Hallo, schon einige Male sind 3D-Drucker irgendwo abgebrannt. Meist passiert das, weil das Hotend zu heiß wird. Das passiert, wenn z. B. der Temperatursensor schlecht locker ist und so eine zu geringe Temperatur meldet. Auch kann die Heizpatrone locker sein. Sie muss dann viel heißer werden, um das Hotend auf die Zieltemperatur zu halten. Manchmal ist auch ein Fehler in der Steuerung schuld. Bleibt der µC hängen, kann die Heizung dauerhaft angeschaltet bleiben und zu heiß werden. Nun könnte man das Brandrisiko doch recht einfach reduzieren: 1) PTC-Heizelement mit einer Zieltemperatur etwas oberhalb der höchsten genutzten Drucktemperatur (z.B. 270°C). Die Regelung erfolgt wie gehabt, nur kann eben die Zieltemperatur nicht überschritten werden. 2) Überwachungselektronik zwischen Heizelement und Ausgang: Überwachung des Tastverhältnis + Abschaltung. 3) Kombination aus 1 und 2: Wenn der Widerstand des PTC-Heizelements ansteigt, wird abgeschaltet. Natürlich gibt es noch viele weitere Sicherheitsfunktionen, die man einbauen kann: Schutz für die Bedheizung, Netzteilüberwachung, automatischer Feuerlöscher (Feuerlöschpatrone, wie auf "Einfach Genial" gezeigt) Gibt es da eigentlich schon was? Wenn "Nein", woran könnte es denn liegen? Gibt es keinen Markt dafür? Ist das etwa so, dass die meisten 3D-Drucker nur Staubfänger sind, die nach einem ersten Testdruck im Schrank verstauben? - Und dadurch wird so etwas auch kaum gebraucht? Also gibt es nur eine handvoll Nerds, für die das relevant sein könnte, sodass es sich niemand antut das anzubieten, weil man kaum über 100 Stück pro Jahr kommt und sich das dann wegen WEEE und VerpackG nicht mehr lohnt?
Eher ist es wohl so, dass die meisten 3D-Drucker gar nicht so viel heißer werden können als geplant. Damit ich mit meinem Ultimaker (original, also der erste) überhaupt sowas wie ABS drucken kann, muss ich schon rundrum einen Schutz gegen Luftzug anbringen. Auch beim Bett kann man zugucken, wie es sich die letzten Schritte auf 100 °C hinauf quält – viel wärmer als so 120 oder 130 °C dürfte das auch bei dauerhaft eingeschalteter Heizung nicht werden. Der Temperatursensor am Hotend ist dort auch so fest drin, die thermische Kopplung kann da nicht verloren gehen. Wenn überhaupt, könnte eine Zuleitung abreißen, weiß nicht, wie sich die Regelung dann verhält.
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Stefan H. schrieb: > 1) PTC-Heizelement mit einer Zieltemperatur etwas oberhalb der höchsten > genutzten Drucktemperatur (z.B. 270°C). Die Regelung erfolgt wie gehabt, > nur kann eben die Zieltemperatur nicht überschritten werden. Da gibt es zwei Probleme: 1. Bei viel Materialdurchsatz muss man auch viel heizen. Wenn man bei 100% Tastverhältnis "nur" auf maximal 270 Grad kommt ohne zusätzliche Kühlung durch das Filament, dann reicht das nicht. Und beliebig steil ist die Kennlinie eines PTC auch nicht. 2. Die Aufheizzeit wird deutlich verlängert, bei einem PTC dauert es eine ganze Weile bis die endgültige Temperatur erreicht ist. Kennt man auch von ungeregelten Lötkolben, die haben auch eine gewisse PTC-Charakteristik. > > 2) Überwachungselektronik zwischen Heizelement und Ausgang: Überwachung > des Tastverhältnis + Abschaltung. Separate Überwachungselektronik ist teuer. Und wenn der Mosfet durchlegiert ist dann **kann** die Elektronik gar nicht abschalten auch wenn das Problem theoretisch erkannt wurde, bräuchte man also irgendeine Form von Redundanz, wird also noch teurer. In der Regel integriert man eine Überwachung in die µC-Firmware, es wird also erkannt dass die Regelung viel mehr heizt als eigentlich für die Temperatur nötig wäre. In dem Fall wird die Heizung ganz abgeschaltet und der Lüfter dreht hoch, auf dem Bildschirm kommt dann die Meldung "Thermal Runaway" und man muss den Drucker neu starten. Gibt aber leider auch ab und zu einen falschen Alarm, z.B. wenn man beim Wechseln der Düse (geht am besten im heissen Zustand) etwas zu viel Wärme abführt. Die beiden 3D-Drucker die ich bisher hatte (Selbstbau-i3 mit Marlin-Firmware und aktuell den Prusa Mini) haben das auf jeden Fall beide.
