Hallo zusammen, wir hatten in unserem Verein lange Zeit einen Haufen Wählscheiben Telefone im Einsatz, mit denen man sich untereinander anrufen konnte. Nach einem Umbau haben wir es nicht mehr geschafft unsere alte Telefonanlage in Betrieb zu nehmen (Diese konnte wohl nur noch unter Win 3.11 konfiguriert werden, Software verschollen, etc.). Daher habe ich die Telefonanlage mit einer "neueren" gebrauchten Anlage ausgetauscht, die auch nicht ohne weiteres zu konfigurieren war (Software war nur unter Windows XP lauffähig). Für den Moment funktionieren die Telefone aber wieder - richtig zufrieden bin ich mit der Lösung aber auch nicht. Ich vermute fast, dass sich die Geschichte in 10 Jahren wiederholen wird und dann die analogen Wählscheiben Telefone gar nicht mehr in Betrieb genommen werden können. Nun hatte ich am letzten Wochenende die fixe Idee, dass ein Selbstbau einer rudimentäre Telefonanlage eigentlich im Bereich des Möglichen sein sollte und man so die alten Wählscheiben Telefone in Zukunft weiter betreiben könnte. Hier im Forum gab es schon Mal die Idee eine Telefonanlage zu bauen, die Empfehlung war einfach eine alte Telefonanlage zu verwenden. Wie geschrieben war das unsere bisherige Strategie - ich hoffe ihr versteht, die Hintergründe für den Selbstbau. Die analogen Telefone können ja ohne weiteres direkt miteinander verbunden werden. Das Impulswahlverfahren ist mit einem Mikrocontroller auch sehr einfach zu interpretieren, dann müsste man "nur noch" zwischen den richtigen Geräten vermitteln. Letzteres könnte man im Zweifel mit einer Kaskade von mehreren Relais umsetzen. Also hätte ich für die A und B Leitung jeweils eine Bus-Leitung, über die alle Telefone mit einem Relais verbunden wären. Ich bräuchte pro Telefon zwei Relais (oder eins mit Doppel-Wechsler). Dann wäre aber nur ein Telefonat gleichzeitig möglich. Soll über die Anlage ein weiteres Telefonat geführt werden können, bräuchte ich eine weitere Bus Leitung. Der Ansatz wäre zumindest sehr simpel, wirklich skalieren tut er aber nicht. Bei 8 Telefonen und zwei gleichzeitigen Telefonaten wären das schon 32 Relais. Da gibt es bestimmt einen eleganteren Ansatz und ich hoffe, dass hier jemand ein wenig Inspiration für mich hat.
Der Ansatz mit der TK-Anlage war eigentlich schon der richtige. Das Rad neu erfinden ist aufwendiger. Mit welcher Anlage arbeitet ihr denn im Moment? Und wie sind eure Anforderungen (hab das Bekannte mal eingetragen)? 1. Zahl interner Sprechstellen: 8 2. Wahlverfahren: IWV (Wählscheibe) 3. Externe Verbindungen: nein Das sollte, wenn es so passt, selbst mit einer ganz simplen alten Anlage abgedeckt werden können. Deren Vorteil: Minimale Konfiguration (oft auch von einem Telefon aus), Impulswahl wird in der Regel noch unterstützt. Und man bekommt sie oft sogar geschenkt :-) Lass mal hören! Grüße Stefan
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Es gibt im Handel a/b-Wandler mit denen alte Wählscheibentelefone an modernen Telefonanschlüssen/Routern genutzt werden können. Da muss man nicht selber rummurksen.
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Anstatt für die alten Telefone eine neue Anlage zu bauen, würde ich lieber neue Telefone kaufen, die IP basiert arbeiten. Wo ich arbeite stehen gar keine Telefone mehr auf dem Tisch, wir benutzen Skype.
Johannes M. schrieb: > Ich vermute fast, dass sich die Geschichte in 10 Jahren wiederholen wird > und dann die analogen Wählscheiben Telefone gar nicht mehr in Betrieb > genommen werden können. und wieso glaubst Du, dass eine selbstgebastelte Anlage länger hält (>10 Jahre), als eine vorhandene, funktionierende?
Mal angenommen, das Vorhaben wäre Sinnvoll, wie würdet ihr eine so beschriebene Verteilung lösen? Zur Not werde ich es wohl mit Relais umsetzen müssen, ich bin mir aber sicher, dass es da einen eleganteren Ansatz gibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Anstatt für die alten Telefone eine neue Anlage zu bauen, würde ich > lieber neue Telefone kaufen, die IP basiert arbeiten. Solange das alte Zeugs funktioniert muss man daraus keinen Elektroschrott machen. Wenn Dein derzeitiger PC oder Router längst tot ist funktionieren die alten Wählscheiben immernoch. 😉
Johannes M. schrieb: > Die analogen Telefone können ja ohne weiteres direkt miteinander > verbunden werden Können sie nicht, weil dann der Strom fehlt.
Eine Auerswald Compact 4410 kann 10 analoge Nebenstellen und kostet ca. 100 EUR. Konfiguration ist Java-basiert, hier benutze ich die unter Debian. Gerade geprueft: Auerswald gibt auch Win10 an. Das guenstiger selbst zu machen wird nix.
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Wendels B. schrieb: > Konfiguration ist Java-basiert Auf der PC-Seite? Da ist Java eine stinkende Leiche. Ich habe durchwachsene Erfahrungen mit langfristigem Einsatz, brauche teilweise einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch konfigurieren zu können.
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(prx) A. K. schrieb: > brauche teilweise > einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch > konfigurieren zu können. Mag sein, aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird. Uebrigens: Wendels B. schrieb: > Das guenstiger selbst zu machen wird nix. sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst aufkamen.
Wendels B. schrieb: > aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird. Auerswald ist ja auch nicht günstig, da sollten aktuelle Betriebssystem schon unterstützt werden. 😉
Für die audio Signale brauchst du analogge KREUZSCHALTER (aka Matrix). Ich hatte das mal mit einem IC von Maxim gemacht, das eigentlich für Video gedacht war. Die Schalter waren schön niederohmig. gesteuert wurde er über ein serielles Interface. Im Gegensatz zum CD4051 konnte man bei dem Maxim IC beliebig viele Schalter gleichzeitig schließen. Das IC war teuer aber letztendlich viel billiger und kompakter als zig Relais.
