Ich möchte gerne einmal das Schwarmwissen befragen, welchen StepDown-Wandler-IC es heute nehmen würde wenn es darum geht, 12V/1..3A aus einer möglichst hohen Eingangsspannung zu machen. Anforderungen würde ich mal sagen möglichst geringe Leerlaufverluste, Eingangsspannung bis 60..72Vdc ohne Schaden zu nehmen wäre toll. Gibts da noch was besseres als den LM2596HV? Dieser ist bei Reichelt nicht mal zu bekommen. Danke!
Ben B. schrieb: > Gibts da noch was besseres als den LM2596HV? Dieser ist bei Reichelt > nicht mal zu bekommen. Die besseren gibts dort auch nicht.
Allenfalls LT1683. https://www.analog.com/en/products/lt1683.html Der kann beliebig viel, sofern die externen FET das koennen.
Wie sinnvoll sind eigentlich Step-Down Wandler bei so großen Spannungs-Differenzen? Ich habe mal gelesen, dass man ab dem Verhältnis 6:1 besser Schaltnetzteile mit Trafo verwendet.
Der LM2596HVS macht nur knappe 60V. Den gibts bei ali für 70ct inklusive zugemüse. Ich hab die im 10er pack bestellt. Die CC CV version auch. Stefan ⛄ F. schrieb: > ab dem Verhältnis > 6:1 besser Schaltnetzteile mit Trafo verwendet Hochinteressante idee! Du umgehst den 240V gleichrichter und speist DC direkt ein? Bei welchen spannungen klappt das, wie tief kann man runter?
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Pepe T. schrieb: > Bei welchen spannungen klappt das, wie tief kann man runter? Da die meisten Schaltnetzteile schon bei 80/90 V funktionieren kann man mindestens bis dahin runter. Technisch gesehen kann man Schaltnetzteile auch bis wenige Volt bauen. Dass es das nicht gibt liegt mit ziemlicher Sicherheit daran, dass Versorgungsspannungen mit wenigen Volt ziemlich selten sind. Und: Auch ein DC/DC Wandler ist ein Schaltnetzteil, der schaltet ja auch. Bei Schaltnetzteil denke zumindest ich halt nur an ein Netzteil, dass auch eine Wechselspannung eine Gleichspannung macht und diese Gleichspannung mittels geeigneter PWM zu einer spezifizierten Ausgangsspannung wandelt. Bei DC/DC Wandler entfällt also eigentlich nur der Gleichrichter.
LM2596HV hat bei 15V zu 12V und 3A laut HMSemi 83%. Das wird bei 60V garantiert nicht besser. Und selbst wenn doch: 48V*3A*(1-83%) heißt 24,48W. Das macht der m.E. nicht mit, oder zumindest nicht lange. Und die 3A kann vielleicht das IC selbst (wenn es echt ist), aber die Kondensatoren und die Spule müssen auch mitspielen.
M. K. schrieb: > Bei Schaltnetzteil denke zumindest ich halt nur an ein Netzteil, > dass auch eine Wechselspannung eine Gleichspannung macht und diese > Gleichspannung mittels geeigneter PWM zu einer spezifizierten > Ausgangsspannung wandelt. Ein primärgetaktetes Schaltnetzteil sorgt auch noch für die geforderte sichere Trennung zwischen dem Stromnetz und der Niederspannungsseite. Dafür ist ein DC-DC Wandler nicht ausgelegt.
> Allenfalls LT1683.
Transformatorisch arbeitende Wandler wollte ich vermeiden, zumal ich
dann für den Regler-IC auch eine Hilfsspannung erzeugen müsste. Bei mehr
als 20Vgs machen die FETs ihre Deckel auf, was für Funktion und
Wirkungsrad meistens nicht sonderlich förderlich ist.
Galvanische Trennung ist nicht gefordert, die Schaltung sollte an
48..60Vdc laufen und damit ist kein Berührungsschutz erforderlich. Die
72V wären nur als Sicherheitsmarge schön, damit die Schaltung nicht
gleich bei 60,01V zur Sprengladung mutiert. Aber notfalls wenn sich
nichts bis 72V finden lässt, sind 60Vdc Eingangsspannung auch okay. Die
vermutliche Maximalspannung wird 48Vdc betragen, aber evtl. mit
Ladespannung und dann wären es schon knapp 58V.