Stefan H. schrieb: > Gibt es da eigentlich schon was? Natürlich gibt es 3D-Ducker mit Sicherheitsfunktionen, die vor einem Brand schützen sollen. z.B. aus der marlin Doku:
1 | Marlin offers two levels of thermal protection: |
2 | |
3 | Check that the temperature is actually increasing when a heater is on. If the temperature fails to rise enough within a certain time period (by default, 2 degrees in 20 seconds), the machine will shut down with a “Heating failed” error. This will detect a disconnected, loose, or misconfigured thermistor, or a disconnected heater. |
4 | Monitor thermal stability. If the measured temperature drifts too far from the target temperature for too long, the machine will shut down with a “Thermal runaway” error. This error may indicate poor contact between thermistor and hot end, poor PID tuning, or a cold environment. |
5 | More thermal protection options are located in Configuration_adv.h. In most setups these can be left unchanged, but should be tuned as needed to prevent false positives. |
Stefan H. schrieb: > automatischer Feuerlöscher (Feuerlöschpatrone, wie auf "Einfach Genial" > gezeigt) Ein automatischer Feuerlöscher muss das Feuer erstmal erkennen. Das zuverlässig zu machen ist aufwendig und kostet am Ende mehr als die meisten Drucker die es so im Privatgebrauch gibt.
Stefan H. schrieb: > Meist passiert das, weil das Hotend zu heiß wird. Das könnte doch eigentlich eine ganz simple Temperatursicherung verhindern? Mit Edelstahl-Kabelbinder direkt an/neben der Heizpatrone befestigen und in die Zuleitung einschleifen, fällt also auch bei Überhitzung nicht ab und trennt direkt den Laststromkreis.
Stefan H. schrieb: > Gibt es da eigentlich schon was? Die Feuerlöschpatronen gibt es schon ewig. Sowas haben wir zuletzt vor 25J eingesetzt. Aber das löst kein Problem, denn wer garantiert mir das die Löscheinrichtung den Brand vollständig löscht bis das lütte Ding leer ist? Der richtige Weg ist eben ein Gerät so zu bauen das keine schlampig gebaute Regelung das Teil in Brand setzt. Maschinen die unbeaufsichtigt laufen, gehören in eine entsprechende Umgebung, die brandhemmend ausgestattet ist und mit Brandmeldern überwacht wird. Alles ausser dem Filament kann ich aus brandhemmenden Material bauen und das Filament so zu führen das ein Feuer sich fast unmöglich ausbreiten kann ist auch kein Hexenwerk. Also bevor man unsinnig Geld in eine Einrichtung steckt die vieleicht ein Feuer löscht das erst entstanden ist weil ich an allem gespart habe, würde ich das so bauen das kein Feuer entsteht das ich löschen muss. Unter 15% Luftsauerstoff brennt auch nichts mehr, also kann ich den durch Stickstoffeinspeisung drücken oder den Raum hermetisch verschliessen, dann löscht sich der Brand selbst.
Andre schrieb: >> Meist passiert das, weil das Hotend zu heiß wird. Ist das so? Mein China-Drucker hat gefackelt, weil auf der Platine billige Schraubklemmen verwendet wurden. Die waren für den hohen Strom der Bettheizung nicht ausgelegt. Der Rauchmelder im Raum hat mich geweckt und ich konnte schlimmeres verhindern. Natürlich wäre der richtige Weg, sowas ordentlich zu bauen, aber das will dann nicht jeder bezahlen. Aktuell drucke ich nicht mehr unbeaufsichtigt und für die Zukunft schaue ich schon nach einer automatischen Brandlöscheinrichtung.
