Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sieht Signal 50 Ohm am Ausgang nach Buffer/UnitGain?


von Anonym A. (r098)


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Hi, ich habe einen OPV-Schaltung. Den Ausgang würde ich gerne mit 50 Ohm 
abschließen.

Da die 50 Ohm Load einen Spannungsteiler mit dem Abschlusswiderstand 
verursacht, hatte ich die Idee einen Buffer/UnitGain-OPV einzubauen. 
(Input hochohmig, Ausgang Niederohmig).

Nun ist die Frage was das Signal sieht wenn es vom Ausgang richtig OPV 
schaut. Sieht er die 50 Ohm Abschlusswiderstand oder was anderes?

Danke.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Anonym A. schrieb:
> hatte ich die Idee einen Buffer/UnitGain-OPV einzubauen.
> (Input hochohmig, Ausgang Niederohmig).

Hallo ,

das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also noch 50 Ohm als 
Ausgangswiderstand in Reihe.

Nicht zu vergessen ist die Frage, ob Deine Ausgänge solche Lasten 
treiben können und bis zu welcher Amplitude ihnen das möglich ist.

mfg

von Anonym A. (r098)


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Christian S. schrieb:
> Anonym A. schrieb:
>
> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also noch 50 Ohm als
> Ausgangswiderstand in Reihe.

Na dann bin ich so weit wie vorher :D. Wieder Spannungsteiler, deswegen 
war ja der Buffer drin 😅.
Weil ich will an meinem Ausgang eigentlich ungern nur die Hälfte der 
Spannung anliegen haben😅, dann müsste ich ja mein OPV nochmal doppelt so 
viel verstärken.

Diese 50 Ohm Abschließen bereitet mir Kopfschmerzen 😣

> Nicht zu vergessen ist die Frage, ob Deine Ausgänge solche Lasten
> treiben können und bis zu welcher Amplitude ihnen das möglich ist.
> mfg

Mhm gute Frage, aber mein OPV macht keine Probleme in LTSpice wenn ich 
ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Anonym A. schrieb:
> wenn ich
> ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.

Ähem, wolltest Du nicht 50 Ohm dran hängen?

mfg

von Egon D. (Gast)


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Anonym A. schrieb:

> Hi, ich habe einen OPV-Schaltung. Den Ausgang würde
> ich gerne mit 50 Ohm abschließen.

Intern? Wenig sinnvoll.
Oder ist der 50-Ohm-"Abschluss" die externe Last?


> Da die 50 Ohm Load einen Spannungsteiler mit dem
> Abschlusswiderstand verursacht,

Nee. Ein Abschlusswiderstand wird parallel angeschlossen,
also vom Signal nach Masse. Der Innenwiderstand der Quelle
liegt längst im Signalweg.

Die Last bildet also einen Spannungsteiler mit dem
Innenwiderstand der Quelle.


> hatte ich die Idee einen Buffer/UnitGain-OPV einzubauen.
> (Input hochohmig, Ausgang Niederohmig).

Kann man machen.


> Nun ist die Frage was das Signal sieht wenn es vom
> Ausgang richtig OPV schaut.

Wenn das Signal vom Ausgang her in die Schaltung
hineinschaut -- also in Richtung OPV -- sieht es
theoretisch etwa Null Ohm. Praktisch ein wenig mehr.


> Sieht er die 50 Ohm Abschlusswiderstand

Nein. Warum sollte es?
DAs ist die andere Richtung.

von Egon D. (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Anonym A. schrieb:
>> hatte ich die Idee einen Buffer/UnitGain-OPV einzubauen.
>> (Input hochohmig, Ausgang Niederohmig).
>
> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also
> noch 50 Ohm als Ausgangswiderstand in Reihe.

"Braucht" nicht. In vielen Fällen ist es sinnvoll, aber
zwingend ist der Längswiderstand nicht.


> Nicht zu vergessen ist die Frage, ob Deine Ausgänge
> solche Lasten treiben können und bis zu welcher
> Amplitude ihnen das möglich ist.

