Guten Abend allerseits, das Problem weshalb ich hier schreibe, ist dass meine AE8000 der Marke Albrecht sporadisch (soll heißen es ist nicht wirklich vorhersehbar wann und erkennbar woher es kommt) nicht mehr sendet. Es ist etwas schwer in Worte zu fassen, deshalb versuche ich es mal so zu beschreiben: Während des normalen Funkbetriebs (SWR max. 1:5 (ungefähr)) steigt plötzlich scheinbar die Sendendstufe aus. Es scheint mir so als wenn lediglich die Verstärkung fehlt, denn ein paar mW Leistung sind am externen analogen Powermeter erkennbar (Zeiger schlägt m.E. nach 1-2mm aus). Es ist übrigens unabhängig ob gerade gesentet wird oder nicht (wenn es im empfangsbetrieb "passier" sendet sie halt auch einfach nicht) und egal welche Modulationsart oder Kanal. Nach einiger Zeit (wenn ausgeschaltet und komplett stromlos) ist alles wieder wie vorher, als wär nix gewesen. Der ganze Rest, also Oszillator, PLL (ferner Modulator und Demodulator für FM), Modulationsverstärker usw. funktioniert nachweislich, denn in nicht allzu großer Entfernung (einige Meter) ist alles was gesendet wird normal zu empfangen. Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich es bisher ausschließlich an meiner Außenantenne beobachtet hab, und bei selbiger weiß ich das sie ´ne Macke hat. Das SWR liegt auch hier bei ca. 1:5 (max.). An der Magnetfuß (im Zimmer aufgestellt - Auto hab ich (noch) nicht) beispielsweise war es bisher nie. Nutze die Magnetfuß aber auch nicht allzu oft, sodass ich nicht 100%-ig sicher darüber Urteilen kann. Des weiteren ist es schon die zweite Albrecht ihrer Art, die ein solches Verhalten aufweist. Dass es noch andere Faktoren gibt, die damit was zu tun haben können ist mir durchaus bewusst. Was natürlich "schön" wär, ist dass es evtl. lediglich eine Schutzvorrichtung ist, welche die Sendeendstufe schützen soll, und sie (z.B. bei zu großer Erwärmung durch fehlerhafte Antenne, Überlastung...) abschaltet... Wenn noch was an Informationen fehlt, gebt mir bescheid, bin für jeden Hinweis dankbar. PS: Dies ist mein erster Thread/Beitrag hier im Forum, und falls es nicht ganz das Richtige Forum für dieses Thema ist, bitte ich dies zu entschuldigen, ich hab mich bisher noch nicht bei entsprechenden anderen Foren registrieren können (Verifizierung schlug jedes Mal fehl) ich hoffe aber mal es ist wenigstens das passendere "Unterforum". Danke für´s lesen, MfG Flo
Florian H. schrieb: > Es scheint mir so als wenn > lediglich die Verstärkung fehlt, denn ein paar mW Leistung sind am > externen analogen Powermeter erkennbar Der 2SC2078 braucht ca. 200mW um daraus 4W zu machen, wenn die Endstufe ein Problem hat dann koppelt die Treiberleistung trotzdem auf die Antenne. Die Beobachtung ist also durchaus realistisch. Ich hatte vor zwei Jahrzehnten einen Defekt mit der Endstufe in einem anderen CB Gerät, da kam auch ganz wenig noch raus. Das war aber dauerhaft, nicht sporadisch wie bei dir. Damals war es ein Serien-Kondensator zwischen Endstufe und Antennenfilter, ein Tausch hat das Problem beseitigt. Das wäre bei dir also C130 mit 150pF ... aber keine Ahnung ob der einen Wackelkontakt haben kann. Da würde ich zumindest schauen.
Bevor du anfängst im Gerät zu suchen, überprüfe die Antenne. Wenn du schon selber sagst, dass die Außenantenne eine Macke hat und es nur an dieser auftritt, dann kann es ja fast nur daran liegen.
Florian H. schrieb: > Während des normalen Funkbetriebs (SWR max. 1:5 (ungefähr)) steigt > plötzlich scheinbar die Sendendstufe aus. Es scheint mir so als wenn Meinst du 5:1 oder 1,5:1? Ein SWR von 5 entspricht einem Rücklauf von 40 % der Leistung, das mag tatsächlich zu viel sein. 1,5 wäre sehr gut (4 % Rücklauf).