1A würde reichen wenn sich durch diese Grenze ein gut passender IC
findet, bis 3A max. wäre cool für Reserven.
bumm schrieb: > Und selbst wenn doch: 48V*3A*(1-83%) heißt 24,48W. Nee, der Wirkungsgrad ist das Verhältnis von mittlerer Ausgangsleistung zu Eingangsleistung. Also müsste man für die Verluste (12V*3A/0,83)-(12V*3A)=7,37W ansetzen. Bei hohen Spannungen vielleicht (12V*3A*/0,7)-(12V*3A)=15,4W.
Ben B. schrieb: > Gibts da noch was besseres als den LM2596HV? Sicher. > Dieser ist bei Reichelt nicht mal zu bekommen Bessere auch nicht. PT3736, LTC7103.
Nachtrag: > Wie sinnvoll sind eigentlich Step-Down Wandler bei so großen > Spannungs-Differenzen? Ich habe mal gelesen, dass man ab dem > Verhältnis 6:1 besser Schaltnetzteile mit Trafo verwendet. Das is mir auch noch im Hinterkopf, aber 60V->12V wären 5:1 und die Grenze ist schwimmend. Das Problem kommt daher, daß irgendwann die Pulsbreiten unschön kurz werden, die Spule kommt an ihre Grenzen und die Pulsströme werden hässlich hoch. Das heißt aber nicht, daß es nicht geht - mit einer Drossel aus einer PFC-Stufe und Step-Up-Design kommt man locker von 12V auf 500V hoch, der leistungsbegrenzende Faktor ist der Strom bei 12V durch die Drossel. Man könnte auch mit einer aufgeteilten Wicklung auf der Drossel tricksen (die wird dann zum Spartrafo), geht aber beim StepDown-Wandler nicht so gut weil dann hässliche negative Spannungen während der Sperrphase auftreten. Nee, doch lieber ganz einfach ein IC, das möglichst viel integriert hat und einfach nur gut 60Vdc->12Vdc im StepDown-Design beherrscht.
Für 3A würde ich vermutlich ein Fertigmodul nehmen: https://www.ebay.de/itm/363454050774 Bis 500mA sind die GAPTEC Teile interessant: https://www.pollin.de/p/dc-dc-wandler-gaptec-electronic-sip3-9-90vin-5vout-500ma-11-5x9x17-5mm-352831
Ben B. schrieb: > knapp 58V. > 1A würde reichen Da ist der LM2596HVS geeignet. Hab so einen der solar 42V auf 10V für den lüfter runterbringt und der tut das seit monaten klaglos. Bei 1A wird das warm werden.
es gibt kleine trafowandler die genau das machen, für POE anwendungen: https://www.ebay.de/itm/274443750997?hash=item3fe61f4e55:g:FQgAAOSwnJJfIoOl Das sind eigentlich nur netzteilmodule mit anders gewickeltem trafo. LM2596HV und konsorten haben bei 60V zu 12V unterirdische wirkungsgrade, gerade die chinaversionen.
Matthias S. schrieb: > Bis 500mA sind die GAPTEC Teile interessant: > https://www.pollin.de/p/dc-dc-wandler-gaptec-electronic-sip3-9-90vin-5vout-500ma-11-5x9x17-5mm-352831 Hoppsala, das war die 5V Version. Hier der mit 12V: https://www.pollin.de/p/dc-dc-wandler-gaptec-electronic-sip3-18-90vin-12vout-500ma-11-5x9x17-5mm-352834
Hm... die Gaptec-Module kenne ich, das habe ich gelegentlich als 12V->5V 7805-Ersatz verwendet wenn ich auf den 5V etwas mehr Strom gebraucht habe. Module kaufen wäre unschön, ich brauche "nur" das IC (plus Kleinkram) zur Integration auf einer eigenen Platine. Falls es hilft, das Modul ist eigentlich fertig und läuft wie es soll an 12V, nun soll noch eine zweite Version für bis zu 48V her. Die 12V-Ebene wird zwingend gebraucht, ich kann nicht von 48V auf nur 5V herunter. Die 5V sind extrem schwach belastet (AVR mit 1Mhz, Treiberleistung für drei Taster und zwei langsam geschaltete FETs), da reicht ein 78L05 oder ein 5V LDO.
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Danke für die Tips, gute ICs, leider normal-SMD-unfreundliches Gehäuse und nicht bei Reichelt verfügbar. Na gut ich probier mal in den dort verfügbaren ICs was passendes zu finden... mal die Listen durchscrollen.
