Forum: /dev/null Top aktuell: E-Autos machen bei Kälte schlapp [Endet 12.02.]


von Justus (Gast)


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Der norwegische Automobilverbandes NAF und der Fachzeitschrift Motor 
(Quelle: 
https://nye.naf.no/elbil/bruke-elbil/test-rekkevidde-vinter-2022 ) haben 
bei Temperaturen zwischen Null und minus 10 Grad Celsius 
Reichweitentests mit Elektroautos verschiedener Hersteller unternommen. 
Die Autos starteten in Oslo – mit vollaufgeladener, aber nicht 
vorgeheizter Batterie – und machten sich dann im Pulk auf eine rund 400 
Kilometer lange Fahrt über trockene Straßen in Richtung Bergen an der 
Westküste. Dabei zeigten sich erneut gravierende Unterschiede (zwischen 
elf und über 30 Prozent) zwischen den Herstellerangaben und den 
Testwerten.

Auch hier gelesen:
https://edison.media/verkehr/kia-ev-6-der-lademeister-mag-die-kaelte-nicht/25223437/

Mich würde mal eure Erfahrung zu diesem Thema interessieren. Stimmt es, 
dass die Leistung der E-Autos unter Null Grad Celsius rapide nachlässt, 
je kälter es wird und dass die Herstellerangaben kaum stimmen?

: Gesperrt durch Moderator
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Popcorn, njom-njom-njom...🤩🤣

Alles Lüüüüüge! E-Autos müssen perfekt, ideal, das Beste vom Besten sein 
und retten nicht weniger als das Weltklima und unser aller Leben.

So ungefähr hat hier im Forum die konforme Musterantwort zu lauten.

Basta!

Kann Spuren von Ironie enthalten

von Jack V. (jackv)


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Mal ganz ehrlich? Hat mal jemand auf die Verbrauchsanzeige seines 
Verbrennerautos geschaut und die Zahl vom Sommer mit der vom Winter 
verglichen? Also bei mir liegt das durchaus im Rahmen dessen, was die 
E-Autos an Reichweitenverlust im Winter haben – aber bei Verbrennern ist 
das überhaupt nicht diskussionswürdig, bei Elektroautos hingegen ganz 
furchtbar schlimm und ’n Beweis für deren Untauglichkeit? Ich weiß nicht 
…

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Mal ganz ehrlich? Hat mal jemand auf die Verbrauchsanzeige seines
> Verbrennerautos geschaut und die Zahl vom Sommer mit der vom Winter
> verglichen? Also bei mir liegt das durchaus im Rahmen dessen, was die
> E-Autos an Reichweitenverlust im Winter haben – aber bei Verbrennern ist
> das überhaupt nicht diskussionswürdig, bei Elektroautos hingegen ganz
> furchtbar schlimm und ’n Beweis für deren Untauglichkeit? Ich weiß nicht
> …

Also mein Verbrenner hat merklich mehr Leistung im Winter, und der 
Verbrauch ist immer recht ähnlich.

Bei kalter Luft ist mehr Luftsauerstoff enthalten.

von Jack V. (jackv)


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Ah, du fährst Oldtimer? Auch nicht schlecht :)

von Justus (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> E-Autos retten {..] unser aller Leben.

Weiß ich doch. Ich wollte nur eure Erfahrungen zu dem Thema hören. Man 
muss doch zwischendurch mal die Lage checken dürfen ...

Jack V. schrieb:
> Mal ganz ehrlich? Hat mal jemand auf die Verbrauchsanzeige seines
> Verbrennerautos geschaut und die Zahl vom Sommer mit der vom Winter
> verglichen? Also bei mir liegt das durchaus im Rahmen dessen, was die
> E-Autos an Reichweitenverlust im Winter haben – aber bei Verbrennern ist
> das überhaupt nicht diskussionswürdig, bei Elektroautos hingegen ganz
> furchtbar schlimm und ’n Beweis für deren Untauglichkeit? Ich weiß nicht

Das stimmt so nicht. Bei Verbrennern ist Wärme oft ein Nebenprodukt, bei 
Elektroautos schlägt jeder Energieverbrauch sofort in der 
Leistungsbilanz zu Buche.

Aber nenne doch mal Zahlen, sofern verfügbar. Danke.

von Relation (Gast)


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Hab den zugehörigen Artikel auf Golem gesehen, da ist er auch mit der 
ganzen Tabelle, 
(https://www.golem.de/news/reichweite-im-winter-kaelte-setzt-elektroautos-sehr-unterschiedlich-zu-2202-162989.html) 
und muss sagen ich hätte mit schlimmerem gerechnet... 15% finde ich voll 
im Rahmen, 30% ist natürlich ärgerlich.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Justus schrieb:
> Weiß ich doch.

Gott sei Dank...

njomm-njomm-mampf! Mehr Popcorn!

von Jack V. (jackv)


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Justus schrieb:
> Aber nenne doch mal Zahlen, sofern verfügbar.

Gerne: im Sommer 5,8ℓ/100km, jetzt gerade 7,2ℓ/100km. Alter Passat, 
gleiche Strecke (bis auf irrelevante Ausnahmen nur zur Firma und 
zurück).

: Bearbeitet durch User
von Justus (Gast)


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Relation schrieb:
> Hab den zugehörigen Artikel auf Golem gesehen, da ist er auch mit der
> ganzen Tabelle,
> 
(https://www.golem.de/news/reichweite-im-winter-kaelte-setzt-elektroautos-sehr-unterschiedlich-zu-2202-162989.html)

Leider steht nirgendwo was über das Fahrzeugalter. Daher gehe ich von 
Fabrikneu aus.

> und muss sagen ich hätte mit schlimmerem gerechnet... 15% finde ich voll
> im Rahmen, 30% ist natürlich ärgerlich.
Ja, 15% geht wohl noch. Wenn dann (zusätzlich) 15% pro Jahr Autoalter 
abzurechnen sind, hat man nach 5 Jahren ... im Winter ... ? Aber rechne 
selbst. Da der Akku das teuerste ist, ist das dann richtig ärgerlich. 
Aber ich bin kein Fachmann, die 15% pro Jahr sind geschätzt. Vielleicht 
sind es nur 14% oder 13.. Wenn jemand Zahlken hat, dann sind diese 
Zahlen herzlich eingeladen, öffentlich diskutiert zu werden. Ich weiß 
nur eins, fünf Jahre sind schnell um, und ICH kann mir nicht alle fünft 
Jahre ein neues Auto leisten.

von DANIEL D. (Gast)


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Im Winter hat man durch die Winterreifen Mehrverbrauch. Aber ansonsten 
wüsste ich nicht was beim Verbrenner den Verbrauch erhöhen sollte. Und 
keine Ahnung wie viel Prozent da der Reifen ausmachen soll.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jack V. schrieb:
> aber bei Verbrennern ist
> das überhaupt nicht diskussionswürdig, bei Elektroautos hingegen ganz
> furchtbar schlimm und ’n Beweis für deren Untauglichkeit? Ich weiß nicht

Vielleicht weil die praktischen Auswirkungen ganz Andere sind?

Die Reichweite eines Verbrenners ist groß und er kann überall in 5 
Minuten voll getankt werden. Da spielt ein Reichweitenverlust (so er 
denn Auftritt, ich wüsste nicht warum) keine große Rolle.
Beim E-Auto ist man sowieso die ganze Zeit am Rande des liegen bleibens, 
Ladesäulen sind rar und Laden dauert. Da kann man keinen Kilometer 
entbehren.

: Bearbeitet durch User
von Betty (Gast)


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Bei mir war die Batterie am Morgen nach einer kalten Nacht schlapp.
Es gab ein kleines Geräusch und bewegt hat sich nichts mehr.
Die Lampen gingen noch an.
Die Batterie ist etwa 5 Jahre alt. Bisher gab es nie Probleme.
Das Auto irgendwo runter laufen lassen war auch nicht möglich.
Der Nachbar meinte, Anschieben bringt nichts. Er wollte dann Nachladen. 
Das Anschlusskabel war aber zu kurz. Bis wir ein Verlängerungskabel 
organisiert hatten, hatte ich schon eiskalte Füße. Aber das Ladegerät 
war "Mist".

Schließlich kam ein Mieter aus dem Untergeschoss und hat ein kleines 
Ladegerät mitgebracht. Er war guter Hoffnung.
Nach einer Stunde konnte ich dann losfahren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Betty schrieb:
> Bei mir war die Batterie am Morgen nach einer kalten Nacht schlapp.
> Es gab ein kleines Geräusch und bewegt hat sich nichts mehr.
> Die Lampen gingen noch an.
> Die Batterie ist etwa 5 Jahre alt. Bisher gab es nie Probleme.
> Das Auto irgendwo runter laufen lassen war auch nicht möglich.
> Der Nachbar meinte, Anschieben bringt nichts. Er wollte dann Nachladen.
> Das Anschlusskabel war aber zu kurz. Bis wir ein Verlängerungskabel
> organisiert hatten, hatte ich schon eiskalte Füße. Aber das Ladegerät
> war "Mist".
>
> Schließlich kam ein Mieter aus dem Untergeschoss und hat ein kleines
> Ladegerät mitgebracht. Er war guter Hoffnung.
> Nach einer Stunde konnte ich dann losfahren.

Es gibt inzwischen recht kleine "Jump Starter" mit Akku. Die helfen bei 
sowas.
Eine Batterie die bei Kälte schlapp macht, ist aber eigentlich ein 
Zeichen dass es Zeit wäre sie zu ersetzen.

Allerdings frage ich mich grade was die Geschichte mit dem Thema zu tun 
hat?

: Bearbeitet durch User
von Justus (Gast)


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Batterien verfügen bei Kälte generell über weniger Kapazität. Man muss 
auch bedenken: Niedrige Temperaturen reduzieren nicht nur die 
Reichweite, sondern können auch die Ladezeit verlängern.

