Forum: PC Hard- und Software Lineares ATX Netzteil


von Philipp (Gast)


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Hallo in die Runde !

Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper Rechners 
durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen. Und bräuchte 
an ein paar Stellen Hilfe. Ich weis grob welche Spannungen ich benötige 
(12 Volt, 5 V, 3,3V und natürlich auch wie ich diese erzeuge, das 
problem ist nur, wie verschalte ich diese richtig zum ATX Standart ? Da 
so ein ATX Stecker ja zwischen 20 und 24 Pole hat und ich nach den 
reglern ja nur zwischen 6 oder 8 Leitungen habe. Also werfen sich mir 
folgende Fragen auf.

1. Ich brauche 3,3 Volt Asymmetrisch, 5 Volt Asymmetrisch und 12 Volt 
Asymmetrisch oder Symmetrisch ? Und korregiert mich bitte wenn ich mich 
irre !

2. Was bedeutet dieser 5 Volt SB Anschluss ?

3. Fasse ich einfach alle z.B 3,3 volt, 5 Volt etc Leitungen einfach 
zusammen ? Oder brauchen trotz gleicher Spannung einige Leitungen einen 
eigenen Regler ?

4. Fasse ich die gesamte Netzteilmasse einfach zussammen und verteile 
sie dann auf die Atx Masse anschlüsse ?

5. Gibt es noch irgendwas spezielles was ich für ein ATX Netzteil 
berücksichtigen muss ?

Und ganz zum Schluss noch der Hinweis ich möchte nicht über sinn und 
Zweck meines Unterfangens an sich diskutieren ! Des weiteren bin ich 
Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V Zertiefizierung) und weis 
dementsprechen was ich mache ;)

Gruß
Philipp

von Thomas K. (ek13)


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Philipp schrieb:
> Des weiteren bin ich Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V
> Zertiefizierung) und weis dementsprechen was ich mache ;)

😵‍💫

https://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper
> Rechners durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen
Soso, brummt Dir das Schaltnetzteil zu wenig? Oder ist Dir kalt?

von Philipp M. (mephistopheles)


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Wie gesagt Solche Kommentare sind völlig überflüssig.... Also blättert 
doch einfach weiter ;)

von Jens G. (jensig)


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Philipp schrieb:
> 1. Ich brauche 3,3 Volt Asymmetrisch, 5 Volt Asymmetrisch und 12 Volt
> Asymmetrisch oder Symmetrisch ? Und korregiert mich bitte wenn ich mich
> irre !
>
> 2. Was bedeutet dieser 5 Volt SB Anschluss ?

Standby ...

> 3. Fasse ich einfach alle z.B 3,3 volt, 5 Volt etc Leitungen einfach
> zusammen ? Oder brauchen trotz gleicher Spannung einige Leitungen einen
> eigenen Regler ?

Wieso eigener Regler? Der Sinn der vielen Strippen ist es ganz einfach, 
die Spannungsverluste über die Leitung gering zu halten.

> 4. Fasse ich die gesamte Netzteilmasse einfach zussammen und verteile
> sie dann auf die Atx Masse anschlüsse ?

Ja

> 5. Gibt es noch irgendwas spezielles was ich für ein ATX Netzteil
> berücksichtigen muss ?

Ein Rechner braucht nicht nur Spannung, sondern auch Strom. Schonmal 
gemessen/überschlagen, was das Ding so an Strom zieht?
Und schon paar kg Kühlkörper für dieses Linearnetzteil bestellt?

> Und ganz zum Schluss noch der Hinweis ich möchte nicht über sinn und
> Zweck meines Unterfangens an sich diskutieren ! Des weiteren bin ich
> Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V Zertiefizierung) und weis
> dementsprechen was ich mache ;)

Das glaube ich noch nicht so richtig bei diesen Fragen ...

von Gunnar F. (gufi36)


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die -12V brauchen nicht so viel Strom.
Wie viel A brauchst du bei den 3,3V?

von Percy N. (vox_bovi)


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Philipp schrieb:
> Des weiteren bin ich Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V
> Zertiefizierung)

Das sollten wiir jetzt nicht weiter zertiefen, denke ich.

von Rolf M. (rmagnus)


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Philipp schrieb:
> 1. Ich brauche 3,3 Volt Asymmetrisch, 5 Volt Asymmetrisch und 12 Volt
> Asymmetrisch oder Symmetrisch ? Und korregiert mich bitte wenn ich mich
> irre !

Du brauchst +3,3V, +5V, +12V und +5Vsb. Falls du mit "symmetrisch" 
meinst, ob die auch in negativ brauchst, dann nein. (abgesehen von den 
12V, aber mit sehr viel weniger Leistung als die +12V)

> 2. Was bedeutet dieser 5 Volt SB Anschluss ?

+5V standby. Da müssten dauerhaft 5V anliegen, auch wenn er aus ist.

> 3. Fasse ich einfach alle z.B 3,3 volt, 5 Volt etc Leitungen einfach
> zusammen ? Oder brauchen trotz gleicher Spannung einige Leitungen einen
> eigenen Regler ?

Du kannst getrennte Regler einbauen, wenn das für dich einfacher ist, 
aber du kannst sie auch zusammenfassen. 5V sind 5V.

> 4. Fasse ich die gesamte Netzteilmasse einfach zussammen und verteile
> sie dann auf die Atx Masse anschlüsse ?

Ja.

> 5. Gibt es noch irgendwas spezielles was ich für ein ATX Netzteil
> berücksichtigen muss ?

Die "power good"-Beschaltung. Damit sagst du dem Rechner, wenn deine 
Spannungen stabil genug sind, dass er sich einschalten kann. Das darf 
frühestens 100ms nach dem Einschalten passieren.
https://en.wikipedia.org/wiki/Power_good_signal

> Und ganz zum Schluss noch der Hinweis ich möchte nicht über sinn und
> Zweck meines Unterfangens an sich diskutieren ! Des weiteren bin ich
> Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V Zertiefizierung) und weis
> dementsprechen was ich mache ;)

Schade, ich hätte zu gern gewusst, ob das primäre Ziel ist, dass das 
Netzteil möglichst groß, möglichst teuer oder möglichst ineffizient ist.

: Bearbeitet durch User
von Hmmm (Gast)


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Philipp schrieb:
> Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper Rechners
> durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen.

Falls Du damit den Klang verbessern willst: Dein Problem ist nicht die 
Restwelligkeit des Netzteils, sondern die Digitaltechnik auf dem 
Mainboard.

Lieber mit S/PDIF (idealerweise optisch) auf den Verstärker gehen, dann 
hast Du ein sauberes Signal, ohne mit Deinen Linearreglern den Raum zu 
beheizen.

Philipp schrieb:
> wie verschalte ich diese richtig zum ATX Standart ?

https://www.intel.com/content/dam/www/public/us/en/documents/guides/power-supply-design-guide-june.pdf

von DerAndereGast (Gast)


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@von Philipp (Gast)

Lass mich raten - schlechtere Audioeigenschaften (so Deine Vermutung) 
bei Audioaufnahmen, -ausgaben durch das ATX Schaltnetzteil?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hmmm schrieb:
> Falls Du damit den Klang verbessern willst: Dein Problem ist nicht die
> Restwelligkeit des Netzteils, sondern die Digitaltechnik auf dem
> Mainboard.

Dann gibt es nur eins: Oszillator stillegen und Datenleitungen auf 
mittlerem Pegel stabilisieren!

von Jörg R. (solar77)


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Audio und saubere Stromversorgung = Akku;-)

von c-hater (Gast)


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Jörg R. schrieb:

> Audio und saubere Stromversorgung = Akku;-)

Ja OK, war schon explizit als Joke markiert. Aber für die, die den Joke 
nicht begriffen haben: Auch bei Akkuversorgung (z.B. Notebook) sind 
heute praktisch immer Schaltwandler involviert.

von ACDC (Gast)


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Philipp schrieb:
> Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper Rechners
> durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen.

De Rechner verursacht mehr Störungen als jedes Netzteil.

Vorhaben sinnlos

von Dackel (Gast)


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Philipp schrieb:

> Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper Rechners
> durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen.

Sollte es um bessere Audioqualität gehen dann nimm einen externen DAC.

von Toxic (Gast)


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Philipp schrieb:
> das
> problem ist nur, wie verschalte ich diese richtig zum ATX Standart ?

YouTube ist voll in informationen.Sieh dir das an:
https://www.youtube.com/watch?v=n_A-jkpjpcM

https://youtu.be/n_A-jkpjpcM?t=690

von Kevin M. (arduinolover)


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Vergiss bitte nicht auch die SSD zu tauschen!!!!!
Das bringt mindestens so viel wie das Netzteil, nur mit weniger 
Kühlkörpern.
Und bedenke bei dem Netzteil auch den gut befilterten Ausgang für den 
DC-Jack der SSD.

https://www.pcgameshardware.de/SSD-Hardware-255552/News/Kuriose-SSD-verspricht-bessere-Soundqualitaet-1386080/

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Schon unser alter Studiorechner mit P4 und 2 PCI Audiokarten vom Typ 
Terratec Phase 88 hat eine super Qualität geliefert. Das war den 
Terratec Karten zu verdanken, die die ADCs und DACs abgesetzt in einem 
externen Gehäuse hatten und von sehr guter Qualität waren. Terratec 
bewarb die mit 24-bit und man hatte damit selbst beim Abmischen noch 
genügend Headroom.
Der hatte ein ganz normales Netzteil und wurde mit Cubase 3 und XP 
betrieben. 20 Spuren gleichzeitig aufnehmen war da auch kein Problem - 
ohne SSD.

von Georg A. (georga)


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Bloss nicht den C37-Lack vergessen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jörg R. schrieb:
> Audio und saubere Stromversorgung = Akku;-)

Ja, sowas ist auch eine Idee!

von Harald W. (wilhelms)


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c-hater schrieb:

>> Audio und saubere Stromversorgung = Akku;-)
>
> Ja OK, war schon explizit als Joke markiert. Aber für die, die den Joke
> nicht begriffen haben: Auch bei Akkuversorgung (z.B. Notebook) sind
> heute praktisch immer Schaltwandler involviert.