Die ganze LT86xx Reihe ist phantastisch, für Deine Zwecke käme evtl. der LT8641 in Frage, allerdings nur 65V. Brauchst Du volle 3A? Ansonsten hat gerade Analog, ehemals Linear, so einige Produkte gerade für hohe Spannungen parat. Die Außenbeschaltungen der LT86xx sehen wilder aus als sie sind, es gibt gute Layoutvorschläge.
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Warum unbedingt reichelt?? Wenn du über 50€ kommst ist Mouser / Digikey das was man nehmen sollte.. Ich weiß nicht wann ich zuletzt mal bei Reichelt was bestellt habe, was Elektronik betrifft...Macht einfach keinen Sinn... Reichelt ist ja schon fast wie Pearl :-D Ok am Gehäuse kann auch Mouser / Digikey nichts ändern... Aber wenn man "Hightech" haben will muss man halt auch "Hightech" zahlen und verbauen können... Dafür gibts auch wenig Probleme mit EMV ;-) Noch sehr interessant sind die Vishay SIC4xx Reihe.. Die gibts auch als fertige Module was dann ggf. auch einfacher für Hobby Bestücker ist.. Ob es die TI / Microchips auch als Modul gibt weiß ich nicht. MPS könnte man auch mal noch schauen.. Bzgl: LM5085... ich weiß nicht ob man 3A unbedingt mit einem P-Fet machen will / soll. Man muss ja ggf. auch mehr kühlen. Außerdem würde ich heutzutage nichts mehr ohne synchron nehmen.. Am besten auch mit integrierten Mosfets wegen EMV.. Aber ja dann sind die Packages halt oft etwas "spezieller"... Und interne Kompensation ist auch immer nett.. Man spart sich viel "gefummel" bis es richtig ordentlich läuft..
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie sinnvoll sind eigentlich Step-Down Wandler bei so großen > Spannungs-Differenzen? Ich habe mal gelesen, dass man ab dem > Verhältnis 6:1 besser Schaltnetzteile mit Trafo verwendet. Tut man. Allerdings sind 12V × 6 ja gerade 72V.
Wie verhaelt sich das mit den grossen Uebersetzungsverhaeltnissen ? Die Spule. Wird mit einem Duty cycle beaufschlagt, welcher Ua/Uin entspricht. Nehmen wir zB 1/6. Waehrend 1/6 der Zeit wird die Spule nun aufgeladen, um waehrend der gesammten Zeit 3A zu bringen. Bedeutet der Ladestrom ist dann dann der Ausgangsstrom. Gleichzeitig muss die Induktivitaet immer groesser werden. Der Eingangsstrom ist 1/6 des Ausgangsstromes, aber die Spule muss fuer den Ausgangsstrom dimensioniert werden. Bedeutet die Spule wird richtig klotzig.
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Purzel H. schrieb: > Wie verhaelt sich das mit den grossen Uebersetzungsverhaeltnissen ? Siehe Anhang.
Sieht schlecht aus, so richtig haben die nichts passendes im Angebot. Der am besten dran kommende IC wäre noch der MAX5035, den haben sie immerhin als 5V-1A Version da, bekäme man mit einem Spannungsteiler auf auf 12V hoch. Alles andere wie die üblichen Verdächtigen LM2575HV/LM2576HV haben sie nur als TO-220-Variante. Das ist irgendwie alles nicht das Gelbe vom Ei. > Warum unbedingt reichelt?? Wenn du über 50€ kommst ist > Mouser / Digikey das was man nehmen sollte.. Darüber denke ich angesichts der Preise bei Reichelt für solche ICs auch gerade nach. Da wird sowas wie der alte LT1076 oder LM2576HV ja mit Gold aufgewogen. Scheint mir so, als mutieren die zum nächsten Conrad und dann dauert's auch nicht mehr lange, bis in dem Laden das Licht ausgeht. Bislang hatte ich gute Erfahrungen mit Reichelt, normalerweise haben sie das was ich brauche (Lochraster, Lötmaterial, Mikrocontroller, Displays und ein paar dicke FETs, die ich nicht auf meinen Ausschlacht-Platinen finde). Ich muß mal schauen ob Mouser/Digikey das auch hat und wie gut deren Internetseiten und Preise sind. Brauche ich da einen gewerblichen Account oder kann man auch als Privatperson bestellen? Edit: > Brauchst Du volle 3A? Absolutes Minimum 12V 1A aus 60V, 3A kurzzeitig wäre schöner, 72V Spannungsfestigkeit wäre schöner.