Die im Bericht genannten 15% - 30% finde ich auch sehr optimistisch. 
Meines Wissens nach sind zwischen Sommer und winter 50% anzusetzen, im 
Winter also nur etwa halbe Reichweite (das Alter des Fahrzeugs/des Akkus 
ist auch hier zu beachten )

von DANIEL D. (Gast)


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Justus schrieb:
> Batterien verfügen bei Kälte generell über weniger Kapazität. Man
> muss auch bedenken: Niedrige Temperaturen reduzieren nicht nur die
> Reichweite, sondern können auch die Ladezeit verlängern.
> Die im Bericht genannten 15% - 30% finde ich auch sehr optimistisch.
> Meines Wissens nach sind zwischen Sommer und winter 50% anzusetzen, im
> Winter also nur etwa halbe Reichweite (das Alter des Fahrzeugs/des Akkus
> ist auch hier zu beachten )

Ich denke hier ist auch der Faktor Kurzstrecke Langstrecke entscheidend. 
Weil das immer wieder neue Aufwärmen besonders für das Elektroauto eine 
Tortur sein müsste.

von Jack V. (jackv)


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Cyblord -. schrieb:
> Beim E-Auto ist man sowieso die ganze Zeit am Rande des liegen bleibens,
> Ladesäulen sind rar und Laden dauert. Da kann man keinen Kilometer
> entbehren.

Wenn du jeden Tag 300-400km fährst, mag das ein entscheidender Faktor 
sein. Machen aber auch nicht viele; die meisten Leute bewegen sich im 
Bereich 50…150km/d – Start: Zuhause mit der Wallbox, Ende: Zuhause mit 
der Wallbox. Da ist das irgendwie kein wirklich nachvollziehbares 
Argument, dass das Ding im Sommer 400km und im Winter nur 350km schafft.

von Justus (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich denke hier ist auch der Faktor Kurzstrecke Langstrecke entscheidend.
> Weil das immer wieder neue Aufwärmen besonders für das Elektroauto eine
> Tortur sein müsste.

Der Faktor Kurzstrecke Langstrecke ist überall von Einfluss, auch beim 
Verbrenner.

Hinzu kommt noch, und zwar mit erheblichem Einfluss gerade beim Stromer, 
das Fahren in den Bergen. Ich will nicht wissen, wie weit man in 
Österreich, Schweiz oder Bayern bei einem 6 J. alten Elektroauto und 
minus 25% mit z.B. vier Personen und Gepäck kommt, z.B. bei einer Fahrt 
zum Flughafen zum Ski-Fahren in den Nachbarort?

Ist überhaupt sichergestellt, dass man unter diesen Bedingungen 
wenigstens im Nachbarort ankommt? Daher suche ich ja ERFAHRUNGEN. Damit 
wir nicht plappern und schwurbeln müssen ...

von Anstaltsleiter (Gast)


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Betty schrieb:
> Bei mir war die Batterie am Morgen nach einer kalten Nacht schlapp.

Bei deinem E-Auto?

von Jack V. (jackv)


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DANIEL D. schrieb:
> Aber ansonsten
> wüsste ich nicht was beim Verbrenner den Verbrauch erhöhen sollte.

Dickflüssigere Schmiermittel, zusätzliche elektrische Verbraucher, 
längere Warmlaufphase mit höherem Verbrauch, etc. – gibt einige 
Faktoren. Und meine Zahlen stehen halt als „ist so“ im Raum. Da kannst 
du tausendmal sagen, dass dir kein Grund dafür einfällt – das 
interessiert meinen Tankwart herzlich wenig.

von Justus (Gast)


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Ja hat denn niemand Erfahrungswerte? Einige hier werden doch wohl ein 
Elektroauto fahren. Jetzt mal Futter bei die Fische. Wozu sind denn 
Foren da, wenn nicht zum Austausch ... hat doch jeder was davon :-)

von Walter K. (walter_k488)


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Ich hab letztes Jahr um diese Zeit auf der A4 bei Eisenach mehr als 4 
Stunden bei extremen Schneefall im Stau gestanden - danach ging auf zum 
Teil ungeräumter Autobahn mit Tempo 50 weiter bis Erfurt!
Sowas möchte ich in einem Batterie-Auto nicht erleben

von Jan L. (ranzcopter)


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Justus schrieb:
>
> Aber nenne doch mal Zahlen, sofern verfügbar. Danke.

seit November ‚über alles‘ 15kWh/100km (AB-Landstrassenmix). Akku hat 
79kWh. Damit kann ich leben… :)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Walter K. schrieb:
> Ich hab letztes Jahr um diese Zeit auf der A4 bei Eisenach mehr als 4
> Stunden bei extremen Schneefall im Stau gestanden - danach ging auf zum
> Teil ungeräumter Autobahn mit Tempo 50 weiter bis Erfurt!
> Sowas möchte ich in einem Batterie-Auto nicht erleben

Das musst Du auch mit Deinem Verbrenner nicht erleben. Fahr' mit der 
Bahn!

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Ich hab letztes Jahr um diese Zeit auf der A4 bei Eisenach mehr als 4
>> Stunden bei extremen Schneefall im Stau gestanden - danach ging auf zum
>> Teil ungeräumter Autobahn mit Tempo 50 weiter bis Erfurt!
>> Sowas möchte ich in einem Batterie-Auto nicht erleben
>
> Das musst Du auch mit Deinem Verbrenner nicht erleben. Fahr' mit der
> Bahn!

Die Bahn fährt bei Schnee? Wär mir neu. Bei Hitze natürlich auch nicht.

Kennst du 4 größten Gefahren für die Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und 
Winter.

Da sitze ich lieber mit vollem Tank im gemütlichen Auto als eingepfercht 
mit Menschen in der Bahn oder gestrandet an einem Bahnhof.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> E-Autos müssen perfekt, ideal, das Beste vom Besten sein...

Die ZOE kommt im Sommer 300 bis 350 km weit. Im Winter dagegen nur 220 
km und mit eingeschalteten Scheinwerfern, Scheibenwischer und Heizung 
sogar nur 170 km.

Justus schrieb:
> Stimmt es, dass die Leistung der E-Autos unter Null Grad Celsius rapide
> nachlässt, je kälter es wird und dass die Herstellerangaben kaum
> stimmen?

Ja, stimmt! Aber der Wirkungsgrad ist beim E-Auto trotzdem grundsätzlich 
immer besser als bei einem thermischen Fahrzeug. Das thermische Fahrzeug 
kommt weder im Sommer, noch im Winter über einen Wirkungsgrad von 30%. 
Und allein da liegt schon der Hase im Pfeffer.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Das musst Du auch mit Deinem Verbrenner nicht erleben. Fahr' mit der
> Bahn!

Ja genau! Fällt dann der Zug aus wegen vereister Lok etc. . Auf was 
weicht die Bahn dann aus? Auf den "Schienenersatzverkehr", ganz ohne 
Schienen. Den Bus. Super.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Walter K. schrieb:
> Sowas möchte ich in einem Batterie-Auto nicht erleben

Sowas lässt sich in einem Batterieauto deutlich angenehmer ertragen. 
Kein laufender Motor, keine Abgase und trotzdem ist die Fahrgastzelle 
warm.

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Im Winter hat man durch die Winterreifen Mehrverbrauch. Aber ansonsten
> wüsste ich nicht was beim Verbrenner den Verbrauch erhöhen sollte. Und
> keine Ahnung wie viel Prozent da der Reifen ausmachen soll.

-man fährt länger mit Licht als im Sommer
-Der Motor brauch länger bis er auf Betriebstemp ist und muss deshalb 
länger angefettet fahren Außerdem will der Fahrer die Karre auch schnell 
warm haben, was den Motor noch länger in dem Zustand lässt. Dann hat der 
Treibstoff Winter additive, zumindest der Diesel, die werden kaum die 
Energie erhöhen, die man dem Treibstoff entnehmen kann, sein Brennwert 
dürfte somit geringer sein.
Alles Punkte, die sich negativ auf den Verbrauch auswirken

Michael M. schrieb:
> Sowas lässt sich in einem Batterieauto deutlich angenehmer ertragen.
> Kein laufender Motor, keine Abgase und trotzdem ist die Fahrgastzelle
> warm.

Bonus: Man hat keine Eisplatte unterm Auto, wenn man nach 4h wieder 
weiter fahren kann, der der Unterboden nicht so heiß wird.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael M. schrieb:
> Ja, stimmt! Aber der Wirkungsgrad ist beim E-Auto trotzdem grundsätzlich
> immer besser als bei einem thermischen Fahrzeug. Das thermische Fahrzeug
> kommt weder im Sommer, noch im Winter über einen Wirkungsgrad von 30%.
> Und allein da liegt schon der Hase im Pfeffer.

Mit deinem Wirkungsgrad kommst du aber nicht weiter als ein Verbrenner 
und beim schneller laden hilft er dir auch nicht. Im Winter im Stau 
hilft er dir nicht.
Vor- und Nachteile werden in der Praxis abgewogen.

von Justus (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ja, stimmt! Aber der Wirkungsgrad ist beim E-Auto trotzdem grundsätzlich
> immer besser als bei einem thermischen Fahrzeug. Das thermische Fahrzeug
> kommt weder im Sommer, noch im Winter über einen Wirkungsgrad von 30%.
> Und allein da liegt schon der Hase im Pfeffer.

Das mag theoretisch stimmen. Nur zahlen wir praktisch nicht den 
Wirkungsgrad (dann müssten E-Autos viel billiger zu fahren sein), 
sondern wir zahlen Benzin bzw. Strom. Und da ist der Unterschied 
zwischen theorie und Praxis schon viel geringer.

Michael M. schrieb:
> Die ZOE kommt im Sommer 300 bis 350 km weit. Im Winter dagegen nur 220
> km und mit eingeschalteten Scheinwerfern, Scheibenwischer und Heizung
> sogar nur 170 km.
Danke für die ersten Zahlen. Das Alter des Fahrzeugs (Alter des Akkus) 
ist noch von Interesse, und die Gegend (Berge oder Flachland)

von schrieb (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Popcorn, njom-njom-njom...🤩🤣

Ist wirklich Spacko-Popcorn-Kino hier.
Da fragt jemand nach E-Auto,
und sofort kommen Anworten von wegen Benziner, Bahn ...
Kopfschüttel

von Christian B. (luckyfu)


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Cyblord -. schrieb:
> Vor- und Nachteile werden in der Praxis abgewogen.

