Forum: Fahrzeugelektronik Regen auf der Windschutzscheibe von innen feststellen


von Justus (Gast)


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Ich habs mal bei Analogtechnik eingestellt, obwohl es auch bei µC oder 
Kfz gepasst hätte.

Wie kann man am einfachsten von innen eine nasse Windschutzscheibe 
feststellen? Möglichst mit qualitaver Wertung, also WIE nass sie ist. 
Zweck ist eine "intelligente Scheibenwischer Intervallschaltung"

: Verschoben durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Justus schrieb:

> Wie kann man am einfachsten von innen eine nasse Windschutzscheibe
> feststellen? Möglichst mit qualitaver Wertung, also WIE nass sie ist.
> Zweck ist eine "intelligente Scheibenwischer Intervallschaltung"

Machs wie die Autohersteller: Infrarotreflexionslichtschranke.

von MikeH (Gast)


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Justus schrieb:
> Wie kann man am einfachsten von innen eine nasse Windschutzscheibe
> feststellen?

Wenn man beim raus schauen Tropfen sieht, ist die Scheibe nass.

von rainman (Gast)


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Justus schrieb:

> Wie kann man am einfachsten von innen eine nasse Windschutzscheibe
> feststellen? Möglichst mit qualitaver Wertung, also WIE nass sie ist.
> Zweck ist eine "intelligente Scheibenwischer Intervallschaltung"

Sicher dass du mit der Erfindung nicht vielleicht 30 Jahre zu spät bist? 
:-)
Reflektionsverhalten messen, wischen, noch mal messen. Differenz der 
Meßwerte war Regen. Oder Dreck...

von Blechbieger (Gast)


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Harald W. schrieb:
> ustus schrieb:
>
>> Wie kann man am einfachsten von innen eine nasse Windschutzscheibe
>> feststellen? Möglichst mit qualitaver Wertung, also WIE nass sie ist.
>> Zweck ist eine "intelligente Scheibenwischer Intervallschaltung"
>
> Machs wie die Autohersteller: Infrarotreflexionslichtschranke.

Die zweite Variante ist kapazitive Messung dürfte aber aufwändiger sein.

von Justus (Gast)


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Ist doch egal, wie "alt" die Idee ist, Selbstbau ist Selbstbau :-)

In einem anderen Thema wurde dieser Sensor vorgeschlagen: 
https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/giesomat-kapazitiver-bodenfeuchtesensor-erdfeuchtesensor-mit-beschichtung/ 
Dabei kam mir die Idee des Regensensors.

von rainman (Gast)


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Justus schrieb:

> In einem anderen Thema wurde dieser Sensor vorgeschlagen:
> 
https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/giesomat-kapazitiver-bodenfeuchtesensor-erdfeuchtesensor-mit-beschichtung/
> Dabei kam mir die Idee des Regensensors.

Na toll. Der muß dann die ganze Fläche der Scheibe abdecken.
O.k.wenn da bereits Heizdrähte für Frontscheibenheizung drin sind kann 
man damit EVENTUELL irgendwie kapazitive Messung umsetzen...
Vorteil gegenüber der konventionellen Methode ist dabei nicht erkennbar.

von Frank G. (frank_g53)


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Harald W. schrieb:
> Machs wie die Autohersteller: Infrarotreflexionslichtschranke.

https://www.kfztech.de/kfztechnik/sicherheit/regensensor.htm

Ich würde mir bei Ebay so einen gebrauchten Sensor besorgen und damit 
experimentieren.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Justus schrieb:
> Ist doch egal, wie "alt" die Idee ist, Selbstbau ist Selbstbau :-)
Das sehe ich auch so. Kaufen kann jeder, aber man bleibt dabei dumm. 
Wenn niemand etwas machen würde, was es schon so oder ähnlich zu kaufen 
gibt, wäre die Welt ärmer.

Ein kapazitiver Bodenfeuchtesensor dürfte völlig ungeeignet sein, weil 
sich die mittlere Dielektrizitätskonstante bei wenigen Tropfen extrem 
wenig ändert.

