Gestern seit Langem widerwillig bei Reichelt etwas bestellt. Ich war
sogar bereit den DHL Aufpreis zu zahlen. Es fing aber schon damit an,
dass sich die Bestellung nicht abschicken ließ, sobald DHL ausgewählt
wurde. Also werde ich wieder Spaß haben meinem Paket bei DPD hinterher
zu laufen. Gesamtwert im Warenkorb: 37,05€, bezahlt mit PayPal. Das
steht auch so in der Bestellbestätigung, die per Email als PDF kam. Bin
mal gespannt, was auf der Rechnung steht. Gerade eine Nachricht von
PayPal erhalten:
> Sie haben eine Autorisierung bei Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG am 24. Januar
2022 über €37,05 EUR genehmigt. Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG hat den
Gesamtbetrag Ihrer Transaktion aktualisiert. Ihr neuer Gesamtbetrag ist €37,06
EUR.
Komme ich mir da gerade etwas verarscht vor? Es geht nur um einen Cent,
der die Aufregung wohl kaum wert ist. Allerdings werde ich ja nicht der
einzige Kunde sein, dem das passiert. Zumindest ist das ein
Geschäftsgebaren, das ich zukünftig nicht mehr unterstützen werde. Das
war nun wirklich mein letzter Einkauf in dem Laden.
Wenn PayPal schon dazwischen ist und mitverdient, dann können die
diesmal auch mal "schlichten". Ich bin jedenfalls gespannt, wie der
eröffnete Fall ausgeht. Hatte das schonmal jemand? Es kann doch nicht
sein, dass ich einem Preis x zustimme und der Verkäufer nachträglich
einfach den Betrag zu seinen Gunsten ohne Zustimmung verändern kann.
Mein Verständnis einer Autorisierung wäre eigentlich, dass ich Betrag x
autorisiere und davon abweichende Beträge, insbesondere zu meinen
Lasten, meiner Zustimmung bedürfen.
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Tja, wieso benutzt ihr alle auch noch ebay und Paypal ... ich habe mich vor Jahren schon von den beiden Saftläden verabschiedet weil's denen nur noch um ihren eigenen Profit geht. War offenbar kein Fehler. Bei meiner Bank gibt es sowas tolles wie eine Überweisung. Oder Lastschrift. Damit braucht man gar kein Paypal mehr, woowwww.
Ben B. schrieb: > Bei meiner > Bank gibt es sowas tolles wie eine Überweisung. Oder Lastschrift. Damit > braucht man gar kein Paypal mehr, woowwww. Schon recht arrogant für so wenig Ahnung. Unter der Prämisse, dass die Änderung durch Reichelt ausgelöst wurde, schützt dich Lastschrift auch nicht davor. Ganz im Gegenteil. Dort erhältst du nämlich keine Benachrichtigung, falls jemand einen höheren Betrag als Vereinbart abbucht. Gleiches gilt übrigens für die Kreditkarte. Überweisung wäre in dem Fall keine Option gewesen. Ich hatte den vorletzten Artikel bestellt und nun ist er ausverkauft. Wahrscheinlich hätte ich ihn dann nicht bekommen, da vor dem Geldeingang nicht reserviert wird.
Carl A. schrieb: > Ich > hatte den vorletzten Artikel bestellt und nun ist er ausverkauft. > Wahrscheinlich hätte ich ihn dann nicht bekommen, da vor dem Geldeingang > nicht reserviert wird. Tja, meine Pakete schickt Reichelt erst los und zieht dann vom Konto ein. Bist Du eventuell nicht kreditwürdig? Matthias
Matthias S. schrieb: > Tja, meine Pakete schickt Reichelt erst los und zieht dann vom Konto > ein. > Bist Du eventuell nicht kreditwürdig? Schon recht arrogant für so wenig Lesekompetenz. Ich hatte nicht geschrieben, dass Reichelt mir das Lastschriftverfahren nicht angeboten hat. Lediglich, dass ich es nicht ausgewählt habe und es für das hier beschriebene Problem keine Lösung darstellt. Es schützt dich nicht davor, dass ein höherer Betrag als vereinbart eingezogen wird. Dort bleibt ein derartiges Gebaren wahrscheinlich sogar unbemerkt. Wer prüft seine Buchungen im privaten Umfeld schon auf den Cent genau? Ich hätte auch Klarna als Mittelsmann für den Rechnungskauf bemühen können. Aber auch dort kann ein höherer Betrag gefordert werden, als ursprünglich vereinbart. Am Problem ändert es genau nichts. Mein Einwand mit der Reservierung bezog sich auf die von Ben B. genannte Überweisung. Die ist aber keine Lösung, da Reichelt dort den Artikel eben nicht vor Zahlungseingang losschickt. Die korrekte Bezeichnung dafür wäre "Vorkasse". Ganz davon abgesehen: Wäre fehlende Kreditwürdigkeit ein Grund höhere Beträge als vereinbart einzuziehen? Ich glaube nicht.
