Forum: Haus & Smart Home Warum ist Strom zum Heizen so billig?


von Mike (Gast)


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In letzter Zeit sind die Stromtarife ja enorm in die Höhe geschnellt, 
u.a. auch bei meinen lokalen Stadtwerken. Sie bieten u.a. folgende 
Tarife an:

"Naturstrom"   48,9 ct/kwh
"Spartarif"    48,3 ct/kwh

Speziell für Speicherheizungen gibt es:
"Heizstrom HT" 23,9 ct/kwh
"Heizstrom NT" 22,1 ct/kwh

Ich frage mich, warum der Strom zum Heizen selbst im Hochtarif um mehr 
als die Hälfte billiger ist als der zum Beleuchten, Fernsehen, 
Kaffeekochen etc.
Die Produktionskosten dürften ungefähr gleich sein.
Ich vermute mal, dass der Heizstrom subventioniert oder weniger mit 
Abgaben belastet wird, aber warum? Schließlich gibt es kaum etwas 
Unökologischeres als mit Strom zu heizen.

Leider verbieten sie Vertragsbedingungen es, den Heizstrom zu anderen 
Zwecken zu nutzen, auch wenn der Weg allen Haushaltsstromes letztendlich 
in Wärme endet.

: Gesperrt durch Moderator
von Walter K. (walter_k488)


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Mike schrieb:
> In letzter Zeit sind die Stromtarife ja enorm in die Höhe geschnellt,
> u.a. auch bei meinen lokalen Stadtwerken. Sie bieten u.a. folgende
> Tarife an:
>
> "Naturstrom"   48,9 ct/kwh
> "Spartarif"    48,3 ct/kwh
>
> Speziell für Speicherheizungen gibt es:
> "Heizstrom HT" 23,9 ct/kwh
> "Heizstrom NT" 22,1 ct/kwh
>
> Ich frage mich, warum der Strom zum Heizen selbst im Hochtarif um mehr
> als die Hälfte billiger ist als der zum Beleuchten, Fernsehen,
> Kaffeekochen etc.
> Die Produktionskosten dürften ungefähr gleich sein.
> Ich vermute mal, dass der Heizstrom subventioniert oder weniger mit
> Abgaben belastet wird, aber warum? Schließlich gibt es kaum etwas
> Unökologischeres als mit Strom zu heizen.
>
> Leider verbieten sie Vertragsbedingungen es, den Heizstrom zu anderen
> Zwecken zu nutzen, auch wenn der Weg allen Haushaltsstromes letztendlich
> in Wärme endet.

Ist doch sonnenklar: der billige Strom ist kein „Naturstrom“ - sondern 
irgendwie synthetischer Strom

LOL

von MaWin (Gast)


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Mike schrieb:
> In letzter Zeit sind die Stromtarife ja enorm in die Höhe geschnellt

Nur wenn man bei Verivox und Check24 den Haken dran lässt sich nur 
'Partner' anzeigen zu lassen bei denen die Provision kassieren.

Macht man den Haken weg, kommen plötzlich bergeweise günstiger Anbieter 
mit 26,28, 29ct. Die mögen ihren Strompreis noch nicht erhöht haben, 
aber meiner garantiert für 2022 jedenfalls bei 25ct zu bleiben.

Früher war Nachtstrom billig, weil man die AKW nicht runterfahren konnte 
aber nachts sonst kaum jemand Strom braucht.

Heute gibt es je mach Anbieter noch Nachtstrom, Heizstrom oder gar 
keinen Billigtarif mehr.

Bei Heizstrom haben die klügeren Anbieter im Vertrag stehen, dass der 
abgeschaltet werden kann durch fernsteuerbare Stromzähler.

Solcher Strom ist also auch weniger wert.

von oszi40 (Gast)


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Wenn der Heizstrom noch teuer würde, laufen die Kunden davon und 
verbrennen Holz und Kohle.

von Schlaumaier (Gast)


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Antwort : Weil Batterien so teuer sind. ;)

Du musst man das Kleingedruckte lesen.  Du hast auf den Strom nur 4 Std. 
in der Nacht und 2 Std. am Tag Anspruch. Und der Vertragspartner kann 
diese Zeit selbst bestimmen.

Begründung für meine Antwort : Du bezahlt für Strom den man sonst 
verschenkt. Es ist seit Ewigkeiten bekannt das wir Strom ins Ausland 
verschenken nachts. Die betreiben mit den geschenkten Strom Ihre 
Pump-Speicher-Kraftwerke. Die E-Pumpen pumpen mit den überschüssigen 
Strom das Wasser den Berg hoch. Und wenn man Strom braucht lässt man es 
wieder runter und treibt damit Turbinen an. So ne Art "Ökologische 
Batterie".

Davon abgesehen ist das Heizen mit Strom fast verboten. Genauer gesagt, 
es ist verboten Wohnungen NEU zu vermieten die mit Strom beheizt werden. 
Es gilt aber Bestandsschutz und Eigenheime können da machen was sie 
wollen.

Das ist auch eine Sehr gute Entscheidung von der Regierung. Ich habe 
damals Nachtspeicherheizung gehabt. Kosten an Gesamtstrom : 250 Euro 
/Monat. Aktuell (12 Jahre weiter) 110 Euro Strom + 28 Euro Gas /Abschlag 
je Monat.

Davon abgesehen hast du in den meisten Fällen auch noch die alten 
1-Zähler-Messung mit Anteilsberechnung. Was nochmal ein extra legaler 
Beschiss ist. ;)

Und mach dich mal schlau über den Energiebedarf von 
Nachtspeicherheizungen bei einen der die Teile NICHT verkaufen will. ;)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Für den Heizstrom gibt es einige Sonderkonditionen, z.B. daß der 
Netzbetreiber Deine Heizung ferngesteuert für bis zu zwei Stunden 
abschalten kann, ggf. auch sowas wie daß der Heizstrom vorwiegend nachts 
bezogen werden soll (Nachtspeicherheizung) und nicht während der 
Verbrauchsspitzen am Tag. Dadurch bekommt der Netzbetreiber sehr 
kurzfristig bereitstehende Regelleistung und die ist extrem teuer wenn 
sie mit Gasturbinen oder Pumpspeicherkraftwerken abgefangen werden muß.

Früher war der Strom für Nachtspeicherheizungen durch den recht 
großflächigen Einsatz gewissermaßen ein Ersatz für 
Pumpspeicherkraftwerke. Durch das nächtliche Heizen konnten 
Grundlastkraftwerke mit voller Leistung durchlaufen und tagsüber stand 
der Strom für andere Aufgaben zur Verfügung. Für die DDR z.B. war das 
ziemlich wichtig, denn die wirklich großen Stromerzeuger waren nur 
Braunkohlekraftwerke in der Lausitz und das Kernkraftwerk Greifswald, 
alles typische Grundlastkraftwerke.

von Kolja L. (kolja82)


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Wenn Platz vorhanden ist, Wärmepumpe und ein großer Pufferspeicher 😃

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen ist das Heizen mit Strom fast verboten.

Neuerdings sehr modern.
Frag doch mal die E-Autofahrer im Winter.

von Horst V. (hoschti)


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Und die so propagierten Wärmepumpen werden mit ner Schaufel Kohlen 
betrieben?
/Sarkasmus aus

Die Dinger bekommen auch billigeren Strom geliefert. Und das nicht nur 
für ein paar Stunden am Tag, so wie bei den Nachtspeicher-Kästen. Haben 
dafür auch einen eigenen Zähler. Wäre ja sonst nicht zu trennen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie gesagt, Du erkaufst das damit, daß der Netzbetreiber Deine 
Wärmepumpe z.B. via Rundsteuertechnik für ich glaube bis zu zwei Stunden 
abschalten kann.

von oszi40 (Gast)


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Ben B. schrieb:
> via Rundsteuertechnik

Mehr dazu http://www.rundsteuerung.de/index.html

von Schlaumaier (Gast)


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michael_ schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Davon abgesehen ist das Heizen mit Strom fast verboten.
>
> Neuerdings sehr modern.
> Frag doch mal die E-Autofahrer im Winter.

Ach und Benziner haben keine Standheizung. ???  Muss das Auto meines 
verstorbenen Freundes ja ins Museen als Prototyp;)

Davon abgesehen habe ich bei neuen Wohnungen geschrieben. Es sei denn du 
redest von den Leuten die, wenn sie sich einen Tesla kaufen, die Miete 
für die Wohnung nicht mehr bezahlen können. ;)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Mike schrieb:
> Die Produktionskosten dürften ungefähr gleich sein

Durchschnittsbetrachtungen sind bei einem Gut welches Zeitgleich zur 
Nachfrage erbracht werden muss nicht zulässig.
Die Marginalkosten der Distribution (Netzverluste), sind verschwindend 
gering gegenüber den Investitionskosten (Netzbau).

Schau mal in
Steiner, P.O. 1957. “Peak Loads and Efficient Pricing.”Quarterly Journal 
of Economics 71 (November): 585–610.
nach. Der erklärt dir das, so dass du das rechnen kannst.

von Horst G. (horst_g532)


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Mike schrieb:
> Die Produktionskosten dürften ungefähr gleich sein.

Der Endpreis für Verbraucher hat sich schon seit sehr langer Zeit sehr 
weit von den Produktionskosten entfernt - informiere dich mal, welcher 
Anteil des Strompreises auf direkte und indirekte Steuern sowie auf 
Abgaben, die direkt oder indirekt auf die Gesetzgebung zurückzuführen 
sind, entfällt, und staune.
Tipp: Industriekunden und Großabnehmer zahlen noch weniger, und dennoch 
wird der Strom kostendeckend produziert (sofern man von einer Produktion 
im Inland ausgeht und nicht vom heute eher üblichen Szenario, dass der 
Strom teuer im Ausland zugekauft werden muss).

> Ich vermute mal, dass der Heizstrom [...] weniger mit
> Abgaben belastet wird

Genau.

von 1N 4. (1n4148)


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Kolja L. schrieb:
> Wenn Platz vorhanden ist, Wärmepumpe und ein großer Pufferspeicher 😃

Ja, so 20m³ Pufferspeicher könnten ausreichen...

von Schlaumaier (Gast)


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Horst G. schrieb:
> Der Endpreis für Verbraucher hat sich schon seit sehr langer Zeit sehr
> weit von den Produktionskosten entfernt

OHJA. Ca. 40 % nur Abgaben und Steuern.

Allein die Senkung der EEG-Umlage bringt mir ca. 120 Euro im Jahr ein. 
Davon zahlt mein Versorgern nicht 1 Cent. !!!!

Aber ich rate allen mal ihre Stromabrechnung zu lesen. !!! Mein 
Versorgen schlüsselt mir bis auf den Cent genau auf, wer was bekommt von 
meiner Kohle.


Davon abgesehen. Stromkraftwerke haben kein großen Schalter der sie 
ausschaltet. Man kann sie von Netz trennen aber das Ausschalten dauert 
je nach Technik Monate. Das Starten genau so. Die einigen Kraftwerke die 
sich der Gegebenheit des Verbrauchs anpassen, sind Solarkraftwerke.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man laberst Du einen Scheiß.

> Stromkraftwerke haben kein großen Schalter der sie ausschaltet.
Doch, mindestens den Generator-Leistungsschalter. Der erlaubt den 
Betrieb des Maschinentrafos zur Deckung des Eigenbedarfs auch wenn der 
Generator nicht arbeitet.

Außerdem kann ein Kraftwerk durch die externe Schaltanlage jederzeit vom 
Netz getrennt werden wenn irgendwelche Umstände oder Fehler das 
auslösen.

> Man kann sie von Netz trennen aber das Ausschalten dauert
> je nach Technik Monate.
Blödsinn. Das Herunterfahren eines großen Atom- oder 
Kohle-Grundlastblocks von Vollast auf Null dauert irgendwas zwischen 
6..8 Stunden, bei Kohle evtl. auch weniger. Der begrenzende Faktor ist 
nicht die Energiewandlung, sondern die thermische Schonung der Anlage. 
Man versucht, schnelle Temperaturänderungen zu vermeiden und deswegen 
dauern Leistungsänderungen bei besonders großen Anlagen so lange, bei 
Kohle kommen evtl. noch Abgas-Probleme dazu.

> Das Starten genau so.
Quatsch. Ein einsatzbereiter, aber komplett kalter Atom- oder 
Braunkohle-Grundlastblock braucht grob einen Tag bis Volllast. Bei 
Atomkraftwerken vielleicht wegen der ganzen Tests noch etwas länger.

> Die einigen Kraftwerke die sich der Gegebenheit des Verbrauchs
> anpassen, sind Solarkraftwerke.
Völliger Unsinn. Gerade die erneuerbare Energie kann das nicht besonders 
gut. Sie kann es solange genug Energie zur Verfügung steht, aber nachts 
z.B. fällt es PV-Anlagen ohne Speicher verdammt schwer, sich im 
Mondlicht dem Strombedarf anzupassen.

Die einzigen Kraftwerke, die das gut können und keine 
Wasser-Speicherkraftwerke (ggf. sogar Pumpspeicher- oder 
Batteriespeicherkraftwerke) sind, sind Gasturbinenkraftwerke. Zumindest 
der Gasturbinen-Teil erreicht kalt auf Volllast in 15..20 Minuten, der 
Dampfturbinen-Teil bei GuD-Kraftwerken braucht etwas länger (schätze 
1..2 Stunden nach dem Start der Gasturbinen).

Deswegen sind Pumpspeicherkraftwerke ja zukünftig so wichtig, solange 
wir keine große Anzahl solarthermischer Kraftwerke mit Speicher haben, 
die das ebenfalls in großem Stil könnten.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen. Stromkraftwerke haben kein großen Schalter der sie
> ausschaltet. Man kann sie von Netz trennen aber das Ausschalten dauert
> je nach Technik Monate. Das Starten genau so.

Deshalb gibt es unterschiedliche Kraftwerkstypen, Atomkraft für die 
Grundlast und z.B. Gasturbinen/Pumpspeicher für Spitzen.

> Die einigen Kraftwerke die sich der Gegebenheit des Verbrauchs anpassen,
> sind Solarkraftwerke.

Das sind die einzigen, die sich nun wirklich nicht an den Verbrauch 
anpassen. Die produzieren Strom, wenn die Sonne scheint.
Oder sollte ich da Ironie-Tag übersehen haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Man kann sie von Netz trennen aber das Ausschalten dauert
> je nach Technik Monate.

Die hierzulande gängigen KKWs werden/wurden jährlich zur Revision 
abgeschaltet, Dauer 3 Wochen oder so. Runterfahren bis kalt und 
drucklos, Brennelementwechsel, routinemässige und aufgeschobene 
Wartungsarbeiten, hochfahren.

Ben B. schrieb:
> Quatsch. Ein einsatzbereiter, aber komplett kalter Atom- oder
> Braunkohle-Grundlastblock braucht grob einen Tag bis Volllast. Bei
> Atomkraftwerken vielleicht wegen der ganzen Tests noch etwas länger.

Es kann allerdings bei einem KKW ein Fenster von vielen Stunden bis 
wenigen Tagen zwischen Abschaltung und Neustart geben, in dem man ihn 
bedingt durch die Reaktorphysik nicht wieder anfahren kann. Und wenn man 
den Reaktor kalt anfährt, muss erst durch die Kühlmittelpumpen 
allmählich Druck und Temperatur hochgefahren werden, bevor man die 
Kettenreaktion langsam startet. Dauert ähnlich lang.

> Man versucht, schnelle Temperaturänderungen zu vermeiden und deswegen
> dauern Leistungsänderungen bei besonders großen Anlagen so lange,

Zumindest grosse. Hängt aber sehr von der Auslegung ab.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lastfolgebetrieb

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wolfgang schrieb:
> Das sind die einzigen, die sich nun wirklich nicht an den Verbrauch
> anpassen. Die produzieren Strom, wenn die Sonne scheint.

Im Prinzip sind die ziemlich fein steuerbar, allerdings quantisiert, 
vergleicht man sie in gleicher Leistungsdimension mit Grosskraftwerken. 
Ein Panel explodiert nicht, wenn es per Schalter abgetrennt oder per 
abgeschaltetem Wechselrichter keinen Strom liefern darf.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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@prx

Du mußt nicht krampfhaft versuchen, Fehler in meine Beiträge 
hineinzuinterpretieren. Ich habe extra geschrieben große 
Grundlastblöcke. Da käme es eher bei den Atomkraftwerken auf die Art des 
Reaktors an, bei Siedewasserreaktoren z.B. muss kein Druck vor dem Start 
des Reaktors aufgebaut werden, da der Reaktordruckbehälter nicht 
komplett gefüllt ist. Den Druckaufbau macht der Reaktor alleine.

Bei der Revision von Atomkraftwerken geht auch nur sehr wenig Zeit für 
das Herunterfahren und das anschließende Wiederhochfahren drauf. Der 
Reaktor muß nach dem Abschalten soweit ich weiß ein paar Tage stehen 
bevor man ihn öffnen kann, das sind alles riesengroße Bauteile, 
entsprechend lange dauert das. Genau wie das Entladen und Wiederbeladen 
des Kerns mit Brennelementen, das ist keine Akkordarbeit, die 
Brennelement-Wechselbühne bewegt sich nur mit extrem geringer 
Geschwindigkeit.

Aber eine Revision ist auch kein Normalbetriebszustand eines solchen 
Kraftwerks.

von Schlaumaier (Gast)


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Wolfgang schrieb:
>> Die einigen Kraftwerke die sich der Gegebenheit des Verbrauchs anpassen,
>> sind Solarkraftwerke.
>
> Das sind die einzigen, die sich nun wirklich nicht an den Verbrauch
> anpassen. Die produzieren Strom, wenn die Sonne scheint.
> Oder sollte ich da Ironie-Tag übersehen haben?