Kevin M. schrieb: > Ein automatischer Feuerlöscher muss das Feuer erstmal erkennen. Das > zuverlässig zu machen ist aufwendig und kostet am Ende mehr als die > meisten Drucker die es so im Privatgebrauch gibt. Ist bei ein 3D-Drucker kein Problem. Da die Quelle des Ausbruchs Räumlich sehr eingeschränkt ist, reicht es völlig aus einen Temperatursensor zu nehmen der bei 400°C ca. Gegenmaßnahmen einleitet. Der oder die (können ja einige sein) muss nur ca. 50 CM über den Drucker montiert sein. Selbst der schwache Brand kommt locker auf über 800°C. Rauchmelder-Technik würde ich nicht einsetzen die sind zu pingelig und würden durch "Rauch" von Drucken schon auslösen.
Schlaumaier schrieb: > Ist bei ein 3D-Drucker kein Problem. Ist das so? Wir haben hier einen Drucker dessen Bauraum auf über 100 Grad geheizt wird, wir haben Tests gemacht und bis der ohnehin verbaute Temperatur Sensor was macht wär's zu spät.
Schlaumaier schrieb: > Da die Quelle des Ausbruchs Räumlich sehr eingeschränkt ist, reicht es > völlig aus einen Temperatursensor zu nehmen der bei 400°C ca. > Gegenmaßnahmen einleitet. Der oder die (können ja einige sein) muss nur > ca. 50 CM über den Drucker montiert sein. > > Selbst der schwache Brand kommt locker auf über 800°C. Dann musst du nur dafür sorgen, dass sich bei jedem möglichen Brand, die Hitze nach oben ausbreitet bevor sich der Brand in die Breite ausdehnt. Die Lösung hört sich für mich nicht sehr effektiv an.
(Gast) schrieb: > und bis der ohnehin verbaute > Temperatur Sensor was macht wär's zu spät. Ein Sensor der BIS 800 °C o.ä. erkennen soll, sollte das auch überleben. Ein Sensor der Raumtemperatur erkennen muss, ist bei 100°C schon Geschichte. Wie hatte mal für Abgasmessung ein Sensor in das Abgasrohr eingebaut. Der ging bis 2000°C. Also einfach den richtigen Sensor für den richtigen Job. Mombert H. schrieb: > Dann musst du nur dafür sorgen, dass sich bei jedem möglichen Brand, die > Hitze nach oben ausbreitet bevor sich der Brand in die Breite ausdehnt. > Die Lösung hört sich für mich nicht sehr effektiv an. Warme Luft steigt nach OBEN. !!! Bei einen Brand hast du ca. 800°C - 1000°C an der Flammquelle. Da sollte schnell bei einer Höhe von 1 Meter die Temperatur bei ca. 400°C sein. Wobei die 400°C von den ich rede, sogar schon zu hoch sind. 50°C über Kopftemperatur sollten schon reichen, denke ich. Teste es mal im Wohnzimmer bei deiner Heizung. Die Hitze breitet sich erst nach oben aus und DANN erst zu Seite. Was der Grund ist, warum einige Leute auf Fußbodenheizung stehen. Da wird die Hitze nämlich gleichzeitig verteilt.
Schlaumaier schrieb: > Mombert H. schrieb: >> Dann musst du nur dafür sorgen, dass sich bei jedem möglichen Brand, die >> Hitze nach oben ausbreitet bevor sich der Brand in die Breite ausdehnt. >> Die Lösung hört sich für mich nicht sehr effektiv an. > > Warme Luft steigt nach OBEN. !!! Aber nur, wenn sie nicht von einem Lüfter zwangsbewegt wird. Mein Drucker hat 3 Lüfter, im Bereich des Hotends. > Teste es mal im Wohnzimmer bei deiner Heizung. Die Hitze breitet sich > erst nach oben aus und DANN erst zu Seite. Erklär das mal der Wärmestrahlung.
Also bei den meisten Stoffen ist doch angegeben wann sie anfangen zu brennen. Also wenn sie sich entzünden unter normalen Luft Sauerstoffgehalt. Und bei 400 oder 800 Grad ist bestimmt schon was dabei war schon längst Feuer gefangen hat. Es gibt ja auch Flammenmelder, aber ganz ehrlich dann ist das doch schon alles fast schon zu spät.
