Hallo, ich bin gerade dabei eine Platine zu entwerfen, die ich nicht selber fertigen will (Ätzen, Bohren Lotstop auftragen, etc.) Im Bild ist die Platine dargestellt. In der Mitte befindet sich ein Kunststoffteil, die Platine soll in den Fuß einer bereits exsistierenden Platte eingelegt werden. Rechts ist die Durchführung für das USB Kabel mit dem Stecker. Der Stecker kommt von unten durch die Platte durch und soll dann eingesteckt werden. Die USB-Buchste ist eine Amphenol 12401610E4-2A. Ich bin mir nur nicht sicher, wie viel Ausschnitt ich brauche, damit ein normaler USB-C-Stecker passt, ohne gegen das PCB zu drücken. Statt des runden Teils hatte ich noch überlegt so einen kleinen Meander zu erstellen, in dem die Leitung zur Zugentlastung eingelegt werden kann, damit nicht gleich der Stecker aus der Buchste rausgezogen wird, wenn mal wer an der Leitung zieht. Hat da jemand von euch Erfahrungen und kann mir ein paar Tips geben? LG Alex
Ich hoffe, du nimmst den USB-C-Stecker nur für Power. Und ich hoffe, du erwartest nicht, dass dein Funkmodul mehr als 3cm Reichweite hat. Ansonsten kann man für den USB-Stecker noch 2 Löcher für einen Kabelbinder vorsehen, falls es der Platz hergibt.
USB Leitungen nicht differentiell. Unter der Antenne Kupfer. Und warum usb-c und nicht micro-b?
Sebastian R. schrieb: > Ich hoffe, du nimmst den USB-C-Stecker nur für Power. Soll nur USB seriel mit 9,6kbps schaffen. > Und ich hoffe, du erwartest nicht, dass dein Funkmodul mehr als 3cm > Reichweite hat. Im Zimmer sollte es schon funktionieren. > Ansonsten kann man für den USB-Stecker noch 2 Löcher für einen > Kabelbinder vorsehen, falls es der Platz hergibt. Die Idee gefällt mir. Mal gucken, ob ich das iwie unter bekommen. Flo schrieb: > USB Leitungen nicht differentiell. Bisher habe ich noch nichts mit differentiellen Leitungen machen müssen. Ich werde mich da mal reinarbeiten und das Layout anpassen. >Unter der Antenne Kupfer. Das muss ich noch entfernen, ich war erstmal froh, dass ich alles einigermaßen routen konnte. > Und warum usb-c und nicht micro-b? Da USB C zukünftig für alle mobilen Geräte Standard sein soll, kann ich es doch auch gleich verwenden. Micro-B ist sicherlich einfacher zu verbauen, aber man muss ja auch mal gucken, was geht und was nicht. LG Alex
So eckige Aussparungen gehen nur mittels Stanzen. Das wird unglaublich teuer. Normalerweise werden Platinen gefräst und ein Fräser ist rund. Deshalb: Nimm lieber Rundungen an, alles ab Radius 1mm / 1,1mm ist Standard. Dem entsprechend musst du deinen Ausschnitt vergrößern. Ich glaube, der kleinste Durchmesser ist 1mm, d.h. bis 0,5mm Radius kannst du runter gehen, aber das wird dann auch teurer, da die Paketierung verringert werden muss. Kommt dann drauf an, wie viele Platinen du brauchst. p.s.: Zur Zugentlastung genügen 2 3mm Löcher im Abstand von 1cm. Da kannst du deine Leitung dazwischen legen und einen Kabelbinder durchführen und festziehen.
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Alex Z. schrieb: > Soll nur USB seriel mit 9,6kbps schaffen. Die Baudrate ist egal. Das USB ist schneller und hat ein paar Ansprüche. Ohne Impedanz-Matching und differentielles Layout wird das wohl nicht funktionieren. Schon gar nicht über die Leiterbahnlänge. USB verzeiht zwar ein bisschen was, aber man muss ihm ja nun nicht den Worst-Layout-Case vorlegen. Also anschauen, wie man differentielle Microstrips berechnet und layoutet. 4-Lagiges Board wird dabei Pflicht sein. Alex Z. schrieb: > Im Zimmer sollte es schon funktionieren. Schwierig, wenn du eine Seite des Funkmoduls komplett mit einer Massefläche abschirmst. Und die andere Seite wird dadurch auch nicht besser aussehen. Der Rest des Layoutes, besonders die Spannungsversorung, sieht auch sehr abenteuerlich aus. Da können einige Leiterbahnen noch dicker und kürzer. Christian B. schrieb: > Nimm lieber Rundungen an, alles ab Radius 1mm / 1,1mm ist > Standard. Dem entsprechend musst du deinen Ausschnitt vergrößern. Man kann, wenn man etwas eckiges mit scharfen Kanten einsetzt, auch Bohrungen in die Ecken setzen oder "Dog Bones" einbauen, also Überfräsungen.