Ben B. schrieb: > Tja, wieso benutzt ihr alle auch noch ebay und Paypal ... ich habe mich > vor Jahren schon von den beiden Saftläden verabschiedet weil's denen nur > noch um ihren eigenen Profit geht. Hättest du vielleicht 'mal einen Link zu einer gemeinnützigen Organisation, die Bankgeschäfte für lau abwickelt?
Ben B. schrieb: > Tja, wieso benutzt ihr alle auch noch ebay und Paypal ... Was hat ebay mit Reichelt und Paypal zu tun?
Carl A. schrieb: > Sie haben eine Autorisierung bei Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG am 24. Januar > 2022 über €37,05 EUR genehmigt. Reichelt Elektronik GmbH & Co. KG hat den > Gesamtbetrag Ihrer Transaktion aktualisiert. Ihr neuer Gesamtbetrag ist €37,06 > EUR. Ich würde vermuten, dass es sich um ein Rundungsfehler handelt, und das sicher keine Absicht war. Einfach Reichelt anschreiben und fragen, was da passiert ist. > Es geht nur um einen Cent, der die Aufregung wohl kaum wert ist. So ist es. > Zumindest ist das ein > Geschäftsgebaren, das ich zukünftig nicht mehr unterstützen werde. Aber Paypals Geschäftsgebaren unterstützt du... Leute gibts.
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M.W. rechnet Reichelt intern mit Cent Bruchteilen. Ob da irgendwo ein Rundungsfehler sich bemerkbar machte? Frank
Thorsten M. schrieb: > Ich würde vermuten, dass es sich um ein Rundungsfehler handelt, und das > sicher keine Absicht war. Einfach Reichelt anschreiben und fragen, was > da passiert ist. Sinnvollerweise schriftlich per Brief für 0.85€. Besser mit Einschreiben...
Carl A. schrieb: > Ich bin jedenfalls gespannt, wie der > eröffnete Fall ausgeht. Ich denke, die werden die Lieferung stornieren und dir das gezahlte Geld zurück erstatten. Spannend bleibt natürlich, ob es sich dabei um 37,05€ oder um 37,06€ handeln wird. Ich hoffe, du wirst uns auf dem Laufenden halten. Weiterhin rate ich dir, bei Reichelt nie wieder was zu kaufen. Wie du siehst, bringt das nur Ärger. Carl A. schrieb: > Gestern seit Langem widerwillig bei Reichelt etwas bestellt. Du hättest auf deine innere Stimme hören sollen.
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> [..] schützt dich Lastschrift auch nicht davor [..]
Lastschrift schützt mich wunderbar, denn wenn mir am abgebuchten Betrag
irgendwas nicht passt, kostet es mich nicht mehr als ein Lächeln, die
Lastschrift zu stornieren.
Btw. schon recht arrogant, für nur einen Cent so ein Fass aufzumachen!