(prx) A. K. schrieb: > brauche teilweise > einen steinalten XP-Rechner, um Altlasten im Netzwerkumfeld noch > konfigurieren zu können. Mag sein, aber Auerswald selbst sagt, dass Win10 unterstuetzt wird. Uebrigens: Wendels B. schrieb: > Das guenstiger selbst zu machen wird nix. sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst aufkamen. Wenn man wirklich was ewig Haltbares bauen will, duerfen keine Halbleiter drin sein. Alles muss mit Relais erledigt werden, nagut mechanische Waehler sind auch noch erlaubt. Allerdings sind das fast alles Relais mit sehr speziellen Wicklungen (bis zu 3 verschiedene auf einem Relais, wohl kaum beschaffbar, also selber wickeln. Die Kontaktsaetze sind auch nicht ohne, gibt es auch nicht fertig. (prx) A. K. schrieb: > Win11 auch? Steht noch nicht auf der Webseite, Anrufen und fragen.
(prx) A. K. schrieb: > Win11 auch? Da es kaum Unterschiede zu Windows 10 gibt, dürfte es auch unter Windows 11 laufen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Für die audio Signale brauchst du analogge KREUZSCHALTER (aka Matrix). > Ich hatte das mal mit einem IC von Maxim gemacht, das eigentlich für > Video gedacht war. Die Schalter waren schön niederohmig. gesteuert wurde > er über ein serielles Interface. Im Gegensatz zum CD4051 konnte man bei > dem Maxim IC beliebig viele Schalter gleichzeitig schließen. das hilft ihm nicht wirklich, er muß ja noch die Speisespannung (30-60Volt DC) und die Rufspannung (25Hz Wechselspannung ~20V?) durchschalten, da braucht es wohl doch Relais, und die Spannungen müssen in der Anlage auch erst noch erzeugt werden. Ein Selbstbau hat da doch eher masochistischen Character.
Und da es um Wählscheibentelefone geht, sollte man konsequenterweise auch elektromechanisch zu Werke gehen, statt mit neumodischen Zeug wie Computern. Dann kann man wenigstens ein paar eindrucksvolle Photos davon posten.
Kutte R. schrieb: > er muß ja noch die Speisespannung und die Rufspannung durchschalten, Klar. Ich habe seinen Eröffnungsbeitrag allerdings so verstanden, dass er für diesen Part bereits einen groben Plan hat. Die Schaltung zur Speisung sah etwa so aus, falls ich mich recht erinnere:
1 | |
2 | +24V o------[Telefon]---------+------||------o Analog I/O |
3 | | |
4 | | |
5 | 1kΩ |/ |
6 | +5V o-------[===]------+----| BC140-16 mit Kühlstern |
7 | | |\> |
8 | 1N4148 | | |
9 | +---|<|--|<|---+ | |
10 | | | |
11 | GND |---+-----[===]-----------+ |
12 | | 22Ω | |
13 | +------||-------------+ |
14 | 100µF |
Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle, allerdings sorgt der 100µF für eine erheblich bessere Lautstärke. Ich glaube die Schaltung heißt Gyrator.
Kutte R. schrieb: > er muß ja noch die Speisespannung (30-60Volt DC) Darf gerne weniger sein, es reichen 12V, große Anlagen arbeiten mit bis zu 42 Volt. Es muß halt genug sein, über die Leitungslänge etwa 20mA Schleifenstrom zu garantieren. > und die Rufspannung (25Hz Wechselspannung ~20V?) Die soll 60V-AC sein und liegt auf der DC-Versorgung. > durchschalten, da braucht es wohl doch Relais, Nö, schon vor Jahrzehnten hat Auerswald kleine Heinanlagen, 1 Amt / 4 Teilnehmer, in der Bauform einer überbreiten TAE-Dose ohne Relais gebaut. Die Rufspannung lässt sich klaglos mit PhotoMOS schalten, da wurden AQV214 verwendet.
Falls 8 Nebenstellen, 1 Türsprechstelle (Wahl von 9) und ein Türöffnerrelais (Wahl von 0) sowie nur IWV und nur eine Sprechverbindung zur gleichen Zeit ausreichen, dann mal ELO März+April 1986 angucken. Läuft seit dem zuverlässig und ist betriebssystemunkritisch, da kein Computerinterface. Beschaffung des UDN2984A könnte heute schwierig sein, der Rest ist 4000er Logik.
Bei mir ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine Auerswald ETS 4308 in Einsatz. Sie hat acht a/b-Anschlüsse. Mit ISDN zum Amt, aber das brauchst Du ja nicht. Diese alten Auerswald-Anlagen kommen problemlos mit dem Impulswahlverfahren klar. Ansonsten gab es auch die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen, ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet ist. Diese Anlagen sollte man bei ebay für unter 50 Euro bekommen, da lohnt kein langwieriger Selbstbau. Problem dieser alten ETS-Serie ist, dass eine PC-Konfiguration nur bis Windows XP möglich ist. Da sind die Nachfolgeserien ggfls. eher zu empfehlen, die es bei ebay auch für'n Appel und'n Ei gibt.
Rainer Z. schrieb: > ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet > ist. Das ist falsch. Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem solche Anlagen normal betrieben werden koennen.
Manfred schrieb: > Es muß halt genug sein, über die Leitungslänge etwa 20mA > Schleifenstrom zu garantieren. Einige Telefone mit Komforfunktionen (wie Lautsprecher) brauchen mehr Strom.
Rainer Z. schrieb: > Problem dieser alten ETS-Serie ist, dass eine PC-Konfiguration nur bis > Windows XP möglich ist. Hier hat neulich jemand berichtet, dass VirtualBox sogar die UART Register über USB Adapter emuliert. Damit müssten die alten Konfigurationsprogramme z.B. unter Windows 95 noch funktionieren.
Hallo ! Ich habe hier noch eine Astra DTW Opencom x320 Telefonanlage rumliefen Diese wurde letztes Jahr wegen Umbau auf VOIP abgebaut. Würde ich verschenken. Bei Interesse bitte melden
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle, allerdings sorgt der > 100µF für eine erheblich bessere Lautstärke. Mit dem Kondensator wird die Konstantstromquelle unmerklich schlechter. Er bringt einen "Einschaltstromstoß" den man nicht wirklich haben will. Eine Stromquelle ist eher von Nachteil, weil eine hochohmige Sprechkapsel dann unnötig viel Spannung bekommt und deine Stromquelle in die Sättigung geht. Ideal ist eine Relaisspule mit 400 Ohm. Das Relais sollte bei 6V kommen. Manfred schrieb: > Darf gerne weniger sein, es reichen 12V Je nach Sprechkapsel hat du dann zu wenig Schleifenstrom ...
