Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Irf9640 P Chanel


von Holger E. (jackcarver)



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Mein Subwoofer lässt sich nicht mehr einschalten. Es sind auf jeden Fall 
2 Mosfet defekt. Desweiteren ist die Sicherung auf der Primärseite 
Durchgebrannt.

Ich habe einen Teil der Verstärkerschaltung als Bild angehängt.

Q10, Q10b, Q11 sind die Kandidaten.

Q10 und Q11 ist defekt.

Q11 den Irf640 hab ich da und schon ersetzt.

Die anderen irf9640 P Kanal habe ich nicht da. Ich hätte SFP9540 da
Werden hier die 200V des Irf9640 gebraucht? Der SFP 9540 hat nur 100V.

Kann das jemand vom Schaltplan erkennen?

Warum gibt's überhaupt 2 mal P - Kanal und nur 1 mal N Channel?

: Verschoben durch Admin
von H. H. (Gast)


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Holger E. schrieb:
> Werden hier die 200V des Irf9640 gebraucht?

Ja.


> Der SFP 9540 hat nur 100V.

Reicht nicht.


> Warum gibt's überhaupt 2 mal P - Kanal und nur 1 mal N Channel?

Schau auf den Kanalwiderstand.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Holger E. schrieb:
> Warum gibt's überhaupt 2 mal P - Kanal und nur 1 mal N Channel?

P-Kanal sind meist etwas schwächer als ihre N-Kanal Counterparts, hier 
der IRF640.
Holger E. schrieb:
> Werden hier die 200V des Irf9640 gebraucht?

Ich würde nichts anderes riskieren, denn die Endstufe wird ja mit etwa 
+/-60V gespeist, also insgesamt 120V. Das Dings ist eine 
selbstschwingende PWM Endstufe und deswegen sehen die Endstufen den 
vollen Spannungshub.
Ich habe die Kiste mal mit nur einem IRF9640 betrieben. Das klappt, kann 
aber nicht den vollen Strom.

: Bearbeitet durch User
von Holger E. (jackcarver)


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Okay, dann werde ich mir die original Typen beschaffen.
Gibt's hier einen Grund warum sich die Teile zerlegen? Irgendwelche 
Kondensatoren die die Endstufe aus der Reihe bringen vielleicht?

Der Subwoofer war nicht großartig belastet gewesen.

von H. H. (Gast)


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Holger E. schrieb:
> Gibt's hier einen Grund warum sich die Teile zerlegen?

Billiger Murks halt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der JBL hier war ein Strassenrandfund, bei dem so einiges schiefgelaufen 
zu sein schien. Erstens war der Speaker selber beschädigt, zweitens war 
beim Endstufenmodul ein IRF9640 durch und drittens hatte ein Idiot den 
Ringkerntrafo dadurch beschädigt, das er viel zu lange selbstschneidende 
Schrauben bis in die Wicklungen gebohrt hatte (!)
Ich habe die Funkstrecke geplündert und das Ding wieder entsorgt.

: Bearbeitet durch User
von Holger E. (jackcarver)


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Wären Ixtp26p20 ne Alternative?

von Freedwart Forward (Gast)


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Bitte möglichst auch jedes Zeichen (also jede Ziffer, jeden
Buchstaben) mit hinschreiben.

Der IXTP26P20P scheint gut. Besser als das Original bzgl.
Gate-Ladung Q_g, welche eben nur ganz leicht unterhalb der
des IRF640 liegt.

Allerdings dann nicht mit ZWEI sondern nur EINEM P-Fet
in der Highside, bitte... und Ersatz des dann nur einen
arbeitenden R_Gate durch selben wert wie Lowside beim N-Ch.

(So würde wenigstens ein kleiner Teil Murks beseitigt.)

Eher wundern als stören tut mich da ein wenig die hohe V_F
der IXYS Bodydiode - sowas habe ich noch nicht gesehen.

Was sagst Du dazu, @Hinz?

von H. H. (Gast)


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Freedwart Forward schrieb:
> Eher wundern als stören tut mich da ein wenig die hohe V_F
> der IXYS Bodydiode - sowas habe ich noch nicht gesehen.

Schau es dir beim IRF9640 an, im Diagramm.

von Holger E. (jackcarver)


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@ Freedward

Danke für die Auskunft.
Ich könnte also die beiden IRF9640 durch einen der ixtp26p20p ersetzen 
wenn ich das richtig verstanden habe.

Was soll ich denn dann anstelle des Irf640 einsetzen?

Ich bin ja ein Freund davon wenn ich die Schaltung vielleicht ein 
bißchen robuster machen könnte, eben durch vielleicht stärkere Fets. Die 
vielleicht der Hersteller nicht verbaut hat, weil sie eben teuer sind 
und das Gerät dann länger halten würde.

Wenn ich aber noch die ganze Ansteuerung usw Upgrade müsste, ist es 
denke ich einfacher den Original wieder einzubauen.

von H. H. (Gast)


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Holger E. schrieb:
> Ich bin ja ein Freund davon wenn ich die Schaltung vielleicht ein
> bißchen robuster machen könnte, eben durch vielleicht stärkere Fets.

Die Schaltung ist und bleibt Murks, egal was für MOSFETs man da 
verwendet.

von Holger E. (jackcarver)


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Ah okay, na dann baue ich es wieder so wie es war.
Vielleicht hält er dann wieder ein paar Jahre. Eigentlich ist es ein 
super Subwoofer, nur hat wohl Budget nicht gereicht um da einen 
ordentlichen Verstärker rein zu bauen. Oder besser gesagt. Dann nicht 
mehr zu dem Preis was dieser Sub mal gekostet hat.

Sei es drum, original Typen sind bestellt und sollten Dienstag bei mir 
ankommen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Man sollte vllt. noch erwähnen, das die Kühlung der Endstufe ein Witz 
ist.

Wimre sind die MOSFets auf so einer winzigen Metallschiene, die den 
Begriff Kühlkörper nicht mal im Ansatz verdient. Da könntest du mal 
überlegen, ob dir was besseres einfällt. Ist zwar Class D, aber Hochvolt 
MOSFets haben höhere Verluste als Niedervolt Typen.
Wirklich gefallen haben mir bei dem Ding der Trafo (wenn der hier nicht 
so misshandelt worden wäre) und die Funkstrecke, die praktisch 
latenzfrei und trotzdem digital überträgt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Die Enstufe ersetzen, z.B. durch eine auf Basis IRS2092S.

von Holger E. (jackcarver)


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Da gibt's doch so fertige oder Bausätze zu kaufen glaube ich?
Was wäre denn da etwas brauchbares?

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