Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Telefonanlage


von Johannes M. (jon_a)


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Hallo zusammen,
wir hatten in unserem Verein lange Zeit einen Haufen Wählscheiben 
Telefone im Einsatz, mit denen man sich untereinander anrufen konnte. 
Nach einem Umbau haben wir es nicht mehr geschafft unsere alte 
Telefonanlage in Betrieb zu nehmen (Diese konnte wohl nur noch unter Win 
3.11 konfiguriert werden, Software verschollen, etc.). Daher habe ich 
die Telefonanlage mit einer "neueren" gebrauchten Anlage ausgetauscht, 
die auch nicht ohne weiteres zu konfigurieren war (Software war nur 
unter Windows XP lauffähig). Für den Moment funktionieren die Telefone 
aber wieder - richtig zufrieden bin ich mit der Lösung aber auch nicht. 
Ich vermute fast, dass sich die Geschichte in 10 Jahren wiederholen wird 
und dann die analogen Wählscheiben Telefone gar nicht mehr in Betrieb 
genommen werden können.

Nun hatte ich am letzten Wochenende die fixe Idee, dass ein Selbstbau 
einer rudimentäre Telefonanlage eigentlich im Bereich des Möglichen sein 
sollte und man so die alten Wählscheiben Telefone in Zukunft weiter 
betreiben könnte.

Hier im Forum gab es schon Mal die Idee eine Telefonanlage zu bauen, die 
Empfehlung war einfach eine alte Telefonanlage zu verwenden. Wie 
geschrieben war das unsere bisherige Strategie - ich hoffe ihr versteht, 
die Hintergründe für den Selbstbau.

Die analogen Telefone können ja ohne weiteres direkt miteinander 
verbunden werden. Das Impulswahlverfahren ist mit einem Mikrocontroller 
auch sehr einfach zu interpretieren, dann müsste man "nur noch" zwischen 
den richtigen Geräten vermitteln. Letzteres könnte man im Zweifel mit 
einer Kaskade von mehreren Relais umsetzen.

Also hätte ich für die A und B Leitung jeweils eine Bus-Leitung, über 
die alle Telefone mit einem Relais verbunden wären. Ich bräuchte pro 
Telefon zwei Relais (oder eins mit Doppel-Wechsler). Dann wäre aber nur 
ein Telefonat gleichzeitig möglich. Soll über die Anlage ein weiteres 
Telefonat geführt werden können, bräuchte ich eine weitere Bus Leitung.

Der Ansatz wäre zumindest sehr simpel, wirklich skalieren tut er aber 
nicht. Bei 8 Telefonen und zwei gleichzeitigen Telefonaten wären das 
schon 32 Relais. Da gibt es bestimmt einen eleganteren Ansatz und ich 
hoffe, dass hier jemand ein wenig Inspiration für mich hat.

von Stefan W. (dl6dx)


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Der Ansatz mit der TK-Anlage war eigentlich schon der richtige. Das Rad 
neu erfinden ist aufwendiger.

Mit welcher Anlage arbeitet ihr denn im Moment?
Und wie sind eure Anforderungen (hab das Bekannte mal eingetragen)?

1. Zahl interner Sprechstellen: 8
2. Wahlverfahren: IWV (Wählscheibe)
3. Externe Verbindungen: nein

Das sollte, wenn es so passt, selbst mit einer ganz simplen alten Anlage 
abgedeckt werden können. Deren Vorteil: Minimale Konfiguration (oft auch 
von einem Telefon aus), Impulswahl wird in der Regel noch unterstützt. 
Und man bekommt sie oft sogar geschenkt :-)

Lass mal hören!

Grüße

Stefan

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Es gibt im Handel a/b-Wandler mit denen alte Wählscheibentelefone an 
modernen Telefonanschlüssen/Routern genutzt werden können. Da muss man 
nicht selber rummurksen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Anstatt für die alten Telefone eine neue Anlage zu bauen, würde ich 
lieber neue Telefone kaufen, die IP basiert arbeiten.

Wo ich arbeite stehen gar keine Telefone mehr auf dem Tisch, wir 
benutzen Skype.

von Kutte R. (kutte)


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Johannes M. schrieb:
> Ich vermute fast, dass sich die Geschichte in 10 Jahren wiederholen wird
> und dann die analogen Wählscheiben Telefone gar nicht mehr in Betrieb
> genommen werden können.

und wieso glaubst Du, dass eine selbstgebastelte Anlage länger hält (>10 
Jahre), als eine vorhandene, funktionierende?

von Johannes M. (jon_a)


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Mal angenommen, das Vorhaben wäre Sinnvoll, wie würdet ihr eine so 
beschriebene Verteilung lösen? Zur Not werde ich es wohl mit Relais 
umsetzen müssen, ich bin mir aber sicher, dass es da einen eleganteren 
Ansatz gibt.

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Anstatt für die alten Telefone eine neue Anlage zu bauen, würde ich
> lieber neue Telefone kaufen, die IP basiert arbeiten.

Solange das alte Zeugs funktioniert muss man daraus keinen 
Elektroschrott machen. Wenn Dein derzeitiger PC oder Router längst tot 
ist funktionieren die alten Wählscheiben immernoch. 😉

von René H. (mumpel)


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Johannes M. schrieb:
> Die analogen Telefone können ja ohne weiteres direkt miteinander
> verbunden werden

Können sie nicht, weil dann der Strom fehlt.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Eine Auerswald Compact 4410 kann 10 analoge Nebenstellen und kostet ca. 
100 EUR. Konfiguration ist Java-basiert, hier benutze ich die unter 
Debian.
Gerade geprueft: Auerswald gibt auch Win10 an.
Das guenstiger selbst zu machen wird nix.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Konfiguration ist Java-basiert

Auf der PC-Seite? Da ist Java eine stinkende Leiche. Ich habe 
durchwachsene Erfahrungen mit langfristigem Einsatz, brauche teilweise 
einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch 
konfigurieren zu können.

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> brauche teilweise
> einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch
> konfigurieren zu können.

Mag sein, aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird.

Uebrigens:
Wendels B. schrieb:
> Das guenstiger selbst zu machen wird nix.
sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst 
aufkamen.

von René H. (mumpel)


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Wendels B. schrieb:
> aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird.

