Forum: Haus & Smart Home Spannungswandler testen


von Peter H. (knorke007)


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hallo zusammen,
ich bin neu hier und hätte da gleich mal eine Frage.
Ich habe hier ein Spannungswandler von 12V -> 230V 1200W / 1500W Peak in 
einer Solarinselanlage.
Nachdem mir aufgefallen ist das die rote LED blinkt und keine 230V mehr 
anliegen, Batterie am Solarpaneel ok, hab ich den zuhause geöffnet.
Augenscheinlich sehe ich nichts verdächtiges keine "beulen" auf den 
Elkos, nichts schwarzes verbrutzteltes und somit nun, zu meiner Frage.

Kann ich den zum testen und durchmessen an mein 0-30V 10A Labornetzgerät 
klemmen, natürlich ohne Last. Ich hab hier zuhause keine Batterie.

Ich habe im Netz nichts darüber gefunden, komisch aber is so.

MfG  Peter

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ist das ein Einspeisewechselrichter?

Wenn ja, lass es sein, als "Privatmann" sollte/Darf man nichts selber 
reparieren das gibt sonst riesen Probleme wenn was passiert!

Versich. usw werden dann nicht bezahlen!
Mehr noch bei Einspeisung ins öffentliche netz, darf nur Zertifizierter 
Betrieb was daran machen!

Ist nur ein gut-gemeinter Rat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> ich bin neu hier und hätte da gleich mal eine Frage.
Das geht allen Neuen hier so, denn sonst kämen sie nicht in diese Forum.

Du kannst den Wandler problemlos an Dein 12V/10A Netzteil dranhängen, 
evtl. auch 14,4V draufgeben, mehr würde ich lassen weil Strom mit genug 
Willenskraft findet seine Wege und dann wird es eine größere Reparatur. 
Aber an 12V kann nichts passieren wenn das ein Labornetzteil ist. 
Schlimmstenfalls drückt es der Wandler in die Strombegrenzung und läuft 
nicht an.

Was ist denn nun eigentlich überhaupt das Problem? Wenn der Wandler an 
einer intakten und geladenen 12V Batterie nicht mehr will, dann wird er 
wohl auch am Netzteil nicht wollen. Stell doch mal ein Foto rein.

Edit:
> Ist das ein Einspeisewechselrichter?
Nein, der TE schrieb was von Inselanlage, dort hätte ein 
Einspeisewechselrichter nichts verloren.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Ben B. schrieb:
> Nein, der TE schrieb was von Inselanlage, dort hätte ein
> Einspeisewechselrichter nichts verloren.

SORRY habe ich echt überlesen die Zeile verschwindet genau immer beim 
Scrollen des Beitrags(Mal Unten mal Oben) habe es echt erst mit der 
Suchfunktion gefunden ...GRMPF...

Asche über mein Haupt..

von Peter H. (knorke007)


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so hallo,
also am Labornetzteil angeklemmt kommt nun das pfeifen des Piezo dazu 
und die Lüfter zucken beide nur, die Spannung am LNT bricht von 12V auf 
10V ein und Strom zieht der Dinger 2A aber nix geht.

Der hat wohl das Zeitliche gesegnet.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Peter H. schrieb:
> Der hat wohl das Zeitliche gesegnet.

Jupp, sieht schwer danach aus :-(

von Peter H. (knorke007)


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jo mei dann isses so, er hat uns auf jedenfall zwei Sommer lang mit 
Musik und Licht versorgt, allerdings ist noch ein zweiter mit reiner 
Sinuswelle am arbeiten, also zwei verschiedene Stromkreise, und wenn ich 
sage "arbeiten" dann haben die zwei schon mächtig geschuftet.

Der nächste wird dann wohl ein größerer Brocken und gespart wird dann 
auch nicht.

Dieser Kollege ist ein solcher siehe Bild.

Danke für eure Hilfe, ich werde mich nun öfters einklinken.

MfG  Peter

von Peter H. (knorke007)


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hallo da bin ich nochmal, es lässt mir ja keine Ruhe.

ich hab gerade entdeckt das von den IRF 3205 Mosfets ein paar kaum 
Lötzinn an einem Beinchen haben nicht nur einer sondern mehrere.
siehe Foto.
geplante Obsoleszenz ??

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Peter H. schrieb:
> geplante Obsoleszenz ??

