Hi! Ich möchte folgendes erreichen / möchte wissen ob es machbar ist: Ich habe in meinem Stromkasten im Keller einen smarten Stromzähler eingebaut bekommen. Diesen möchte ich nun über Funk mit einem IR Sensor auslesen und die Werte dann über Funk übertragen. Problem dabei: der Zähler ist im Keller (kein Mobilfunk erreichbar), und die Wohnung im 5. Stock. Das heißt das Funksignal muss potentiell durch 4 andere Wohnungen. Das ganze ist eher eine Challenge oder eine Machbarkeitsstudie denn eine Notwendigkeit. Ich lade die Anwesenden ein sich mit Ideen auszutoben. Geht das? Geht das nicht? Wenn ja wie? Zigbee? Was auch immer? Raspi Nano Zero? Mit Akku? Ich bitte um ein Brainstorming!
LoRaWan sollte das können. Wenn das ein Zähler ist, der vom Messstellenbetreiber fernabgelesen wird, überlege die Daten über ein API des Messstellenbetreibers zu ziehen.
Max M. schrieb: > Powerline Modem Und das geht durch die komplette Hausverteilung? Wäre natürlich besser als jedes Akku getriebene Gerät..
Kannst du neben dem stromkabel ein weiteres kabel einziehen? Einfach pudern und durch den kabelkanal einschieben? Ich hab das mit dem cat5 kabel so gemacht.
Pepe T. schrieb: > Kannst du neben dem stromkabel ein weiteres kabel einziehen? Einfach > pudern und durch den kabelkanal einschieben? Ich hab das mit dem cat5 > kabel so gemacht. Hat ja auch jeder ne Rohrinstallation!?
Gibts ein Kellerfenster? Dann einen Funk- oder Wlan-Adapter draussen anbringen, reicht weiter als innerhalb des Hauses ...
Christoph P. schrieb: > Das heißt das Funksignal muss potentiell durch > 4 andere Wohnungen. Wenn es so ein modernes 6er Papperdeckelhaus ist, reicht WLAN-Richtfunkantenne bei Sender und Empfänger. Wohnen aber dazwischen so Funkmastgegner, dann werden diese Dich lynchen, wenn sie Dir drauf kommen dass Du durch sie durchstrahlst.
Nimm LoraWAN oder wenn du die Daten nicht durchs Internet leiten willst, nimm eine der vielen proprietären Protokollimplementierungen - bspw. sowas: https://github.com/tinytronix/LoRa
Heinz schrieb: > Nimm LoraWAN oder wenn du die Daten nicht durchs Internet leiten willst, Was hat LoRaWAN mit Internet zu tun? Jeder kann sich seinen eigenen Gateway hinstellen.
Wolfgang schrieb: > Heinz schrieb: >> Nimm LoraWAN oder wenn du die Daten nicht durchs Internet leiten willst, > > Was hat LoRaWAN mit Internet zu tun? > Jeder kann sich seinen eigenen Gateway hinstellen. Man kann LORA-Transmitter in zwei Betriebsarten betreiben: - direkte Kommunikation Point-to-Point - Kommuniktion über ein WAN-Gateway Für die Datenübertragung im Nahbereich (je nach Umgebung bis zu 10km und mehr), würde ich die direkte Verbindung wählen.
Christoph P. schrieb: > Max M. schrieb: >> Powerline Modem > > Und das geht durch die komplette Hausverteilung? Normalerweise gehen die bis zum Zähler, also du hast an jeder Steckdose deiner Hausverteilung "Empfang"
Wenn man das Signal nicht einfach aus dem Keller hochbekommt ist es vielleicht günstiger einfach oben nochmal selbst zu messen.
Hallö, Lora ohne WAN kann das auch, ein Bekannter kommt stabil und problemlos vom Keller in den 9. Stock eines Plattenbaus mit 2 Stück ESP32-Lora Modulen. Gruß aus Berlin Michael
Christoph P. schrieb: > Max M. schrieb: >> Powerline Modem > > Und das geht durch die komplette Hausverteilung? Der Zähler ist hinter der Hausverteilung. Es ist ein MFH. Durch die Wohnungsverteilung sollte man kommen vorausgesetzt man bleibt auf derselben Phase und hat nicht zu viel switchmodegeraffel und Phasenan- oder abschnittdimmer mit darin. Das dumme ist nur, eine Hausverteilung mit Zählerinstallation ist verplombt.
