Hallo, ich habe des Öfteren Menschen im Studium weitergeholfen. Leider gelang das nicht immer. Es gibt dabei nicht nur welche, die etwas länger brauchen. Ich habe den Eindruck, manche Leute haben anscheinend einfach eine Art persönliche/natürliche/biologische Grenze des abstrakten Denkens. Sie lernen auffallend fleißig, lesen sehr viel Fachliteratur, Tutorials usw., scheitern aber dann, wenn es darum geht, das erlernte Wissen auf einen neuen Sachverhalt anzuwenden. Das Transferdenken scheint nicht vorhanden zu sein. Irgendwie scheint sich das auch nicht wirklich beibringen zu lassen. So kam es auch vor, dass eine Schülerin, die vorher nur 1en hatten, nachdem sie auf das berufliche Gymnasium wechselte in allen Fächern durchfiel. Gibt es denn diese "biologische" Grenze des Geistes? Kann diese auch mit alternativen Lernansätzen nicht überwunden werden? Ich finde dazu leider keine brauchbaren aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Das ist natürlich ein Thema, das gesellschaftlich nicht besonders akzeptiert ist, da es eine Einteilung von Menschen in "wertvoll" und "weniger wertvoll" ermöglichen könnte und damit die Tür zum Rassismus öffnet. Doch das ist eigentlich unbegründet. Einerseits muss eine Grenze im Intellekt nicht zwingend eine erhebliche Einschränkung sein, wenn auf anderen Gebieten entsprechende Fähigkeiten vorhanden sind. Andererseits sind Autismus, LRS usw. als Krankheiten bzw. Behinderungen anerkannt und diese Menschen werden trotzdem nicht als "unwert" abgelehnt. Ich finde dieses Thema sehr wichtig. Heute gilt ja das Narrativ: "Jeder kann der neue 'Steve Jobs' oder 'Elon Musk' werden, wenn er sich nur genügend anstrengt und fleißig lernt und arbeitet." Doch was ist, wenn das für viele Menschen gar nicht möglich ist? Man könnte ihnen vorwerfen, einfach "zu faul" zu sein. Man kann Lohndumping ganz einfach damit begründen, der Niedriglohnarbeiter könne doch eine Finanzmathematik studieren und Investmentbanker werden. Wenn diese Grenzen existieren, diese Erkenntnis aber verdrängt wird, dann werden viele Fachkräfte hart arbeiten und unzählige unbezahlte Überstunden anhäufen und dabei trotzdem nur mittelmäßige Ergebnisse erzielen, weil sie weiterkommen wollen. Doch sie werden nie in eine Führungsposition aufsteigen, weil ihnen die Führungsfähigkeit fehlt. Es werden sich einige Studierende ewig durch das Studium quälen, obwohl sie ideale Facharbeiter wären. Gibt es diese unüberwindbaren Grenzen des Intellekts? Welche aktuelle Literatur existiert dazu?
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Du kommst dir wohl besonders schlau und clever vor?
Wo ist der Beweis der Kausalität bei dem Schülerinnen-Beispiel? Motivation zB. kann wohl von unterschiedlichen Faktoren abhängig sein. https://m.youtube.com/watch?v=Py_-3di1yx0
Stefan H. schrieb: > Das Transferdenken > scheint nicht vorhanden zu sein. Ich gehe mal davon aus, dass alle brav in die Schule gegangen sind, was der Sache ja eher abträglich ist. Überraschung? Stefan H. schrieb: > Das ist natürlich ein Thema, das gesellschaftlich nicht besonders > akzeptiert ist, da es eine Einteilung von Menschen in "wertvoll" und > "weniger wertvoll" ermöglichen könnte und damit die Tür zum Rassismus > öffnet. Darum kriegen mittlerweile auch alle gute Noten, damit alle gleich "schlau" sind. Das ist auch zwingend notwendig für eine neosozialistische Gesellschaft. Ist ja auch heute kein Beinbruch mehr, wenn du zu doof bist, dann wirst du halt Außenminister oder so.