Nö Billigprodukt ;-) Da hat die Temperatur nicht gereicht, das durch die 
große Massefläche, der Zinn beim Löten anständig durchfloss.

Aber was ist das Rechts im Bild, für ein fürchterlich aussehender 
Pfropfen?

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> kaum Lötzinn an einem Beinchen
Das ist relativ normal, keine 1+ für den Maschinenführer der Lötanlage, 
aber funktioniert dank Durchkontaktierung trotzdem. Wenn es an der 
Stelle Probleme gibt, verbrennen solche Lötstellen.

> Aber was ist das Rechts im Bild,
> für ein fürchterlich aussehender Pfropfen?
Sieht aus wie ein Temperaturfühler.

> Billigprodukt
Ja leider. Ich überlege ob ich fragen soll ob ich das Ding haben kann 
bevor Du es wegschmeißt, entweder für einen Reparaturversuch oder für 
Teile. Die IRF3205 sind gar nicht so schlecht, die wären es eigentlich 
wert, wiederverwendet zu werden.

von Peter H. (knorke007)


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Hallo erstmal, wegwerfen existiert in meinem Wortschatz nicht. Ich schau 
mal ob und was ich brauchen kann ansonsten meld ich mich.  Irgendwie hab 
ich das Gefühl es ist nur eine Kleinigkeiten.  Ich werd mich melden.

von Peter H. (knorke007)


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..Ach ja, der Pfropfen ist ein technisch hochausgereifter und 
dementsprechend intelligent.. dahin gebabbter Fühler .... cheap Trick 
halt, Chinaware eben. Man und oder Frau weiß es ja.

von Peter H. (knorke007)


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hallo mal wieder,

ich habe das Dingens mal zerlegt, ich kann`s nicht lassen, und beim 
Durchpiepsen ist mir aufgefallen, dass Eingangsseitig ein Schluss ist, 
vom Pluspol geht die Verbindung an verschiedenen Punkten an der Platine 
durch bis, ich kann noch nicht sagen wo, durch, sogar an jedem Beinchen 
der Mosfet`s aber nicht an allen. !! ??  Aber es sieht nirgends 
abgeraucht aus und es riecht auch nicht nach Schmor-tronik.  Könnte der 
seltsame Tempsensor die Ursache sein?  Ich geb noch nicht auf.

Seltsam, ..ach ja, da haben sogar zwei Spinnen drin gehaust.

MfG  Peter

von Peter H. (knorke007)


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...also da sind Eingangseitig, also 12V seitig, 2 Blöcke mit 4 Elkos
 a` 2200µ und davon ist schon mal einer defekt. Mal sehen ob ich noch 
mehr finde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Das mag ich ja nicht glauben. Solche Wechselrichter sterben so gut wie 
immer an defekten Halbleitern, die Kondensatoren halten länger.

von ul5255 (Gast)


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Peter H. schrieb:
> so hallo,
> also am Labornetzteil angeklemmt kommt nun das pfeifen des Piezo dazu
> und die Lüfter zucken beide nur, die Spannung am LNT bricht von 12V auf
> 10V ein und Strom zieht der Dinger 2A aber nix geht.
>
> Der hat wohl das Zeitliche gesegnet.

Wenn das Labornetzteil nicht kraeftig genug ist, geht es in die 
Begrenzung, die Spannung bricht zusammen und der WR gibt auf, weil 
Spannung halt zu gering ist. Meist kommt noch erschwerend hinzu, dass 
die WR noch einen MPPT laufen haben, der das Labornetzteil zusaetzlich 
in den Wahnsinn treibt.

Wenn Dein WR 600W kann dann muss Dein Labornetzteil deutlich mehr als 
600W bei 12V liefern koennen: z.B. 600W Ausgangsleistung / WR Effizienz 
geschaetzt 85% = WR Eingangsleistung 706W). Kann es das?

Der WR beim Einschalten kurzzeitig viel Strom, da die ganzen 
Kondensatoren erstmal aufgeladen werden wollen, aber das sollte hier ja 
kein Problem sein.

von ul5255 (Gast)


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ul5255 schrieb:
> Der WR beim Einschalten kurzzeitig viel Strom, da die ganzen
> Kondensatoren erstmal aufgeladen werden wollen, aber das sollte hier ja
> kein Problem sein.