Eine Infrarotreflexionslichtschranke mit geschaltetem Licht ist 
sicherlich Stand der Technik, aber ich finde lästig, dass sie bei Nacht 
und entgegenkommenden Fahrzeugen die erheblich stärker störenden Tropfen 
auf der Scheibe nicht kritischer bewertet, als bei Tag oder bei Nacht 
ohne entgegenkommendes Licht. Das finde ich nicht intelligent.

Mein Vorschlag: Eine Kamera, Objektiv mit geringer Tiefenschärfe auf die 
Außenfläche der Frontscheibe fokussiert. Je mehr scharf begrenzte 
Strukturen im Bild erscheinen (-> Kantenextraktion), sowohl von 
Fremdlicht als auch vom eigenem IR, desto störender sind die Tropfen, 
also nicht nur desto mehr. Das fände ich intelligent.

von DoS (Gast)


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Viel zu unkompliziert. Die Wischhäufigkeit hängt neben der 
Regenintensität auch von der Tropfengröße, den Lichtverhältnissen, dem 
Straßenverkehr, dem derzeitigen Zustand und vielen anderen Faktoren ab. 
Ein intelligenter Intervallschalter benutzt aus dem Grund das neuronale 
Netz des Fahrers, beobachtet, wie häufig der Wischer betätigt wird und 
versucht daraus heraus zu finden wann ein erneutes Wischen nötig ist und 
wischt. Stimmt die Vorhersage, ist eine weitere Eingabe des Fahrers 
nicht nötig. Wird zu wenig gewischt, betätigt der Fahrer erneut den 
Wischer, was zu einer folgenden Erhöhung der Wischfrequenz führt.
Die Vorhersage kann durch Sensoren verbessert werden.

von Justus (Gast)


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Ich habe mir das mal durch den Kopf gehen lassen. Die Problematik 
scheint in den Details zu liegen. Jedenfalls scheint mir der Preis ~ 150 
Euro für ein modifiziertes Wischrelais gerechtfertigt zu sein.
z.B.
https://www.cum-cartec-shop.de/regensensor-plug-play-nachruestsatz-1669.html
Allein der Unterschied zwischen Schnee, Eis, Regen (, Schmutz,...) 
dürfte nicht einfach zu handhaben sein.

Vielleicht anders vorgehen. z.B. den Tachometerimpuls vom Wischrelais 
auswerten lassen. Fahrer stellt das Intervall wie gehabt von Hand ein, 
aber Interwall passt sich automatisch der Fahrtgeschwindigkeit an.

von Kolja L. (kolja82)


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Das prasseln des Regens akustisch auswerten?

von DerAndereGast (Gast)


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>https://www.cum-cartec-shop.de/regensensor-plug-play-nachruestsatz-1669.html

Der ist Schrott, sowas verbaut Toyota auch in diversen Fahrzeugen - 
optisch erfasste Fläche ist viel zu klein, bei feinem Sprühregen ist man 
da ständig am Intervallschalter. Es existieren Sensoren die mit 
wesentlich größerer Fläche arbeiten und statistisch gesehen viel besser 
bei unterschiedlicher Tröpfchengröße und Menge funktionieren.

von Chris K. (kathe)


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Ich nutze eine Scheibenversiegelung und ab 60-80 km/h perlt das Wasser 
so schnell ab da kommt der Regensensor nur durcheinander. Ich wünsche 
mir das einfache Wischerintervall ... von früher zurück. Das hat 
wenigstens das gemacht was ich wollte. In meinem aktuellen Auto nach 
Sensor so la la ich würde mir ein etwas kürzeres Intervall Wünschen, 
nein das geht nicht der Sensor gibt das Intervall vor. In der nächsten 
Stellung schon fast zu viel.
Und wenn ich an einer gewissen Stelle vorbeifahre wird der 
Scheibenwischer reproduzierbar ausgelöst auch ohne Regen (EMV lässt 
Grüßen)
Früher konnte man das Wischintervall ganz einfach modifizieren (im 
passenden Abstand tippen), durch die neue "Technik" ist das nicht mehr 
Möglich.