Shorty schrieb: > Ist ja auch heute kein Beinbruch mehr, wenn du zu doof bist, dann wirst > du halt Außenminister oder so. Bloß, weil jemand keine / eine beschränkte technische Kompetenz hat, heißt das noch lange nicht, dass dieser Mensch (m/w/d) doof ist. Ich würde gerne mal die Leute, die hier immer schön Politker bashen, sehen, wie sie deren Job machen würden. Zum Stefans-Thema: Wenn Kinder nur so nebenbei bekommen werden, und man sie nicht von Anfang an fordert und fördert, können die auch gar keine speziellen (außer vielleicht kriminelle) Kompetzenzen erlernen. Dann dauert es halt umso länger, bis jemand auf dem Stand anderer ist; sofern er (m/w/d) daran überhaupt Interesse entwickelt. Shorty schrieb: > Darum kriegen mittlerweile auch alle gute Noten, damit alle gleich > "schlau" sind. Das ist auch zwingend notwendig für eine > neosozialistische Gesellschaft. Jupp.
Stefan H. schrieb: > brauchen. Ich habe den Eindruck, manche Leute haben anscheinend einfach > eine Art persönliche/natürliche/biologische Grenze des abstrakten > Denkens. Die hat jeder! Auch Albert Einstein hatte die! Er war einer der Väter der modernen Quantentheorie, hatte dann aber so sein Probleme, diese anzuerkennen. "Gott würfelt nicht!" war ein Irrtum. > Sie lernen auffallend fleißig, lesen sehr viel Fachliteratur, > Tutorials usw., scheitern aber dann, wenn es darum geht, das erlernte > Wissen auf einen neuen Sachverhalt anzuwenden. Das Transferdenken > scheint nicht vorhanden zu sein. Wenn gleich ich den Begriff "Transferdenken" merkwürdig finde, so ist der von dir beschreibene Sachverhalt nicht neu. Heute heißt das Bulemielernen. Das können erstaunlich viele Menschen erstaunlich gut. Ich konnte und wollte das nie, ich wollte die Dinge verstehen. > Irgendwie scheint sich das auch nicht > wirklich beibringen zu lassen. Kann sein. > So kam es auch vor, dass eine Schülerin, > die vorher nur 1en hatten, nachdem sie auf das berufliche Gymnasium > wechselte in allen Fächern durchfiel. Naja. Heute wird weichgespült und geheuchelt was das Zeug hält. Eine schlechte Note wird schon fast als Mordversuch gewertet, also gibt es nur noch gute und sehr gute Noten. Die aber REAL nix wert sind! "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb und sind alle ganz toll und schlau und totaaal gleich". Nein, das sind wir nicht, nicht mal ansatzweise, liebe Ideologen. > Gibt es denn diese "biologische" Grenze des Geistes? Alles hat Grenzen, sogar das Universum! > Kann diese auch mit > alternativen Lernansätzen nicht überwunden werden? Keine Ahnung. > Das ist natürlich ein Thema, das gesellschaftlich nicht besonders > akzeptiert ist, da es eine Einteilung von Menschen in "wertvoll" und > "weniger wertvoll" ermöglichen könnte und damit die Tür zum Rassismus > öffnet. Es ist vor allem Hysterie und Heuchelei! Vor Ewigkeiten war ich auch (mal wieder) auf der Suche nach einem neuen Job. Nach einem Vorstellungsgespräch, das an sich ganz gut lief, segelte ein paar Tage später ein Brief ein. Dort stand sinngemäß drin "haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden. Werten Sie das aber bitte nicht als Abwertung ihrer Fähigkeiten und Eigenschaften oder daß sie schlechter sind!" Ja mein Gott, KLAR ist es das! Ihr habt euch für einen anderen Kandidaten entschieden, der euch passender erschien, sei es menschlich oder fachlich. Und