Nein. Fakt ist aber das viele Betriebe und auch Büros Tagsüber mehr 
Strom verbrauchen als Nachts. Und moderne !!!! Solar-Panele brauchen 
KEINE Sonne, sondern nur Sonnenlicht. Und da der Plani IMMER tagsüber 
Sonnenlicht hat (auch wenn Wolken davor sind) sind die Tagsüber auch 
aktiv. Echte Sonnenbestrahlung steigert nur die Effizienz (Besonders bei 
Solarkraftwerken mit indirekter Sonnenenergiegewinnung).

(prx) A. K. schrieb:
> Die hierzulande gängigen KKWs werden/wurden jährlich zur Revision
> abgeschaltet, Dauer 3 Wochen oder so. Runterfahren bis kalt und
> drucklos, Brennelementwechsel, routinemässige und aufgeschobene
> Wartungsarbeiten, hochfahren.

Du hast meine Aussage perfekt verstanden.  Ich wollten nämlich klar 
machen das ein Kraftwerk etwas ist, was durchgehend laufen muss. Und 
nicht im 22:00 - 06:00 Uhr einfach ausgeschaltet wird.

Und ein Verbrennerkraftwerk abzuschalten, klor kann man alles. Wie lange 
braucht dein Gasherd bis er das 2 Liter Wasser für die Nudeln heiß 
gemacht hat. ???

Und nun rechne das einfach mal auf ein paar Mio am Litern Wasser hoch. 
??

Es ist Mio.Fach Effektiver einfach das Kraftwerk 24/7 laufen zu lassen. 
Und den Unnützen Strom zu verschenken bzw. um zum Thema zurück zu 
kommen, sehr preiswert zu verscheuern.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Du mußt nicht krampfhaft versuchen, Fehler in meine Beiträge
> hineinzuinterpretieren.

Wollte ich auch nicht. Verstehe es als Ergänzung.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben B. schrieb:
> Aber eine Revision ist auch kein Normalbetriebszustand eines solchen
> Kraftwerks.

Das adressierte explizit Schlaumeiers Monate, nicht dich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Wolfgang schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Davon abgesehen. Stromkraftwerke haben kein großen Schalter der sie
>> ausschaltet. Man kann sie von Netz trennen aber das Ausschalten dauert
>> je nach Technik Monate. Das Starten genau so.
>
> Deshalb gibt es unterschiedliche Kraftwerkstypen, Atomkraft für die
> Grundlast und z.B. Gasturbinen/Pumpspeicher für Spitzen.

Nach der normalen Definition sind KKW/AKW schon seit gefühlten 
Ewigkeiten keine Grundlastkraftwerke mehr.
Dass es die in DE an sich immer die letzten konventionellen Kraftwerke 
sind, die bei einem Strom-Überangebot abgeregelt werden, liegt einzig 
daran, dass deren Brennstoffkosten die niedrigsten aller thermischen KW 
sind, die in DE so rumstehen.

von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Nach der normalen Definition sind KKW/AKW schon seit gefühlten
> Ewigkeiten keine Grundlastkraftwerke mehr.

Die sich aktuell ja ändert. ;)

Ralf X. schrieb:
> dass deren Brennstoffkosten die niedrigsten aller thermischen KW
> sind, die in DE so rumstehen.

Was auch aktuell nicht mehr richtig ist. Immerhin jammern alle über den 
Gaspreis. Und Kohle tsja. Ist mit den ganzen Auflagen und Theater uns so 
auch nicht mehr so preiswert.

Weswegen es den AKW's ähnlich geht wie den Schallplatten. ;) Erst wollte 
sie keiner mehr, und nun kosten die neuen ein Vermögen. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Du hast meine Aussage perfekt verstanden.  Ich wollten nämlich klar
> machen das ein Kraftwerk etwas ist, was durchgehend laufen muss. Und
> nicht im 22:00 - 06:00 Uhr einfach ausgeschaltet wird.

Völlig richtig. Aber es hat primär wirtschaftliche Gründe, weshalb man 
ein KKW ungern auf Minimalleistung runterfährt, weniger technische.

Obendrein sind KKWs zwar vom Arbeitsprinzip her vorzugsweise 
Grundlastkraftwerke, aber wenn man wie Frankreich ~70% des Stroms daraus 
bezieht, dann ist unweigerlich viel Mittellast dabei, also 
Lastfolgebetrieb. Wirtschaftlich ist das zwar Käse, aber so wurde 
entschieden.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Was auch aktuell nicht mehr richtig ist.

Die Aussage bezog sich auf KKWs. Und da liegen die Fixkosten des 
Betriebs weit über den Brennstoffkosten. Ein gedrosseltes Gaskraftwerk 
spart massiv Betriebskosten, ein gedrosseltes KKW nur wenig. Also lässt 
man die KKWs lieber durchlaufen, fährt statt dessen die Kohle runter, so 
man hat.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Ich meinen auch eher die aktuelle Politik zum Thema Kernkraft.

Immerhin sind die gerade dabei den ein mächtiges "Grünes Image" zu 
verpassen.

Ich persönlich halte die Kernkraft zwar als "für die nächsten 40 Jahre" 
dringend erforderlich. Weil das umstellen auf Ökologische Energie ohne 
Verbrennung mit Sicherheit nicht von heut-auf-morgen kommt.

Was mich nur wundert ist, wieso wir so wenig wenn überhaupt 
Biokraftwerke haben. Aber ich muss nicht alles verstehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Schlaumaier schrieb:
> Was mich nur wundert ist, wieso wir so wenig wenn überhaupt
> Biokraftwerke haben.

Wir produzieren vielleicht noch nicht genug Scheisse.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Nach der normalen Definition sind KKW/AKW schon seit gefühlten
>> Ewigkeiten keine Grundlastkraftwerke mehr.
>
> Die sich aktuell ja ändert. ;)
>
> Ralf X. schrieb:
>> dass deren Brennstoffkosten die niedrigsten aller thermischen KW
>> sind, die in DE so rumstehen.
>
> Was auch aktuell nicht mehr richtig ist. Immerhin jammern alle über den
> Gaspreis. Und Kohle tsja. Ist mit den ganzen Auflagen und Theater uns so
> auch nicht mehr so preiswert.

Kohle- und Gaspreis sind teilweise richtig explodiert, also stimmt meine 
obige Aussage heute noch bedeutend mehr als vor Jahren, wo das auch 
schon stimmte!
Jahrelang haben Greenpeace und die Grünen gejammert, dass die bösen 
Betreiber der abgeschriebenen KKW den Strom für unter 1ct/kWh 
produzieren können und sich daran dumm und dusselig verdienen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Jahrelang haben Greenpeace und die Grünen gejammert, dass die bösen
> Betreiber der abgeschriebenen KKW den Strom für unter 1ct/kWh
> produzieren können und sich daran dumm und dusselig verdienen.

Der kWh-Preis bei KKWs ist hochgradig davon abhängig, was man darin 
einrechnet - und was man weglässt, weil auf anderem Weg finanziert.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Es bleibt eben einfach eine Frage der Auslegung. In dem Moment, wo ich 
probiere, eine Sache (ggf. weit) außerhalb ihrer Auslegung zu betreiben, 
führt das zu Problemen oder Kompromissen, nicht nur bei Kraftwerken.

In den 1960er Jahren gab es z.B. den Witz, wie kommt man am schnellsten 
an einen Starfighter? Man kauft ein Grundstück in der Nähe eines 
Militärflugplatzes und wartet einen Monat. Warum? Weil die Luftwaffe mit 
eher mäßigem Erfolg probiert hat, aus einem reinen Tag-Abfangjäger, 
ausgelegt auf hohe Geschwindigkeit und hohe Steigleistung, einen 
Mehrzweck-Allwetter-Jagdbomber zu machen.

Es ist auch Quatsch, daß Solarmodule "nur Sonnenlicht" brauchen. 
Zumindest für Photovoltaik und jede Form von Konzentrator-Kollektoren. 
Die funktionieren nicht gut mit diffusem Sonnelicht, die brauchen 
direkte Sonneneinstrahlung ohne Abschattung, damit sie funktionieren. 
Ansonsten kommt nur sehr wenig nutzbare Energie raus.

Wegen der Abkühlungs- und Aufheizproblematik mit Kohlekraftwerken - 
Mittellastkraftwerke, die nur tagsüber laufen, werden über Nacht nicht 
völlig kalt und brauchen daher nicht so viel Zeit für den Neustart. 
Außerdem passt der langsame Anstieg der Verbrauchskurve gut zur 
Ausgangsleistung eines solchen Blocks beim Anfahren, der langsame Abfall 
ebenso zum Herunterfahren. Das sind meistens Steinkohlekraftwerke, heißt 
ein recht hochwertiger Brennstoff, kompakter Aufbau, gute Regelbarkeit 
der Brenner. Kein Braunkohlekraftwerk, was Millionen Tonnen 
minderwertige Braunkohle durchbläst, die evtl. vorher noch getrocknet 
werden muß... oder die ganze Filtertechnik und Rauchgasreinigung, die 
bei schlechter Kohle erforderlich wird.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nachtrag:

Für Biomasse-Kraftwerke fehlt einfach die Biomasse, deswegen erreichen 
die in Deutschland keine nennenswerten Anteile an der Stromproduktion.

Ein großer Teil wie z.B. Holzpellets wird zu reinen Heizzwecken 
verwendet und steht daher nicht zur Stromproduktion zur Verfügung. 
Ansonsten wird sowas gelegentlich in Kohlekraftwerken als 
Ersatzbrennstoff mitverbrannt. Wenn man auch nur einen Block komplett 
mit sowas betreiben möchte, wird ein riesiger logistischer Aufwand 
erforderlich. Die Engländer haben das z.B. mit ihrem Kohlekraftwerk Drax 
gemacht und vier der sechs 660MW-Blöcke auf eine Feuerung mit 
Holzpellets umgerüstet. Als Folge davon verbraucht allein dieses 
Kraftwerk etwa 60% der Holzexporte der USA und 54% der Holzexporte 
Kanadas. Ich glaube nicht, daß sich das für die Umwelt lohnt wenn man 
das Gesamtsystem betrachtet - aber aus dem Auspuff in Drax kommt auf dem 
Papier nur noch "grünes CO2"... wieviel Diesel oder Rohöl für die 
Bereitstellung der Holzpellets eingesetzt werden muß, scheint die 
Engländer nicht zu interessieren - aber die interessieren sich ja 
bekanntlich sowieso für nichts anderes als den eigenen Arsch auf ihrer 
kleinen Insel.

von Schlaumaier (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Die funktionieren nicht gut mit diffusem Sonnelicht, die brauchen
> direkte Sonneneinstrahlung ohne Abschattung, damit sie funktionieren.
> Ansonsten kommt nur sehr wenig nutzbare Energie raus.

Ich habe mir vor Weihnachten ein Zappelmännchen gekauft. Das ist eine 
kleinen Plastikfigur mit einer Solarzelle im Sockel. Kosten : 3 Euro. 
(Ich bin halt manchmal ein Spielkind).

Aber die Figur steht am Fenster. Bekommt normales Licht und wackelt wie 
toll. Solange da genug Licht ist, das ich die Nachbarschaftshäuser klar 
und gut sehen kann.

Wenn die Sonne bekommt o. ich sie mit einer Taschenlampe anstrahlte, 
zappelt sie bedeutend schneller.

ABER sie zappelt IMMER bei Licht.

Und da ist (für 3 Euro) mit Sicherheit keine hochmoderne Solarzelle 
neuster Fertigung und Technologie drin.

Aber es ist wie mit allen Dingen. Man braucht nicht die richtige Technik 
sondern den besten Lobbyisten damit etwas erschaffen wird.

Bio-Kraftwerke z.b. wären Perfekt : Geschissen wird immer, besonders von 
Rindviechern. Und sauber verbrennen ist doch immer noch die bester 
Lösung.
Allerdings ist das eine Sache mit viel Gestank und wenig Lobby. Wieso 
auch. Bauern lieben Förderungen und die Regierung hat noch nie was von 
was neuen gehalten. Besonders nicht in DE.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich habe mir vor Weihnachten ein Zappelmännchen gekauft.
> Das ist eine kleinen Plastikfigur mit einer Solarzelle im Sockel.
Okay, dann muss ich mich wohl geschlagen geben. Das ist natürlich der 
beste Vergleich zur Technik von PV-Parks und Kraftwerkstechnik mit 
vielen Megawatt Ausgangsleistung.

Biogasanlagen sind durch ein paar Unfälle (sogenanntes Gülle-Malör), 
durch die ganze Ortschaften in Kuhscheiße versunken sind, sowie dem 
anschließenden Fischsterben und ein paar besonders geschäftstüchtige 
Betreiber, die statt dem guten Energiemais lieber illegal größere Mengen 
unbehandelte Schlachtabfälle für die kleine Extra-Überweisung und den 
besonderen Duft grüner Energie in der näheren Umgebung vergoren haben, 
etwas in die Kritik geraten.

In Deutschland dürfte auch die Anbaufläche für Energiepflanzen so 
langsam ihren Endstand erreicht haben. Aus meiner Sicht eignen sich 
Biogasanlagen prima zur Verwertung der Restenergie und die Gärreste sind 
ein sehr guter Dünger... solange man nicht aus Geldgier unbehandelte 
Schlachtabfälle in die Anlage kippt. Aber zur großindustriellen 
Stromerzeugung ist das eher nichts.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Okay, dann muss ich mich wohl geschlagen geben. Das ist natürlich der
> beste Vergleich zur Technik von PV-Parks und Kraftwerkstechnik mit
> vielen Megawatt Ausgangsleistung.

Ja + nein.  Ist den PV-Parks etc. sollte man BESSERE Technik einsetzen 
als in meiner kleinen Figur. !!! Und dann kommt auch bessere Energie 
heraus.

Wobei ich habe neulich ein Bericht im TV gesehen über indirekte 
Solarenergie. Dabei wird das Sonnenlicht gebündelt und wir bei einen 
Brennglas an eine Stell (meist ein Turm) fokussiert.  Das steigert die 
Energieausbeute um ein Vielfaches. Und man braucht nur eine 
"Solarzelle".

Leider für unsere Breitengrade nicht so perfekt.

Beitrag #6952976 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6953003 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Erwin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen ist das Heizen mit Strom fast verboten. Genauer gesagt,
> es ist verboten Wohnungen NEU zu vermieten die mit Strom beheizt werden.
> Es gilt aber Bestandsschutz und Eigenheime können da machen was sie
> wollen.

Schon iwi pervers; da gibt es zeitweisse Stromüberproduktion 
(Wind/Solar)
https://www.scinexx.de/dossierartikel/wohin-mit-dem-ueberschuessigen-strom/
ud Heizen damit iwrd von den Ökos verboten ...

Auch wenn Heizen mit Strom ineffizient ist, zumindest im Winter ists
doch besser mit dem überschüssigen Strom zu heizen oder?

von Schlaumaier (Gast)


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Naja. habe mich gerade schlau gemacht.

Verboten sind die Nachtspeicherheizungen nicht mehr.

ABER. Ich habe für 64 qm Wohnung damals je nach Winter ein 
Stromverbrauch von 9800 bis 12.700 kwh gehabt. Die Stromrechnung 
(Abschlag) lag bei 250 Euro im Monat. und das war wie schon erwähnt vor 
12 Jahren ca.

Danach bin ich umgezogen und habe eine eigenen Gastherme im Badezimmer 
hängen.

Nur weil es nicht mehr verboten ist, bekommst du eine Wohnung mit 
Nachtspeicherheizung nicht vermietet. Es sei denn es ist ein Loft in 
München. Da nehmen die jede Hütte ;)

von Maxe (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei Heizstrom haben die klügeren Anbieter im Vertrag stehen, dass der
> abgeschaltet werden kann durch fernsteuerbare Stromzähler.
>
> Solcher Strom ist also auch weniger wert.

Wie sieht da die Praxis aus? Kommen so Abschaltungen vor? Regelmäßig? 
Wie häufig?

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Jahrelang haben Greenpeace und die Grünen gejammert, dass die bösen
>> Betreiber der abgeschriebenen KKW den Strom für unter 1ct/kWh
>> produzieren können und sich daran dumm und dusselig verdienen.
>
> Der kWh-Preis bei KKWs ist hochgradig davon abhängig, was man darin
> einrechnet - und was man weglässt, weil auf anderem Weg finanziert.

Wir waren bei Kosten für den Betreiber (in DE!) und nicht beim 
(VK-)Preis.
Aber was da alles einzurechnen ist, ist nur bei Laien, Blendern, etc. je 
nach Gutdünken oder Phantasie veränderlich.
Ein (abgeschriebenes) KKW, dessen Abrisskosten schon in Rücklagen liegen 
und Langzeit-/Endlagerungkosten "verkauft"/ausgelagert wurden, hat 
relativ feste Personal- und Wartungskosten, als variable Kosten nur noch 
die Brennstäbe zzgl. deren Entsorgung nach Verbrauch.
Egal ob es einem gefällt oder nicht, die Endlagerkosten gehen die 
Betreiber der deutschen KKW schlicht nichts mehr an, bzw. am Popes 
vorbei.

Und seit festgeschrieben ist, welche Reststrommengen die KKW in DE noch 
bis zum (festgelegten) spätesten Abschalttermin produzieren dürfen, wird 
(u.a.) damit also der Betrieb optimiert.

