Hi, ich würde gerne ein Common Mode Choke designen. Kann mir einer Dokumentationen schicken, worauf ich beim Design aufpassen muss, bzw. was die Eigenschaften ausmachen? Denke nicht das ein passender Common Mode Choke bei Mouser und co. dabei ist, weswegen ich den wohl selbst wickeln würde. Dazu bräuchte ich natürlich eine Ahnung wie ich den Durchmesser des Kerns, Windungszahl, Material, Induktivität und co ausrechen könnte. Danke.
Anonym A. schrieb: > Denke nicht das ein passender Common > Mode Choke bei Mouser und co. dabei ist, Dann nenne doch erstmal Deine besonderen Anforderungen, die so extrem von den üblichen Anforderungen für CE abweichen. Bei hohen Anforderungen bestehen Netzfilter nicht nur aus einer Drossel, sondern aus einer komplexen Filterschaltung. Dabei ist die konkrete Störaussendung der Last zu berücksichtigen (Senderstufe, Frequenzumrichter).
Anonym A. schrieb: > Denke nicht das ein passender Common > Mode Choke bei Mouser und co. dabei ist, Warum denn das? Was veranlaßt Dich, das zu (nicht) zu glauben? Nenne doch mal die präzisen Anforderungen an das gesamte Filter (und führe auch die genaue Anwendung weitestmöglich aus). Würde mich etwas wundern (wenn es auch nicht auszuschließen ist), wenn man nicht mit Standardbauteilen zurechtkäme.
Kann gut sein dass ich mir Standard-Komponenten zurecht komme, ich bin ehrlich, ich kenn mich mit Common Mode Chokes noch nicht so aus und würde gerne die Physik dahinter verstehen, wie man diesen Dimensionieren muss, dass er dass macht was ich will.
Peter D. schrieb: > Anforderungen, die so extrem > von den üblichen Anforderungen für CE abweichen > (und) > Netzfilter Wo steht das?
Beantworte meine Fragen, beschreibe genaustens die Anwendung, denn nur so erschließt sich, was Du brauchst bzw. willst. Natürlich könnte man da nach Dokumenten suchen, die allgemein sowohl Anwendungs- als auch Aufbau- bezogen Infos enthalten. Also für verschiede Anwendungen, Materialien, Frequenzbereiche usw. - eine allg. Abhandlung wäre aber (evtl. ZU) umfangreich. Du sprachst jedoch (wenn auch versteckt) von einer konkreten Anwendung, und auf diese bezogen würde ich erst mal ansetzen.
Okay, andere Fragestellung: ich habe keine Ahnung von Common Mode Chokes 😂, weiß dass die common mode noise filtern, mehr nicht. Was ist wichtig bei der Dimensionierung? Wenn ich ihn selber bauen will, wie kann ich den Kern berechnen und die Windungszahlen und Drahtdurchmesser? Aufgekommen ist die Frage als ich dieses Teil angeschaut habe: https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/accessories/b-lcm
Anonym A. schrieb: > Hi, ich würde gerne ein Common Mode Choke designen. Kann mir einer > Dokumentationen schicken, worauf ich beim Design aufpassen muss, bzw. > was die Eigenschaften ausmachen? Denke nicht das ein passender Common > Mode Choke bei Mouser und co. dabei ist, weswegen ich den wohl selbst > wickeln würde. Wenn alles nichts hilft, deine Anwendung so exorbitant atypisch ist, dann muss halt der alte Maxwell mit seinen Gleichungen ran. Damit geht's in letzter Konsequenz immer ...
E. Flax schrieb: > Beantworte meine Fragen, beschreibe genaustens die Anwendung, > denn nur so erschließt sich, was Du brauchst bzw. willst. > > Natürlich könnte man da nach Dokumenten suchen, die _allgemein_ > sowohl Anwendungs- als auch Aufbau- bezogen Infos enthalten. > > Also für verschiede Anwendungen, Materialien, Frequenzbereiche > usw. - eine allg. Abhandlung wäre aber (evtl. ZU) umfangreich. > > Du sprachst jedoch (wenn auch versteckt) von einer _konkreten_ > Anwendung, und auf diese bezogen würde ich erst mal ansetzen. Will den nachbauen: https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/accessories/b-lcm
Hmm, wie schafft man das eigentlich: 0.1 db insertion loss also maximal 5 Ohm Wicklungswiderstand und >40 dB bei 1 Hz common mode impedanz also > 5000 Ohm mit 75mH bei DC? Ansonsten das ist eher eine Frage für HF, Funk und Felder. Gruß Anja
Ups verrechnet. 0.1 db sind ja 1% von 50 Ohm also 0.5 Ohm Wicklungswiderstand für beide Wicklungen. Gruß Anja
Anja schrieb: > Ups verrechnet. > 0.1 db sind ja 1% von 50 Ohm also 0.5 Ohm Wicklungswiderstand für beide > Wicklungen. Ein wenig Koax auf einem nicht zu kleinen Ringkern aus ausreichend hoch permeablem Ferrit.
Beitrag #6953016 wurde von einem Moderator gelöscht.
Anonym A. schrieb: > Aufgekommen ist die Frage als ich dieses Teil angeschaut habe: > https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/accessories/b-lcm Der Einsatz solcher Drosseln ist stark begrenzt, z.B. für Erdschleifen an Thermoelementen ist sie völlig ungeeignet, sowie bei Audioanwendungen. DC-Störungen kann sie auf keinen Fall unterdrücken und selbst 50Hz nur bei sehr niederohmigen Signalen. Heutzutage trennt man Erdschleifen besser durch floatende ADCs und überträgt das Signal über digitale Trenner (ADUMxxx). Analoge Trennverstärker sind oft deutlich teurer. Im Audiobereich nimmt man Trenntrafos oder Differenzeingänge. Für besonders hochwertige Aufnahmen nimmt man digitale Mikrofone.
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Also, ohne rumzueiern.. Die Commonmode Choke erfahrt bei gleichem Hin- wie Rueckstrom kein Feld, deswegen vertraegt sie auch gleichtakt Stroeme. Diese Eigenschaft wird erreicht durch zwei parallele Wicklungen auf einem Kern. Nun gibt es 2 Wicklungsmoeglichkeiten. 1) Sektorwicklungen fuer hohe Isolation, beide Wicklungen muessen nur gegen den Kern isoliert sein, und belegen vielleicht je 120 Grad auf einem Ringkern. 2) Bifilar Wicklungen fuer hohe Kopplung. Die beiden Draehte werden erst verdrillt und dann auf den Kern gewickelt. Stromkompensierte Drosseln, wie sie auch genannt werden, haben alo eine niedere Induktivitaet gegen ein Gleichtakt signal, sprich von der wicklung gegen aussen. Aber eine hohe Induktivitaet fuer Differenz-Signale, Zwischen den Leitern anliegend. Denn dann erscheinen beide Wicklungen in Serie. Koennen daher den Kern bei hinreichendem Strom saettigen. Und ja, der Frequnzbereich, in welchem sie taugen ist geeignet fuer zB Schaltnetzteile. Einfach mal den Frequenzgang rechnen.
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