Genau, denn sonst gäbe es heisse Knie. :-)

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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c-hater schrieb:
> Ja OK, war schon explizit als Joke markiert. Aber für die, die den Joke
> nicht begriffen haben: Auch bei Akkuversorgung (z.B. Notebook) sind
> heute praktisch immer Schaltwandler involviert.

nur wenn du den Akku nicht direkt zwischen Netzteil und den 
Teilspannungen einbaus. Es ist aber klar das da nicht nur "ein" Akku 
nötig ist.
Aber wer wirklich alles "linear" haben will soll halt dann auch dafür 
zahlen (büßen).

von 123 (Gast)


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Philipp schrieb:
> Ich plane zurzeit das Netzteil meines Audiostreamer/Ripper Rechners
> durch ein vollständig lineares Trafonetzteil zu ersetzen.

1) das Schaltnetzteil hat nichts mit Klangproblemen zu tun.
2) verzichte auf verlustbehaftete Kompressionsalgorithmen wie mp3.
3) kaufe dir eine qualitativ hochwertige Soundkarte.
4) vermeide/unterbrich Masseschleifen. (toslink, trenntrafo, etc.)
5) In home streaming: kein WLAN, sondern wired LAN nutzen, ausgehandelt 
Übertragungsrate prüfen.
6) streaming client hardware überprüfen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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SSD braucht man für Audio nicht. Evtl. ist das hilfreich, wenn man ein 
Projekt schnell kopieren möchte, aber dann braucht man auch das passende 
Netzwerk oder externe Datenträger, die mit einer SSD mithalten können.

Ich beschäftige mich auch mit Audio am PC, mache viel mit DAWs. Meiner 
Erfahrung nach kommen Probleme mit "schlechtem Sound" nicht von 
Netzteilen, sondern vom Rechner selbst oder die Störgeräusche sind 
bereits im Quellmaterial enthalten. Das schönste Vocal oder was auch 
immer, geliefert als 96kHz 24bit WAV/FLAC bringt gar nichts, wenn es 
bereits verrauscht oder übersteuert ist.

Was bei mir z.B. Störungen bei der Wiedergabe verursacht, ist die 
GTX1080 Grafikkarte. Die hört man bei eingeschalteter Anlage ohne 
Soundausgabe deutlich. Glücklicherweise sind diese Störungen nicht im 
fertigen Projekt enthalten, sonst würde sich der Spiele-PC als DAW 
disqualifizieren.

Um Störungen bei der Aufnahme zu vermeiden nimmt man am besten ein 
externes Aufnahmegerät, so daß die Digitalisierung von wirklich 
hochwertigen Komponenten durchgeführt wird und nicht von einem "hey ich 
kann das auch alles"-Codec auf einem PC-Mainboard. Der kann das zwar 
auch alles irgendwie, aber richtig gut wird das nicht. 24 bit 
beispielsweise bringen gar nichts, wenn die unteren 8 Bit nur aus 
Rauschen bestehen. Wenn man als Heimanwender gute Qualität möchte, kann 
man z.B. mit einem DAT-Recorder aufnehmen und die Aufnahme von DAT 
digital in die DAW kopieren. Damit kommt man schon extrem dicht an das 
technisch Machbare heran.

von MaWin (Gast)


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Philipp schrieb:
> das problem ist nur, wie
> verschalte ich diese richtig zum ATX Standart ? Da so ein ATX Stecker ja
> zwischen 20 und 24 Pole hat und ich nach den reglern ja nur zwischen 6
> oder 8 Leitungen habe.

Gleich bezeichnete Leitungen sind verbunden, Masse=GND ist für alle 
gemeinsam und mit Schutzleiter=PE verbunden.

> Ich brauche 3,3 Volt Asymmetrisch, 5 Volt Asymmetrisch und 12 Volt
> Asymmetrisch oder Symmetrisch ? Und korregiert mich bitte wenn ich mich
> irre !
>
> Was bedeutet dieser 5 Volt SB Anschluss ?

Standby, Hilfsspannung, immer an.

> Fasse ich einfach alle z.B 3,3 volt, 5 Volt etc Leitungen einfach
> zusammen ? Oder brauchen trotz gleicher Spannung einige Leitungen einen
> eigenen Regler ?

Wenn deine Regler ausreichend Leistung haben, kannst du alle gleich 
benannten Leitungen an diesen einen Regler hängen.

> Fasse ich die gesamte Netzteilmasse einfach zussammen und verteile sie
> dann auf die Atx Masse anschlüsse ?

Alle im Netzteil verbunden.

> Gibt es noch irgendwas spezielles was ich für ein ATX Netzteil
> berücksichtigen muss ?

Die Leistung ist für ein Linearnetzteil erheblich, die Verlustleistung 
auch. Du wirst selbst ein schwaches 350W Netzteil kaum in das 
Originalgehäuse bekommen, schliesslich haben Linearnetzteile nur ca. 50% 
Wirkungsgrad, müssen also 350W verblasen. Das sind grosse Kühlkörper und 
grosse Lüfter, so ein 19" Einschub gross.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na. Okay... nochmal zum Thema Linearnetzteil.

Er könnte ja passende Trafos verwenden, so daß er nicht viel Spannung 
über den Linearreglern verheizen muß. Beispielsweise 8..9V 
Zwischenkreisspannung für die 5Vdc. Dann hat er nicht viel 
Verlustleistung. Die am stärksten belastete Schiene sind sowieso die 
12V.

Und damit kommen wir auch schon zu dem Punkt, durch den ein lineares 
ATX-Netzteil ganz offensichtlich unsinnig wird: Auf heutigen Mainboards 
gibt es geschätzte 5..10 Schaltnetzteile oder getaktete 
StepDown-Wandler, die aus den 12V z.B. die CPU-Kernspannungen, die 
Spannungen für den Speicher, für den Chipsatz usw. erzeugen. Diese kann 
man mit einem linearen ATX-Netzteil nicht umgehen oder verbessern. 
Ansonsten müsste man z.B. etwa 1V für die CPU linear  regeln, mit bis zu 
150A, und dabei kommen wir dann wirklich in Verlustleistungsbereiche von 
450..500W.

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Die Leistung ist für ein Linearnetzteil erheblich, die Verlustleistung
> auch. Du wirst selbst ein schwaches 350W Netzteil kaum in das
> Originalgehäuse bekommen

Ich hatte mal ein uraltes Linearnetzteil dieser Leistungsklasse an einen 
PC gehängt. Allerdings zu jener Zeit, als die Hauptlast auf der 5V 
Schiene lag. Stammte wohl von einer Nixdorf Anlage. Ungefähr so gross 
wie eine Mikrowelle, mörderisch schwer und sehr lautstark durchpustet.

von MaWin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Er könnte ja passende Trafos verwenden, so daß er nicht viel Spannung
> über den Linearreglern verheizen muß

Das steht alles in den verlinkten Grundlagen.

Netzspannung schwankt nun mal um +/-10%, das muss er ausregeln, Trafos 
liefern im Leerlauf mehr, Siebelkos lassen die Spannung fallen, das 
einzige sind die Gleichrichter bei geringen Spannungen, die man durch 
Synchrongleichrichter ersetzen könnte, und natürlich low drop Regler.

von Harald W. (wilhelms)


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(prx) A. K. schrieb:

> Ich hatte mal ein uraltes Linearnetzteil dieser Leistungsklasse an einen
> PC gehängt. Allerdings zu jener Zeit, als die Hauptlast auf der 5V
> Schiene lag. Stammte wohl von einer Nixdorf Anlage. Ungefähr so gross
> wie eine Mikrowelle, mörderisch schwer und sehr lautstark durchpustet.

Und wieviel Ampere bei 5V?

von Kevin M. (arduinolover)


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Ben B. schrieb:
> SSD braucht man für Audio nicht.

Kevin M. schrieb:
> 
https://www.pcgameshardware.de/SSD-Hardware-255552/News/Kuriose-SSD-verspricht-bessere-Soundqualitaet-1386080/

Der Hersteller dieser SSD würde dir da widersprechen.

von Rolf M. (rmagnus)


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Kevin M. schrieb:
> Der Hersteller dieser SSD würde dir da widersprechen.

Auf dessen Esotherik-Geschwätz sollte man allerdings vielleicht nicht 
allzu viel geben:

"Genauer heißt es in der Beschreibung, dass der TLC-Modus dafür sorgt, 
dass die Musik sich wie "Hintergrund-Musik" ohne "Features" und 
"kraftlos" anhöre. Der Sound sei unter anderem "flach". Der pSLC-Modus 
sorge hingegen für ein "spezielles natürliches Gefühl". Sound werde 
unter anderem "geschmeidiger und ruhig". Ferner ist von einem 
3D-Sounderlebnis mit einem Hauch von "Vinyl und dynamischen Sound" die 
Rede, die "keine andere SSD aktuell bieten kann oder auch nur 
rankommt"."