Der WR zieht beim ...

von Peter H. (knorke007)


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hallo,

...das mit dem Labornetzteil hab ich aufgegeben, klar das dies den Strom 
nicht liefern kann, bin dann an eine vollgeladene Batterie und hab da 
aber auch nur das zucken der Lüfter und das blinken der roten Error LED.
Mich irritiert der Kurzschluss zwischen Plus und Minus, es würde mich 
interessieren woher der kommt.

von ul5255 (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Mich irritiert der Kurzschluss zwischen Plus und Minus, es würde mich
> interessieren woher der kommt.

dann vielleicht doch nochmal ans Labornetzteil? Wenn das auf 10V 
einbricht, aber konstant 2A gezogen werden (s. Dein Beitrag weiter 
oben), dann muss doch im WR Eingangsteil etwas 20W umsetzen. Eventuell 
kann man ein sich erwaermendes Bauteil identifizieren?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Kommt drauf an. Wenn die Sicherung heil bleiben bzw. die Spannung nicht 
komplett auf nahe Null niedergemacht wird, ist die Primärseite des 
Wandlers wahrscheinlich in Ordnung und der Defekt liegt auf der 230V 
Ausgangsseite. Könnte eine der Gleichrichterdioden für den Zwischenkreis 
sein oder -wahrscheinlicher- mindestens einer der vier Vollbrücken-FETs 
am Ausgang, die die 50Hz Wechselspannung erzeugen, evtl. ein Defekt in 
der Steuerung.

Edit: Zeig doch mal ein Foto von der kompletten Platine, nur die 
gerösteten Spinnen waren jetzt nicht sonderlich zielführend.

: Bearbeitet durch User
von Wollvieh W. (wollvieh)


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Aus biologischer Sicht: Die Spinne wohnt da schon eine ganze Weile, da 
hängt ihr altes Kleid im Netz. Spinnen brauchen Futter und Wasser. 
Futter sind Insekten, die im Allgemeinen auch nicht ohne Feuchtigkeit 
auskommen.

Ergo: Das Ding stand ziemlich lange in einer feuchten Umgebung.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Die 12 Volt gehen in einen Zwischenkreis als stepup Wandler mi ca 300 
Volt der dan mit einer Doppel H_Brücke mit PWM in einen Sinus verwandelt 
wird. Also mal die Last vom Trafo wegnehmen und die 
Zwischenkreisspannung messen.

von Peter H. (knorke007)


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hallo zusammen,
anbei mal ein Foto der Platine

von H. H. (Gast)


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Peter H. schrieb:
> anbei mal ein Foto der Platine

Der Vorschlag war die Spannung an den dicken Elkos in der Mitte zu 
messen, das werden ca. 330V sein.

von Peter H. (knorke007)


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das ist vmtl der Übeltäter, nur die Frage woher kriege ich jetzt einen 
oder 4 von diesen 13N50C  Feets. Ich brauch ja keine 100 Stück.

von H. H. (Gast)


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https://www.reichelt.de/mosfet-n-kanal-500-v-16-a-rds-on-0-28-ohm-to220ab-irfb17n50lpbf-p257372.html?&nbc=1

Aber es wäre sinnvoll alle vier zu ersetzen, und vorher die 
Ansteuerschaltung zu prüfen.

von Peter H. (knorke007)


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H. H. schrieb:
> Aber es wäre sinnvoll alle vier zu ersetzen

hi, das hatte ich auch vor, ist das der Vergleichstyp?

H. H. schrieb:
> vorher die
> Ansteuerschaltung zu prüfen

da stelle ich die Frage 1.) wie kann ich die prüfen wenn das Gerät nicht 
funktioniert und 2.) wie wo ist die Ansteuerschaltung.

es existiert ja kein Schaltplan mit Messpunkten oder dgl, von dem her 
bin ich dann da mit meinem Wissen (fast)am Ende.

Ich hätte jetzt 4 von denen Teilen eingebaut und wenn geht dann gut, 
wenn nicht dann hat es trotzdem Spass gemacht.

von Peter H. (knorke007)


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so hallo,
...und die Moral von der Geschicht, schmeiss weg den Scheiss es lohnt 
sich nicht. Leider.
ich hab die 4 neuen IRFB17N50LPBF MOSFET eingelötet, alles mit Kühlpads 
versehen, alles wieder an seinen Platz gesteckt und.. ab an die 
Batterie.