DANIEL D. schrieb: > Also bei den meisten Stoffen ist doch angegeben wann sie anfangen zu > brennen. Also wenn sie sich entzünden unter normalen Luft > Sauerstoffgehalt. Fahrenheit 451 (ca. 234 Grad) -- die Temperatur bei der Bücherpapier zu brennen anfängt. Es gibt sogar einen Roman über dies Thema .-) > > Und bei 400 oder 800 Grad ist bestimmt schon was dabei war schon längst > Feuer gefangen hat. Paßt :)
Andrew T. schrieb: > Fahrenheit 451 (ca. 234 Grad) -- die Temperatur bei der Bücherpapier zu > brennen anfängt. > Es gibt sogar einen Roman über dies Thema .-) Und den habe ich natürlich auch gelesen, also ich finde das Thema hat extreme Berechtigung. Diese 3D Drucker werden an einigen Stellen sehr warm, und es sind oft Stoffe vorbaut welche Feuer fangen kann. Mein 3D Drucker welcher nicht funktioniert, welchen ich mal angefangen habe zu bauen, besteht z.b. größten Teils aus Holz Plastik. So ein i3 Nachbau. Die Idee mit der Löschpatrone Patrone finde ich gut, diese Drucker laufen ja immer sehr viele Stunden und werden selten beaufsichtigt. Dann machen wir Krach und stehen da wo sie keinen stören.
DANIEL D. schrieb: > Die Idee mit der Löschpatrone Patrone finde ich gut, diese Drucker > laufen ja immer sehr viele Stunden und werden selten beaufsichtigt. Dann > machen wir Krach und stehen da wo sie keinen stören. Damit wird das Problem aber nicht gelöst, höchstens reduziert und/oder verschoben. Wer stellt sicher, ob der Brand vollständig gelöscht ist? Was passiert mit dem Drucker, der gebrannt hat (== ubnekannter Zustand), aber immer noch am Netz hängt?
Wenn 3D-Drucker zu brennen anfangen, ist das meistens ein Kabelschluss und ungenügende Absicherung (cn Produkte häufiger). Durchgescheuerte Kabel wegen schlechter Führung, ist die Nr.1 Durchlegierte Powwerfets die Nr.2 Userfehler beim Verkabeln die Nr. 3 So meine Erfahrung mit Kunden. Profigeräte, haben eine Sicherung auf dem HotEnd Kontroller, das die Nr1 und 2 schon mal abdeckt. Da es sich da in der Regel um Fertiggeräte Handelt ist Nr.3 bis der User das basteln anfängt, eigentlich auch ausgeschlossen.
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Mombert H. schrieb: > Was passiert mit dem Drucker, der gebrannt hat (== ubnekannter Zustand), > aber immer noch am Netz hängt? Gar nix. Wenn ich so eine Anlage habe, wird der Stromanschluss über ein ANGEZOGENES Relais geregelt. Sobald das Relais kein Strom hat oder den Befehl bekommt, fällt es ab, und die Stromversorgung wird getrennt. Weshalb ich mich damals über die Brandschutztüren im BER so belacht habe. Ich hätte die so gemacht, das sobald der Strom weg ist, die automatisch via Mechanik zufallen.
Schlaumaier schrieb: > Mombert H. schrieb: >> Was passiert mit dem Drucker, der gebrannt hat (== ubnekannter Zustand), >> aber immer noch am Netz hängt? > > Gar nix. Wenn ich so eine Anlage habe, wird der Stromanschluss über ein > ANGEZOGENES Relais geregelt. Sobald das Relais kein Strom hat oder den > Befehl bekommt, fällt es ab, und die Stromversorgung wird getrennt. Also du hast jetzt -eine Branderkennung -eine Löscheinrichtung -eine vom Gerät getrennte Stromunterbrechnung -einen 3D-Drucker Und alles irgendwie gekoppelt und alles genügend getrennt, so dass nicht mehrere Dinge gleichzeitig dem Brand zum Opfer fallen. Was kostet das? Und warum stellt man den Drucker nicht einfach an einen Ort, wo es keine Probleme gibt, wenn er brennt?