Das ist so in etwa auf einer Ebene mit dem "Energie-Klanglack", mit den 
man nur einen DAC im CD-Player bestreichen muss, und schon weicht der 
harte Digitalklang einem warmen Röhrensound.

: Bearbeitet durch User
von Kevin M. (arduinolover)


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Rolf M. schrieb:
> Auf dessen Esotherik-Geschwätz sollte man allerdings vielleicht nicht
> allzu viel geben

Achso aber ein lineares ATX Netzteil ist keine Esotherik?

von Rolf M. (rmagnus)


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Kevin M. schrieb:
> Achso aber ein lineares ATX Netzteil ist keine Esotherik?

Habe ich das irgendwo behauptet?

Beitrag #6974678 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Und wieviel Ampere bei 5V?

Grössenordnung 30A bei 5V und 10A bei 12V, WIMRE, stand aber nicht 
drauf.

: Bearbeitet durch User
von Asbach Uhrklang (Gast)


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> 3D-Sounderlebnis mit einem Hauch von "Vinyl und dynamischen Sound" die
> Rede, die "keine andere SSD aktuell bieten kann oder auch nur
> rankommt"."
Diesen alten Hut kenne ich auch von HDD, MOs, QIC-Tapes, CF &MMCs etc.: 
sobald ich per MC oder auch MM abtaste! Sogar unter RSX-11 klappte dies 
hervorragend.

Beitrag #6974840 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6974847 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6974973 wurde von einem Moderator gelöscht.
von udok (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Und wieviel Ampere bei 5V?
>
> Grössenordnung 30A bei 5V und 10A bei 12V, WIMRE, stand aber nicht
> drauf.

Du redest mal wieder Stuss.

Ein halbwegs moderner i3-10105 kommt bei nur Audio mit < 15 Watt aus.

Der TE hat ist aber vor der geballten Ingenieurkapazität hier eh schon 
in sichere Deckung begeben...

von Percy N. (vox_bovi)


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udok schrieb:
> Du redest mal wieder Stuss.
Aha
> Ein halbwegs moderner i3-10105 kommt bei nur Audio mit < 15 Watt aus.
Was genau hat das jetzt mit dem beschriebenen "uralten Linear-Netzteil" 
zu tun?

Oder wolltest Du einfach Stuss reden?

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
>> Grössenordnung 30A bei 5V und 10A bei 12V, WIMRE, stand aber nicht
>> drauf.
>
> Du redest mal wieder Stuss.

Ich beschrieb damit auf Rückfrage mein Netzteil. Und dieses 
Restposten-Teil aus den 80ern oder davor stammte definitiv nicht von 
einem PC.

PS: Diese Bauart wars:
https://entrex480.blogspot.com/2019/09/another-version-of-dss620-from-nixdorf.html

Gewicht >> 20kg. Landet demnächst im Müll, hat seit zig Jahren keinen 
Strom mehr gesehen.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Kann ja sein dass ihr inzwischen über irgendein 30 Jahre altes 20 kg 
Linearnetzteil redet, das nix mit der Fragestellung des TE zu tun hat...

Es fühlt sich halt jeder Fragesteller hier verarscht, wenn
über 400 Watt Netzteile diskutiert wird, wo es doch für typische
Audioanwendungen ein i3 Laptop mit 15 Watt tut, mit dem man
auch problemlos nebenher surfen kann.

Aber egal, der TE hat sich eh nicht mehr gemeldet, oder sich auch nur 
die Mühe
gemacht zu erklären, was er eigentlich will...

von Percy N. (vox_bovi)


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udok schrieb:
> oder sich auch nur die Mühe
> gemacht zu erklären, was er eigentlich will...

Genau darüber hat er sich jegliche Diskussion verbeten:

Philipp schrieb:
> Und ganz zum Schluss noch der Hinweis ich möchte nicht über sinn und
> Zweck meines Unterfangens an sich diskutieren !

von foobar (Gast)


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> PS: Diese Bauart wars:

Genau so eins steht bei mir auch noch auf dem Dachboden.  Ist nicht nur 
doll schwer, macht auch, wenn man es dann mal eingeschaltet bekommen 
hat, ohne die Sicherung rauszuhauen, ordentlich Lärm.  Eine Platine mit 
Kernspeicher aus dem gleichen Rechner dagegen, hängt im Flur an der Wand 
- hat was von Kunst ;-)


Aber wie jemand schon sagte: so ein Netzteil an einem modernen 
Motherboard ergibt einfach keinen Sinn.  Das Netzteil dient 
hauptsächlich nur der Versorgung der lokalen DC/DC-Konverter.  Einfach 
mal die Anzahl der Spulen auf dem Board zählen ...

von foobar (Gast)


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> Es fühlt sich halt jeder Fragesteller hier verarscht, wenn
> über 400 Watt Netzteile diskutiert wird, wo es doch für typische
> Audioanwendungen ein i3 Laptop mit 15 Watt tut, mit dem man
> auch problemlos nebenher surfen kann.

Mir ist keine Laptop mit ATX-Netzteil bekannt.  Und als Referenz mal ein 
lineares 400W Computernetzteil zu zeigen, ist doch OK - wenn man das 
heutzutage neu baut, wird das auch nicht kleiner/leichter.

von E34 L. (nostalgiker)


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Na ja, der IMSAI 8080 hatte ein lineares Netzteil (und Spannungsregler 
auf jeder Platine). Aber der erfüllt die Aufgaben des TE nicht, auch 
wenn man damit sogar hier im Forum schreiben kann (lynx Browser).

Das Netzteil beeinflusst den Klang nicht. Die Audio-SSD übrigens auch 
nicht. Wo die Einsen und Nullen herkommen, ist relativ egal. Ein 
externer A/D Wandler kann aber wirklich viel helfen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der KC-85 hatte auch ein lineares Netzteil, aber keinen guten Sound.

Der C64 hatte guten Sound, aber der wäre durch
ein Schaltnetzteil nicht schlechter geworden.

von ich³ (Gast)


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Philipp schrieb:
> Des weiteren bin ich
> Betriebselektroniker (Sogar mit 1000V Zertiefizierung) und weis
> dementsprechen was ich mache ;)

Nö, weißt du nicht. Du bist ja nichtmal in der Lage, einfache 
Standards selber zu recherchieren und gängige Schaltungstopologien zu 
überblicken. Sonst würde man gar nicht erst auf die völlig abwegige Idee 
kommen, eine Kiste voller Schaltregler (egal ob Desktop oder Mobilgerät) 
linear versorgen zu wollen.

von michael_ (Gast)


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udok schrieb:
> Es fühlt sich halt jeder Fragesteller hier verarscht, wenn
> über 400 Watt Netzteile diskutiert wird, wo es doch für typische
> Audioanwendungen ein i3 Laptop mit 15 Watt tut, mit dem man
> auch problemlos nebenher surfen kann.

Und du solltest mal Lesen lernen.
Vor allem Überschriften!

Kannst das auch zum Patent anmelden, dass man NT nach der geringsten 
möglichen Leistung auslegt.

Schon mein Gefühl mit einem 5V 5A linear erzeugt mir Grausen.
Was das für ein Klopper ist.
Aber die Jugend hat dazu kein Gefühl.
Außerdem ist es von der EU verboten.

von E34 L. (nostalgiker)


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michael_ schrieb:
> Schon mein Gefühl mit einem 5V 5A linear erzeugt mir Grausen.
> Was das für ein Klopper ist.

Mir erzeugt eher Grausen, was die Regler heute kosten :/

Hier in der Firma laufen noch viele NC-Maschinen mit linearem Netzteil

von michael_ (Gast)


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Für ein "kleines" ATX-NT mit 100W braucht man schon einen 
150W-Netztrafo.
Könnte man mit umwickeln aus einem von den Transistor-Röhren-TV 
generieren.

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Für ein "kleines" ATX-NT mit 100W braucht man schon einen
> 150W-Netztrafo.

Sogar mehr, der Wirkungsgrad liegt i.A. niedriger.

> Könnte man mit umwickeln aus einem von den Transistor-Röhren-TV
> generieren.

Man kann Trafos noch kaufen, sogar kundenspezifisch wickeln lassen. 
Allerdings sind moderne Trafos verschweisst. Nur alte 'voriges 
Jahrtausend' kann man noch auseinandernehmen zum umwickeln.

von Rolf M. (rmagnus)


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Ben B. schrieb:
> Der C64 hatte guten Sound

Beim Audiostreamen? Na, ich weiß nicht…

von Ingo W. (uebrig) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Der KC-85 hatte auch ein lineares Netzteil,

Der hatte zwar noch einen 50Hz-Eisentrafo, dahinter aber einen 
Schaltregler (zummindest für die 5V).

von Murmeltier (Gast)


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Die negativen Spannungen sind irgendwann aus dem Standard rausgeflogen.
Sollte ein Board tatsächlich noch -12 V für den COM-Port benötigen, so 
muss es sie sich selbst herstellen per Schaltregler... Oh, Wait!

von udok (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und du solltest mal Lesen lernen.
> Vor allem Überschriften!
>
> Kannst das auch zum Patent anmelden, dass man NT nach der geringsten
> möglichen Leistung auslegt.

