-15g-Dose/dp/B005HVYVWU ciao gustav
franzenberg schrieb: > Welches wäre denn gut? Auf meiner Sicht als Hobbybastler weiss man das nie. Ich habe schon teure Rollen weg geworfen, und ganz billige bei Aliexpress nochmal in mengen nachbestellt, weil sie gut waren. Wenn ich dir jetzt sage welche bei mir gut waren, nützt das nichts, denn genau die gibt es nicht mehr zu kaufen. > es sieht aus als hätte man einfach dauernd halb angeschmolzenes > Lötzinn dazugeklebt. Das ist eigentlich das Typische Bild wenn der Lötkolben zu schnell auskühlt bzw. die Kupferflächen zu groß sind. Bei Bausätzen werden die Lötaugen oft von den großen Flächen abgesetzt, damit genau das nicht passiert. Auch solltest du wissen, dass bleifreies Lot sich nicht gut mit bleihaltigem Verträgt. Wenn du eine schlechte Lötstelle korrigierst und unsicher bist, ob das nun mit oder ohne Blei ist, dann sauge das alte Zinn erst ab. >Und ich muss mir echt mal Kolophonium kaufen xD Ich benutze derzeit eine orangene Flüssigkeit, die ich mit einem Tupfer oder einer Pipette auftrage. Damit komme ich sehr gut klar. Auf der Flasche steht: SMD Flux Type R12 DIN EN-29454-1 (ISO 9554-1): Typ 1.1.3.A DIN 8511: Typ F-WS 32 IPC-J-STD-004B / EN 61190-1-1:RO M0 Contains 87,5% isopropyl alcoholsolvent, 12,5% of rosin flux solids Made in Germany nabitec, Kalmenweg 16, 55411 Bingen Ich benutze 1,5mm Lot, inzwischen ohne Blei, dafür mehr von diesem Flussmittel. Temperatur: 300°C. Wenn mir die Platine zu viel Wärme ableitet, arbeite ich auf einer Warmhalte-Platte aus der Gastronomie. Manchmal wirkt das Wunder. Man muss aber aufpassen, dass man sich nicht daran verbrennt. Am besten ein dickes Baumwolltuch unter die Hände legen.
franzenberg schrieb: > Und ich muss mir echt mal Kolophonium kaufen xD Nein !!! mach dass nicht. Kolophonium ist im Lötdraht bereits enthalten. Außer Du willst Wasserrohre löten. Aber selbst die werden mittlerweile verpresst. Vernünftiges Material, von seriösen Händler, und gut ist es. Und bei Nichtgebrauch, Temperatur zumindest absenken.
Ich finde das im Lötzinn enthaltene Kolophonium meisst zu wenig. Ich rühr mir das Flussmittel selbst an. Kostet fast nix.
Der TO schrieb ja es wäre ne 80Watt Station. Schon seltsam das ich mit ner halb so starken Station auch bei grossen Kupferflächen wenig bis keine Probleme habe. Es ist einfach wichtig das die Flächen gut vorbehandelt sind, sauber und nicht oxidiert. Bissl Flussmittel druff, und los gehts..
franzenberg schrieb: > es läuft die ganze zeit auf die Seite der Spitze, wo sie nich > silber ist. Dann ist Deine Lötspitze fertig. Marcello E. schrieb: > Ich rühr mir das Flussmittel selbst an. Kostet fast nix. Was nimmst Du für Flüssikeiten dafür?
PC-Freak schrieb: > Dann ist Deine Lötspitze fertig. Liest Du nicht mit? Beitrag "Re: Lötstation Problem" ciao gustav
Karl B. schrieb: > Liest Du nicht mit? > Beitrag "Re: Lötstation Problem" Zitat von Amazon-Seite Der ERSA TIP-Reactivator 0TR01 ist bleifrei und besteht aus einem Gemisch von Lötaktivatoren, Harzen, bleifreiem Lötzinnpulver und Bindemitteln Er beseitigt schonend auch starke Oxidschichten bei minimaler Rauchentwicklung Aber wenn die Spitze FERTIG (verbraucht) ist, und die Schicht auf dieser bereits zerstört ist, dann geht da nix mehr. Neue Spitze und alles gut. Und kein 'extra' Kolophonium. Das hat man kurz nach dem Krieg gemacht, aber nicht heute.
