Hallo, ich würde gerne wissen, ob es möglich ist und wie mittels analoger Schaltungstechnik diese lineare Kennlinie ungefähr nachzubilden: Sie soll bei ca. 5°C eine Spannung von 0.7V liefern, bei ca. 70°C soll die Spannung 0V sein. Am liebsten wäre mir ein Widerstandsnetzwerk. Verwendet kann werden ein PTC oder NTC oder mehrere, falls es was bringt.
:
Bearbeitet durch User
Dieter H. schrieb: > Verwendet kann werden ein PTC oder NTC oder mehrere, falls es was > bringt. Na dann nimm dir mal die Steinhart-Hart Formel her und krame deine mathematischen Kenntnisse hervor. W.S.
W.S. schrieb: > Na dann nimm dir mal die Steinhart-Hart Formel her und krame deine > mathematischen Kenntnisse hervor. Ohne Dieter zu nahe treten zu wollen, vermute ich jedoch, dass sein mathematisches Handwerkszeug vielleicht nicht ausreichen könnte, das Problem rein analythisch anzugehen ... Für Dieter hätte ich u.U. einen Vorschlag, der mit etwas Fleiß durchaus zum Erfolg führen konnte ... Aber zunächst die Frage: Dieter, kannst du mit einem Simulator wie LTspice umgehen? Schrecken dich Texte wie http://www.ecircuitcenter.com/Circuits/therm_model1/therm_model1.htm? Ehrliche Antwort bitte. Alois
W.S. schrieb: > Dieter H. schrieb: >> Verwendet kann werden ein PTC oder NTC oder mehrere, falls es was >> bringt. > > Na dann nimm dir mal die Steinhart-Hart Formel her und krame deine > mathematischen Kenntnisse hervor. Nichts leichter als das - auch für jeden Anfänger. Oder möchte hier jemand vor einem Anfänger mit seinen theoretischen "Grundkenntnissen" glänzen? Zum Thema: Ist dir bekannt, dass es Temperatursensoren als kleine ICs, z. B. im Transistorgehäuse, gibt, die von Haus aus schon eine lineare Kennlinie haben, sodass man mit wenig zusätzlicher Elektronik relativ einfach auch eine lineare, negative Kennlinie erzeugen können? Dazu müsste aber eine Betriebsspannung für diese Elektronik zur Verfügung stehen. Aber das muss sie sowieso, denn mit einem beliebigen Netzwerk aus NTCs, PTCs und anderen passiven Bauteilen kannst du niemals(!) 0 V erreichen.
Dieter H. schrieb: > ich würde gerne wissen, ob es möglich ist und wie mittels analoger > Schaltungstechnik diese lineare Kennlinie ungefähr nachzubilden: Ungefähr? Vielleicht. > Sie soll bei ca. 5°C eine Spannung von 0.7V liefern, bei ca. 70°C soll > die Spannung 0V sein. Am liebsten wäre mir ein Widerstandsnetzwerk. Wenn du nicht gerade eine negative Spannung bereitstellen kannst, dann wirst du die 0V nicht erreichen. Allenfalls asymptotisch. Aber das ist dann a) nicht mehr linear und b) nicht bei 70°C.
0,7 V über 65 K macht 10,7 mV/K. Würdest du dich auch mit einer Steigung von 10 mV/K zufrieden geben? Dann kann man nämliche out-of-the-box einen LM35 nehmen. Dann noch einen investierenden OPV dahinter und bisschen den Offset dahinzubbeln.
Murmeltier schrieb: > Dann noch einen investierenden OPV dahinter. In was investiert der denn? In Halbleiter? Bitcoins? ;-)
Ist das ein linearer Temperatursensor (ein IC), oder irgendeine krumme Kennlinie mit NTC oder PTC? Die Gerade mit einem OP so verlaufen zu lassen ist simple Schaltungstechnik. Krumme Linien zu begradigen, z.B. mit Diodennetzwerk ist etwas komplizierter. Ich würde z.B. aus dem Programm von Analog Devices einen linearen Sensor heraussuchen. https://www.analog.com/en/products/sensors-mems/temperature-sensor-control-devices/analog-temperature-sensors.html
:
Bearbeitet durch User
Dieter H. schrieb: > Am liebsten wäre mir ein Widerstandsnetzwerk. Man kann einen NTC durch die Serienschaltung mit einem Festwiderstand und zwei geeigneten Versorgungsspannungen linearisieren, wenn sich die Kennlinie des NTC innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs hinreichend genau durch eine Hyperbel (Kehrwertfunktion mit Offsets in T und R) annähern lässt. Ich habe als Beispiel mal diesen NTC genommen und dessen Kennlinie aus der Tabelle im Datenblatt kopiert: https://www.tme.eu/de/details/ntcm-5k-b3470/ntc-mess-thermistoren-tht/sr-passives/ Das erste Diagramm zeigt die Kennlinie des RTC, das zweite die Ausgangsspannung des Spannungsteilers.