Auch wenn Brennstäbe und Reststrommenge noch bis zum spätesten 
Abschalttermin für durchgehende Nennlast reichen würden, gehen diese KKW 
bei negativen Spotbörsenpreisen noch in die Abregelung, teilweise auch 
bei knapp über 0ct/kWh, einfach weil man damit jede Menge Geld 
zusätzlich verdienen kann.
Nur auf jeden kleinen negativen Spike der EPEX reagieren natürlich auch 
nicht.
Hier die Übersicht der EPEX-Preise in 2021, negative Preise sind die 
Ausnahme:
https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&year=2021&interval=year&legendItems=0000110000000&stacking=sparkline#collapsetrade

Hier die die viertelstündlichen Leistungsdaten der einzelnen KKW in 
2021, wobei in dieser Darstellung über ein Jahr die meisten Abregelungen 
gar nicht erkennbar sind:
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=nuclear_unit&stacking=sparkline&interval=year&year=2021

In der monatlichen Darstellung wird es deutlicher:
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=nuclear_unit&stacking=sparkline&interval=month&year=2021

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Auch wenn Heizen mit Strom ineffizient ist, zumindest im Winter
> ists doch besser mit dem überschüssigen Strom zu heizen oder?
Meiner Meinung nach ist direktes Heizen mit Strom über eine 
Widerstandsheizung erst sinnvoll, wenn sich der Strom wirklich gar nicht 
anders nutzen lässt, man ihn ohne den Heizzweck auch nicht erzeugen und 
nicht speichern kann. Oder wenns wirklich zu kalt für den effizienten 
Betrieb einer Wärmepumpe ist (wobei ich das erst unter -20°C gelten 
lasse, darüber ist einfach nur die WP scheiße).

> Ist den PV-Parks etc. sollte man BESSERE Technik einsetzen als in
> meiner kleinen Figur. !!!
Das würde ich so nicht sagen. Aufgrund der großen Flächen geht's nicht 
immer darum, welche Solarzelle die beste ist. Das ist nur sinnvoll wenn 
Geld keine große Rolle spielt. Ansonsten schaue ich eher wie ich mit dem 
einsetzbaren Kapital eine möglichst große Fläche bzw. eine möglichst 
hohe Stromproduktion über die Jahre erreiche.

Der private Häuslebauer hat da schon wieder andere Ziele, er will 
möglichst viel Leistung und ist durch die bebaubare Fläche begrenzt, der 
wird höherwertige Zellen kaufen (z.B. monokristallin) als ein PV-Park, 
wo massig Fläche vorhanden ist und man sich mit evtl. mit 
polykristallinen Zellen und etwas Abschlag bei der Stromausbeute 
zufriedengibt wenn es Geld spart.

Bei Spielzeug habe ich eine verschwindend geringe Solarfläche - da kann 
ich problemlos eine teurere Technik einsetzen, die auf Solarpark-Größe 
hochskaliert unbezahlbar wäre.

> Und dann kommt auch bessere Energie heraus.
Na bei Deiner kleinen Wackelfigur braucht man zum Aufrechterhalten der 
langsamen resonanten Schwingung so wenig Leistung, daß mir dafür gerade 
kein vergleichbares Beispiel im industriellen Maßstab einfällt.

von michael_ (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Schlaumaier schrieb:
>>> Davon abgesehen ist das Heizen mit Strom fast verboten.
>>
>> Neuerdings sehr modern.
>> Frag doch mal die E-Autofahrer im Winter.
>
> Ach und Benziner haben keine Standheizung. ???  Muss das Auto meines
> verstorbenen Freundes ja ins Museen als Prototyp;)

Wie kommst du jetzt auf Standheizung?
Völlig daneben.
Und auch da kriegst du für das gleiche Geld 4x mehr Energie.

Die E-Auto Bersitzer sollten sich schämen, diese wertvolle Energie in 
Wärme zu verwandeln.
Das ging doch früher auch, im 500'hunderten Trabi ohne Krümmerheizung.
Mit Handschuhen und Eiskratzer (von innen) bei -12°C.


Ralf X. schrieb:
> Kohle- und Gaspreis sind teilweise richtig explodiert, also stimmt meine
> obige Aussage heute noch bedeutend mehr als vor Jahren, wo das auch
> schon stimmte!

Nein!
Sie sind hochgetrieben.
In manchen Ländern gibt es blutige Straßenschlachten, wenn der 
Spritpreis von 20 - auf 30ct steigt.
Eigentlich ist Gas, Öl und Benzin spottbillig.

Mein Flüssiggas ist ein Abfallprodukt und müßte eigentlich abgefackelt 
werden.
Ich sollte da Geld dafür bekommen, dass es sinnvoll verwendet wird.

von Ralf X. (ralf0815)


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Mike schrieb:
> In letzter Zeit sind die Stromtarife ja enorm in die Höhe geschnellt,
> u.a. auch bei meinen lokalen Stadtwerken. Sie bieten u.a. folgende
> Tarife an:
>
> "Naturstrom"   48,9 ct/kwh
> "Spartarif"    48,3 ct/kwh
>
> Speziell für Speicherheizungen gibt es:
> "Heizstrom HT" 23,9 ct/kwh
> "Heizstrom NT" 22,1 ct/kwh
>
> Ich frage mich, warum der Strom zum Heizen selbst im Hochtarif um mehr
> als die Hälfte billiger ist als der zum Beleuchten, Fernsehen,
> Kaffeekochen etc.
> Die Produktionskosten dürften ungefähr gleich sein.
> Ich vermute mal, dass der Heizstrom subventioniert oder weniger mit
> Abgaben belastet wird, aber warum?

Mit "Heizstrom" dürften Deine lokalen Stadtwerke den Nachtspeichertarif 
meinen, also keinen Wärmepumpentarif.
Die einzigen Abgaben, die dort geringer sind, sind die von der 
Gemeindegrösse abhängigen Konzessionsabgaben, die Einsparungen betragen 
da zwischen rund 0,85 und 2,12ct/kWh brutto, also einschl. darauf 
anfallende MwSt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konzessionsabgabe#Konzessionsabgaben_f%C3%BCr_Strom

Für viele Regionen haben die allermeisten freien Stromhändler gar keinen 
Nachtspeichertarif angeboten oder dabei noch den örtlichen 
Grundversorger unterboten und so gut wie niemand kommt auf die irre 
Idee, heute noch auf eine Nachtspeicherheizung umzurüsten/zu 
installieren.
Ein ordentlicher Versorger hat seinen Strombedarf für seine Kunden 
langfristig im Voraus günstig eingekauft und keinen Bedarf, diesen 
Tarif aufgrund der aktuellen Situation auf dem Spotmarkt (gross) zu 
ändern.

Und dass der Nachtstrom selbst im Spotmarkt erheblich preiswerter zu 
beschaffen ist, als der Tagstrom, ist allgemein bekannt.
Ansonsten hier eine Beispielansicht:
https://energy-charts.info/charts/price_spot_market/chart.htm?l=de&c=DE&legendItems=00000110000&stacking=sparkline
Beim Durchfahren des Diagramms werden die jeweiligen stündlichen Preise 
und Datum/Zeit angezeigt.
Aber für Nachstrom werden auch geringere Netzentgelte angesetzt/fällig.

> Schließlich gibt es kaum etwas
> Unökologischeres als mit Strom zu heizen.

Politik und Stromerzeuger, die damals noch weitgehend staatlich waren, 
haben zu den Nachtspeichern geworben und dennoch ist heute die 
Besteuerung und Abgabenlast ggü. dem normalen Strom gleich, lediglich 
die Konzessionsabgabenreduzierung, die alleine der örtlichen Kommune 
zugute kommt, ist etwas niedriger geblieben.

> Leider verbieten sie Vertragsbedingungen es, den Heizstrom zu anderen
> Zwecken zu nutzen, auch wenn der Weg allen Haushaltsstromes letztendlich
> in Wärme endet.

Erstmal: Die meisten Grundversorger haben auch die Tarife der 
Bestandskunden, die sich Grundtarif befanden, nur sehr moderat 
angehoben, aber das ist i.d.R. nicht so einfach oder gar nicht im Netz 
zu sehen.
Ganz anders bei Neukunden, die unter den Insolvenzen und unberechtigten 
Kündigungen der Spekulanten zu leiden haben.
Und für die müssen die Grundversorger neue Stromkontigente zu den 
aktuellen Marktpreisen einkaufen, welche seit einigen Wochen explodiert 
sind.
Also bekommen diese Neukunden die Ganze Härte der aktuellen Preise 
durchgereicht.

Wer als Nachtspeicherbetreiber in seiner alten Unterverteilung nur einen 
einfachen HT/NT Zähler hat, zahlt in der HT den normalen 
Haushaltsstromtarif, von dem NT-Verbrauch wird ein statistischer 
Prozentsatz als Haushaltsstrom gewertet und als solcher abgerechnet.
Wer seine Wäsche erst nach 22°° bis 06°° macht oder zwischen 14°° und 
16°° Uhr kocht und backt, mit DLE duscht oder badet, bzw. WW-Speicher 
aufheizt, kann mit dem NT durchaus etwas sparen.. :-)

von MaWin (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> .
> Und für die müssen die Grundversorger neue Stromkontigente zu den
> aktuellen Marktpreisen einkaufen, welche seit einigen Wochen explodiert
> sind

Ach, die Preise sind längst wieder im Keller.

Im November letzten Jahres waren sie hoch, 400 statt den langjährigen 
50, aber heute liegen sie eher wieder um 100.

Immer noch mehr als damals, da aber Strombeschaffung nur einen Bruchteil 
der Stromkosten ausmachen wären die mit wenigen Cent Erhöhung abgedeckt.

Die Preise für Neukunden sind da nur Abzocke.

von LSW-Kunde (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Mit "Heizstrom" dürften Deine lokalen Stadtwerke den Nachtspeichertarif
> meinen, also keinen Wärmepumpentarif.

"Als Besitzer einer Wärmepumpe oder einer Elektrospeicherheizung 
profitieren Sie von unserem speziellen Angebot LSW WÄRMESTROM zu sehr 
günstigen Konditionen."

von michael_ (Gast)


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Wenn Anbieter zu so einem niedrigen Preis es anbieten können, dann 
machen die auch noch Gewinn.
Und warum nicht den gleichen Strom/Preis auch für andere Kunden?
Evtl. ist der Profit etwas niedriger.

Ach ja, ich hatte vergessen, wir leben im Kapitalismus.

von Ralf X. (ralf0815)


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michael_ schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Kohle- und Gaspreis sind teilweise richtig explodiert, also stimmt meine
>> obige Aussage heute noch bedeutend mehr als vor Jahren, wo das auch
>> schon stimmte!
>
> Nein!
> Sie sind hochgetrieben.

Albern!
Preise haben sich schon immer nach Angebot und Nachfrage gerichtet, dazu 
kommen dann natürlich die Spekulanten, Kartellabsprachen, Embargos und 
vieles mehr.
Aber über das Warum habe ich oben gar nichts geschrieben, sondern nur, 
dass die Preise explodiert sind.
Wie doof bist Du, diese einfache Tatsache zu negieren?

> In manchen Ländern gibt es blutige Straßenschlachten, wenn der
> Spritpreis von 20 - auf 30ct steigt.
> Eigentlich ist Gas, Öl und Benzin spottbillig.

In vielen oder zumindest diversen Ländern wird der Spritpreis 
subventioniert.
Typisch ist für solche Länder damit auch automatisch, dass der 
Schmuggelexport der subventionierten Produkte blüht.
Dem wird teilweise auch mit weniger Subvention begegnet.

Wenn ein diktatorisches System einer weitgehend verarmten Bevölkerung 
sich aber daran selber massiv bereichert und die Führung in Saus und 
Braus lebt, kommt es bei so einem Subventionsabbau selbstverständlich zu 
Protesten und Aufständen.

> Mein Flüssiggas ist ein Abfallprodukt und müßte eigentlich abgefackelt
> werden.
> Ich sollte da Geld dafür bekommen, dass es sinnvoll verwendet wird.

Lebst Du noch im 19ten Jahrhundert oder irgendwo im Busch oder Wüste?
Wir haben das 21ste und sind in DE/Europa!
Du könntest genauso behaupten, dass ein Benzinverbraucher das 
Abfallprodukt der Diesel/Heizöl- und Flüssiggasnutzer abnimmt.
Und das kann man endlos für jedes einzelne Produkt aus den Raffinerien 
so verblödet weiterführen.
DE muss riesige Mengen Flüssiggas importieren, alleine um den Bedarf der 
chemischen Industrie zu decken.
Da ist die andere Industrie, die Flüssiggasheizer, Handwerker und 
LPG-Fahrer noch gar nicht dabei.
Freu Dich lieber, dass Flüssiggas als Treibstoff noch immer sehr niedrig 
besteuert ist und der Endkundenmarkt so klein, dass dort nicht täglich 
oder sogar stündlich ein neuer Preis festgelegt wird.

von Erich (Gast)


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@michael_

Alter Stasi,
ein Hoch auf Lenin, Stalin
in der DDR war alles besser.

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Nein!
>> Sie sind hochgetrieben.
>
> Albern!
> Preise haben sich schon immer nach Angebot und Nachfrage gerichtet, dazu
> kommen dann natürlich die Spekulanten, Kartellabsprachen, Embargos und
> vieles mehr.

DEN freien kapitalismus gibt es nicht mehr.
Den zusäztlichen Staatsabgaben sei Dank.

Ralf X. schrieb:
>> In manchen Ländern gibt es blutige Straßenschlachten, wenn der
>> Spritpreis von 20 - auf 30ct steigt.
>> Eigentlich ist Gas, Öl und Benzin spottbillig.
>
> In vielen oder zumindest diversen Ländern wird der Spritpreis
> subventioniert.
> Typisch ist für solche Länder damit auch automatisch, dass der
> Schmuggelexport der subventionierten Produkte blüht.
> Dem wird teilweise auch mit weniger Subvention begegnet.

Du meinst, Südamerika, Kasachstan, Iran, usw. wird der Sprit 
subvenstioniert?
Die schwimmen auf Öl und dank von Embargo suchen die sich manchmal 
andere Abnehmer.
Wenn die Deutsche Verhältnisse hätten, nein, ich stelle mir das nicht 
vor.

Ralf X. schrieb:
> DE muss riesige Mengen Flüssiggas importieren, alleine um den Bedarf der
> chemischen Industrie zu decken.

Du solltest mal dein Wissen schärfen, was flüssiges Erdgas/Frecking und 
Flüssiggas im Tank von Häuslern unterscheidet.

von Heinz R. (heijz)


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wo gibt es jetzt eigentlich diesen günstigen Heizstrom?
Hat mir jemand einen konkreten Vorschlag für PLZ 72664?

"Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh

von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Ein ordentlicher Versorger hat seinen Strombedarf für seine Kunden
> langfristig im Voraus günstig eingekauft und keinen Bedarf, diesen
> Tarif aufgrund der aktuellen Situation auf dem Spotmarkt (gross) zu
> ändern.

Stimmt. Ich habe 2 Jahre für 28.6 Cent /kwh . Aktuell müssen die auf 
"Grundversorgung" und neukunden 48 Cent abschließen. Habe ich mir sogar 
erklären lassen. Für Stammkunden kaufen die langfristig ein. Der Rest 
muss dann hat den teuren Strom an der Börse bekommen.

Erich schrieb:
> Alter Stasi,
> ein Hoch auf Lenin, Stalin
> in der DDR war alles besser.

Klor. Aufs Auto 20 Jahre warten. Da hat man dann Zeit den Sprit dafür zu 
sammeln. ;) Und da kaum einer ein Auto hatte, war die Nachfrage auch 
sehr gering.

Heinz R. schrieb:
> wo gibt es jetzt eigentlich diesen günstigen Heizstrom?
> Hat mir jemand einen konkreten Vorschlag für PLZ 72664?
>
> "Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh

Siehe meine Erklärung zu meinen Anbietern.  Seriös bekommst du den Tarif 
nicht mehr.

Grund : Die müssen den Saft für dich an der Börse einkaufen wie für 
jeden anderen auch und das ist halt teuer.

Für Stammkunden hat man halt Verträge mit langen Laufzeiten gemacht. Das 
ist ein geschlossener und Planbarer Kreislauf für alle. Bloß die 
Stromzocker an der Strombörse haben ein Problem weil sie kein Billigen 
Stromüberschuss teuer weiterverkaufen können.

So einfach ist das.

von michael_ (Gast)


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Erich schrieb:
> @michael_
>
> Alter Stasi,
> ein Hoch auf Lenin, Stalin
> in der DDR war alles besser.

Nein!
Alte SPD-Linie.
Kämpfer für die "Eiserne Front".
Drei meiner Onkels wurden von den Nazis an der Front zermatscht.
Mein Vater hatte einen hühnereigroßen Granatsplitter im Bauch.

Was willst du eigentlich noch?
Wegtreten!

Ist denn alles schon vergessen?

von Ralf X. (ralf0815)


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MaWin schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> .
>> Und für die müssen die Grundversorger neue Stromkontigente zu den
>> aktuellen Marktpreisen einkaufen, welche seit einigen Wochen explodiert
>> sind
>
> Ach, die Preise sind längst wieder im Keller.
>
> Im November letzten Jahres waren sie hoch, 400 statt den langjährigen
> 50, aber heute liegen sie eher wieder um 100.

Im Nov 21 lagen die wichtigen durchschnittlichen Indizes der Spotbörse 
bei 175!
Nur das der Haushaltstrom aufgrund des Verbrauchsverhalten bedeutend 
höher zu bedeuten ist.
Im Dez 21 bei 220!
Im Januar 22 bisher wieder bei 165.
Besser ist noch die Wochenübersicht im Kontext der Entwicklung:
https://energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&year=2021&interval=week&legendItems=01100000
Für 2022 nimmt man besser die tägliche Übersicht:
https://energy-charts.info/charts/price_average/chart.htm?l=de&c=DE&year=2022&interval=day&legendItems=111000000
Da sehe ich ganz andere Werte als Du.
Und für Haushaltsstrombezugszeiten sieht das selbstverständlich noch 
einmal ganz anders aus.

