Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Notstromgenerator Asynchron Spannung & Frequenz stabilisieren


von Harald S. (harald_s513)


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Hallo,

Ich bin im Besitz eines 4KVA Notstromgenerators Baujahr ca. 1980. Es ist 
ein Asynchrongenerator mit Kondensator-"Regelung".
Nun ist beim Asynchrongenerator soweit ich weiß die Spannung und die 
Frequenz direkt von der Motordrehzahl bzw. Antriebsdrehzahl abhängig.
Gibt es eine relativ einfache Möglichkeit die Ausgangsspannung von 230V 
und die Frequenz zu stabilisieren. Eine Zwischensteck-Lösung oder 
Anbaulösung wäre super. Der Generator an sich soll so bleiben wie er 
ist.

Lg
Harald

von MaWin (Gast)


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Harald S. schrieb:
> Gibt es eine relativ einfache Möglichkeit die Ausgangsspannung von 230V
> und die Frequenz zu stabilisieren

Grosse Schwungscheibe.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Gleichrichter und Wechselrichter

von Harald S. (harald_s396)


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MaWin schrieb:
> Harald S. schrieb:
>> Gibt es eine relativ einfache Möglichkeit die Ausgangsspannung von 230V
>> und die Frequenz zu stabilisieren
>
> Grosse Schwungscheibe.

Ich hatte schon an eine elektronische Lösung gedacht.

von Harald S. (harald_s396)


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Rüdiger B. schrieb:
> Gleichrichter und Wechselrichter

Ja so in die Richtung hab ich auch gedacht. Gibt's sowas in einem Gerät?

von MaWin (Gast)


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Harald S. schrieb:
> Ich hatte schon an eine elektronische Lösung gedacht

Wie kamst du auf die irrsinnige Idee, eine 4000VA Elektronik wäre 
irgendwie billig und einfach ?

Zumal man sie gerne bis 10kVA kurzzeitig überlastbar hätte, damit sie 
dem Original nicht nachsteht.

Wenn es eine billige und einfach Lösung heben würde, meinst du nicht, 
dass der Hersteller sie dann schon längst (im Luxusmodell) angeboten 
hätte ?

von Harald S. (harald_s396)


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MaWin schrieb:
> Harald S. schrieb:
>> Ich hatte schon an eine elektronische Lösung gedacht
>
> Wie kamst du auf die irrsinnige Idee, eine 4000VA Elektronik wäre
> irgendwie billig und einfach ?
>
> Zumal man sie gerne bis 10kVA kurzzeitig überlastbar hätte, damit sie
> dem Original nicht nachsteht.
>
> Wenn es eine billige und einfach Lösung heben würde, meinst du nicht,
> dass der Hersteller sie dann schon längst (im Luxusmodell) angeboten
> hätte ?

Ich hab nie geschrieben das es billig sein muss.
Aber im Prinzip kann man jedes Problem auf einfache oder komplizierte 
Art und Weise lösen.

Ich hab auch nie geschrieben das ich die volle Leistung benötige. Ich 
wäre mit einer Dauerausgangsleistung von 500W schon mehr als zufrieden.

Und im Prinzip gibt es sowas ja schon in Inverter-Generatoren.

von Hermann S. (diphtong)


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Ja wenns nicht auf den Preis ankommt, warum dann eine bastellösung und 
nicht ein stabilisiertes Gerät zulegen?

Man kann auch versuchen die Motordrehzahl selbst zu regeln...geht auch 
mechanisch über fliehkraftregler wie bei dampfmaschinen...

Und was sind schon 500W...da kann man ausser ein Paar Glühbirnen eh nix 
damit anfangen...das wär mir der Aufwand nie wert wenn zum schluss nur 
lächerliche 500W rauskommen...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Harald S. schrieb:
> Der Generator an sich soll so bleiben wie er
> ist.