Viel Technik um ein einfaches Problem, das zusätzliche drumherum macht 
es nicht besser.
Das was an "intelligente Scheibenwischer Intervallschaltung" existierte 
schon lange, aber mittlerweile ohne Hype KI die so viel Kostet das es 
sich nicht lohnt oder zu viel aufgeblähter Elektronik die schneller 
Altert und kaputt geht wie man schauen kann will der Marketing Guy das 
nicht verkaufen.

So viel zu Elektronik auf Kosten der Um Welt:
https://www.blick.ch/wirtschaft/umwelt-katastrophe-in-indien-dieser-see-brennt-vor-dreck-id4245260.html

Weniger und wartbar ist mehr. Erklär mal deinen Kindern was die 
"Elektronik" in der Umwelt so zerstört.

von michael_ (Gast)


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Chris K. schrieb:
> Ich nutze eine Scheibenversiegelung und ab 60-80 km/h perlt das Wasser
> so schnell ab da kommt der Regensensor nur durcheinander. Ich wünsche
> mir das einfache Wischerintervall ... von früher zurück. Das hat
> wenigstens das gemacht was ich wollte. In meinem aktuellen Auto nach
> Sensor so la la ich würde mir ein etwas kürzeres Intervall Wünschen,
> nein das geht nicht der Sensor gibt das Intervall vor. In der nächsten
> Stellung schon fast zu viel.

Du sprichst mir aus der Seele!
Das ist bei mir eine Mißkonstruktion hochgelobter französicher 
Autotechnik.
Das Mißtding wischt, wenn es will aber nicht wenn es soll.
Manchmal rattert es ohne Grund wie wild los.
Im Stadtverkehr reduziert es den Intervall an der Ampel.
Aber der Regen schüttet genauso.
Was ich das Ding schon angeschnautzt habe, "Wischen"!
Umschalten auf bewährten "alten" Modus geht nicht.

Wie kann man nur sowas nachbauen wollen?

von Justus (Gast)


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Oho. Ich bin nicht der einzige, der mit der modernen Wischwasch 
unzufrieden ist. Obwohl es bei meinem Auto noch geht, aber gut 
durchdacht steht auf einem anderen Blatt. sonst bräuchte es ja auch 
dieses Thema nicht.

Ich will nicht prahlen, aber ein bisschen muss sein. Mein Selbstbau vor 
Jahrzehnten hat mir noch am besten gefallen. Am Armaturenbrett war ein 
Poti zum einstellen des Intervalls. Der Drehknopf war schön groß, 
stammte von einem alten Röhrenradio. Der Intervall ließ sich von ganz 
kurz (1 Sek.) bis mehrere Minuten einstellen. Die Einstellung blieb auch 
erhalten, wenn die Zündung abgestellt wurde, z.B. beim Tanken. Wasman 
von moderner Elektronik ja nicht gerade behaupten kann, die ist sehr 
eigenwillig. Wie oben schon geschrieben, hätte ich den Intervall gerne 
geschwindigkeitsabhängig, also unter auswertung des Tacho-Signals.

von HildeK (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das ist bei mir eine Mißkonstruktion hochgelobter französicher
> Autotechnik.
Nicht nur in französischer Autotechnik. Auch mein Passat zeigt hier 
öfters unerklärliches Verhalten.

> Das Mißtding wischt, wenn es will aber nicht wenn es soll.
> Manchmal rattert es ohne Grund wie wild los.
Genau so.
> Im Stadtverkehr reduziert es den Intervall an der Ampel.
> Aber der Regen schüttet genauso.
Eben. Und wenn man startet und losfahren will, dauert es erst mal 
mehrere Sekunden, bis überhaupt der erste Wischvorgang stattfinden. Muss 
ich dann meist selbst einleiten, damit ich was sehe.
> Was ich das Ding schon angeschnautzt habe, "Wischen"!
Hilft bei mir nicht. 😀
> Umschalten auf bewährten "alten" Modus geht nicht.
Leider.
Die Vorgängerfahrzeuge hätten eine Stufenschalter mit 3 oder 4 
Stellungen, ein stufenloses Poti wäre noch besser und einfach möglich. 
Die drei Stufen sind jetzt trotzdem da zum Einstellen, aber eben für die 
Empfindlichkeit und nicht die Zeiten.
Warum muss man Dinge vollautomatisieren und das dann ungenügend? Muss 
man es verstehen?