> Immer noch mehr als damals, da aber Strombeschaffung nur einen Bruchteil
> der Stromkosten ausmachen wären die mit wenigen Cent Erhöhung abgedeckt.
>
> Die Preise für Neukunden sind da nur Abzocke.

Das Dumme an solchen Blasen ist, dass niemand sicher voraussagen kann, 
wie sich so etwas weiterentwickelt.
Letztes Jahr hatte ich einiges an Bauteilen bestellt (fest geordert), wo 
andere lieber noch etwas abwarten wollten, bis die Preise wieder 
runtergehen.
Und was ist passiert? Die Kurse haben sich seither nochmals verdoppelt 
bist vervielfacht oder gar nicht mehr erhältlich.
Manche Händler haben mich angebettelt, dass ich sie aus dem Vertrag 
entlasse...

Grob über dem Daumen halte einen Aufschlag von ~15ct/kWh netto (knapp 
18ct/kWh brutto) für absolut gerechtfertig, dazu natürlich noch 
Risikozuschlag.

Mich hätte es genauso treffen können, hatte beim letzten Wechsel aber 
zum Glück einen der "Grossen" gewählt.

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> "Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh

Das ist als Privatkunden-Endpreis nicht glaubhaft.

Oder doch, mit 300 Euro pro Jahr Grundpreis und Vorkasse.

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf X. schrieb:
> Also bekommen diese Neukunden die Ganze Härte der aktuellen Preise
> durchgereicht.

Das wiederum finden Verbraucherzentralen ungerecht, wenn also 
unfreiwillige Neukunden andere Preise kriegen als die Altkunden der 
Grundversorger. Sie sehen darin eine rechtswidrige Ungleichbehandlung 
und gehen vor Gericht. Bei Erfolg könnte das auch den einen oder anderen 
Grundversorger gehörig in die Miese bringen, der es dann durch 
Preiserhöhungen auch für Altkunden kompensieren müsste.

Futter für reichlich Stunk, unklar wer dann die Prügel bezieht. Dann 
sind nicht die bisher Geld sparenden Neukunden geleimt, sondern die 
Altkunden.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das wiederum finden Verbraucherzentralen ungerecht, wenn also
> unfreiwillige Neukunden andere Preise kriegen als die Altkunden der
> Grundversorger. Sie sehen darin eine rechtswidrige Ungleichbehandlung
> und gehen vor Gericht. Bei Erfolg könnte das auch den einen oder anderen
> Grundversorger gehörig in die Miese bringen, der es dann durch
> Preiserhöhungen auch für Altkunden kompensieren müsste.

Hm. Die Verbraucherzentralen sind auch manchmal etwas neben der Mütze. 
Sie labern man soll zu Vergleichs-Portalen gehen aber im selben Atemzug 
erzählen die einen, das die selben Portale sich motivieren lassen von 
den Anbietern.

Ich würde es ehrlich gesagt als Ungerecht empfinden, wenn Stromzocker 
die sich als Preisfuchs bezeichnen per Gericht nun für die Zockerei (was 
anders ist das nicht) belohnt werden.

Natürlich wie immer auf den Rücken der treuen Stammkunden. Was übrigens 
auch ein Grund war, wieso ich damals bei einen berühmten PAY-TV-Anbieter 
mein Abo gekündigt habe. Da wurden und glaub ich werden immer noch 
Stammkunden die das Geld bringen, verarscht.

Bei den den ich aktuell bin, bekomme ich nicht so schöne Filme aber 
dafür zu einen Preis von den Neukunden nur träumen dürfen. ;)

Und einige Entscheidungen der Verbraucherzentrale sind schon oft mehr 
als negativ für mich gewesen. Was bedeutet es wird teurer.

Es ist doch im Prinzip so. Entweder ich kaufe mein Katzenfutter beim 
Supermarkt oder ich mache bei Amazon ein Deal das ich jede Woche 2 
Pakete zu einen Standardmäßig günstigeren Preis bekomme.  Ist in mein 
Augen absolut genau das selbe.

von Ralf X. (ralf0815)


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michael_ schrieb:
> Du meinst, Südamerika, Kasachstan, Iran, usw. wird der Sprit
> subvenstioniert?

Natürlich.

> Die schwimmen auf Öl und dank von Embargo suchen die sich manchmal
> andere Abnehmer.

In Venuzeala liegt die Erdölindustrie absolut am Boden und deren mieses 
Rohöl braucht richtig Geld und Technik, um brauchbaren Sprit zu liefern.
Auch wenn sie darauf schwimmen.
Iran hat selber sehr geringe Raffineriekapazitäten und ist daher kein 
Exporteur von Erdölhalb- oder Fertigprodukten, sondern sind froh, wenn 
sie den Eigenbedarf erzeugen können.
Kasachstan ist nochmals ganz anders gelagert.

> Wenn die Deutsche Verhältnisse hätten, nein, ich stelle mir das nicht
> vor.

Was hat das mit DE zu tun?

> Ralf X. schrieb:
>> DE muss riesige Mengen Flüssiggas importieren, alleine um den Bedarf der
>> chemischen Industrie zu decken.
>
> Du solltest mal dein Wissen schärfen, was flüssiges Erdgas/Frecking und
> Flüssiggas im Tank von Häuslern unterscheidet.

Sorry, aber bei LNG spricht an sich niemand von Flüssiggas, wer auch nur 
minimal in dem Thema drin steckt.
Flüssiggas wird auch international (übersetzt) als Begriff für 
CH-Verbindungen genutzt, die unter Normaldruck gasförmig sind, sich aber 
mit relativ geringen Überdruck bei "normalen" Temperaturen verflüssigen 
lassen.
Also Propane, Butane und diverse artverwandte Verbindungen mit diesem 
Verhalten.

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
>> Die schwimmen auf Öl und dank von Embargo suchen die sich manchmal
>> andere Abnehmer.
>
> In Venuzeala liegt die Erdölindustrie absolut am Boden und deren mieses
> Rohöl braucht richtig Geld und Technik, um brauchbaren Sprit zu liefern.
> Auch wenn sie darauf schwimmen.
> Iran hat selber sehr geringe Raffineriekapazitäten und ist daher kein
> Exporteur von Erdölhalb- oder Fertigprodukten, sondern sind froh, wenn
> sie den Eigenbedarf erzeugen können.
> Kasachstan ist nochmals ganz anders gelagert.

Du liegst voll auf Ami-Ebene.
Solltest wissen, das die Amis denen den Hahn abgedreht haben.
Aus politischen Gründen.
Wo lebst du eigentlich?

Ralf X. schrieb:
>> Wenn die Deutsche Verhältnisse hätten, nein, ich stelle mir das nicht
>> vor.
>
> Was hat das mit DE zu tun?

Lebst du hier, in Deutschland?
Der Staat schöpft ab, noch und nöcher.
Und es wird dem Normalo abgeschöpft, um dem E-SUV Käufer noch 10Teuro zu 
schenken.

Ralf X. schrieb:
>> Ralf X. schrieb:
>>> DE muss riesige Mengen Flüssiggas importieren, alleine um den Bedarf der
>>> chemischen Industrie zu decken.
>>
>> Du solltest mal dein Wissen schärfen, was flüssiges Erdgas/Frecking und
>> Flüssiggas im Tank von Häuslern unterscheidet.
>
> Sorry, aber bei LNG spricht an sich niemand von Flüssiggas, wer auch nur
> minimal in dem Thema drin steckt.
> Flüssiggas wird auch international (übersetzt) als Begriff für
> CH-Verbindungen genutzt, die unter Normaldruck gasförmig sind, sich aber
> mit relativ geringen Überdruck bei "normalen" Temperaturen verflüssigen
> lassen.

Nicht international, sondern auf dem Lande.
Du hast die Bodenhaftung verloren.
Hier auf dem Lande fragt man, hast du Öl oder (Flüssig)gas.

von Ralf X. (ralf0815)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Also bekommen diese Neukunden die Ganze Härte der aktuellen Preise
>> durchgereicht.
>
> Das wiederum finden Verbraucherzentralen ungerecht, wenn also
> unfreiwillige Neukunden andere Preise kriegen als die Altkunden der
> Grundversorger. Sie sehen darin eine rechtswidrige Ungleichbehandlung
> und gehen vor Gericht. Bei Erfolg könnte das auch den einen oder anderen
> Grundversorger gehörig in die Miese bringen, der es dann durch
> Preiserhöhungen auch für Altkunden kompensieren müsste.
>
> Futter für reichlich Stunk, unklar wer dann die Prügel bezieht. Dann
> sind nicht die bisher Geld sparenden Neukunden geleimt, sondern die
> Altkunden.

Kann durchaus passieren, wenn man sich z.B. diesen Aufsatz ohne 
gewaltiges Juristendeutsch durchgelesen hat:
https://www.schlichtungsstelle-energie.de/grund-und-ersatzversorgung.html

Frage ist dann lediglich, ob ein Grundversorger den "Tarif"(?) für 
Altkunden dann nachträglich eintraiben darf, eine entsprechende und 
absolut vorgeschriebenen Preiserhöhungsmitteilung ist dort dann nicht 
vorher erfolgt.
Und da solche Prozesse/Urteile lange dauern, besteht für die Altkunden 
auch die Chance, dass sich Handelspreise bis dahin wieder halbwegs 
normalisiert haben.
Aber dann sind auch die bekannten Zocker wieder unter neuer Firmierung 
am Markt... :-)

von Ralf X. (ralf0815)


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michael_ schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>>> Die schwimmen auf Öl und dank von Embargo suchen die sich manchmal
>>> andere Abnehmer.
>>
>> In Venuzeala liegt die Erdölindustrie absolut am Boden und deren mieses
>> Rohöl braucht richtig Geld und Technik, um brauchbaren Sprit zu liefern.
>> Auch wenn sie darauf schwimmen.
>> Iran hat selber sehr geringe Raffineriekapazitäten und ist daher kein
>> Exporteur von Erdölhalb- oder Fertigprodukten, sondern sind froh, wenn
>> sie den Eigenbedarf erzeugen können.
>> Kasachstan ist nochmals ganz anders gelagert.
>
> Du liegst voll auf Ami-Ebene.
> Solltest wissen, das die Amis denen den Hahn abgedreht haben.
> Aus politischen Gründen.
> Wo lebst du eigentlich?

Was für ein Bullshit gegen mich, nur weil ich Tatsachen ins Auge sehe, 
ohne
in eine politische Ebene abzuschweifen.
Ich finde es zum Kotzen, wie sich die USA in/gegen andere Staaten 
engagiert, das gilt allerdings genauso für die anderen Grossmächte, wie 
Russland und China, aber auch andere Staaten sind da nicht ohne.
Aber viele Probleme in Venezuela sind hausgemacht, wenn Du politisch 
intererssiert bist, solltest Du zumindest die Entwicklung unter Chávez 
und anschliessend Maduro kennen.

> Ralf X. schrieb:
>>> Wenn die Deutsche Verhältnisse hätten, nein, ich stelle mir das nicht
>>> vor.
>>
>> Was hat das mit DE zu tun?
>
> Lebst du hier, in Deutschland?
> Der Staat schöpft ab, noch und nöcher.
> Und es wird dem Normalo abgeschöpft, um dem E-SUV Käufer noch 10Teuro zu
> schenken.

Ja, ich lebe in DE, war Zeit meines Berufslebens selbstständiger 
Unternehmer und empfand es durchgehend für richtig, meine Steuern 
ehrlich zu entrichten.
Das heisst natürlich nicht, dass ich alles für richtig empfand oder 
empfinde, was "der Staat" so alles macht oder wozu unser Geld ausgegeben 
wird oder wie sich manche Regeln so mal eben ändern können.

Als Mensch und Unternehmer war und ist meine Maxime immer, ehrlich zu 
sein.
Auch bei Zahlen!
Die maximale Kaufprämie bei einem BEV über 40T€ netto (bis max 65T€ 
netto) beträgt nach Mainstream 9.000€.
Davon hat der der Hersteller 3.000€ zu tragen, der Staat 6.000€.
Auf ein 40T€ netto BEV fallen regulär 19% MwSt = 7.600€ an, der Staat 
(wir)  nimmt mit Einbeziehung der Prämie immer noch 1.600€ ein.
Bei einem bösen 65T€ teuren SUV sind die Einnahmen trotz Prämie sogar 
6.350€, die der böse Staat kassiert.
Wo ist also etwas bei einem "Normalo" abgeschöpft worden, was jetzt dem 
bösen BEV-SUV-Eigentümer geschenkt wurde?

> Ralf X. schrieb:
>>> Ralf X. schrieb:
>>>> DE muss riesige Mengen Flüssiggas importieren, alleine um den Bedarf der
>>>> chemischen Industrie zu decken.
>>>
>>> Du solltest mal dein Wissen schärfen, was flüssiges Erdgas/Frecking und
>>> Flüssiggas im Tank von Häuslern unterscheidet.
>>
>> Sorry, aber bei LNG spricht an sich niemand von Flüssiggas, wer auch nur
>> minimal in dem Thema drin steckt.
>> Flüssiggas wird auch international (übersetzt) als Begriff für
>> CH-Verbindungen genutzt, die unter Normaldruck gasförmig sind, sich aber
>> mit relativ geringen Überdruck bei "normalen" Temperaturen verflüssigen
>> lassen.
>
> Nicht international, sondern auf dem Lande.
> Du hast die Bodenhaftung verloren.
> Hier auf dem Lande fragt man, hast du Öl oder (Flüssig)gas.

Auf dem Land hat man so gut wie niemals eine Erdgasversorgung, also wenn 
Gas, dann Flüssiggas/LPG.
Also genauso, wie es international üblich ist.
Und genau das braucht auch die deutsche Industrie und der Rest 
Deutschlands, dass es zu einem grossen Anteil importiert werden muss, da 
die innerdeutschen Raffenerien davon zuwenig produzieren können.

Hast Du geraucht oder so? :-)

von Otto (Gast)


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Erwin schrieb:

> Auch wenn Heizen mit Strom ineffizient ist, zumindest im Winter ists
> doch besser mit dem überschüssigen Strom zu heizen oder?

https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtwerke_Flensburg#Elektro-Hei%C3%9Fwasserkessel

von Oliver S. (phetty)


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Mike schrieb:
> "Heizstrom NT" 22,1 ct/kwh

Da lohnt es ja bald, sich einen Solaranlagenakku anzuschaffen und den 
nachts für den Tag zu laden. Spart man sich die teuren Solarzellen.

von Elektrofan (Gast)


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> Warum ist Strom zum Heizen so billig?

Der Fortschritt ist unaufhaltsam:
Gar nicht lang ist's her,
noch 2018 waren Nachtsromheizungen mega-"out":

https://www.bremer-umwelt-beratung.de/Umwelttipps-Energie-Wasser-Nachtspeicherheizung.html

Nur zwei Jahre später sind sie wieder "in":

https://heizung.de/elektroheizung/wissen/nachtspeicherheizung-heute-sinnvoll-einsetzen/

Der bekanntermassen tief-"grüne" Kernkraftwerkstrom muss ja irgendwo 
hin.
Wenn es des nachts wg. zu viel Sonne keine sonstigen praktikable 
Abnahmemöglichkeiten gibt, kann man damit ja heizen.

Wie lange dauert es noch, bis es endlich sogar Baerbocks, Hüpf-Gretas
und weitere Koryphäen/iNNen/iXXe schnallen, dass es für's Weltklima
nicht genügt, uns Deutschen nur die Gas-Pipelines abzuklemmen,
das Hirn ist auch im Wege ...   SCNR

von name (Gast)


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Mit Strom zu heizen ist definitiv effizient wenn man eine gute 
Wärmepumpe verwendet. Dann bekommst du auf 1kWh eingesetzter 
eletkrischer Energie 5kWh Wärmeenergie.

Bei 20Cent pro kWh kostet also 1kWh Wärme =(.20€/kWh)/5 = .04€/kWh
Ich denke Gas ist teurer. Jetzt müsste man die Steuern vergleichen auf 
Gas und Strom. Aber beim Strom gibt es mehr als genug Steuern...

von name (Gast)


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https://www.waermepumpe.de/fileadmin/_processed_/8/6/csm_Infografik_Energietraegerpreise2019_120876_5e662aa7c_cfb7586bfa.png

dort sieht man dass der strom 4 mal so teuer war durch steuern etc. Aber 
durch den Hebel 5 der ewp wäre heizen mit erdwärme wieder billiger. Und 
das waren noch preise ohne co2 steuer...

von MaWin (Gast)


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name schrieb:
> Mit Strom zu heizen ist definitiv effizient wenn man eine gute
> Wärmepumpe verwendet. Dann bekommst du auf 1kWh eingesetzter
> eletkrischer Energie 5kWh Wärmeenergie.

Bloss um 1kWh Strom zu bekommen braucht es 5 mal so viel Solarfläche, 
als wenn die Vakuumröhrenkollektoren gleich Wärme draus produzieren.

Und deine (hochgelognenen 4, es sind eher 2) zusätzlichen 'freie 
Energie' kWh kommen auch irgendwoher, aus Luftwärme (schlecht) oder 
Erdwärme (im Winter besser, aber wenn das jeder macht dauert der Winter 
1 Monat länger).

Mit Strom heizen ist also in jedem Fall blöd.

von name (Gast)


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als ich denke mal wenn deine Vakuumröhrenkollektoren wärme produzieren, 
dann brauch ich definitiv gar keine Wärme. Die brauche ich nämlich im 
wesentlichen im winter und nachts.
Meine bosch EWP hat laut Datenblatt einen hebel von 4,8.
Preislich lohnt es sich aufjedenfall mit strom zu heizen auch in zukunft 
(co2 steuer,putin gas krise?,...) Der Strom sollte dann aus aus 
ökologischen gründen aus Frankreichs atommeilern kommen oder 
biogasstrom, oder windkraft. Aber hier ging es ja um die 
wirtschaftlichkeit! nicht um gretha.

von Günter LenzDeine graphik sagt mit nichts, da ist n (Gast)


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von Mike schrieb:
>Ich frage mich, warum der Strom zum Heizen selbst im Hochtarif um mehr
>als die Hälfte billiger ist als der zum Beleuchten, Fernsehen,
>Kaffeekochen etc.