Auerswald ist ja auch nicht günstig, da sollten aktuelle Betriebssystem 
schon unterstützt werden. 😉

von (prx) A. K. (prx)


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Win11 auch? Win10 machts nicht mehr lange.

von Stefan F. (Gast)


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Für die audio Signale brauchst du analogge KREUZSCHALTER (aka Matrix). 
Ich hatte das mal mit einem IC von Maxim gemacht, das eigentlich für 
Video gedacht war. Die Schalter waren schön niederohmig. gesteuert wurde 
er über ein serielles Interface. Im Gegensatz zum CD4051 konnte man bei 
dem Maxim IC beliebig viele Schalter gleichzeitig schließen.

Das IC war teuer aber letztendlich viel billiger und kompakter als zig 
Relais.

von Wendels B. (wendelsberg)


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(prx) A. K. schrieb:
> brauche teilweise
> einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch
> konfigurieren zu können.

Mag sein, aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird.

Uebrigens:
Wendels B. schrieb:
> Das guenstiger selbst zu machen wird nix.
sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst 
aufkamen.
Wenn man wirklich was ewig Haltbares bauen will, duerfen keine 
Halbleiter drin sein.
Alles muss mit Relais erledigt werden, nagut mechanische Waehler sind 
auch noch erlaubt. Allerdings sind das fast alles Relais mit sehr 
speziellen Wicklungen (bis zu 3 verschiedene auf einem Relais, wohl kaum 
beschaffbar, also selber wickeln. Die Kontaktsaetze sind auch nicht 
ohne, gibt es auch nicht fertig.

(prx) A. K. schrieb:
> Win11 auch?

Steht noch nicht auf der Webseite, Anrufen und fragen.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Win11 auch?

Da es kaum Unterschiede zu Windows 10 gibt, dürfte es auch unter Windows 
11 laufen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Stichworte fuer die Suche:

HDW27
Flachrelais
RSM

von Johannes M. (jon_a)


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Vielen Dank an stefanus und wendelsberg, das waren sehr hilfreiche 
Hinweise. :)

von Kutte R. (kutte)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für die audio Signale brauchst du analogge KREUZSCHALTER (aka Matrix).
> Ich hatte das mal mit einem IC von Maxim gemacht, das eigentlich für
> Video gedacht war. Die Schalter waren schön niederohmig. gesteuert wurde
> er über ein serielles Interface. Im Gegensatz zum CD4051 konnte man bei
> dem Maxim IC beliebig viele Schalter gleichzeitig schließen.

das hilft ihm nicht wirklich, er muß ja noch die Speisespannung 
(30-60Volt DC) und die Rufspannung (25Hz Wechselspannung ~20V?) 
durchschalten, da braucht es wohl doch Relais, und die Spannungen müssen 
in der Anlage auch erst noch erzeugt werden.
Ein Selbstbau hat da doch eher masochistischen Character.

von (prx) A. K. (prx)


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Und da es um Wählscheibentelefone geht, sollte man konsequenterweise 
auch elektromechanisch zu Werke gehen, statt mit neumodischen Zeug wie 
Computern. Dann kann man wenigstens ein paar eindrucksvolle Photos davon 
posten.

von Stefan F. (Gast)


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Kutte R. schrieb:
> er muß ja noch die Speisespannung und die Rufspannung durchschalten,

Klar. Ich habe seinen Eröffnungsbeitrag allerdings so verstanden, dass 
er für diesen Part bereits einen groben Plan hat.

Die Schaltung zur Speisung sah etwa so aus, falls ich mich recht 
erinnere:
1
                                   
2
+24V o------[Telefon]---------+------||------o Analog I/O
3
                              |
4
                              |
5
             1kΩ            |/
6
+5V o-------[===]------+----|     BC140-16 mit Kühlstern
7
                       |    |\>
8
            1N4148     |      |
9
        +---|<|--|<|---+      | 
10
        |                     |
11
GND |---+-----[===]-----------+                
12
        |           22Ω       |
13
        +------||-------------+
14
                   100µF

Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle, allerdings sorgt der 
100µF für eine erheblich bessere Lautstärke. Ich glaube die Schaltung 
heißt Gyrator.

von Manfred (Gast)


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Kutte R. schrieb:
> er muß ja noch die Speisespannung (30-60Volt DC)

Darf gerne weniger sein, es reichen 12V, große Anlagen arbeiten mit bis 
zu 42 Volt. Es muß halt genug sein, über die Leitungslänge etwa 20mA 
Schleifenstrom zu garantieren.

> und die Rufspannung (25Hz Wechselspannung ~20V?)

Die soll 60V-AC sein und liegt auf der DC-Versorgung.

> durchschalten, da braucht es wohl doch Relais,

Nö, schon vor Jahrzehnten hat Auerswald kleine Heinanlagen, 1 Amt / 4 
Teilnehmer, in der Bauform einer überbreiten TAE-Dose ohne Relais 
gebaut. Die Rufspannung lässt sich klaglos mit PhotoMOS schalten, da 
wurden AQV214 verwendet.

von ZF (Gast)


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Falls 8 Nebenstellen, 1 Türsprechstelle (Wahl von 9) und ein 
Türöffnerrelais (Wahl von 0) sowie nur IWV und nur eine Sprechverbindung 
zur gleichen Zeit ausreichen, dann mal ELO März+April 1986 angucken. 
Läuft seit dem zuverlässig und ist betriebssystemunkritisch, da kein 
Computerinterface. Beschaffung des UDN2984A könnte heute schwierig sein, 
der Rest ist 4000er Logik.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Bei mir ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine Auerswald ETS 4308 in 
Einsatz. Sie hat acht a/b-Anschlüsse. Mit ISDN zum Amt, aber das 
brauchst Du ja nicht. Diese alten Auerswald-Anlagen kommen problemlos 
mit dem Impulswahlverfahren klar.

Ansonsten gab es auch die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen, 
ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet 
ist.

Diese Anlagen sollte man bei ebay für unter 50 Euro bekommen, da lohnt 
kein langwieriger Selbstbau.

Problem dieser alten ETS-Serie ist, dass eine PC-Konfiguration nur bis 
Windows XP möglich ist. Da sind die Nachfolgeserien ggfls. eher zu 
empfehlen, die es bei ebay auch für'n Appel und'n Ei gibt.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rainer Z. schrieb:
> ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet
> ist.

Das ist falsch.
Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem 
solche Anlagen normal betrieben werden koennen.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Es muß halt genug sein, über die Leitungslänge etwa 20mA
> Schleifenstrom zu garantieren.

Einige Telefone mit Komforfunktionen (wie Lautsprecher) brauchen mehr 
Strom.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Problem dieser alten ETS-Serie ist, dass eine PC-Konfiguration nur bis
> Windows XP möglich ist.