Kurz in Deckung, doch alles gut, bis jetzt... ein feines leises fiepen, 
wie von einer Spule, war zu hören. ich nahm mein Messgerät und habe 230V 
AC gemessen, hurra dachte ich kurz aber ich sah noch das die Lüfter sich 
versucht haben zu drehen, da gab es einen Knall dann noch einer und als 
ich aus meiner Deckung wieder hervorkam hab ich schnell die Plusleitung 
von der Batterie getrennt.  Jetzt sind zwei der neuen Mosfeet`s 
durchgeknallt und zwar von dem Kühlblech, also Drain, zum Gehäuse des 
Wandlers, durchgeschlagen quasi.

Mich irritieren die Lüfter und deren Steuerung, denn das war absolut 
zeitgleich. Kurzes Lüfterzucken dann bätsch und weg.

Jo, soviel dazu.

MfG  Peter

von H. H. (Gast)


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Ohne Messtechnik und Erfahrung kann das eben auch so ausgehen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hm, schade.

Aber einfach so an die Batterie und einschalten ist jetzt auch nicht der 
perfekte Weg, um sowas zu testen. Jetzt hat man leider keinerlei 
Messungen, man weiß nur, daß irgendwas schiefgegangen ist. Vermutlich 
ist immer noch ein Fehler in der Ansteuerung für die FETs, durch den 
neuen Knall ist der Fehler vielleicht sogar noch größer geworden.

Die Lüfter könnten stromgesteuert sein falls der Wandler das irgendwo 
misst. In dem Moment wo die FETs sterben zieht der natürlich etwas mehr 
Strom und das könnte ihn dazu veranlasst haben, kurz die Lüfter 
einzuschalten.

Sind die 40A Sicherungen immer noch in Ordnung?

Wie gesagt, bevor Du den wirklich wegschmeißt, hätte ich immer noch 
Interesse. Wobei... nach dem Basteln und dem zweiten Knall... sind denn 
Schäden am Kühlkörper oder sind die Anlageflächen noch sauber?

von Peter H. (knorke007)


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..aber das Teil hat ja hat ja 4-5 Minuten funktioniert und 230V 
geliefert, erst nachdem sich die Lüfter eingeschaltet haben (ich muss 
dazu sagen, dass das Gehäuse natürlich offen war) ist das Dingens 
ausgestiegen.

Es ist nur einer der vier kaputt, siehe Foto

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vielleicht schlechte Kühlung? Oder eben halb-defekte Ansteuerung, durch 
die der FET nicht schnell genug umschaltet. Dann kann's schon sein, daß 
der das ein paar Minuten bei geringer Last aushält. Keine Ahnung, man 
bräuchte etwas Messtechnik, mindestens ein Oszilloskop, um sowas 
nachzumessen.

Ob das Einschalten der Lüfter Ursache oder Folge war, wird sich ziemlich 
schwer herausfinden lassen und meiner Meinung bringt es auch nicht viel, 
darüber nachzudenken. Man muss den Defekt finden, alles andere ist 
Rätselraten. Manchmal ist es ja wirklich so einfach, daß man nur die 
FETs tauschen muß und dann funktioniert's wieder... leider aber nicht 
immer. Das ist so der Moment wo man über diesen Standard-Spruch "Ist 
bestimmt nur 'ne Sicherung..." oder "Für Bastler überhaupt kein 
Problem!" immer etwas schmunzeln muss.

von Peter H. (knorke007)


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hallo erstmal, was ich noch sagen wollte, ...

Ich glaube das Problem des zweiten defektes gefunden zu haben.

Zwischen den Mosfeet`s und dem Gehäuse, welches ja als Kühlkörper dient, 
kommt ja so ein Kühlplättchen das auch als Isolator fungiert. Das eine 
Plättchen von dem durchgeknallten Mosfeet war nicht ganz korrekt 
angebracht, denn der Durchschlag war an einer Ecke des Mosfeet.

Ich weiß ich weiß, ich langweile euch Elektroniker aber einen Versuch 
mach ich noch mit neuen Kühlplättchen und einem neuen Bauteil.