Ist alles Politik. Du must sehr viel Elektroenergie verbrauchen,
dann wird es billiger. Die Leute die wenig verbrauchen müssen
für die Leute die viel verbrauchen mit bezahlen. Beispiel
Industrie, wo Metalle geschmolzen wird, Aluminiumindustrie,
da braucht man riesige Mengen Energie, die bezahlen für die
kWh bestimmt keine 30 Cent. Ich habe mal irgendwo gelesen,
da hat jemand in seiner Firma gespart und hat festgestellt
das er dadurch in einen teueren Tarif kommt und hat dann schnell
mit Elektroheizlüfter Energie verschwendet damit das nicht
passiert. Wenn ich was zusagen hätte gäbe es keine
unterschiedlichen Tarife, da müßten alle für die kWh gleich
viel bezahlen.

von name (Gast)


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@Günther

dann hättest du etliche arbeitsplätze weniger, die steuern bezahlen und 
dem staat das x fache an geld verschaffen + wohlstand, soziale teilhabe, 
integration etc.

Viel Strom verbraucht zB die Stahlindustrie. Und da ist es definitiv 
wichtig eine gesunde Stahlindustrie im Land zu haben. Damit die 
autoindustrie nicht zu abhängig von ausländischen importen wird und man 
sich zb nicht erpressen lassen kann.

von klammern (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Kohle- und Gaspreis sind teilweise richtig explodiert

Ja, aber Deutschland könnte die eigene Bevölkerung und die eigene 
Industrie locker mit billigeren Energie versorgen. Die Politik will es 
aber nicht.

Wir haben langfristige Verträge für Gaslieferungen. Das Gas wäre viel 
billiger, wenn es hier ankommen (und genutzt) würde.

Stattdessen wird ein Teil davon nach Polen (und weiter nach Ukraine) 
gepumpt und dort verkauft (Ukraine ist pleite und hat kein Geld - das 
Land bezahlt unser Gas mit unseren Krediten).

Und wir müssen dann fehlende Gasmengen auf dem Markt kaufen. Für einen 
Preis, der x-fach höher ist. Die Politik lässt die eigene Bevölkerung 
und Industrie wieder mal im Stich.

Außerdem will man ja keine langfristigen Gasverträge mehr. Der Markt 
soll regeln. Und die Heuschrecken regeln jetzt. Bestellt - geliefert. 
Alles hausgemacht.

von MaWin (Gast)


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name schrieb:
> als ich denke mal wenn deine Vakuumröhrenkollektoren wärme produzieren,
> dann brauch ich definitiv gar keine Wärme

Ich denke mal, das ist dasselbe Problem wie bei Photovoltaik: wenn die 
Sonne scheint, braucht man weniger Strom

Man muss Wärme halt speichern  das geht einfacher als Strom zu 
speichern. Die einen bauen ihr Haus um einen 33000l Tank, die anderen 
nutzen Latentwärmespeicher, die dritten nutzen Prozesswärme für Mikroben 
um Methan herzustellen was dann verbrannt wird wenn man es braucht.

von Nostalgiker (Gast)


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Günter LenzDeine graphik sagt mit nichts, da ist n schrieb im Beitrag 
#6953778:
> Ich habe mal irgendwo gelesen,
> da hat jemand in seiner Firma gespart und hat festgestellt
> das er dadurch in einen teueren Tarif kommt und hat dann schnell
> mit Elektroheizlüfter Energie verschwendet damit das nicht
> passiert.

Ja, das ist garnicht so unrealistisch. Ich habe ebenfalls einen Tarif, 
welcher sich -nach Verbrauch gestaffelt- automatisch anpasst und unter 
gewissen Umständen liegt man genau an der Grenze zwischen zweien. Da 
würde ich fürs Sparen noch Draufzahlen oder andersrum: Ich kann/muss 
Strom verschwenden und zahle sogar weniger. Besonders "grün" ist das 
nicht...

Die Industrie hat natürlich geringere Kosten pro kWh, aber auch andere 
Auflagen (daher kann dein Heizlüfter Beispiel nicht mehr aufgehen)
"Meine" Firma übermittelt stündlich den Zählerstand und der Verbrauch/ 
Lastgang wird elektronisch sowie mechanisch auf Papier mitgeschrieben.

Mengenrabatt gibt es eben auf fast Alles, nicht nur Elektronikbauteile 
oder Energie, Gas etc.

von MaWin (Gast)


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klammern schrieb:
> Stattdessen wird ein Teil davon nach Polen (und weiter nach Ukraine)
> gepumpt und dort verkauft (Ukraine ist pleite und hat kein Geld - das
> Land bezahlt unser Gas mit unseren Krediten

Man wollte sich ja unbedingt den Kapitaisten ausliefern, obschon die 
orangene Revolution gezeigt hat, dass die Korruption das Land ruiniert.

Früher also Kornkammer Russlands, Urlaubsregion und AKW Standort, heute 
kann man den Weizen weder nach Russland (die haben innerhalb von 2 
Jahren Ersatzproduktion hochgezogen) noch nach Europa (minimale 
Liefermengenerlaubis so lange die Firmen nicht europäischen Konsortien 
gehören) verkaufen, das AKW ist kaputt und hat keinen Gratisbrennstoff 
aus Atomabrüstungen mehr, und Urlauber bleiben auch aus.

Und nun soll das Land noch einem Krieg geopfert werden, weil der 
westliche Kapitalismus dank der vervierfachung der Geldmenge erst in 
Unglück der Finanzkriese und dann im Pech der Pandemie wirtschaftlich am 
Ende ist, bei Hyperinflation und Lieferkettenzusammenbruch kann Politik 
am Besten in Kriegszeiten einen Reset erzwingen.

von Heinz R. (heijz)


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Manfred schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> "Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh
>
> Das ist als Privatkunden-Endpreis nicht glaubhaft.
>
> Oder doch, mit 300 Euro pro Jahr Grundpreis und Vorkasse.

sorry, dummer Tippfehler von mir an der wichtigsten Zahl im Text - muss 
31 Cent heißen

von Schlaumaier (Gast)


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Die Kosten der Versorger werden in den nächsten Jahren gigantisch 
steigen.

Das Problem sind die E-Autos.  Fast alle Hersteller stellen die 
Produktion von Verbrennern ein.  Opel z.b. ab 2028. Hab ich aktuell in 
der Presse gelesen. Die anderen Hersteller haben ähnliches vor.

Und dann muss MEHR STROM durch zum Teil Leitungen die aus den 70er 
Jahren sind. Leute ihr redet hier allen von Querschnitt wegen Belastung. 
Was meint ihr wie das ist, wenn die Dorf-Versorgung die aktuell über 1 
Leitung auf Holzmasten mit 100 E-Autos extra belastet wird. ???

Und das ist auch einer der Gründe warum das mit den 
Stromverbrauch/Kosten ein Problem ist.  Die Kraftwerke sind auf die 
NORM-Versorgung eingerichtet + ein Bisschen Puffer.

Wenn man alles auf "saubere" Energie umstellt darf man sich nicht 
wundern wenn der Strom knapp wird. Und was knapp wird, wird teuer. 
"Gesetz des Marktes".

Ich als kleiner Haushalt bekomme wenn alles gut geht, diese Jahr 150 
Euro und nächstes Jahr über 250 Euro WENIGER Stromrechnung. Danach (mein 
2 Jahresvertrag läuft aus) wird die kwh aber mit Sicherheit deutlich 
teurer.

Lt. Gerüchten soll die EEG-Umlage im Herbst KOMPLETT wegfallen. Was bei 
mir mehr als 250 Euro macht (Stand letzte Stromrechnung).

Beitrag #6954068 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich als kleiner Haushalt bekomme wenn alles gut geht, diese
> Jahr 150 Euro und nächstes Jahr über 250 Euro WENIGER
> Stromrechnung. Danach (mein 2 Jahresvertrag läuft aus) wird
> die kwh aber mit Sicherheit deutlich teurer.
Naja, wenn Du mit Deiner Prognose richtig liegst, daß Du gute Chancen, 
daß Dein gegenwärtiger Stromanbieter lange vorher den Arsch zumacht. 
Aber mit Urlaub sieht's im Moment ja sowieso nicht so gut aus, solltest 
also problemlos Rücklagen für diesen Fall haben.

Schade, aber isso.

von Jens B. (dasjens)


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Schlaumaier schrieb:

> Das ist auch eine Sehr gute Entscheidung von der Regierung. Ich habe
> damals Nachtspeicherheizung gehabt. Kosten an Gesamtstrom : 250 Euro
> /Monat. Aktuell (12 Jahre weiter) 110 Euro Strom + 28 Euro Gas /Abschlag
> je Monat.
>
Nenn Deine nächste Rechnung bitte. Gas ist aktuell scheisse Teuer, weil 
wir Gas nach Polen liefern, aber keines von den Russen kaufen.
Stattdessen kommt bald welches aus Katar.

Wo bleibt das faire und unabhängige Gas aus den USA?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wo bleibt das faire und unabhängige Gas aus den USA?
In den USA, wo sonst?

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Allein die Senkung der EEG-Umlage bringt mir ca. 120 Euro im Jahr ein.

Schlaumaier schrieb:
> Ich als kleiner Haushalt bekomme wenn alles gut geht, diese Jahr *150*
> Euro und nächstes Jahr über 250 Euro WENIGER Stromrechnung.

Alleine wenn die 120,-€/a brutto gemeint sind, wäre das ein 
Jahresverbrauch  von über 3.600kWh/a und das ohne WW und Heizung, was 
bei Dir ja über Gas läuft.
Wenn es netto gemeint war, wären es sogar über 4.300kWh/a.
Der durchschnittliche 1-Personenhaushalt in DE im Mehrfamilienhaus 
verbraucht unter diesen Voraussetzungen statistisch um 1.300kWh/a.

Naja, immerhin liegen Deine rechnerischen Daten unter dem Verbrauch, den 
Du kürzlich in einem anderen Thread genannt hast.
Und Du sparst damit natürlich auch unheimlich Gas.. *lol

von Schlaumaier (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Naja, wenn Du mit Deiner Prognose richtig liegst, daß Du gute Chancen,
> daß Dein gegenwärtiger Stromanbieter lange vorher den Arsch zumacht.

Wenn mein Stromanbieter "den Arsch zu macht" ist DE am Arsch. Ich bin 
bei einer 100 % Tochter der RWE mit 2 Jahren Fix-Preis-Vertrag für Strom 
und GAS. Die Verkaufen mir also eigenen Produktion. !!!!!

Jens B. schrieb:
> Nenn Deine nächste Rechnung bitte. Gas ist aktuell scheisse Teuer, weil
> wir Gas nach Polen liefern, aber keines von den Russen kaufen.

Wie oben Erwähnt. Für Strom und GAS. Und ich habe die letzten 12 Jahre 
IMMER unter 30 Euro / Monat an Abschlag gezahlt und meist ein paar 
Groschen zurück bekommen. Und auch da habe ich ein 2-Jahres-Vertrag. 
Also juckt mich das ganze erst Oktober 2023. Dann läuft der nämlich aus.

Und ich bin seit ich > 40 Jahren beim selben Anbieter. Ein Regionalen. 
!!!!

Mein Anbieter hat mich im November vor einer größeren Preiserhöhung 
(akt. ca. 46 Cent/kwh bei Strom) gewarnt und mir den 2 Jahresvertrag mit 
28,6 Cent/kwh angeboten.

Und dank Kombi-Vertrag gibt es sogar noch ein paar Euro Bonus.


Nur eins an der ganzen GAS-Geschichte finde ich echt zum kringeln. Die 
Regierungs-Techniker haben mich dauernd genervt, wegen der 
Gas-Umstellung auf Russen-Gas. Und nun gibt es deshalb Stress.  Das ist 
so lächerlich das ist besser als jede Komödie die ich je sah. ;))

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Wenn mein Stromanbieter "den Arsch zu macht" ist DE am Arsch.
> Ich bin bei einer 100 % Tochter der RWE [..]
Soso, schon mal drüber nachgedacht wieso das nur ein Tochterunternehmen 
ist? Sowas kann man ganz schnell mal von einen Tag auf den anderen 
schließen, ohne daß es den Mutterkonzern interessiert, bzw. wenns 
krachen geht, passiert dem Mutterkonzern nichts. Der kriegt dann zwar 
keine Gewinne mehr überwiesen und muß die Reste zusammenfegen, aber mehr 
nicht.

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
>> Wenn mein Stromanbieter "den Arsch zu macht" ist DE am Arsch.
>> Ich bin bei einer 100 % Tochter der RWE [..]
> Soso, schon mal drüber nachgedacht wieso das nur ein Tochterunternehmen
> ist? Sowas kann man ganz schnell mal von einen Tag auf den anderen
> schließen, ohne daß es den Mutterkonzern interessiert, bzw. wenns
> krachen geht, passiert dem Mutterkonzern nichts. Der kriegt dann zwar
> keine Gewinne mehr überwiesen und muß die Reste zusammenfegen, aber mehr
> nicht.

Bei RWE ist an sich ausschliesslich das Tochterunternehmen "Innogy" für 
die "normale" Stromversorgung zuständig.
Und solche echten Töchter können sich in DE nicht einfach mit einer 
Insolvenz aus dem Mutterkonzern verabschieden, ohne damit einen 
Haftungsrückgriff auf die Mutter auszulösen.

von MaWin (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Wo bleibt das faire und unabhängige Gas aus den USA?

LOL.

Um nur das Gas zu ersetzen, welches wir aus Russland beziehen, müssten 
20 LNG Tanker pro Tag hier anlegen.

Jens B. schrieb:
> Gas ist aktuell scheisse Teuer, weil wir Gas nach Polen liefern, aber
> keines von den Russen kaufen.

Unsinn.
Russland erfüllt seine Verträge, die Liefermenge ist identisch dem 
letzten Jahr und wie bestellt, zum günstigen Preis wie immer.

Nur Gas am kapitalistischen Spotmarkt der Zockerb0rse der 2008 
gescheiterten Investmentbankster ist teuer. Das macht zwar nur wenige 
Prozent des Volumens aus, wird aber als Argument hergenommen warum nun 
angeblich alles viel teurer ist. Übrigens sind die Spotmarktpreise schon 
wieder im Keller, der Hausse ist vorbei, nur noch nicht bei den 
Ferengies angekommen.

Das ist so wie beim Bäcker:
Wird das Mehl 5% teurer wird auch das Brötchen 5% teurer.
Steigt der Arbeitslohn um 5% wird auch das Brötchen um 5% teurer.
Steigt der Preis der Brötchentüte um 5% wird das Brötchen um 5% teurer.
Und das nennen die dann Prozentrechnung.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Russland erfüllt seine Verträge, die Liefermenge ist identisch dem
> letzten Jahr und wie bestellt, zum günstigen Preis wie immer.

Womit klar ist, wieso ich ein 2 Jahres Vertrag habe und der erfüllt 
wird. Russland liefert die bestellte Menge und mein Versorger liefert 
sie mir.

Und alle die Jedes Jahr gewechselt haben zum brutalsten Zocker fallen 
mächtig auf die Schnauze.

SO Einfach kann manchmal die Welt sein. !!!

von Manfred (Gast)


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Heinz R. schrieb:
>> Heinz R. schrieb:
>>> "Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh
>> Das ist als Privatkunden-Endpreis nicht glaubhaft.
> sorry, dummer Tippfehler von mir an der wichtigsten Zahl im Text - muss
> 31 Cent heißen

Danke für die Korrektur!

Mit 31 ct liegst Du quer über die Republik in einem günstgen Bereich, 
soweit die Grundgebühr im üblichen Rahmen um 60..70 Euro liegt.

Mein Grundversorger will 30,4 ct bei 60€/Jahr haben. Ich beobachte die 
Preise seit Jahren, mit alternativen Anbietern hätte ich nur wenig 
gespart, weil dort die deutlich höheren Grundgebühren den Vorteil 
auffressen, ich verbrauche zu wenig.

Ich habe mit meinem Grundversorger einen Sondervertrag, der zum 1.1.22 
den kWh-Preis um 1,2 ct gesenkt hat. Dafür verlangt er nun aber 90 Eur / 
Jahr anstatt zuvor 76 Euro, was mir die Reduktion fast schon wieder 
auffrisst.

Nun ja, ich habe damit 26,8 ct/kWh, macht etwa 50 Euro Ersparnis pro 
Jahr. Das war mit einem Telefonanruf und einem unterschriebenen Auftrag 
in den Briefkasten streßfreier als mit anderen, die vielleicht 10 Euro 
billiger gewesen wären und mich inzwischen rausgeworfen hätten.

Der Sondervertrag wird seit Ende 2021 nicht mehr angeboten, es bleibt 
spannend, was sie zum Anfang 2023 machen - dann läuft meine Preisbindung 
aus.

MaWin schrieb:
> Unsinn.
> Russland erfüllt seine Verträge, die Liefermenge ist identisch dem
> letzten Jahr und wie bestellt, zum günstigen Preis wie immer.

Das passt nicht ins Weltbild der Klimaretter, also muß das grüne Mädchen 
die neue Pipeline unbedingt verhindern.

Wie ich in einer Pressemeldung las, will VW Wolfsburg seine beiden 
Kohlekraftwerke auf Erdgas umstellen. Das ist, zumindest derzeit, 
wirtschaftlicher Unfug - aber kommt in den Dumm-Massenmedien gut an, VW 
tut etwas für das Klima.