Hier hat neulich jemand berichtet, dass VirtualBox sogar die UART 
Register über USB Adapter emuliert. Damit müssten die alten 
Konfigurationsprogramme z.B. unter Windows 95 noch funktionieren.

von Starlord (Gast)


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Hallo !

Ich habe hier noch eine Astra DTW Opencom x320 Telefonanlage rumliefen
Diese wurde letztes Jahr wegen Umbau auf VOIP abgebaut.

Würde ich verschenken.
Bei Interesse bitte melden

von relais (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle, allerdings sorgt der
> 100µF für eine erheblich bessere Lautstärke.

Mit dem Kondensator wird die Konstantstromquelle unmerklich
schlechter. Er bringt einen "Einschaltstromstoß" den man
nicht wirklich haben will.
Eine Stromquelle ist eher von Nachteil, weil eine hochohmige
Sprechkapsel dann unnötig viel Spannung bekommt und deine
Stromquelle in die Sättigung geht.

Ideal ist eine Relaisspule mit 400 Ohm. Das Relais sollte
bei 6V kommen.

Manfred schrieb:
> Darf gerne weniger sein, es reichen 12V

Je nach Sprechkapsel hat du dann zu wenig Schleifenstrom ...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist falsch.
> Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem
> solche Anlagen normal betrieben werden koennen.

Ich weiß. Fritzboxen 7390, 7490 und 7590 können das und so betreibe ich 
die alte Auerswald ETS 4308 problemlos weiter.

Für den TO, der im Vereinsheim nicht nach außen telefonieren will, ist 
es egal.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hier hat neulich jemand berichtet, dass VirtualBox sogar die UART
> Register über USB Adapter emuliert. Damit müssten die alten
> Konfigurationsprogramme z.B. unter Windows 95 noch funktionieren.

Interessant. Ich habe - um die Telefonanlage im Notfall schnell 
(um-)konfigurieren zu können - eine alte Festplatte mit einer Windows 
XP-Installation behalten. Mittels ISDN-FritzCard kann ich auf die Anlage 
über den S0-Bus zugreifen. Sehr gut gelöst. Solange die Anlage 
funktioniert, werde ich sie nicht ersetzen.

Mit XP einer virtuellen Maschine hat es nicht funktioniert, die 
FritzCard war aus der VM nicht ansprechbar.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Rainer Z. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Das ist falsch.
>> Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem
>> solche Anlagen normal betrieben werden koennen.
>
> Ich weiß. Fritzboxen 7390, 7490 und 7590 können das und so betreibe ich
> die alte Auerswald ETS 4308 problemlos weiter.
Wie kommst Du dann zu dieser Aussage?

Rainer Z. schrieb:
> ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet
> ist.

von Peter L. (Gast)


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> wir hatten in unserem Verein lange Zeit einen Haufen Wählscheiben
> Telefone im Einsatz, mit denen man sich untereinander anrufen konnte.

Hoffentlich sind die nicht mehr mit Kohlemikrofonen bestückt. Denn
deren Lebensdauer ist begrenzt, und ausserdem klingen sie beschissen.
Man kann sie in der Regel gegen Transistorkapseln tauschen.


> sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst
> aufkamen.

Es gab ab den 1970er-Jahren auch Tastentelefone, die nur IWV konnten.
Spätere Modelle waren meist umschaltbar zwischen IWV und MFV.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wendels B. schrieb:
> Wie kommst Du dann zu dieser Aussage?
>
> Rainer Z. schrieb:
>> ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet
>> ist.

Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und 
ohne ISDN, was der TO und auch sonst niemand mehr nutzen kann. Wenn es 
die FritzBox mit dem S0-Ausgang nicht gäbe, hätte ich eine neue 
Telefonanlage für den IP-Anschluss gebraucht. Mit der FritzBox lässt 
sich die alte Anlage gut nutzen und ich bin froh, dass die FritzBox 
dieses Feature hat.

Ich will ISDN übrigens nicht schlecht machen. Es war für mich eine gute 
Sache, getrennte Leitungen und Nummern für Telefon und Fax zum Beispiel 
zu haben. Wenn die Telekom es weiter betrieben hätte, wäre ich dabei 
geblieben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich will ISDN übrigens nicht schlecht machen. Es war für mich eine gute
> Sache, getrennte Leitungen und Nummern für Telefon und Fax zum Beispiel
> zu haben. Wenn die Telekom es weiter betrieben hätte, wäre ich dabei
> geblieben.

Ist halt heute alles durch IP ersetzbar.

Mit IP kannst du eine Cloud basierte Telefonanlage haben.

Ich empfehle hier: easybell (https://www.easybell.de/)

Man braucht zwar IP fähige Telefone. Dafür nur noch Internetzugang und 
sonst nichts.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Es gibt ja Relais mit 4 Umschalter und es reicht, nur eine Ader zu 
schalten, die andere kommt auf den Sternpunkt.
Für 2 Verbindungen reichen dann 12 Relais, je 3 als Anrufsucher und 3 
als Wähler. Und dann noch 2 Relais für den Rufstrom (60V/25Hz).

von Wendels B. (wendelsberg)


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Cyblord -. schrieb:
> Ist halt heute alles durch IP ersetzbar.

Ja, mit
1. Alles wegschmeissen
2. Alles neukaufen
3. nach Verfallsdatum 1.

Problem ist nur, dass das nicht gefragt war und ausserdem der Zeitraum 
bis zum Verfallsdatum nochmals deutlich verkuerzt sein wird.

von Relais (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Wenn es
> die FritzBox mit dem S0-Ausgang nicht gäbe, hätte ich eine neue
> Telefonanlage für den IP-Anschluss gebraucht. Mit der FritzBox lässt
> sich die alte Anlage gut nutzen und ich bin froh, dass die FritzBox
> dieses Feature hat.

Wenn du mit Wählscheibentelefonen anfängst, wirst du mit den
ISDN-Anlagen auch nicht glücklich. Da Wählen dann manche
Telefone nicht korrekt weil der Nummernschalter nicht so arbeitet
wie sich das der Nerd beim Programmieren der Anlage vorgestellt
hat usw..
Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine
Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert. Seit dem habe ich ein
neues Hobby. :)

von Relais (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle

Übrigens hängt bei den Relaisanlagen das Telefon symmetrisch
zwischen einer zweigeteilten Relaisspule.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Wenn du mit Wählscheibentelefonen anfängst, wirst du mit den
> ISDN-Anlagen auch nicht glücklich.

Hatte ich an meiner Auerswald noch nie Probleme mit, kann aber auch 
daran liegen, dass ich das korrekte Einstellen des Nummernschalters noch 
bis zum Erbrechen beigebracht bekommen habe.