Ich hab dazu vor kurzem einen Bericht gelesen, wo ein interessanter 
Punkt aufkam: Da wurde von einem E-Auto fahrer berichtet der von seinen 
Erlebnissen in einem Schneesturm in Amerika berichtete. Dieser war 
durchaus zufrieden. Er meinte sinngemäß 2 Dinge: zum einen fahren die 
Wenigsten PKW Halter mit Vollem Tank, bei einem E-Auto indess startet 
man in der Regel mit voller Batterie. Das heisst, man hat immer die 
volle Reichweite. Wenn ich kurz vorm Tankstopp in einen Sturm mit 
Stundenlangem Stau käme, hätte das sicher keine Guten Folgen. Weiters 
sagte er, dass er nur wenig Strom für die Heizung gebraucht hat, da sein 
Wagen über eine Wärmepumpe verfügte für die Heizung. Das sollte man sich 
also auf jeden Fall auf die Wunschliste schreiben, für den Fall.
Unterm Strich meinte er, hat er kaum Reichweite verloren, pro Stunde 
ca.1kWh, da brauchst du deutlich mehr Treibstoff im Verbrenner (Er 
schrieb aber auch, dass eine konventionelle Heizung, ohne Wärmepumpe 
3-5kWh pro Stunde zieht) naja, wenn 15kWh 100km sind kann man sich nun 
Ausrechnen, wie viel die Heizung kostet und das auch mit dem Verbrenner 
in Relation setzen, wenn man mag

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ja! njom-njom-njom!

von Werner B. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Die Reichweite eines Verbrenners ist groß und er kann überall in 5
> Minuten voll getankt werden.

Bei unserer Tanke kommen in 5 min. mindestens 200 Liter aus der Pistole.
Haben die Autos mittlerweile Zusatztanks?

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> die meisten Leute bewegen sich im Bereich 50…150km/d

Die Statistik sagt: 30-40 km/Tag.

von Justus (Gast)


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mhh. Der Frust der E-Auto Fahrer scheint zu groß zu sein, um reale 
Zahlen zu nennen. Schade, dass nur drumrum geredet wird. Hier hätte man 
doch mal die Gelegenheit, sein Elektroauto zu loben und zu zeigen, was 
Gutes in ihm steckt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Christian B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Vor- und Nachteile werden in der Praxis abgewogen.
>
> Ich hab dazu vor kurzem einen Bericht gelesen, wo ein interessanter
> Punkt aufkam: Da wurde von einem E-Auto fahrer berichtet der von seinen
> Erlebnissen in einem Schneesturm in Amerika berichtete. Dieser war
> durchaus zufrieden. Er meinte sinngemäß 2 Dinge: zum einen fahren die
> Wenigsten PKW Halter mit Vollem Tank, bei einem E-Auto indess startet
> man in der Regel mit voller Batterie.

Sorry das ist Unsinn. Mein Golf braucht im Stand 0,8 l pro Stunde.
D.h. selbst mit nur 10 Litern Sprit, heize ich über 12 Stunden lang im 
Stau.
Der Tank muss nicht annährend voll sein.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Christian B. schrieb:
> zum einen fahren die Wenigsten PKW Halter mit Vollem Tank, bei einem
> E-Auto indess startet man in der Regel mit voller Batterie.

1. Reservekanister an Bord. Metall, 20 Liter. Immer gefüllt dabei. Für 
den Fall der Fälle eine enorme "Not-Reichweitenerhöhung". Unmöglich beim 
E-Auto. 1:0 für herkömmliche Autos.

2. Laternenparker ohne heimische Lademöglichkeit fahren keineswegs "in 
der Regel mit voller Batterie los".

3. Der Zeitvorteil beim (flüssig)tanken kann nicht wegdiskutiert werden. 
2:0

4. Die "Tankstellendichte" für E-Autos ist zur Zeit noch 
"verbesserungsbedürftig".

Der Fairness halber: Die Herstellerverbrauchsangaben sind seit eh und 
jeh erstunken und erlogen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Dann kommt ja noch hinzu, dass man vielleicht mit voller Batterie 
startet, aber nicht sofort danach im Stau steht. Die Chancen sind sehr 
groß dass man mit recht wenig Ladung im Stau steht. Viel größer als das 
ich weniger als 10 Liter im Tank habe. Bei 7 geht das Reservelicht an. 
Bei Langstrecke lasse ich soweit gar nicht kommen. Wozu auch?

von Harald G. (upps1960)


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Auf der Webseite vom Dacia kann man verschiedene Zustände für den neuen 
elektrischen "Spring" simulieren,  um zu sehen wie sich die Reichweite 
ändert.
Bei 5 Grad Temperatur beträgt die Reichweite fast nur noch die Hälfte, 
genauso bei hohen Aussentemperaturen. Fährt man bei 5 Grad 120km/h sackt 
die Reichweite auf 1/3 zusammen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Harald G. schrieb:
> Auf der Webseite vom Dacia

Ich wollte es nicht verraten, Renault steckt ja dahinter, die selbst 
bieten den gleichen "Reichweitenrechner" an. Klima lieber auslassen...

von Hans H. (loetkolben)


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Ich fahre nur im Sommer elektrisch. Im Winter bevorzuge ich den ollen 
Diesel.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Justus schrieb:
> Hinzu kommt noch, und zwar mit erheblichem Einfluss gerade beim Stromer,
> das Fahren in den Bergen. Ich will nicht wissen, wie weit man in
> Österreich, Schweiz oder Bayern bei einem 6 J. alten Elektroauto und
> minus 25% mit z.B. vier Personen und Gepäck kommt, z.B. bei einer Fahrt
> zum Flughafen zum Ski-Fahren in den Nachbarort?

In einem älteren Thread hatten wir mal durchgerechnet, wie sich bergige 
Strecken auf den Wirkungsgrad von E-Mobilen auswirken. Ergebnis war, 
dass der batteriebetriebene E-Antrieb gerade dann nochmal deutlich 
effizienter ist.

Das liegt einmal an der Rekuperation und dann natürlich auch am 
Leistungsverlust (durch Sauerstoffmangel und mangelhafter Kühlung) von 
Verbrennern in größeren Höhen.

> Ist überhaupt sichergestellt, dass man unter diesen Bedingungen
> wenigstens im Nachbarort ankommt? Daher suche ich ja ERFAHRUNGEN. Damit
> wir nicht plappern und schwurbeln müssen ...

Daher rechnet man. Schließlich sind wir hier in einem technischen Forum.

Ist aber Arbeit und es kommt weniger Trolliges dabei raus ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> In einem älteren Thread hatten wir mal durchgerechnet, wie sich bergige
> Strecken auf den Wirkungsgrad von E-Mobilen auswirken. Ergebnis war,
> dass der batteriebetriebene E-Antrieb gerade dann nochmal deutlich
> effizienter ist.

Schon wieder der Wirkungsgrad...

von A. S. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das sollte man sich also auf jeden Fall auf die Wunschliste schreiben,
> für den Fall.
> Unterm Strich meinte er, hat er kaum Reichweite verloren,

Der Vorteil bei e: da es langsamer weiter geht, sinkt der Verbrauch.

Und ja, Heizung kostet. Aber notfalls heizt man halt nicht. Wer auf der 
Autobahn 3h steht, kann da auch 10 oder 20h stehen. Da ist auch der Tank 
leer

von Cyblord -. (cyblord)


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A. S. schrieb:
> kann da auch 10 oder 20h stehen. Da ist auch der Tank
> leer

Wie gesagt: Nein. Bei unter 1 l pro Stunde Verbrauch eher nicht.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Im Winter soll ein EAuto auch mit warmen Pullover und Skiüberhose 
gefahren werden. Es fehlen nur noch die Pedale mit Generator zum aktiven 
Mittreten, damit es einem selbst warm wird. Mit Mitfahrern wäre es dann 
noch besser. Die so erzeugten 150W je Person bringen dann jeweils einen 
km mehr an Reichweite.

Nicht so schön sind aber die vorgeschriebenen Abschalteinrichtungen an 
den Ladestationen, die gerade im Winter zur stromproduktionsarmen 
Jahreszeit zuschlagen werden. Dann gibt es in der Früh keine 
vollgeladenen Autos und die Heizungsanlage zu Hause fährt auch 
zwangsweise auf niedrigster Stufe. Dann wird es auch nichts mit der 
Idee, dass es in der Arbeit schon warm sein würde, wenn diese nur 
erreicht werden könnte.

von Michael O. (michael_o)


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Ist immer wieder lustig in einem Forum, in dem sich einigermaßen 
gebildete Menschen aufhalten so viel dumfug über E-Autos zu lesen.
Natürlich geht die Reichweite von E-Autos im Winter erheblich zurück. 
Zum einen ist die Entnehmbare Kapazität deutlich geringer, zudem braucht 
die Heizung zu Anfang 5kW auf Langstrecke dann noch 1-2kW. Viele moderne 
Fahrzeuge haben eine Batterieheizung, die führt zu weiteren Verlusten im 
Kurzstreckenbetrieb. Das ganze ist relevant bei zu kleinen Batterien der 
ersten Generationen. Meine Kangoo ZE haben neu 125km im Sommer und 80km 
im Winter geschafft. Jetzt sind es 110km im Sommer und 70km im Winter 
nach 10 Jahren und 122.000 km respektive 94.000 km.
Mein E-UP schafft im Sommer 250km jetzt 195km. Mein E-Expert schafft 
285km im Sommer und 260km jetzt im Winter seine 75kWh Batterie ist auch 
mit der Heizung nicht ausgelastet.
Mein Diesel verbraucht auch 15% mehr im Winter schon durch die 
Standheizung und das zäher Öl.
Das wichtigste Argument sind aber die Kosten. Mein Diesel hat mich 
gerade mit 1550€ für eine kleine Inspektion + TÜV + neu Bremsen nach 
30.000km und drei Jahren beglückt. Dafür kann ich 25Jahre E-Auto fahren.
Dazu kostet ein Transporter 17€/ 100km beim Diesel und meiner 7,5€ für 
Strom, die kleinen nur 6€ und der E-Up nur 4€ pro 100 km.
Aber fahrt bitte alle weiter Verbrenner, damit die THG Quote weiter 
steigt und nächstes Jahr nicht nur 1200€ sondern deutlich mehr bekomme.

MfG
Michael

von (prx) A. K. (prx)


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Michael O. schrieb:
> Ist immer wieder lustig in einem Forum, in dem sich einigermaßen
> gebildete Menschen aufhalten so viel dumfug über E-Autos zu lesen.

Solange sie nur Dummfug schreiben. "Mit einem besonders kuriosen Fall 
mussten sich die SWM (Stadtwerke München - A.K.) im April 2021 
beschäftigen, bei dem der Täter oder die Täterin Hackfleisch in die 
Halterung für die Ladestecker einer Ladestation schmierte."

https://www.golem.de/news/tesla-alle-supercharger-kabel-an-ladestation-gestohlen-2202-163011.html

Mit Argumenten hat das nichts mehr zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Also mein Verbrenner hat merklich mehr Leistung im Winter, und der
> Verbrauch ist immer recht ähnlich.

