Forum: PC Hard- und Software gmail Lesebestätigung nachträglich versenden


von DüsenVertrieb (Gast)


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Hi

ich hab heute eine EMail auf meine gmail adresse erhalten, die eine 
Lesebestätigung beinhaltet. Habe dort versehentlich auf nicht senden 
geklickt. Gitb es eine Möglichkeit, diese jetzt noch zu senden? Ich hab 
versucht, die Email als ungelesen zu markieren und wieder zu öffen, aber 
die Abfrage kommt nicht mehr...

von Schlaumaier (Gast)


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eine Lesebestätigung ist eine Email. !!!

Also schau in deinen "Senden-Ordner" nach ob da was in der Richtung drin 
ist.

Wenn nicht, und du das unbedingt willst (ich sehe da eher nachteile) 
schick den Typ ein Antwort-Mail mit Zitaten (also deine Mail zurück) und 
schreib in die erste Zeile GELESEN.

Fertig ist, und alle Glücklich.

von Unfug (Gast)


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Lesebestätigungen = negativer Charakterzug. Motiv: Kontroll-Freak 
gegenüber Freunden, Kunden, Geschäftspartnern? Das ist unhöflich und 
grenzt an Nötigung. Und stellt eine Bevormundung dar. Wer will das 
wirklich?

Eine nutzlose Windoofseuche ohne Hirn und Verstand oder gar rechtlichem 
Nutzten. Ein Versender ist für den Versand und nicht für Empfang 
zuständig.

Was soll das besagen? Daß die Katze über die Tastatur lief, verklickt, 
die falsche Mail von der falschen Person geöffnet?

Dazu kommen Zeit und Energieverschwendung.

Lesebestätigungen beschäftigt genau wie hier die Leute unnütz, da Sie 
sich bei jeder Lesebestätigung einmal mehr und vor der Zeit wieder mit 
dem ursprünglichen Anliegen beschäftigen. Dies widerspricht jedem 
vernünftigen Ansatz von Zeitmanagement.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Unfug schrieb:
> Lesebestätigungen = negativer Charakterzug. Motiv: Kontroll-Freak
> gegenüber Freunden, Kunden, Geschäftspartnern? Das ist unhöflich und
> grenzt an Nötigung. Und stellt eine Bevormundung dar. Wer will das
> wirklich?

FULL ACK!

Lesebestätigungen sind eine Seuche.

von (prx) A. K. (prx)


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Unfug schrieb:
> Lesebestätigungen = negativer Charakterzug

Bei E-Mail sind sie aufgrund Missbrauch problematisch und werden von 
Empfängern oft abgeschaltet. Sie sind somit sinnlos, wenn das Verhalten 
des Empfängers dem Absender nicht bekannt ist.

Es kann bei mancher Kommunikation sehr wohl sinnvoll sein, wenn der 
Absender mitkriegt, dass der Empfänger eine Nachricht zur Kenntnis 
genommen hat. Die Alternative, mit "hast du meine Mail gekriegt?" 
hinterherzutelefonieren ist deutlich penetranter.

Bei Messengern ist mindestens eine Empfangsbestätigung routinemäßig 
enthalten (SMS), meist ist auch eine Lesebestätigung möglich (Signal, 
Threema, WhatsApp).

Solche Elemente menschlicher Kommunikation pauschal zu verdammen, halte 
ich für einen weitaus negativeren Charakterzug.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> Solche Elemente menschlicher Kommunikation

Das ist keine menschliche Kommunikation.

Unfug schrieb:
> Lesebestätigungen = negativer Charakterzug.

+1

von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist keine menschliche Kommunikation.

Der Begriff "Charakterzug" impliziert in diesem Zusammenhang eine 
menschliche Kommunikation.

von René H. (mumpel)


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Unfug schrieb:
> Eine nutzlose Windoofseuche ohne Hirn und Verstand oder gar rechtlichem
> Nutzten. Ein Versender ist für den Versand und nicht für Empfang
> zuständig.

Hier wird mal wieder absoluter Unsinn verbreitet. Typisch Linux-Jünger. 
Was bitte hat die Lesebestätigung mit Windows zu tun? Die 
Lesebestätigung ist unabhängig vom Betriebssystem, es ist eine Funktion 
bei Emails und hat mit dem Betriebssystem absolut nichts zu tun.

von Wendels B. (wendelsberg)


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René H. schrieb:
> es ist eine Funktion
> bei Emails und hat mit dem Betriebssystem absolut nichts zu tun

Die wurde erfunden, weil die Windows-Juenger eben eine Bestaetigung 
brauchen, dass der Computer - oft entgegen der Erwartung - gemacht hat, 
was er sollte.
Ich hoffe, das ist jetzt ueberspitzt genug.

von René H. (mumpel)


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Wendels B. schrieb:
> Die wurde erfunden, weil die Windows-Juenger eben eine Bestaetigung
> brauchen,

Könnt ihr auch etwas anderes beitragen als euren Dummfug? Ist sowas 
eigentlich vererbbar?

von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> weil die Windows-Juenger eben eine Bestaetigung brauchen, dass der
> Computer - oft entgegen der Erwartung - gemacht hat, was er sollte.

