Forum: Platinen Erstes Projekt - Netzteil-Frontend - bitte um Durchsicht


von Martin S. (ms3071bhk)



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Nach sehr sehr langer Zeit habe ich wieder etwas mit Elektronik gemacht. 
Ziel des Projekts war/ist es ein PCB-Programm bedienen zu können (auch 
die benötigen Bauteile zu erstellen), PCBs fertigen zu lassen - diesen 
ganzen Ablauf vom Schaltplan bis zum fertigen Teil. Ich habe mir dazu 
das Eagle-Buch von Volpe gekauft, die ersten drei Kapitel 
durchgearbeitet, und dann als Projekt ein "Netzteil-Frontend", also mehr 
oder weniger "Buchsen für ein Servernetzteil" realisiert. Damit es nicht 
nur zum Spaß ist, sondern ein wenig etwas sinnvolles dabei entsteht.

Das Projekt ist elektronisch wohl nicht sehr anspruchsvoll, und mein 
aktueller technischer Wissensstand auch nicht viel tiefer. Zwei 
Iterationen habe ich gemacht, und das Teil funktioniert grundsätzlich. 
Das heißt ja aber auch nicht das es deswegen gut ist, oder nicht 
technisch anders gehören würde.
Daher bitte ich um Durchsicht, ob es grundsätzlich passt und man das so 
machen kann, oder ob es eigentlich anders gehören würde.
Kommt relevantes Feedback, möchte ich das schon einarbeiten und noch 
eine weitere Release machen.

Da das Projekt aus vielen einzelnen PCBs besteht, habe ich hier mal der 
Übersicht halber die drei relevantesten + .sch und .brd angehängt.
Die vollständige Beschreibung ist hier:

https://www.ms3071bhk.at/elektronik/astec-hat/astec-hat-version-2021

Über Rückmeldungen zur Verbesserung würde ich mich freuen!

Martin

von Wühlhase (Gast)


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Ich würde die Lüftungslöcher eher unten anbringen.

Mit dem Eaglekram kann ich nix anfangen, aber das ist doch mal ein 
lohnenswertes Projekt für ein CAD, daß auch 3D beherrscht.

Beitrag #6980510 wurde vom Autor gelöscht.
von Martin S. (ms3071bhk)



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ja sorry, hier die Dateien als .png

von Andre (Gast)


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Für mich fällt das Projekt definitiv in die "geiler Scheiss" Kategorie 👍

Da steckt eine Menge Arbeit und Planung drin, das macht deutlich mehr 
Freude als die immer gleichen "Arduino mit Chinamodul auf (vermurkster) 
Trägerplatine" Projekte!

Ob das jetzt elektronisch die absolut beste Lösung ist kann ich schwer 
beurteilen, dafür kenne ich das Netzteil nicht. Die Lüftersteuerung 
könnte man automatisieren, wenn das Netzteil ein Temperatursignal o.ä. 
raus gibt?
Beim Schaltplan könntest du vielleicht noch etwas stärker verdeutlichen, 
über welchen Pfad (die Schraubverbindungen?) am Ende der Strom fließt.
Linien durch Bauteile hindurch sollte man auch eher vermeiden. Auf die 
Platinen würde ich die tatsächliche Schraubengröße (M3x6 o.ä.) anstatt 
der Bauteil-Nummern M3_1 M3_2 ... schreiben. Aber alles nur Kleinkram, 
dafür würde ich keine neue Version aufsetzen!

von Harald A. (embedded)


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Wühlhase schrieb:
> das ist doch mal ein
> lohnenswertes Projekt für ein CAD, daß auch 3D beherrscht.

Genau DAS hat er doch getan.

von Cyblord -. (cyblord)


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Naja weder Spannung noch Strom einstellbar.
Dafür China-Messmodule und leuchtende Schalter.
Und ein China Temperaturmodul oben drauf gepfuscht.

Das Highlight müssen wohl die Platinen und die Unmengen an Stecker sein. 
Oder ist es das austoben mit Silk Screen?

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Wofür ist denn der gekühlte(?) 18 Ohm Widerstand?

Die Messmodule hätte ich mit schwarzem Rahemn genommen.

Natürlich hätte man sowas auch frei verdrahten können und in ein 
(gedrucktes) Gehäuse reinpacken. Aber die Boards sind doch ganz gut 
umgesetzt.

Lüfter oben haben den Nachteil, dass gerne etwas reinfallen kann, z.B. 
ne Schraube oder Mutter.