Generator verkaufen, anderen Generator kaufen.

von Pepe T. (pepe_t)


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Die frequenz ist von der drehzahl abhängig. Die werden mit einer 
fliehkraft-drezahlregelung auf 3000 u/min gehalten.
Die spannung ist aber vom strom durch den erreger abhängig. Das ist das 
rotierende teil mit den 2 schleifringen. Die normalen spannungsregler 
AVR (Automatic Voltage Regulation) genannt sitzen dort.

von Christian (Gast)


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Nimm doch einfach eine Online USV z.B. Eaton EX1500.
Die Funktioniert wunderbar.

von Hermann S. (diphtong)


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Pepe T. schrieb:
> Die frequenz ist von der drehzahl abhängig. Die werden mit einer
> fliehkraft-drezahlregelung auf 3000 u/min gehalten.
> Die spannung ist aber vom strom durch den erreger abhängig. Das ist das
> rotierende teil mit den 2 schleifringen

Asynchronmaschinen haben weder Erregerwicklung noch irgendwelche 
Schleifringe

Und das Moment, bzw. Strom ist vom Schlupf abhängig, die Drehzahl von 
der Frequenz und Spannung (bis sich eingangsspannung und gegen-emk 
aufheben) abhängig

: Bearbeitet durch User
von Harald S. (harald_s396)


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Christian schrieb:
> Nimm doch einfach eine Online USV z.B. Eaton EX1500.
> Die Funktioniert wunderbar.

Hab ich auch schon überlegt. Würde im Prinzip gehen. Das ganze wird aber 
nur sehr selten benötigt. Dann sind wahrscheinlich die Akkus tot wenn 
man sie braucht bzw. müssen regelmäßig erneuert werden.

Für 2 mal im Jahr wahrscheinlich nicht optimal.

Trotzdem mal Danke!

von MaWin (Gast)


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Harald S. schrieb:
> Und im Prinzip gibt es sowas ja schon in Inverter-Generatoren.

Genau.

Warum hast du keinen solchen gekauft, sondern dein Billigding ?

Harald S. schrieb:
> Ich hab nie geschrieben das es billig sein muss

Achso. Dann hatten sie wohl nichts anderes, und nun willst du teuer 
nachrüsten.

von Harald S. (harald_s513)


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MaWin schrieb:
> Harald S. schrieb:
>> Und im Prinzip gibt es sowas ja schon in Inverter-Generatoren.
>
> Genau.
>
> Warum hast du keinen solchen gekauft, sondern dein Billigding ?
>
> Harald S. schrieb:
>> Ich hab nie geschrieben das es billig sein muss
>
> Achso. Dann hatten sie wohl nichts anderes, und nun willst du teuer
> nachrüsten.

Kannst du eigentlich was konstruktives auch schreiben oder nur haltlose 
Unterstellungen und Vermutungen??

Der Generator ist schon länger in meinem Besitz und wurde schon des 
öfteren verwendet. Nun ist aber ein neues Anwendungsgebiet dazugekommen 
welches die beschriebenen Anforderungen hat.
Wo ist da das Problem?

Aber ich hätte natürlich damals von dir einen Blick in die Zukunft 
werfen lassen können.

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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> ...Nun ist aber ein neues Anwendungsgebiet dazugekommen
> welches die beschriebenen Anforderungen hat.
> Wo ist da das Problem?

Du könntest natürlich erzählen was für eine Anwendung und nicht so 
geheimnisvoll rumtun...vll gibts ja noch andere Lösungen...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Problem ist halt die Sprungantwort auf einen kräftigen Lastwechsel. Vor 
allem die Spannung, weniger die Frequenz.

von Harald S. (harald_s513)


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Sorry das war nicht meine Absicht.
Also es geht um die Notstromversorgung von KNX Bus Komponenten um im 
Falle eines Stromausfalls die elektronischen Rollos hochfahren zu 
können.
Die dafür verantwortlichen Jalousieaktoren benötigen nur eine 230V 
Versorgung. Die einzelnen Motoren haben max. Je. 120W
Diese können einzeln angesteuert werden.
Mit den genannten 500W könnte ich 2-3 Rollo gleochzeitig öffnen. Muss 
aber nicht unbedingt sein.

: Bearbeitet durch User
von Thilo R. (harfner)


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Warum sind ausgerechnet die Motoren für die Rollos so wählerisch, was 
die Frequenz angeht? Die müssen doch nur bis zum Endschalter fahren.

Übrigens ist der Thread ein schönes Beispiel, warum dauernd aufgefordert 
wird, das eigentliche Problem zu schilderen. Mit 500VA ist das Problem 
wortwörtlich kleiner als mit 4kVA.

von Hermann S. (diphtong)


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Ist das dann ein Generator mit Starter...oder musst Du den dann manuell 
anschmeißen?