Wendels B. schrieb: > Das ist falsch. > Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem > solche Anlagen normal betrieben werden koennen. Ich weiß. Fritzboxen 7390, 7490 und 7590 können das und so betreibe ich die alte Auerswald ETS 4308 problemlos weiter. Für den TO, der im Vereinsheim nicht nach außen telefonieren will, ist es egal. Stefan ⛄ F. schrieb: > Hier hat neulich jemand berichtet, dass VirtualBox sogar die UART > Register über USB Adapter emuliert. Damit müssten die alten > Konfigurationsprogramme z.B. unter Windows 95 noch funktionieren. Interessant. Ich habe - um die Telefonanlage im Notfall schnell (um-)konfigurieren zu können - eine alte Festplatte mit einer Windows XP-Installation behalten. Mittels ISDN-FritzCard kann ich auf die Anlage über den S0-Bus zugreifen. Sehr gut gelöst. Solange die Anlage funktioniert, werde ich sie nicht ersetzen. Mit XP einer virtuellen Maschine hat es nicht funktioniert, die FritzCard war aus der VM nicht ansprechbar.
Rainer Z. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Das ist falsch. >> Aus einer Fritzbox z.B. 7590 kommt ein vollwertiges ISDN-Amt, an dem >> solche Anlagen normal betrieben werden koennen. > > Ich weiß. Fritzboxen 7390, 7490 und 7590 können das und so betreibe ich > die alte Auerswald ETS 4308 problemlos weiter. Wie kommst Du dann zu dieser Aussage? Rainer Z. schrieb: > ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet > ist.
> wir hatten in unserem Verein lange Zeit einen Haufen Wählscheiben > Telefone im Einsatz, mit denen man sich untereinander anrufen konnte. Hoffentlich sind die nicht mehr mit Kohlemikrofonen bestückt. Denn deren Lebensdauer ist begrenzt, und ausserdem klingen sie beschissen. Man kann sie in der Regel gegen Transistorkapseln tauschen. > sage ich als gelernter Telefonfritze, als Tastentelefone gerade erst > aufkamen. Es gab ab den 1970er-Jahren auch Tastentelefone, die nur IWV konnten. Spätere Modelle waren meist umschaltbar zwischen IWV und MFV.
Wendels B. schrieb: > Wie kommst Du dann zu dieser Aussage? > > Rainer Z. schrieb: >> ohne ISDN-Gedöns, welches inzwischen ohnehin abgeschaltet und obsolet >> ist. Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und ohne ISDN, was der TO und auch sonst niemand mehr nutzen kann. Wenn es die FritzBox mit dem S0-Ausgang nicht gäbe, hätte ich eine neue Telefonanlage für den IP-Anschluss gebraucht. Mit der FritzBox lässt sich die alte Anlage gut nutzen und ich bin froh, dass die FritzBox dieses Feature hat. Ich will ISDN übrigens nicht schlecht machen. Es war für mich eine gute Sache, getrennte Leitungen und Nummern für Telefon und Fax zum Beispiel zu haben. Wenn die Telekom es weiter betrieben hätte, wäre ich dabei geblieben.
Rainer Z. schrieb: > Ich will ISDN übrigens nicht schlecht machen. Es war für mich eine gute > Sache, getrennte Leitungen und Nummern für Telefon und Fax zum Beispiel > zu haben. Wenn die Telekom es weiter betrieben hätte, wäre ich dabei > geblieben. Ist halt heute alles durch IP ersetzbar. Mit IP kannst du eine Cloud basierte Telefonanlage haben. Ich empfehle hier: easybell (https://www.easybell.de/) Man braucht zwar IP fähige Telefone. Dafür nur noch Internetzugang und sonst nichts.
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Es gibt ja Relais mit 4 Umschalter und es reicht, nur eine Ader zu schalten, die andere kommt auf den Sternpunkt. Für 2 Verbindungen reichen dann 12 Relais, je 3 als Anrufsucher und 3 als Wähler. Und dann noch 2 Relais für den Rufstrom (60V/25Hz).
Cyblord -. schrieb: > Ist halt heute alles durch IP ersetzbar. Ja, mit 1. Alles wegschmeissen 2. Alles neukaufen 3. nach Verfallsdatum 1. Problem ist nur, dass das nicht gefragt war und ausserdem der Zeitraum bis zum Verfallsdatum nochmals deutlich verkuerzt sein wird.
Rainer Z. schrieb: > Wenn es > die FritzBox mit dem S0-Ausgang nicht gäbe, hätte ich eine neue > Telefonanlage für den IP-Anschluss gebraucht. Mit der FritzBox lässt > sich die alte Anlage gut nutzen und ich bin froh, dass die FritzBox > dieses Feature hat. Wenn du mit Wählscheibentelefonen anfängst, wirst du mit den ISDN-Anlagen auch nicht glücklich. Da Wählen dann manche Telefone nicht korrekt weil der Nummernschalter nicht so arbeitet wie sich das der Nerd beim Programmieren der Anlage vorgestellt hat usw.. Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert. Seit dem habe ich ein neues Hobby. :)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist beinahe eine 30mA Konstantstromquelle Übrigens hängt bei den Relaisanlagen das Telefon symmetrisch zwischen einer zweigeteilten Relaisspule.
Relais schrieb: > Wenn du mit Wählscheibentelefonen anfängst, wirst du mit den > ISDN-Anlagen auch nicht glücklich. Hatte ich an meiner Auerswald noch nie Probleme mit, kann aber auch daran liegen, dass ich das korrekte Einstellen des Nummernschalters noch bis zum Erbrechen beigebracht bekommen habe. Relais schrieb: > Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine > Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert. Seit dem habe ich ein > neues Hobby. :) Oder so, noch besser. Aber ohne Ahnung auch nicht einfach beherrschbar.