das ist vollkommen normal! Der andere passte besser, was nicht heißt, daß ich doof bin, nur eben unpassend. Diese Erkenntnis zerstört mein Selbstbild nicht. Und oft IST man schlicht für die Position fachlich ungeeignet. Wenn man das beim Vorstellungsgespräch erkennt, ist das ein VORTEIL und keine Abwertung! Aber unsere Wattebällchengesellschaft kann das nicht vernünftig kommunizieren, wir sind ja alle Nobelpreiskandidaten. > Doch das ist eigentlich unbegründet. Ersetze "wertvoll" durch "kompetent". Niemand kann alles, nicht jeder ist ein Experte und Spitzenkandidat. Vollkommen normal. > Einerseits muss eine Grenze > im Intellekt nicht zwingend eine erhebliche Einschränkung sein, wenn auf > anderen Gebieten entsprechende Fähigkeiten vorhanden sind. Andererseits > sind Autismus, LRS usw. als Krankheiten bzw. Behinderungen anerkannt und > diese Menschen werden trotzdem nicht als "unwert" abgelehnt. Tja, das ist ein Paradoxon. Offiziell Behinderte werden anerkannt und sogar politisch gefördert (Behindertengesetz, Zuschüsse am Arbeitsplatz etc.) Nur die nicht so ganz Begabten stehen allein da 8-0 > Ich finde dieses Thema sehr wichtig. Heute gilt ja das Narrativ: "Jeder > kann der neue 'Steve Jobs' oder 'Elon Musk' werden, wenn er sich nur > genügend anstrengt und fleißig lernt und arbeitet." Ja, eine brisante Mischung aus "American Dream" und tonnenweise Narzismus. Mit der Folge, daß viele, allen voran die Jugend, komplett auf dem Egotrip sind und meinen, schier grenzenlose Ansprüche an ihre Umwelt stellen zu können. Am Ende produziert dieses System aber nur kaputte Menschen. > Doch was ist, wenn > das für viele Menschen gar nicht möglich ist? Das ist es auch nicht! Damals wie heute. Steve Jobs & Co sind Ausnahmetalente, weit weg vom Mittelwert der Gaußverteilung! > Man könnte ihnen > vorwerfen, einfach "zu faul" zu sein. Das sind viele auch. > Man kann Lohndumping ganz einfach > damit begründen, der Niedriglohnarbeiter könne doch eine > Finanzmathematik studieren und Investmentbanker werden. Dumme Ausreden für niedrige Löhne gibt es immer. Aber bestimmte Marktgesetze auch. Die Leute bei McDonald werden nie ein Ingenieursgehalt wie bei Bosch & Co haben. > Wenn diese Grenzen existieren, diese Erkenntnis aber verdrängt wird, > dann werden viele Fachkräfte hart arbeiten und unzählige unbezahlte > Überstunden anhäufen und dabei trotzdem nur mittelmäßige Ergebnisse > erzielen, weil sie weiterkommen wollen. Nennt sich Hamsterrad. > Doch sie werden nie in eine > Führungsposition aufsteigen, weil ihnen die Führungsfähigkeit fehlt. Nennt sich Peter-Prinzip. > Es > werden sich einige Studierende ewig durch das Studium quälen, obwohl sie > ideale Facharbeiter wären. Dito. Alles bedauernswerte Menschen, die fremdgesteuert den falschen Zielen hinterherjagen. > Gibt es diese unüberwindbaren Grenzen des Intellekts? Was soll dieses Frage? Was ist endlos? Schau dir mal die realen Grenzen der meisten deiner Mitmenschen an. Für die ist selbst elementare Integralrechung Teufelszeug. > Welche aktuelle > Literatur existiert dazu? Da fragst du aber im falschen Forum. Uuuuup, sollte das so eine DEINER Grenzen sein? Wo die nur herkommt?
STK500-Besitzer schrieb: > Ich würde gerne mal die Leute, die hier immer schön Politker bashen, > sehen, wie sie deren Job machen würden. Stimmt, Quotenfrau kann eben nicht jeder.