Was willst du da zum Patent anmelden???
Rechnen wurde schon vor 4000 Jahren erfunden.

5-15 Watt ist die Leistung eines heute üblichen Laptops,
oder wie glaubst du, dass man mit einem ca. 8000 mAh Akku über 10 
Stunden Videolaufzeit zustandebringt?

Siehe etwa hier das Dell XPS mit über 10 Stunden Youtube Streaming.
https://www.computerbase.de/2020-07/dell-xps-13-9300-test/3/

Der Nummer 1 Stromverbraucher beim Laptop ist übrigens nicht mehr die 
CPU,
sondern das Display, und das wird beim PC nicht über das ATX Netzteil 
versorgt.

Für Audio brauchst du noch mal deutlich weniger Leistung.
Die Spitzenleistung so eines Laptops für ca. 30 Sekunden ist 40-60 Watt.

Und wenn du jetzt nur einen Office/Audio PC haben möchtest,
bei dem ja dieselben CPUs drinnen sind, wirst du auch nicht viel mehr 
Leistung brauchen, außer du hast eine Monstergrafik drinnen.

Die 400-500 Watt Netzteile sind für einen PC ohne Monstergrafik völlig 
überdimensioniert,
und haben bei den typisch < 15 Watt eines Office/Audio-PCs einen 
miserablen Wirkungsgrad < 50%, der deutlich schlechter ist als der 
Wirkungsgrad eines richtig dimensionierten Linearnetzteils!

Ein 50 Watt Linearnetzteil ist überhaupt kein Problem, und passt
locker in so ein ausgeschlachtetes ATX Netzteilgehäuse.
Das Linearnetzteil lässt sich auch locker kurzfristig mit 100-200 Watt 
überlasten, hat also auch für einen übertakteten Intel i7 Reserven.

Aber natürlich löst das nicht automatisch alle Audio Probleme.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Philipp schrieb:
> und weis dementsprechen was ich mache ;)

Ok, du willst also schön saubere Spannungen (sauberer als das 
Original-NT) erschaffen, damit der Rechner sie wieder in Stücke hackt? 
Ohne das jetzt nachgemessen zu haben behaupte ich mal, dass die 
"Störungen" durch die MB/Grafik Stromaufnahme die vom Netzteil erzeugten 
um ein Vielfaches übersteigen.
Zusätzlich dazu haben die Mainboards heutzutage eigene Schaltregler 
direkt um die CPU verbaut, um diese entsprechend mit Strom zu versorgen.

Besser: Einen guten externen DAC kaufen (der sollte auch optisch 
getrennte Eingänge haben), und den mit einem guten NT versorgen!

Irgendwie wundert mich, dass immer an merkwürdigen Stellen optimiert 
wird. Statt z.B. einen Amp mal aufzuschrauben und sich das NT und die 
Signalpfade anzuschauen (und zu messen!), um ggf. dort zu optimieren, 
oder die Litzchen im Lautsprecher zu tauschen, werden goldene 
Sicherungen im Sicherungskasten verbaut und eine Anaconda zwischen Amp 
und LS platziert. Oder kleine Holzkästchen (Theorie: 
Hochspannungslinearisierung des Dielektrikums mittels Energy-Harvesting) 
um die LS Kabel gepackt ...

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Der KC-85 hatte auch ein lineares Netzteil,
> Der hatte zwar noch einen 50Hz-Eisentrafo, dahinter aber einen
> Schaltregler (zummindest für die 5V).
Echt? Hattest Du eine andere Version als die, die ich vor etwa 30 Jahren 
vom Schrott gerettet und auch bereits vor langer Zeit wieder dorthin 
zurück getragen habe? Ich meine da war ein 7812 und ein 7805 drin, auf 
zwei großen Kühlkörper-Klötzen an der Seite, wo hinten der Trafo saß. 
Die Mühle wurde an der Stelle auch entsprechend heiß.

von udok (Gast)


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Random .. schrieb:
> Ohne das jetzt nachgemessen zu haben behaupte ich mal, dass die
> "Störungen" durch die MB/Grafik Stromaufnahme die vom Netzteil erzeugten
> um ein Vielfaches übersteigen.

Glaube ich nicht.  Die Schaltregler auf dem Motherboard sind alle
sehr lokal, die erzeugen die Spannung für CPU und DRAM.
Da sitzen auch Profis dran, und die Prints haben alle ausreichend Lagen
für ein ordentliches Layout.  Die Abblockkondensatoren sind alle
überdimensioniert, da sie ja auch für die grösste CPU ausreichen müssen.

Im Gegensatz dazu gehen Kabeln von ATX Netzteil durch das ganze Gehäuse,
die Prints sind meist zweilagig, und die Schirmung der Kabeln ist nicht 
vorhanden.
Die  Common Mode Störungen kommen praktisch nur vom ATX Netzteil, und
gehen durch das ganze Haus.

Schlimm sind die jetzt modernen, innen schwarz lackierten Gehäuse,
die eine richtige EMV Katastrophe sein dürften.

von Rolf M. (rmagnus)


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udok schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Und du solltest mal Lesen lernen.
>> Vor allem Überschriften!
>>
>> Kannst das auch zum Patent anmelden, dass man NT nach der geringsten
>> möglichen Leistung auslegt.
>
> Was willst du da zum Patent anmelden???

Das Netzteil statt auf das Zielsystem auf das System auszulegen, das den 
geringstmöglichen Verbrauch hat.

> 5-15 Watt ist die Leistung eines heute üblichen Laptops,
> oder wie glaubst du, dass man mit einem ca. 8000 mAh Akku über 10
> Stunden Videolaufzeit zustandebringt?

Es mag ja sein, dass Laptops existieren, die nie mehr als 15 Watt 
brauchen. Aber was bringt dir das für die Auslegung eines ATX-Netzteils? 
Mir ist weder ein ATX-Netzteil mit einer Leistung von nur 15 Watt 
bekannt, noch ein Laptop, der über ein solches betrieben wird.

> Für Audio brauchst du noch mal deutlich weniger Leistung.
> Die Spitzenleistung so eines Laptops für ca. 30 Sekunden ist 40-60 Watt.

Oben hast du doch von 15 Watt geschrieben? Jetzt sind 60 Watt plötzlich 
"noch mal deutlich weniger" als das?

> Die 400-500 Watt Netzteile sind für einen PC ohne Monstergrafik völlig
> überdimensioniert, und haben bei den typisch < 15 Watt eines
> Office/Audio-PCs

Was verstehst du unter "typisch"? Ein Netzteil muss für die maximale 
Last + ausreichend Reserve ausgelegt sein, nicht für das, was der 
Rechner im Idle braucht. Sonst bricht das gleich schon beim Einschalten 
durch den Einschaltstrom zusammen. Und man will auch nicht, dass der 
Rechner gleich ausgeht, wenn man mal eine USB-Festplatte anschließt, die 
noch 5 Watt extra braucht.

udok schrieb:
> Im Gegensatz dazu gehen Kabeln von ATX Netzteil durch das ganze Gehäuse,
> die Prints sind meist zweilagig, und die Schirmung der Kabeln ist nicht
> vorhanden.

Die Prints sind aber in einem Blechkasten.

> Schlimm sind die jetzt modernen, innen schwarz lackierten Gehäuse,
> die eine richtige EMV Katastrophe sein dürften.

Die Farbe der Innenseite hat eine Auswirkung auf die EMV?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Rolf M. schrieb:
>> Schlimm sind die jetzt modernen, innen schwarz lackierten Gehäuse,
>> die eine richtige EMV Katastrophe sein dürften.
>
> Die Farbe der Innenseite hat eine Auswirkung auf die EMV?

Im Bereich von 500 THz dürfte die schwarze Farbe EMV-mäßig sogar von
Vorteil sein ;-)

von udok (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>>
>> Was willst du da zum Patent anmelden???
>
> Das Netzteil statt auf das Zielsystem auf das System auszulegen, das den
> geringstmöglichen Verbrauch hat.

Ok, das kann man probieren 😎


> Es mag ja sein, dass Laptops existieren, die nie mehr als 15 Watt
> brauchen. Aber was bringt dir das für die Auslegung eines ATX-Netzteils?
> Mir ist weder ein ATX-Netzteil mit einer Leistung von nur 15 Watt
> bekannt, noch ein Laptop, der über ein solches betrieben wird.

Ein ATX Netzteil für einen Office/Audio PC braucht nicht mehr
als 10-20 Watt im Durchschnitt.
Der kommt doch kaum aus dem Standby raus.

>> Für Audio brauchst du noch mal deutlich weniger Leistung.
>> Die Spitzenleistung so eines Laptops für ca. 30 Sekunden ist 40-60 Watt.
>
> Oben hast du doch von 15 Watt geschrieben? Jetzt sind 60 Watt plötzlich
> "noch mal deutlich weniger" als das?

Die 40-60 Watt sind die Spitzenleistung.
Die erreicht man aber für längere Zeit nur bei synthetischen Benchmarks 
und bei AAA Spielen.
Ich rede hier von einem Core i3, der ist für Office und Audio eh schon 
überdimensioniert.

> Was verstehst du unter "typisch"? Ein Netzteil muss für die maximale
> Last + ausreichend Reserve ausgelegt sein, nicht für das, was der
> Rechner im Idle braucht. Sonst bricht das gleich schon beim Einschalten...