Logisch.

von Anonym A. (r098)


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Christian S. schrieb:
> Anonym A. schrieb:
>> wenn ich
>> ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.
>
> Ähem, wolltest Du nicht 50 Ohm dran hängen?
>
> mfg

Ja, stimmt 50 Ohm ist ja mehr Last dann oder. So meinst. Sorry verdreht. 
Im Datenblatt kann man ein bisschen rauslesen dass er dass auch packt. 
(THS3941)

von Anonym A. (r098)


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Egon D. schrieb:
> Intern? Wenig sinnvoll.
> Oder ist der 50-Ohm-"Abschluss" die externe Last?

Ja intern, Series-Termination. Also direkt am Ausgang halt. Dann kommt 
die Leitung die zum Oszi führt. Im Oszi ist dann auf 50 Ohm eingestellt. 
So meine Theorie.

Egon D. schrieb:
> Nee. Ein Abschlusswiderstand wird parallel angeschlossen,
> also vom Signal nach Masse. Der Innenwiderstand der Quelle
> liegt längst im Signalweg.

Mein OPV ist doch quasi der "Transiver/Treiber" vor der Leitung zum 
Oszi. Laut meinen Recherchen brauch ich da Serien-Termination.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Egon D. schrieb:
>> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also
>> noch 50 Ohm als Ausgangswiderstand in Reihe.
>
> "Braucht" nicht. In vielen Fällen ist es sinnvoll, aber
> zwingend ist der Längswiderstand nicht.

Stimmt, mein Gedanke war, es würde noch eine Leitung zwischen Ausgang 
und 50 Ohm-Widerstand kommen.

mfg

von Anonym A. (r098)


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Ich glaub ich muss nochmal meiner Schaltung erklären. Also ich habe ein 
PCB. Das soll ein Verstärker sein der am Ausgang das vierfache 
Eingangssignal ausgibt.

Abgeschlossene habe ich hierbei den Eingang mit einem 50 Ohm 
Parallelwiderstand (hier nicht zu sehen) und am Ausgang einen 
Serien-Wiederstand, ebenfalls 50 Ohm.

von Egon D. (Gast)


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Anonym A. schrieb:

> Christian S. schrieb:
>> Anonym A. schrieb:
>>
>> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also noch 50 Ohm als
>> Ausgangswiderstand in Reihe.
>
> Na dann bin ich so weit wie vorher :D.

Meistens nicht.


> Wieder Spannungsteiler, deswegen war ja der Buffer drin 😅.

Das ist... ungewöhnlich.
Häufig hat man im Inneren der Schaltung bzw. auf der
Leiterplatte eine höhere -- oder gar keine definierte --
Impedanz und verwendet dann als letztes einen Impedanz-
wandler (neudeutsch "Buffer"), um den erforderlichen
AusgangsSTROM bereitzustellen. Die Spannungsverstärkung
erledigen die vorherigen Stufen.

Den 50-Ohm-Längswiderstand braucht man nur dann zwingend,
wenn man einen definierten Quellwiderstand braucht. Das
ist häufig so, aber nicht zwingend immer.


> Weil ich will an meinem Ausgang eigentlich ungern nur
> die Hälfte der Spannung anliegen haben😅, dann müsste
> ich ja mein OPV nochmal doppelt so viel verstärken.

Ja -- und?


> Diese 50 Ohm Abschließen bereitet mir Kopfschmerzen 😣

Nun, ich fürchte, Du verwechselt "Quellwiderstand" und
"Abschluss".


>> Nicht zu vergessen ist die Frage, ob Deine Ausgänge
>> solche Lasten treiben können und bis zu welcher
>> Amplitude ihnen das möglich ist.
>
> Mhm gute Frage, aber mein OPV macht keine Probleme in
> LTSpice wenn ich ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.

Falsche Richtung.