Sorry aber das ist Unfug.
Man hat auf den ersten 5-15km deutlich mehr Verbrauch wegen höherer 
Reibung im Motor und Antriebsstrang. Mein Golf-VI 2.0l TDI hatte im 
Winter knapp 1l Mehrverbrauch bei hauptsächlicher Benutzung um zum 
Artbeitsplatz zu kommen ca. 20km einfach. War gut 15% mehr als im 
Sommer. Und in der Rheinebene sind die Winter mild!

Und wenn du sagst daß der Motor mehr Leistung hat, dann geht das nur 
wenn zu dem mehr an Sauerstoff auch mehr Kraftstoff eingespritzt wird.
Da modere Benziner aber stöchiometrisch und geregelt einspritzen bzw. 
Diesel bei der Verbrennung eh Sauerstoffüberschuss haben ausser bei 
Volllast ist das Mehr an Sauerstoff ziemlich egal.
Man fährt fast nie mit PKWs in Volllast, geht gar nicht weil man auf 
keiner Rennstrecke unterwegs ist.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Aber um den E-Auto Hatern mal etwas mehr Wasser auf ihre Mühlen zu 
geben:
https://www.spiegel.de/auto/hyundai-und-kia-raten-us-autobesitzern-von-parken-in-der-garage-ab-a-d6449d6b-d3b1-4015-a5f5-e903ffddbd0d

Klar, heutige E-Autos sind noch weit weg von optimal.
Aber: War das Model-T optimal?
Wie viele Verbrenner sieht man auf dem Standstreifen auf Autobahnen 
stehen?
Wie viele Verbrenner fackeln ab?
Und das obwohl es über 100 Jahre Zeit gab sie zu verbessern.

Ein guter Ing. macht sich Gedanken darüber wie man etwas verbessern 
kann, nicht wie man zu Holzvollrädern und Leben in Höhlen zurückkehrt.

Wer sich über Umweltschäden durch Lithiumgewinnung beschwert, sollte 
sich mal die Zustände bei der Ölgewinnung in Alaska oder Sibirien 
anschauen. Oder beim Ölsandabbau.
Ich sage nur "Exxon Valdez" und "Deepwater Horizon"
Siehe 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_%C3%96lunf%C3%A4lle

Immer wieder die gleichen Argumente die die Betonköpfe nicht widerlegen 
können und deshalb ignorieren, statt dessen bei jeder negativen 
Schlagzeile mit allen 10 Fingern draufdeuten.
Und mit den Lithiumakkus in ihren Handys haben sie irgendwie kein 
Problem :-)

p.s. Ich fahre auch (noch) einen Verbrenner.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Und das obwohl es über 100 Jahre Zeit gab sie zu verbessern.

E-Autos gibt es fast genau so lange wie Verbrenner. Hat sich aber nicht 
durchgesetzt und würde sich auch nicht durchsetzen wenn man nicht die 
Daumenschrauben gegen Verbrenner anziehen würde.
Du kannst jetzt zwar sagen das ist richtig und notwendig. Ändert aber 
nichts daran dass die Technik schlechter und teurer ist und nicht 
gekauft werden würde.
Also wenn wir schon mittelfristig GEZWUNGEN werden sollen, den Scheiß zu 
fahren, dann redet uns nicht auch noch ein es wäre besser. Was besser 
ist kann jeder selber entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Und wenn du sagst daß der Motor mehr Leistung hat, dann geht das nur
> wenn zu dem mehr an Sauerstoff auch mehr Kraftstoff eingespritzt wird.
> Da modere Benziner aber stöchiometrisch und geregelt einspritzen bzw.
> Diesel bei der Verbrennung eh Sauerstoffüberschuss haben ausser bei
> Volllast ist das Mehr an Sauerstoff ziemlich egal.
> Man fährt fast nie mit PKWs in Volllast, geht gar nicht weil man auf
> keiner Rennstrecke unterwegs ist.

Also ich habe einen alten 20jahre Kombi mit einem 3 Liter V6 und der 
schluckt immer so 11 Liter. Und ab und zu gebe ich auch mal Gas. Ist der 
Motor kalt gib ihm sechseinhalb. Aber ich fahre ganz wenig damit 
vielleicht so 5000 km im Jahr. Und dann habe ich noch vom Arbeitgeber 
ein Handwerkerauto nenne es Brotbüchse. Und der hat eigentlich immer den 
gleichen Verbrauch, das ändert sich höchstens wenn ich mal viel Autobahn 
fahre oder viel Landstraße. Ab und an gibt es ja größere Baustellen wo 
man längere Zeit eine gewisse Strecke fährt. Und wenn das dann so 
langsam ist Gegurke ist, oder immer wieder die Autobahn kann sich das 
auf den Verbrauch schon auswirken.

Aber ihr mit eurem kalten Öl, jetzt könnte ich mir ja alles passen 
drehen und sagen das Auto steht in der Garage. Dann muss man sich halt 
auch mal überlegen wie kalt ist das denn nun. Ob es jetzt von 0° von 10° 
oder von 20° anfängt aufzuwärmen, ist jetzt auch nicht so ein mega 
Unterschied. Und ich finde gerade die Autos mit Turbolader werden 
relativ schnell warm.

Aber ich glaube auch dass ein Elektroauto im Winter funktioniert. 
Zumindestens wenn es kein Schrott ist.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Hat sich aber nicht
> durchgesetzt und würde sich auch nicht durchsetzen wenn man nicht die
> Daumenschrauben gegen Verbrenner anziehen würde.

Die Daumenschrauben heissen Klimaerwärmung, Umweltverschmutzung und 
endliche Rohstoffvorkommen.
Siehe Gaspreise!

Und es war klar dass das Argument kommt "den gibt es schon so lange", 
aber es gab bis vor 10 Jahren keine ausreichend guten Energiespeicher.
Aber genau da tut sich seitdem doch einiges.
Oder benutzt du auch noch ein C-Netz "Handy", die waren viel langlebiger 
als die heutigen Schrottdinger :-p

Vieleicht sind E-Autos auch nur eine Zwischentechnologie und wir enden 
irgendwann bei E-Fuels. Zumindest für bestimmte Bereiche. Für normale 
PKW glaube ich das aber nicht, denn ein E-Motor hat so unendlich viele 
Vorteile gegenüber einem Verbrenner plus Kupplung plus Getriebe.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Aber ihr mit eurem kalten Öl, jetzt könnte ich mir ja alles passen
> drehen und sagen das Auto steht in der Garage.

Dein Arbeitgeber stellt dir eine Garage? :-)
Und meine Garagen daheim sind ungeheizt.

Wie gesagt, meine Erfahrunswerte, mit dem Golf, vorher mit meinen 
anderen Autos das Gleiche.
Bei Kälte und üblichen Fahrstrecken <30km. Bei Langstrecke sieht es 
anders aus, aber sorry die meisten aller PKW Fahrten sind kürzer als 
30km.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> denn ein E-Motor hat so unendlich viele
> Vorteile gegenüber einem Verbrenner plus Kupplung plus Getriebe.

Wo zeigen sich diese Vorteile in der Praxis?

Naja, durch die enorme Einsparung an Technik sind die E-Autos wenigstens 
spottbillig... oh Moment.

von DANIEL D. (Gast)


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Traurigerweise ist ein Elektromotor nur ein Teil vom E-Auto.

Man könnte ja genauso gut sagen, ein Tank hat einfach unendlich viele 
Vorteile gegenüber einem Akku.

von Icke ®. (49636b65)


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ID.3 Pro, 1 Jahr alt, Akku 62kWh
Reichweite WLTP: 426km
Reichweite real Sommer: ~320km
Reichweite real Winter: ~210km

Werte beziehen sich auf gemischtes Streckenprofil Stadt/Autobahn. 
Geschwindigkeit auf der Autobahn 110-130km/h, kurzzeitig auch etwas 
schneller. Generell hängt die Reichweite sehr stark von der Fahrweise 
und der Geschwindigkeit ab. LKWs hinterherfahren schindet einige km 
raus, ist aber keine Option. Bei Temperaturen um Null Grad benötigt 
allein die Heizung im Stand schon knapp 10kW, wenn der Innenraum dann 
warm ist, noch um die 2-3kW.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Cyblord -. schrieb:
> Also wenn wir schon mittelfristig GEZWUNGEN werden sollen, den Scheiß zu
> fahren, dann redet uns nicht auch noch ein es wäre besser.

Ich bin es langsam leid! Wie oft muss man das den Leuten hier eigentlich 
noch ins Gehörn reinprügeln? E-Auto fahren ist unterm Strich definitiv 
besser (DEFINITIV)!

Ende der Diskussion!

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> ins Gehörn reinprügeln

Da nützt es aber nix.

von DANIEL D. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Also wenn wir schon mittelfristig GEZWUNGEN werden sollen, den Scheiß zu
>> fahren, dann redet uns nicht auch noch ein es wäre besser.
>
> Ich bin es langsam leid! Wie oft muss man das den Leuten hier eigentlich
> noch ins Gehörn reinprügeln? E-Auto fahren ist unterm Strich definitiv
> besser (DEFINITIV)!
>
> Ende der Diskussion!

Ist das ironie?
Oder bist du ernsthaft der Meinung dass dein Subjektiver Eindruck für 
alle gelten muss? Wenn ich mit dem E-Auto die Aufgabe nicht erfüllen 
kann, ist es nicht subjektiv schlechter, sondern es ist eine Tatsache, 
welche sich nicht wegdiskutieren lässt. Also ist eine Pauschale aussage 
komplett sinnfrei.
Wie wäre es wenn man sagt "ich bin der Meinung das" wenn es doch 
Subjektiv und vor allem auf vor allem von so vielen Dingen abhängig ist.


Diese einseitige Ansicht ergibt überhaupt keinen Sinn.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Ist das ironie?
> Oder bist du ernsthaft der Meinung dass dein Subjektiver Eindruck für
> alle gelten muss?

Dass ein E-Motor deutliche Vorteile gegenüber einem Verbrenner hat ist 
objektive Tatsache:

nutzbares Drehzahlbereich von 0 bis Maximum
deutlich gleichmäßigeres Drehmomentverhalten über den gesamten 
Drehzahlbereich
viel bessere Überlastfähigkeit
dadurch ist meist ein schaltbares Getriebe unnötig oder viel einfacher
deutlich! geringere Komplexität
wartungsarmer
bessere Haltbarkeit
besser regelbar
viel besserer Wirkungsgrad
keine Abgase
...