Oder ?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Sorry... aber wenn man sich nicht um solche Details bei der Montage 
kümmert, kann man so ein Gerät auch ziemlich schnell kaputtreparieren. 
Fehlt mir ein wenig das Verständnis für.

von Peter H. (knorke007)


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na dann..

von Peter Hesse (Gast)


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@Ben B.
...sagt jemand dessen Alias "Funkenflug" ist, auch nicht unbedingt 
vertrauenserweckend in einem Elektronik Forum.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blitzmerker. (Hahaha der war komisch...!)

Ironie scheint nicht Deine Stärke zu sein, zumal mir solche ungeplanten 
Leuchterscheinungen eher bei manchen eigenen Entwürfen oder Experimenten 
passiert sind, wo man sowas nie ganz ausschließen kann. Es wird auf 
dieser Welt keinen ernstzunehmenden bzw. (später) erfolgreichen 
Entwickler für Leistungselektronik mit mindestens 230V Netzspannung oder 
Endstufen im Kilowatt-Bereich geben, dem noch nie seine 
Halbleiterbestückung um die Ohren geflogen ist. Aber ich kann mich nicht 
dran erinnern, daß ich sowas mal wegen Pfusch bei der Montage der 
isolierenden Wärmeleitpads geschafft habe. Fehlgeschlagene Reparaturen 
okay... sowas ist immer möglich. Aber nicht wegen Montagefehlern, sowas 
sollte man wirklich vermeiden können wenn man an sowas herumschraubt und 
vor dem Einschalten nochmal genau drüberschaut.

von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Es wird auf
> dieser Welt keinen ernstzunehmenden bzw. (später) erfolgreichen
> Entwickler für Leistungselektronik mit mindestens 230V Netzspannung oder
> Endstufen im Kilowatt-Bereich geben, dem noch nie seine
> Halbleiterbestückung um die Ohren geflogen ist.

Ich kenne gleich mehrere.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Blödsinn. So viel/vorsichtig kann man gar nicht testen, daß das beim 
ersten harten Einschalten des Prototyps nicht doch mal passieren kann. 
Oder Schwingungen bei Endstufen, wodurch diese Dinger schnell mal 
deutlich höheres Leistungspotential beweisen, als man eigentlich 
erreichen wollte und das dann zu Problemen führt.

... zumal ich unter meinen Misserfolgen auch sämtliche 
Elektronik-Anfänge in der Kindheit mitrechne. Da baut man schon mal den 
Siebkondensator seines ersten größeren Netzteils verkehrt herum ein wenn 
man es nicht besser weiß - was dann in der Elektrotechnik-AG zu lautem 
Gelächter führt, allerdings auch zu gesteigerter Anerkennung bei der 
damaligen Kosmonauten-AG für den erfolgreichen Raketenstart. Na und?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Blödsinn.

Dafür bin ich kein Experte.

von Peter H. (knorke007)


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Ironie beflügelt das triste Leben und ohne Ironie ist die Wahrheit öde.

Das war ein winzig kleiner Span der sich dazwischen gemogelt hat, kaum 
zu sehen. > das ist Ironie <   da schraubt und lötet und misst und 
kopfzerbricht man sich und dann ... ein fucking winzling an Metallspan.

Fast wie der Covid Virus,  winzig, unsichtbar und nicht zu hören, legt 
aber die komplette Menschheit lahm.

Nichts desto trotz habe ich nochmal einen mosfet eingelötet und neue 
Pads bestellt.
Wie kann man das Teil nun "Vorsichtig" testen, geht doch gar nicht oder 
?
Kann ja nur Spannung anlegen und abwarten. Ich habe alle möglichen Teile 
gemessen, so gut es ging, aufgefallen sind mir dabei das die 3 dicken 
Elkos statt 47µ nur 45µ haben, spielt das eine Rolle?

von H. H. (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Elkos statt 47µ nur 45µ haben, spielt das eine Rolle?