Da hast du dir gleich die USB C Buchse rausgesucht die am einfachsten zu löten ist. Nimm eine die nur die USB2 Leitungen rausführt. Je nach USB Geschwindigkeit ist das differentielle eher egal. Ist das USB2 Highspeed oder nur Fullspeed?
Beitrag #6970479 wurde von einem Moderator gelöscht.
Einfach irgendwelche friedlichen Threads stören ist schlicht asozial. Aber mach so weiter, wie man an deinem seltsamen Hobby gut erkennen kann hast du auch so schon keine Freude am Leben.
Sebastian R. schrieb: > Das USB ist schneller und hat ein paar Ansprüche. Ohne Impedanz-Matching > und differentielles Layout wird das wohl nicht funktionieren. Schon gar > nicht über die Leiterbahnlänge. Psssst! Wenn meine frei verdrahteten und mit USB funktionierenden bastelsachen das mitbekommen bin ich am A*...
Kilo S. schrieb: > Psssst! Wenn meine frei verdrahteten und mit USB funktionierenden > bastelsachen das mitbekommen bin ich am A*... Ich sage nicht, dass es mit ein bisschen Chaos nicht doch funktioniert. Und vielleicht (oder ziemlich sicher?) funktioniert der Versuch da oben auch. Aber ich mag den Gedanken, es zumindest so gut zu machen, wie man kann. Und in diesem Fall lernt man dabei was und minimiert mit einfachen Mitteln eine Fehlerquelle. Wenn man dann irgendwann mal PCIe oder mal nen SDRAM anbinden will, weiß man immerhin, worauf man achten muss. Das ist die Gelegenheit, es für einen so perfekt wie möglich zu machen und sich zu freuen, dass das Projekt immerhin nicht am USB scheitert.
Richtig. Beim USB würde ich eine andere Buchse nehmen die man auch gut löten kann. Ja das gibt es auch bei USB-C. Und dann zumindest halbwegs ordentlich layouten diese Datenleitungen. Bei USB2 musst du keine Impedanz rechnen oder so, aber schön nebeneinander wäre nicht verkehrt. Auch diese Kondensatoren an den Datenleitungen(?) sollten da nicht sein. So eine https://picture.yatego.com/images/4d7a1e8fc78d67.6/big_789a677b97f9dbf0d396d361b4a15fe0-kqh/charging-port-connector-fr-16-pin-usb-3-1-type-c-ladebuchse-modul-ersatzteil.jpg nehme ich recht gerne. Du hast aktuell so eine https://ae01.alicdn.com/kf/HTB1f9JhSXXXXXa9XFXXq6xXFXXXu.jpg im Layout und die kann man nur mit Heißluft/Ofen löten.
Beitrag #6974251 wurde vom Autor gelöscht.
Moin, hab es jetzt nochmal überarbeitet. - USB und SPI als differentielles Paar verlegt, möglichst über der groundplane - Kondensatoren für den ESP näher zum Vcc Pin gelegt - Ausschnitt für die Leitungsdurchführung angepasst - andere USB-Buchse 16pin Ich hoffe, dass es besser geworden ist. Alex Kann man aktuell keine Bilder Hochladen, das Anhängen funktioniert irgendwie bei dem Post hier nicht. Dann halt als Link: https://www.dropbox.com/s/8197qo0vji1vxxv/3D.png?dl=0 https://www.dropbox.com/s/g58nf82yc0vfuch/Back_Cu.png?dl=0 https://www.dropbox.com/s/tvdxtrm1w0qe2ny/Front_Cu.png?dl=0
Sieht besser aus. C2 und C3 würde ich weglassen und die beiden Rs auch. Das SPI ist nicht differentiell, das musst du also auch nicht so layouten. Die Datenrate ist dort auch deutlich langsamer als bei USB. Der Schirm der USB Buchse ist nicht angeschlossen? Den kannst du entweder direkt mit Ground verbinden oder über einen R oder einen C mit Ground verbinden. Alle drei Varianten habe ich schon gesehen. Ich verbinde das immer direkt und hatte damit noch keine Probleme. Gute Wahl der USB Buchse!