Darum war mein Vorschlag auch, ein 50 Watt Linearnetzeil zu verwenden,
das kommt auch mit 100 Watt Spitzen problemlos klar, und passt in ein 
ATX Netzteil-Gehäuse.
Ein 100 Watt Ringkerntrafo ist auch nur unwesentlich grösser, und reicht
dann auch für einen Core i7 mit einer externen Einstiegs-Grafikkarte.

>
> udok schrieb:
>> Im Gegensatz dazu gehen Kabeln von ATX Netzteil durch das ganze Gehäuse,
>> die Prints sind meist zweilagig, und die Schirmung der Kabeln ist nicht
>> vorhanden.
>
> Die Prints sind aber in einem Blechkasten.

Mit vielen Kabeln, die rein- und rausgehen, und die Störungen 
transportieren.  Das Gehäuse hält das ganze nur zusammen.


>> Schlimm sind die jetzt modernen, innen schwarz lackierten Gehäuse,
>> die eine richtige EMV Katastrophe sein dürften.
>
> Die Farbe der Innenseite hat eine Auswirkung auf die EMV?

Die Farbe isoliert.
Die einzelnen Bleche sind nur mehr an ein paar Schraubstellen halbwegs 
elektrisch verbunden.
Damit geht die Schirmwirkung für hochfrequente Störungen den Bach 
runter.

Die Netzteilbranche hat ein Problem, das sie keine 100 Watt Netzteile 
verkaufen kann.  Der Kunde sieht nur die Zahl, und mehr ist immer 
besser.
In der Realität haben aber 400 Watt Netzteile, die bei 5% (20 Watt) 
betrieben werden, einen miserablen Wirkungsgrad.

Bei 10% Last gibt selbst der ATX "80+ Gold" Standard den Wirkungsgrad 
nicht mal mehr an.  Das will man lieber nicht mehr wissen...

von Marcello E. (leto)


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Ein Office PC ohne Monitor aber mit Peripherie braucht ca. 150 Watt (im 
Schnitt). Mit deinem 100Watt Ringkern fährt der nichtmal hoch.
siehe zB. 
https://techjunkies.blog/hardware/wie-viel-strom-verbraucht-ein-pc-wie-viel-ein-monitor/

von (prx) A. K. (prx)


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Marcello E. schrieb:
> Ein Office PC ohne Monitor aber mit Peripherie braucht ca. 150 Watt (im
> Schnitt).

Laserdrucker im Warmup mitgerechnet?
Grössenordnung 10W idle Desktop. Gemessen.

: Bearbeitet durch User
von Marcello E. (leto)


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(prx) A. K. schrieb:
> Marcello E. schrieb:
>> Ein Office PC ohne Monitor aber mit Peripherie braucht ca. 150 Watt (im
>> Schnitt).
>
> Laserdrucker-Warmup mitgerechnet?
> Grössenordnung 10W. Gemessen.

Ich sprach von dem PC mit Peripherie ohne Monitor (Maus, Tastatur)..
Wobei er aus seinem 100Watt Ringkern ja auch alle Hilfsspannungen 
generieren muss. Das funktioniert hinten und vorne nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Marcello E. schrieb:
> Ich sprach von dem PC mit Peripherie ohne Monitor (Maus, Tastatur)..

Also gut. 10W für den PC und 140W für Maus und Tastatur. ;-)

> Wobei er aus seinem 100Watt Ringkern ja auch alle Hilfsspannungen
> generieren muss.

Oder auch nicht.

Office-PCs für Unternehmen in proprietärer Bauform haben gerne ein 
reines 12V-Netzteil drin, plus 5V-Standby. Der Rest wird aus den 12V auf 
dem Mainboard erzeugt.

Aktuelle ATX-Netzteile machen das mitunter ähnlich, und zwar nicht nur 
die Luxusklasse: 12V kommen aus dem Trafo, die übrigen Spannungen werden 
sekundär geregelt.

> Das funktioniert hinten und vorne nicht.

Nachmessen schlägt Webseite, würde ich sagen. Aber bitte keinen Gamer-PC 
mit Geldschöpfung auf der Graka im Hintergrund verwenden, sondern einen 
wirklich für Office-Anwendungen konzipierten PC der letzten 10 Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich hatte mal testweise eine Festplatte an einem Linearregler 
angeschlossen. Der Anlaufstrom überschritt die Grenze der 
Foldback-Kurzschlusssicherung, damit lief sie nicht an. Am Schaltregler 
lief sie einwandfrei. Also genug Reserve vorsehen!

von udok (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Ich hatte mal testweise eine Festplatte an einem Linearregler
> angeschlossen. Der Anlaufstrom überschritt die Grenze der
> Foldback-Kurzschlusssicherung, damit lief sie nicht an. Am Schaltregler
> lief sie einwandfrei. Also genug Reserve vorsehen!

Du kannst bei der 12 Volt ATX Versorgung ziemlich sicher auf den 
Linearregler verzichten.
Dem Mainboard Schaltregler, der daraus ca. 1 Volt für die CPU, 1.35 Volt 
für DRAM und 3.3 Volt für Peripherie macht, ist es egal ob 10 Volt oder 
12 Volt am Eingang anliegen.

Damit erreicht man mit einem Ringkerntrafo > 85% Wirkungsgrad auch im 
Office Betrieb, deutlich mehr als bei einem 400 Watt Schaltnetzteil.

von udok (Gast)


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Das Anlaufproblem kenne ich nur von USB Harddisk, die brauchten vor 15 
Jahre
noch über 1 Ampere Anlaufstrom auf der 5 Volt USB Versorgung, die ab 0.7 
A abschaltete.  Das dürfte aber inzwischen Geschichte sein.

von michael_ (Gast)


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Ein i3 8100 hat schon mal 65W.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hehe, Festplatte am Linearregler. So in etwa sahen meine Versuche aus, 
als Halbstarker nur mit Taschengeld CDs auf meinem Boot (weil noch zu 
jung für Auto) abzuspielen. Dafür habe ich ein altes CD-ROM-Laufwerk 
gehabt, welches Audio-CDs konnte und Bedientasten dafür hatte. Diese 
Funktion lief auch ohne PC, also 12V an 12V und die 5V aus einem 7805, 
das lief wunderbar.

Irgendwann später, also schon mit Auto dann, kam die Idee hey hier muß 
ein Computer rein, für MP3 und so. Kann heute jeder 20-Euro-Chinaböller 
vom USB-Stick, damals war das brandneu. Mein alter Pentium 200 MMX 
(woooww) war dann mit dem Abspielen eines MP3-Stücks auch zu 80..90% 
ausgelastet, aber es lief. Aus dem Projekt ist aber nichts geworden.

Nochmal irgendwann später habe ich ein paar kleine Solarmodule in die 
Finger bekommen. Nicht das was es heute gibt, sondern in der Summe waren 
hinter dem Balkongitter 120..130W maximal rauszuholen. Zu mehr war der 
Balkon dank seiner unglaublichen Größe auch nicht zu gebrauchen, aber 
Südwest-Ausrichtung dritte Etage war klasse. So, was kann man damit 
anfangen - klare Sache, für den Heimserver (1400Mhz P3 Tualatin-Kern) 
reicht das. Dafür habe ich dann tatsächlich ein Netzteil gebaut, also 
Schaltnetzteil was aus den 12V die 5V, 3,3V, -12V und -5V macht und eine 
80Ah Bleibatterie als Speicher. Die 12V habe ich dabei einfach nur 
durchgeschaltet, der PC hat alles gefressen was er da bekommen hat, von 
14,4V Ladespannung bis 11V Entladeschlussspannung, an dem Punkt wurden 
die 12V vom Akku auf ein 12V-Netzteil umgeschaltet, was die Last aus dem 
Netz gespeist hat bis der Akku wieder geladen war.

Das war eines meiner ersten komplett selbstgebauten Schaltnetzteile, was 
einen echten Sinn hatte und bestimmt 5..6 Jahre fehlerfreien 
Dauerbetrieb absolviert hat. Ich müsste das sogar heute noch irgendwo 
haben. Vorher hatte ich ich nur lineare Netzteile gebaut, oder Endstufen 
mit richtig Bumms, die aus dem Laden unbezahlbar teuer waren.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Ben B. schrieb:
> Hehe, Festplatte am Linearregler. So in etwa sahen meine Versuche aus,
> als Halbstarker nur mit Taschengeld CDs auf meinem Boot (weil noch zu
> jung für Auto) abzuspielen. Dafür habe ich ein altes CD-ROM-Laufwerk
> gehabt, welches Audio-CDs konnte und Bedientasten dafür hatte. Diese
> Funktion lief auch ohne PC, also 12V an 12V und die 5V aus einem 7805,
> das lief wunderbar.

So hab ich das mit einem CDROM Laufwerk in meinem ersten Auto (Golf-II 
Diesel) gemacht. Zigarettenschacht raus (Nichtraucher), etwas mit 
Schaumstoff ausgefüttert, und ein Laufwerk mit Play, Stop, Next etc. 
Tasten eingebaut. Die "12V" direkt, die 5V über 7805 mit den üblichen 
100n und paar µ.

Lief super, ausser bei Schlaglöchern :-)

von (prx) A. K. (prx)


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michael_ schrieb:
> Ein i3 8100 hat schon mal 65W.