von Dirk J. (dirk-cebu)


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michael_ schrieb:
> Mißtding

hä?

von Justus (Gast)


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HildeK schrieb:
> Die Vorgängerfahrzeuge hätten eine Stufenschalter mit 3 oder 4
> Stellungen, ein stufenloses Poti wäre noch besser und einfach möglich.

Das Poti gefällt euch, gell :-) Mir hat das auch gefallen ... so 
erfrischend einfach. Und tut genau das, was der Fahrer will.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wimre hat das schon vor über 50 Jahren ein Entwickler einfach über den 
Strom des Scheibenwischermotors gelöst. Mit mehr Regen zieht der Motor 
weniger Strom und das Intervall wurde schneller gedreht. Bei weniger 
Regen rutschte der Wischer nicht mehr so gut und das Intervall wurde 
reduziert.
Gab mal eine Doku im TV dazu, hauptsächlich wg. eines Patentstreites 
zwischen  der Weltfirma Ford und dem Erfinder.

von Justus (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wimre hat das schon vor über 50 Jahren ein Entwickler einfach über den
> Strom des Scheibenwischermotors gelöst. Mit mehr Regen zieht der Motor
> weniger Strom und das Intervall wurde schneller gedreht. Bei weniger
> Regen rutschte der Wischer nicht mehr so gut und das Intervall wurde
> reduziert.
> Gab mal eine Doku im TV dazu, hauptsächlich wg. eines Patentstreites
> zwischen  der Weltfirma Ford und dem Erfinder.

Hä? Um den Strom festzustellen, muss der Wischer doch erst mal anlaufen. 
Das geht dann ja nur zeitversetzt/vorausplanend

von Udo S. (urschmitt)


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Justus schrieb:
> Das Poti gefällt euch, gell :-)

Vor 40 Jahren gemacht. Damals gabs noch keine Intervallschaltung im 
Auto.

Justus schrieb:
> Mir hat das auch gefallen ... so
> erfrischend einfach. Und tut genau das, was der Fahrer will.

Und warum willst du das dann mit deinem Thread hier verschlimmbessern?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In der Funkschau Rubrik Praxis&Hobby gab es mal einen kapazitiven Sensor 
für eine Scheibenwischerautomatik.

könnte das gewesen sein, lange her:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/Funkschau_Inhalt_1970-1979.pdf
Scheibenwischer-Intervallschaltung mit Waschautomatik 78/14/693
Scheibenwischersteuerung, automatische 78/19/943

von Blechbieger (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Vor 40 Jahren gemacht. Damals gabs noch keine Intervallschaltung im
> Auto.

Sicher? Der Passat meiner Eltern (BJ 83 oder 84) hatte das schon. In der 
Oberklasse gab es das bestimmt noch früher. Die Intervalldauer war 
allerdings fest.

von Justus (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Und warum willst du das dann mit deinem Thread hier verschlimmbessern?
Hab ich doch geschrieben: Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist eine 
Komponente, die man ZUSÄTZLICH gewinnbringend in das Wischintervall 
übernehmen könnte, und zwr trotz Poti. Ich gehe davon aus, das bei 80 
km/h doppelt soviel Regen auf die Scheibe kommt wie bei 40 km/h, also 
Auto fährt schneller = Wischer läuft schneller. Oder ist das falsch 
gedacht?

von Georg (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Bei weniger
> Regen rutschte der Wischer nicht mehr so gut und das Intervall wurde
> reduziert.

Also bei wenig Regen ein kürzeres Intervall? Die Logik kann ich nicht 
nachvollziehen.

Idee: bei meinem PKW könnte ich eine Kamera auf den Mercedesstern 
ausrichten und per Bildverarbeitung prüfen ob er schön scharf abgebildet 
wird. Software wäre ähnlich wie bei Digitalkameras die 
Scharfeinstellung.