Wendels B. schrieb: > Hatte ich an meiner Auerswald noch nie Probleme mit, kann aber auch > daran liegen, dass ich das korrekte Einstellen des Nummernschalters noch > bis zum Erbrechen beigebracht bekommen habe. Es gibt da ja einen zulässigen Toleranzbereich. Und den decken die Elektronischen nicht komplett ab. Und mit einem exakt eingestellten Nummernschalter will meine Fritte nicht. Manche mögen keine prellenden Kontakte was einem Relais egal ist. Wendels B. schrieb: > Aber ohne Ahnung auch nicht einfach beherrschbar. telefonanleitungen.de Ohne die Unterlagen hätte ich da nichts auf die Reihe bekommen. Die Relaistechnik ist völlig an mir vorbei gegangen. Ich hatte keine Ahnung was man mit Relais für Möglichkeiten hat. Bin total begeistert und sehr traurig darüber diese Technik verpasst/ignoriert zu haben. Wenn man sich die youtube Videos so anschaut, was für eine großartige Maschine das Telefon mal war. Jetzt erfreue ich mich an den Resten.
Wie wäre es denn mit einer Tiptel811? Gebraucht gibt es die schon ab 75€ (https://www.ebay.de/itm/224838695550?var=0&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&toolid=10050&campid=5338328878&customid=EAIaIQobChMI8Zapk-2Q9gIVCOJ3Ch31pg9wEAQYASABEgLeTfD_BwE, die kann genau das was Du suchst. Programmiert wird das Ding über ein Tastentelefon bzw. Netzwerk browserbasiert über eine Weboberfläche - das dürfte wohl auch noch in 10 Jahren funktionieren. Lese am besten mal die Installationsanleitung (https://www.tiptel.de/fileadmin/user_upload/tiptel_international/Dateien/tiptel/com-compact/410-811-42-82/Handbuch/tiptelcom410-811_tiptelcompact42-82_Installationsanleitung_2012-02.pdf). Neu kostet das Teil um die 250€. Ist jetzt auch nicht Welt
Zeno schrieb: > Wie wäre es denn mit einer Tiptel811? Wie wäre es denn it einer Gnom Haustelefonzentrale von T&N?
Relais schrieb: > Die Relaistechnik ist völlig an mir vorbei gegangen. > Ich hatte keine Ahnung was man mit Relais für Möglichkeiten > hat. Bin total begeistert und sehr traurig darüber > diese Technik verpasst/ignoriert zu haben. > Wenn man sich die youtube Videos so anschaut, was für eine > großartige Maschine das Telefon mal war. > Jetzt erfreue ich mich an den Resten. Aus nerdromantischer Sicht war das wirklich tolle Technik. Fehlersuche ging noch mit einem simplen Prüfstift und die Behebung mit Schraubenzieher, Kontaktfeile und Lötkolben. Aber die Anlagen waren leider auch laut, fehleranfällig, stromfressend und platzintensiv. Eine Nebenstellenanlage für <100 Teilnehmer füllte einen ganzen Raum, heute reicht die Größe eines Koffers.
Aber die Anlagen waren > leider auch laut, fehleranfällig, stromfressend und platzintensiv. Eine > Nebenstellenanlage für <100 Teilnehmer füllte einen ganzen Raum, heute > reicht die Größe eines Koffers. Wenn Du Platz für einen Koffer hast, kannst du dir eine Relaisanlage für 10 Teilnehmer hinhängen. Der Stromverbrauch ist geringer als der einer ISDN-Anlage. Meine Relaisanlage hat im STBY ein gezogenes Ü-Relais und läuft mit gepuffertem Akku. Der Stromfresser hier ist die Fritzbox. Fehler hatte meine Anlage, ja, aber nach deren Behebung, absolut zuverlässig. Und das klappern hat man nur beim Wählen. Mich stört das nicht. Ganz im Gegenteil.
Relais schrieb: > Nach dem Ableben meiner ISDN-Anlage habe ich mir deshalb eine > Relaisanlage aus den 50ger Jahren montiert. Was für eine Anlage ist das?
Relais schrieb: > http://telefon.de-n.de/w_1_-_5.html Für Nostalgiker ist das natürlich eine schöne Sache. Aber praxistauglich eher nicht. Von Maßen und Gewicht ganz abgesehen bist du auf eine Handvoll Teilnehmer beschränkt, von denen immer nur einer nach draußen telefonieren kann und du brauchst pulswahlfähige Telefone. Zielgerichtetes Anrufen eines internen Teilnehmers geht leider nicht. Nimm als Gegenbeispiel eine Siemens Hipath 3550. Die ist von der Grundfläche her nur wenig größer als ein Alu-Werkzeugkoffer, bloß etwas dicker, und wiegt im Vollausbau vielleicht 10kg. Man kann von der Bestückung abhängig bis zu 108 Teilnehmer anschließen. Als Endgeräte eignen sich analoge Telefone bzw. Faxe (Puls- oder Tonwahl), Systemtelefone (Up0) oder ISDN-Geräte. Im Grundausbau sind zwei S0-Anschlüsse (also 4 "Amtsleitungen") enthalten, die sich mit Zusatzkarten erweitern lassen. Die Anlage ist durchwahlfähig und sie hat zahlreiche Möglichkeiten für Anrufgruppen, Rufübernahme und -weiterleitung, Callcenterfunktionen und und und. Sie kann mit entsprechenden Baugruppen auch SIP oder man betreibt sie über einen Router mit internem S0-Bus. Im Zuge der Umstellung von ISDN auf VoIP wurden Tausende solcher Anlagen ausgesondert. Mit Glück bekommt man sie samt Telefonen geschenkt oder billig in der Bucht. https://www.online-unna.de/siemens/hipath3000/hipath3550.asp Die kompakteste mir bekannte Relais-Anlage mit vergleichbarer Teilnehmerzahl ist die MSN70: https://www.rwd-mb3.de/ntechnik/pages/msn70.htm Trotz für damalige Verhältnisse platzsparender Koordinatenschalter-Technik ist das schon ein ziemlich klobiger Schrank.
Icke ®. schrieb: > Nimm als Gegenbeispiel eine Siemens Hipath 3550. Die ist von der > Grundfläche her nur wenig größer als ein Alu-Werkzeugkoffer, bloß etwas > dicker, und wiegt im Vollausbau vielleicht 10kg. Man kann von der > Bestückung abhängig bis zu 108 Teilnehmer anschließen. Als Endgeräte > eignen sich analoge Telefone bzw. Faxe (Puls- oder Tonwahl), > Systemtelefone (Up0) oder ISDN-Geräte. Vollgestopft mit Elektronik mit Superspezialbauteilen, die nicht mehr beschaffbar sind......... Nochmal zur Erinnerung: der TO will ein paar alte Telefone betreiben, keine neue Anlage.