Am besten du testest das Funkgerät erst mal an einen 50 Ohm-Dummy. Den kann man auch selber bauen, 20 * 1kOhm parallel schalten und an eine PL-Buchse löten. Die PL-Buchse in eine Blechbüchse einbauen. Dann noch eine Einweggleichrichtung mit einer Diode und 10nF Kondensator. Die Gleichspannung legst du an einer Buchse für Bananenstecker, auch in die Blechbüchse eingebaut. Nun kannst du die Gleichspannung beim Senden messen. Wenn alles in Ordnung ist, müssen es etwa 20V sein. Nun weißt du ob es am Funkgerät oder an der Antenne liegt. https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzlast
Florian H. schrieb: > Während des normalen Funkbetriebs (SWR max. 1:5 (ungefähr)) steigt > plötzlich scheinbar die Sendendstufe aus. Vielleicht schaltet sie wegen thermische Überlastung ab. Ein SWR von 1:5 ist nun wirklich nicht der Bringer. Das Antennenkabel soll die Leistung zur Antenne bringen, damit sie dort abgestrahlt wird. Wenn die Leistung zu einem großen Teilen zum Sender zurück reflektiert wird, ist es kein Wunder, dass die Endstufe murrig wird. Eine Röhrenendstufe würde ordentlich rote Backen bekommen. Hast du mal geprüft, ob dein Anschluss an der Antennen verrottet ist?
Bernhard S. schrieb: > amals war es ein > Serien-Kondensator zwischen Endstufe und Antennenfilter, ein Tausch hat > das Problem beseitigt. Das wäre bei dir also C130 mit 150pF ... aber > keine Ahnung ob der einen Wackelkontakt haben kann. Da würde ich > zumindest schauen. Du meinst jetzt also ich sollte bei C130 mal nachsehen, ob der noch in Ordnung ist? Wie z.B. kalte Lötstellen oder so?
@makersting: Die werde ich auch nochmal Prüfen, kann nämlich sein dass wieder mal Wasser reingelaufen ist...
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dfIas schrieb: > Florian H. schrieb: >> Während des normalen Funkbetriebs (SWR max. 1:5 (ungefähr)) steigt >> plötzlich scheinbar die Sendendstufe aus. Es scheint mir so als wenn > Meinst du 5:1 oder 1,5:1? > Ein SWR von 5 entspricht einem Rücklauf von 40 % der Leistung, das mag > tatsächlich zu viel sein. 1,5 wäre sehr gut (4 % Rücklauf). Ich meine natürlich 1,5:1 (auf der Skala des Messgerätes steht halt nur "1,5"). 5:1 würde ich nie so lassen. Ich hab es schon immer so gemacht dass ich das SWR so niedrig wie nur irgendwie möglich zu halten, als Obergrenze eben 1,5:1, nur weniger als 1,2:1 ist mit der Antenne nicht möglich, es sei denn ich nutze die Matchbox - die macht 1:1, hat aber auch wieder Verluste, wenn auch nur gering im Vergleich zu einer Fehlanpassung...
Günter Lenz schrieb: > Am besten du testest das Funkgerät erst mal an einen > 50 Ohm-Dummy Stimmt! auf so eine Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Ich glaub auf dem Dachboden liegt sogar noch so eine Konstruktion (nur ohne Kondenator und Diode) vom vom Vorbesitzer des Hauses... Ich neheme mal an ich soll mit 10nF auskoppeln und danach mit der Diode Gleichrichten, um es mit einem normalen Multimeter o.Ä. messen zu können?