Georg

von Udo S. (urschmitt)


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Blechbieger schrieb:
> Sicher? Der Passat meiner Eltern (BJ 83 oder 84) hatte das schon. In der
> Oberklasse gab es das bestimmt noch früher. Die Intervalldauer war
> allerdings fest.

Ja das stimmt, aber damals konnte ich mir keine neuen Autos leisten, die 
waren dann schon 6-18 Jahre alt :-)
Und der LKW meines Vaters hatte auch keine Intervallschaltung.

Und mit dem Poti einstellbar war halt (damals) schon die Luxusversion 
gegenüber einer oder zwei festen Intervallstufen.

von Udo S. (urschmitt)


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Georg schrieb:
> Idee: bei meinem PKW könnte ich eine Kamera auf den Mercedesstern
> ausrichten und per Bildverarbeitung prüfen ob er schön scharf abgebildet
> wird.

Und bei dauerhaft unscharf kannst du automatisch neue 
Schaibenwischblätter bestellen? :-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Justus schrieb:
> Ich gehe davon aus, das bei 80 km/h doppelt soviel Regen auf die Scheibe
> kommt wie bei 40 km/h. Oder ist das falsch gedacht?
Gib dir eine Chance und denk nochmal drüber nach ;-)
Als kleiner Denkanstoß: deine Extrapolation würde ja bedeuten, dass die 
Scheibe im Stillstand gar nicht nass wird.


Viel wichtiger wäre es, mit Betätigen des Scheibenwischers automatisch 
das Abblendlicht über ein retriggerbares 5-Minuten-Monoflop 
einzuschalten.

Das Licht geht dann von allein wieder aus, wenn sich der wischer nur 
wegen der Scheibenreinigungsanlage in Bewegung war.

Und wenn er sich doch wegen Regens bewegt hat, dann brennt wenigstens 
das Licht, auch wenn der Fahrer unfähig war, es trotz mangelhafter Sicht 
selber einzuschalten...

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Justus schrieb:
> Hä? Um den Strom festzustellen, muss der Wischer doch erst mal anlaufen.
> Das geht dann ja nur zeitversetzt/vorausplanend

Das macht doch jede Intervallautomatik. Es wird erst einmal gewischt, 
wenn man anschaltet.

von Justus (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Justus schrieb:
>> Ich gehe davon aus, das bei 80 km/h doppelt soviel Regen auf die Scheibe
>> kommt wie bei 40 km/h. Oder ist das falsch gedacht?
> Gib dir eine Chance und denk nochmal drüber nach ;-)
> Als kleiner Denkanstoß: deine Extrapolation würde ja bedeuten, dass die
> Scheibe im Stillstand gar nicht nass wird.
Lothar, du bist Moderator! Hoffentlich merkt keiner, dass du gar nicht 
besoffen bist ;-)

Unabhängig der "Regenmenge bei Stillstand": Je schneller das Auto, desto 
mehr Regen fängt die Scheibe auf (und, Lothar, das gilt auch bei 
Rückenwind ;-) )

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar M. schrieb:
> Viel wichtiger wäre es, mit Betätigen des Scheibenwischers automatisch
> das Abblendlicht über ein retriggerbares 5-Minuten-Monoflop
> einzuschalten.

Besser immer einschalten. Seit ich auch tagsüber mit Licht gefahren bin 
wurde mir (zumindest gefühlt) seltener die Vorfahrt genommen.
Heutzutage haben doch fast alle Autos Tagfahrlicht und eine 
Lichtautomatik.

von michael_ (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Vor 40 Jahren gemacht. Damals gabs noch keine Intervallschaltung im
> Auto.

Im Trabi gehörte das zur teuren Sonderausstattung.
Selber basteln war aber auch kein Hexenwerk.

Warum gibt es eigentlich keinen Wischer für die Seitenscheibe?
Hätte ich heute bei dem nassen Schnee gut gebrauchen können.
In der ersten Etappe noch ohne Automatik :-)

von Programmierer (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Seit ich auch tagsüber mit Licht gefahren bin
> wurde mir (zumindest gefühlt) seltener die Vorfahrt genommen.
> Heutzutage haben doch fast alle Autos Tagfahrlicht und eine
> Lichtautomatik.