Also ich würds anders machen...ein Paar Bleiakkus vom Auto oder LKW...es 
gibt die auch speziell für USVś mit Ladegerät auf Erhaltungsladung und 
einem Umrichter...
Wenn die Akkus gut gelagert sind und nicht unbedingt die billigsten 
sind, halten die Jahr(zehnt)e...

Und wie Abdul schrieb...va. schnelle Lastsprünge sind schwierig...

: Bearbeitet durch User
von Hermann S. (diphtong)


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Thilo R. schrieb:
> Warum sind ausgerechnet die Motoren für die Rollos so wählerisch, was
> die Frequenz angeht?

Ich denk eher dieser KNX Bus wird wählerisch sein?!

von zip (Gast)


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Entscheidend ist bei einer elektronischen Lösung zur Versorgung
eines Motors oder mehrerer Motoren dessen/deren Anlaufstrom.

(Bei Schaltnetzteilen könnte man den Auflade-Stromstoß der
Eingangsgleichrichtung dämpfen oder gar vermeiden, aber Motore
müssen das Losbrechmoment (und Rolladenmotore auch unter Last)
erreichen können.)

Eigentlich bräuchtest Du "nur" einen Festfrequenz-50Hz-Umrichter
mit Ausgangsspannungsregelung, dimensioniert a. d. Maximalstrom -
wäre wohl kaufbar (oder von einzelnen hier sogar einfach baubar).


Eine Teil-Lösung könnte eine Zwischenschaltung von Relais sein,
um nach der Reihe nur immer einen Motor anzusteuern (verriegelt
"in Hardware"), und ein kleinerer Umrichter nur für einen Motor.

(Für einunddieselbe Last wäre sogar eine Erzeugung von 50 Hertz
Rechteck (statt gefilterter PWM im zweistelligen kHz Bereich)
mit angepaßtem Filter bzw. Schwingkreis denkbar, der evtl. gar
nicht so dermaßen groß sein müßte dann. Aber lassen wir dieses
Thema mal, auch das ist für Dich selbst/allein kaum machbar.)

Harald S. schrieb:
> Das ganze wird aber
> nur sehr selten benötigt. Dann sind wahrscheinlich die Akkus tot wenn
> man sie braucht bzw. müssen regelmäßig erneuert werden.

Dann keine USV nutzen, sondern ein Netzteil, einen kapazitiven
Zwischenkreis (Supercaps oder auch nur Elkos), und dazu einen -
wie gesagt auf den (erst noch herauszufindenden) Maximalstrom
auszulegenden - Wechselrichter dahinter?

von zip (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> va. schnelle Lastsprünge sind schwierig..

Ohne eine weit höhere Grundlast dürfte der Generator-Ausgang
bzgl. Frequenz und Spannung ziemlich rumzappeln, ja.

von Hermann S. (diphtong)


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Hier gibts einphasige Frequenzumrichter...vll. gehts auch damit?!
http://www.pophof.de/Frequenzumrichter.html

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wenn das alte 4kVA-Aggreget Drehstrom hat, wird die Sache wegen 
Nullpunktverschiebung noch komplizierter. Feinschutzadapter als billiges 
Opfer wären Pflicht für jegliche Eletronik-Verbraucher (da ein Adapter 
schneller weggeworfen ist als ein Schaltnetzteil repariert).

Meine Lösung wäre vermutlich ein Honda 20i, da die online-USV auch schon 
bei 600€ liegt.

von zip (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wenn das alte 4kVA-Aggreget Drehstrom hat, wird die Sache wegen
> Nullpunktverschiebung noch komplizierter. Feinschutzadapter als billiges
> Opfer wären Pflicht für jegliche Eletronik-Verbraucher (da ein Adapter
> schneller weggeworfen ist als ein Schaltnetzteil repariert).

Du meinst weil ein SNT an deutlich mehr an 230VAC gelangte?

Da würde ich aber eher 400VAC/230VAC Trafo und Weitbereichs-
SNT nehmen.

von Rente mit 76 (Gast)


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> Die dafür verantwortlichen Jalousieaktoren benötigen nur eine 230V
> Versorgung. Die einzelnen Motoren haben max. Je. 120W
> Diese können einzeln angesteuert werden.