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Wendels B. schrieb: > Vollgestopft mit Elektronik mit Superspezialbauteilen, die nicht mehr > beschaffbar sind......... Die Dinger gehen eher selten kaputt. Und wenn, dann meistens das Netzteil. Manchmal auch die Speicherkarte. > Nochmal zur Erinnerung: der TO will ein paar alte Telefone betreiben, > keine neue Anlage. Das war auch nicht an den TO gerichtet, sondern als Vergleich zu der Relais-Anlage gedacht. Für Unbedarfte sind die Hipath wegen der nicht trivialen Programmierung sowieso kaum geeignet.
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Icke ®. schrieb: > Aber praxistauglich > eher nicht. Von Maßen und Gewicht ganz abgesehen bist du auf eine > Handvoll Teilnehmer beschränkt, von denen immer nur einer nach draußen > telefonieren kann und du brauchst pulswahlfähige Telefone. > Zielgerichtetes Anrufen eines internen Teilnehmers geht leider nicht. Hallo? Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb. Absolut praxistauglich. Telefone sind W48 49, die 600ter und die 700ter Serie. Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen Teilnehmer anrufen. Auch vermitteln. An zwei Anschlüssen habe ich Telefone in A2 Schaltung. An einem einem zusätzlich einen großen Wecker auf dem Dachboden. Die Anlage ist übrigens programmierbar mit Haftrelais. Merkt sich die Programmierung auch bei Ausfall der Betriebsspannung. Absolut top das Gerät. Und mit Plexiglasfront ein Eyecatcher für die Kunden.
Relais schrieb: > Hallo? > Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb. > Absolut praxistauglich. Telefone sind W48 49, die 600ter und die 700ter > Serie. Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen > Teilnehmer anrufen. Auch vermitteln. > An zwei Anschlüssen habe ich Telefone in A2 Schaltung. > An einem einem zusätzlich einen großen Wecker auf dem Dachboden. > Die Anlage ist übrigens programmierbar mit Haftrelais. > Merkt sich die Programmierung auch bei Ausfall der Betriebsspannung. > Absolut top das Gerät. > Und mit Plexiglasfront ein Eyecatcher für die Kunden. Bei euch wurde die Digitalisierung wohl verschoben.
Cyblord -. schrieb: > Bei euch wurde die Digitalisierung wohl verschoben. Nö. Die Nebenstellenanlage läuft über einen Pulswahlconverter an einer Fritzbox. Übrigens sind die Wählscheibentelefone so komfortabler als die Tastentelefone. Ich kann * und Raute sowie Sonderfunktionen nach 3sekündigem halten der Wählscheibe aktivieren. Und natürlich alle Funktionen die die Fritte noch bietet.
Icke ®. schrieb: > stromfressend Naja Relaistechnik bedeutet nicht unbedingt stromfressend. Die Zeiss Oprema (Optikrechenmaschine) hat unter 50W verbraucht, obewohl da über 83000 Relais gewerkelt haben. Kann man im angehängten Dokument nachlesen.
Relais schrieb: > Ich nutze die Anlage betrieblich. Kleiner Handwerksbetrieb. > Absolut praxistauglich. Das kommt sicher darauf an, was man als praxistauglich bezeichnet. In meinem Arbeitszimmer steht ebenfalls noch ein altes Tesla Wählscheibentelefon, voll funktionsfähig angeschlossen. Jüngere Besucher sind stets verwundert und begeistert, daß man damit tatsächlich telefonieren kann. Dennoch ziehe ich für den täglichen Gebrauch das DECT-Telefon vor. Aber jeder wie er es mag. > Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen > Teilnehmer anrufen. Von einem internen zum anderen schon, einen angenommenen Anruf vermitteln ist auch klar. Aber wie genau funktioniert das von außen mit nur einer analogen Amtsleitung über eine Fritzbox?
Icke ®. schrieb: >> Selbstverständlich kann ich zielgerichtet einen internen >> Teilnehmer anrufen. > > Von einem internen zum anderen schon, einen angenommenen Anruf > vermitteln ist auch klar. Gut. > Aber wie genau funktioniert das von außen mit > nur einer analogen Amtsleitung über eine Fritzbox? Das verstehe ich nicht.
Icke ®. schrieb: > Das kommt sicher darauf an, was man als praxistauglich bezeichnet. In > meinem Arbeitszimmer steht ebenfalls noch ein altes Tesla > Wählscheibentelefon, voll funktionsfähig angeschlossen. Wenn du damit Stern Raute und Wahlwiederholung wählen kannst, würde ich das als praxistauglich bezeichnen. An meiner Anlage kann das jedes Wählscheibentelefon ohne Modifikation.
Relais schrieb: > Das verstehe ich nicht. Es geht darum, auf einen bestimmten internen Teilnehmer gezielt durchzuwählen. Je nachdem, ob du Mehrfachrufnummern oder einen Rufnummernblock (SIP-Trunk) hast, weist du entweder die Mehrfachrufnummer oder die Durchwahl einem internen Apparat zu. Das heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den gewünschten Teilnehmer direkt erreichen. Beispiel für Mehrfachrufnummer: 345671 klingelt auf internem Apparat 1 456789 klingelt auf internem Apparat 2 334455 klingelt auf internem Apparat 3 Beispiel für Rufnummernblock: 245678-1 klingelt auf internem Apparat 1 245678-2 klingelt auf internem Apparat 2 245678-3 klingelt auf internem Apparat 3 Bei elektronischen Anlagen ist das kein Problem, die müssen nur passend programmiert werden. Deine Relaisanlage hat aber nur einen analogen Amtsanschluß. Der "klingelt" einfach nur, indem die Fritzbox eine 25Hz-Rufspannung anlegt. Es gibt keine Informationen darüber, welcher interne Teilnehmer gewünscht ist. Verstehst du, was ich meine?
Wendels B. schrieb: > Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen. Ja, deshalb ist damals halt vorbei und heute gibts besseres. Darum gehts ja.