Pepe T. schrieb: > Kannst du neben dem stromkabel ein weiteres kabel einziehen? Einfach > pudern und durch den kabelkanal einschieben? Ich hab das mit dem cat5 > kabel so gemacht. Kleinspannung und Niederspannung benötigen i.d.R. Schutz- und Respektabstand. Ausnahmen gibt es. siehe https://www.elektropraktiker.de/ep-2004-06-454-455.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=6680&hash=dc628533a46f96e251a7acd33d84902a Ausserdem: wer sagt dass die Verbindung vom UG nach 5 OG nicht unter Putz, oder in einem Schacht an eine Leiter gestripst ist?
> Gibts ein Kellerfenster? Dann einen Funk- oder Wlan-Adapter draussen > anbringen, Wenn es nicht gerade bedampfte Thermofenster sind, reicht die Antenne drinnen am Fenster uebrigens auch. Getestet aus einer 4. Etage zu einem danebenstehenden Flachbau. Es sollte aber wirklich eine richtige Antenne sein und kein Chipwuerfelchen im Geraet.
Sebastian L. schrieb: > LoRaWan sollte das können. Danke für das Stichwort! Schaue ich mir an! Pepe T. schrieb: > Kannst du neben dem stromkabel ein weiteres kabel einziehen? Leider nicht. es gibt da keinen Nutzbaren Kabelkanal. Frank E. schrieb: > Gibts ein Kellerfenster? Leider auch nicht. Ist wirklich in alle Richtungen Beton rundherum. Es gibt wie gesagt auch 0 Handy Empfang. Dieter schrieb: > Wenn es so ein modernes 6er Papperdeckelhaus Tja. Es ist ein gute, solides 5-stöckiges Stadt-Reihenhaus ;-) Michael U. schrieb: > 2 Stück ESP32-Lora > Modulen. danke für den Tipp! Sebastian L. schrieb: > Das dumme ist nur, eine Hausverteilung mit Zählerinstallation ist > verplombt. Ja genau. Ich habe heute mit dem Elektriker gesprochen, der den Zähler angebracht hat. Er sagt es gibt keine Möglichkeit an der Stelle in die Verteilung zu gehen. Bedeutet dann auch, dass ich kein Netzstrom zur Verfügung habe. Oliver S. schrieb: > vielleicht günstiger einfach oben nochmal selbst zu messen. Ja. Das könnte sein. Das werde ich dann nochmal in Betracht ziehen. Sebastian L. schrieb: > wer sagt dass die Verbindung vom UG nach 5 OG nicht unter > Putz, oder in einem Schacht an eine Leiter gestripst ist? Keine Chance leider... Würde auch die Notwendigkeit der Zustimmung der WEG nach sich ziehen. Ich habe auf das Stichwort LoRaWa und Smart Meter hin dies hier gefunden: https://shop.imst.de/wireless-modules/lora-products/69/ioke868-lorawan-smart-metering-kit Wäre das nicht genau das was man braucht? Ist nur die Frage wie lange der Akku hält.
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Christoph P. schrieb: > Wäre das nicht genau das was man braucht? Nochmal: Warum willst du Hardware kaufen und Daten neu erheben, wenn es die Daten schon fertig erhoben auf Servern gibt. Warum holst du dir die Daten nicht einfach über ein API beim Messstellenbetreiber/TSO?
es haben sich nun seit Jahrzehnten die Alu-Scheiben in den Zählern gedreht. Und kaum, das man "smarte" Zähler bekommt, will man das aus der Ferne ablesen. wozu eigentlich? Man verbraucht was man verbraucht. Die Stromfresser sollte man auch so kennen.
Sebastian L. schrieb: > Warum holst du dir die Daten nicht einfach über ein API beim > Messstellenbetreiber/TSO? Weil der Zähler bisher keine Verbindung zum Versorger hat. Da muss auch einer runter gehen und den manuell ablesen. ●DesIntegrator ●. schrieb: > wozu eigentlich? Naja um z.B. die Wohnung bzgl. der Stromkosten zu optimieren. Nicht jeder Verbraucher lässt sich einzeln messen. Also muss man über die Summe gehen und schauen. Gruß
Warum machst du nicht im sicherungskasten in der wohnung eine split-core wandler um die zuführung und einen zähler rein? Das ist keine kunst.
Ich würde vielleicht einfach einen zweiten Zähler in die Wohnung machen. Einfach um die Neugier zu befriedigen ob auch beide das gleiche Anzeigen werden. Ansonsten finde ich die Idee mit dem Powerlane genial. Vielleicht versuchen irgendwie die Datenrate nach zu reduzieren damit stabiler funktioniert. Für Geräte wie Kamera taugt das nämlich nicht, weil immer Abbrüche da sind. Aber der Sender kann ja auch Daten vorhalten.