Mit der Abschaltung aller Kohlekraftwerke werden dann Baustoffe teurer, 
für z.B. Trockenbauplatten wie Fermacell wird viel Reagips verwendet, 
also Abfall aus deren Entschwefelung: Rauchgas und Kalk, fertig war der 
Gips.

MaWin schrieb:
> Das ist so wie beim Bäcker:
> Wird das Mehl 5% teurer wird auch das Brötchen 5% teurer.

So ist das und dann jaulen sie, dass man beim Discounter kauft. Der 
Bekannte von der Getreidemühle xxx sagte mir, dass das Mehl eines 
Mehrkornbrötchens etwa 2..3 ct kostet, also weit unter 10% des 
Endpreises.

Schlaumaier schrieb:
> Und alle die Jedes Jahr gewechselt haben zum brutalsten Zocker fallen
> mächtig auf die Schnauze.

Tun sie nicht, das wird uns alle betreffen: 
https://www.heise.de/news/Regierung-will-kurzfristige-Kuendigungen-von-Strom-und-Gasvertraegen-unterbinden-6336193.html

Ich wiederhole mich: Deine Schadenfreude ist unerträglich!

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Russland erfüllt seine Verträge, die Liefermenge ist identisch dem
>> letzten Jahr und wie bestellt, zum günstigen Preis wie immer.
>
> Womit klar ist, wieso ich ein 2 Jahres Vertrag habe und der erfüllt
> wird. Russland liefert die bestellte Menge und mein Versorger liefert
> sie mir.
>
> Und alle die Jedes Jahr gewechselt haben zum brutalsten Zocker fallen
> mächtig auf die Schnauze.
>
> SO Einfach kann manchmal die Welt sein. !!!

Es hört sich bei Dir etwas arg nach Genugtuung an.
Wie weiter oben schon geschrieben, war es bei mir reiner Zufall, dass 
ich nicht von den Liefereinstellungen von Stromio & Co betroffen bin.
Ich bin bei Strom seit irgendwo in den Nullerjahren bei den "Zockern" 
dabei und habe i.d.R. zwischen 30% bis 80% ggü. den preiswertesten 1-2 
Jahres Tarifen von früher RWE und später Innogy bezahlt, also über 15 
Jahre und damit kommt da verdammt vieles an Einsparung zusammen.
Dazu gehört natürlich, dass man vorher den Vertragstext/AGB liest und 
versteht, sich etwas im Recht auskennt, seine Briefpost und emails liest 
(und versteht, auch wenn es nach Werbung aussieht) und auch bereit ist, 
ab und zu einen kleinen Rechtsstreit auszufechten und natürlich die 
möglichen Kündigungsfristen akurat einhält.

Natürlich habe immer vorher gewusst, dass die von mir gewählten Anbieter 
an mir grundsätzlich ein absolutes Minusgeschäft machen und das nur dann 
durchhalten können, wenn sie es schaffen, andere ihrer Kunden über den 
Leisten zu halbieren.

Schlaumaier schrieb:
> Mein Anbieter hat mich im November vor einer größeren Preiserhöhung
> (akt. ca. 46 Cent/kwh bei Strom) gewarnt und mir den 2 Jahresvertrag mit
> 28,6 Cent/kwh angeboten.

War das wirklich im Nov 2021 für Vertragsbeginn noch in 2021?
Könntest Du die aufgeführten Netzentgelte und Konzessionsabgaben pro kWh 
nennen und dabei angeben, ob diese netto oder brutto angegeben sind?
Daraus liesse sich dann leicht ableiten, was die für Strombeschaffung 
und Abrechnung einkalkuliert haben.

von Al. K. (alterknacker)


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Wenn ich das alles lese kann ich nur froh sein das ich schon fast 80 
bin.
Ihr habt das alles noch zu ertragen und  ihr werdet es erleben wie ein
ein immer wieder neu gestrichenes  Schiff "D" untergeht.
Mir geht es nicht schlecht, aber ich kenne viele die schon gewisse 
Angstzustände als normal empfinden.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Tun sie nicht, das wird uns alle betreffen:
> 
https://www.heise.de/news/Regierung-will-kurzfristige-Kuendigungen-von-Strom-und-Gasvertraegen-unterbinden-6336193.html
>

Prima. Dann hält mein 2 Jahres Vertrag noch sicherer

> Ich wiederhole mich: Deine Schadenfreude ist unerträglich!

Ja ich habe Schadensfreude. Alle reden von Regionalen Anbietern und 
rennen dann zu einen Hinz+Kunz weil er 1/2 Cent preiswerter ist.

Sollen sie doch verda**t nochmal dazu stehen das sie "geiz ist geil" gut 
finden.

Ralf X. schrieb:
> War das wirklich im Nov 2021 für Vertragsbeginn noch in 2021?
> Könntest Du die aufgeführten Netzentgelte und Konzessionsabgaben pro kWh
> nennen und dabei angeben, ob diese netto oder brutto angegeben sind?

Bei meiner letzten Rechnung lag die Konzessionsabgabe bei 4,05 %
Die Netznutzung bei 18.25 %
Jeweils der Anteil der Endsumme . Rechnung vom Okt. 2021.
Das Schreiben kam Anfang November glaub ich.

von michael_ (Gast)


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Heute bei Plasberg, der Trittin hat sich rausgeredet, zu seiner 
damaligen Aussage.
Es wird nicht mehr als eine Kugel Eis (1EUR) kosten.

Nebenbei kostet heute so eine Kugel auch mehr.

von Ralf X. (ralf0815)


Angehängte Dateien:

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Manfred schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>>> Heinz R. schrieb:
>>>> "Normaler" Strom momentan 21 Cent / kWh
>>> Das ist als Privatkunden-Endpreis nicht glaubhaft.
>> sorry, dummer Tippfehler von mir an der wichtigsten Zahl im Text - muss
>> 31 Cent heißen
>
> Danke für die Korrektur!
>
> Mit 31 ct liegst Du quer über die Republik in einem günstgen Bereich,
> soweit die Grundgebühr im üblichen Rahmen um 60..70 Euro liegt.

Die Grundversorger in DE nehmen nach meinem Überblick eine Grundgebühr 
zwischen 3,90 und 9,90 monatlich, also 47,- bis 119,- im Jahr.
5 bis 6 monatlich oder 60 bis 70 jährlich halte ich für zu niedrig 
angesetzt.

> Mein Grundversorger will 30,4 ct bei 60€/Jahr haben. Ich beobachte die
> Preise seit Jahren, mit alternativen Anbietern hätte ich nur wenig
> gespart, weil dort die deutlich höheren Grundgebühren den Vorteil
> auffressen, ich verbrauche zu wenig.
>
> Ich habe mit meinem Grundversorger einen Sondervertrag, der zum 1.1.22
> den kWh-Preis um 1,2 ct gesenkt hat. Dafür verlangt er nun aber 90 Eur /
> Jahr anstatt zuvor 76 Euro, was mir die Reduktion fast schon wieder
> auffrisst.

Naja, prinzipiell hat Dein Versorger also brutto nach Abzug der 
EEG-Ermässigung den Arbeitspreis um 2,1 ct/kWh erhöht.
Und gleichzeitig im Prinzip unbegründet die Grundgebühr um 18,5%.
Auch wenn sich in "Sonderverträgen" vieles vereinbar ist, erscheint das 
etwas sonderbar.

> Nun ja, ich habe damit 26,8 ct/kWh, macht etwa 50 Euro Ersparnis pro
> Jahr. Das war mit einem Telefonanruf und einem unterschriebenen Auftrag
> in den Briefkasten streßfreier als mit anderen, die vielleicht 10 Euro
> billiger gewesen wären und mich inzwischen rausgeworfen hätten.
>
> Der Sondervertrag wird seit Ende 2021 nicht mehr angeboten, es bleibt
> spannend, was sie zum Anfang 2023 machen - dann läuft meine Preisbindung
> aus.

Wenn Du eine Preisbindung bis 2023 hast, machen Deine obigen Aussagen 
wenig Sinn.
Die EEG-Umlage auf die kWh ist zum Jahreswechsel brutto um 3,1 ct 
gesunken, das ist Dir abzuziehen und fertig.
Wenn Du schriftlich allerdings neuen Bedingungen zugestimmt hast, war es 
das wohl.

> MaWin schrieb:
>> Unsinn.
>> Russland erfüllt seine Verträge, die Liefermenge ist identisch dem
>> letzten Jahr und wie bestellt, zum günstigen Preis wie immer.
>
> Das passt nicht ins Weltbild der Klimaretter, also muß das grüne Mädchen
> die neue Pipeline unbedingt verhindern.

Bis vor kurzem konnte man bei der BAFA die monatlichen Mengen und 
Grenzübergangspreise der Erdgasimporte/Exporte getrennt nach Herkunfts- 
und Bestimmungsland einsehen und auch in diversen Formaten downloaden.
Inzwischen besteht da weitgehender Datenschutz, warum auch immer.
https://www.bafa.de/DE/Energie/Rohstoffe/Erdgasstatistik/erdgas_node.html
i.d.R. waren auch die Preise für Erdgas/TJ aus RU den (fast) gleichen 
Schwankungen derer aus NL, NO, usw. unterworfen.
Es gibt also Lieferverträge, aber natürlich mit einer gewissen Bindung 
an den Weltmarktpreis.

> Wie ich in einer Pressemeldung las, will VW Wolfsburg seine beiden
> Kohlekraftwerke auf Erdgas umstellen. Das ist, zumindest derzeit,
> wirtschaftlicher Unfug - aber kommt in den Dumm-Massenmedien gut an, VW
> tut etwas für das Klima.

Je nach Energiepolitik, Energiesteuer und Preisentwicklung der 
Energiestoffe macht das durchaus Sinn.
Tagesaktuell war die Meldung ja scheinbar nicht, oder?

> Mit der Abschaltung aller Kohlekraftwerke werden dann Baustoffe teurer,
> für z.B. Trockenbauplatten wie Fermacell wird viel Reagips verwendet,
> also Abfall aus deren Entschwefelung: Rauchgas und Kalk, fertig war der
> Gips.

Der Lauf der Zeit.. :-)

> MaWin schrieb:
>> Das ist so wie beim Bäcker:
>> Wird das Mehl 5% teurer wird auch das Brötchen 5% teurer.
>
> So ist das und dann jaulen sie, dass man beim Discounter kauft. Der
> Bekannte von der Getreidemühle xxx sagte mir, dass das Mehl eines
> Mehrkornbrötchens etwa 2..3 ct kostet, also weit unter 10% des
> Endpreises.

Im Anhang ein Bild von gerade eben, Rohgewicht vor Backen 
~100g/Brötchen, nach Backen und Ausdünstung irgendwo zwischen 85 und 
90g, also einiges schwerer, als "Bäckerbrötchen".
Teig 70% Weizen, 30% Roggen, Getreidekosten als Kleinstabnehmer pro 
GROSSEM Brötchen ~4 ct/Stück brutto.
Mit elektronischen Bauteilen hatte ich früher eine bedeutend höhere 
Marge ggü. dem Endkundenpreis.. *gg

> Schlaumaier schrieb:
>> Und alle die Jedes Jahr gewechselt haben zum brutalsten Zocker fallen
>> mächtig auf die Schnauze.
>
> Tun sie nicht, das wird uns alle betreffen:
> 
https://www.heise.de/news/Regierung-will-kurzfristige-Kuendigungen-von-Strom-und-Gasvertraegen-unterbinden-6336193.html
>
> Ich wiederhole mich: Deine Schadenfreude ist unerträglich!

Zustimmung!

von klammern (Gast)


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Harald Lesch war heute wohl bei "Hart aber Fair" (ich schaue sowas 
natürlich nicht).

Aber in den Medien steht, dass der Astrophysiker wieder mal heiße Luft 
produzierte a la

- Wie kommt man darauf, dass die Energie billig sein wird?
- Die Energie ist teuer
- Und teuer ist sie weil wir keine erneuerbare Energiequellen ausgebaut 
haben bla bla bla

Als ob wir Strom und Co. erst seit 20 Jahren nutzen würden. Der Strom 
war mal bezahlbar. Für die Bürger und für die Industrie. Und nicht nur 
der Strom war bezahlbar.

von michael_ (Gast)


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klammern schrieb:
> (ich schaue sowas
> natürlich nicht).

Dann lass deine Kommentare über ungelegte Eier!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja von Lesch nach Laber ists kein weiter Weg gewesen. Ich hab mir den 
früher gerne angeschaut als er sich noch mit dem Universum begnügte. 
Aber ab dem Moment, wo Gott und die Welt hinzukam, konnte man den in die 
Tonne treten. Nur noch Gelaber, teilweise extrem spekulatives Gelaber, 
aber hauptsächlich Gelaber. schnarch

von Ralf X. (ralf0815)


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Ben B. schrieb:
> Naja von Lesch nach Laber ists kein weiter Weg gewesen. Ich hab mir den
> früher gerne angeschaut als er sich noch mit dem Universum begnügte.
> Aber ab dem Moment, wo Gott und die Welt hinzukam, konnte man den in die
> Tonne treten. Nur noch Gelaber, teilweise extrem spekulatives Gelaber,
> aber hauptsächlich Gelaber. *schnarch*

Mal ein Kommentar von Dir, dem ich zu 200% (*gg) zustimmen kann!
Als er kurz vor dem Jahrhundertwechsel seine fachlichen 
"Unterrichtszeiten" abhielt, war ich einfach begeistert.
Eine Wissensvermittlungsfähigkeit, die man jedem Studenten nur wünschen 
kann, etwas ähnliches in seinem Fachbereich zu erleben.
Und dann fing irgendwann die Vermarktung an und Lesch labert jeden 
Schrott in die Cam, der ihm von der Regie vorgelegt wird.
Häufig den absoluten Stuss ^³!

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Ich wiederhole mich: Deine Schadenfreude ist unerträglich!
>
> Ja ich habe Schadensfreude. Alle reden von Regionalen Anbietern und
> rennen dann zu einen Hinz+Kunz weil er 1/2 Cent preiswerter ist.
>
> Sollen sie doch verda**t nochmal dazu stehen das sie "geiz ist geil" gut
> finden.

Du selber hast den 2-Jahresvertrag abgeschlossen, um damit einen 
günstigere Tarif zu erhalten, als sie sie der damalige Grundtarif  mit 2 
Wochen Kündigungsfrist bot.
I.d.R. profitiert auch der Kunde wie Du von dem Preisvergleich der 
meisten Deutschen, die den vom Handel bestimmbaren Preisanteil relativ 
niedrig halten.

> Ralf X. schrieb:
>> War das wirklich im Nov 2021 für Vertragsbeginn noch in 2021?
>> Könntest Du die aufgeführten Netzentgelte und Konzessionsabgaben pro kWh
>> nennen und dabei angeben, ob diese netto oder brutto angegeben sind?
>
> Bei meiner letzten Rechnung lag die Konzessionsabgabe bei 4,05 %
> Die Netznutzung bei 18.25 %
> Jeweils der Anteil der Endsumme . Rechnung vom Okt. 2021.
> Das Schreiben kam Anfang November glaub ich.

Das beantwortet meine Frage nicht!
Weder scheibst Du, ob netto oder brutto oder ob in diesen Prozentangaben 
die Grundgebühren enthalten sind oder nicht.
Die prozentuale Angabe dient den Energieanbietern prinzipiell zur 
"Schönung" der eigenen Preisgestaltung, in die Vertragsbedingungen und 
Jahresabrechnungen gehört zwingend, was für den Arbeitspreis 
differenziert fällig wurde.

Wenn die Konzessionsabgabe z.B. als Summe angegeben ist, kannst Du 
diese Summe durch Deinen zugrunde gelegten Verbrauch teilen und das 
Ergebnis pro kWh ausrechnen und mitteilen.
Das ist keine Raketenwissenschaft..

von MaWin (Gast)


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klammern schrieb:
> Als ob wir Strom und Co. erst seit 20 Jahren nutzen würden. Der Strom
> war mal bezahlbar. Für die Bürger und für die Industrie. Und nicht nur
> der Strom war bezahlbar.

So so.

Daher war meine Oma immer so sparsam.

1 Glühbirne in Zimmermitte, das Radio ausgeschaltet wenn sie das Zimmer 
verliess, der Elektroherd sowieso nicht benutzt sondern daneben den 
Gasherd und gebadet wurde mit Holzofen.

Irgendwie ist das auskommen mit dem was man hat und das spaten den 
heutigen Kindern abhanden gekommen, es wird verprasst und geaast auf 
Teufel komm raus, die anderen bei TikTok tun doch nichts anderes.

Da laufen Bitcoin-Miner im Kinderzimmer und es wird gejammert wenn 
nachts das Smartphone aufgeschaltet werden soll.

Energie ist inflationsbereinigt langfristig immer billiger geworden, vom 
Holz über Kohle und Erdöl bis zum Gas und AKW, gleichzeitig glaubt nun 
jeder bloss weil er im reichen Westen geboren wurde ein Anrecht darauf 
zu haben es in Unsummen zu verprassen.

Geld ist DAS EINZIGE Regularium um Leute mit überzogenen Konsum 
einzuschränken. Wenn sie wenigstens selbst ihre Energie herstellen 
würden  Bäume pflanzen, hegen, abholzen, kleinhacken, trocknen, 
reinholen, verfeuern, aber dazu ist man ja zu faul, lieber wird 
gejammert.

von DANIEL D. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Geld ist DAS EINZIGE Regularium um Leute mit überzogenen Konsum
> einzuschränken. Wenn sie wenigstens selbst ihre Energie herstellen
> würden  Bäume pflanzen, hegen, abholzen, kleinhacken, trocknen,
> reinholen, verfeuern, aber dazu ist man ja zu faul, lieber wird
> gejammert.