Das Kühlsystem muss so ausgelegt werden, dass 65W dauerhaft ohne 
Überhitzung abgeführt werden können um die versprochene Taktfrequenz bei 
Intels Programm für Nennbelastung auszuführen. Mehr besagt die TDP 
nicht.

Eine TDP ist nicht annähernd der Mindestverbrauch in Ruhe oder bei 
geringer Rechenlast, und je nach exaktem Prozessormodell auch nicht der 
kurzfristig mögliche Spitzenverbrauch.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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udok schrieb:
>> Was verstehst du unter "typisch"? Ein Netzteil muss für die maximale
>> Last + ausreichend Reserve ausgelegt sein, nicht für das, was der
>> Rechner im Idle braucht. Sonst bricht das gleich schon beim Einschalten...
>
> Darum war mein Vorschlag auch, ein 50 Watt Linearnetzeil zu verwenden,
> das kommt auch mit 100 Watt Spitzen problemlos klar, und passt in ein
> ATX Netzteil-Gehäuse.

Sofern man mit der Spannung genug "Luft" lässt, damit der Regler bei 
einer Überlastung um Faktor 2 die Spannungseinbrüche am Trafo 
ausgeregelt bekommt. Das schmälert dann wiederum den Wirkungsgrad.
Außerdem: Was, wenn doch mal längere Zeit die maximale Last anliegt und 
nicht nur für kurze "Spitzen"? Dann brennt dir entweder das Netzteil 
durch, oder wenn es sich davor schützen kann, stürzt der Rechner ab. Das 
Netzteil muss so ausgelegt sein, dass es dauerhaft die Leistung liefern 
kann, die der Rechner maximal braucht. Alles andere taugt nix.

> Ein 100 Watt Ringkerntrafo ist auch nur unwesentlich grösser, und reicht
> dann auch für einen Core i7 mit einer externen Einstiegs-Grafikkarte.

Die 10. Generation des Core i7 hat eine TDP von 65 Watt und darf 
kurzzeitig (28 Sekunden lang) bis zu 224 Watt ziehen. Und da willst du 
mit 100 Watt abzüglich Verluste des Spannungsreglers den Prozessor, 
Chipsatz, Speicher, SSD/HDD und dann auch noch eine Grafikkarte 
zuverlässig versorgen? Ich hoffe, du siehst die Diskrepanz.

udok schrieb:
> Bei 10% Last gibt selbst der ATX "80+ Gold" Standard den Wirkungsgrad
> nicht mal mehr an.  Das will man lieber nicht mehr wissen...

80+ Titanium aber schon. Es fordert einen Wirkungsgrad von 90%. Bei 20% 
Last verlangt das auch 80+ Gold. Und damit willst du mit einem 
Linearnetzteil konkurrieren?

udok schrieb:
> Du kannst bei der 12 Volt ATX Versorgung ziemlich sicher auf den
> Linearregler verzichten.

Woher hast du diese Information? Oder vermutest du das nur? Und würdest 
du für dein "ziemlich sicher" riskieren, den Rechner ggf. zu zerstören?

(prx) A. K. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Ein i3 8100 hat schon mal 65W.
>
> Das Kühlsystem muss so ausgelegt werden, dass 65W dauerhaft ohne
> Überhitzung abgeführt werden können um die versprochene Taktfrequenz bei
> Intels Programm für Nennbelastung auszuführen. Mehr besagt die TDP
> nicht.

Nun ist es halt so, dass die Wärme nicht einfach aus dem Nichts kommt, 
sondern aus dem Strom, den das Netzteil liefern muss.

> Eine TDP ist nicht annähernd der Mindestverbrauch in Ruhe oder bei
> geringer Rechenlast, und je nach exaktem Prozessormodell auch nicht der
> kurzfristig mögliche Spitzenverbrauch.

Warum sprechen hier auf einmal alle über den Idle-Verbrauch? Was 
interessiert mich der bei der Bestimmung der Leistung, die das Netzteil 
liefern können muss?

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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von udok (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Die 10. Generation des Core i7 hat eine TDP von 65 Watt und darf
> kurzzeitig (28 Sekunden lang) bis zu 224 Watt ziehen. Und da willst du
> mit 100 Watt abzüglich Verluste des Spannungsreglers den Prozessor,
> Chipsatz, Speicher, SSD/HDD und dann auch noch eine Grafikkarte
> zuverlässig versorgen? Ich hoffe, du siehst die Diskrepanz.

Ist es so schwer, erst mal die Beiträge zu lesen?

Ich bezog mich auf einen Office/Audio-PC mit Core i3 mit integrierter 
Grafik. KEINEN Gamer PC oder Number-Cruncher mit übertaktetem i7 und 
Monstergrafik!

Ein i3-12100 mit integrierter Grafik braucht maximal 53 Watt (gemessen) 
+ etwas für SSD, RAM und sonstiges.  Und das nur bei synthetischen 
Benchmarks, der die 4 Kerne zu 100% auslastet, inclusive AVX2.

Im Normalbetrieb bei typischen Audio und Office Anwendungen kommt der 
nie über 10-20 Watt hinaus.

Ein 50 Watt Ringkerntrafo, der im Lüfterstrom eines geschlachteten
ATX-Netzteil Gehäuses sitzt, kommt damit locker zurecht.
Der kann auch eine halbe Stunde 100 Watt liefern, da bricht auch keine 
Spannung nennenswert ein.

Der Wirkungsgrad des 50 Watt Ringkerntrafos, der mit 10-20 Watt 
betrieben wird, liegt bei > 90%, und dürfte deutlich besser sein, als 
der eines 400 Watt Schaltnetzteils, das dafür einfach nur falsch 
dimensioniert ist.

Eine einfache externe Grafikkarte (etwa eine T400) sollte auch möglich 
sein.

von (prx) A. K. (prx)


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udok schrieb:
> Ein i3-12100 mit integrierter Grafik braucht maximal 53 Watt (gemessen)

Intel Ark: 60W, kurzfristig 89W, zzgl RAM, Disk etc. In der Praxis ist 
das natürlich weniger bis sehr viel weniger, aber mit guten 
Testprogrammen kommt man schon an solche Limits ran.

Wobei das aber mindestens bei den höheren i-Nummern davon abhängen kann, 
was das Rechner-BIOS oder ein Hilfsprogramm des Rechnerherstellers als 
Parameter einstellt, denn das ist heute nicht unbedingt in Stein 
gemeisselt, sondern kann zur Laufzeit konfigurierbar sein.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


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Ich denke mal, ich habe meinen Punkt rübergebracht, und lasse das mal so 
stehen.
Technisch ist ein Linear-ATX-Netzteil für einen Office und Audio PC kein 
grosses Problem.  Es hat aber auch keine Vorteile gegenüber einem 
richtig
dimensionierten Schaltnetzteil, auch nicht im Bereich Audio.

Da der TE kein Freund der Diskussion ist, habe ich aber keine Lust mehr 
darüber weiter nachzudenken.

von Rolf M. (rmagnus)


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udok schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Die 10. Generation des Core i7 hat eine TDP von 65 Watt und darf
>> kurzzeitig (28 Sekunden lang) bis zu 224 Watt ziehen. Und da willst du
>> mit 100 Watt abzüglich Verluste des Spannungsreglers den Prozessor,
>> Chipsatz, Speicher, SSD/HDD und dann auch noch eine Grafikkarte
>> zuverlässig versorgen? Ich hoffe, du siehst die Diskrepanz.
>
> Ist es so schwer, erst mal die Beiträge zu lesen?

Ich habe es sehr genau gelesen und sogar noch zitiert.

> Ich bezog mich auf einen Office/Audio-PC mit Core i3 mit integrierter
> Grafik. KEINEN Gamer PC oder Number-Cruncher mit übertaktetem i7 und
> Monstergrafik!

Ich füge das Zitat gerne nochmal ein:

udok schrieb:
> Ein 100 Watt Ringkerntrafo ist auch nur unwesentlich grösser, und reicht
> dann auch für einen Core i7 mit einer externen Einstiegs-Grafikkarte.

Und genau darauf hat sich auch meine Antwort bezogen. Wenn jetzt der von 
dir genannte Core i7 mal kurz über 200 Watt zieht, dann hat dein 
100-Watt-Trafo auch nicht mehr die Power, den und noch zusätzlich eine 
Grafikkarte und den ganzen Rest des Rechners zu versorgen. Auch dann 
nicht, wenn es nur eine "Einstiegs-Grafiikarte" ist.

> Im Normalbetrieb bei typischen Audio und Office Anwendungen kommt der
> nie über 10-20 Watt hinaus.

Nochmal: Das Netzteil muss die maximale Last können, nicht nur das, was 
halt meistens gebraucht wird.

> Der Wirkungsgrad des 50 Watt Ringkerntrafos, der mit 10-20 Watt
> betrieben wird, liegt bei > 90%, und dürfte deutlich besser sein, als
> der eines 400 Watt Schaltnetzteils, das dafür einfach nur falsch
> dimensioniert ist.

Bei 
https://media.it-tronics.de/Datasheets/Torodial_Transformers/Sedlbauer/825012.pdf 
wird für so einen Trafo ein Wirkungsgrad von 86% angegeben. Da er im 
Leerlauf schon ein halbes Watt Verlustleistung hat, wird der 
Wirkungsgrad bei geringer Last sicherlich auch noch etwas niedriger 
ausfallen.
Dass du zusätzlich noch eine Gleichrichtung, Siebung und 
Spannungsregelung brauchst, hast du inzwischen wohl schon komplett 
verdrängt…

udok schrieb:
> Ich denke mal, ich habe meinen Punkt rübergebracht, und lasse das mal so
> stehen.