Der große Nachteil ist eben die geringere Energiedichte des Akkus.
Aber ich schrieb "Der E-Motor hat Vorteile" ich schrieb nicht Das 
"E-Auto".
Dass Cyblord einem gerne das Wort im Mund verdreht ist ja hinlänglich 
bekannt :-)

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Ist das ironie?
>> Oder bist du ernsthaft der Meinung dass dein Subjektiver Eindruck für
>> alle gelten muss?
>
> Dass ein E-Motor deutliche Vorteile gegenüber einem Verbrenner hat ist
> objektive Tatsache:

Joa und was hat er gesagt?

Michael M. schrieb:
> Ich bin es langsam leid! Wie oft muss man das den Leuten hier eigentlich
> noch ins Gehörn reinprügeln? E-Auto fahren ist unterm Strich definitiv
> besser (DEFINITIV)!
>
> Ende der Diskussion!

Elektromotor != Elektroauto, genau so wie ein Auto mit Verbrennungsmotor 
nicht nur aus einem Tank besteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> ID.3 Pro, 1 Jahr alt, Akku 62kWh
> Reichweite real Sommer: ~320km
> Reichweite real Winter: ~210km

Ohne Wärmepumpe, oder mit der "Geld-zurück-Wärmepumpe"?
https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/vw-waermepumpe-entschaedigung-kunden-id3-id4/

Deine 2-3 kW bei um 0°C wäre mit WP jedenfalls sehr viel.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Michael M. schrieb:
> Ich bin es langsam leid! Wie oft muss man das den Leuten hier eigentlich
> noch ins Gehörn reinprügeln? E-Auto fahren ist unterm Strich definitiv
> besser (DEFINITIV)!

Du wärst auch gut in der Kirche aufgehoben. Da werden die definitiven 
Wahrheiten auch gerne mal eingeprügelt.

Ich finde es NICHT besser und jetzt?

von Icke ®. (49636b65)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ohne Wärmepumpe, oder mit der "Geld-zurück-Wärmepumpe"?

Ohne.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Cyblord -. schrieb:
> Ich finde es NICHT besser und jetzt?

Und jetzt? Ganz einfach, ich war gerade auf dem Hof und habe Holz 
gehackt. Jetzt geht's mir schon deutlich besser und wir können weiter 
diskutieren:

https://youtu.be/tN1GEiO1vmI

Ich habe aber ehrlich gesagt keine Lust mehr jedes mal gebetsmühlenartig 
den Leuten die bessere Technologie aufzuzwingen. Da muss jeder von 
selbst dahinterkommen, bzw. das E-Auto muss im wahrsten Sinne des Wortes 
am eigenen Leib "erfahren" werden.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Deine 2-3 kW bei um 0°C wäre mit WP jedenfalls sehr viel.

Kommt mir trotzdem viel vor. Ich hatte früher(tm) ein Auto das innen 
einmal nass war. Damals würde ich behaupten waren die Autos schlechter 
isoliert als heute (Opel Kadett B Kombi)
Um es zu trocknen haben wir einen 2kW Heizlüfter reingestellt und die 
Fenster einen Spalt weit geöffnet.
Nach 3h waren da drin dann gefühlte 30°C bei vieleicht 5°C 
Aussentemperatur

Aber vieleicht durch die sicherlich eingeschaltete Lüftung?

von Icke ®. (49636b65)


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Udo S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Deine 2-3 kW bei um 0°C wäre mit WP jedenfalls sehr viel.
>
> Kommt mir trotzdem viel vor.

Dieser Verbrauch wird angezeigt, wenn das Auto steht, z.B. an der Ampel. 
Da es außer Motor und Heizung keine Verbraucher gibt, die im kW-Bereich 
Strom ziehen, kommt das ungefähr hin. Der Wert schwankt auch etwas je 
nach eingestellter Wunschtemperatur, bei mir sinds 20°C.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Start: Zuhause mit der Wallbox, Ende: Zuhause mit der Wallbox.

Hat bekanntlich jeder, insbesondere in Großstädten, wo man sich freuen 
kann, überhaupt einen Parkplatz in vier Kilometer Umreis zu finden.

von Udo S. (urschmitt)


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Icke ®. schrieb:
> Dieser Verbrauch wird angezeigt, wenn das Auto steht, z.B. an der Ampel.
> Da es außer Motor und Heizung keine Verbraucher gibt, die im kW-Bereich
> Strom ziehen, kommt das ungefähr hin.

Klar, glaube ich dir, nur kam es mir aus gesagten Gründen irgendwie viel 
vor. Da kann jetzt auch noch einiges an Verbrauch der Autoelektrik, des 
Umrichters und ggf. die Akkuheizung dabei sein.

Fakt ist dass dann nach 10h Stau 20kWh weg wären.
Beim Benziner sind es 10l Sprit, auch nicht so viel besser.

Davon abgesehen, daß z.B. bei einem modernen Diesel den man Stunden im 
Stau im Stand laufen lässt irgendwann der Partikelfilter zu ist und er 
regenerieren muss oder sogar mit Störung komplett seine Flügel streckt.

von Joachim B. (jar)


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Udo S. schrieb:
> Wie viele Verbrenner sieht man auf dem Standstreifen auf Autobahnen
> stehen?

gerade eben?
Ich glaube 3!
https://youtu.be/KIhcGXML8E0?t=256

von DANIEL D. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>
>> Wie viele Verbrenner sieht man auf dem Standstreifen auf Autobahnen
>> stehen?
>
> gerade eben?
> Ich glaube 3!
> https://youtu.be/KIhcGXML8E0?t=256

Was eine Stammtisch Argumentation. Mein Opa raucht schon seit der 100 
ist.

von Icke ®. (49636b65)


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Udo S. schrieb:
> Da kann jetzt auch noch einiges an Verbrauch der Autoelektrik, des
> Umrichters und ggf. die Akkuheizung dabei sein.

Im Vergleich zu Antrieb und Heizung ist der sonstige Verbrauch 
unbedeutend. Selbst die Sitzheizung macht fast nix aus. Was natürlich 
mit reinspielt, ist die Akkuheizung. Hier beschrieben, deckt sich mit 
meinen Beobachtungen:

https://nextmove.de/beitrag/winter-performance-nextmove-testet-batterie-schnellladen-heizung-und-co/

Der Innenraum wird auch relativ schnell warm, nach 10 Minuten kann man 
den Pelz ausziehen.

von Walta S. (walta)


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Wieder mal eine typische E-Auto Diskussion.

2 Werte:
Sommer 17,5 kWh/100km
Winter 19,9 kWh/100km

E-Auto ist im Winter total gemütlich zu fahren. Selbst auf gefrorener 
Fahrbahn mit Salz/Schnee Mischung darauf drehen die Reifen kein bischen 
durch. Man drückt aufs Pedal und das Auto fährt. Bei meinem Verbrenner 
hat da ständig die Traktionskontrolle geblinkt und manchmal ist er auch 
einfach stehen geblieben weil er ständig durchgedreht hat.

walta

von DANIEL D. (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Wieder mal eine typische E-Auto Diskussion.
> 2 Werte:
> Sommer 17,5 kWh/100km
> Winter 19,9 kWh/100km
> E-Auto ist im Winter total gemütlich zu fahren. Selbst auf gefrorener
> Fahrbahn mit Salz/Schnee Mischung darauf drehen die Reifen kein bischen
> durch. Man drückt aufs Pedal und das Auto fährt. Bei meinem Verbrenner
> hat da ständig die Traktionskontrolle geblinkt und manchmal ist er auch
> einfach stehen geblieben weil er ständig durchgedreht hat.
> walta

Das liegt bestimmt am Akku dadurch haben die Räder besseren Grip. Das 
war jetzt Ironie.

von Udo S. (urschmitt)


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Walta S. schrieb:
> Man drückt aufs Pedal und das Auto fährt. Bei meinem Verbrenner
> hat da ständig die Traktionskontrolle geblinkt und manchmal ist er auch
> einfach stehen geblieben weil er ständig durchgedreht hat.

Wie gesagt:

Udo S. schrieb:
> besser regelbar

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Walta S.,

Walta S. schrieb:
> Wieder mal eine typische E-Auto Diskussion.
>
> 2 Werte:
> Sommer 17,5 kWh/100km
> Winter 19,9 kWh/100km
>
> E-Auto ist im Winter total gemütlich zu fahren.

Ein schöner Euphemismus, bei dem ich an das Abschalten einer 
Zylinderbank eines 8-Zylinders denken muss.

Ein Winter ohne durchdrehende Reifen ist möglich, aber sinnlos.
Autofahren fängt dort an, wo die Lenkung aufhört zu wirken.

Ein Reibscheiben-Sperrdifferential sorgt auf Nässe und Schnee für 
nachhaltige fahrdynamische Impressionen.

> Selbst auf gefrorener
> Fahrbahn mit Salz/Schnee Mischung darauf drehen die Reifen kein bischen
> durch. Man drückt aufs Pedal und das Auto fährt. Bei meinem Verbrenner
> hat da ständig die Traktionskontrolle geblinkt und manchmal ist er auch
> einfach stehen geblieben weil er ständig durchgedreht hat.

Vielleicht mal ein Gasfußsensibilisierungstraining buchen?

Ich, der gegen den Ohm kämpft und bisher nur verloren habe, weiß:

Die (Elektro-)chemie gewinnt immer!

Spiegelbild des Elektronenflusses ist die Bewegung positiver Ionen.
Und was passiert mit denen, wenn die Temperatur fällt?!

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>
>> Man drückt aufs Pedal und das Auto fährt. Bei meinem Verbrenner
>> hat da ständig die Traktionskontrolle geblinkt und manchmal ist er auch
>> einfach stehen geblieben weil er ständig durchgedreht hat.
>
> Wie gesagt:
> Udo S. schrieb:
>
>> besser regelbar

Und daran glaubt ihr jetzt wirklich? Dass man mit einem Elektroauto bei 
Schnee besseren Grip hat? Weil der Motor angeblich sich so viel besser 
regeln lässt?

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Und daran glaubt ihr jetzt wirklich?

Du kannst einen E-Motor im Auto besser regeln, weil die bewegte Masse 
deutlich geringer ist als bei einem Verbrenner mit dickem Getriebe
Ausserdem reagiert der E-Motor direkter/schneller als wenn du erst 
Luftzufuhr und Einspritzmenge ändern musst.
Weiter hast du weniger Totzeit und Lose.