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Beitrag #6954130 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frank R. schrieb: > M.W. rechnet Reichelt intern mit Cent Bruchteilen. Ob da irgendwo ein > Rundungsfehler sich bemerkbar machte? War auch meine erste Überlegung. Aber warum wird dann nachträglich die Autorisierung verändert? Das hätte doch schon direkt bei der Bezahlung passieren müssen und es wäre mir gar nicht aufgefallen. Thorsten M. schrieb: > Aber Paypals Geschäftsgebaren unterstützt du... Leute gibts. Da hast du durchaus recht. Bislang habe ich mit denen aber tatsächlich nur gute Erfahrungen gemacht. Sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer. Sehe ich aber wohl auch nur so, weil ich zum richtigen Zeitpunkt auf der richtigen Seite stand. Klaus W. schrieb: > Sinnvollerweise schriftlich per Brief für 0.85€. > Besser mit Einschreiben... Gute Idee. Ich war schon beim Anwalt. Thomas E. schrieb: > Ich denke, die werden die Lieferung stornieren und dir das gezahlte Geld > zurück erstatten. Spannend bleibt natürlich, ob es sich dabei um 37,05€ > oder um 37,06€ handeln wird. Das wäre tatsächlich spannend, denn das Paket ist schon unterwegs. Ben B. schrieb: > Lastschrift schützt mich wunderbar, denn wenn mir am abgebuchten Betrag > irgendwas nicht passt, kostet es mich nicht mehr als ein Lächeln, die > Lastschrift zu stornieren. Tut sie nicht. Fährst du privat wirklich den Ansatz "keine Buchung ohne Beleg"? Prüfst du jede Abbuchung auf den Cent genau? Ich wage mal die Behauptung, dass dir das bei einer Lastschrift bei kleineren Abweichungen gar nicht auffallen würde. Dazu führt eine zurückgezogene Lastschrift umgehend zu weiteren Forderungen des Gläubigers, der im nächsten Schritt versuchen wird das Geld auf anderem Wege einzutreiben. Geht dann bis hin zu Schufa Eintrag und Gerichtsvollzieher. Alles in allem wird das weitaus mehr Papierkram und aufwendiger als einen PayPal Fall zu eröffnen. Ich spreche da übrigens aus Erfahrung. Ich hatte nämlich mal einen Mobilfunkprovider, der unberechtigterweise eine "Adressrecherche" berechnen wollte. Die Forderung abzuwehren war trotz Lastschriftrückgabe ein ordentlicher Tanz. Ben B. schrieb: > Btw. schon recht arrogant, für nur einen Cent so ein Fass aufzumachen! Für mich ist es nur ein Cent. Kommt das aber öfter vor, sieht das anders aus. Wie viele Bestellungen bearbeitet Reichelt im Jahr? Wie oft kommt das im Jahr vor? Auch nett, wie du versuchst deine eigene Arroganz auf andere zu projizieren.
Ben B. schrieb: > Btw. schon recht arrogant, für nur einen Cent so ein Fass aufzumachen! Schon recht arrogant mit Geld um sich zu werfen
Um die Jahrtausendwende gab es einen Hack bei den Banken über Rundungsfehler von Cent-Bruchteilen. Die Summe über die Differenzbeträge waren dann abgeflossen und weg. Aber lasse erst das Paket ankommen, damit Du noch einen weiteren Beleg hast.
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> Tut sie nicht. Fährst du privat wirklich den Ansatz > "keine Buchung ohne Beleg"? Prüfst du jede Abbuchung > auf den Cent genau? Ich wage mal die Behauptung, dass > dir das bei einer Lastschrift bei kleineren Abweichungen > gar nicht auffallen würde. Das wäre möglich, aber ich mach halt auch nicht so ein Fass wegen Centbeträgen auf. Wenn sich das summieren würde, würde ich es schon merken und gelegentlich überprüfe ich sowas auch, z.B. bei Versicherungen, Stromkosten, Telekommunikation. Da bei Anbietern wie Reichelt die Abbuchung recht zeitnah auf die Bestellung erfolgt, weiß ich auch noch recht genau wieviel ich da bezahlen muß. Eine nennenswerte Abweichung würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bemerken, da ich den Rechnungsbetrag mindestens auf den Euro genau noch im Kopf habe. > Dazu führt eine zurückgezogene Lastschrift umgehend zu weiteren > Forderungen des Gläubigers, der im nächsten Schritt versuchen wird > das Geld auf anderem Wege einzutreiben. Das könnte bei unrechtmäßigen Forderungen schwierig werden. Reichelt würde in diesem Fall natürlich die evtl. bereits versandte Ware zurückfordern und das ist ihr gutes Recht. Die können sie auch gerne haben und wahrscheinlich entstehen mir dank Fernabsatzgesetz dadurch nicht mal irgendwelche Kosten außer Zeitaufwand und etwas Diesel. > Geht dann bis hin zu Schufa Eintrag und Gerichtsvollzieher. Dafür müssten sie mich erst einmal verknacken bzw. die Rechtmäßigkeit ihrer Forderung nachweisen. Ich vermute das könnte ziemlich schwierig werden wenn der Zahlbetrag nicht stimmt. > Alles in allem wird das weitaus mehr Papierkram und aufwendiger > als einen PayPal Fall zu eröffnen. Auch dieser wird in einer Rückabwicklung enden bzw. Reichelt wird die Ware zurückverlangen, Du bekommst Dein Geld wieder und das war's dann. > Ich spreche da übrigens aus Erfahrung. Ich hatte nämlich mal einen > Mobilfunkprovider, der unberechtigterweise eine "Adressrecherche" > berechnen wollte. Die Forderung abzuwehren war trotz > Lastschriftrückgabe ein ordentlicher Tanz. Also erstens kann ich nicht beurteilen inwieweit diese Forderung unberechtigt war oder nicht, ich weiß nicht wodurch die Adressrecherche erforderlich wurde, wer da evtl. einen ihm anzurechnenden Fehler gemacht hat, noch wer sowas in welchem Fall bezahlen muß. Zweitens hat das gar nichts mit einer Lastschriftrückgabe zu tun. Die hätten Dir genau so gut 'ne Rechnung an die recherchierte Adresse schicken können, mit der Aufforderung "bitte zahlen Sie jetzt". Dann hast Du genau die gleichen Probleme, darzulegen, wieso Du dem nun mal so gar nicht nachzukommen gedenkst.