PC-Freak schrieb: > Karl B. schrieb: > Und kein 'extra' Kolophonium. Das hat man kurz nach dem Krieg gemacht, > aber nicht heute. Darüber lässt sich streiten. Finde das Ergebnis mit Kolophonium sauberer. PS..Und man braucht auch nicht so hohe Temperaturen
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Ich hatte mal die verwandte ST-50D, ein Problem war immer, dass das Heizelement deutlich dünner als die Bohrung in der Spitze ist und es daher einerseits relativ lange dauerte bis die Spitze warm wurde und andererseits praktisch nur mit der Wärmekapazität der selben gelötet wurde. Etwas besser wird es mit 1-2-3 Lagen Haushalts-Alufolie um das keramische Heizelement bis die Spitze leicht stramm drüber passt. Seit 3 Jahren habe ich aber nun eine JBC und ich bin derart verwöhnt davon, dass mir selbst gute alte Weller wie Schrott vorkommen. Gruß, Christian
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Habe ja die EP-6. Ne billig Station, glaub so 60€. Das negative: Hat keine Abschaltautomatik Lötständer aus Plastik etwas unhandlich Positiv: Heizt schnell auf Digitale Temperaturregelung mit Vorwahltasten Merkt sich die letzte Temperatur Spitzen sind günstig und brauchbar
franzenberg schrieb: > z.B. kommt es schon vor dass ich an einem blanken 2,5mm² Draht einen > zweiten anlöten will, also nicht an den Enden, sondern in der Mitte der > Drähte. Naja, 2.5mm² CU-Draht ist schon eine Nummer. Wenn du in der Mitte zwei gekreuzt anlöten willst, dann ist imho ein 80W Kolben nicht ausreichend leistungsfähig. Es sind ja quasi vier Drahtenden, die Wärme ableiten und Cu ist ein sehr guter Wärmeleiter. Bei zwei Drähten mit 1.5mm² werden die 80W gut reichen!
HildeK schrieb: > franzenberg schrieb: >> z.B. kommt es schon vor dass ich an einem blanken 2,5mm² Draht einen >> zweiten anlöten will, also nicht an den Enden, sondern in der Mitte der >> Drähte. > > Naja, 2.5mm² CU-Draht ist schon eine Nummer. Wenn du in der Mitte zwei > gekreuzt anlöten willst, dann ist imho ein 80W Kolben nicht ausreichend > leistungsfähig. Es sind ja quasi vier Drahtenden, die Wärme ableiten und > Cu ist ein sehr guter Wärmeleiter. > Bei zwei Drähten mit 1.5mm² werden die 80W gut reichen! Das halte ich für nen Gerücht. Ich schaffe es selbst mit meiner 40 Watt Station zwei 2,5mm² zusammenzulöten..
Marcello E. schrieb: > HildeK schrieb: >> franzenberg schrieb: >>> z.B. kommt es schon vor dass ich an einem blanken 2,5mm² Draht einen >>> zweiten anlöten will, also nicht an den Enden, sondern in der Mitte der >>> Drähte. >> >> Naja, 2.5mm² CU-Draht ist schon eine Nummer. Wenn du in der Mitte zwei >> gekreuzt anlöten willst, dann ist imho ein 80W Kolben nicht ausreichend >> leistungsfähig. Es sind ja quasi vier Drahtenden, die Wärme ableiten und >> Cu ist ein sehr guter Wärmeleiter. >> Bei zwei Drähten mit 1.5mm² werden die 80W gut reichen! > > Das halte ich für nen Gerücht. Ich schaffe es selbst mit meiner 40 Watt > Station zwei 2,5mm² zusammenzulöten.. Das Beispiel waren aber vier.
Marcello E. schrieb: > Das halte ich für nen Gerücht. Es war meine Einschätzung, hätte ich deutlicher sagen sollen. Wenn ich mal dazu kommen, werde ich das mit meiner 80W Weller ausprobieren, wobei ich noch bleihaltiges Lot habe - ein Vorteil hier. Es gibt natürlich auch noch weitere Randbedingungen. Die 80W müssen ja auch auf kurzem und dickem Weg zur Lötspitze kommen, also der Aufbau des Lötkolbens spielt auch eine Rolle.
HildeK schrieb: > Es war meine Einschätzung, hätte ich deutlicher sagen sollen. Ich denke nicht, dass solche Hinweise nötig sind - auch wenn ein paar Hobby-Juristen hier das immer wieder fordern. Alles was hier geschrieben wird sind persönliche Meinungen. Denn dies hier ist weder eine Plattform für wissenschaftliche Arbeiten, noch die Tagesschau. Selbst dort werden mehr Meinungen als Fakten präsentiert.