Die Frage ist falsch. Es geht nicht um "natürliche/persönlichen Grenzen der geistigen Fähigkeiten" sondern um 2 andere Dinge. 1. Begabung 2. Wissen durch lernen 3. Interesse an der Materie 4. Aufnahmefähigkeit. Und diese 4 Dinge sind je nach Aufgabe z.b. sehr unterschiedlich bewertet. Ich z.b. habe eine Hohe LOGISCHE Auffassungsgabe. Logische Sachen lerne ich im Schlaf. 1 x gelesen sofort verstanden. Anleitung für Technik : Brauche ich nicht und lese ich erst wenn das Teil schon läuft. Was aber z.b.(einige haben es gemerkt) Rechtschreibung angeht. Die ist nicht logisch, also tue ich mich damit schwer. Und genau DA @TO liegt das Problem deiner Frage. Aber um es dir mal einfach zu erklären. Ich höre gerne Musik. Wenn ich selbst welche machen würde, würde die als "neu modische akustische Kriegswaffe" eingestuft. ;)
So ich spreche dann mal für den Handwerker ohne Studium. Grundlegend können die Leute einfach das was sie machen. Und wenn sie nur die Theorie gesehen haben, ist es halt Glücksache ob sie diese in die Praxis umsetzen können. Aber kann ich das weil ich es öfters gemacht habe? Oder kann ich es, weil ich da noch nicht meine Biologische grenze erreicht habe? Vielleicht muss man nur lernen auf verschiedene Arten zu denken, und dann kann man alles lernen? Ich als z.B sehr viel mit Lego beschäftigt, da habe ich mir sicher irgend ein Denkmuster angeeignet. Genau so wie wenn einer ein Instrument lernt, oder vielleicht auch nur über Texte nachdenkt. In meinen Augen ist die Ursache, einfach eine oft vertretene völlig falsche Sichtweise auf das leben. Es muss immer alles so einfach wie möglich sein, und darf nicht unnötig sein, und soll keine Arbeit machen. Aber das führt zu langweiligen Menschen, welche nichts Probieren, und keine Gedanken an Dinge außerhalb ihres Horizonts verwenden. Und dann habe sie irgend ein Denkmuster nicht erlernt, so wie es die Neugierigen durch ihre Interessen erreicht haben. Dadurch fehlt ihnen bei irgendwelchen aufgeben dann das wissen für irgendwelche zusammenhänge, welche viele als selbstverständlich sehen. Bestes Beispiel man will etwas erklären, was Hintergrundwissen bedarf wer sagt einem wie weit man ausholen muss, ich kann ja nicht in den Kopf von den Leuten sehen was fehlt oder da ist, oder vielleicht auch falsch vertanden wurde. Ist doch alles viel zu komplex um einfach sagen zu können dort ist die Ursache oder da.
Lass diese Diskussion über Gene und Biologie nicht die Gutmenschen hören! Das ruft nach Rass....
Ach du meine Güte! schrieb: > Lass diese Diskussion über Gene und Biologie nicht die Gutmenschen > hören! Das ruft nach Rass.... Keine Sorge, der Thread ist in Kürze zu oder gelöscht.
Ist ja nun nichts neues, dass die kognitiven Fähigkeiten normalverteilt sind. Landläufig auch als "Intelligenz" bezeichnet. Unterm Strich kann man sagen, dass Intelligenz ein Maß dafür ist wie schnell man etwas lernt. Aber nicht unbedingt wie gut man in etwas wird. Es ist also mitnichten so, dass hier alle Menschen einfach in etwa gleich wären (linkes Meinungsspektrum) oder dass Erfolg in erster Linie mit harter Arbeit zu tun hätte (konservatives Meinungsspektrum). Aber da wir alle nur eine begrenzte Zeit haben, sind die intelligenteren eben schneller am Ziel. Was auch immer dieses Ziel sein mag (Erlangen von Fähigkeiten, Führungspositionen, ...). Allerdings stellt sich schon die Frage wie die unteren ~10% dieser Normalverteilung - für die selbst die US-Armee keine Verwendung hat - in einer immer komplexer und technologischer werdenden Welt ihren Platz finden sollen. Das ist durchaus ein Tabuthema.