Icke ®. schrieb: > Verstehst du, was ich meine? Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen gezielt im Büro Werkstatt Wohnbereich / Garten ... anrufen? Wo ich gerade bin weiß ja nur ich. Da programmiere ich meine Relaisanlage so, dass sie dort Ruft wo ich gerade bin oder auf dem Großen Wecker den ich überall höre. Es ist natürlich so, dass ich via Fritte der NstAnl und den Dect-Handapparaten und dem FAX Nummern zugeordnet habe die man von Außen direkt erreichen kann.
Wendels B. schrieb: > Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen. Nope. Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie ersetzender SIP-Trunks. Es gibt eine Hauptrufnummer, z.B. 345678-0, und Durchwahlnummern, die statt der "0" als Präfix gewählt werden. Richtig ist, daß nicht alle kleinen ISDN-Anlagen mit solchen Anlagenanschlüssen umgehen können, aber einige schon. Beispielsweise die Tiptel 411, die in den 90ern bei mir hing: https://www.tiptel.de/fileadmin/user_upload/tiptel_international/Dateien/tiptel/410-822/tiptel_411_811_812_822Handbuch_2001-04.pdf Hat mich seinerzeit nicht mal was gekostet, da die Telekom im Rahmen eines ISDN-Förderprogrammes den Kaufpreis erstattete.
Relais schrieb: > Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen gezielt im > Büro Werkstatt Wohnbereich / Garten ... anrufen? In deinem Nerdiversum ist das verzichtbar, aber sonst i.d.R. ein must-have.
Icke ®. schrieb: > Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie > ersetzender SIP-Trunks. Wir waren bei Relais- bzw. Waehlertechnik, nicht solchen elektronischen Spielereien. ;-))
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Also als Telefonanlage für Leute die basteln wollen kann ich die Commander Basic 2 empfehlen. Die ist modular und man kann die grad so umrüsten wie man will. Die Konfiguration erfolgt per Webbrowser ohne Java. Das per Fritz!Box an VoIP dran, und man hat durchaus was brauchbares was recht lange halten sollte und gut wartbar ist. Ich war mal in einer Firma in der so grob 6 Stück im Einsatz waren (auf Laborplätzen) und ich hab noch nie erlebt, dass was kaputt gegangen wäre. Wichtig: Will man mehrere Amtsanschlüsse haben, so müssen diese einen synchronen Takt haben. Einfach 2 Fritz!Boxen an die externen ISDN-Ports dran hängen wird nicht funktionieren.
Ach ja Selbstbau geht im Prinzip, in der letzten PoC||GTFO war sogar ein Bastelvorschlag drin, aber ob man das wirklich machen will ist fraglich. https://www.alchemistowl.org/pocorgtfo/pocorgtfo21.pdf (Ab Seite 31)
Icke ®. schrieb: > aber sonst i.d.R. ein > must-have. Icke ®. schrieb: > Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen > Dennoch ziehe ich für den täglichen Gebrauch das > DECT-Telefon vor. Macht doch die Fritzbox schon ohne jede weitere Telefonanlage.
Icke ®. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Durchwahl gab es damals nur bei grossen Anlagen. > Nope. Durchwahl ist ein Merkmal von ISDN-Anlagenanschlüssen bzw. sie > ersetzender SIP-Trunks. Nix mit "Nope", aber ist ja keine Schande, dass Du es nicht weißt: Durchwahl gab es schon lange vor ISDN, in Klappertechnik. Da gab es noch die Monopolpost, nur FTZ-geprüfte Anlagen und Endgeräte ... für Privatleute absolut unerschwinglich. Icke ®. schrieb: > Richtig ist, daß nicht alle kleinen ISDN-Anlagen > mit solchen Anlagenanschlüssen umgehen können, Das ist ziemlich bedeutungslos: Der Privatkunde bekommt MSNs, früher sogar klaglos bis zu zehn Stück. Das sind meist wahllos vergebene Nummern, mit denen jedes ISDN-Heimtelefon und sogar die kleinen Istec umgehen konnten. Einen Anlagenanschluß hat sich die Post / Telekom bis zum Ende zusätzlich honorieren lassen, das wollte kaum jemand bezahlen. Ich hatte genau das gegensätzliche Problem: Eine 'richtige' ISDN-Anlage, die mit MSNs nicht umgehen kann. Mir ist es damals noch gelungen, vier MSNs zu bekommen, die in den ersten drei Stellen gleich sind, damit konnte man umgehen. Dann war da noch die fünfte MSN, meine ehemalige Analogrufnummer, die nicht ins Schema passt. Sowas können große Anlagen auf den Platz abwerfen, ein Ziel, wo alles ankommt, was nicht ins Schema passt. Relais schrieb: > Ja. Nur warum sollte bei mir jemand von Außen gezielt im > Büro Werkstatt Wohnbereich / Garten ... anrufen? Das musst Du nicht begreifen, manche Leute wollen das so, Familie: Eine Nummer für Papa, eine für Mutti und eine für den Sohn. Oder, wie damals bei mir: Eine zum Fax, eine für Daten und zwei auf zwei verschiedene Telefone. Daten war z.B. für Mailboxen (Fido) wichtig, da wurden Mails eingeliefert. Ich hatte mal einen privaten Internet_by_Call laufen: Per ISDN auf meinen Router einwählen und von dort über meinen DSL ins Internet. Auf dem Weg wäre ich auch in mein Netzwerk gekommen, aber das war Technik für Erwachsene, kein Fritzchen.
Manfred schrieb: > Das musst Du nicht begreifen Es reicht mir vollkommen begriffen zu haben, dass die Fritte das alles kann.
Manfred schrieb: > Nix mit "Nope", aber ist ja keine Schande, dass Du es nicht weißt: > Durchwahl gab es schon lange vor ISDN, in Klappertechnik. Ist auch keine Schande, daß du den Kontext der vorausgegangenen Beiträge nicht berücksichtigst. Ich gehe nicht davon aus, daß hier irgendjemand eine Anlage auf Basis von HDW oder Koordinatenschaltern bei sich rumstehen hat oder hatte. Ich rede auch nicht von Vorzimmeranlagen oder ähnlichem. Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage "Durchwahlfähigkeit", außer man wollte explizit, daß die Anrufe bei der Vermittlung auflaufen. Um langweilige Dienstnächte mit Späßlein aufzulockern, haben wir uns die Eigenschaft zunutze gemacht, nach Einwahl in die Anlage über Amtskennziffern gleich wieder rauswählen zu können. Und hangelten uns über das S1-Netz von einer Dienststelle zu anderen, bis die Kette ca. 20-30 Stationen lang war, um uns dann wieder in unsere eigene Anlage auf den Zweitapparat einzuwählen. Das gab trotz rein analoger Signalübertragung eine hübsche Zeitverzögerung der Sprache. Heute braucht man dafür keine Tricks, schlechtes VoIP genügt.