Sorry, das sind einfach technische Fakten. Wenn du das jetzt 
anzweifelst, dann
bist du jetzt bei

DANIEL D. schrieb:
> Was eine Stammtisch Argumentation.

von Icke ®. (49636b65)


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Walta S. schrieb:
> Wieder mal eine typische E-Auto Diskussion.
> E-Auto ist im Winter total gemütlich zu fahren.

Kommt auf die Sichtweise an. Natürlich ist die Antischlupfregelung beim 
E-Auto um Größenordnungen schneller, weil ein Verbrenner prinzipbedingt 
viel träger arbeitet. Ich hatte noch nicht die Gelegenheit, mit dem id.3 
durch Schnee zu fahren. Wäre aber interessant, wie gut er sich aus einer 
Wehe befreien kann, denn das gelingt mit durchdrehenden Rädern meist 
besser. Das vom Schaltverbrenner gewohnte "Schaukeln" funktioniert wegen 
der langen Umschaltzeit auch nicht wirklich. Und ja, die Elektronik 
verhindert trotz Hinterradantrieb zuverlässig das Ausbrechen des Hecks. 
Was auch ein bißchen schade ist, weil Drifters Spaßbremse.
Eine andere Geschichte ist eben die im Winter drastisch reduzierte 
Reichweite. Wenn man es halbwegs kuschlig haben möchte, muß man jede 
Ladegelegenheit nutzen und immer schön die Restreichweite im Auge 
behalten. Auf Dauer nervt das schon.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Sorry, das sind einfach technische Fakten. Wenn du das jetzt
> anzweifelst, dann
> bist du jetzt bei

Ja das kann sein, ist aber die gleiche Verhältnismäßigkeit wie 
Hohlleiter bei der Hifi Anlage zu verwenden um den Skin Effekt zu 
vermeiden.

Ein Verbrenner ist schon in der Lage die Drehung der Räder so weiter 
runter zu regeln, dass man nicht mehr vorwärts fährt, und sich noch 
extrem langsam bewegt. Warum ist das so weil die Elektronik erkennt dass 
die Räder durchdrehen. Und jetzt willst du mir erzählen dass wenn sich 
so ein Autoreifen von einem Verbrenner ganz langsam dreht, weil einfach 
Eis auf der Straße ist. Das es ein Unterschied machen würde wenn das ein 
Elektroauto macht.

Aber ja du hast schon recht es ist ja immer so dass man drei Sekunden im 
Voraus Gas geben muss. Oder das wenn man vom Gas geht noch etliche 
Sekunden warten muss bis die Drehzahl da ist wo man sie gerne hätte.

Also ich behaupte wenn ein Auto nicht vorwärts kommt dann liegt es am 
Grip, und an den Reifen.

Ich habe z.b. permanenten Allradantrieb wir können ja mal schauen ob die 
Regelung bei einem Elektroauto mit Frontantrieb, mein Allrad bei Schnee 
und eis mit eingeschalteten ESP davon fährt.


Elektronische Regelungen zur Verbesserung sind einfach eine krüppelige 
Krücke. Wer besser an der Straße kleben will soll sich um Haftreibung 
Gedanken machen. Das ist genauso wie diese Leute welche sich ein Auto 
mit Frontantrieb kaufen, und der Meinung sind die 300PS oder mehr würden 
immer an der Straße kommen. Dabei sind die Räder bei Frontantrieb 
überhaupt nicht in der Lage bei niedrigen Geschwindigkeiten diese 
Leistung zu übertragen.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich habe z.b. permanenten Allradantrieb wir können ja mal schauen ob die
> Regelung bei einem Elektroauto mit Frontantrieb, mein Allrad bei Schnee
> und eis mit eingeschalteten ESP davon fährt.

Prima, jetzt kommst du zu Birnen und Äpfel.
Komm mal mit deinem Allrad vorbei, dann fahren wir in den Wald. Mal 
sehen wer dann weiterkommt, dein Allrad oder mein alter Traktor mit nur 
Hinterradantrieb.

So sind wir jetzt auf dem gleichen Diskusssionsniveau? :-)

Icke ®. schrieb:
> Was auch ein bißchen schade ist, weil Drifters Spaßbremse.

Kommt immer auf die Auslegung der Regelung an. Ich wette mit einem 
Porsche Taycan kannst du auch trotz E-Antrieb noch prima driften.

Icke ®. schrieb:
> Wäre aber interessant, wie gut er sich aus einer
> Wehe befreien kann, denn das gelingt mit durchdrehenden Rädern meist
> besser.

Das ist sowieso stark situationsabhängig. Je nach Fahrbahnsituation kann 
ja sogar ein ABS schlechter sein als blockierende Reifen.
Ob ein E-Auto wirklich im Winter besser ist weiss ich nicht (hab ja 
keins) aber von der technischen Rahmenbedingungen ist zumindest eine 
schnellere und präzisere Regelung möglich.

von DANIEL D. (Gast)


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Udo S. schrieb:
> So sind wir jetzt auf dem gleichen Diskusssionsniveau? :-)

Also so viel Gras kann ich nicht rauchen, dass ich daran glauben könnte, 
das bei gleichen Reifen ein Unterschied ist was der Grip bei schlechten 
Wetterverhältnissen angeht. Und dafür dass ich andauernd erklären muss, 
welche Argumentation aus welchen Gründen fragwürdig ist. Und mein Auto 
war nur als Beispiel gedacht, dass die physikalischen Gegebenheiten hier 
entscheiden sind.

von Joachim B. (jar)


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DANIEL D. schrieb:
> Was eine Stammtisch Argumentation.

es wurde gefragt!

DANIEL D. schrieb:
> Mein Opa raucht schon seit der 100
> ist.

und der Bruder von meinem Gruppenleiter hat nie geraucht und ist früh 
verstorben, mit 6 Monate!

Man kann alles mit ALLEM beweisen!
Ich sage mal E-Mobil hätte ich gerne, kann mir aber keine 2 PKW leisten 
und sie auch nicht unterbringen.
Das absolut irre daran, alle E-PKW/E-Hybriden die mir gefallen sind
1. zu lang, zu breit sehr ungünstig für die Stadt
2. etwas zu teuer und haben andere Schwächen die ich nicht akzeptiere 
(kein PlugIn)!

Was also bleibt? den ollen Verbrenner weiterfahren.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> Dieser Verbrauch wird angezeigt

Nissan zeigt den Verbrauch der Heizung (WP) direkt an.

von DANIEL D. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Was also bleibt? den ollen Verbrenner weiterfahren.

Und weißt du warum das so ist, weil der gesamte Vergleich Elektroauto, 
Auto mit Verbrennungsmotor ein Äpfel und Birnen Vergleich ist. Es gibt 
einfach Situation da kann man nur einen Verbrenner nehmen, und dann gibt 
es Situationen da ist das Elektroauto von Vorteil.


Problematisch ist nur die einseitige Sichtweise der Dinge mancher 
Menschen. Welche das zwingend notwendige erforderliche Vorhandensein von 
Autos mit Verbrennungsmotoren, wegdiskutieren wollen. Entweder sollen 
ganze Bevölkerungsgruppen salopp gesagt gelitten haben, oder man ist 
nicht in der Lage so weit zu denken, und so viel Empathie zu entwickeln.


Na ja im Prinzip sind ja immer die Leute welche sich den ganzen Scheiß 
nicht leisten können, welche unter übertriebenen queeren Ansichten 
leiden müssen.

Aber ich ich glaube nicht dass alle Leute mit Elektroautos, schlechte 
Menschen sind welche aufgrund ideologischer Verblendung ihren sparsamen 
Geringverdiener Mitmenschen, welche ja ohnehin schon gut für die Umwelt 
sind und wenig CO2 erzeugen, weil sie z.B weniger kostspielige 
Anschaffungen tätigen, welche den Großteil der CO2 Erzeugung der 
Privatperson betrifft, das Leben schlechter machen wollen und 
einschränken wollen.


Das unterstelle ich nur diesen Elektroauto Fanatikern welche den 
Verbrenner komplett verbieten wollen.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> s gibt
> einfach Situation da kann man nur einen Verbrenner nehmen, und dann gibt
> es Situationen da ist das Elektroauto von Vorteil.
>
> Problematisch ist nur die einseitige Sichtweise der Dinge mancher
> Menschen.

Und schon sind wir einer Meinung. :-)

Wobei bei PKWs der Bereich wo man zwingend einen Verbrenner braucht 
kleiner wird. (Ich sage kleiner) Wenn du mit einem 3,5t Pferdeanhänger 
am Tag 800 km weit fahren willst geht das meines Wissens (noch) nicht 
mit einem E-Auto, da brauchts einen potenten (richtigen) SUV.

Und den kann man ja nach wie vor kaufen, da wird sich auch so schnell 
nichts daran ändern.

Und meinen alter Traktor ohne irgendwelche Rußpartikelfilter fahre ich 
auch noch solange ich noch einen Führerschein habe.

von Stefan M. (interrupt)


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Elektroautos sind ein rein ideologisch motivierter Rückschritt in 
praktisch allen relevanten Bereichen und dienen als Schikane, um die 
Mobilität der Menschen zu verschlechtern.
Solange es noch irgendwelche stationären Verbraucher gibt, die nicht 
vollständig mit CO2-frei erzeugter Energie versorgt werden, macht 
"Elektromobilität" sachlich überhaupt keinen Sinn.
Und in Wirklichkeit werden Elektroautos auf absehbare Zeit trotz der 
dafür notwendigen ungeheuren Geldvernichtung praktisch keine relevante 
CO2-Reduktion bewirken.
Das funktioniert nur bei Fakerechnungen der Brüsseler Krake, wenn wider 
alle offensichtlichen Fakten theoretisch definiert wird, dass 
Elektroautos keine Emissionen verursachen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Auch mal die wirtschaftlichen Aspekte betrachten. Kurzer und 
interessanter Beitrag von heute Morgen im ZDF-Morgenmagazin:

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/videos/e-autos-china-vs-deutschland-100.html

Aussage u.a.: Verbrenner-Autos, welche die Chinesen kaufen, sind zu 21% 
deutsche Autos. Bei den E-Autos verliert Deutschland den Anschluss, denn 
nur 4% stammen aus Deutschland.

Auch gute Stellungnahme von Hr. Dudenhöfer ist dabei.