Alex Z. schrieb: >>Unter der Antenne Kupfer. > > Das muss ich noch entfernen, ich war erstmal froh, dass ich alles > einigermaßen routen konnte. Das alleine wird nicht reichen. Den Funkwellen ist es bei solchen Abmessungen egal, ob ein unpassendes Stück Kupfer oder eine unpassende Öffnung die Feldausbreitung verhindert.
Gustl schrieb: > Der Schirm der USB Buchse ist nicht angeschlossen? Den kannst du > entweder direkt mit Ground verbinden oder über einen R oder einen C mit > Ground verbinden. Alle drei Varianten habe ich schon gesehen. Ich > verbinde das immer direkt und hatte damit noch keine Probleme. Zum Thema Differentielle Paare, hab ich mir ein paar YouTube-Videos angesehen. Dabei wurde bei USB darauf hingewiesen, dass das Auflegen des Schirms auf Hostseite erfolgen soll und auf Deviceseite keine Verbindung hergestellt wird, damit über den Schirm keine Ausgleichströme fließen. Ich kenne das auch so bei unseren Elektroanlagen, analoge Signale und Feldbusse nur einseitig aufzulegen sind. Wolfgang schrieb: > Das alleine wird nicht reichen. > Den Funkwellen ist es bei solchen Abmessungen egal, ob ein unpassendes > Stück Kupfer oder eine unpassende Öffnung die Feldausbreitung > verhindert. Hast du Tips für mich, was ich da verbessern kann? LG Alex
Alex Z. schrieb: > Hat da jemand von euch Erfahrungen und kann mir ein paar Tips geben? Meander gut, plus Bohrungen für Strapse noch besser. USB Stecker fallen am Körper verschieden aus, erstmal messen. Bild is Beispiel mit Kabel von Grabcad
Mucky F. schrieb: > Meander gut, plus Bohrungen für Strapse noch besser. Ja, ich würde auch Bohrungen oder Schlitze für Kabelbinder empfehlen. Ansonsten kann man aus Versehen durch etwas zu viel Zug oder Verdrehung am Kabel gleich die ganze USB-Buchse aus der Platine reißen. Bei echten THT-Buchsen, also welchen mit voller Lötkehle auf der Rückseite, ist das nicht so einfach. Aber im USB-C-Bereich gibt es das kaum noch. Die meisten haben nur noch kurze Stege die in die Platine eintauchen aber auf der Unterseite eben keine Kehle mehr haben. Das ist für die Bestückung & Verlötung natürlich einfacher, aber eben mechanisch nicht mehr so stabil. Von daher ausreichend Zugentlastung vorsehen.
Gerd E. schrieb: > Ja, ich würde auch Bohrungen oder Schlitze für Kabelbinder empfehlen. > Ansonsten kann man aus Versehen durch etwas zu viel Zug oder Verdrehung > am Kabel gleich die ganze USB-Buchse aus der Platine reißen. So wie im Bild evtl., dann kann man das irgendwie durchflechten. USB-C würde ich mir aber gut überlegen, schwer zu löten.
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Mucky F. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> Ja, ich würde auch Bohrungen oder Schlitze für Kabelbinder empfehlen. >> Ansonsten kann man aus Versehen durch etwas zu viel Zug oder Verdrehung >> am Kabel gleich die ganze USB-Buchse aus der Platine reißen. > > So wie im Bild evtl., dann kann man das irgendwie durchflechten. Ist das nicht ein bisschen zu aufwendig? Ich habe auf mehreren Platinen einfach links und rechts vom Kabel einen 3mm Schlitz in der Platine und ziehe da einen Kabelbinder durch. Aber dann muss man natürlich an die Ober- und Unterseite für die Montage des Kabelbinders rankommen. Das muss beim TO nicht gegeben sein. > USB-C würde ich mir aber gut überlegen, schwer zu löten. Es gibt Buchsen die nur die für USB 2.0 nötigen Leitungen plus CC und SBU auf Pads führen. Die sind meiner Erfahrung nach kein Problem. Wenn alle USB SS Pins rausgeführt sind wird es dagegen deutlich enger. Ich bevorzuge USB-C klar gegenüber Micro-USB oder Mini-USB. Die Micro/Mini sind viel hakeliger zu stecken. Wenn man kein Problem mit Platz hat kann man natürlich noch die klassischen großen B-Buchsen verwenden.