Eine T12 Lötstation wäre da empfehlenswert, die heizen direkt und damit sehr schnell, die Heizung ist in die Lötspitze integriert.
Hallo, Marcello E. schrieb: > Finde das Ergebnis mit Kolophonium sauberer. Dann verwendest du das falsche Lötzinn. > PS..Und man braucht auch nicht so hohe Temperaturen Wenn man die richtige Lötstation hat, braucht man auch nicht so hohe Temperaturen. rhf
Roland F. schrieb: > Hallo, > Marcello E. schrieb: >> Finde das Ergebnis mit Kolophonium sauberer. > > Dann verwendest du das falsche Lötzinn. > >> PS..Und man braucht auch nicht so hohe Temperaturen > > Wenn man die richtige Lötstation hat, braucht man auch nicht so hohe > Temperaturen. > > rhf Wieso soll ich ein anderes Lötzinn nehmen? Wieso soll ich mit anderer Temperatur löten? Bin ich der TO? Hab ich Probleme mit meiner Lötstation? War Dein Kommentar sinnvoll? Fragen über Fragen!
Beitrag #6952281 wurde vom Autor gelöscht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Alles was hier geschrieben wird sind persönliche Meinungen. Denn dies > hier ist weder eine Plattform für wissenschaftliche Arbeiten, noch die > Tagesschau. Selbst dort werden mehr Meinungen als Fakten präsentiert. Ist das eine Tatsache oder Deine persönliche Meinung?
Na es ist nun mal Tatsachen, dass Tagesschau und Co. nicht zum Informieren sind, sondern zum Manipulieren! Du glaubst das nicht? Brauchst einen Beweis? Dann schlage ich Dir und jedem hier folgendes Experiment vor: 3 Monate lang überhaupt keine Medien konsumieren! Dein Denken wird sich total verändern, und zwar zum Besseren, das verspreche ich Dir! Gruss Chregu
Ja, so sehen meine Spitzen (M-900 Art.) aus China teils schon nach dem ersten Mal löten aus. Richtig übel sind die, welche nicht mal beim ersten aufheizen Zinn annehmen. Neue Spitzen sollten ausreichen. Kolophonium/Flussmittel pro/kontra... Je nach Anwendung kann ein Tropfen flussmittel nicht schaden, das Gebabbel "nach dem krieg, heute nicht mehr" ist absoluter nonsens! Das sind so Typen die ich gerne mal vor eine I5 (Mobile) CPU (gelötet, BGA ;-) ) zum löten setzen würde. Oder mal einen PMIC/Backlight Driver/NAND in einem Smartphone tauschen. Mal schauen wie lange es dauert bis der Griff zum Flussmittel stattfindet. Kolophonium bitte aber immer mit 99% Isopropanol anmischen, wenn da Wasser bei ist spritzt das sonst bei Hitze. Sehr unangenehm sowas auf die Hand oder schlimmer noch, ins Gesicht zu bekommen. Spiritus geht auch. Mit meiner einfachen 70W (ist schon viel) Station schaffe ich sogar 6mm²-10mm² ordentlich zu verlöten. Größte Spitze, 360-380°C und vorher kurz ins Kolophonium tauchen bzw. Flussmittel auf die zu lötende Stelle tupfen. So hab ich meine "Funk USV" verkabelt, 6mm Litze, direkt am Akku angelötet. Ging problemlos.
Christian M. schrieb: > Na es ist nun mal Tatsachen, dass Tagesschau und Co. nicht zum > Informieren sind, sondern zum Manipulieren! > Du glaubst das nicht? Brauchst einen Beweis? Dann schlage ich Dir und > jedem hier folgendes Experiment vor: > 3 Monate lang überhaupt keine Medien konsumieren! Dein Denken wird sich > total verändern, und zwar zum Besseren, das verspreche ich Dir! Inhaltsloser Schwachsinn. Populistisch. > 3 Monate lang überhaupt keine Medien konsumieren! Dein Denken wird sich > total verändern, und zwar zum Besseren, das verspreche ich Dir! Na bei dir scheint das ja nicht geholfen zu haben. Oder was hast du 3 Monate lang konsumiert?