Die Fragen sind:
1. Macht der OPV Probleme oder arbeitet er korrekt, wenn
   man als Last 100 Ohm (!) anschaltet?
2. Überlebt der OPV, wenn man ihn mit 50 Ohm belastet
   (=Längswiderstand von 50 Ohm vorhanden, aber Kurzschluss
   statt externer Last)?
3. Arbeitet er korrekt mit 50 Ohm als Last?
4. Überlebt der OPV, wenn man ihn direkt kurzschließt?

von Anonym A. (r098)


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Christian S. schrieb:
> Egon D. schrieb:
>>> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also
>>> noch 50 Ohm als Ausgangswiderstand in Reihe.
>>
>> "Braucht" nicht. In vielen Fällen ist es sinnvoll, aber
>> zwingend ist der Längswiderstand nicht.
>
> Stimmt, mein Gedanke war, es würde noch eine Leitung zwischen Ausgang
> und 50 Ohm-Widerstand kommen.
>
> mfg

Es kommt eine! Output-BNC Stecker - Kabel - Eingang Oszi

von Anonym A. (r098)


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Hier mehr Kontext:
https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/accessories/b-amp-12-amplifier

Den will ich nachbauen ;)
Seite 7 im Datenblatt findet man es wie man es anschließen kann.

von Jens G. (jensig)


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Anonym A. schrieb:
> Hi, ich habe einen OPV-Schaltung. Den Ausgang würde ich gerne mit
> 50 Ohm
> abschließen.

Soll das eine HF-Schaltung werden, mit viel Kabel danach, oder Filtern?

> Da die 50 Ohm Load einen Spannungsteiler mit dem Abschlusswiderstand
> verursacht, hatte ich die Idee einen Buffer/UnitGain-OPV einzubauen.
> (Input hochohmig, Ausgang Niederohmig).
>
> Nun ist die Frage was das Signal sieht wenn es vom Ausgang richtig OPV
> schaut. Sieht er die 50 Ohm Abschlusswiderstand oder was anderes?

Der sieht rückwärts betrachtet 0Ohm (wenn der Buffer eine OPV-Schaltung 
ist).

Anonym A. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Anonym A. schrieb:
>>
>> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also noch 50 Ohm als
>> Ausgangswiderstand in Reihe.
>
> Na dann bin ich so weit wie vorher :D. Wieder Spannungsteiler, deswegen
> war ja der Buffer drin 😅.
> Weil ich will an meinem Ausgang eigentlich ungern nur die Hälfte der
> Spannung anliegen haben😅, dann müsste ich ja mein OPV nochmal doppelt
> so
> viel verstärken.
>
> Diese 50 Ohm Abschließen bereitet mir Kopfschmerzen 😣

Wenn das keine wirkliche HF-Schaltung ist, oder sonstige Anforderungen 
hat, ist das auch eher egal, und 50Ohm muß man nicht künstlich 
anstreben.
Und wenn das eine HF-Schaltung ist, muß ein 50Ohm-Ausgang im Grunde auch 
nicht sein, wenn Kabel und Verbraucherseite im Widerstand einheitlich 
ist, und keine Filter mit dabei sind, die einen 50Ohm-Abschluß brauchen.

>> Nicht zu vergessen ist die Frage, ob Deine Ausgänge solche Lasten
>> treiben können und bis zu welcher Amplitude ihnen das möglich ist.
>> mfg
>
> Mhm gute Frage, aber mein OPV macht keine Probleme in LTSpice wenn ich
> ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.

Ja, 1e6 ist auch ganz nah bei 50 ...
Aber LTSpice hängt leider schwer von den Modellen ab, und wenn die schön 
mies sind, dann sind die Simulationen für die Katz'.

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Anonym A. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Intern? Wenig sinnvoll.
>> Oder ist der 50-Ohm-"Abschluss" die externe Last?
>
> Ja intern, Series-Termination.

Ach so, daher die Verwirrung.

Serien-"Terminierung" ist eigentlich ein irreführender
Ausdruck. Ist erstmal egal jetzt.


> Also direkt am Ausgang halt. Dann kommt die Leitung
> die zum Oszi führt. Im Oszi ist dann auf 50 Ohm
> eingestellt.
> So meine Theorie.