Dieter H. schrieb: > ich würde gerne wissen, ob es möglich ist und wie mittels analoger > Schaltungstechnik diese lineare Kennlinie ungefähr nachzubilden: Zu welchem genauen Zweck denn? (Bitte ausführlich, daß auch klarer wird, was "ungefähr" präzise bedeutet: "WIE ungefähr genau?" Und noch vieles mehr.) Denn so "schön" auch Yalus Lösung ist, vielleicht (gar nicht sehr unwahrscheinlich) hats hier einen Fall folgender ungefährer Art: Ratsucher gedenkt, für Problemstellung U Ansatz V zu verwenden - sucht deshalb einzig und allein nach Möglichkeit W, um Ansatz V zu verwirklichen. Ansätze X, Y, oder Z wären allesamt viel einfacher und/oder sogar noch besser (vielleicht sogar billiger...) gewesen - aber weil den Ratgebern Problemstellung X leider nicht mitgeteilt wurde, ...
Es wäre sogar denkbar, daß Möglichkeit W den Ansatz V gar nicht verwirklichen läßt. Oder daß Ansatz V sowieso nicht ausreicht bzw. überhaupt zu Problemstellung U "paßt". Ist natürlich Deine Sache, @Dieter - ausprobieren geht auch.
kennlernlinie schrieb: > aber weil > den Ratgebern Problemstellung X leider nicht mitgeteilt wurde, ... Oha - da habe ich Dir versehentlich ein X für ein U vorgemacht.
Yalu X. schrieb: > NTC durch die Serienschaltung mit einem Festwiderstand > und zwei geeigneten Versorgungsspannungen linearisieren, wenn sich die > Kennlinie des NTC innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs > hinreichend genau durch eine Hyperbel (Kehrwertfunktion mit Offsets in T > und R) annähern lässt. Mal interessehalber: wo kommt die 'Delle' bei 50°C/0,2V her?
:
Bearbeitet durch User
Hab ich mir auch schon überlegt. Das sieht so aus als, ob es hochgehen würde. Geht aber runter. Das liegt an der Interpolation. Der Datensatz liegt im Datenblatt vor (als Tabelle) und Matlab interpoliert linear zwischen den Punkten, wenn man plotet. Mit der Kennlinie will ich eine Lüfterkennlinie realisieren. Funktioniert auch ganz gut. Ist halt ne Lüfterkennlinie analog. Sprich: Bei 40°C fängt der Lüfter an hochzudrehen, bei 70°C geht der ins Maximum. Die minimale Drehzahl liegt für T<40°C an. Am Anfang gebe ich die volle Spannung drauf, dass der Lüfter losdreht. Wollte mal sehen, wie das analog gemacht werden kann.
:
Bearbeitet durch User
Mohandes H. schrieb: > Mal interessehalber: wo kommt die 'Delle' bei 50°C/0,2V her? Sehr gut beobachtet! Diese Unregelmäßigkeit ist auch schon in der Tabelle im Datenblatt zu sehen. Da die anderen Einträge in derselben Zeile in ähnlicher Weise daneben liegen, handelt es sich vermutlich nicht um einen Tippfehler. Evtl. wurden versehentlich die Werte für 49,5°C statt für 50,0°C eingetragen.
für die Simulation mit LTspice Beitrag "Re: NTC Widerstandswerte" http://www.sebulli.com/ntc/index.php?lang=de&points=32&unit=0.01&resolution=8+Bit&circuit=pulldown&resistor=10000&r25=10000&beta=3999&tmin=-10&tmax=50
weiteres Hilfsmittel :-) https://www.thinksrs.com/downloads/programs/Therm%20Calc/NTCCalibrator/NTCcalculator.htm
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.