Gerd E. schrieb: > Ist das nicht ein bisschen zu aufwendig? Möglich, für mich sinnvoll da Zug und Scherkräfte auch abgefangen werden falls sich die Kabelbinder mal lockern. Der Stecker kann so auch nicht mehr rausrutschen. Der Aufwand ist gering und auch nur einmal, danach kopiert man es einfach auf's PCB. Ist eher Prinzip, evtl. liegt noch Last auf der USB Buchse wenn man die Kabelbinder festzieht > Ich habe auf mehreren Platinen > einfach links und rechts vom Kabel einen 3mm Schlitz in der Platine und > ziehe da einen Kabelbinder durch. Kann man machen, privat wohl ausreichend. Wenn du allerdings in Branchen arbeitest wo die Anwender alles mit dem Hammer reparieren denkst du vielleicht auch so. >Es gibt Buchsen die nur die für USB 2.0 nötigen Leitungen plus CC und >SBU auf Pads führen. Die sind meiner Erfahrung nach kein Problem. Wenn >alle USB SS Pins rausgeführt sind wird es dagegen deutlich enger. Danke für die Info.
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Mucky F. schrieb: > Gerd E. schrieb: >>Es gibt Buchsen die nur die für USB 2.0 nötigen Leitungen plus CC und >>SBU auf Pads führen. Die sind meiner Erfahrung nach kein Problem. Wenn >>alle USB SS Pins rausgeführt sind wird es dagegen deutlich enger. > > Danke für die Info. Soweit ich weiß sind drei Versionen gängig: 1) Nur V+, GND und CC-Pins ("6 Pin") 2) V+, GND, SBU-Pins, CC-Pins und USB2.0 ("16 Pin") 3) Voll belegt ("24 Pin") Für USB2.0 braucht man keinen MUX und keine vierlagige Platine. Halbwegs gleich lang und nebeneinander sollten die Leiterbahnen sein... MfG, Arno
Hallo Liebe Leute, nachdem jetzt alle Teile da sind (Lieferzeiten für Chips und Co sind ja grad exorbitant), hab ich auch schon alles zusammengelötet. Was soll ich sagen, ich hab da ein Problem. Die SK9822 (LED, 5050 package), scheinen beim ablöten vom Strip einen Ratsch weg bekommen zu haben. Hab jetzt mal eine mechanisch vom Stripe entfernt und dann mit dem normalen Kolben und nicht mit Heißluft eingelötet. Die geht jetzt. kann jetzt halt sein, dass alle anderen auch im Arsch sind oder nur einige, dass muss ich jetzt ausfuddeln. Nun zur Frage: Habt ihr für solche LEDs ein paar Tips wie man die am besten auslötet, ohne die zu Grillen? Wie macht ihr das? Wenn alles fertig ist, gibt es auch ein paar Bilder. Alex
Alex Z. schrieb: > Ich kenne das auch so bei unseren Elektroanlagen, analoge Signale und > Feldbusse nur einseitig aufzulegen sind. Bei Feldbussen ist das ja auch teilweise richtig, da die Anlagenteile oft weit voneinander entfernt stehen und deshalb möglicherweise unterschiedliche Spannungslevel haben. Bei einem durch den USB Port oder eine Batterie versorgten device frage ich mich aber schon, wo hier ein Potentialunterschied denn herkommen sollte. Ich würde den Schirm beidseitig auflegen, denn sonst baust du mit deinem Schirm eine Antenne
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Mahlzeit, so wie versprochen anbei noch ein paar Bilder vom fertigen Aufbau. Funktioniert soweit alles und hat Spaß gemacht :) Alex
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