Ja, so stimmt das: Im Ausgang ein Längswiderstand von
50 Ohm, dann die 50-Ohm-Leitung, und an der Senke der
Abschlusswiderstand (auch 50 Ohm).

War nur verwirrt, weil Deine Zeichnungen keinen
Längswiderstand zeigen.


> Egon D. schrieb:
>> Nee. Ein Abschlusswiderstand wird parallel angeschlossen,
>> also vom Signal nach Masse. Der Innenwiderstand der Quelle
>> liegt längst im Signalweg.
>
> Mein OPV ist doch quasi der "Transiver/Treiber" vor der
> Leitung zum Oszi.

Korrekt.


> Laut meinen Recherchen brauch ich da Serien-Termination.

1. Eine Serien -"Terminierung" wird in Serie eingefügt,
   also "längs" und nicht "parallel". Sie sorgt für eine
   definierte Quellimpedanz. Sie ist im streng technischen
   Sinne keine "Terminierung"; der Ausdruck ist irreführend.
2. In vielen Fällen ist ein definierter Quellwiderstand
   sinnvoll, aber nicht in allen Fällen notwendig. Das kommt
   auf Deine genaue Anwendung an.
3. Wenn Dein OPV direkt 50 Ohm treiben kann, ist der
   Längswiderstand technisch nicht erforderlich, kann
   aber sinnvoll sein.

von Egon D. (Gast)


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Christian S. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>>> das Signal "sieht" 0 Ohm im Idealfall. Du brauchst also
>>> noch 50 Ohm als Ausgangswiderstand in Reihe.
>>
>> "Braucht" nicht. In vielen Fällen ist es sinnvoll, aber
>> zwingend ist der Längswiderstand nicht.
>
> Stimmt, mein Gedanke war, es würde noch eine Leitung
> zwischen Ausgang und 50 Ohm-Widerstand kommen.

Auch dann ist es nicht immer zwingend notwendig, denn
wenn die Signalsenke am anderen Ende der Leitung gut
angepasst ist, gibt es keine Reflexionen und somit keine
stehenden Wellen.

Anpassung an der Quelle ist dann hilfreich, wenn Gefahr
besteht, dass die Senke FEHLANGEPASST sein kann -- bei
angepasster Quelle entstehen dann TROTZDEM KEINE stehenden
Wellen, auch wenn die Anpassung an der Senke nicht stimmt.
Die Quelle absorbiert nämlich die rücklaufende Welle.

Daher ist beidseitige Anpassung in sehr vielen Fällen
sinnvoll, aber eben nicht immer zwingend notwendig.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Anonym A. schrieb:
> Es kommt eine! Output-BNC Stecker - Kabel - Eingang Oszi

Juhu, es kommt eine rein!

Applaus, Applaus, Applaus.
https://www.youtube.com/watch?v=2NTEBK8erAQ

mfg

von Jens G. (jensig)


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Egon D. schrieb:
>> Mhm gute Frage, aber mein OPV macht keine Probleme in
>> LTSpice wenn ich ihm eine 1e6 Ohm Last dran hänge.
>
> Falsche Richtung.
>
> Die Fragen sind:
> 1. Macht der OPV Probleme oder arbeitet er korrekt, wenn
>    man als Last 100 Ohm (!) anschaltet?
> 2. Überlebt der OPV, wenn man ihn mit 50 Ohm belastet
>    (=Längswiderstand von 50 Ohm vorhanden, aber Kurzschluss
>    statt externer Last)?
> 3. Arbeitet er korrekt mit 50 Ohm als Last?
> 4. Überlebt der OPV, wenn man ihn direkt kurzschließt?

Gut, nachdem er den Typen genannt hat, ist das alles bis auf Punkt 4 
kein Problem. Das ist schon eher ein HF-Leistungs-OPV.

@TO
Da der OPV reichlich Spannungs-Reserve hat, ist es doch eher egal, wenn 
da noch ein Serien-R mit 50Ohm drin sind. Also würde ich den einfach 
reinmachen, und gut. Musste eben doppelt so hoch verstärken. Den OPV 
kümmert das eher weniger, da das ja ein CFA ist, womit seine 
Grenzfrequenz mehr oder weniger unabhängig von der Verstärkung ist.