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Selbstschwinger finde ich für sowas heute nun wirklich nicht mehr zeitgemäß. Über sowas würde ich evtl. bei einem transformatorischen Design nachdenken, aber ich denke hier ist ein StepDown wirklich die bessere Wahl und Teile wie der zuerst angedachte LM2596HV zeigen ja auch, daß es geht. Strombegrenzung wäre natürlich schön, aber kein Muss. Ich überlege, Polyfuses in die Ausgänge zu hängen, betrachte es gleichzeitig aber als nicht mein Problem wenn irgend ein DAU das Ding abrauchen lässt.
Was soll das ganze Gewürge mit heroischem Selbstbau? https://www.mouser.de/ProductDetail/MEAN-WELL/NSD15-48S12?qs=l0g2inPJSHNIjhU3k%252BgR1Q%3D%3D Billiger wirst du es selbst nicht hinbekommen.
2.3A bei max. 105V, schön simpel: https://www.analog.com/en/products/ltc7103.html#product-overview Geht auch als 2-Phase, dann mit 4.6A
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Abdul K. schrieb: > Selbstschwinger diskret? Strombegrenzung nötig? Genau dieses. Siehe Netzteil und Koverterhandbuch Jörg Rehrmann. Frei im Netz. Dort gibt es ein Hilfsnetzteil oder ähnlich genannt.
Ben B. schrieb: > Absolutes Minimum 12V 1A aus 60V, > 3A kurzzeitig wäre schöner, 72V Spannungsfestigkeit wäre schöner. LM5576 von TI könnte was für dich sein ;)
Selbstschwinger würde hier mal entwickelt, simuliert und ausnahmsweise auch praktisch verifiziert...🤣
Ben B. schrieb: > Ich muß mal schauen ob Mouser/Digikey das auch hat Soll das ein Witz sein? Geh zu Mouser, Suchzeile "Mosfet", geh in zweitem Tab zu Reichelt, und mach dasselbe. Allein schon diese Zahlen sollten Dir "den Unterschied" zeigen. Daß Du diese Frage nicht zu stellen brauchst. Höchstens (und das extrem) umgekehrt. Ach was, ich mach's Dir einfacher: Es gibt so gut wie nichts das Mouser nicht hat, und wenn doch mal, hat es meist Digikey. Oder umgekehrt, je nach Anforderungen. Du warst da noch nie? Fast unfaßbar. Sogar als Nicht-dort-Käufer... Wie willst Du dann folgendes überhaupt halbwegs einschätzen können? > wie gut deren Internetseiten und Preise sind Womit vergleichtest Du bisher bitte was? Verstehe ich nicht. Ist "Distributur" für Dich etwas völlig fremdes? Das tut mir leid für Dich, ganz ehrlich. > Brauche ich da einen gewerblichen > Account oder kann man auch als Privatperson bestellen? Beitrag "[Biete] Sammelbestellung de.Mouser.com 2021"
Purzel H. schrieb: > Wie verhaelt sich das mit den grossen Uebersetzungsverhaeltnissen ? Einfacher als man denkt. Beim Step-Down entspricht der mittlere Drosselstrom I_avg dem Ausgangs-, bei Step-Up eben dem Eingangs- Strom. Das ist die vereinfachteste Art der Betrachtung. Anfangen kann man damit aber nicht direkt was, weil die ohmschen Verluste in der Drossel (genau wie auch die im Mosfet) vom I_rms (nicht direkt I_avg) abhängen. Und I_rms wiederum vom Verhältnis I_peak zu I_avg (also der Höhe des dem Gleichstrom überlagerten Rippels) - das wiederum von der Höhe der Induktivität abhängt. bumm schrieb: > Und selbst wenn doch: 48V*3A*(1-83%) heißt 24,48W. Wie Transistoroxid schon sagte rechnet man da völlig anders als beim Linearregler, der stets (U_ein-U_aus)*I verheizen muß. Die Berechnung beim Linearregler ist einfach, und trifft immer zu - einzig der variable Eigenverbrauch sorgt für Abweichungen. Bei Schaltwandlern hingegen kann ein geschätzter Wirkungsgrad auch mal ziemlich weit daneben liegen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wie sinnvoll sind eigentlich Step-Down Wandler bei so großen > Spannungs-Differenzen? Ich habe mal gelesen, dass man ab dem Verhältnis > 6:1 besser Schaltnetzteile mit Trafo verwendet. Tja, Bauernregeln. Nicht der Weisheit letzter Schluss, das sieht man immer wieder. Tatsächlich ist das nicht zu 100% falsch. Das Problem kann dass das Tastverhältnis sein, durch das man Timingprobleme bekommt. 6:1 ist aber schon noch gängig. Ein häufiges Problem dem ich oft über den Weg laufe ist beispielsweise 3,3V aus 24V (18-30V), das ist sogar noch abseitiger (max. ca. 9). Ein begrenzender Parameter für solche Dinge ist die "minimum on time" des Reglers. Ansonsten ist das (außer den etwas größeren Passiven Bauteilen) kein echtes Problem. Ein Trafo hat natürlich den Vorteil, dass man das Tastverhältnis geradeziehen kann, aber bei 1:6 würde ich persönlich erst einmal veruschen, das ohne hinzubekommen, wenn die galvanische Trennung keine Vorteile hat. Als Tipp: Falls sich kein Regler findet, wie wäre es denn mit einer Lösung mit externem FET? Es gibt "PWM-Controller" mit externen FET wie Sand am Meer. Linear (jetzt Analog) ist ein heißer Tippm, FET für um die 100V sind Standardware.