Weil der chinesische Markt der größte der Welt ist und E-Autos dort 
durchgedrückt werden, droht den deutschen Herstellern dieser 
Riesen-Markt wegzubrechen. Warum? Weil Deutschlands Auto-Manager pennen 
und den Schuss nicht (rechtzeitig) gehört haben. Die ewiggestrigen 
deutschen Manager haben vermutlich ebenso nur stinkenen Qualm unter der 
Schädeldecke und sonst gar nix. Mit ihren Verbrennern gerät Deutschland 
voll aufs Abstellgleis.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Kann es sein dass die öffentlich-rechtlichen unsere Autoindustrie 
hassen?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Naja also die deutsche Autoindustrie besteht ja hauptsächlich aus edel 
Herstellern welche hochpreisige Autos verkaufen.

Die eigene Autoindustrie welche in China jetzt entsteht verkauft billige 
Autos. Das nehme ich jetzt mal so an. Und deswegen die Frage inwieweit 
sich diese Entwicklung hätte aufhalten lassen sollen.

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Kann es sein dass die öffentlich-rechtlichen unsere Autoindustrie
> hassen?

Kann es sein, dass unsere einheimische Autoindustrie die Kunden hasst? 
Was hat denn die deutsche Autoindusteie in den letzten Jahrzehnten 
freiwillig an innovativer Ausrüstung geliefert?
- Blinker statt Winker?
- rechter Außenspiegel?
- Sicherheitsgurte? ... auf allen Sitzen?
- Kopfstützen? ... auf allen Sitzen?
-Warnblinklicht?
- ESP?
- Abgasreinigung?
- Airbags?

Nix davon!

Aber aufpreisfrei ohne Wagenheber und Ersatzrad, das geht ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Naja also die deutsche Autoindustrie besteht ja hauptsächlich aus edel
> Herstellern welche hochpreisige Autos verkaufen.

Schaue Dir diesen Beitrag aus dem Frühstücksfernsehen genau an. Von den 
deutschen Herstellern ist kein Modell unter den am meisten zehn 
verkauften E-Auto-Modellen in China gelandet, wohl aber zwei Modelle von 
Tesla, und die auf dem zweiten und dem dritten Platz. Und das sind keine 
billigen Autos.

Volkswagen und den anderen deutschen Herstellern bricht der Markt 
gnadenlos weg, weil sie störrisch an der Verbrenner-Produktion 
festhalten und E-Autos eher stiefmütterlich in der Entwicklung behandelt 
werden. Jetzt laufen sie hinterher. Es erinnert sehr an den Untergang 
der deutschen Unterhaltungsgeräteindustrie in den 70er und 80er Jahren 
des letzten Jahrhunderts. Das sehe ich seit geraumer Zeit für Volkswagen 
& Co ebenfalls kommen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Kann es sein, dass unsere einheimische Autoindustrie die Kunden hasst?
> Was hat denn die deutsche Autoindusteie in den letzten Jahrzehnten
> freiwillig an innovativer Ausrüstung geliefert?

Percy hat es auf den Punkt gebracht. Die deutschen Auto-Konzerne 
blockieren nur und machen dann eine lange Nase, weil sie mehr und mehr 
hinterherlaufen.

Es sieht nicht gut aus mit VW & Co. Mitleid muss ich mit denen bei deren 
weit rückständiger Firmenpolitik nicht haben. Wenn VW soviel Geld für 
Innovation wie für ihre Lobby-Arbeit für Fortschrittsbremsen bei 
deutschen Regierungen und der EU aufwenden würde, stünden sie jetzt 
besser da.

von Walta S. (walta)


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Ich fahre elektrisch weil ich im Verbrenner keine große Zukunft sehe und 
das fahren und tanken total einfach ist.
Dass mein E-Auto günstiger war als mein alter Verbrenner und die 
laufenden Kosten viel niedriger sind ein netter Nebeneffekt.

95% all meiner Fahrten kann ich damit problemlos machen. Für die 
restlichen 5% gibts gute Lösungen.

walta

von Jan H. (j_hansen)


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Cyblord -. schrieb:
> Du kannst jetzt zwar sagen das ist richtig und notwendig. Ändert aber
> nichts daran dass die Technik schlechter und teurer ist und nicht
> gekauft werden würde.
> Also wenn wir schon mittelfristig GEZWUNGEN werden sollen, den Scheiß zu
> fahren, dann redet uns nicht auch noch ein es wäre besser. Was besser
> ist kann jeder selber entscheiden.

Was "besser" ist kann jeder erst einmal für sich selbst entscheiden. Das 
ist beliebig und damit, wenn man auf dieser Ebene bleibt, auch nicht 
vergleichbar.

Verbrenner sind für mich in den meisten Belangen schlecht: Komplexität, 
Kraftentfaltung, Wartung, Wirkungsgrad, Schadstoffe.

Aber man kann halt die Energie von Jahrhunderten damit durchbringen. Das 
mag egoistisch gesehen vorteilhaft sein, aber ist das für dich wirklich 
gut?

Aber gibt ja auch genug Leute die gegen Katalysatoren waren, den Müll im 
nächsten Wald abladen und den Ölwechsel in der Wiese erledigen. Die 
wenigsten sagen aber ehrlich, dass sie Egoisten sind. Meist werden dann 
irgendwelche Ablenkungsgründe gesucht um sich sein Verhalten zu 
rechtfertigen.

von DANIEL D. (Gast)


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Naja da scheinen ja alle Autohersteller außer Tesla irgendwas falsch zu 
machen nicht nur die Deutschen.

von Stefan M. (interrupt)


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Walta S. schrieb:
> Dass mein E-Auto günstiger war als mein alter Verbrenner und die
> laufenden Kosten viel niedriger sind ein netter Nebeneffekt.

so so, ...

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/elektroauto-reparatur-akku/
"Elektroauto ist deutlich teurer bei Reparaturen
Laut einer Studie der Allianz sind die Reparaturkosten für ein 
Elektroauto signifikant höher als bei herkömmlichen Autos – vor allem 
nach Unfällen. Nicht zuletzt der Akku schlägt mit hohen Kosten zu Buche. 
"
https://www.youtube.com/watch?v=CRM2gfn-AcE

https://www.youtube.com/watch?v=DG9Izqp6WWU

E-Autos und Nachhaltigkeit - Teil 6: Interview mit Walter Röhrl | 
eFUEL-TODAY
https://www.youtube.com/watch?v=rjfWuCRcjxM

von (prx) A. K. (prx)


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Eine Reparatur, die alle 10 Jahre nötig ist, darf meinetwegen doppelt so 
teuer sein, wie eine, die jedes Jahr nötig ist.

Soll heissen: Die statistisch auftretenden Reparaturkosten in 
soundsoviel Jahren und die Kosten pro Reparatur sind nicht vergleichbar.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine Reparatur, die alle 10 Jahre nötig ist, darf meinetwegen doppelt so
> teuer sein, wie eine, die jedes Jahr nötig ist.

Ja das kann sein. Was wohl günstiger als Ersatzteil und Austausch ist, 
ein V8 Motorblock oder ein Akku?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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DANIEL D. schrieb:
> Naja da scheinen ja alle Autohersteller außer Tesla irgendwas falsch zu
> machen nicht nur die Deutschen.

Da wirst Du Recht haben. Elon Musk ist ein Visionär. Er hat an diesem 
Projekt trotz zuerst hoher Verlust immer festgehalten. Jetzt steht er 
gut da.

Aber kann man dieses Visionäre von den übrigen abartig hoch bezahlten 
Managern nicht auch erwarten statt dass sie Milliarden in der 
Lobbyarbeit verbrennen?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Rainer Z.,

Rainer Z. schrieb:
> Da wirst Du Recht haben. Elon Musk ist ein Visionär. Er hat an diesem
> Projekt trotz zuerst hoher Verlust immer festgehalten. Jetzt steht er
> gut da.

der Visionär Elon Musk verdient sein Geld mit staatlich initiierten 
Ablassbriefen. Volkswagen verdient sein Geld im Wettbewerb. Lediglich 
die Harnstoffsparfunktion, auch beschönigend "Akustikfunktion" genannt, 
wurde von diversen Gruppen kritisch gesehen.

von Walta S. (walta)


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Stefan M. schrieb:
> Walta S. schrieb:
>> Dass mein E-Auto günstiger war als mein alter Verbrenner und die
>> laufenden Kosten viel niedriger sind ein netter Nebeneffekt.
>
> so so, ...
>
>
Sinnerfassendes lesen ist schon schwierig. Ich habe mein jetziges Auto 
mit meinem letzten verglichen. Da hilft es nicht irgendwelche Links zu 
suchen die nichts mit meiner Aussage zu tun haben.

Hab übrigens gerade gesehen, dass in meiner Aussage das Wort ist fehlt - 
hat das noch keiner bemerkt?

walta

von Icke ®. (49636b65)


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Udo S. schrieb:
> Ich wette mit einem
> Porsche Taycan kannst du auch trotz E-Antrieb noch prima driften.

Der hat sicher auch ein entsprechendes Sport-Programm. Beim id.3 kann 
man noch nicht mal den nervigen Spurhalteassistenten dauerhaft 
abschalten.

von Udo S. (urschmitt)


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DANIEL D. schrieb:
> ein V8 Motorblock

Wie viele Autos in Deutschland haben einen V8 Motorblock?
Wer kann bei einem modernen Verbrenner heute noch selbst einen 
Rumpfmotor tauschen? Du? Und was kostet es das machen zu lassen. Ich 
tippe mal bei einem Golf mit mittlerer Motorgröße bist du bei einem 
Motor oder DSG Getriebetausch ganz schnell nahe am 5 stelligen Preis.


Icke ®. schrieb:
> Beim id.3 kann
> man noch nicht mal den nervigen Spurhalteassistenten dauerhaft
> abschalten.

Mistbevormundung. Bei meinem kann man angeblich nicht mal den blöden 
Startbildschirm abschalten der jedes Mal fragt ob ich wirklich ich bin. 
Auch aus dem VAG Haus auch wenn Skoda draufsteht.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Bei meinem kann man angeblich nicht mal den blöden
> Startbildschirm abschalten der jedes Mal fragt ob ich wirklich ich bin.

Da Autos heute in wesentlichen Teilen aus verkleideter Software 
bestehen, muss man eben zwingende Rechtsfragen abnicken, bevor man 
losfährt. OK, der Leaf fährt trotzdem los, aber es nervt. Aber solange 
das Auto nicht eindeutig den Fahrer identifiziert und sich folglich 
durch abzunickende Cookies die erfolgte Belehrung merkt, müssen 
Rechtsfragen eben jedesmal neu geklärt werden.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Walta S. schrieb:
> das Wort "ist" fehlt - hat das noch keiner bemerkt?