Und das blöde Rollo hat keine Notöffnungskurbel oder -seilzug?

von alopecosa (Gast)


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Komisch,

es soll Anbieter geben die sowas fix und fertig verkaufen. Akku 
gestützt.

Und man stelle sich vor, die Akkus halten ewig...

https://media.warema.com/dokumente/510433/warema_867347_alhb_de_v8.pdf

Ich verstehe das Problem nicht. Wozu denn einen Kraftstoff getriebenen 
Generator.

Den kann man auch nicht tanken und dann ewig stehen lassen. Auch Sprit 
wird schlecht.

von alopecosa (Gast)


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Und wenn man eh schon KNX hat, dann klemmt man mindestens einen 
Rauchmelder in den kritischen Punkt UV/Hausanschluss. Der Strom fällt 
nicht sofort aus wenn es im Wohnzimmer das brennen anfängt.

Sobald Brand -> KNX Telegramm "Zentral Rollo auf".

Der Rauchmelder in der UV verhindert das doch die UV wegschmort und nix 
mehr geht. Zumindest einigermaßen. Man muss natürlich auch die 
Verteilung auf RCD etc. sinnvoll machen dann.

von alopecosa (Gast)


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Wie ich jetzt vom Stromausfall auf den Brand kam weiß ich jetzt aber uch 
selbst nicht :)

Aber wie gesagt die Akkulösung funktioniert tadellos.

von oszi40 (Gast)


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alopecosa schrieb:
> Wozu denn einen Kraftstoff getriebenen
> Generator. Den kann man auch nicht tanken und dann ewig stehen lassen.

Stimmt, altes Benzin ist nicht mehr zündfreudig genug, Diesel wird auch 
alt.

> wie gesagt die Akkulösung funktioniert tadellos

Wieviel Jahre? Die meisten USV-Akkus sind schon nach 5 fertig. Ein Haus 
steht noch 100 Jahre. Deswegen ist regelmäßige Wartung nötig!

von Harald S. (harald_s513)


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Danke für die vielen konstruktiven Antworten.

Also ich würde die Rolläden einzeln per Taste am Aktor hochfahren. Die 
Motoren haben eine  Stromaufnahme von 0,5A also 115W.
Es soll auch nichts automatisert werden, weil so oft kommt das 
hoffentlich nicht vor.
Eine Notkurbel oder Seilzug haben wir nicht.
Da das eine Notöffnungsmöglichkeit  sein soll möchte ich natürlich so 
wenig wie möglich an Wartungsarbeiten haben. Damit fällt ein eigener 
Akku bzw. eine USV aus.

Am einfachsten wäre also ein 12V Akku z.B. vom Auto und ein passender 
Wechselrichter.
Oder eine Kombi aus Gleichrichter und Wechselrichter.
Hat dazu jemand einen Vorschlag oder Tip wo ich sowas finde? Google 
hilft mir nicht wirklich, suche vl nach dem falschen.

Branderkennung und automatisches Öffnen der Rolläden ist vorhanden aber 
nicht das Thema. ;-)

Auch bezüglich des Generators muss sich niemand Gedanken machen. Der ist 
da, wird regelmäßig verwendet und das Benzin ist immer frisch. Darum 
solls auch nicht gehen.

: Bearbeitet durch User
von zip (Gast)


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oszi40 schrieb:
>> wie gesagt die Akkulösung funktioniert tadellos
>
> Wieviel Jahre? Die meisten USV-Akkus sind schon nach 5 fertig. Ein Haus
> steht noch 100 Jahre. Deswegen ist regelmäßige Wartung nötig!

Die in USVs sind aber wegen häufiger Zyklen schnell hin,
hier hat man doch ein anderes Szenario.


Aber wo tatsächlich nur 2mal im Jahr was betrieben werden
soll, und mit relativ geringer Leistung (auch händisch von
nur einer Person getastet immer nur ein Rollo), wäre eine
Lösung mit kapazitivem ZK doch ebenfalls möglich.

Das würde bedeuten:

Netzteil auf z.B. 12VDC mit integrierter Strombegrenzung
zwecks Aufladevorgang, das dann nur auf Motornennleistung
dimensioniert; dazu vielleicht ein paar Elkos (so 10000 -
22000µF mit für 12VDC halt 16VDC Spannungsrating, obwohl
etwas mehr Kapazität sicher nicht schaden würde und auch
drei kleine 5VDC Supercaps in Reihe gehen würden); und
alleine die WR-Belastbarkeit auf Anlaufstrom ausgelegt.