Ja weil es halt keiner will, die Konsumgesellschaft ist mehr oder 
weniger aufgezwungen. Außerdem ist doch die Gier von Handel und 
Industrie schuld, die machen doch den allergrößten Dreck, und das 
meistens entgegen den eigentlichen wünschen der Verbraucher.

von Schlaumaier (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daher war meine Oma immer so sparsam.

In meiner Jugend brauchten wir auch nicht für jeden Mist Strom. Da haben 
wir keine grünen Tonnen gehabt, sondern ein OFEN. Papier und Co. wurde 
da rein gestopft und das Ergebnis war ein warmes Mittagessen. Und über 
die 3 KG Werbung pro Woche und die vielen Kartons hätten wir uns gefreut 
= Prima Brennmaterial.

Der einzige permanente Stromverbraucher war der Kühlschrank mit 
Gefrierfach.

Der TV hatte ein Schalter. Den drückte man, und ca. 1 Min später kam ein 
Bild. Und wenn Mama ein anderes Sender sehen wollte, musste ich oder 
meine Schwester aufstehen und ein anderen Knopf drücken. Was bei 2 1/2 
Programmen durchaus erträglich war.

Heute gibt es ne Menge Geräte die nicht einmal einen Schalter haben. 
Mein Drucker z.b. und wehe ich schalte den aus. Dann ist nach den 
Einschalten die halbe Patrone leer.

ABER: Strom war auch billig weil wir nix importieren mussten. Er wurde 
im Ruhrgebiet erzeugt. Von eigenen Leuten mit eigener Kohle die man in 
eigenen Kraftwerken verbrannte.  OK. Das Ruhrgebiet war was dreckiger 
aber dafür hatte die Leute Arbeit und die Kohle ernährte die Leute und 
wärmte das Land.

Und wir hatten Vollbeschäftigung. !!!

Und heutzutage. Sind wir das grüner. Die Luftverschmutzung ist nicht 
besser geworden. Wir müssen Heizmittel importieren, und sind abhängig 
ohne Ende.
Wir haben GAS-Kraftwerke ohne eigene Gas-Erzeugung. Und die 
Arbeitslosenquote liegt bei 10% +/-.

Meine Lebensmittelwarnungs-App. pingt ca. 3-4 x die Woche. Überall ist 
Gift drin o.ä. . Damals konnte ich das Futter noch beim Bauernhof 
kaufen.

Vielen war damals wirklich alles besser.

Und immerhin hat es die Menschheit soweit gebracht OHNE den ganzen Mist. 
Aber man kann auch sagen, es sind die Spätfolgen. Wie man es halt sieht.

von H. H. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Vielen war damals wirklich alles besser.

Besonders der Smogalarm...

von Schlaumaier (Gast)


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H. H. schrieb:
> Besonders der Smogalarm...

hihi.  Komisch das in der Anfangszeit von Corona die Werte fast auf 
Bauernhof-Level gefallen sind.

Damals hatte auch nicht jede Familie 2-3 Autos.

von Nostalgiker (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber man kann auch sagen, es sind die Spätfolgen. Wie man es halt sieht.

Vom Rauchen während der Schwangerschaft? Wie man sieht bzw. liest...
Das ist nicht nur für Gardinen schädlich..

SCNR

von Thomas U. (charley10)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Also bekommen diese Neukunden die Ganze Härte der aktuellen Preise
>> durchgereicht.
>
> Das wiederum finden Verbraucherzentralen ungerecht, wenn also
> unfreiwillige Neukunden andere Preise kriegen als die Altkunden der
> Grundversorger. Sie sehen darin eine rechtswidrige Ungleichbehandlung
> und gehen vor Gericht. Bei Erfolg könnte das auch den einen oder anderen
> Grundversorger gehörig in die Miese bringen, der es dann durch
> Preiserhöhungen auch für Altkunden kompensieren müsste.
>
> Futter für reichlich Stunk, unklar wer dann die Prügel bezieht. Dann
> sind nicht die bisher Geld sparenden Neukunden geleimt, sondern die
> Altkunden.

Und da diese in der Überzahl sind, bringt das in Summe natürlich mehr! 
Ziel erkannt? So wird es kommen. Leider.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich finde das nur gerecht wenn die Stromzocker jetzt mal eine Weile 
etwas mehr zahlen müssen als treue Bestandskunden. Schließlich haben sie 
dafür in der Vergangenheit evtl. auch etwas gespart und es doch nicht 
sein, daß sich durchmogeln im Leben immer auszahlt. Wenn die 
Bestandskunden jetzt auch noch die Zeche für diese "schlauen" Sparfüchse 
zahlen sollen, kann ich verstehen wenn das zu großem Unmut führt. Warum 
sollen die denen den Arsch retten? Wird Zeit, daß die Zocker für die 
Zukunft lernen, daß stabile Preise eben nicht die krampfhaft billigsten 
sind - sonst haben wir das Problem in den nächsten Jahren immer wieder.

von Thomas U. (charley10)


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Ben B. schrieb:
> Also ich finde das nur gerecht wenn die Stromzocker jetzt mal eine Weile
> etwas mehr zahlen müssen als treue Bestandskunden. Schließlich haben sie
> dafür in der Vergangenheit evtl. auch etwas gespart und es doch nicht
> sein, daß sich durchmogeln im Leben immer auszahlt. Wenn die
> Bestandskunden jetzt auch noch die Zeche für diese "schlauen" Sparfüchse
> zahlen sollen, kann ich verstehen wenn das zu großem Unmut führt. Warum
> sollen die denen den Arsch retten? Wird Zeit, daß die Zocker für die
> Zukunft lernen, daß stabile Preise eben nicht die krampfhaft billigsten
> sind - sonst haben wir das Problem in den nächsten Jahren immer wieder.

Zustimmung! Allerdings fordern verschiedene Organisation zunehmend 
'Solidarität' mit den Pfennigfuchsern ein. Das führt dazu, dass ALLE 
zukünftig mehr zahlen werden. Natürlich ++MWSt!
Die Preissteigerungen zumindest bei Gas und im Schlepptau auch Elektro 
waren absehbar. Die eingekauften Mengen waren für Heizung und in 
geringeren Mengen für notwendige GKWs geplant. Da allerdings die Atome 
und bald auch Kohle durch Gas ersetzt wird...
Da wird Gas sowieso und im Schlepptau auch der rarere Strom etwas im 
Preis anziehen. Natürlich +MWSt, an der man natüüürlich nix machen 
kann....

von michael_ (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daher war meine Oma immer so sparsam.
>
> 1 Glühbirne in Zimmermitte, das Radio ausgeschaltet wenn sie das Zimmer
> verliess,

Da war ich in meiner Kindheit auch "Oma".
Ein normales Röhrenradio hatte so 80W.
Ein Großsuper 300W.
Licht nicht ausgeschalten, gab es Schellen.

Die Kilowattstunde 7Pf. Bei Verdienst von 600M.
Vermutlich teurer als heute.

von Nostalgiker (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Also ich finde das nur gerecht wenn die Stromzocker jetzt mal eine Weile
> etwas mehr zahlen müssen als treue Bestandskunden. Schließlich haben sie
> dafür in der Vergangenheit evtl. auch etwas gespart und es doch nicht
> sein, daß sich durchmogeln im Leben immer auszahlt. Wenn die
> Bestandskunden jetzt auch noch die Zeche für diese "schlauen" Sparfüchse
> zahlen sollen, kann ich verstehen wenn das zu großem Unmut führt. Warum
> sollen die denen den Arsch retten?

Absolute Zustimmung!

Ich bin damals vor ca. 20 Jahren beim Wohnortwechsel zu den regionalen 
Stadtwerken gegangen, obwohl sie teurer waren als die Billiganbieter, 
die es damals schon gab. Lieber etwas mehr bezahlen, denn es kommt auch 
der Stadt, Infrastruktur und Kitas zu Gute (zumindest hier). Außerdem 
gibt es Ansprechpartner statt Hotlines, Extrawünsche für Vielverbraucher 
und die Verteilung und Transformatoren wollen ja auch gewartet werden. 
Diese Leute arbeiten nicht für lau.

Es stimmt tatsächlich, habe telefonisch nachgefragt, die Kunden welche 
jetzt in die Grundversorgung fallen, zahlen Brutto das Doppelte wie ich, 
also 60ct statt 30ct/kWh. Finde ich gut so. Ohne Schadenfreude.

War schon in den 70ern nicht anders. Wenn man immer zum gleichen Metzger 
ging als Stammkunde, bekam man auch das schönere Stück Fleisch etc.. nur 
ein Beispiel.
ich glaub ihr wisst wie ich meine.

von michael_ (Gast)


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Nostalgiker schrieb:
> Absolute Zustimmung!

Nicht ganz!
Bestandskunden werden doch glatt verarscht.
Bei Energie, Versandhäusern, Handy-Anbietern usw.
Die feixen sich doch kaputt, wenn jemand einen Handyvertrag von vor 20 
Jahren hat.
Ein Neukunden-Rabatt sollte vom Gesetz her verboten werden.
Das ist doch der Grund allen Übels.

von Nostalgiker (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die feixen sich doch kaputt, wenn jemand einen Handyvertrag von vor 20
> Jahren hat.

Ja das stimmt schon, ich kenne noch die Mobilfunktarife von damals. Ok, 
erwischt, beim Handy wechsel ich auch regelmäig den Anbieter.

Beim Strom spare ich jetzt, oder wie andere sagen würden "ich bekomme 
mein damals zuviel gezahltes Geld zurück".

Letztlich hat niemand was zu verschenken und ich bin auch zu faul, alle 
Verträge und Versicherungen auf den letzten Cent zu vergleichen und zu 
wechseln.

von Andrea B. (stromteam)


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Da liegen wir mit aktuell 26,86 ct/kWh und rund 20€ Grundgebühr noch 
relativ günstig.
Richtig günstigen Strom hatten wir in der Anfangszeit der 
Strommarktöffnung: Bayernwerk hatte Flatratetarife, bis 3000kWh bzw. 
5000kWh zum günstigen Festpreis, da wurde gegen Ende der Laufzeit 
natürlich mit Strom geheizt.
Richtig billig war YelloStrom in der Anfangszeit: nach 11 Monaten wurde 
der Vertrag gekündigt - der Vertrag hätte angeblich garnicht zu Stande 
kommen dürfen - und alle Abschlagzahlungen zurückgezahlt, hat den 
Grundversorger RWE nicht interessiert, 11 Monate gratis würde ich mir 
öfter gefallen lassen.

von Stephan S. (outsider)


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Ich finde auch, dass dieses Anbieterspringen schon sinnvoll ist. Ich 
mache das zwar mittlerweile nur noch ohne Boni und erst nach 2-3 Jahren 
wenns was billigeres gibt, aber wenn man nie wechselt und alle nur bei 
den gleichen lokalen Anbietern wären ohne Konkurrenz fürchten zu müssen, 
würden die einem doch total auf der Nase herum tanzen und Preise 
verlangen wie es ihnen gerade passt und nen Wasserkopf aufbauen. 
Konkurrenz ist schon gut.

Nur wenn sich die Firmen mit Boni für Neukunden gegenseitig nur so über 
bieten, wird es etwas schräg und dann brauchen sie sich auch nicht 
wundern, wenn es Kunden gibt, die das nutzen und springen. Ich habe die 
letzten Jahre gezielt nach Tarifen ohne Boni gesucht, dafür 
langfristiger mit gutem Preis.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mike schrieb:
> Ich frage mich, warum der Strom zum Heizen selbst im Hochtarif um mehr
> als die Hälfte billiger ist als der zum Beleuchten, Fernsehen,
> Kaffeekochen etc.

Für Neukunden gibt`s keinen "Heizstrom-Tarif" mehr!
Also brauchste auch ned die Neid-Glocke bimmel lassen.
Der Heizstrom hat in der Vergangenheit dafür gesorgt das die Kraftwerke 
die Netzregelung nicht total aus den tritt bringen.

Mike schrieb:
> Schließlich gibt es kaum etwas
> Unökologischeres als mit Strom zu heizen.

Was biste du für ne "Leuchte"!
Speicherheizungen gibt`s in D-Land doch seit den späten 80zigern doch 
nicht mehr!
Was noch HT/NT war sind Wärmepumpen.
Aber sowas kennt so eine "Leuchte" halt ned!

Und wenn`s dir wirklich um  unsinnige Stromfresser geht, dann greif mal 
lieber die "energieintensiven" Industrien an. Allen voran die Aluminium 
Hütten. Da wird der "Strom" echt verschleudert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Schlaumaier schrieb:
> Die E-Pumpen pumpen mit den überschüssigen
> Strom das Wasser den Berg hoch. Und wenn man Strom braucht lässt man es
> wieder runter und treibt damit Turbinen an. So ne Art "Ökologische
> Batterie".

Irrtum!
Die Pumpspeicherwerke werden zur Netzstabilisierung benötigt.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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(prx) A. K. schrieb:
> Obendrein sind KKWs zwar vom Arbeitsprinzip her vorzugsweise
> Grundlastkraftwerke, aber wenn man wie Frankreich ~70% des Stroms daraus
> bezieht, dann ist unweigerlich viel Mittellast dabei, also
> Lastfolgebetrieb. Wirtschaftlich ist das zwar Käse, aber so wurde
> entschieden.

KKW sind nur dann Grundlastkraftwerke, solange man sie halt als 100% 
Kraftwerk betreibt.
Betreibt man die KKW`s als Mittellast-Kraftwerke was viel der KKW`s in 
Frankreich können. Wird der Kernspaltung per Regelstäbe gesteuert.
Man muß aber dabei die Brennstäbe aber ganz ein oder ausfahre. Den wenn 
die Brennstäbe zulange nur zu 50% im Kern eingefahren sind. Wird der 
Kernbrennstoff asymetrisch Verbraucht. Was natürlich nicht sehr 
wirtschaftlich ist.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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klammern schrieb:
> Harald Lesch

Der hat ja auch als Uni-Prof  recht ordentlich "Kohl".
Würde mal sehen wie weit der mit H-IV-Kohle im Monat kommen würde.

von michael_ (Gast)


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Nostalgiker schrieb:
> Ja das stimmt schon, ich kenne noch die Mobilfunktarife von damals. Ok,
> erwischt, beim Handy wechsel ich auch regelmäig den Anbieter.

Man kann auch beim gleichen Anbieter bleiben und hat keinen Stress mit 
der Nummer.

Cha-woma M. schrieb:
> Was biste du für ne "Leuchte"!
> Speicherheizungen gibt`s in D-Land doch seit den späten 80zigern doch
> nicht mehr!

Hat nur noch nicht jeder mitgekriegt.

Cha-woma M. schrieb:
> Allen voran die Aluminium
> Hütten. Da wird der "Strom" echt verschleudert.

Alu ist ein feiner Werkstoff.
Verschleudert wird da nichts.
Willst du keine Flugzeuge mehr?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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michael_ schrieb:
> Licht nicht ausgeschalten, gab es Schellen.

Genau!
Nur das die Leut den Heizlüfter lieber laufen lassen als mal den 
Holzofen anzuschürren
Die 60Watt der Glühbirne wurde als Verschwendung gescholten.
Die 2000Watt des Heizlüfters dagegen:"Des macht doch garnix!" tituliert.

von michael_ (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Irrtum!
> Die Pumpspeicherwerke werden zur Netzstabilisierung benötigt.

Wurden vor Jahren in D abgeschafft.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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michael_ schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Allen voran die Aluminium
>> Hütten. Da wird der "Strom" echt verschleudert.
>
> Alu ist ein feiner Werkstoff.
> Verschleudert wird da nichts.
> Willst du keine Flugzeuge mehr?

Ob die ganze Fliegerei wirklich notwendig ist, ist auch so eine Sache.
Aber die Aluhütten könnte man doch dahinbauen, wo der Strom spottbillig 
ist.
Z.B. Island mit seinen Geothermie-Kraftwerken. Die holen sich die 
Energie aus den Erdinneren.
Auch Kenia hat Geothemie-Kraftwerke, oder nehmen wir Italien, da gibt`s 
die auch.
Warum bei uns das Aluminium per E-Schmelzofen hergestellt werden muss, 
kann keiner der bei klaren Sinnen ist begründen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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michael_ schrieb:
> Wurden vor Jahren in D abgeschafft.
????????
Eher wird das Thema immer brisanter, die Netzstabilität!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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michael_ schrieb:
> Bestandskunden werden doch glatt verarscht.
> Bei Energie, Versandhäusern, Handy-Anbietern usw.
> Die feixen sich doch kaputt, wenn jemand einen Handyvertrag von vor 20
> Jahren hat.

Beim Handy-Vertrag ist doch schon mit den 2-Jahren-Verträgen so.
Wechsel des Anbieter`s bleibt da nur mehr. Nur ist bei den Mobil-Funkern 
auch schon der Wettbewerb ziemlich "überschaubar" geworden!

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Licht nicht ausgeschalten, gab es Schellen.

Licht nicht ausgeschaltEN gab es in der Ostzone, in Deutschland hat man 
das Licht ausgeschltET.

> Die Kilowattstunde 7Pf. Bei Verdienst von 600M.

Egal, es war genug Geld da, Brot und Miete kosteten fast nichts.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Also ich finde das nur gerecht wenn die Stromzocker jetzt mal eine Weile
> etwas mehr zahlen müssen als treue Bestandskunden.

Du bist ein "Neider"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Schlaumaier schrieb:
> ABER: Strom war auch billig weil wir nix importieren mussten. Er wurde
> im Ruhrgebiet erzeugt. Von eigenen Leuten mit eigener Kohle die man in
> eigenen Kraftwerken verbrannte.  OK. Das Ruhrgebiet war was dreckiger
> aber dafür hatte die Leute Arbeit und die Kohle ernährte die Leute und
> wärmte das Land.