Wenn die mal eine Blink-Automatik hätten...

von Harald W. (wilhelms)


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Udo S. schrieb:

>> Das Poti gefällt euch, gell :-)
> Vor 40 Jahren gemacht. Damals gabs noch keine Intervallschaltung im Auto.

Dafür gabs aber entsprechende Schaltvorschläge massenhaft in fast jeder
Elektronikzeitschrift. :-)

von Justus (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Dafür gabs aber entsprechende Schaltvorschläge massenhaft in fast jeder
> Elektronikzeitschrift. :-)

Versaue mir meine Erinnerungen nicht nachträglich!! :-)
Ich habe mir das damals selbst ausgedacht

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Warum gibt es eigentlich keinen Wischer für die Seitenscheibe?

Den gibt es schon lange. Nennt sich "elektrischer Fensterheber".

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Bei Minusgraden und Ü50 Stundenkilometer ist das nicht lustig.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Vor langer, langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, erschien in 
der Funkschau dieser Artikel. Ein Radio-IC TCA440 als Auswertung für 
einen kapazitiven Sensor.
Damals waren Bauteile noch teuer, und man musste sparen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Justus schrieb:
> Unabhängig der "Regenmenge bei Stillstand": Je schneller das Auto, desto
> mehr Regen fängt die Scheibe auf (und, Lothar, das gilt auch bei
> Rückenwind ;-) )

Eine erhöhte Regenmenge würde aber bereits der Sensor, sei es ein 
kapazitiver oder Reflexionslichtschranke, feststellen und 
berücksichtigen.

von CM Z. (Gast)


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Vielleicht geht das ja so auch:

a) ich habe eine Kamera oder Zeilensensor mit wenigen Bildpunkten auf 
der Innenseite der Windschutzscheibe. Blickrichtung nach draußen.

b) das periodisch aufgenommene Bild im Bildspeicher wird mittels 
Fourier-Transformation gewandelt und abgelegt.

c) es wird danach nach hochfrequenten Teilen gesucht und diese auch 
gefunden, sofern die Scheibe sauber und trocken ist.

d) im Falle von Regen oder Verunreinigung werden kaum noch hochfrequente 
Anteile in der Fourier-Trqansformation gefunden -> Scheibenwischer 
anschalten!

e) sobald wieder hochfrequente Anteile kommen, mit Nachlauf 
Scheibenwischer abschalten und auf Veränderung reagieren.

f) nach Totzeit wieder wischen, bis über der Zeit stabile hochfrequente 
Anteile erzeugt werden. -> Scheibenwischer abschalten!

Sollte ich mir vielleicht mal patentieren lassen.

Schöne Grüße.

von Justus (Gast)


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Kalle B. schrieb:
> Sollte ich mir vielleicht mal patentieren lassen.
In der Automotive ist schon so gut wie alles patentiert. Und noch viel 
mehr. Aber für Brillenträger wäre deine Idee vielleicht interessant. 
Patentiere es, und berichte dann ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wer übrigens mehr über den 'Flash of Genius' von Robert Kearns und 
seinen sich dynamisch anpassenden Scheibenwischermotor wissen will, kann 
sich eine ZFD-Doku anschauen:
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/geistesblitze-kleinigkeiten-ganz-gross-102.html
Und hier der Erfinder:
https://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Kearns

von Andrea B. (stromteam)


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Bei meinem ersten Auto, einem 72er Taunus, hatte ich einen 
drehzahlabhängigen Intervallwischer nachgerüstet. Einmal auf 
Reisegeschwindigkeit und Regenmenge eingestellt wurde das Wischintervall 
angepasst, schneller fahren = höhere Drehzahl = häufiger wischen.
Nach dem Beschleunigen an einer Ampel erfolgten die Wischvorgänge 
häufiger = bessere Sicht bei schwierigen Verhältnissen.

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