Schlaumaier schrieb: >> Was passiert mit dem Drucker, der gebrannt hat (== ubnekannter Zustand), >> aber immer noch am Netz hängt? Das ist dann je nach Konstellation unterschiedlich im dümmsten fall fängt alles zu brennen an, oft der Kabelbaum zuerst und wenn ein Plastikgehäuse das nachher auch und wenn es ganz dumm läuft kommt die Feuerwehr und muss das Haus drumherum auch löschen. Gute 3D-Drucker haben ein Metallgehäuse dass dann den Brand auf das Gerät selber begrenzt. Und Industriedrucker haben eine Überwachung die ein Brand sehr zuverlässig verhindert. Bedenke das die Meisten Filamente ebenfalls gut brennen können. Leistungs-3D-Drucker sind kein Spielzeug. Peek und Ultem fähige Drucker können da schon mal mit 80 A und mehr daher kommen, das ist nicht zum spielen. Die Praxis aber zeigt, das so ein Suppergau sehr selten ist. Etwa so häufig wie ein PC das brennen anfängt, Heissluftpistolen und Föhn brennen Häufiger, von Kochherden ganz zu schweigen. ;-) Mombert H. schrieb: > Und warum stellt man den Drucker nicht einfach an einen Ort, wo es keine > Probleme gibt, wenn er brennt? Steht sogar in der Bedienungsanleitung vieler 3D-Drucker dass man sie auf eine Nichtbrennbare Unterlage stellen soll. Guter Artikel dazu: https://the3dprinterbee.com/de/3d-drucker-brandschutz/
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Grisu schrieb: > Andre schrieb: >>> Meist passiert das, weil das Hotend zu heiß wird. > > Ist das so? > > Mein China-Drucker hat gefackelt, weil auf der Platine billige > Schraubklemmen verwendet wurden. Die waren für den hohen Strom der > Bettheizung nicht ausgelegt. Der Rauchmelder im Raum hat mich geweckt > und ich konnte schlimmeres verhindern. > Also hast Du gepennt. Die Frage ist, wie sähe das im Fall einer brennenden Zigarette aus? Einem eingeschalteten Bügeleisen? Einem Lötkolben? > Natürlich wäre der richtige Weg, sowas ordentlich zu bauen, aber das > will dann nicht jeder bezahlen. > Ist ja richtig, aber sollen Zigaretten- oder Kerzenhersteller wohl auch gleich eine Löschpatrone zum draufstecken mitschicken? Irgendwo muss dem Nutzer einer Maschine eben auch klar sein das davon Gefahren ausgehen können und dass er im Betrieb einer solchen Maschine nicht pennt, sondern eine gewisse Aufsicht zu erfüllen hat. > Aktuell drucke ich nicht mehr unbeaufsichtigt Lektion gelernt!
Schlaumaier schrieb: > Bei einen Brand hast du ca. 800°C - 1000°C an der Flammquelle. Da sollte > schnell bei einer Höhe von 1 Meter die Temperatur bei ca. 400°C sein. Also wenn die Wohnung lichterloh in Flammen steht und die verbrennenden PVC Kabel bereits durch die in meiner Lunge entstehende Salzsäure irreparable Schäden angerichtet haben, ist das letzte was ich höre wenn ich brennend und schreiend aus dem Schlaf erwache das Piepsen des Brandmelders. Ja, hört sich nach einem Plan an 😂
Mombert H. schrieb: > Und warum stellt man den Drucker nicht einfach an einen Ort, wo es keine > Probleme gibt, wenn er brennt? Weil es den Ort i.d.R. nicht gibt. In der Presse steht manchmal : "Das Mehrstöckige Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder". Max M. schrieb: > ist das letzte was ich höre wenn > ich brennend und schreiend aus dem Schlaf erwache das Piepsen des > Brandmelders. Den hörst du dann eh. Es geht aber dabei um Schadensbegrenzung. Bei uns in der Firma hat mal jemand eine falsch ausgedrückte Kippe in den Papiermülleimer unter den Schreibtisch geworfen. Er fing an zu brennen. Bevor die Sprinkleranlage das Problem löste, haben wir einfach die volle Kaffeekanne drauf gekippt. Im Prinzip ist das ganze nix andere als ein "automatischer Feuerlöscher" Die Teile halten auch nur max. 20-30 Sekunden. Dann sind sie leer.
Schlaumaier schrieb: > Mombert H. schrieb: >> Und warum stellt man den Drucker nicht einfach an einen Ort, wo es keine >> Probleme gibt, wenn er brennt? > > Weil es den Ort i.d.R. nicht gibt. Man hat das Geld und den zusätzlichen Platz, um den ganzen genannten Kram am Drucker anzubringen, aber es ist absolut unmöglich einen Ort zu finden, den Drucker zu betreiben? Das klingt eher nach "ich möchte unbedingt den Kram am Drucker haben", statt eine echte Lösung zu suchen.