Christian M. schrieb: > Na es ist nun mal Tatsachen, dass Tagesschau und Co. nicht zum > Informieren sind, sondern zum Manipulieren! Was soll das für eine Tatsache sein? Bitte Belege. Manipulation ist z.B. dein Beitrag. Kann man auch Meinungsmache nennen. > Du glaubst das nicht? Brauchst einen Beweis? Dann schlage ich Dir und > jedem hier folgendes Experiment vor: > 3 Monate lang überhaupt keine Medien konsumieren! Dein Denken wird sich > total verändern, und zwar zum Besseren, das verspreche ich Dir! Was soll das für eine Art "Beweis" sein?? 3 Monate lang keine Fakes konsumieren, das könnte helfen; ist schwierig geworden heutzutage - auch "dank" dir.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Alles was hier geschrieben wird sind persönliche Meinungen. Percy N. schrieb: >> Alles was hier geschrieben wird sind persönliche Meinungen. > Ist das eine Tatsache oder Deine persönliche Meinung? Siehe oben
Ich kann dem TO nur diese zuverlässige "Lötkolben" empfehlen... Meistens befindet sich das Problem zwischen dem Sessel und Lötkolben.
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franzenberg schrieb: > Ich löte mit Sn99,3Cu0,7 von Stannol und 350°C. Dieses Lötzinn hat seinen Schmelzpunkt bei 227°C. Das liegt über 120K unter deiner Löttemperatur. Mit 350°C ist das Flussmittel verdammt schnell weg. Zum Lötvorgang: Bringst du das Lötzinn an die Lötspitze oder an die Verbindungsstelle?
Wolfgang schrieb: > Dieses Lötzinn hat seinen Schmelzpunkt bei 227°C. Meinetwegen. > Das liegt über 120K > unter deiner Löttemperatur. Mit 350°C ist das Flussmittel verdammt > schnell weg. Das halt ich für eine falsche Aussage! Die 350°C hat im Ruhezustand hoffentlich die Lötspitze. Für deine Aussage müsste aber die dicken, gekreuzten Drähte diese Temperatur haben und zwei länger Drähte 2.5mm² über Kreuz werden das definitiv nicht schnell erreichen. Wenn ich mit meinem 80W Lötkolben (älterer Weller) das löten müsste (noch bleihaltig), dann würde ich für den Fall 400° einstellen und hoffen, dass ich eine ausreichende Schmelztemperatur an die Drähte bekomme - und die ist nochmals deutlich niedriger als beim bleifreien Zinn. Also, erst mal die Drähte auf die Temperatur bringen, dann zügig Zinn drauf geben und dann hat das Flussmittel noch genügend Zeit für seine Aufgabe bevor es verdampft - wenn die Leistung seines Lötkolbens überhaupt ausreicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mit mehr als 350°C habe ich noch nie etwas gutes bewirken können. Hi, heißt ja nicht undbedingt, dass die 400°C am Draht tatsächlich erreicht werden. Beim Chassislöten mit meiner ERSA Station gehe ich auf Vollanschlag beim Temperatureinsteller. Natürlich nicht zu lange. Wie heiß der Lötkolben tatsächlich im Extremfalle werden kann, hatte ich einmal sehen können, wo die Temperatursteuerung defekt war. Er glüht tatsächlich schwach. BTW: Und Löthonig ist bei mir ein Muss bei den Klinkensteckern. Die lassen sich oft so schwer löten. Irgend eine Metall-Legierung, die sich mit dem "normalen" Zinn nicht verträgt ohne Tricks. ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Woraus besteht Löthonig? Betriebsgeheimnis: https://www.pollin.de/p/loethonig-7-5-g-tube-840179 offenbar ph-neutral. Nicht ätzend. Aber hinterlässt auf Fingern, die damit in Kontakt gekommen sind, ein starkes Gefühl von Klebrigkeit, bekommt man von den Fingern kaum ab. ciao gustav
Stefan ⛄ F. schrieb: > Woraus besteht Löthonig? Kolophonium, Ethanol, Glycerin. Die ungefähren Mengenverhältnisse stehen im MSDS.