Wozu sollte man hier einen Akku (mitsamt Lader) brauchen?
Wäre(n) das nicht unnötige Verkomplizierung (und Ausgaben)?

von Heinz R. (heijz)


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Harald S. schrieb:
> Am einfachsten wäre also ein 12V Akku z.B. vom Auto und ein passender
> Wechselrichter.

nicht z.B. vom Auto sondern der im Auto

Sollte der Katastrophenfall eintreten - in irgend einem unserer Autos 
wird noch genügend Sprit sein um einen Wechselrichter auch mal paar 
Stunden zu betreiben - notfalls mit Ziegelstein auf dem Gaspedal

Ich gebe zu - ich habe hier so einen Wechselrichter für den Notfall 
liegen

Wenn es hart auf hart kommt wird halt das Starthilfekabel abgeschnitten 
und an den Wechselrichter angeklemmt

Auch den Einsatz von Schukostecker auf Schukostecker-Kabeln würde ich in 
so einem Fall riskieren

von MaWin (Gast)


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Thilo R. schrieb:
> Mit 500VA ist das Problem wortwörtlich kleiner als mit 4kVA

Wozu braucht man 500VA wenn nur 1 Motor mit 120W bewegt werden muss ? 
2-3 gleichzeitig in Notsituation ist doch übertriebener Luxus.

Wozu braucht man eine spannungs- und frequenzstabilere Spannungsquelle 
fur einen dummen Kondensatormotor ? Höchstens die KNX Elektronik hat ein 
Problem.

Und ein 4kVA Asynchrongenerator hat bei 120VA Last weder ein Problem mit 
Nullpunktverschiebung noch mit Lastsprüngen.

Der TO hat nur schlecht geträumt oder schlecht geschissen.

von Harald S. (harald_s513)


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zip schrieb:
> Netzteil auf z.B. 12VDC mit integrierter Strombegrenzung
> zwecks Aufladevorgang, das dann nur auf Motornennleistung
> dimensioniert; dazu vielleicht ein paar Elkos (so 10000 -
> 22000µF mit für 12VDC halt 16VDC Spannungsrating, obwohl
> etwas mehr Kapazität sicher nicht schaden würde und auch
> drei kleine 5VDC Supercaps in Reihe gehen würden); und
> alleine die WR-Belastbarkeit auf Anlaufstrom ausgelegt.

Wozu sind die Elkos. Wären die zwingend erforderlich?
Würde ein ordentlich dimensioniertes 12VDC Netzteil und daran ein 
passender Wechselrichter ohne die Elkos nicht gehen?

Zu MaWin werde ich mich nicht mehr äußern!

von Hermann S. (diphtong)


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MaWin schrieb:

> Und ein 4kVA Asynchrongenerator hat bei 120VA Last weder ein Problem mit
> Nullpunktverschiebung noch mit Lastsprüngen.
> Der TO hat nur schlecht geträumt oder schlecht geschissen.

1. es waren aber 500 VA gefordert

2. um den Asynchronmotor gehts doch gar nicht, viel wichtiger ist, dass 
der Verbrennungsmotor die Drehfrequenz konstant in einem gewissen Rahmen 
halten kann und das bei Lastsprüngen. Und Du weisst natürlich wie das 
Drehmoment- und Leistungskennfeld aussieht, Zylinderfüllung, Drehzahl, 
2- oder 4-Takt, Diesel oder Benzin, evtl Übersetzung und 
Massenträgheiten...da wurden keine Angaben gemacht.

Ich kenne Autos, bei denen merkt man an der Motordrehzahl wenn der 
Fensterheber betätigt wird...und das ist kein Aixam...

von Hermann S. (diphtong)


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Harald S. schrieb:

> Wozu sind die Elkos. Wären die zwingend erforderlich?