Christoph P. schrieb: > Ich habe auf das Stichwort LoRaWa und Smart Meter hin dies hier > gefunden: > > https://shop.imst.de/wireless-modules/lora-products/69/ioke868-lorawan-smart-metering-kit > > Wäre das nicht genau das was man braucht? Ist nur die Frage wie lange > der Akku hält. Soll man Dir die auf der von Dir verlinkten Seite vorhandene technische Doku auch noch vorlesen? Ist doch haarklein mit verschiedenen Nutzungsszenarien dokumentiert. Um's kurz zu machen, jahrelanger Betrieb ist möglich. Das nützt nur alles nix, wenn man das Teil nicht kaufen kann, weil vergriffen.
> Ich würde vielleicht einfach einen zweiten Zähler in die Wohnung machen.
Das wäre auch mein Vorschlag: Wenn du im SIcherungskasten in der Wohnung
noch Platz für 4 Sicherungen(=4TE) hast, kannst du einen 3-Phasen
Hutschienen-Zähler einbauen lassen. Die Teile gibt es ungeeicht und ohne
Interface für unter 50 Euro, mit M-Bus, oder sogar Ethernet entsprechend
teurer, 120-150 Euro. Müsste nur ein Elektriker machen, weil der unten
im Zählerraum mal kurz abschalten muss, oder oben unter Spannung
arbeiten müsste.
Hast du unten beim Zähler (vor/nach) eigentlich Sicherungen nur für
deine Wohnung) (Ich denke als Absicherung für die Leitung nach oben
müsste das doch schon länger Vorschrift sein.)
Wenn ja und du da ran kommst, könnte eigener Einbau theoretisch auf
klappen.
(Nach abschalten der Sicherungen) Ist kein Platz vorhanden wäre ein
zusätzlicher kleiner Aufputzkasten neben den Sicherungen die Alternative
(wenn es denn vom WAF her akzeptiert wird.)
Mit Batteriebetriebenen Sendern unten im Zählerraum würde ich nicht
anfangen. Ich selbst habe ein Haus und so einen Zähler hinter dem alten
Ferarriszähler eingebaut. Damit sehe ich jede Phase einzeln und den
Momentanverbrauch. Das bleibt dann auch so, sollte der Versorger-Zähler
mal gegen einen elektronischen getauscht werden.
Ich würden den Einsatz eines Lichtwellenleiter auf Kunstoffbasis überlegen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Polymere_optische_Faser Die Faser ist leicht in die vorhanden Elektroinstallation einzuziehen und leicht mit Stecker zu versehen. Bei weitem nicht so empfindlich wie eine Glasfaser. Da isolierend kein Problem mit der Netzspannung. https://www.conrad.at/de/p/tru-components-1570944-pof-kabel-simplex-meterware-1570944.html 2cm minimaler Biegeradius
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Christoph P. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> wozu eigentlich? > > Naja um z.B. die Wohnung bzgl. der Stromkosten zu optimieren. Nicht > jeder Verbraucher lässt sich einzeln messen. Also muss man über die > Summe gehen und schauen. Ich finde, dass sich das auch mit kurzen Überlegungen auch so überblicken lässt. Die Stromfresser sind normalerweise bekannt. Heizgeräte, Eis-/Kühlschränke, Zirkulationspumpen im Dauerlauf. Wenn man sich jetzt noch anschaut, wo alles nur kleine Softtasterchen ran sind, wo überall kleine Lämpchen leuchten, wenn es eigentlich "aus" ist. Siehe da: Die Microwelle kann auch heute noch rein mechanisch gekauft werden. Bedienpanel für die Jalousie? Hausautomation? Hat Die Couch etwa ein Netzteil für das Verstellen von Lehne oder Liegefläche? Hängt der Multischalter für die SAT-Anlage ständig am Netz? WLAN-Geschichten nachts im Sparmodus haben oder evtl ganz abschalten... Auch wenn z.B. mit Öl oder Gas geheizt wird, spart jede Nuance, die es kühler sein kann, auch Strom. und DAS womit man den Verbrauch ermitteln will, evtl dauerloggen will, zieht natürlich selbst auch.
Christoph P. schrieb: > Michael U. schrieb: >> 2 Stück ESP32-Lora >> Modulen. > > danke für den Tipp! Schau dir dazu am besten Meshtastic.org an. Das ist eine perfekte Grundlage für dein Vorhaben, da MQTT und LoRa bereits fertig ist. Einfach die IR Verbindung einbauen und fertig ist das Ding. Sogar verschlüsselt und an die Richtlinien der EU angepasst.
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