Was müssen die Lüfter oben eigentlich kühlen? Also der Lüfter der in das 
NT hineinbläst ist sicher sinnvoll, aber hätten Lüftungslöcher an den 
Seiten nicht gereicht? Dann könnte man oben den Kram weglassen, ein 
bisschen weniger bling bling und das Ding wäre direkt brauchbar wenn man 
einfach mal 12V / 5V für's "grobe" braucht

von Martin S. (ms3071bhk)


Angehängte Dateien:

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Markus M. schrieb:
> Wofür ist denn der gekühlte(?) 18 Ohm Widerstand?
>
...
>
> Was müssen die Lüfter oben eigentlich kühlen? Also der Lüfter der in das
> NT hineinbläst ist sicher sinnvoll, aber hätten Lüftungslöcher an den
> Seiten nicht gereicht? ...

Es hat sich herausgestellt, das der 5V Zweig des NT nicht stabil ist, 
wenn auf 12V nichts entnommen wird - was blöd ist, würde man nur 5V 
nutzen wollen. Daher eine "Grundlast" 8W / ca. 650mA am 12V Zweig, die 
aber an der Front zuschaltbar ist. Bei Last (nur) am 5V Zweig muß man 
die Grundlast zuschalten, bei Last am 12V Zweig nicht. Der 18R verbrät 
8W und ist daher mit Kühlkörper.

Das (Server-)Netzteil selbst ist "passiv", es hat keinen Lüfter. 
(vemutlich saßen diese in der Backplane oder anderswo im Servergehäuse). 
In diesem passiven Betrieb bei einer Entnahme von 240W (20A) erreichen 
die Kühlkörper im Inneren des NT 85 bis 130 Grad. Das kam mir viel vor; 
und es ist zwar super wenn das Netzteil komplett leise ist, aber es gibt 
sicher Anwendungen die unbeaufsichtigt sind und wo etwas Lautstärke egal 
wäre.
Daher die (händisch) zuschaltbaren Lüfter für diesen Anwendungsfall.
Bei gleicher Belastung mit 12V/20A pendelt sich der Wert, der bei 130° 
ohne Kühlung war, auf ca. 95° mit Kühlung ein.

Der eine Lüfter auf dem Distribution Board bläst übrigends nicht ins NT 
hinein, sondern sollte "heraussaugen". (Die äußere (durchlöcherte) 
Metallwand des NT ist ja ein direkter Kühlkörper für Elektronik schon, 
ich hänge mal ein Bild an). Gedanke war, das Luftstrom aus dem warmen NT 
herauskommt (Frischluft kann über die Öffnungen auf den Seitenwänden des 
NT nachkommen), und mit den beiden Lüftern am Top-Board wird diese 
Wärme, ggf. gemeinsam mit der Wärme vom Grundlast-Kühlkörper, nach oben 
abgeführt.).

Passt das?

von Wolfgang (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Ich würde die Lüftungslöcher eher unten anbringen.

Wenn (ohne Lüfter) die warme Luft raus und die kalte Luft rein soll, 
muss es sinnvollerweise unten einen Lufteintritt und oben einen 
Luftaustritt geben.

Am Kühlkörper steigt die sich erwärmende Luft nach oben und die muss 
irgendwo raus. Freiwillig wird sie nicht zu irgendwelchen unten 
liegenden Löchern strömen.

von Wühlhase (Gast)


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Ich hätte den Lüfter auch eher saugen anstatt pusten lassen.


Harald A. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> das ist doch mal ein
>> lohnenswertes Projekt für ein CAD, daß auch 3D beherrscht.
>
> Genau DAS hat er doch getan.

Ich sehe keine 3D-Darstellung aus einem CAD. Und unterstützt Eagle 
mittlerweile dreidimensionale Konstruktionen? Zeigt es z.B. Kollisionen 
in der Z-Ebene an? Hat AD sowas mittlerweile implementiert?


Cyblord -. schrieb:
> Naja weder Spannung noch Strom einstellbar.
> Dafür China-Messmodule und leuchtende Schalter.
> Und ein China Temperaturmodul oben drauf gepfuscht.
>
> Das Highlight müssen wohl die Platinen und die Unmengen an Stecker sein.
> Oder ist es das austoben mit Silk Screen?

Es ging ihm ja anscheinend nur darum, Eagle zu erlernen. Da ist das in 
Ordnung.

Ich finde zwar, den Schaltplan hätte man besser machen können - ich 
bevorzuge eine Art Blockübersicht über die Gesamtschaltung, und ich kann 
monolithische Riesenblöcke nicht leiden.
Außerdem sind Netznamen wie "Bananaplug_horizontal" auch ein großes 
Unglück, im Schaltplan sehe ich nicht welche Bananenbuchse jetzt für 
welche Spannung und welches Potential ist.

Und den Schaltplan hätte er mit deutlich weniger Kreuzungen besser 
lesbar zeichnen können, z.B. durch Drehen des Steckers an diesem 
Meßshunt.

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