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Dieses Thema wird durch die Digitalisierung und den technischen Fortschritt noch weit mehr einschneidender sein, als manche sich das heute erst vorstellen können. In Zukunft wird man immer weniger Abstraktionsvermögen brauchen, weil die Software und KI jegliches Denken den Menschen abnimmt und abstraktes Denken nur noch eine Sache von Fachleuten und Experten sein wird. Egal ob beim Fotografieren, Autofahren, Texte schreiben, Integral lösen, technisches Zeichnen, PCB layouten usw. wird einem das abstrakte Denken abgenommen, weil eine harte Abstraktionsschicht eingeführt wird, oberhalb derer vieles einfach ist. In Forschung und Wissenschaft war aber schon immer die arbeitsteilige Trennung zwischen Theoretikern und experimentellen Praktikern vorhanden, weil anders große Leistungen gar nicht möglich wären. So haben schon Leibniz und von Neumann Ideen von heutigen Rechnern gehabt, obwohl sie nicht wissen konnten, dass diese überhaupt jemals zur Verfügung stehen wird. In der Analogwelt hatten die Menschen keine Vielzahl von intelligenten Helferlein, sie mussten mehr Kreativität und Abstraktionsvermögen besitzen, um zu improvisieren und mit geringen, einfachsten Mitteln zu Resultaten kommen, die heute eben mit der Anwendung von Technik gelöst werden. So mussten die Programmierer der ersten Stunde tiefes Hardwareverständnis haben, um mit der Programmiersprache Assembler ein effizientes Programm zum Laufen zu bringen. Auch die Anwender mussten noch wissen, wie man eine Programm von einer Floppy-Disk lädt. Heute kann ein Smartphone auch ein zweijähriges Kind bedienen, mehr noch, braucht sich in Zukunft eigentlich so ein Mensch dank KI, Blockchain usw. eigentlich um gar nichts mehr selber zu kümmern, insbesondere wenn er dann auch nichts mehr selbst besitzt und in einer vollständig digitalen Blase wie im Metaverse wohnt. Da fragt man sich, ob in der digitalen Welt der Zukunft der Mensch in der Breite der Masse nicht seine Eigenschaften einer überlegenen Spezies verliert, sondern zu einem Nutzvieh degradiert werden könnte. Abstraktes Denken können die Menschen nur in verschiedenen Abstufungen. So kann ein Mathenerd als Student besser sein als sein Professor. Wenn so ein Mathenerd ein Mathebuch liest, dann ist es für ihn wie ein seichtes Programm, wo er über alle Herleitungen und Beweise hinwegliest, während sein Prof. jede einzelne Zeile mit Papier und Bleistift nachvollziehen muss. Und so gibt es feine Abstufungen der Fähigkeit des abstrakten Denkens in der Bevölkerungen, deren Verteilung in der Bevölkerung wohl in einer Gausschen Normalkurve abgebildet werden kann und stark auch mit Intelligenz und kognitiven Fähigkeiten korreliert.
Stefan H. schrieb: > Gibt es diese unüberwindbaren Grenzen des Intellekts? Mit Sicherheit, aber man braucht keinen Intellekt, um Händler (Bezos Amazon, Albrecht Aldi, Schwartz Lidl, Jack Ma Ali) zu werden. Die Leute haben nur fest an ihre Idee geglaubt und sich nicht von den ewig selben Nörglern reinreden lassen. Und ihre Idee war gut, im Gegensatz zu 99% die vielleicht genau so beharrlich waren, deren Idee aber nicht gefruchtet hat. Um jedoch eine aus der Masse herausragende Person zu werden, darf man kein Durchschnitt sein, man muss in einer positiven Art unnormal und verrückt sein, ein Psychiater würde sagen behandlungsbedürftig denn er möchte ja eine Masse aus normalen Menschen schaffen. Das gilt an jeder Stelle, ob Musiker oder Politiker.
Der von dir angedeutete effekt ist die IQ normalverteilung. Das passt nicht ins konzept von "alle sind gleich" und wird deshalb gnadenlos zensiert. IQ wird vererbt. Ausbildung kann den IQ nicht erhöhen. Früher gingen die intelligentesten 15% an die uni. Heute gilt "inklusion". Jordan Peterson hat dazu einige gute videos. Eindrücklich das über "mcnamara's morons" und den berufsweg von leuten mit IQ unter 80. Sehr interessant ist die unzensierte "World IQ map".
