Wie veranschaulicht man am besten die Gefahr von ESD für empfindliche Bauteile durch z.B. Nicht-ESD-Kunststoff am Arbeitsplatz? Am besten visuell wo wirklich etwas reproduzierbar kaputt geht.
elektron schrieb: > Am besten visuell wo wirklich etwas reproduzierbar kaputt geht. Muss doch nicht sein, reproduzierbar ist es auch einfach geladenen Kunststoff mit einer Glimmlampe in einem abgedunkelten Raum "Abzutasten", die statische Ladung reicht bereits das diese zündet und das leuchten sichtbar wird. Empfindliche Halbleiter zu demonstrationszwecken zu zerstören während andere Lieferschwierigkeiten wegen "Chipmangel" haben finde ich echt absolut scheiße.
Naja. Die meisten ESD-Probleme sind laten und/oder auf Chip-Ebene. https://www.bunniestudios.com/blog/?p=212 Wenn man möchte, kann man sicher irgendwas zerschießen, aber obs das bringt? Ansonsten sind Gates von MOSFETs recht empflindlich. Da könnte man vielleicht was aufbauen, das blinkt und es dann mit ESD quälen. Aber garantiert sofort kaputt muss nicht unbedingt sein
elektron schrieb: > Wie veranschaulicht man am besten die Gefahr von ESD für empfindliche > Bauteile Der Piezo Zünder aus einem Feuerzeug macht schon ganz gut Musik.
Max M. schrieb: > Der Piezo Zünder aus einem Feuerzeug macht schon ganz gut Musik. Ist aber völlig realitätsfern.
H. H. schrieb: > Nimm ganz kleine MOSFET, so wie BS170 oder 2N7000. Wow. Selbst als ESD-Gläubiger überrascht wie schnell die kaputt gehen. Einmal mit offenen Beinchen über eine Kunststoffplatte gestreift und schon ist er kaputt.
Kilo S. schrieb: > Empfindliche Halbleiter zu demonstrationszwecken zu zerstören während > andere Lieferschwierigkeiten wegen "Chipmangel" haben finde ich echt > absolut scheiße. Mit einer anschaulichen Demonstration dafür zu sorgen, dass das Bewusstsein für ESD geschärft wird und bei den aktuellen Lieferschwierigkeiten weniger Bauteile unnötig zerstört werden finde ich echt absolut super. On Topic: LEDs eignen sich dafür eigentlich ganz. Die bekommt man ziemlich zuverlässig mit ESD kaputt. Und man sieht auch deutlich, dass sie nicht mehr funktionieren.
Frisch geduscht im abgedunkelten Raum einen Polyester Pulli über den Kopf ziehen. Je mehr Haare die Person hat, umso wirksamer der Effekt. Man sieht und hört die Blitze, die dabei entstehen.
oder eine Hohlfaser-Bettdecke im Dunkeln aufschütteln, die leuchtet im Dunkeln dann richtig schön.
P. S. schrieb: > Mit einer anschaulichen Demonstration dafür zu sorgen, dass das > Bewusstsein für ESD geschärft wird und bei den aktuellen > Lieferschwierigkeiten weniger Bauteile unnötig zerstört werden finde ich > echt absolut super. Ja, aber nicht so: elektron schrieb: > Am besten visuell wo wirklich etwas reproduzierbar kaputt geht. Denn genau das ist ja das was verhindert werden soll. Visuell sichtbar, einfach und zu demonstrationszwecken ausreichend ist es doch wenn bereits eine Glimmlampe durch die Ladung anfängt zu "Blinken", ein kontinuierliches glimmen wird es nicht werden, aber beim überstreichen mit einem Beinchen an jeder Stelle aufblitzen an der genug Ladung dafür vorhanden ist. Wenn im Physikunterricht (ja wir haben das noch so veranschaulicht bekommen) ein Katzenfell, Plastikrohr und eine Leuchtstoffröhre reichte, wieso nicht bei hoffentlich geschulten Mitarbeitern eine Glimmlampe? Alternative: Das Problem umgehen in dem man jeden Mitarbeiter mit passenden ESD Kleidungsstücken (Schuhe, Hose, Kittel, Armband) Ausstattet und Kunststoff der nicht geeignet ist am Arbeitsplatz einfach verbieten!
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Bearbeitet durch User
Luftballon statisch aufladen und dann an (lange) Kopfhaare halten ist out? ;)
Da reale ESD-Ereignisse recht selten sind, muss man stark übertreiben, um in endlicher Zeit statistisch verwertbare Zahlen zu bekommen https://de.wikipedia.org/wiki/ESD-Simulationsmodelle#HBM_%E2%80%93_Human_Body_Model das soll keineswegs einen realen Körper simulieren.
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