Wär schon zu empfehlen...die liefern dir kurzzeitig den hohen 
Anlaufstrom

von Harald S. (harald_s513)


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Hermann S. schrieb:
> Hier gibts einphasige Frequenzumrichter...vll. gehts auch damit?!
> http://www.pophof.de/Frequenzumrichter.html

Wäre das eine Lösung? Bin in Sachen Elektronik nicht ganz so gut drauf.
Danke für eure Hilfe.
Wenn der FU 1kw Leistung hat müsste der Anlaufstrom doch kein Problem 
sein, oder?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Harald S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Hier gibts einphasige Frequenzumrichter...vll. gehts auch damit?!
>> http://www.pophof.de/Frequenzumrichter.html
>
> Wäre das eine Lösung?

Nein.

von Harald S. (harald_s513)


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Hermann S. schrieb:
> Harald S. schrieb:
>
>> Wozu sind die Elkos. Wären die zwingend erforderlich?
>
> Wär schon zu empfehlen...die liefern dir kurzzeitig den hohen
> Anlaufstrom

Wäre hier ein 12V Kondensator mit 1F aus dem Car Hifi Bereich eine 
Option?

von svensson (Gast)


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zip schrieb:
> Die in USVs sind aber wegen häufiger Zyklen schnell hin,
> hier hat man doch ein anderes Szenario.

Was für Zyklen? In halbwegs zivilisierten Gegenden kommt die USV maximal 
1x pro Jahr zum Einsatz, häufig erst dann, wenn die Verkabelung mal 
wieder nach UVV geprüft wird. 😉

Der hier beschriebene Fall wäre also gerade ein Paradebeispiel für eine 
USV-Anwendung. Allerdings ist eine Online-USV, vor allem mit Leistungen 
über 3000VA, nicht gerade günstig.

Die preiswerteste Lösung wäre vermutlich ein Wechselrichter, den man im 
Notfall an die Autobatterie anklemmt.

von Horst S. (petawatt)


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Hermann S. schrieb:
> Asynchronmaschinen haben weder Erregerwicklung noch irgendwelche
> Schleifringe

Klugscheiß EIN:  Neben den Asynchronmaschinen mit Käfigläufer gibt es 
auch größere Asynchronmotoren mit Kupferwicklung im Läufer. Die 
Anschlüsse der Kupferwicklung sind über drei Schleifringe herausgeführt. 
Über verstellbare Widerstände an den Schleifringen kann das 
Anlaufdrehmoment beeinflusst werden (Schweranlauf).  Klugscheiß Aus

Hab mal als Student einen alten 15 kW Schleifringläufermotor 
(Dreschkastenantrieb) mit einer Kondensatorbatterie zum Generator 
umgebaut. Wurde über die Zapfwelle von einem Trecker angetrieben.
Eine Spannungsregelung wurde nicht realisiert. Eine magnetische 
Sättigungskennline mit einem ausgeprägten "Knick" wäre natürlich ideal 
für den Generatorbetrieb. Hat der alte Motor aber nicht einmal 
annähernd.
Es konnten bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung eine 
Lüfterbatterie in einem größeren Stall betrieben werden. Das Problem ist 
der Blindstrombedarf beim Anlauf der Motoren. Man konnte die Lüfter aber 
in zwei Gruppen über einen Drehzahlregler (vermutlich Phasenanschnitt) 
langsam hochfahren.

Grüße von petawatt

von Busfahrer (Gast)


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Hast Du die Anlage mal direkt am Notstromaggregat getestet?

>Ich denk eher dieser KNX Bus wird wählerisch sein?!

Die Bus- Komponenten werden doch sicher über ein Schaltnetzteil 
versorgt.
Dieses ist garantiert ausreichend stabilisiert.

Wenn der Bus separate Steuerleitungen hat, sehe ich da überhaupt kein 
Problem, die Anlage direkt am Generator zu betreiben.

Selbst bei der Powernet-Variante(Bus über die 230V Phase gekoppelt) 
sollten Netzfrequenz und -spannung (eigentlich) in einem ausreichend 
großen Bereich noch funktionieren, da die Steuerung ja als HF 
eingekoppelt wird.
Sonst würde das Ganze ja auch in normalen "dreckigen" Stromnetzen mit 
Einschaltstromstößen und Spannungsabfällen nicht funktionieren.