Und halte Dich an die Hinweise im DB - die empfohlenen Werte der 
Feedback-Widerstände sind nicht nur Kosmetik, sondern sollten 
eingehalten werden (ist ja kein VFA), und der invertierende Eingang 
sollte nicht mit Massefläche unterlegt sein (bei mehrlagigen 
Leiterplatten) Und alles schön eng und kurz anschließen, so wie es die 
Layout-Vorschläge vorschlagen, und Power-Pad anlöten, wenn es um etwas 
mehr Leistung geht ...

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Anonym A. schrieb:

> Ich glaub ich muss nochmal meiner Schaltung erklären.
> Also ich habe ein PCB. Das soll ein Verstärker sein
> der am Ausgang das vierfache Eingangssignal ausgibt.

Okay.

>
> Abgeschlossene habe ich hierbei den Eingang mit einem
> 50 Ohm Parallelwiderstand (hier nicht zu sehen)

Okay.


> und am Ausgang einen Serien-Wiederstand, ebenfalls 50 Ohm.

Okay.
Abgesehen von der üblichen, leicht irreführenden Bezeichnung
dieses Längswiderstandes als "Serienterminierung" ist das
in Ordnung.

von Anonym A. (r098)


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Jens G. schrieb:
> Soll das eine HF-Schaltung werden, mit viel Kabel danach, oder Filtern?

Nicht wirklich, aber ich muss anscheinend über den 50 Ohm Widerstand 
meine Spannung messen - für Impedanzmessung. Dies will ich nachbauen
https://www.omicron-lab.com/products/vector-network-analysis/accessories/b-amp-12-amplifier

Egon D. schrieb:
> Eine Serien -"Terminierung" wird in Serie eingefügt,
> also "längs" und nicht "parallel". Sie sorgt für eine
> definierte Quellimpedanz. Sie ist im streng technischen
> Sinne keine "Terminierung"; der Ausdruck ist irreführend.

Interessant 🤔. Mit Terminierung und so kenn ich mich noch nicht so gut 
aus. Ich weiß dass es falsch ist, aber warum kann man den eigenen keinen 
Parallelen 50 Ohm Abschlusswiderstand hinknallen? Warum muss es Serie 
sein?

Christian S. schrieb:
> Applaus, Applaus, Applaus.
> https://www.youtube.com/watch?v=2NTEBK8erAQ

😂 Hahaha

Jens G. schrieb:
> Gut, nachdem er den Typen genannt hat, ist das alles bis auf Punkt 4
> kein Problem. Das ist schon eher ein HF-Leistungs-OPV.

Mir bleibt nichts anderes übrig. Brauche 12dB AM AUSGANG. Eingangssignal 
~1,4V Ausgangssignal am Ausgangs-BNC-Steckers ~11,3v. Alles bei 
DC-50MHz.

Jens G. schrieb:
> Grenzfrequenz mehr oder weniger unabhängig von der Verstärkung ist.

Bissl tut sich schon was, aber es geht noch. Deswegen hab ich auch 
diesen ausgewählt.

Jens G. schrieb:
> Aber LTSpice hängt leider schwer von den Modellen ab, und wenn die schön
> mies sind, dann sind die Simulationen für die Katz'.

Ja, hab ich schonmal beim eigenen Leib erfahren dürfen 😁

Jens G. schrieb:
> Und halte Dich an die Hinweise im DB - die empfohlenen Werte der
> Feedback-Widerstände sind nicht nur Kosmetik, sondern sollten
> eingehalten werden (ist ja kein VFA), und der invertierende Eingang
> sollte nicht mit Massefläche unterlegt sein (bei mehrlagigen
> Leiterplatten) Und alles schön eng und kurz anschließen, so wie es die
> Layout-Vorschläge vorschlagen, und Power-Pad anlöten, wenn es um etwas
> mehr Leistung geht .