Relais schrieb:
> Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine
> Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert. Seit dem habe ich ein
> neues Hobby. :)

Oder so, noch besser. Aber ohne Ahnung auch nicht einfach beherrschbar.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Hatte ich an meiner Auerswald noch nie Probleme mit, kann aber auch
> daran liegen, dass ich das korrekte Einstellen des Nummernschalters noch
> bis zum Erbrechen beigebracht bekommen habe.

Es gibt da ja einen zulässigen Toleranzbereich. Und den decken
die Elektronischen nicht komplett ab. Und mit einem exakt
eingestellten Nummernschalter will meine Fritte nicht.
Manche mögen keine prellenden Kontakte was einem Relais
egal ist.

Wendels B. schrieb:
> Aber ohne Ahnung auch nicht einfach beherrschbar.

telefonanleitungen.de
Ohne die Unterlagen hätte ich da nichts auf die Reihe bekommen.
Die Relaistechnik ist völlig an mir vorbei gegangen.
Ich hatte keine Ahnung was man mit Relais für Möglichkeiten
hat. Bin total begeistert und sehr traurig darüber
diese Technik verpasst/ignoriert zu haben.
Wenn man sich die youtube Videos so anschaut, was für eine
großartige Maschine das Telefon mal war.
Jetzt erfreue ich mich an den Resten.

von Zeno (Gast)


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Wie wäre es denn mit einer Tiptel811? Gebraucht gibt es die schon ab 75€ 
(https://www.ebay.de/itm/224838695550?var=0&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&toolid=10050&campid=5338328878&customid=EAIaIQobChMI8Zapk-2Q9gIVCOJ3Ch31pg9wEAQYASABEgLeTfD_BwE, 
die kann genau das was Du suchst.

Programmiert wird das Ding über ein Tastentelefon bzw. Netzwerk 
browserbasiert über eine Weboberfläche - das dürfte wohl auch noch in 10 
Jahren funktionieren.
Lese am besten mal die Installationsanleitung 
(https://www.tiptel.de/fileadmin/user_upload/tiptel_international/Dateien/tiptel/com-compact/410-811-42-82/Handbuch/tiptelcom410-811_tiptelcompact42-82_Installationsanleitung_2012-02.pdf).

Neu kostet das Teil um die 250€. Ist jetzt auch nicht Welt

von Relais (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wie wäre es denn mit einer Tiptel811?

Wie wäre es denn it einer Gnom Haustelefonzentrale von T&N?

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:
> Die Relaistechnik ist völlig an mir vorbei gegangen.
> Ich hatte keine Ahnung was man mit Relais für Möglichkeiten
> hat. Bin total begeistert und sehr traurig darüber
> diese Technik verpasst/ignoriert zu haben.
> Wenn man sich die youtube Videos so anschaut, was für eine
> großartige Maschine das Telefon mal war.
> Jetzt erfreue ich mich an den Resten.

Aus nerdromantischer Sicht war das wirklich tolle Technik. Fehlersuche 
ging noch mit einem simplen Prüfstift und die Behebung mit 
Schraubenzieher, Kontaktfeile und Lötkolben. Aber die Anlagen waren 
leider auch laut, fehleranfällig, stromfressend und platzintensiv. Eine 
Nebenstellenanlage für <100 Teilnehmer füllte einen ganzen Raum, heute 
reicht die Größe eines Koffers.

von Relais (Gast)


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Aber die Anlagen waren
> leider auch laut, fehleranfällig, stromfressend und platzintensiv. Eine
> Nebenstellenanlage für <100 Teilnehmer füllte einen ganzen Raum, heute
> reicht die Größe eines Koffers.

Wenn Du Platz für einen Koffer hast, kannst du dir eine Relaisanlage für 
10 Teilnehmer hinhängen. Der Stromverbrauch ist geringer als der einer 
ISDN-Anlage. Meine Relaisanlage hat im STBY ein gezogenes Ü-Relais und
läuft mit gepuffertem Akku. Der Stromfresser hier ist die Fritzbox.
Fehler hatte meine Anlage, ja, aber nach deren Behebung, absolut 
zuverlässig.
Und das klappern hat man nur beim Wählen. Mich stört das nicht. Ganz im 
Gegenteil.

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:
> Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine
> Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert.

Was für eine Anlage ist das?

von Relais (Gast)


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Eine 1-5

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Was für eine Anlage ist das?

http://telefon.de-n.de/w_1_-_5.html

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:
> http://telefon.de-n.de/w_1_-_5.html

Für Nostalgiker ist das natürlich eine schöne Sache. Aber praxistauglich 
eher nicht. Von Maßen und Gewicht ganz abgesehen bist du auf eine 
Handvoll Teilnehmer beschränkt, von denen immer nur einer nach draußen 
telefonieren kann und du brauchst pulswahlfähige Telefone. 
Zielgerichtetes Anrufen eines internen Teilnehmers geht leider nicht.

Nimm als Gegenbeispiel eine Siemens Hipath 3550. Die ist von der 
Grundfläche her nur wenig größer als ein Alu-Werkzeugkoffer, bloß etwas 
dicker, und wiegt im Vollausbau vielleicht 10kg. Man kann von der 
Bestückung abhängig bis zu 108 Teilnehmer anschließen. Als Endgeräte 
eignen sich analoge Telefone bzw. Faxe (Puls- oder Tonwahl), 
Systemtelefone (Up0) oder ISDN-Geräte. Im Grundausbau sind zwei 
S0-Anschlüsse (also 4 "Amtsleitungen") enthalten, die sich mit 
Zusatzkarten erweitern lassen. Die Anlage ist durchwahlfähig und sie hat 
zahlreiche Möglichkeiten für Anrufgruppen, Rufübernahme und 
-weiterleitung, Callcenterfunktionen und und und. Sie kann mit 
entsprechenden Baugruppen auch SIP oder man betreibt sie über einen 
Router mit internem S0-Bus. Im Zuge der Umstellung von ISDN auf VoIP 
wurden Tausende solcher Anlagen ausgesondert. Mit Glück bekommt man sie 
samt Telefonen geschenkt oder billig in der Bucht.

https://www.online-unna.de/siemens/hipath3000/hipath3550.asp

Die kompakteste mir bekannte Relais-Anlage mit vergleichbarer 
Teilnehmerzahl ist die MSN70:

https://www.rwd-mb3.de/ntechnik/pages/msn70.htm

Trotz für damalige Verhältnisse platzsparender 
Koordinatenschalter-Technik ist das schon ein ziemlich klobiger Schrank.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Icke ®. schrieb:
> Nimm als Gegenbeispiel eine Siemens Hipath 3550. Die ist von der
> Grundfläche her nur wenig größer als ein Alu-Werkzeugkoffer, bloß etwas
> dicker, und wiegt im Vollausbau vielleicht 10kg. Man kann von der
> Bestückung abhängig bis zu 108 Teilnehmer anschließen. Als Endgeräte
> eignen sich analoge Telefone bzw. Faxe (Puls- oder Tonwahl),
> Systemtelefone (Up0) oder ISDN-Geräte.