Mombert H. schrieb: > Man hat das Geld und den zusätzlichen Platz, um den ganzen genannten > Kram am Drucker anzubringen, aber es ist absolut unmöglich einen Ort zu > finden, den Drucker zu betreiben? Das klingt eher nach "ich möchte > unbedingt den Kram am Drucker haben", statt eine echte Lösung zu suchen. Nun ja Feuer ist halt nicht so einfach zu beherrschen wenn es brennt. Die Auflagen im Brandschutz sind nicht ohne Grund so krass. Viel einfacher wäre es ein 3D Drucker zu verwenden welcher zum größten Teil aus Metall besteht. Oder man packt es in einen feuerfesten Kasten.
DANIEL D. schrieb: > Viel einfacher wäre es ein 3D Drucker zu verwenden welcher zum größten > Teil aus Metall besteht. Analog zu: Patrick L. schrieb: > Steht sogar in der Bedienungsanleitung vieler 3D-Drucker dass man sie > auf eine Nichtbrennbare Unterlage stellen soll. > > Guter Artikel dazu: > https://the3dprinterbee.com/de/3d-drucker-brandschutz/ 73 55
Ja die Idee ist ja nicht schlecht, nur irgendwie glaube ich dass die nicht brennbare Unterlage, bei einem Kilo brennbaren Plastik nicht so effektiv ist.
DANIEL D. schrieb: > bei einem Kilo brennbaren Plastik nicht so > effektiv ist. Dazu steht im Verlinkten Beitrag: Patrick L. schrieb: >> Guter Artikel dazu: >> https://the3dprinterbee.com/de/3d-drucker-brandschutz/ eigentlich alles geschrieben. ;-)
Patrick L. schrieb: > DANIEL D. schrieb: > >> bei einem Kilo brennbaren Plastik nicht so >> effektiv ist. > > Dazu steht im Verlinkten Beitrag: > Patrick L. schrieb: > >>> Guter Artikel dazu: >>> https://the3dprinterbee.com/de/3d-drucker-brandschutz/ > > eigentlich alles geschrieben. ;-) Vielleicht habe ich es auch überlesen, bin aber der Meinung dass in dem verlinkten Text eine Brandschutzunterlage nicht erwähnt wird.
DANIEL D. schrieb: > Vielleicht habe ich es auch überlesen, bin aber der Meinung dass in dem > verlinkten Text eine Brandschutzunterlage nicht erwähnt wird. Steht im Artikel selber nicht Direkt sondern in den Jeweiligen Bedienungsanleitungen, weshalb wohl der Artikelschreiber dies als Selbstverständlich ansieht. Dennoch wird im Artikel sehr eingehend auf Brennbare Umgebung hingewiesen. Zitat:
1 | Sorge für einen aufgeräumten Arbeitsbereich |
2 | Wie bereits erwähnt sollte die Umgebung deines Druckers immer aufgeräumt sein. Ein Raum, in dem sich ein 3D-Drucker befindet, ist nicht der richtige Ort, um Bücher oder diverse Papiere zu stapeln. Halte den Arbeitsbereich frei, damit sich nichts in der unmittelbaren Nähe aufheizen kann. |
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Thomas W. schrieb: > Irgendwo muss dem > Nutzer einer Maschine eben auch klar sein das davon Gefahren ausgehen > können und dass er im Betrieb einer solchen Maschine nicht pennt, > sondern eine gewisse Aufsicht zu erfüllen hat. Und wie soll das bei den langen Druckzeiten funktionieren? Mein längster Druck hat 22 Stunden gedauert. Mit Kumpels im Schichtsystem davor hocken und in den Drucker starren? Den Druck über Nacht anhalten hinterlässt eine sichtbaren Übergang und ist je nach Verwendungzweck nicht akzeptabel. Die Aufsicht ist der Rauchmelder und ein 6 Kg Schaumlöscher steht auch bereit.
https://www.ebay.de/itm/Bonpet-Feuerloeschpatrone-einzigartig-und-umweltfreundlich Ich hab so ein Ding unter dem Deckel kleben, sowie ein Temperaturrelais mit pt100 auf 70° eingestellt. Diese trennt primärseitig die Versorgung. Dazu über dem Drucker ein Rauchmelder, und ich kann gut im Zimmer nebenan schlafen. Edit: und natürlich steht die Flasche Isoprop nicht direkt daneben, und die ganze Maschine auf nem Stück Stahlblech.
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