Nur wenn der Punkt war, dass du nicht weißt, wie man ein Netzteil 
richtig dimensioniert.

: Bearbeitet durch User
von udok (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rolf M. schrieb:
>> Ein 100 Watt Ringkerntrafo ist auch nur unwesentlich grösser, und reicht
>> dann auch für einen Core i7 mit einer externen Einstiegs-Grafikkarte.
>
> Und genau darauf hat sich auch meine Antwort bezogen. Wenn jetzt der von
> dir genannte Core i7 mal kurz über 200 Watt zieht, dann hat dein
> 100-Watt-Netzteil auch nicht mehr die Power, den und noch zusätzlich
> eine Grafikkarte und den ganzen Rest des Rechners zu versorgen. Auch
> dann nicht, wenn es nur eine "Einstiegs-Grafiikarte" ist.

Du musst den Trafo passend wählen, und wenn du einen i7 länger quälst 
geht das nicht mit einem 100 Watt Trafo.
Schon gar nicht, wenn der auch noch eine Monstergrafik versorgen soll.
Über eine halbe Stunde gemittelt muss die Leistungsabgabe kleiner 100 
Watt sein.  Für 10 Minuten sind aber 250 Watt kein Problem.

Im Bild siehst du Messwerte von
https://www.igorslab.de/kommender-game-changer-in-der-mittelklasse-intel-core-i5-12400-im-gaming-test-sparsamer-ohne-e-cores/3/
an denen du dich orientieren kannst, falls du sowas bauen willst.

Aber es ist halt immer verlockend den Kontext wegzulassen.
Nochmal für dich: OFFICE & AUDIO & KEIN High-End Gamer PC

Aber um des Friedens willen: Ok, du hast Recht.

von udok (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Bei
> 
https://media.it-tronics.de/Datasheets/Torodial_Transformers/Sedlbauer/825012.pdf
> wird für so einen Trafo ein Wirkungsgrad von 86% angegeben. Da er im
> Leerlauf schon ein halbes Watt Verlustleistung hat, wird der
> Wirkungsgrad bei geringer Last sicherlich auch noch etwas niedriger
> ausfallen.
> Dass du zusätzlich noch eine Gleichrichtung, Siebung und
> Spannungsregelung brauchst, hast du inzwischen wohl schon komplett
> verdrängt…

Ich gehe mal von deinen Zahlen aus und einem 100 Watt Trafo aus.

86% Wirkungsgrad = 16 Watt Verlustleistung im Trafo bei Nennleistung.

Die Verluste sind im wesentlichen I^2 * Ri => daraus folgt für Ri 
(Innenwiderstand) = 0.23 Ohm.

Wird der Trafo bei 15 Watt betrieben, sind das nur mehr 0.33 Watt 
ohmsche Verlustleistung!

Der Wirkungsgrad ist damit bei 15 Watt Leistungsabgabe 98%.
Mit den Leerlaufverlussten von angenommen 0.7 Watt sind es 94%.
Der Schottky-Dioden Brückengleichrichter macht nochmal ca. 1 Watt 
Verluste, dann sind wir bei 88% Wirkungsgrad.

Den Regler kannst du weglassen, praktisch die gesamte Leistung geht über
die 12 Volt Schiene, und die ist am Motherboard sowieso geregelt.

Damit hat dein Netzteil ca. 88% Wirkungsgrad.  Nicht schlecht für 
Steinzeittechnologie.

von Rolf M. (rmagnus)


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udok schrieb:
> Du musst den Trafo passend wählen, und wenn du einen i7 länger quälst
> geht das nicht mit einem 100 Watt Trafo.

Genau das sage ich ja. Du hast aber was anderes behauptet.

> Im Bild siehst du Messwerte von
> 
https://www.igorslab.de/kommender-game-changer-in-der-mittelklasse-intel-core-i5-12400-im-gaming-test-sparsamer-ohne-e-cores/3/
> an denen du dich orientieren kannst, falls du sowas bauen willst.
>
> Aber es ist halt immer verlockend den Kontext wegzulassen.
> Nochmal für dich: OFFICE & AUDIO & KEIN High-End Gamer PC

Ich würde halt nicht wollen, dass das Ding gleich abraucht, wenn man mal 
was lange encoden muss oder auch einfach irgendein Hintergrundprozess 
amok läuft und die Prozessorlast dauerhaft auf 100% hochtreibt.
Ich bleibe dabei, dass das Netzteil mit jeder Lastsituation, die der 
Rechner produzieren kann, umgehen können muss. Ich will ja auch nicht 
die ganze Zeit, wenn ich an dem Rechner arbeite, im Hinterkopf die Frage 
haben, ob das, was ich als nächstes tun will, jetzt das Netzteil 
überlasten könnte.

> Aber um des Friedens willen: Ok, du hast Recht.

Ich mag es nicht besonders, wenn jemand mir nur deswegen Recht gibt, 
weil er keine Lust hat zu diskutieren. Aber wir können uns darauf 
einigen, dass wir unterschiedlicher Meinung sind.

udok schrieb:
> Den Regler kannst du weglassen, praktisch die gesamte Leistung geht über
> die 12 Volt Schiene, und die ist am Motherboard sowieso geregelt.

Das ist immer noch etwas, das du einfach so behauptest. Und dass das 
uneingeschränkt für ausnahmslos alle Komponenten im Rechner gilt, halte 
ich für eine unzulässige Annahme. Nur wenn diese Annahme zutrifft und 
man sicher sein kann, dass Schwankungen der Netzspannung plus die 
lastabhängige Schwankung der Ausgangsspannung nichts ausmachen und man 
einen Trafo findet, dessen Ausgangsspannung nach Gleichrichtung genau im 
richtigen Bereich liegt, könnte man das in Erwägung ziehen. Da glaub ich 
aber nicht dran.
Abgesehen davon müssen nebenbei auch noch 5V und 3,3V erzeugt werden, 
wenn auch mit geringeren Maximalleistungen.

von udok (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Das ist immer noch etwas, das du einfach so behauptest. Und dass das
> uneingeschränkt für ausnahmslos alle Komponenten im Rechner gilt, halte
> ich für eine unzulässige Annahme.

Das ist schon richtig.  Und irgendwelche Komponenten finden sich sicher,
die 12 Volt +- 5% brauchen.

Aber bevor Philipp das nicht (mit allen Komponenten) ausprobiert, können 
wir uns bis zum Sankt-Nimmerleinstag weiterstreiten :-;
Und wenn er Pech hat, hört er dann kein hochfrequentes Fipsen, sondern
einen satten 100 Hz Brumm...

Linearnetzteile haben nicht automatisch einen schlechten Wirkungsgrad.
Sie sind einfach teuer.
2 Kg 0.25mm Kupferdraht musst du erst mal bezahlen, vom Aufwickeln auf 
den Kern reden wir noch gar nicht. Und damit ist das Netzteil noch nicht 
fertig.

von Tany (Gast)


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Linearnetzteil für PC ist doch Unsinn.
ES gibt ATX Netzteil mit über 80% Wirkungsgrad bei 20W Belastung, bei 
30W schon fast 90%.
Und ein PC für Office ist auch keine gute Wahl. Ein NB dafür wäre 
besser.

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Und ein PC für Office ist auch keine gute Wahl. Ein NB dafür wäre
> besser.

Hängt sehr vom Gerät ab.

Idle-Stromverbrauch Mini-Desktop Intel NUC: 10W gemäss:
http://mini-pc-tests.de/testbericht-intel-nuc-boxnuc6i5syh-skylake-swift-canyon/

Idle-Stromverbrauch meines Tiger Lake Laptops, wenn er am Stromnetz 
hängt: 8W gemessen.

Idle-Stromverbrauch meines alten Netbooks am Netz: 3,5W.

Allerdings kann man Laptops leicht mit einem Linearnetzteil versorgen, 
weils meist 19V= haben will. Das ist natürlich in die Tasche gelogen, 
weil alles, was Strom braucht, diesen aus einem Switcher kriegt. Aber 
immerhin hat man Linear. ;-)

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:

> Idle-Stromverbrauch Mini-Desktop Intel NUC: 10W.
> http://mini-pc-tests.de/testbericht-intel-nuc-boxnuc6i5syh-skylake-swift-canyon/
>
> Idle-Stromverbrauch meines Tiger Lake Laptops, wenn er am Stromnetz
> hängt: 10W gemessen. Aus dem Akku die Hälfte.

Schön, aber was nützt ein Rechner, der immer nur im Idle gehalten wird? 
Mal ganz davon ab, dass das natürlich garnicht möglich ist, da er ja 
erstmal den Idle-Zustand erreichen muss und dazu eine ganz Menge Scheiss 
abarbeiten muss, z.B. das Laden eine kompletten OS...

Sprich: der Idle-Verbrauch ist zwar bezüglich der Effizienz eines 
Netzteils durchaus auch wichtig, aber letztlich muss es doch auch den 
Peak liefern können. Da führt kein Weg drum herum.

Das Problem bei Linear-Reglern ist halt: die Differenz zwischen Idle und 
Peak wandeln sie halt auch im Idle-Zustand in Wärme um. Denn genau das 
ist ihr Funktionsprinzip.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Schön, aber was nützt ein Rechner, der immer nur im Idle gehalten wird?