Vollgestopft mit Elektronik mit Superspezialbauteilen, die nicht mehr 
beschaffbar sind.........

Nochmal zur Erinnerung: der TO will ein paar alte Telefone betreiben, 
keine neue Anlage.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Wendels B. schrieb:
> Vollgestopft mit Elektronik mit Superspezialbauteilen, die nicht mehr
> beschaffbar sind.........

Die Dinger gehen eher selten kaputt. Und wenn, dann meistens das 
Netzteil. Manchmal auch die Speicherkarte.

> Nochmal zur Erinnerung: der TO will ein paar alte Telefone betreiben,
> keine neue Anlage.

Das war auch nicht an den TO gerichtet, sondern als Vergleich zu der 
Relais-Anlage gedacht. Für Unbedarfte sind die Hipath wegen der nicht 
trivialen Programmierung sowieso kaum geeignet.

: Bearbeitet durch User
von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Aber praxistauglich
> eher nicht. Von Maßen und Gewicht ganz abgesehen bist du auf eine
> Handvoll Teilnehmer beschränkt, von denen immer nur einer nach draußen
> telefonieren kann und du brauchst pulswahlfähige Telefone.
> Zielgerichtetes Anrufen eines internen Teilnehmers geht leider nicht.

Hallo?
Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb.
Absolut praxistauglich. Telefone sind W48 49, die 600ter und die 700ter
Serie. Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen
Teilnehmer anrufen. Auch vermitteln.
An zwei Anschlüssen habe ich Telefone in A2 Schaltung.
An einem einem zusätzlich einen großen Wecker auf dem Dachboden.
Die Anlage ist übrigens programmierbar mit Haftrelais.
Merkt sich die Programmierung auch bei Ausfall der Betriebsspannung.
Absolut top das Gerät.
Und mit Plexiglasfront ein Eyecatcher für die Kunden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Relais schrieb:

> Hallo?
> Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb.
> Absolut praxistauglich. Telefone sind W48 49, die 600ter und die 700ter
> Serie. Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen
> Teilnehmer anrufen. Auch vermitteln.
> An zwei Anschlüssen habe ich Telefone in A2 Schaltung.
> An einem einem zusätzlich einen großen Wecker auf dem Dachboden.
> Die Anlage ist übrigens programmierbar mit Haftrelais.
> Merkt sich die Programmierung auch bei Ausfall der Betriebsspannung.
> Absolut top das Gerät.
> Und mit Plexiglasfront ein Eyecatcher für die Kunden.

Bei euch wurde die Digitalisierung wohl verschoben.

von Relais (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bei euch wurde die Digitalisierung wohl verschoben.

Nö. Die Nebenstellenanlage läuft über einen Pulswahlconverter
an einer Fritzbox.

Übrigens sind die Wählscheibentelefone so komfortabler als
die Tastentelefone. Ich kann * und Raute sowie Sonderfunktionen
nach 3sekündigem halten der Wählscheibe aktivieren.
Und natürlich alle Funktionen die die Fritte noch bietet.

von Zeno (Gast)


Angehängte Dateien:

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Icke ®. schrieb:
> stromfressend
Naja Relaistechnik bedeutet nicht unbedingt stromfressend. Die Zeiss 
Oprema (Optikrechenmaschine) hat unter 50W verbraucht, obewohl da über 
83000 Relais gewerkelt haben. Kann man im angehängten Dokument 
nachlesen.

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:

> Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb.
> Absolut praxistauglich.

Das kommt sicher darauf an, was man als praxistauglich bezeichnet. In 
meinem Arbeitszimmer steht ebenfalls noch ein altes Tesla 
Wählscheibentelefon, voll funktionsfähig angeschlossen. Jüngere Besucher 
sind stets verwundert und begeistert, daß man damit tatsächlich 
telefonieren kann. Dennoch ziehe ich für den täglichen Gebrauch das 
DECT-Telefon vor. Aber jeder wie er es mag.

> Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen
> Teilnehmer anrufen.

Von einem internen zum anderen schon, einen angenommenen Anruf 
vermitteln ist auch klar. Aber wie genau funktioniert das von außen mit 
nur einer analogen Amtsleitung über eine Fritzbox?

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
>> Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen
>> Teilnehmer anrufen.
>
> Von einem internen zum anderen schon, einen angenommenen Anruf
> vermitteln ist auch klar.

Gut.

> Aber wie genau funktioniert das von außen mit
> nur einer analogen Amtsleitung über eine Fritzbox?

Das verstehe ich nicht.

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Das kommt sicher darauf an, was man als praxistauglich bezeichnet. In
> meinem Arbeitszimmer steht ebenfalls noch ein altes Tesla
> Wählscheibentelefon, voll funktionsfähig angeschlossen.

Wenn du damit Stern Raute und Wahlwiederholung wählen kannst,
würde ich das als praxistauglich bezeichnen.
An meiner Anlage kann das jedes Wählscheibentelefon ohne
Modifikation.

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:
> Das verstehe ich nicht.

Es geht darum, auf einen bestimmten internen Teilnehmer gezielt 
durchzuwählen. Je nachdem, ob du Mehrfachrufnummern oder einen 
Rufnummernblock (SIP-Trunk) hast, weist du entweder die 
Mehrfachrufnummer oder die Durchwahl einem internen Apparat zu. Das 
heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den 
gewünschten Teilnehmer direkt erreichen.

Beispiel für Mehrfachrufnummer:
345671 klingelt auf internem Apparat 1
456789 klingelt auf internem Apparat 2
334455 klingelt auf internem Apparat 3

Beispiel für Rufnummernblock:
245678-1 klingelt auf internem Apparat 1
245678-2 klingelt auf internem Apparat 2
245678-3 klingelt auf internem Apparat 3

Bei elektronischen Anlagen ist das kein Problem, die müssen nur passend 
programmiert werden. Deine Relaisanlage hat aber nur einen analogen 
Amtsanschluß. Der "klingelt" einfach nur, indem die Fritzbox eine 
25Hz-Rufspannung anlegt. Es gibt keine Informationen darüber, welcher 
interne Teilnehmer gewünscht ist. Verstehst du, was ich meine?

von Wendels B. (wendelsberg)


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Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wendels B. schrieb:
> Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen.