Karl B. schrieb: > Aber hinterlässt auf Fingern, die damit in Kontakt gekommen sind, ein > starkes Gefühl von Klebrigkeit, bekommt man von den Fingern kaum ab. Spiritus nehmen. Hand hinterher eincremen.
franzenberg schrieb: > Also: Was haltet ihr von der Lötspitze? Neue Lötspitze oder neue > Lötstation/Lötkolben für max. 80€? Brauche genug Leistung um bleifrei > ein Kreuz aus zwei 2,5mm² Drähten zu löten. Nur dumme Leute brauchen eine neue Lötstation. ist 350 Grad das Maximum Deiner Lötstation? Nein? dann dreh doch mal voll auf! Ansonsten andere Lötspitze kaufen mit mehr Auflagefläche oder anderweitig improvisieren ... so schwer kann es doch nicht sein ):
franzenberg schrieb: > Aber > ich habe trotzdem oft das Problem dass die Lesitung nicht ausreicht. > z.B. kommt es schon vor dass ich an einem blanken 2,5mm² Draht Das Problem dieser Lötstation (hatte selber eine ähnliche) ist nicht die Leistung des Kolbens, sondern das nicht (schnell) genug Wärme nach geliefert wird. Bedeutet die Spitze kühlt zu schnell ab. Man ist dann geneigt die Temperatur höher zu stellen, was aber schnell zur Verzunderung der Spitze und letztendlich zu deren erhöhten Verschleiß führt. Ersatzlötspitzen für diese Lötstation gibt es. Problemkönnte werden das bei die Kolben die Spitze auf dem Keramikheizeinsatz fest backt. Wenn man sie dann versucht zu lösen geht meist der Heizeinsatz dabei kaputt. Empfehlen könnte ich die JBC CD-2BQF die lötet auch mit einer 1,3mm Keilspitze Drähte in Deiner Größe. Bei dieser Lötstation sitzt allerdings die Heizung auch direkt hinter Spitze und bei Bedarf regelt die dann auch auf 130W hoch. Allerdings dürfte die Station mit 465€ nicht in Deinem Preissegment liegen. Schau mal nach Quicko T12, die ist konstruktiv dem JBC Kolben nach empfunden und kostet um die 40€. Eine Ersatzspitze kostet um die 10€. Es gibt auch ein Lötspitzenset für diesen Kolben mit 10 verschiedenen Spitzen - bei Amazon für 53€. Hier https://de.banggood.com/Quicko-T12-942-MINI-OLED-Digital-Soldering-Station-T12-907-Handle-with-T12-K-Iron-Tips-Welding-Tool-p-1326151.html?utm_source=google&utm_medium=cpc_ods&utm_content=phil&utm_campaign=phil-sds-smla-de-feed-1108&ad_id=559992295844&gclid=EAIaIQobChMI7qPkmdjH9QIVFNZ3Ch1c3AhgEAAYAiAAEgKvtPD_BwE&cur_warehouse=CZ bekommst Du Kolben + Spitzenset für 50-60€.
Karl B. schrieb: > Und Löthonig ist bei mir ein Muss bei den Klinkensteckern. Die lassen > sich oft so schwer löten. Irgend eine Metall-Legierung, die sich mit dem > "normalen" Zinn nicht verträgt ohne Tricks. Löthonig ist auch eine Möglichkeit.
Zeno schrieb: > Das Problem dieser Lötstation (hatte selber eine ähnliche) ist nicht die > Leistung des Kolbens, sondern das nicht (schnell) genug Wärme nach > geliefert wird. Bedeutet die Spitze kühlt zu schnell ab. Man ist dann > geneigt die Temperatur höher zu stellen, was aber schnell zur > Verzunderung der Spitze und letztendlich zu deren erhöhten Verschleiß > führt. > > Ersatzlötspitzen für diese Lötstation gibt es. Problemkönnte werden das > bei die Kolben die Spitze auf dem Keramikheizeinsatz fest backt. Wenn > man sie dann versucht zu lösen geht meist der Heizeinsatz dabei kaputt. wahrscheinlich macht er diese Art von Lötarbeiten im 24/7 Takt? ... dann ist natürlich der Keramikheizeinsatz bald kaputt. Dann kann er aber auch gleich eine Lötlampe verwenden und kommt billiger dabei weg.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Mit mehr als 350°C habe ich noch nie etwas gutes bewirken können. Meine Standardeinstellung für bleihaltiges Lot ist 350°-370°; schon beim uralten Weller Magnastat (meinem ersten Weller) waren die 370°-Spitzen die Standardspitzen - Jahrzehnte vor bleifreiem Lot. (z.B. https://www.henri.de/werkstattbedarf/loettechnik/loetspitzen/weller/pt....-serie.html) Gutes bewirken? Ich habe Eigenbaugeräte aus den 70er Jahren, die noch nie an Lötstellen ausgefallen sind. Die Lötstellen waren damals gut und sind es noch immer. Löte mal ein Drähtchen nahe an einem kleinen Viaarray an, das zwischen zwei GND-Planes eine Verbindung schafft. Da wird deine Epoxyplatine braun, bevor das Zinn überhaupt an der Lötstelle (nicht am Lötkolben!) fließt ...