Gute Fahrt!

von Hermann S. (diphtong)


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Horst S. schrieb:

> Klugscheiß EIN:  ...  Klugscheiß Aus

Interessant man lernt nicht aus...aber wohl für Spezialanwendungen 
begrenzt...

von Harald S. (harald_s513)


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Busfahrer schrieb:
> Hast Du die Anlage mal direkt am Notstromaggregat getestet?
>
>>Ich denk eher dieser KNX Bus wird wählerisch sein?!
>
> Die Bus- Komponenten werden doch sicher über ein Schaltnetzteil
> versorgt.
> Dieses ist garantiert ausreichend stabilisiert.
>
> Wenn der Bus separate Steuerleitungen hat, sehe ich da überhaupt kein
> Problem, die Anlage direkt am Generator zu betreiben.
>
> Selbst bei der Powernet-Variante(Bus über die 230V Phase gekoppelt)
> sollten Netzfrequenz und -spannung (eigentlich) in einem ausreichend
> großen Bereich noch funktionieren, da die Steuerung ja als HF
> eingekoppelt wird.
> Sonst würde das Ganze ja auch in normalen "dreckigen" Stromnetzen mit
> Einschaltstromstößen und Spannungsabfällen nicht funktionieren.
>
> Gute Fahrt!

Hallo,

Nein habs nicht getestet. Dir 230V sind nur eine Hilfsspannung für den 
KNX Aktor und die Versorgung der Motoren. Die Busspannung müsste hierfür 
nicht mit Strom versorgt sein.

von Richard K. (richi123)


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Horst S. schrieb:
> Hermann S. schrieb:
>> Asynchronmaschinen haben weder Erregerwicklung noch irgendwelche
>> Schleifringe
>
> Klugscheiß EIN:  Neben den Asynchronmaschinen mit Käfigläufer gibt es
> auch größere Asynchronmotoren mit Kupferwicklung im Läufer. Die
> Anschlüsse der Kupferwicklung sind über drei Schleifringe herausgeführt.
> Über verstellbare Widerstände an den Schleifringen kann das
> Anlaufdrehmoment beeinflusst werden (Schweranlauf).  Klugscheiß Aus

Es gibt sogar fremderregte Asynchronmaschinen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppelt_gespeiste_Asynchronmaschine
Der Stator wird mit einem Drehfeld gespeist (dessen Frequenz man nach 
Bedarf variieren kann).
Das ist zum Beispiel bei Windkraftanlagen vorteilhaft: Der 
Asynchronmotor läuft so mit variabler Drehzahl und speist ohne 
zusätzlichen Umrichter in ein 50Hz-Verteilnetz.

von dauerlast_lol (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Wieviel Jahre? Die meisten USV-Akkus sind schon nach 5 fertig. Ein Haus
> steht noch 100 Jahre. Deswegen ist regelmäßige Wartung nötig!

Eine USV ist aber meistens auch eine Online USV, heißt die Akkus sind 
ständig "unter Last" und da ist das durchaus richtig das die Akkus 
relativ zügig platt sind.

Ein Haus mag natürlich 100 Jahre stehen, in den 100 Jahren ist aber 
definitiv noch mehr Wartungsbedarf nötig: Heizung, Elektrik, ggf. Dach, 
Dämmung usw.

Alles in allem eine Frage des Investitions- und Betriebskostenwillens.

von oszi40 (Gast)


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Busfahrer schrieb:
> Die Bus- Komponenten werden doch sicher über ein Schaltnetzteil
> versorgt. Dieses ist garantiert ausreichend stabilisiert.

... meinte ein besonders optimistischer Optimist, der noch nie 
Spannungen an einem Aggregat selbst gemessen hat? Nachdem ich selbst 
schon Spannungspitzen von über 300V~eff (im Leerlauf) an 
Billigaggregaten gemessen habe, würde ich nie unbedacht Elektronik an 
solche Geräte anschließen. Mit dem Wissen wächst der Zweifel! Etwas 
Grundlast und ein Feinschutz vermeiden Rauch am falschen Fleck.

von Busfahrer (Gast)


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>Nachdem ich selbst
schon Spannungspitzen von über 300V~eff (im Leerlauf) an
Billigaggregaten gemessen habe, würde ich nie unbedacht Elektronik an
solche Geräte anschließen.

Stimmt, der Teufel steckt im Leerlauf ohne Last...
Müßte man nachmessen und einen Lastwiderstand(z.B. Ölradiator) mit 
dranhängen für die kurze Rollozeit.
Auch nicht so einfach wie gedacht.
Es lebe die Kurbel.

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