Ja, deshalb ist damals halt vorbei und heute gibts besseres. Darum gehts 
ja.

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Verstehst du, was ich meine?

Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen  gezielt im
Büro  Werkstatt  Wohnbereich / Garten ... anrufen?
Wo ich gerade bin weiß ja nur ich.
Da programmiere ich meine Relaisanlage so, dass sie dort
Ruft wo ich gerade bin oder auf dem Großen Wecker den
ich überall höre.

Es ist natürlich so, dass ich via Fritte der NstAnl
und den Dect-Handapparaten und dem FAX Nummern zugeordnet
habe die man von Außen direkt erreichen kann.

von Icke ®. (49636b65)


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Wendels B. schrieb:
> Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen.

Nope. Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie 
ersetzender SIP-Trunks. Es gibt eine Hauptrufnummer, z.B. 345678-0, und 
Durchwahlnummern, die statt der "0" als Präfix gewählt werden. Richtig 
ist, daß nicht alle kleinen ISDN-Anlagen mit solchen Anlagenanschlüssen 
umgehen können, aber einige schon. Beispielsweise die Tiptel 411, die in 
den 90ern bei mir hing:

https://www.tiptel.de/fileadmin/user_upload/tiptel_international/Dateien/tiptel/410-822/tiptel_411_811_812_822Handbuch_2001-04.pdf

Hat mich seinerzeit nicht mal was gekostet, da die Telekom im Rahmen 
eines ISDN-Förderprogrammes den Kaufpreis erstattete.

von Icke ®. (49636b65)


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Relais schrieb:
> Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen  gezielt im
> Büro  Werkstatt  Wohnbereich / Garten ... anrufen?

In deinem Nerdiversum ist das verzichtbar, aber sonst i.d.R. ein 
must-have.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Icke ®. schrieb:
> Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie
> ersetzender SIP-Trunks.

Wir waren bei Relais- bzw. Waehlertechnik, nicht solchen elektronischen 
Spielereien. ;-))

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (casandro)


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Also als Telefonanlage für Leute die basteln wollen kann ich die 
Commander Basic 2 empfehlen. Die ist modular und man kann die grad so 
umrüsten wie man will. Die Konfiguration erfolgt per Webbrowser ohne 
Java.

Das per Fritz!Box an VoIP dran, und man hat durchaus was brauchbares was 
recht lange halten sollte und gut wartbar ist. Ich war mal in einer 
Firma in der so grob 6 Stück im Einsatz waren (auf Laborplätzen) und ich 
hab noch nie erlebt, dass was kaputt gegangen wäre.

Wichtig: Will man mehrere Amtsanschlüsse haben, so müssen diese einen 
synchronen Takt haben. Einfach 2 Fritz!Boxen an die externen ISDN-Ports 
dran hängen wird nicht funktionieren.

von Christian B. (casandro)


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Ach ja Selbstbau geht im Prinzip, in der letzten PoC||GTFO war sogar ein 
Bastelvorschlag drin, aber ob man das wirklich machen will ist fraglich.

https://www.alchemistowl.org/pocorgtfo/pocorgtfo21.pdf (Ab Seite 31)

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> aber sonst i.d.R. ein
> must-have.

Icke ®. schrieb:
> Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen

> Dennoch ziehe ich für den täglichen Gebrauch das
> DECT-Telefon vor.

Macht doch die Fritzbox schon ohne jede weitere Telefonanlage.

von Manfred (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen.
> Nope. Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie
> ersetzender SIP-Trunks.

Nix mit "Nope", aber ist ja keine Schande, dass Du es nicht weißt: 
Durchwahl gab es schon lange vor ISDN, in Klappertechnik. Da gab es noch 
die Monopolpost, nur FTZ-geprüfte Anlagen und Endgeräte ... für 
Privatleute absolut unerschwinglich.

Icke ®. schrieb:
> Richtig ist, daß nicht alle kleinen ISDN-Anlagen
> mit solchen Anlagenanschlüssen umgehen können,

Das ist ziemlich bedeutungslos: Der Privatkunde bekommt MSNs, früher 
sogar klaglos bis zu zehn Stück. Das sind meist wahllos vergebene 
Nummern, mit denen jedes ISDN-Heimtelefon und sogar die kleinen Istec 
umgehen konnten.

Einen Anlagenanschluß hat sich die Post / Telekom bis zum Ende 
zusätzlich honorieren lassen, das wollte kaum jemand bezahlen.

Ich hatte genau das gegensätzliche Problem: Eine 'richtige' ISDN-Anlage, 
die mit MSNs nicht umgehen kann. Mir ist es damals noch gelungen, vier 
MSNs zu bekommen, die in den ersten drei Stellen gleich sind, damit 
konnte man umgehen. Dann war da noch die fünfte MSN, meine ehemalige 
Analogrufnummer, die nicht ins Schema passt. Sowas können große Anlagen 
auf den Platz abwerfen, ein Ziel, wo alles ankommt, was nicht ins Schema 
passt.

Relais schrieb:
> Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen  gezielt im
> Büro  Werkstatt  Wohnbereich / Garten ... anrufen?

Das musst Du nicht begreifen, manche Leute wollen das so, Familie: Eine 
Nummer für Papa, eine für Mutti und eine für den Sohn.

Oder, wie damals bei mir: Eine zum Fax, eine für Daten und zwei auf zwei 
verschiedene Telefone.

Daten war z.B. für Mailboxen (Fido) wichtig, da wurden Mails 
eingeliefert. Ich hatte mal einen privaten Internet_by_Call laufen: Per 
ISDN auf meinen Router einwählen und von dort über meinen DSL ins 
Internet. Auf dem Weg wäre ich auch in mein Netzwerk gekommen, aber das 
war Technik für Erwachsene, kein Fritzchen.

von Relais (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das musst Du nicht begreifen

Es reicht mir vollkommen begriffen zu haben,
dass die Fritte das alles kann.

von Relais (Gast)


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Interessant finde ich die Gleichstromdurchwahl die es in Österreich gab.

von Icke ®. (49636b65)


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Manfred schrieb:
> Nix mit "Nope", aber ist ja keine Schande, dass Du es nicht weißt:
> Durchwahl gab es schon lange vor ISDN, in Klappertechnik.