Icke ®. schrieb: > Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage > "Durchwahlfähigkeit", außer man wollte explizit, daß die Anrufe bei der > Vermittlung auflaufen. Nein.
Icke ®. schrieb: > Ich gehe nicht davon aus, daß hier irgendjemand > eine Anlage auf Basis von HDW oder Koordinatenschaltern bei sich > rumstehen hat oder hatte. In einem Mietshaus ist das schon denkbar, wenn der Vermieter vom Fernmeldevirus infiziert ist. Übrigens gibt es auch schöne Aufzugsteuerungen in Relaistechnik. Und ein Leonardsatz topt noch eine RSM.
Wendels B. schrieb: > Nein. Wenn man unter Durchwahl versteht direkt eine Nebenstelle anrufen zu können, ja.
Starlord schrieb: > Würde ich verschenken. > Bei Interesse bitte melden Hiermit gemeldet , und nun wie geht es weiter? Icke ®. schrieb: > Es geht darum, auf einen bestimmten internen Teilnehmer gezielt > durchzuwählen. Je nachdem, ob du Mehrfachrufnummern oder einen > Rufnummernblock (SIP-Trunk) hast, weist du entweder die > Mehrfachrufnummer oder die Durchwahl einem internen Apparat zu. Das > heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den > gewünschten Teilnehmer direkt erreichen. I.d.R. wird da nicht nur ein einzelner Tln. angewählt, sondern meist eine ganze Abteilung. In Ämtern oder Behörden vllt. sogar auf eine Person, deren Personal ist ja eh begrenzt, da mag das zutreffen. Ein Fax hat z.B. auch eine extra Durchwahl, oder auf einen Fax-Server. Dem TO sein Problem hätte ich auch gern, so viel Zeit u. Geld um sowas Banales zu leisten? Relais schrieb: > Interessant finde ich die Gleichstromdurchwahl die es in Österreich gab. Ein Geisterfahrer mit AT-Allüren?
Jemand schrieb: >> Das >> heißt, der Anrufer kann durch Wählen der entsprechenden Nummer den >> gewünschten Teilnehmer direkt erreichen. > I.d.R. wird da nicht nur ein einzelner Tln. angewählt, sondern meist > eine ganze Abteilung. Das ist doch Quatsch und auch nicht im Sinne der Frage. Grundsätzlich hat jedes Telefon eine eigene Rufnummer, wenn man das nicht ausdrücklich verhindert, ist es mit dieser auch erreichbar. Es gibt jede Menge Gründe, einen bestimmten Mitarbeiter erreichen zu wollen, und zwar genau und nur diesen. Bei uns gab es mal eine Blödsinnsidee, bei Nichtmelden an Kollegen weiter zu reichen - das war einfach nur Mist und hat Unruhe erzeugt. Natürlich kann man Hotline-Funktionen bauen, die dann einen Anruf auf eine Pseudo-Nummer an mehreren Geräten der selben Abteilung signalisieren, das ist für Endkunden. Da schafft man sich sinnvoller Weise auch die Möglichkeit, bei gehenden Anrufen diese Pseudo-Nummer zu zeigen. Wenn ich einen neuen Ausweis brauche, ist es Zufall, welche der drei Damen ich ans Ohr bekomme und auch richtig so. Bei meinem Autohändler ist es mir auch egal, welche der beiden Damen mir einen Inspektionstermin einträgt. Wenn ich aber die Firma xx anrufe, mit der ich seit zehn Jahren geschäftlich zu tun habe und Entwicklungsdetails bearbeite, brauche ich Herrn YY und keinen anderen. Wenn der gerade nicht da ist, versuche ich es später nochmal, aber, seit es Anruflisten gibt, wird er mich zurück rufen. Würde ich seinen Kollegen erreichen, wäre der zwar nett und bemüht, aber eben mit meinem aktuell speziellen Detail nicht vertraut "Tut mir leid, ich bitte Herrb YY, si ezurück zu rufen" - das erzeugt nichts außer Blindleistung. Es gibt nicht Schwarz oder Weiß, die Anforderungen hängen vom Umfeld ab. Ich habe mehr als eine große Telefonanlage befingert und versucht, die Benutzerwünsche in geordnete Bahnen zu lenken.
Relais schrieb: > Wenn man unter Durchwahl versteht direkt eine Nebenstelle > anrufen zu können, ja. Nein, das falsch. Relaisnebenstellenanlagen 1/1, 1/5 oder auch 2/9 hingen an ganz normalen Amtsleitungen. Da gab es vor "Abnehmen" beim Angerufenen keinerlei Moeglichkeit, irgendwas zu uebertragen, also auch keine Durchwahlmoeglichkeit. Das trifft auch fuer die spaeter hinzugekommene TE1/5 zu. Alle Anlagen, die an normalen Analoganschluessen angeschlosen sind, koennen keine direkte Durchwahl.
Wendels B. schrieb: > Alle Anlagen, die an normalen Analoganschluessen angeschlosen sind, > koennen keine direkte Durchwahl. Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais.
Relais schrieb: > Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais. Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln soll.
Wendels B. schrieb: > Relais schrieb: >> Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais. > > Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln > soll. Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt. Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon alles über den. Woran haften die eigentlich?
Wendels B. schrieb: > Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln > soll. Indem mit der Hauptstelle oder der 1.Nebenstelle, die Haftrelais "programmiert" werden. Du wählst dann mit der Nummer des Analoganschlusses zu der programmierten Nebenstelle direkt durch. Optional lässt sich noch eine weitere beliebige Nebenstelle rufen, wenn niemand ran geht. Thermorelais ... Leider lassen die Anrufer heutzutage nicht mehr lange genug klingeln, so das es dazu selten kommt.
Relais schrieb: > Indem mit der Hauptstelle oder der 1.Nebenstelle, > die Haftrelais "programmiert" werden. > > Du wählst dann mit der Nummer des Analoganschlusses zu > der programmierten Nebenstelle direkt durch. Das ist keine Durchwahl. Bei einer Durchwahlanlage waehlt der ANRUFER direkt die gewuenschte NSt an. Und genau das geht an einem Analoganschluss nicht.