Ruhr-Kohle war nie "billig"!
Der Kohlestrom wurde erst billig nachdem man massiv die Ruhr-Steinkohle 
durch Importkohle ersetzte. Billig war der Strom aus der Braunkohle der 
im Tagebau abgebaut wurde.
Da aber Kernkraft, Importkohle und Braunkohle in D-land durch die 
Privilegierung der "Erneuerbaren" aus den Markt gedrängt wurden. Werden 
wir in den nächsten Jahren Strompreise ala "Mangelwirtschaft" kennen 
lernen.
Mit E-Mobilitie und Wärme aus Wärmepumpen werden massive Nachfrager neu 
auf den Markt kommen bei gleichzeitig schrumpfenden Angebot!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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michael_ schrieb:
> Heute bei Plasberg, der Trittin hat sich rausgeredet, zu seiner
> damaligen Aussage.
> Es wird nicht mehr als eine Kugel Eis (1EUR) kosten.
>
> Nebenbei kostet heute so eine Kugel auch mehr.

War`s ned die Tasse Cappuccino, die uns die Energiewende kosten sollte?
Nun, vllt. wissen wir jetzt was die "Eliten" für den Cappuccino  in 
Berlin ausgeben. Die können sich`s wohl leisten.

von michael_ (Gast)


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Trittin:

http://www.vernunftkraft-hessen.de/wordpress/2020/01/19/juergen-trittin-2004-es-bleibt-dabei-dass-die-foerderung-erneuerbarer-energien-einen-durchschnittlichen-haushalt-nur-rund-1-euro-im-monat-kostet-so-viel-wie-eine-kugel-eis-kalte-sonne/

Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Licht nicht ausgeschalten, gab es Schellen.
>
> Licht nicht ausgeschaltEN gab es in der Ostzone, in Deutschland hat man
> das Licht ausgeschltET.

Muß ich jetzt vor dir niederknieen?
Noch nicht geschnallt, deine Bundirepublik ist größer geworden.
Und im alten Deutschland wurde weiter östlich noch ganz anders geredet.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Oh oh. Na hier ist ja wieder mal ein großer Troll durchgezogen, der 
meint alles zu wissen, aber im Grunde von nichts eine Ahnung hat.

Ich habe keine Lust, das alles in mühsamer Kleinarbeit aufzuarbeiten, 
hab ich zu oft getan. Aber wer irgendwas glaubt, was dieser 
Cha-irgendwas an teils total verdrehten Sachen geschrieben hat, der 
glaubt auch an den Weihnachtsmann.

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
...
>
> Ob die ganze Fliegerei wirklich notwendig ist, ist auch so eine Sache.
> Aber die Aluhütten könnte man doch dahinbauen, wo der Strom spottbillig
> ist.
> Z.B. Island mit seinen Geothermie-Kraftwerken. Die holen sich die
> Energie aus den Erdinneren.
> Auch Kenia hat Geothemie-Kraftwerke, oder nehmen wir Italien, da gibt`s
> die auch.
> Warum bei uns das Aluminium per E-Schmelzofen hergestellt werden muss,
> kann keiner der bei klaren Sinnen ist begründen!

Das wäre ein weiterer Beitrag zur völligen Deindustrialisierung. Naja...

von Thomas U. (charley10)


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Cha-woma M. schrieb:
...
>
> Ruhr-Kohle war nie "billig"!
> Der Kohlestrom wurde erst billig nachdem man massiv die Ruhr-Steinkohle
> durch Importkohle ersetzte. Billig war der Strom aus der Braunkohle der
> im Tagebau abgebaut wurde.
> Da aber Kernkraft, Importkohle und Braunkohle in D-land durch die
> Privilegierung der "Erneuerbaren" aus den Markt gedrängt wurden. Werden
> wir in den nächsten Jahren Strompreise ala "Mangelwirtschaft" kennen
> lernen.
> Mit E-Mobilitie und Wärme aus Wärmepumpen werden massive Nachfrager neu
> auf den Markt kommen bei gleichzeitig schrumpfenden Angebot!

Du hast den 'Generalplan' erkannt! Applaus!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Könntet ihr wenigestens eine schlaue Verschwörungstheorie abliefern, 
deren "Inhalt" ein sinnvolles Ziel verfolgt?

Oder seid ihr alle wirklich so verblödet?!

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Ben B. schrieb:
> Könntet ihr wenigestens eine schlaue Verschwörungstheorie abliefern,
> deren "Inhalt" ein sinnvolles Ziel verfolgt?
>
> Oder seid ihr alle wirklich so verblödet?!

"Am teutschen Wesen soll die Welt genesen!" Wieder mal.

'Vorbildwirkung' unter allen Umständen und diese Kollateralschäden 
werden eben billigend in Kauf genommen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> Oder seid ihr alle wirklich so verblödet?!

Klär uns auf!
Bitte lass uns nicht in Dummheit sterben!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Lesenswert?

Ich klär da nichts auf, ich bin doch nicht bescheuert und probiere hier 
gegen die sprichwörtlichen Windmühlen zu kämpfen. Ihr lasst euch doch 
sowieso nicht von den besten Fakten von euren Irrwegen abbringen.

Oder klärt mich doch mal auf. Was soll z.B. eine "völlige 
Deindustrialisierung" bringen, wem soll das was nutzen? Und jetzt kommt 
mir nicht damit, irgendwelche reichen Leute wollen flächendeckende 
Genmalipulation oder so' irrsinnigen Scheiß via Impfung ausprobieren. 
Die sind alle bereits viel zu reicht, um sich für solchen Quark zu 
interessieren. Es gibt keinen Grund, warum die was gravierendes an 
dieser Welt ändern sollten. Es ist nur euer Neid, der sie zur 
Zielscheibe für euren Hass auf die Welt macht, auch völlig egal ob 
andere ihren Reichtum ungerecht finden oder nicht. Wenn irgendwer in 
dieser Welt den Grund und ein Recht darauf hätten, irgendwas 
gravierendes an dieser Welt zu ändern, dann wären das die armen 
Schichten der Bevölkerung. Keine Superreichen, keine Politiker.

So. Ende der Durchsage.

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ben B. schrieb:
> So. Ende der Durchsage.
Hmm, was war jetzt die Botschaft?

von DANIEL D. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Es ist nur euer Neid, der sie zur Zielscheibe für euren Hass auf die
> Welt macht, auch völlig egal ob andere ihren Reichtum ungerecht finden
> oder nicht.

Ja und jetzt stelle man sich vor, deine Rede wird vor einem 
afrikanischen Warlord gehalten.

Und ich finde es als eine völlige Fehlinterpretation, dass Leute welche 
diese schwachsinnige Energiepolitik kritisieren realitätsfern wären, 
weil die Energiepolitik realitätsfern ist.

Und warum hier andauernd von Impfungen geredet wird, und dann wieder 
nicht, verstehe ich überhaupt nicht.

Die Politik ist dumm, und extrem teuer für den kleinen Bürger.
Wird sie das Klima retten? Niemals!
Kostet sie extrem viel Geld? Auf jeden Fall!

von Den ausgestreckten Mittelfinger Zeigender (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> "Am teutschen Wesen soll die Welt genesen!" Wieder mal.
>
> 'Vorbildwirkung' unter allen Umständen und diese Kollateralschäden
> werden eben billigend in Kauf genommen.
>
Naja, das mit dem "billigend in Kauf nehmen" geht zunehmend schwieriger, 
weil der Michel, der das in Kauf nehmen soll, die Zusammenhänge zu 
begreifen beginnt.

von (prx) A. K. (prx)


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Zumindest manche lautstarke Foren-Michel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Den ausgestreckten Mittelfinger Zeigender schrieb:
> Naja, das mit dem "billigend in Kauf nehmen" geht zunehmend schwieriger,
Echt?
> weil der Michel, der das in Kauf nehmen soll, die Zusammenhänge zu
> begreifen beginnt.
Eher nicht, die jammern lieber.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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DANIEL D. schrieb:
> Die Politik ist dumm,
Nein!
Dieter Hildebrand:
"Die Politiker versuchen die Probleme der Bürger zu lösen, die die 
Bürger ohne die Politiker nicht hätten!"
> und extrem teuer für den kleinen Bürger.
Ja!
> Wird sie das Klima retten? Niemals!
Hmm, sag niemals nie!
> Kostet sie extrem viel Geld? Auf jeden Fall!
Naja, es kostet viel Geld. Ob wirklich damit der vorgebliche Zweck 
erreicht wird ist auch oft nicht so wichtig. Die CO2-Steuer bringt Kohle 
in die Kasse des Finanzministers. Es ist halt wie immer. Eine Steuer für 
den guten Zweck (Klimarettung) wird positiver gesehen. Als irgend eine 
Steuererhöhung ohne "guten" Zweck.
Schon die Sektsteuer von Wilhelm II wurde gerne gezahlt, da sie ja der 
vermeintlichen nationalen Größe diente!

von Thomas U. (charley10)


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Den ausgestreckten Mittelfinger Zeigender schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> "Am teutschen Wesen soll die Welt genesen!" Wieder mal.
>>
>> 'Vorbildwirkung' unter allen Umständen und diese Kollateralschäden
>> werden eben billigend in Kauf genommen.
>>
> Naja, das mit dem "billigend in Kauf nehmen" geht zunehmend schwieriger,
> weil der Michel, der das in Kauf nehmen soll, die Zusammenhänge zu
> begreifen beginnt.

Hoffentlich!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas U. schrieb:
> Hoffentlich!
Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber das Zuletzt möchte ich garned erleben!

von fredylich (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich klär da nichts auf, ich bin doch nicht bescheuert und probiere hier
> gegen die sprichwörtlichen Windmühlen zu kämpfen. Ihr lasst euch doch
> sowieso nicht von den besten Fakten von euren Irrwegen abbringen.
>
> Oder klärt mich doch mal auf. Was soll z.B. eine "völlige
> Deindustrialisierung" bringen, wem soll das was nutzen? Und jetzt kommt
> mir nicht damit, irgendwelche reichen Leute wollen flächendeckende
> Genmalipulation oder so' irrsinnigen Scheiß via Impfung ausprobieren.
> Die sind alle bereits viel zu reicht, um sich für solchen Quark zu
> interessieren. Es gibt keinen Grund, warum die was gravierendes an
> dieser Welt ändern sollten. Es ist nur euer Neid, der sie zur
> Zielscheibe für euren Hass auf die Welt macht, auch völlig egal ob
> andere ihren Reichtum ungerecht finden oder nicht. Wenn irgendwer in
> dieser Welt den Grund und ein Recht darauf hätten, irgendwas
> gravierendes an dieser Welt zu ändern, dann wären das die armen
> Schichten der Bevölkerung. Keine Superreichen, keine Politiker.

Ein  Grund  irgendwas Gravierendes an dieser Welt zu ändern, gab und 
gibt es. War aber niemals ein Grund der Reichen noch reicher zu werden.
War immer nur das Machtstreben einzelner. Der Untergang der Menschheit 
begann, als die Politik erfunden wurde und die ganz pfiffigen Griechen 
die Demokratie „Wille des Volkes“.
Modern heißt es wohl „Wer das Volk am besten Verspricht, wenn ihr mich 
die Macht gebt, kann es euch auch so gut gehen, wie es meine Politiker 
geht“ und ich beschütze euch. Natürlich auch vor dem bösen Weltklima was 
die dummen Industriellen so angerichtet haben.
Müsst nur zu Lebzeiten all euer erarbeiteten Wohlstand abgeben. Dann 
habt ihr den Himmel auf Erden. So was war doch nur bis zum Ende des 
Mittelalters möglich dachte ich.
Aber wenn das Volk es wieder so will, dann beuge ich mich auch. Lebe ja 
nun als Ex DDR-Bürger in eine moderne und bessere Demokratie.

von (prx) A. K. (prx)


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fredylich schrieb:
> Der Untergang der Menschheit begann, als die Politik erfunden wurde

Also geht es seit Anbeginn der Existenz der Menschheit nur noch abwärts.

Aber das war schon mit Anbeginn es Lebens nicht viel anders. Immerhin 
hätte das beginnende irdische Leben sich mit der Zeit auch schon selbst 
vernichtet, wäre es ihm nicht gelungen, mit dem selbst produzierten 
Sauerstoff nicht nur zurecht zu kommen, sondern ihn gar vom tödlichen 
Umweltgift zum Energielieferanten umzuwidmen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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fredylich schrieb:
> War aber niemals ein Grund der Reichen noch reicher zu werden.

Na ja, die reichsten Leute derzeit sind (bis auf irgendeinen Scheich) 
allesamt Unternehmer die ihre Idee kompromisslos umgesetzt haben.

Ob ein Albrecht der Preisbindung durch Eigenmarken entkam, ob ein Musk 
nicht nur ein Elektroauto sondern einen LiIonen Sportwagen gebaut hat, 
ob ein Gates für einen PC ein Betriebssystem angeboten hat oder ein 
Bezos einen Online-Shop vom Bücherladen zur Handelsplattform erweiterte.

Es sind NICHT die seit Generationen reichen und mächtigen Familien die 
bestens mit der Politik vernetzt sind.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Es sind NICHT die seit Generationen reichen und mächtigen Familien die
> bestens mit der Politik vernetzt sind.

Die sind zwar oft weniger auffällig, aber ob die BMW Eigner wirklich 
schlecht vernetzt sind? Arm sind die Quandts ja nicht gerade.

von Fred R. (fredylich)


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(prx) A. K. schrieb:
> fredylich schrieb:
>> Der Untergang der Menschheit begann, als die Politik erfunden wurde
>
> Also geht es seit Anbeginn der Existenz der Menschheit nur noch abwärts.
>
> Aber das war schon mit Anbeginn es Lebens nicht viel anders. Immerhin
> hätte das beginnende irdische Leben sich mit der Zeit auch schon selbst
> vernichtet, wäre es ihm nicht gelungen, mit dem selbst produzierten
> Sauerstoff nicht nur zurecht zu kommen, sondern ihn gar vom tödlichen
> Umweltgift zum Energielieferanten umzuwidmen.

Falsch  Kohlenstoff war der Beginn des Lebens. Sauerstoff ist doch in 
der Atmosphäre nur zu erhalten wenn auch die „Treibhausgase“ im 
Verhältnis da sind(Ozon). Und dies regelt nur, nur, nur die Natur selber 
und kein Politiker.
Kein Mensch könnte so viel „Umweltgift“ erzeugen die, die Welt bedroht. 
Einzelheiten ganz du doch in den letzten Jahren ermitteln(Gigantische 
Brände, Vulkanausbrüche und richtig Besorgniserregend die „Sonnenwinde“, 
Magnetpolverschiebung. Somit verschiebt sich auch das Klima auf diesem 
Planeten(hatte die Menschheit schon mal überlebt. Nannte man 
Völkerwanderung) Aber wer will den heute noch wandern wohin auch? Keine 
will uns.

von (prx) A. K. (prx)


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von Fred R. (fredylich)


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(prx) A. K. schrieb:
> Fred R. schrieb:
>> Falsch
>
> Ich bezog mich darauf:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Sauerstoffkatastrophe

Ja kenne ich. Aber für die Mehrheit des jungen deutschen Volk wohl 
uninteressant.
Mama und Papa zahlen doch immer mehr EEG- CO2- Steuern, na was soll da 
noch die Natur machen, damit eure Partylaune nicht vermist wird. Sagen 
doch fast alle Volksvertreter.
Na ja 1968 in der Hippiezeit haben die Volksvertreter der Jugend gesagt 
so funktioniert das Leben auf Dauer nicht. Heute sagen diese, macht eure 
Partys und lasst uns unsern Wohlstand, ist doch für eure Zukunft.
Nadja wenn diese mal ein paar Tage ihr Handy nicht mehr wegen 
Strommangel aufladen können, mal sehe wie sich die Politiker 
verhalten(müssen).

von (prx) A. K. (prx)


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Fred R. schrieb:
> Na ja 1968 in der Hippiezeit haben die Volksvertreter der Jugend gesagt
> so funktioniert das Leben auf Dauer nicht.

Das sagten 1968 keineswegs die Volkvertreter, sondern damals und in den 
70ern sowohl sich unvertreten fühlende Teile des Volks als auch der Club 
Of Rome 1972. Es war ein wesentliches Motiv bei der Gründung der Grünen, 
als Vertreter dieser Teile des Volks.

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Fred R. schrieb:
> Mama und Papa zahlen doch immer mehr EEG- CO2- Steuern, na was soll da
> noch die Natur machen, damit eure Partylaune nicht vermist wird.

Diese Abgaben sind als "Erziehungsmittel" Schwachsinn.

Die Kosten werden einfach auf den Preis drauf geknallt. Die Co2-Steuer 
ist dieses Jahr um 5 Euro /T. gestiegen. Und wir haben eine Inflation um 
fast 5 %. ??

Wenn man nun den "Fußabdruck" des Produktes im Verhältnis zu den 5 
Euro/Tonne setzt kommt man auf sehr interessante Einsichten.

Oder einfach gesagt. Den Umweltschutz zahlen wir an allen Stellen. Das 
Bio-Geschisse ist viel teurer. 10% der Teuerungsrate wegen den echten 
Mehrkosten, und 90% weil es hipp ist und man an den stagnierten 
Normalpreisen kaum verdient was man will.

Neuer (Bio) Markt = neues Preis-Einpegeln.

Und die armen Leute bleiben auf der Strecke. Und zwar so gut das sogar 
der Otto-Normal-Verdiener ein Problem hat. Armutsgrenze in DE lt ein 
Bericht im TV gestern : 2300 Euro BRUTTO. !! Das habe ich vor ca. 15 
Jahren bekommen, und konnte mir als Single alles leisten was ich wollte. 
Aber vielleicht war ich auch nur bescheiden ;)

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