Hab ein 4-lagiges PCB vorgesehen, hab auch schon den Designed gehabt, 
hab bis auch die 4 Lage, 1-3 Ground beim Inv-Eingang, den Feedback-Pfad 
und den Nichtinv-Eingang entfernt. Frage ist nur ob ich noch auf der 4. 
Lage GND wegnehmen soll. Die im Datenblatt haben die 6te Lage mit GND 
gelassen.

An der Kante kratzt momentan nur die Ausgangsspannung, die hab ich mit 
Widerstandswerten 200=RG und 600=RF hinbekommen. Ist aber vom Datenblatt 
eigentlich nicht in den empfohlen Wertebereich für die ja jetzt 
geforderten 8V/V nach dem OPV (wegen dem Spannungsteiler)

von Egon D. (Gast)


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Anonym A. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Eine Serien -"Terminierung" wird in Serie eingefügt,
>> also "längs" und nicht "parallel". Sie sorgt für eine
>> definierte Quellimpedanz. Sie ist im streng technischen
>> Sinne keine "Terminierung"; der Ausdruck ist irreführend.
>
> Interessant 🤔. Mit Terminierung und so kenn ich mich noch
> nicht so gut aus. Ich weiß dass es falsch ist, aber warum
> kann man den eigenen keinen Parallelen 50 Ohm
> Abschlusswiderstand hinknallen? Warum muss es Serie sein?

Der OPV-Ausgang hat einen Quellwiderstand von ungefähr
Null Ohm. Wenn Du dazu 50 Ohm PARALLELSCHALTEST, sind das
immer noch ungefähr Null Ohm :)

Die "Serienterminierung" dient dazu, die rücklaufende Welle
zu absorbieren, die entsteht, wenn das andere Ende der
Leitung -- also die Last -- fehlangepasst ist.
Dazu darf die rücklaufende Welle aber nicht Null Ohm sehen,
denn dann wird sie nochmal reflektiert, sondern sie muss
50 Ohm sehen.

Um von Null Ohm auf 50 Ohm zu kommen, muss man halt 50 Ohm
in Reihe schalten... :)

Der Preis für diese Maßnahme ist, wie Du richtig erkannt
hast, eine Dämpfung von 6dB. Der Nutzen besteht darin,
dass man auch dann kaum stehende Wellen auf der Leitung
hat, wenn die Last fehlangepasst ist.

von Jens G. (jensig)


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Anonym A. schrieb:
> Mir bleibt nichts anderes übrig. Brauche 12dB AM AUSGANG. Eingangssignal
> ~1,4V Ausgangssignal am Ausgangs-BNC-Steckers ~11,3v. Alles bei
> DC-50MHz.

Was - Ueff? Das wird selbst mit diesem IC, und ohne 50Ohm Serie nix.
Du brauchst Upp=11,3V*1,4*2=31,64V
Max. Betriebsspannung des OPV ist 33V, abzüglich Headroom von 3-4V = 
29V, bei 100Ohm.
Und bei 50MHz schafft der dann auch nur noch rund 25Vpp.
Also nix mit rund 11,3V bei 100Ohm.
Und da Du Impedanzmessungen durchführen willst, wo es sicherlich auf 
50Ohm Ausgangswiderstand ankommt, kannste die 50Ohm in Serie nicht 
weglassen, womit Du am Ende nur noch 5V Ueff siehst ...

von Anonym A. (r098)


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Sorry, 11,4V sind Peak-to-Peak. Sollte dann ja aber gerade so gehen. 
Also einen besseren gibt's eh nicht😅. Höchstens zwei OPVs in Reihen was 
aber auch nicht wirklich schön ist.

Wo siehst du den dass er bei 50MHz eigentlich nur 25Vpp schafft?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6962541 wurde vom Autor gelöscht.
von Jens G. (jensig)


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Anonym A. schrieb:
> Wo siehst du den dass er bei 50MHz eigentlich nur 25Vpp schafft?

In dessen DB auf S.27. Sind sogar weniger als 25V, selbst mit 33V ...

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