Ist auch keine Schande, daß du den Kontext der vorausgegangenen Beiträge 
nicht berücksichtigst. Ich gehe nicht davon aus, daß hier irgendjemand 
eine Anlage auf Basis von HDW oder Koordinatenschaltern bei sich 
rumstehen hat oder hatte. Ich rede auch nicht von Vorzimmeranlagen oder 
ähnlichem. Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage 
"Durchwahlfähigkeit", außer man wollte explizit, daß die Anrufe bei der 
Vermittlung auflaufen. Um langweilige Dienstnächte mit Späßlein 
aufzulockern, haben wir uns die Eigenschaft zunutze gemacht, nach 
Einwahl in die Anlage über Amtskennziffern gleich wieder rauswählen zu 
können. Und hangelten uns über das S1-Netz von einer Dienststelle zu 
anderen, bis die Kette ca. 20-30 Stationen lang war, um uns dann wieder 
in unsere eigene Anlage auf den Zweitapparat einzuwählen. Das gab trotz 
rein analoger Signalübertragung eine hübsche Zeitverzögerung der 
Sprache. Heute braucht man dafür keine Tricks, schlechtes VoIP genügt.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Icke ®. schrieb:
> Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage
> "Durchwahlfähigkeit", außer man wollte explizit, daß die Anrufe bei der
> Vermittlung auflaufen.

Nein.

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Ich gehe nicht davon aus, daß hier irgendjemand
> eine Anlage auf Basis von HDW oder Koordinatenschaltern bei sich
> rumstehen hat oder hatte.

In einem Mietshaus ist das schon denkbar, wenn der Vermieter
vom Fernmeldevirus infiziert ist.
Übrigens gibt es auch schöne Aufzugsteuerungen in Relaistechnik.
Und ein Leonardsatz topt noch eine RSM.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Nein.

Wenn man unter Durchwahl versteht direkt eine Nebenstelle
anrufen zu können, ja.

von Jemand (Gast)


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Starlord schrieb:
> Würde ich verschenken.
> Bei Interesse bitte melden
Hiermit gemeldet , und nun wie geht es weiter?

Icke ®. schrieb:
> Es geht darum, auf einen bestimmten internen Teilnehmer gezielt
> durchzuwählen. Je nachdem, ob du Mehrfachrufnummern oder einen
> Rufnummernblock (SIP-Trunk) hast, weist du entweder die
> Mehrfachrufnummer oder die Durchwahl einem internen Apparat zu. Das
> heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den
> gewünschten Teilnehmer direkt erreichen.
I.d.R. wird da nicht nur ein einzelner Tln. angewählt, sondern meist 
eine ganze Abteilung. In Ämtern oder Behörden vllt. sogar auf eine 
Person, deren Personal ist ja eh begrenzt, da mag das zutreffen. Ein Fax 
hat z.B. auch eine extra Durchwahl, oder auf einen Fax-Server.

Dem TO sein Problem hätte ich auch gern, so viel Zeit u. Geld um sowas 
Banales zu leisten?

Relais schrieb:
> Interessant finde ich die Gleichstromdurchwahl die es in Österreich gab.
Ein Geisterfahrer mit AT-Allüren?

von Manfred (Gast)


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Jemand schrieb:
>> Das
>> heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den
>> gewünschten Teilnehmer direkt erreichen.
> I.d.R. wird da nicht nur ein einzelner Tln. angewählt, sondern meist
> eine ganze Abteilung.

Das ist doch Quatsch und auch nicht im Sinne der Frage.

Grundsätzlich hat jedes Telefon eine eigene Rufnummer, wenn man das 
nicht ausdrücklich verhindert, ist es mit dieser auch erreichbar. Es 
gibt jede Menge Gründe, einen bestimmten Mitarbeiter erreichen zu 
wollen, und zwar genau und nur diesen.

Bei uns gab es mal eine Blödsinnsidee, bei Nichtmelden an Kollegen 
weiter zu reichen - das war einfach nur Mist und hat Unruhe erzeugt.

Natürlich kann man Hotline-Funktionen bauen, die dann einen Anruf auf 
eine Pseudo-Nummer an mehreren Geräten der selben Abteilung 
signalisieren, das ist für Endkunden. Da schafft man sich sinnvoller 
Weise auch die Möglichkeit, bei gehenden Anrufen diese Pseudo-Nummer zu 
zeigen.

Wenn ich einen neuen Ausweis brauche, ist es Zufall, welche der drei 
Damen ich ans Ohr bekomme und auch richtig so. Bei meinem Autohändler 
ist es mir auch egal, welche der beiden Damen mir einen 
Inspektionstermin einträgt.

Wenn ich aber die Firma xx anrufe, mit der ich seit zehn Jahren 
geschäftlich zu tun habe und Entwicklungsdetails bearbeite, brauche ich 
Herrn YY und keinen anderen. Wenn der gerade nicht da ist, versuche ich 
es später nochmal, aber, seit es Anruflisten gibt, wird er mich zurück 
rufen. Würde ich seinen Kollegen erreichen, wäre der zwar nett und 
bemüht, aber eben mit meinem aktuell speziellen Detail nicht vertraut 
"Tut mir leid, ich bitte Herrb YY, si ezurück zu rufen" - das erzeugt 
nichts außer Blindleistung.

Es gibt nicht Schwarz oder Weiß, die Anforderungen hängen vom Umfeld ab. 
Ich habe mehr als eine große Telefonanlage befingert und versucht, die 
Benutzerwünsche in geordnete Bahnen zu lenken.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Wenn man unter Durchwahl versteht direkt eine Nebenstelle
> anrufen zu können, ja.

Nein, das falsch.
Relaisnebenstellenanlagen 1/1, 1/5 oder auch 2/9 hingen an ganz normalen 
Amtsleitungen. Da gab es vor "Abnehmen" beim Angerufenen keinerlei 
Moeglichkeit, irgendwas zu uebertragen, also auch keine 
Durchwahlmoeglichkeit.
Das trifft auch fuer die spaeter hinzugekommene TE1/5 zu.

Alle Anlagen, die an normalen Analoganschluessen angeschlosen sind, 
koennen keine direkte Durchwahl.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Alle Anlagen, die an normalen Analoganschluessen angeschlosen sind,
> koennen keine direkte Durchwahl.

Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais.

Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln 
soll.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wendels B. schrieb:
> Relais schrieb:
>> Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais.
>
> Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln
> soll.

Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt.
Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon 
alles über den. Woran haften die eigentlich?

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln
> soll.

Indem mit der Hauptstelle oder der 1.Nebenstelle,
die Haftrelais "programmiert" werden.

Du wählst dann mit der Nummer des Analoganschlusses zu
der programmierten Nebenstelle direkt durch.