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Terra schrieb: > Dieses Thema wird durch die Digitalisierung und den technischen > Fortschritt noch weit mehr einschneidender sein, als manche sich das > heute erst vorstellen können. Stimmt. > In Zukunft wird man immer weniger Abstraktionsvermögen brauchen, weil > die Software und KI jegliches Denken den Menschen abnimmt und abstraktes > Denken nur noch eine Sache von Fachleuten und Experten sein wird. Jain. > Egal ob beim Fotografieren, Autofahren, Texte schreiben, Integral lösen, > technisches Zeichnen, PCB layouten usw. wird einem das abstrakte Denken > abgenommen, weil eine harte Abstraktionsschicht eingeführt wird, > oberhalb derer vieles einfach ist. Es gibt leistungsfähige Werkzeuge, neudeutsch "Tools". Die machen viel möglich, sind aber keine Sekunde kreativ. > Heute kann ein Smartphone auch ein zweijähriges Kind bedienen, Was "bedient" es denn? Wischi Waschi auf dem Smartphone ist wie Nase boren und Bonbons lutschen. Das ist reiner Konsum, der KEINERLEI Anspruch an die Fähigkeiten des Konsumenten stellt. > mehr > noch, braucht sich in Zukunft eigentlich so ein Mensch dank KI, > Blockchain usw. eigentlich um gar nichts mehr selber zu kümmern, > insbesondere wenn er dann auch nichts mehr selbst besitzt und in einer > vollständig digitalen Blase wie im Metaverse wohnt. Hehe. Die Matrix läßt grüßen. > Da fragt man sich, ob in der digitalen Welt der Zukunft der Mensch in > der Breite der Masse nicht seine Eigenschaften einer überlegenen Spezies > verliert, sondern zu einem Nutzvieh degradiert werden könnte. uuupps!
Wie Sarrazin in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" erwähnt, ist Intelligenz (man kann auch sagen Begabung) erblich wobei sich die Wissenschaftler streiten welcher Prozentsatz (zwischen 10 und 50% wird angenommen) durch Vererbung erworben wird und der Rest durch Erziehung. Insofern gibt es durch die Bevölkerungsentwicklung schon gewisse Grenzen.
Also ich denke auch dass Intelligenz zu gewissen Teilen der Vererbung abhängt. Nur man kann halt im Nachhinein schlecht sagen welche Dinge am Ende worin begründet lagen. Also die späteren Fähigkeiten eines Menschen. Aber ich sage mal wenn unterschiedliche Menschen zusammenleben, und das Bildungssystem feststellt dass die durchschnittliche Intelligenz, von gewissen Gruppen sich unterscheidet, oder Ländern oder was auch immer. Muss man halt mit leben, Asiaten sind halt sehr intelligent im durchschnitt und so. Im Endeffekt ist ja auch egal ob einer dumm oder schlau ist. Solange er sich ordentlich benimmt, ob es dafür eine mindest Intelligenz gibt? Dummheit ist ja erstmal nur mangelnde Begabung. Das kann man eigentlich niemanden vorwerfen dass es was schlechtes ist. Na ja Dummheit ist eigentlich erst dann ein Problem, wenn die Mitmenschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Gut wenn man so darüber nachdenkt ist dann wohl Dummheit immer ein Problem.
Stefan H. schrieb: > Welche aktuelle Literatur existiert dazu? Genau so wie jeder Mensch nicht gleich ist, wie die Größen und zugehörigen Bein und Armlängen streuen, sowie auch die Sportlichkeiten, genau so streuen die verschiedenen Begabungen innerhalb der Menschheit. Jedoch die Literatur dazu ist jeweils sehr stark von der aktuellen ideologischen (politischen) Strömung ihrer Zeit der Veröffentlichung geprägt. Ein Forscher namens Brown hatte hierzu einige Vergleiche mit den artificial neural networks geschrieben und wurde seit dem in der Fachwelt ignoriert. Somit bleibt Dir nur der eigene gesunde Menschenverstand übrig. Wer wirklich etwas wissen möchte ohne den ideologischen Krimskrams, der möge sich in die Fachbücher der Pferdezucht vertiefen. Bei diesen wurde gezielt gezüchtet durch Selektion bestimmte sportliche, verhaltenspsychologische und intelligente Begabungen im Durchschnitt zu erhöhen. In dem Falle liegt ein größerer Schwerpunkt auf den genetischen Faktoren als auf dem Einfluss der Umgebung in der die Jungtiere aufwachsen.