Weil es hier um Lesebestätigung geht, nicht um Empfangsbestätigung, 
meinst du vielleicht, dass nicht etwa der Computer - oft entgegen der 
Erwartung - gemacht hat, was er sollte, sondern die adressierte Person. 
Leicht überspitzt ausgedrückt.

von René H. (mumpel)


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Microsoft mag die Lesebestätigung erfunden haben, aber andere haben sie 
übernommen. Also wer ist da dümmer? ;)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Microsoft mag die Lesebestätigung erfunden haben,

Wo ist das Verfahren einer "Lese"bestätigung von Email eigentlich formal 
definiert?

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weil es hier um Lesebestätigung geht, nicht um Empfangsbestätigung,

Genau das IST es aber nicht, bestenfalls eine Oeffnungsbestaetigung.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wo ist das Verfahren einer "Lese"bestätigung von Email eigentlich formal
> definiert?

Stichwort: Message Disposition Notification (MDN). RFC 8098 (bei 
POP3-Abruf), RFC 3503 (bei IMAP-Abruf), RFC 4823 (bei FTP-Abruf).

: Bearbeitet durch User
von Gästin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Microsoft mag die Lesebestätigung erfunden haben,
>
> Wo ist das Verfahren einer "Lese"bestätigung von Email eigentlich formal
> definiert?

https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc8098

https://datatracker.ietf.org/doc/html/rfc3503

von René H. (mumpel)


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Wendels B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Weil es hier um Lesebestätigung geht, nicht um Empfangsbestätigung,
>
> Genau das IST es aber nicht, bestenfalls eine Oeffnungsbestaetigung.

Der ursprüngliche Sinn war die Bestätigung des Lesens. Das war die Zeit, 
in der die PC-Anwender noch vernünftig und höflich waren, und keiner 
Microsoft mit "Windoof" beschimpfte. Das war mehr eine Erfindung für die 
Geschäftswelt.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> RFC 3503 (bei IMAP-Abruf)

Das beschreibt m.E. nur eine Empfangsbestätigung, keine Lesebestätigung. 
Also "per IMAP abgerufen", nicht aber "vom Anwender geöffnet".

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das beschreibt m.E. nur eine Empfangsbestätigung, keine Lesebestätigung.
> Also "per IMAP abgerufen", nicht aber "vom Anwender geöffnet".

page 19, "Disposition Types"

Oliver

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das beschreibt m.E. nur eine Empfangsbestätigung, keine Lesebestätigung.

Empfangsbestätigung (auch Übermittlungsbestätigung, Übermittlungsstatus, 
Zustellstatus genannt. Gehört zu den Delivery Status Notifications) ist 
etwas anders als Lesebestäigung. Aber auch die "Empfangsbestätigung" ist 
keine Bestätigung fürs Lesenn, sondern das die Mail den Email-Server des 
Empfängers erreicht hat (ob die Mail abgerufen und/oder gelesen wurde, 
wird damit nicht bestätigt). Aber rechtlich haben beide Optionen 
keinerlei Relevanz.

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Hallo

René H. schrieb:
> Der ursprüngliche Sinn war die Bestätigung des Lesens. Das war die Zeit,
> in der die PC-Anwender noch vernünftig und höflich waren, und keiner
> Microsoft mit "Windoof" beschimpfte. Das war mehr eine Erfindung für die
> Geschäftswelt.

Das muss aber vor sehr langer Zeit gewesen sein - schon zu 
Mailboxzeiten, zu Zeiten als Newsgroups der "heiße Schei..." waren und 
33,6 kB Übertragungsrate über das Analoge Telefonnetz bei Preisen von 8 
Pfennig und mehr(eine Währung die so mancher nur noch aus den 
Geschichtsunterricht bekannt ist) wurde viel Energie und auch Geld 
aufgebracht um sich gegenseitig zu beleidigen, anzugeben, zu mobben oder 
schlicht zu betrügen.
Ich nehme stark an als das Internet (Internet ist nicht WWW) bei den 
Universitäten angekommen war das es mit den Missbrauch und der 
Unhöflichkeit los ging, würde mich aber nicht wundern das es aber auch 
davor (als beim Militär) so einige Fälle gab.
Der Mensch ist halt der Mensch und selbst "Mutter Teresa" (auch schon 
lange Geschichte)wird Aussagen im Moment getroffen haben die alles 
andere als Freundlich sind in ihr später leid getan haben aber dann von 
anderen als "Ach was für eine böse Frau" und "Ich (wir als Gruppe) 
wurden so böse angegriffen...

Einfach Entspannter sein und die Ansprüche nicht so hoch schrauben und 
kritisch mal auch sich selbst schauen - niemand  ist Perfekt, besonders 
bei den Leuten die gerne in den "sozialen" Medien unterwegs sind und das 
schon zu Zeiten als diese noch nicht so genannt wurden...

von René H. (mumpel)


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Das galt aber sicher nicht für die Geschäftswelt, für die Outlook 
ursprünglich gedacht war.

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