Florian H. schrieb: > Du meinst jetzt also ich sollte bei C130 mal nachsehen, ob der noch in > Ordnung ist? Wie z.B. kalte Lötstellen oder so? Ich mein das ist eine wilde Ferndiagnose meinerseits, aber ja da würde ich hinschauen. Schlechte Lötstelle, irgendwas gebrutzelt oder so. Ansonsten kannst du versuchen zu messen. Mit einem Tastkopf und Oszilloskop eingestellt in den größten Messbereich kannst du die Sende-HF sehen, wenn auf der einen Seite des Kondensators die volle HF Spannung anliegt und auf der anderen Seite deutlich weniger dann wäre hier der Defekt. Ansonsten ist der ganze Teil zwischen der Endstufe und dem Antennenanschluss der Bereich in dem ich suchen würde, da du ja schreibst dass PLL+VCO+Modulation weiter funktionieren. Wenn du kein Scope hast, dann würde ich mit 1N4148 einen Detektor bauen und ein Multimeter zum Messen der Dioden-Gleichspannung.
Ein Oszi hab ich, nur geht das bloß bis ca. 33kHz... Ich könnte aber versuchen ob es klappt extern auf die X-Achse ein höherfrequentes Signal (als "Zeilenfrequenz") zu speisen.. Vermute aber da brauche ich doch dann wenigstens so ~70kHz? C130 sieht so augenscheinlich erstmal gut aus, nicht schwarz, keine kalten kalte Lötstellen (kann aber mal nachlöten), oder gar Riss. Bleibt also nur erstmal messen...
von Florian H. schrieb: >Ich neheme mal an ich soll mit 10nF auskoppeln und danach mit der Diode >Gleichrichten, um es mit einem normalen Multimeter o.Ä. messen zu >können? Nein, du brauchst nicht mit einen Kondensator auskoppeln, die HF die aus dem Funkgerät rauskommt hat keinen Gleichspannungsanteil. Also direkt mit der Diode gleichrichten, die Diode läd den 10nF Kondensator auf, der liegt mit einen Bein auf Masse. Parallel zum Kondensator kannst du dann die Gleichspannung messen.
Beitrag #6963932 wurde vom Autor gelöscht.
Also so wie im Schaltbild im Anhang?
Günter Lenz schrieb: > die HF die aus dem Funkgerät rauskommt hat keinen > Gleichspannungsanteil. Er will ja nicht nur am Antennenausgang messen, sondern auch z.B. an der Endstufe. Und dort liegt am Ausgang die volle Betriebsspannung an.
So etwa wäre mein Vorschlag Einen 100nF könnte man noch parallel dazu ans Multimeter hängen
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von Florian H. schrieb: >Also so wie im Schaltbild im Anhang? Ja, ohne Spannungsteilerwiderstände, die sind bei CB-Funk 4W nicht nötig. Die Diode direkt am 50-Ohm Dummy. von Bernhard S. schrieb: >Er will ja nicht nur am Antennenausgang messen, sondern auch z.B. an der >Endstufe. Und dort liegt am Ausgang die volle Betriebsspannung an. Mein Vorschlag soll ja mit rein in die Dummy-Büchse. von Bernhard S. schrieb: >So etwa wäre mein Vorschlag Das wäre ein algemeiner HF-Detektor, den würde ich als Prüfstift in ein Filzstiftgehäuse einbauen. Habe ich schon so gemacht, aber mit Spanungsverdopplungsgleichrichter, Greinacher-Schaltung. https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsverdoppler
OK in Ordnung, werde erstmal nacheinander alle Optionen austesten, und anschließend Berichten, egal ob Erfolg oder nicht. Und wenn ich am Gerät nix finden sollte ist es aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich "nur" die Antenne (schön wärs, dann bau´ ich mir halt ne Loop...). Und weil es hier schon gefragt wurde: Dass vielleicht sogar wieder Wasser eingedrungen ist, denn das war nämlich schonmal die Ursache für ein SWR von über 8:1... Davon hab ich auch glaub ich noch Bilder. Werde mich demnächst nochmal ranmachen, und sie nochmal "entwässern", falls nötig. Wie gesagt, werde berichten. Besten Dank und erstmal bis bald/demnächst.
Abend, vielleicht werden sich schon einige fragen wie es läuft: Ich werde mich (höchstrwahrscheinlich am Wochenende) mal dran machen, und probeweise eine Schweißfuß-GP im Garten aufbauen. Wenn alles funktioniert wie es soll, sprich der feheler nicht mehr auftritt, ist das Problem gefunden (derzeitige Antenne) und dieser Thread kann (vorerst) geschlossen werden. Falls nicht werde ich mich nochmal melden, dann liegt´s an was anderem... 73 de Flo
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