Hans H. schrieb: > ist Intelligenz erblich ... welcher Prozentsatz (zwischen 10 und 50%) Nöö. Fast 100% sind vererbt. Siehe zwillings und adoptionsstudien. Zwillinge haben gleichen IQ, adoptierte den IQ ihrer bio-eltern. Mangelernährung, verweigerung brustmilch, fluorid in nahrung/wasser hat starke negative auswirkung auf IQ. Es ist keine methode zur IQ steigerung bekannt !!!
DANIEL D. schrieb: > dann wohl Dummheit immer ein Problem. Für englischversteher: https://www.youtube.com/watch?v=5-Ur71ZnNVk
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Falk B. schrieb: >> Ich habe den Eindruck, manche Leute haben anscheinend einfach eine >> Art persönliche/natürliche/biologische Grenze des abstrakten Denkens. > Die hat jeder! Auch Albert Einstein hatte die! Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die Lebensgeschichte von Friedrich Gauß, der wohl einer der klügsten Mathematiker seiner Zeit war. Er berechnete sämtliche Planetenbahnen und verglich diese mit den gemessenen Werten. Nur beim Planeten Merkur stellte er eine Abweichung fest, die er sich nicht erklären konnte. Diese Erklärung lieferte erst ca. 50 Jahre später Einstein mit sener Relativitäts- theorie!
Stefan H. schrieb: > So kam es auch vor, dass eine Schülerin, > die vorher nur 1en hatten, nachdem sie auf das berufliche Gymnasium > wechselte in allen Fächern durchfiel. Dazu fällt mir meine Berufschulzeit ein. Plötzlich gab es drei "Leistungsstufen", sprich auch drei Lehrer... Man wusste, bei welchen Noten man dann bei welchen Lieblingslehrer war, das Prinzip war auch ganz einfach: Tests so schreiben, dass man dann "auf Grund der Leistungen" in 1, 2, 3 kam... Manche Lehrer wussten das auch, haben uns oft gesagt, dass es Blösinn wäre, aber nutze nichts... ;-)))
Pepe T. schrieb: > Es ist keine methode zur IQ steigerung bekannt !!! Das ist Blödsinn. Intelligenz ist kaum anders als unser Sprachvermögen. Es ist unterschiedlich, ja, aber wie gut wir im Deutschtest abschneiden, hängt mehr davon ab, ob wir in D oder China aufwachsen. Wahrscheinlich wären auch adoptierte Kinder bei Polgar deutlich über 100 gewesen. Was nicht geht: 3 oder 30 Wochen üben, um seinen IQ nennenswert zu steigern. Das wäre so, als wolle man 2 Jahre 1h/Woche Klavierspielen in einem halben auf 5 jahre 2h/Tag steigern.
A. S. schrieb: > Wahrscheinlich wären auch adoptierte Kinder bei Polgar deutlich über 100 > gewesen. Falsch. Das passt zwar nicht zum kindlichen empfinden der heutigen gutmenschen ist aber bewiesene tatsache. Durch adoptionsstudien bewiesen. IQ wird vererbt. Die heutige dysgenik wird katastrophale folgen haben.
Pepe T. schrieb: > Falsch. Das passt zwar nicht zum kindlichen empfinden der heutigen > gutmenschen ist aber bewiesene tatsache. Durch adoptionsstudien > bewiesen. IQ wird vererbt. > Die heutige dysgenik wird katastrophale folgen haben. Gibt doch eh zu viele Menschen. Und die Folgen haben wir schon, kaum ein Mensch hat keine Erbkrankheit. Und aus ideologischen Gründen, zwingen Menschen anderen Menschen ihre Art zu leben auf. Und was dabei rauskommt sieht man ja in Afrika. Na ja jetzt sind wir an dem Punkt wo man sagen kann, historisch gewachsen lässt sich nicht mehr ändern.