Ist leichter zu vergleichen. Sonst brauchts zum Vergleich eine überall 
lauffähige Nennlast, beispielsweise irgendein Streaming.

von Tany (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Idle-Stromverbrauch Mini-Desktop Intel NUC: 10W.
Der Mini-Desktop ist der nächste Unsinn!!!
Für was soll der gut sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Für was soll der gut sein?

Fürs Gaming weniger, für Audiostreaming schon eher. Man sollte halt 
wissen, wozu man den braucht. Oben hiess es "Audiostreamer/Ripper" und 
einzig beim Analog-Streaming raus oder rein könnte man auf die trotzdem 
schräge Idee eines Linearnetzteils kommen. Hörbarer Einfluss von 
SNT-Ripple auf rein digitale Signale ist eher selten.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Der Mini-Desktop ist der nächste Unsinn!!!

Macht es einen Unterschied im Nutzen, ob ein 35W Desktop-Prozessor im 
Zwerggehäuse eines Lenovo Tinys oder Intel NUCs sitzt, oder im in allen 
Regenbogenfarben leuchtenden Maxi-Tower, wenn man damit Audio macht? Vom 
Lenovo weiss ich, dass der bei moderater Last mucksmäuschenstill ist. 
Beim Protz-Tower ohne Wakü würde ich nicht drauf wetten.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Hörbarer Einfluss von SNT-Ripple auf rein digitale Signale ist eher
> selten.

Hat was ...

von Rolf M. (rmagnus)


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c-hater schrieb:
> Das Problem bei Linear-Reglern ist halt: die Differenz zwischen Idle und
> Peak wandeln sie halt auch im Idle-Zustand in Wärme um. Denn genau das
> ist ihr Funktionsprinzip.

Ähm, nein.

Tany schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Idle-Stromverbrauch Mini-Desktop Intel NUC: 10W.
> Der Mini-Desktop ist der nächste Unsinn!!!
> Für was soll der gut sein?

Für die Situationen, in denen ein Notebook wiederum Unsinn ist, aber die 
Leistung eines Notebooks reichen würde und es wenig Platz verbrauchen 
soll.
Warum sollte man da den Aufpreis für die zusätzlichen Komponenten eines 
Notebeooks zahlen, dessen Akku dann unnötig ist und schnell vergammelt, 
weil es permanent an der Netzversorgung hängt und das immer zugeklappt 
ist, weil man Tastatur, Maus und Monitor eh separat hat?

(prx) A. K. schrieb:
> Beim Protz-Tower ohne Wakü würde ich nicht drauf wetten.

Warum sollte ein "Protz-Tower" mit der gleichen Abwärme lauter sein als 
so ein Mini-Ding? Im Gegenteil: Weil mehr Platz da ist, können große, 
langsam drehende Lüfter verbaut werden, statt der Mini-Heuler. Da wird 
der eher leiser sein, insbesondere auch auch unter Last.
Wenn du da natürlich Komponenten einbaust, die 10 mal so viel Leistung 
brauchen und diese auch abrufst, dann sieht's natürlich etwas anders 
aus.

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> c-hater schrieb:
>> Das Problem bei Linear-Reglern ist halt: die Differenz zwischen Idle und
>> Peak wandeln sie halt auch im Idle-Zustand in Wärme um. Denn genau das
>> ist ihr Funktionsprinzip.
>
> Ähm, nein.

Ähem, doch. Oder hast du das Unmögliche möglich gemacht und einen 
Linearregler erfunden, der ohne Drop auskommt?

Wo kann man die entsprechenden Patente nachlesen und wieso hast du noch 
keinen Nobel-Preis?

Weil: das würde die Physik, wie die normalen Schwachköpfe sie verstehen, 
doch einigermaßen revolutionieren...

Wäre nur ganz knapp unter dem perpetuum mobile...

von Tany (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Warum sollte man da den Aufpreis für die zusätzlichen Komponenten eines
> Notebeooks zahlen, dessen Akku dann unnötig ist und schnell vergammelt,
> weil es permanent an der Netzversorgung hängt und das immer zugeklappt
> ist, weil man Tastatur, Maus und Monitor eh separat hat?

Das NB im zugeklappten Zustand braucht auch wie der Mini-Desktop ext. 
Tastatur und Monitor etc.
- Man kann NB ohne Akku betreiben
- Man kann der Ladezustand von NB Akku begrenzen, ich rede von
  nicht zu alten NB. Unsere NBs hängen Jahrelang am Netz, bist jetzt
  hat KEINER AKKU vergammelt.
- Ein HP NB (i5) mit 2 SSDs nimmt im Idle nur knapp 4W.

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Warum sollte ein "Protz-Tower" mit der gleichen Abwärme lauter sein als
> so ein Mini-Ding?

Weil grössere Bleche mehr zu hörbaren Vibration neigen als kleine.

> Im Gegenteil: Weil mehr Platz da ist, können große,
> langsam drehende Lüfter verbaut werden, statt der Mini-Heuler.

Im Lenovo Tiny steckt ein sehr leiser Radiallüfter, kein 40mm 
Brüllwürfel. Die PCs sind für Büroschreibtische gedacht, da zählt sowas.

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Das NB im zugeklappten Zustand

Obacht: Nicht jedes NB darf so betrieben werden.
Ganz besonders wenn passiv gekühlt.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> c-hater schrieb:
>>> Das Problem bei Linear-Reglern ist halt: die Differenz zwischen Idle und
>>> Peak wandeln sie halt auch im Idle-Zustand in Wärme um. Denn genau das
>>> ist ihr Funktionsprinzip.
>>
>> Ähm, nein.
>
> Ähem, doch. Oder hast du das Unmögliche möglich gemacht und einen
> Linearregler erfunden, der ohne Drop auskommt?

Nur ein in diesem Kontext recht seltener Parallelregler zieht eine circa 
konstante Leistung, egal wie belastet er ist. Ein üblicher Serienregler 
verheizt weniger Watt, wenn die dran hängende Last weniger Watt zieht.

: Bearbeitet durch User
von Rolf M. (rmagnus)


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c-hater schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> c-hater schrieb:
>>> Das Problem bei Linear-Reglern ist halt: die Differenz zwischen Idle und Peak 
wandeln sie halt auch im Idle-Zustand in Wärme um. Denn genau das
>>> ist ihr Funktionsprinzip.
>>
>> Ähm, nein.
>
> Ähem, doch. Oder hast du das Unmögliche möglich gemacht und einen
> Linearregler erfunden, der ohne Drop auskommt?

Vom Drop hast du oben nicht gesprochen, sondern von der Differenz 
zwischen der Peak- und der Idle-Leistungsaufnahme. Du behauptest oben, 
dass das Prinzip eines Linearreglers darin besteht, dafür zu sorgen, 
dass die Gesamt-Leistungsaufnahme immer konstant ist, egal wieviel der 
angeschlossene Verbraucher benötigt. Also wenn der Rechner von den 100 
Watt nur 10 braucht, werden die restlichen 90 (also die "Differenz 
zwischen Idle und Peak") einfach im Regler verheizt. Das könnte man zwar 
so machen, wäre aber ein eher wenig sinnvolles Konzept und auch nicht 
die Idee hinter einem linearen Spannungsregler.

von Tany (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Obacht: Nicht jedes NB darf so betrieben werden.
Nenn mir bitte einen Grund dafür und am besten ein solches NB

> Ganz besonders wenn passiv gekühlt.
Auch hier z.B ein NB nennen, bei dem passiv gekühlt ist. Wir reden von 
Notebook und nicht von Tablett.

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Auch hier z.B ein NB nennen, bei dem passiv gekühlt ist. Wir reden von
> Notebook und nicht von Tablett.

Diverse ASUS NetBooks, beispielsweise E203NA und X205TA.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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Und diese Geräten dürfen nicht im zugeklappten Zustand treiben?

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Und diese Geräten dürfen nicht im zugeklappten Zustand treiben?

Passiv gekühlt bedeutet, dass das Teil über die Gehäuseflächen gekühlt 
wird, wobei bei manchen Geräten auch eine etwas luftig konstruierte 
Tastatur eine Rolle spielen kann. Dass die Oberseite in jedem Fall die 
wichtigere Kühlfläche ist, sollte klar sein.

Wobei die Sache auch bei belüfteten Notebooks interessant sein kann. Bei 
sehr kompakten Geräten kommt der Luftstrom oft im Scharnierbereich raus 
und das sollte vorzugsweise nicht behindert werden. Da sollte man also 
die Mechanik genauer ansehen.

Üblicherweise fahren Notebooks aber ohnehin in der einen oder anderen 
Weise runter, wenn man sie zuklappt. Zumindest in Standardeinstellung.

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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Aha...
Es ist mir klar, warum solches Gerät bei uns nicht gibt und nie geben 
wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Tany schrieb:
> Es ist mir klar, warum solches Gerät bei uns nicht gibt und nie geben
> wird.

Notebooks, die für die früher üblichen proprietären grossen Docks 
konzipiert sind, sind eher dafür konstruiert, darauf steckend 
geschlossen betrieben zu werden, als heutige flache 13-14" Ultrabooks 
mit USB-C Docking.

: Bearbeitet durch User
von Tany (Gast)


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klar, wir kaufen paar tausend Geräten nicht unüberlegt.

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