> Ach was, ich mach's Dir einfacher: Es gibt so gut wie nichts das > Mouser nicht hat, und wenn doch mal, hat es meist Digikey. Aber man braucht bei beidem einen gewerblichen Zugang? Die 50 Euro Mindestbestellwert(?) sind nicht das Problem, die reiße ich meistens weil ich manche Dinge auf Vorrat kaufe und nicht erst dann wenn ich sie brauche. Mir wär schon wichtig, daß ich selbst bestellen kann und nicht andere damit nerven muß wenn ich was brauche. Wie ich das einschätzen kann wenn ich noch nie dort war? Tja, welch ein Wunder, aber genau deswegen habe ich die Frage gestellt. Daß man damit gleich als bemitleidenswerter Dummer hingestellt wird, liegt in der Natur dieses Forums, aber so bin ich wenigstens nur einmal dumm. Die Antwort auf Deine "Fragen" - mir kommen die Preise bei R* einfach deutlich gestiegen vor, vor allem wenn man so einfache Dinge wie einen Spannungsregler braucht. > LM5576 Ich möchte gerne dieses Lötpad unter dem IC vermeiden. Kommt mir so vor, daß ich in Zukunft selbst beim Basteln alles nur noch per Heißluft oder Infrarot löten muß.
Ben B. schrieb: > Aber man braucht bei beidem einen gewerblichen Zugang? AFAIK ist es nur Farnell, wo man einen gewerblichen Zugang benötigt. > Ich möchte gerne dieses Lötpad unter dem IC vermeiden. Kommt mir so vor, > daß ich in Zukunft selbst beim Basteln alles nur noch per Heißluft oder > Infrarot löten muß. Neue interessante Bauteile wird es nur noch in solchen Bauformen geben. Hol Dir ne 858D+ oder Quick 861DW, je nach Budget, dazu braucht es vor allem gutes Flussmittel, siehe diverse Tutorials und etwas Übung. Die kommt aber schnell. Steige da ein, es lohnt sich.
Harald A. schrieb: > Ben B. schrieb: >> Aber man braucht bei beidem einen gewerblichen Zugang? > > AFAIK ist es nur Farnell, wo man einen gewerblichen Zugang benötigt. Ja, und leider steht im 2021 Sammelthread nicht direkt was dazu (man hätte mindestens zum dort verlinkten Diskussionsthread dazu wechseln müssen, weil ja nicht jeder weiß, daß David eben kein passendes Gewerbe hat). Ben B. schrieb: > Wie ich das einschätzen kann wenn ich noch nie dort war? Tja, welch ein > Wunder, aber genau deswegen habe ich die Frage gestellt. Nein, ich meinte, womit Du zuvor was verglichen hast. Mit Distri- Preisen zu vergleichen ist doch fast unverzichtbar, auch wenn man woanders kauft? Siehe hier: moonshiner schrieb: > Du warst da noch nie? Fast unfaßbar. Sogar als Nicht-dort-Käufer Das verwunderte mich einfach sehr stark. Außerdem sogar unabhängig von den Preisen ist z.B. die parametrische Suche bei Mouser kein Vergleich mit der Reichelt-Suche. Die nutze ich ebenfalls allein schon wenn ich irgendein Bauteil für etwas brauche. Praktisch ohne Ende. Also sogar auch wenn ich am Ende ganz woanders kaufe. So war das gemeint. > Daß man als Dummer hingestellt wird Da hast Du mich falsch verstanden. Noch mal anders/mehr dazu: Das einzige was ich noch weniger verstand (auch wenn ich dies im Post nicht erwähnte, veranlaßte es mich zum Teil zur Verfassung) als daß Du allgemein noch nie auf der Mouser Seite warst, ist, wie man als Entwickler (und Du schriebst ja: Ben B. schrieb: > Ich überlege, > Polyfuses in die Ausgänge zu hängen, betrachte es gleichzeitig aber als > nicht mein Problem wenn irgend ein DAU das Ding abrauchen lässt. was folglich auf eine Rolle