Pepe T. schrieb: > Falsch. Das passt zwar nicht zum kindlichen empfinden der heutigen > gutmenschen ist aber bewiesene tatsache. Durch adoptionsstudien > bewiesen. IQ wird vererbt. Das ist kein Widerspruch: Größe und Proportionen werden auch vererbt und beeinflussen, wie gut man z.B. Fußball spielen oder 100m laufen kann. Und bei "durchschnittlicher" Prägung/Erziehung/Training, schlägt dass auch im Durchschnitt durch. Sowohl beim Fußball als auch bei IQ-Tests kann die Sozialisation hier das meiste mehr als Kompensieren. Es gibt keine anderes Konzept von IQ als das Abschneiden in IQ-Tests (die dann praktisch nur mit dem schulischen Erfolg korrelieren und das nicht sehr stark). Und IQ-Tests messen Dein sprachliches und mathematisches Verständnis. Jemand mit Bild-Wortschatz-Eltern oder Glotze schneidet schlechter ab als jemand dessen Eltern über Kant philosophieren oder der statt Glotze spielt. Ja, das wird dann korrigiert: Jemand ohne Abitur darf mehr Fragen falsch haben bei gleichem IQ, etc. Was aber Quatsch ist: Es gibt genügend Abiturienten, die da mit C&P durchgerauscht sind, während Hauptschüler an Sprache und logischem Denken Spaß hatten. Besuch einfach mal HIQ-Vereine hier in D.
A. S. schrieb: > Sowohl beim Fußball als auch bei IQ-Tests kann die Sozialisation hier > das meiste mehr als Kompensieren. Das ist der quatsch der an linken unis gelehrt wird. Das klappt schon bei fussball sehr schlecht und bei IQ versagt das vollends. Training funktioniert nur in einer sehr geringen bandbreite. Die unterschiede zu IQ85 gehen sehr sehr weit über deine vorstellung hinaus.
Pepe T. schrieb: > Training > funktioniert nur in einer sehr geringen bandbreite. Wenn Training untersucht wird, dann in der Größenordnung von Wochen oder einem Jahr. Das ist genauso quatsch wie die Anekdoten von 4-jährigen, die erstmals ans Klavier kommen und "talentiert" sind. Da kommen dann 100 Kinder eines Jahrgangs zur Schnupperstunde und ein paar Überflieger haben zuhause eines stehen, klar. Und einer ist dabei, der keines zuhause hat. Das er ab und zu bei Oma gespielt hat, die nebenan wohnt, ... zählt nicht.
Du musst zwischen wissen und IQ unterscheiden. Der IQ sagt nichts über die angelernten fähigkeiten aus. Der IQ ist das mass wie schnell jemand neue sachen lernen kann. Wenn intelligente wenig kinder haben, idioten aber sehr kinderreich sind, wird der durchschnitts-IQ sturzflug machen. Genau das ist in westeuropa und usa der fall. Gemacht wird das weil ein IQ90 volk viel einfacher zu kontrollieren ist.
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Pepe T. schrieb: > Wenn intelligente wenig kinder haben, idioten aber sehr kinderreich > sind, wird der durchschnitts-IQ sturzflug machen. Genau das ist in > westeuropa und usa der fall. Um dem entgegenzuwirken hat die USA aber sehr gute Einwanderungsgesetze, die die hochgebildeten Asiaten und Russen anlocken. Wenn man schaut wer in den High-Tech Firmen die Arbeit macht scheint es auch zu funktionieren.
Hans H. schrieb: > hochgebildeten Asiaten ... High-Tech Firmen die Arbeit > scheint es auch zu funktionieren. Waren nicht indische programmierer für die Boeing MAX737 abstürze verantwortlich? Inder haben dank kastensystem hochintelligente leute, aber die mehrheit der programmierer kommt aus diplommühlen und ist ziemlich unfähig. Der grossteil der usa einwanderer sind illegale aus mexiko/zentralamerika.
Pepe T. schrieb: > Der grossteil der usa einwanderer sind illegale aus > mexiko/zentralamerika. In den USA gibt es keine illegalen Einwanderer, die sind ja selbst eingewandert! Und nicht unter edlen Umständen... Gruss Chregu