Nein.

von Peter H. (knorke007)


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okay, ich hab den Dinger wieder zusammengebaut, ich hab da wo die 
Schrauben für die Befestigungsklemmen der Mosfet`s durch das Gehäuse 
gehen noch Schrumpfschlauch drübergezogen, alle Isoplättchen an Ort und 
Stelle, alles nochmal mit dem Kompressor ausgeblasen.
Den Tempfühler hab ich auch dahin gebebbt wo er war.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na dann: Feuer frei!

von Peter Hesse (Gast)


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Feuer frei, auch gut.   Ich hab das Teil erstmal an das Labornetzteil 
geklemmt. 0-30V 0-10A
Ich bin noch gar nicht bis 12V gekommen da hat es schon wieder 
geknistert. Hab sofort ausgeschaltet. Die 4 Sicherungen Eingangseitig 
sind heile. Die 4 IRFB17N50 am Ausgang sind,hoffe ich, noch heile, kann 
ich die messen ohne auszulöten? Die 3 IC's hab ich mal aus den Sockeln, 
die waren korrodiert, welche Aufgabe haben die denn, zudem habe ich 
unter der hochkant stehenden Lüftersteuerung einen Optokoppler entdeckt, 
was macht der denn so ?

Ach ja noch was, es waren immer einer der zwei rechten Power Mosfet die 
sterben.

Ich häng nochmal eine Draufsicht an.

Was und wie kann ich da noch was prüfen?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was ist das für ein IC oben rechts? TL494? SG3525?

Aber was die für Aufgaben haben... Wahrscheinlich sind das zwei PWM-ICs, 
von denen einer den DC/DC-Wandler steuert und der andere die Vollbrücke 
am Ausgang zur Wechselrichtung. Der dritte ist wahrscheinlich sowas wie 
ein 4fach OPV, LM324 wäre ein heißer Kandidat, der Kontrollfunktionen 
wie Überlastung oder Batterie-Unterspannung erledigt.

Du müsstest mal einen Schaltplan vom wichtigen Teil zeichnen, sonst 
wirds langsam schwierig, Dir nur in Prosa zu helfen.

von Peter H. (knorke007)


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nAbnd Ben B.
Ich danke Dir erstmal für Deine Geduld und häng noch was an. Einen 
Schaltplan zeichnen, wie meinst Du das, was und wie mit wem verschaltet 
ist ? Das gleicht einer Sisyphus Aufgabe. Das ist eine zweiseitige 
Platine, das wird nix.
Ich hab fast den Verdacht das einer der Trafos oder einer der dicken 
Elkos was hat. Wie kann so ein hoher Strom auf den Drain der 
Ausgangs-fet`s kommen, dass der auf das Gehäuse durchschlägt.
Braucht der Wandler zwingend eine Last am Ausgang ?

Da ist nix verschmort und stinkt nach brutzelelektronik, die Elkos haben 
keinen Buckel, die IRF3205 hab ich nur im eingelöteten Zustand messen 
können, Diodenmessung, + an Source und - an Drain so hab ich 0,47V bei 
allen vier.

Die anderen mess ich nochmal.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der KA7500 ist weitgehend identisch mit dem TL494.

> Einen Schaltplan zeichnen, wie meinst Du das,
> was und wie mit wem verschaltet ist ?
Korrekt.

> Das gleicht einer Sisyphus Aufgabe.
Basteln bzw. speziell Fehlersuche ist keine Akkordarbeit.

> Das ist eine zweiseitige Platine, das wird nix.
Das kostet halt etwas mehr Mühe.

Bitte entschuldige wenn ich das mal etwas salopp ausdrücke, aber es geht 
nicht anders wenn Du keine Ahnung von dem Gerät hast und die einzelnen 
Funktionsblöcke nicht ohne Schaltplan erkennen bzw. zuordnen kannst. Da 
kann ich noch ein Jahr lang schreiben, wenn Du die Schaltung nicht 
lernst bzw. im Sinne von Dich da nicht hineinarbeitest und verstehst wie 
sie funktionieren soll, dann wirst Du leider nur im Nebel stochern. 
Manchmal führt das bei einfachen Fehlern zum Erfolg, aber bei Deinem 
Gerät ist das leider nicht der Fall, Du hast irgend ein Problem in der 
Ansteuerung der FETs, nicht mit den FETs selbst.

> Ich hab fast den Verdacht
Genau da ist das Problem - Du hast immer nur einen Verdacht, aber keine 
echte Lösungsstrategie. Sowas klappt bei Elkos oder wenn wirklich nur 
die Leistungstransistoren hochgegangen sind. Sowas kann man auf Verdacht 
tauschen, aber sobald das Problem woanders liegt oder durch den Defekt 
von Leistungshalbleitern Folgeschäden entstanden sind, kommt man damit 
an die Grenzen. Klingt scheiße, ist aber so.