in Entwicklung/Produktion hindeutet) noch nie auf die Idee gekommen - oder gar dazu gezwungen - gewesen sein kann, die Verkaufsseite des Distris mit dem umfangsreichsten Sortiment (m.W.) für Bauteilsuche (ob Direkt-Kauf oder nicht) zu benutzen. Das war mir einfach ziemlich unbegreiflich. Für "dumm" hielt ich Dich daher noch lange nicht (tue ich grundsätzlich kaum bzw. wenn, erst bei wesentlichen Gründen für so eine Annahme). > mir kommen die Preise bei R* einfach deutlich gestiegen vor, > (...) so einfache Dinge wie einen Spannungsregler Preise sind bei Reichelt selten niedriger als bei Mouser/Digikey, auch wenn das bei einem hohen Bestand gewisser Teile (den sie abbauen wollen, auch Reichelts Lagerplatz ist begrenzt) doch mal vorkommen kann. ...die Auswahl (und -möglichkeit, also die besagte parametrische Suche) spricht einfach nur für sich - probiere sie einfach aus.
> Quick 861DW, je nach Budget, Habe gerade 320 Euro Kleingeld "wiederentdeckt", also erstmal keine Not. Wobei, ich sollte vorher schauen was das Ding kostet, wenn das 600..800 Euro sind, nutzt das nicht viel. Taugt das Ding denn was, so von der Handhabung und Qualität her? Ich kenne die Marke nicht und möchte auch nichts kaufen, was pünktlich eine Woche nach Ablauf der Gewährleistungsfrist den Arsch hochreißt. > dazu braucht es vor allem gutes Flussmittel, > siehe diverse Tutorials und etwas Übung. Ich kann SMD Heißluft-Löten, aber ich hasse es. Mir reicht dieses verschwenderische Rumgeplantsche und hinterher Abschrubben des Flußmittels immer schon wenn ich irgendwelche kommerziellen Platinen reparieren muß. Da möchte ich das eigentlich nicht auch noch auf meinen selbstgebauten Platinen haben, zumal ich dann recht schnell noch sowas wie Lötstopplack usw. brauche oder die Platine anderweitig "konservieren" muss, damit das Flußmittel nicht irgendwann die Leiterbahnen wegfrisst. Also wenns irgendwie mit einem ganz einfachen normalen Lötkolben geht, bleibe ich dabei. @Moonshiner Okay, dann haben wir uns beide falsch verstanden, sorry dafür. Also Du würdest Mouser empfehlen, wenn Du die Wahl zwischen Mouser und Digikey hast? Dann schaue ich mir die Seite mal an.
Ben B. schrieb: > Also Du > würdest Mouser empfehlen, wenn Du die Wahl zwischen Mouser und Digikey > hast? Aus persönlicher Sicht, was ich brauche: Ja, zuallermeist. Für reine Ersatztransistoren-Suche geht ja "alltransistors.com". (Bereitstellung der Bezeichnungen von Typen, die das Original in allen angegebenen Parametern ersetzen oder aber übertreffen.) Sucht man aber Typen nach selbst frei def. mind. Parametern (für selbst entwickelte Schaltungen), und erst recht in U, I, oder P Bereichen, wo man bisher wenig/keine Erfahrung hat: Mouser-Suche. Und das betrifft auch alles außer Halbleitern. Und - ob nach so einer Suche oder wenn man schon weiß was man will/braucht - zugleich allererste Preiskontroll-Anlaufstelle, ebenfalls wegen umfassenden Sortiments (meist auch gute Preise). Wie gesagt, probier mindestens mal die parametr. Suche aus. Aber vergleiche ruhig auch mal ganz ausgiebig Preise... würde fast wetten, daß Reichelt zum reinen Notnagel vermousert wird (damals bei mir war's so, und Du sprachst von Preisanzug @ R.) also höchtens noch für Kleinsteinkäufe genutzt wird dann.
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