Dieter D. schrieb: > Um die Jahrtausendwende gab es einen Hack bei den Banken über > Rundungsfehler von Cent-Bruchteilen. Die Summe über die Differenzbeträge > waren dann abgeflossen und weg. Das ist aus dem Film "Office Space", a case of a monday ;)
> Schon recht arrogant mit Geld um sich zu werfen
Schon recht arrogant, anderen vorschreiben zu wollen, was sie
zu tun oder zu lassen haben.
Ben B. schrieb: > Zweitens hat das gar nichts mit einer Lastschriftrückgabe zu tun. Die > hätten Dir genau so gut 'ne Rechnung an die recherchierte Adresse > schicken können, mit der Aufforderung "bitte zahlen Sie jetzt". Dann > hast Du genau die gleichen Probleme, darzulegen, wieso Du dem nun mal so > gar nicht nachzukommen gedenkst. Jetzt erkennst du das Problem langsam und damit auch die Vorteile eines Treuhänders wie PayPal. Es gibt eine Instanz, die über die Forderung entscheidet und im Zweifelsfall den nervigen Papierkram übernimmt. Ben B. schrieb: > Das wäre möglich, aber ich mach halt auch nicht so ein Fass wegen > Centbeträgen auf. Ging mir auch mehr um die nachträgliche Änderung einer Autorisierung. Kannst du aber offenbar nichts zu beitragen. Ben B. schrieb: > Eine nennenswerte > Abweichung würde ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit bemerken, da ich > den Rechnungsbetrag mindestens auf den Euro genau noch im Kopf habe. Also hättest du das hier nicht bemerkt mit deinen Innovationen Verfahren "Überweisung" und "Lastschrift". Dachte ich mir. Ben B. schrieb: > Die können sie auch gerne > haben und wahrscheinlich entstehen mir dank Fernabsatzgesetz dadurch > nicht mal irgendwelche Kosten außer Zeitaufwand und etwas Diesel. Geil. Jemand, der sich damit brüstet einen alten Stinkediesel zu fahren. Ben B. schrieb: > Dafür müssten sie mich erst einmal verknacken bzw. die Rechtmäßigkeit > ihrer Forderung nachweisen. Ich vermute das könnte ziemlich schwierig > werden wenn der Zahlbetrag nicht stimmt. Ist dir das schonmal passiert? Offenbar nicht. Sonst wüsstest du, das es nicht so einfach ist. Ben B. schrieb: > Also erstens kann ich nicht beurteilen inwieweit diese Forderung > unberechtigt war oder nicht, ich weiß nicht wodurch die Adressrecherche > erforderlich wurde, wer da evtl. einen ihm anzurechnenden Fehler gemacht > hat, noch wer sowas in welchem Fall bezahlen muß. Also erstens geht dich das auch gar nichts an und das wäre ein eigenes Thema für sich. Ben B. schrieb: > Zweitens hat das gar nichts mit einer Lastschriftrückgabe zu tun. Die > hätten Dir genau so gut 'ne Rechnung an die recherchierte Adresse > schicken können, mit der Aufforderung "bitte zahlen Sie jetzt". Dann > hast Du genau die gleichen Probleme, darzulegen, wieso Du dem nun mal so > gar nicht nachzukommen gedenkst. Zweitens liegt genau hier der Vorteil vom bösen PayPal.
Ben B. schrieb: > Schon recht arrogant, anderen vorschreiben zu wollen, was sie > zu tun oder zu lassen haben. Schon recht arrogant, seine eigene Arroganz auf andere zu projizieren.
Carl A. schrieb: > Jemand, der sich damit brüstet einen alten Stinkediesel zu fahren. Das genügt jetzt wohl, jetzt sind wir mit der Arroganz schon mal komplett auf der persönlichen Ebene angekommen.