Optional lässt sich noch eine weitere beliebige Nebenstelle rufen,
wenn niemand ran geht. Thermorelais ...

Leider lassen die Anrufer heutzutage nicht mehr lange genug klingeln,
so das es dazu selten kommt.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Indem mit der Hauptstelle oder der 1.Nebenstelle,
> die Haftrelais "programmiert" werden.
>
> Du wählst dann mit der Nummer des Analoganschlusses zu
> der programmierten Nebenstelle direkt durch.

Das ist keine Durchwahl. Bei einer Durchwahlanlage waehlt der ANRUFER 
direkt die gewuenschte NSt an. Und genau das geht an einem 
Analoganschluss nicht.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Das ist keine Durchwahl. Bei einer Durchwahlanlage waehlt der ANRUFER
> direkt die gewuenschte NSt an. Und genau das geht an einem
> Analoganschluss nicht.

Angenommen der Analoganschluss hat die Nummer 123456.

Dieser Nummer ist die Nebenstelle 3 zugeordnet.

Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer
123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle.

von Cyblord -. (cyblord)


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Relais schrieb:
> Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer
> 123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle.

OMG

von Relais (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt.

Soso.

> Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon
> alles über den.

Würde ich nie tun.

Woran haften die eigentlich?

Am Remanenzniet. Das sind Kernspeicher.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Angenommen der Analoganschluss hat die Nummer 123456.
>
> Dieser Nummer ist die Nebenstelle 3 zugeordnet.
>
> Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer
> 123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle.

Aber NUR zu dieser Nebenstelle, die damit Hauptstelle wird.
Der Anrufer hat keine Moeglichkeit, eine andere Nebenstelle anzurufen.

Als Durchwahl wird bezeichnet, wenn der Anrufer die 123456 und dann die 
Nr der NSt waehlt und dann direkt an der NSt herauskommt.
1
123456-1 --> NSt 1
2
123456-3 --> NSt 3
Das geht bei Analoganschluessen eben genau nicht.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Als Durchwahl wird bezeichnet, wenn der Anrufer die 123456 und dann die
> Nr der NSt waehlt und dann direkt an der NSt herauskommt.

Dann besorgst du dir eine 2-x und hast zwei Analog-Rufnummern

die Rufnummer 123456 ist dann z.B. Nst 3
und die Rufnummer 123457 z.B. Nst 5 oder ein Fax

In meinem Fall hängt das Fax direkt an der Fritzbox bzw. ist die 
Fritzbox.

von Ralph B. (rberres)


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Rainer Z. schrieb:
> Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und
> ohne ISDN,

hmmm seltsam.

Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN 
Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von 
Vodafone.

Oder gab es die ETS4016 auch für analoge Amtschnittstelle?

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Wendels B. (wendelsberg)


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Relais schrieb:
> Dann besorgst du dir eine 2-x

Das hat Alles nichts mit Durchwahl zu tun.

von Relais (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> Das hat Alles nichts mit Durchwahl zu tun.

Wenn denn die Nebenstelle unbedingt die selbe Nummer
haben muss wie die Letzte Ziffer deiner Rufnummer,
benenne sie entsprechend. Auch die Dect Telefone an der
Fritte kannst du nach belieben bezeichen.
Du hast Probleme ... echt kopfschüttel.

Das einige was meine ISDN-Anlage konnte und die 1-5 nicht ist,
alle Apparate gleichzeitig zu rufen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Relais schrieb:
> echt kopfschüttel.

Bei deinen Beiträgen bin ich schon bei "Kopf an Wand" angekommen.
Schütteln reicht da nicht mehr.
Senil und Spaß dabei kann ich nur sagen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Ich gebs auf, zur Erinnerung: es ging um Relais/Waehleranlagen an 
analogen Anschluessen und den unzutreffenden Einwurf von

Icke ®. schrieb:
> Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage
> "Durchwahlfähigkeit",

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Wendels B. schrieb:
> Relaisnebenstellenanlagen 1/1, 1/5 oder auch 2/9 hingen an ganz normalen
> Amtsleitungen.

Man kann sicher über die Definition streiten, aber genau das würde ich 
nicht als Nebenstellenanlage bezeichnen, sondern als Vorzimmeranlage.

von Hans M. (Firma: RTL-Fernsehen) (starlord)


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..schick mir ne PN für weitere Infos!

von Relais (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> würde ich
> nicht als Nebenstellenanlage bezeichnen

Mir genügt, dass die POST das tut.

von Hans M. (Firma: RTL-Fernsehen) (starlord)


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Jemand schrieb:
> Starlord schrieb:
>> Würde ich verschenken.
>> Bei Interesse bitte melden
> Hiermit gemeldet , und nun wie geht es weiter?
>


wenn weiterhin Interesse an der Telefonanlage besteht, bitte PN an 
meinen Nutzernahmen senden!
Danke sehr!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)



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Ralph B. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und
>> ohne ISDN,
>
> hmmm seltsam.
>
> Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN
> Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von
> Vodafone.
>
> Oder gab es die ETS4016 auch für analoge Amtschnittstelle?
>
> Ralph Berres

Ja, in der Tat seltsam. Einer von aus beiden verwechselt sicher etwas. 
Wenn Du die Anlage am externen S0-Port betreibst, musst es eher wissen 
als ich.

Ich habe mich bei der Suche und Auswahl der Telefonanlage - auch 20 
Jahre her - an den Anschlussmöglichkeiten orientiert und meine mich 
deshalb zu erinnern, dass die ETS-4016 an bis zu zwei analogen 
Amtsleitungen angeschlossen wird, mit Zusatzmodul an bis zu vier analoge 
Amtsleitungen. So sagt es auch die Bedienungsanleitung, siehe auch Seite 
8 unten in der Beschreibung der Anlage und zu den Anschlüssen.

Vielleicht kannst Du es ja noch enträtseln...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ralph B. schrieb:
> hmmm seltsam.
>
> Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN
> Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von
> Vodafone.

Hallo Ralph, hast Du möglicherweise eine ETS-4216 (nicht ETS-4016)?

von Martin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wendels B. schrieb:
>> Relais schrieb:
>>> Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais.
>>
>> Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln
>> soll.
>
> Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt.
> Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon
> alles über den. Woran haften die eigentlich?

Haftrelais gehören zu den bistabilen Relais und werden heute noch in 
Relaisstellwerken in der Eisenbahnsicherungstechnik verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haftrelais

von Relais (Gast)


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Martin schrieb:
> Haftrelais gehören zu den bistabilen Relais und werden heute noch in
> Relaisstellwerken in der Eisenbahnsicherungstechnik verwendet.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Haftrelais

Ist falsch was da steht.

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