Man müsste die Steuerung der FETs in Betrieb nehmen, ohne daß eine hohe 
Spannung an den FETs anliegt, so daß man mit einem Oszilloskop Messungen 
vornehmen kann. Dafür müssen evtl. temporäre Modifikationen an der 
Schaltung gemacht werden, damit das möglich wird und auch nicht in 
weiteren Schäden an der Platine endet.

> das einer der Trafos oder einer der dicken Elkos was hat.
Nein, die Trafos und die Elkos sind mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in 
Ordnung. Sonst würden eher die IRF3205 hochgehen und nicht die 
Brückenschaltung am Ausgang.

> Wie kann so ein hoher Strom auf den Drain der Ausgangs-fet`s kommen,
> dass der auf das Gehäuse durchschlägt.
Ich vermute, daß durch einen Fehler in der Ansteuerung die beiden FETs 
einer Halbbrücke gleichzeitig geöffnet sind. Dann schließen sie den 
Zwischenkreis (die Elkos) kurz und mindestens einer stirb durch den 
Querstrom. Aber auch das ist nur eine Vermutung, die ich aus der Ferne 
nicht durch Messungen untermauern kann.

Braucht der Wandler zwingend eine Last am Ausgang ?
Nein. Die Dinger müssen leerlauffest sein, sonst würden die ja alle 
reihenweise den Arsch hochreißen.

> Da ist nix verschmort und stinkt nach brutzelelektronik, die Elkos
> haben keinen Buckel, die IRF3205 hab ich nur im eingelöteten
> Zustand messen können, Diodenmessung, + an Source und - an Drain
> so hab ich 0,47V bei allen vier.
Wie gesagt, das Problem liegt nicht am DC/DC-Wandler und wahrscheinlich 
generell nicht in der Leistungselektronik.

von Peter Hesse (Gast)


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Guten Morgen Ben B.

Kein Problem, mit "salop direkt" kann ich besser umgehn als mit drumrum. 
Alles gut.
Ich hab gestern Nacht noch mit dem Schaltplan angefangen, wird eine 
Weile dauern aber ich hab damit angefangen.
Kopfzerbrechen machen mir die vielen Beine der Trafos... das fic.. das 
Hirn..
Du hast recht mit dem was Du sagst, ohne Schaltplan kann man nur raten 
und wenn keiner da ist, so muss ich den halt machen.
So lerne ich noch was dazu auf meine alten Tage..

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Nochmal: Vergiss den DC/DC-Wandler mit seinen Trafos.

Dein Problem liegt am Ausgang der Schaltung, nicht am Eingang. Davon 
wäre ein Schaltplan wichtig, nur von der Vollbrücke am Ausgang, zusammen 
mit ihrer Steuerung (um den einen KA7500 herum). Besorg Dir das 
Datenblatt vom TL494, dann weißt Du schon mal wie der KA7500 beschaltet 
ist. Normalerweise hilft das beim Finden der Leiterzüge.

Alles andere, wie die 330V in die Elkos kommen, Überwachungsfunktionen 
um den LM324... erstmal alles uninteressant.

: Bearbeitet durch User
von Peter H. (knorke007)


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Ben B. schrieb:
> Nochmal: Vergiss den DC/DC-Wandler mit seinen Trafos.
>
> Dein Problem liegt am Ausgang der Schaltung, nicht am Eingang. Davon
> wäre ein Schaltplan wichtig, nur von der Vollbrücke am Ausgang, zusammen
> mit ihrer Steuerung (um den einen KA7500 herum). Besorg Dir das
> Datenblatt vom TL494, dann weißt Du schon mal wie der KA7500 beschaltet
> ist. Normalerweise hilft das beim Finden der Leiterzüge.
>
> Alles andere, wie die 330V in die Elkos kommen, Überwachungsfunktionen
> um den LM324... erstmal alles uninteressant.

alles klar, ich mach mich an die Arbeit.

diesen Teil der Schaltung meinst siehe Foto

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ja. Vor allem was zwischen FETs und dem KA7500 ist.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Und? Schon den Finger gezogen?

von Peter H. (knorke007)


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Ben B. schrieb:
> Und? Schon den Finger gezogen?

nu werd mal nicht frech.

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