Wendels B. schrieb: > Das ist keine Durchwahl. Bei einer Durchwahlanlage waehlt der ANRUFER > direkt die gewuenschte NSt an. Und genau das geht an einem > Analoganschluss nicht. Angenommen der Analoganschluss hat die Nummer 123456. Dieser Nummer ist die Nebenstelle 3 zugeordnet. Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer 123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle.
Relais schrieb: > Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer > 123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle. OMG
Cyblord -. schrieb: > Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt. Soso. > Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon > alles über den. Würde ich nie tun. Woran haften die eigentlich? Am Remanenzniet. Das sind Kernspeicher.
Relais schrieb: > Angenommen der Analoganschluss hat die Nummer 123456. > > Dieser Nummer ist die Nebenstelle 3 zugeordnet. > > Dann kann der Anrufer zu dieser Nebenstelle mit der Rufnummer > 123456 direkt durchwählen ohne Vermittlung über die Hauptstelle. Aber NUR zu dieser Nebenstelle, die damit Hauptstelle wird. Der Anrufer hat keine Moeglichkeit, eine andere Nebenstelle anzurufen. Als Durchwahl wird bezeichnet, wenn der Anrufer die 123456 und dann die Nr der NSt waehlt und dann direkt an der NSt herauskommt.
1 | 123456-1 --> NSt 1 |
2 | 123456-3 --> NSt 3 |
Das geht bei Analoganschluessen eben genau nicht.
Wendels B. schrieb: > Als Durchwahl wird bezeichnet, wenn der Anrufer die 123456 und dann die > Nr der NSt waehlt und dann direkt an der NSt herauskommt. Dann besorgst du dir eine 2-x und hast zwei Analog-Rufnummern die Rufnummer 123456 ist dann z.B. Nst 3 und die Rufnummer 123457 z.B. Nst 5 oder ein Fax In meinem Fall hängt das Fax direkt an der Fritzbox bzw. ist die Fritzbox.
Rainer Z. schrieb: > Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und > ohne ISDN, hmmm seltsam. Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von Vodafone. Oder gab es die ETS4016 auch für analoge Amtschnittstelle? Ralph Berres
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Bearbeitet durch User
Wendels B. schrieb: > Das hat Alles nichts mit Durchwahl zu tun. Wenn denn die Nebenstelle unbedingt die selbe Nummer haben muss wie die Letzte Ziffer deiner Rufnummer, benenne sie entsprechend. Auch die Dect Telefone an der Fritte kannst du nach belieben bezeichen. Du hast Probleme ... echt kopfschüttel. Das einige was meine ISDN-Anlage konnte und die 1-5 nicht ist, alle Apparate gleichzeitig zu rufen.
Relais schrieb: > echt kopfschüttel. Bei deinen Beiträgen bin ich schon bei "Kopf an Wand" angekommen. Schütteln reicht da nicht mehr. Senil und Spaß dabei kann ich nur sagen.
Ich gebs auf, zur Erinnerung: es ging um Relais/Waehleranlagen an analogen Anschluessen und den unzutreffenden Einwurf von Icke ®. schrieb: > Prinzipbedingt besaß jede pulswahlbasierte Nebenstellenanlage > "Durchwahlfähigkeit",
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Bearbeitet durch User
Wendels B. schrieb: > Relaisnebenstellenanlagen 1/1, 1/5 oder auch 2/9 hingen an ganz normalen > Amtsleitungen. Man kann sicher über die Definition streiten, aber genau das würde ich nicht als Nebenstellenanlage bezeichnen, sondern als Vorzimmeranlage.
Icke ®. schrieb: > würde ich > nicht als Nebenstellenanlage bezeichnen Mir genügt, dass die POST das tut.
Jemand schrieb: > Starlord schrieb: >> Würde ich verschenken. >> Bei Interesse bitte melden > Hiermit gemeldet , und nun wie geht es weiter? > wenn weiterhin Interesse an der Telefonanlage besteht, bitte PN an meinen Nutzernahmen senden! Danke sehr!
Ralph B. schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> Das bezog sich auf die Auerswald ETS-4016 mit 16 a/b-Anschlüssen und >> ohne ISDN, > > hmmm seltsam. > > Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN > Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von > Vodafone. > > Oder gab es die ETS4016 auch für analoge Amtschnittstelle? > > Ralph Berres Ja, in der Tat seltsam. Einer von aus beiden verwechselt sicher etwas. Wenn Du die Anlage am externen S0-Port betreibst, musst es eher wissen als ich. Ich habe mich bei der Suche und Auswahl der Telefonanlage - auch 20 Jahre her - an den Anschlussmöglichkeiten orientiert und meine mich deshalb zu erinnern, dass die ETS-4016 an bis zu zwei analogen Amtsleitungen angeschlossen wird, mit Zusatzmodul an bis zu vier analoge Amtsleitungen. So sagt es auch die Bedienungsanleitung, siehe auch Seite 8 unten in der Beschreibung der Anlage und zu den Anschlüssen. Vielleicht kannst Du es ja noch enträtseln...
Ralph B. schrieb: > hmmm seltsam. > > Ich betreibe seit mehr als 20 Jahren genau eine ETS-4016 als eine ISDN > Anlage. Betrieben wird sie an dem S0 Port einer Easybox 904 XDSL von > Vodafone. Hallo Ralph, hast Du möglicherweise eine ETS-4216 (nicht ETS-4016)?
Cyblord -. schrieb: > Wendels B. schrieb: >> Relais schrieb: >>> Meine 1-5 schon. Dafür hat sie 6 Haftrelais. >> >> Dann beschreib doch mal, wie die Anlage erfaehrt, welche NSt klingeln >> soll. > > Er checkt doch gar nicht was "Durchwahl" heißt. > Wer zu Bistabilen Relais, "Haftrelais" sagt, also da weiß ICH schon > alles über den. Woran haften die eigentlich? Haftrelais gehören zu den bistabilen Relais und werden heute noch in Relaisstellwerken in der Eisenbahnsicherungstechnik verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Haftrelais
Martin schrieb: > Haftrelais gehören zu den bistabilen Relais und werden heute noch in > Relaisstellwerken in der Eisenbahnsicherungstechnik verwendet. > https://de.wikipedia.org/wiki/Haftrelais Ist falsch was da steht.
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