Zeno schrieb: > Das Problem dieser Lötstation (hatte selber eine ähnliche) ist nicht die > Leistung des Kolbens, sondern das nicht (schnell) genug Wärme nach > geliefert wird. Bedeutet die Spitze kühlt zu schnell ab. Man ist dann > geneigt die Temperatur höher zu stellen, was aber schnell zur > Verzunderung der Spitze und letztendlich zu deren erhöhten Verschleiß > führt. Ja, das ist mehr oder weniger das Problem aller Lötstationen; manche sind konstruktionsbedingt im Vorteil. Hilfe bringen kurze, dicke Spitzen und höhere Temperatur. Dass man die Temperatur in Grenzen halten will/muss, ist hauptsächlich davon abhängig, wie groß die Bereitschaft ist, sich öfters mal eine neue Spitze zu gönnen. Das ist der Trade-Off.
HildeK schrieb: > Gutes bewirken? Damit meinte ich, dass mir mit mehr als 350°C nichts besser gelungen ist als mit 350°C. Normalerweise löte ich mit 300°C, mein Maximum für Sonderfälle sind 350°C. HildeK schrieb: > Löte mal ein Drähtchen nahe an einem kleinen Viaarray an, das zwischen > zwei GND-Planes eine Verbindung schafft. Da wird deine Epoxyplatine > braun Logisch, deswegen versuche ich es erst gar nicht (mehr). Ich habe gar kein Lötwerkzeug um große Flächen heiß genug zu bekommen. Im Hobby ist es OK, manche Sachen einfach gar nicht zu machen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Damit meinte ich, dass mir mit mehr als 350°C nichts besser gelungen ist > als mit 350°C. Normalerweise löte ich mit 300°C, mein Maximum für > Sonderfälle sind 350°C. bei Masseflächen oder beim Entlöten ist höhere Temperatur besser sonst nicht. Stefan ⛄ F. schrieb: > Logisch, deswegen versuche ich es erst gar nicht (mehr). Ich habe gar > kein Lötwerkzeug um große Flächen heiß genug zu bekommen. Im Hobby ist > es OK, manche Sachen einfach gar nicht zu machen. wenn man weiß wie es geht, ist das gar kein Problem.
Robert K. schrieb: > wenn man weiß wie es geht, und das passende Werkzeug hat > ist das gar kein Problem.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Robert K. schrieb: > >> wenn man weiß wie es geht, > > und das passende Werkzeug hat >> ist das gar kein Problem. Du solltest lernen, groß zu denken! Robert lötet mit einer 6-W-Lötnadel einen Tender an die Lokomotive . .
HildeK schrieb: > Da wird deine Epoxyplatine braun, bevor das Zinn überhaupt an der > Lötstelle (nicht am Lötkolben!) fließt ... Guter "Trick" auch zuhause, platine vorwärmen. Entweder mit dem Baumarkt Heißluftfön, im alten Pizzaofen, selbst auf einem Raclette Grill würde das gehen. Oder in der Pfanne, einen beutel Vogelsand in die Pfanne geben, gleichmäßig verteilen und durchheizen. Platine drauf und auf der heißen platine löten. Natürlich vorsichtig ohne etwas zu verbrennen. 100°C zusätzlich hilft echt viel.
Kilo S. schrieb: > 100°C zusätzlich hilft echt viel. Ja. Ich habe das mit einer Warmhalteplatte aus der Gastronimie ausprobiert. Ist echt super, habe ich mir direkt gekauft.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ja. Ich habe das mit einer Warmhalteplatte aus der Gastronimie > ausprobiert. Ist echt super, habe ich mir direkt gekauft. Ja, ich bin da auch überzeugt von. Und von der Arbeit verwöhnt, IR Preheater. ;-)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich habe das mit einer Warmhalteplatte aus der Gastronimie > ausprobiert. Ist echt super, habe ich mir direkt gekauft. Bei dem Ding ist der WAF recht hoch, denn sie kann das Ding auch ab und zu mal gebrauchen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bei dem Ding ist der WAF recht hoch, denn sie kann das Ding auch ab und > zu mal gebrauchen. Du reparierst zu wenig für deine Frau. Bei meiner gibt's nur beim Thema Funkgeräte grundsätzlich zu meckern. Werkzeuge und Hilfsmittel sind akzeptiert. ;-)
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