Doch, doch. Es muss lauten: ...ist ein netter Nebeneffekt. Man hat es 
aber auch so verstanden :)

von Udo S. (urschmitt)


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Walta S. schrieb:
> Hab übrigens gerade gesehen, dass in meiner Aussage das Wort ist fehlt -
> hat das noch keiner bemerkt?

Kleinere Fehler, egal ob Rechtschreibung oder Grammatik überliest man 
doch und korrigiert es automatisch, ansonsten könnte man ja keinen 
Thread mehr durchlesen. Und selber macht man ja auch genügend Fehler, 
oder eine automatische Rechtschreibkorrektur macht die.
Der beste der uns mal passiert ist war als die Rechtschreibkorrektur aus 
"Das Navi meint wir sind 40 min da" machte: "Das Nazi meint ..."

von Cyblord -. (cyblord)


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Jan H. schrieb:
> Aber man kann halt die Energie von Jahrhunderten damit durchbringen. Das
> mag egoistisch gesehen vorteilhaft sein, aber ist das für dich wirklich
> gut?

Du gehst halt von den Trugschluss aus, die Energie für den Strom und die 
Herstellung kommt plötzlich nur noch von regenerativen Energien. Das ist 
heute aber nicht mal annährend so. Der Strom kommt viel eher aus 
Kohlekraftwerken.

Mit dem E-Auto KÖNTTE man die regenerativen Energien immerhin nutzen 
(anders als beim Verbrenner). Tut man aber aktuell eher nicht bzw. in so 
kleinem Umfang dass es nicht viel ausmacht.

Daher ist es gar nicht so einfach zu entscheiden was aus Öko-Aspekten 
heute wirklich besser ist.

Allerdings ging es bei meiner Aussage gar nicht da drum. Es ging um die 
Technik bzw. das Preis/Leistungsverhältnis. Und ich möchte eben nicht 
dauernd erzählt bekommen, das wäre viel besser nur weil jemand E-Autos 
besser für das Klima hält. Das sind eben zwei paar Schuhe die sauber 
getrennt gehören.

Und wenn ich lese: "E-Auto war billiger als mein Verbrenner". Ja mei. 
Wenn man vorher nur nagelneue S-Klassen oder 911er gekauft hat, ist das 
nicht schwer. Für 99,9% der Leute stimmt das natürlich nicht. Und ist so 
ein weiter Punkt auf der Verarsch-Mich Liste der E-Auto Fanatiker.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wenn ich lese: "E-Auto war billiger als mein Verbrenner". Ja mei.
> Wenn man vorher nur nagelneue S-Klassen oder 911er gekauft hat, ist das
> nicht schwer. Für 99,9% der Leute stimmt das natürlich nicht. Und ist so
> ein weiter Punkt auf der Verarsch-Mich Liste der E-Auto Fanatiker.

Ich könnte meinen Arsch verwetten, dass ein Großteil der gekauften 
Elektroautos bonzen Karren mit übertriebener Motorleistung sind. Warum 
sollte es denn bei den Elektroautos anders als bei den Verbrennern sein. 
Aber mit einem doppelt so großen Elektroauto kann man bestimmt auch 
doppelt so viel die Umwelt retten.

von Cyblord -. (cyblord)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich könnte meinen Arsch verwetten, dass ein Großteil der gekauften
> Elektroautos bonzen Karren mit übertriebener Motorleistung sind. Warum
> sollte es denn bei den Elektroautos anders als bei den Verbrennern sein.
> Aber mit einem doppelt so großen Elektroauto kann man bestimmt auch
> doppelt so viel die Umwelt retten.

Bei Firmenwagen spielt es letztlich keine Rolle ob Verbrenner oder 
E-Auto. Aber der Normalo der bis jetzt einen 5 Jahre alten Kombi gekauft 
hat oder wegen größerer Familie einen Sharan oder Minivan, hat keine 
Alternative in ähnlicher Preisklasse.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei Firmenwagen spielt es letztlich keine Rolle ob Verbrenner oder
> E-Auto.

Na doch. Es macht einen großen Unterschied, ob du für die Privatnutzung 
1% oder 0,25% abdrücken mußt. Genau deswegen sind BEV und Plugin-Hybride 
momentan der Burner bei den Firmenwagen und nicht weil plötzlich alle 
ihren Sinn für Ökologie entdeckt haben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:
> Na doch. Es macht einen großen Unterschied, ob du für die Privatnutzung
> 1% oder 0,25% abdrücken mußt. Genau deswegen sind BEV und Plugin-Hybride
> momentan der Burner bei den Firmenwagen und nicht weil plötzlich alle
> ihren Sinn für Ökologie entdeckt haben.

Der Anschaffungspreis spielt keine Rolle. Das meinte ich.

Die Steuererleichterung für Hybride war natürlich der größte Beschiss in 
diesem Bereich. Keine Frage.
Denn gerade die Hybride sind sehr teuer. D.h man subventioniert nochmal 
extra die sowieso schon sehr gut Situierten mit einer Technologie die im 
Großteil der Fälle das Ziel der Subventionierung gar nicht erreicht.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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DANIEL D. schrieb:
> dass ein Großteil der gekauften
> Elektroautos bonzen Karren mit übertriebener Motorleistung sind

ersetze "bonzen Karren" durch "Geschäftswagen" das passt dann.
Da kann man doch herrlich tricksen mit Tesla, erst unter der magischen 
Grenze von 48/50k€ bleiben für die Förderung und das Zubehör die 
Optionen hinterher freischalten lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich könnte meinen Arsch verwetten, dass ein Großteil der gekauften
> Elektroautos bonzen Karren mit übertriebener Motorleistung sind.

Danke für deinen Arsch, aber was soll ich mit ihm anfangen?
2021 auf Platz zwei lag der e-Up. ;-)
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/trends/top-10-der-meistverkauften-e-autos-2021/

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> auf Platz zwei lag der e-Up. ;-)

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/sendung-vom-09-02-2022-video-100.html

Die Betriebskosten vom VW e-Up sind angeblich tatsächlich nur halb so 
hoch, wie beim thermischen Bruder.

von DANIEL D. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Danke für deinen Arsch, aber was soll ich mit ihm anfangen?
> 2021 auf Platz zwei lag der e-Up. ;-)
> 
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/trends/top-10-der-meistverkauften-e-autos-2021/

Ja und auf Platz 1 Tesla Modell 3 mit 300 bis 500 PS.

Also entweder der Schuhkarton als Zweitwagen oder die fette Bonzen 
Sportwagen Karre. Aber es werden immer noch ganz schön viele Verbrenner 
gekauft. Aber ganz ehrlich ist doch egal, Strom ist teuer Benzin ist 
teuer Gas zu teuer. Wirklich retten können sich nur Leute welche 
aufgrund von Immobilien, von dem ganzen unabhängig werden könnten.

von Jan H. (j_hansen)


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Cyblord -. schrieb:
> Du gehst halt von den Trugschluss aus, die Energie für den Strom und die
> Herstellung kommt plötzlich nur noch von regenerativen Energien.

Nein, da phantasierst du dir etwas zusammen.

> Allerdings ging es bei meiner Aussage gar nicht da drum. Es ging um die
> Technik bzw. das Preis/Leistungsverhältnis.

Die Technik mag gefallen, aber trotz High-Tech sind die Verbrenner 
technisch keine Rolle Lösung. Komplex und trotzdem ineffizient. Der 
große Vorteil ist wie gesagt der Zugriff auf Öl mit allen negativen 
Folgen. Das ist auch der Grund für den niedrigen Preis: müsste man den 
Sprit "sauber" herstellen wären Verbrenner kein Thema. Aber so ist es 
halt wie früher: warum soll ich mein Abwasser in den teuren Kanal 
leiten, wenn es doch viel billiger für mich ist das Rohr einfach im 
nächsten Bachbett enden zu lassen? Da kann man sogar Öl und Müll 
runterspülen, sehr praktisch, und was interessiert mich der Rest?

von Joachim B. (jar)


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DANIEL D. schrieb:
> Aber es werden immer noch ganz schön viele Verbrenner
> gekauft.

wieviele 4 Meter E-Autos gibt es mit 4 Türen und sagen wir 400km 
Reichweite?
wieviele 4 Meter Verbrenner gibt es mit 4 Türen und sagen wir 400km 
Reichweite?

Wer kann sich 2 PKW hinstellen?
Wer hat den Platz für 2 PKW?

Ich mag nicht aufs Dorf ziehen um das zu schaffen, abgesehen davon dann 
immer zum Einkaufen und zum Arzt fahren zu müssen!

Solange es keine brauchbaren E-Autos im Kleinwagensegment gibt ist das 
kein Thema, selbst meine Tiefgarage wird ja nicht größer, nur die PKW!

von DANIEL D. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Die Technik mag gefallen, aber trotz High-Tech sind die Verbrenner
> technisch keine Rolle Lösung. Komplex und trotzdem ineffizient. Der
> große Vorteil ist wie gesagt der Zugriff auf Öl mit allen negativen
> Folgen. Das ist auch der Grund für den niedrigen Preis: müsste man den
> Sprit "sauber" herstellen wären Verbrenner kein Thema. Aber so ist es
> halt wie früher: warum soll ich mein Abwasser in den teuren Kanal
> leiten, wenn es doch viel billiger für mich ist das Rohr einfach im
> nächsten Bachbett enden zu lassen? Da kann man sogar Öl und Müll
> runterspülen, sehr praktisch, und was interessiert mich der Rest?

Na ja aber wenn man die gleichen Maßstäbe an das Elektroauto ansetzt, 
worauf Cyblord hinaus will, ist es halt egal ob der Strom dreckig ist 
oder das Öl. Und genau das ist eine Tatsache.

Jetzt könnte man natürlich sagen alle Elektroauto Besitzer haben einen 
Ökostromtarif. Was ja auch immer gemacht wird. Aber der nüchtern 
denkende Mensch wird es trotzdem lachhaft finden, weil einfach der 
Strommix dann trotzdem noch scheiße ist.

Und jetzt müssen wir mal eine Sache klarstellen, der Strommix wird immer 
unabhängig vom Elektroauto sein. Also nur weil ich jetzt irgendwelche 
Leute Elektroautos kaufen, wird man jetzt nicht mal eben Windräder bauen 
oder sowas. Und genau deswegen ist die Reihenfolge ultra dumm wie 
schonmal angemerkt.

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