Forum: /dev/null Investiert ihr in Kryptowährungen [Endet: 21.2.]


von alex (Gast)


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Investiert ihr in Kryptowährungen als Langfristanlage? Denkt ihr, das 
ist noch absolutes Nischenthema? Kann das zu schlecht einschätzen 
wieviele Leute in Deutschland überhaupt Kryptos haben.

: Gesperrt durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Es ist natürlich eine selektive Wahrnehmung, aber in letzter Zeit fällt 
hauptsächlich auf, wie viel davon spektakulär und in großem Stil den 
Besitz wechselt, ohne dass der Eigentümer das beabsichtigt.

: Bearbeitet durch User
von Peter M. (r2d3)


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Ich investiere nur in Tulpenzwiebeln.
Die sind irgendwie so greifbar.
Das sind sie auch nach einem Stromausfall.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter M. schrieb:
> Ich investiere nur in Tulpenzwiebeln.

Lange Leitung? 4 Jahrhunderte früher...

von oszi40 (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Besitz wechselt, ohne dass der Eigentümer das beabsichtigt.

1.Geld geht nicht verloren. Es haben dann bloß ANDERE.
2.Bei sehr schwankenden Kryptopreisen weiß man nie was morgen noch übrig 
ist.
3.In einigen Ländern wurden auch solche Währungen verboten. Das wandert 
jetzt wohl ab?
4.Ich hatte schon mehr kaputte USB-Sticks als kaputte Euro-Scheine.

von Jürgen (Gast)


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Nische je nach Definitium wahrscheinlich nicht mehr. In jeder Kleinstadt 
ab 5000 Einwohner gibt es schon einen Helium-Miner und sich einen 
solchen zu beschaffen, stellt schon eine gewisse Hürde da. Großstädte 
sind voll damit. Dazu braucht man schon Kenntnisse im Kryptomarkt. 
Bitcoin zu kaufen ist da viel einfacher. Wobei persönlich von diesem 
Helium nichts halte.

von Wendels B. (wendelsberg)


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oszi40 schrieb:
> 4.Ich hatte schon mehr kaputte USB-Sticks als kaputte Euro-Scheine.

Ich auch, bloss dass der zerissene 100er mit Klebeband repariert werden 
konnte. Versuch das mal mit einem USB-Stick.

von Onkel Hotte (Gast)


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alex schrieb:
> Investiert ihr in Kryptowährungen als Langfristanlage?

Langfristig? Nein.

> Denkt ihr, das ist noch absolutes Nischenthema?

Ist in aller und damit die wirklich gewinnbringenden Zeiten schon lange 
vorbei. Schön war's ;)

von Jürgen (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist natürlich eine selektive Wahrnehmung, aber in letzter Zeit
> fällt
> hauptsächlich auf, wie viel davon spektakulär und in großem Stil den
> Besitz wechselt, ohne dass der Eigentümer das beabsichtigt.

Wenn man es in fremde Hände gibt, muss man damit rechnen dass es 
gestohlen wird. Ich gebe auch nicht meine Euros fremden Leuten, die ich 
nicht kenne.

(prx) A. K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Ich investiere nur in Tulpenzwiebeln.
>
> Lange Leitung? 4 Jahrhunderte früher...

Und eine schöne Legende.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/tulpenblase-finanzmaerkte-101.html

oszi40 schrieb:
> 3.In einigen Ländern wurden auch solche Währungen verboten. Das wandert
> jetzt wohl ab?

Es gibt immer mehr Länder wo es unterstützt wird.

oszi40 schrieb:
> 4.Ich hatte schon mehr kaputte USB-Sticks als kaputte Euro-Scheine.

Ist im Zusammenhang mit Kryptowährungen irrelevant.

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Ist in aller

...Munde...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jürgen schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> 3.In einigen Ländern wurden auch solche Währungen verboten. Das wandert
>> jetzt wohl ab?
>
> Es gibt immer mehr Länder wo es unterstützt wird.

Das kann man über Drogen auch sagen ... in dem einem Verboten, in dem 
anderen nicht, ...

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> 1.Geld geht nicht verloren. Es haben dann bloß ANDERE.

Bestimmt ist das auch so, wenn du Geldscheine verbrennst.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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alex schrieb:
> Investiert ihr in Kryptowährungen als Langfristanlage? Denkt ihr, das
> ist noch absolutes Nischenthema? Kann das zu schlecht einschätzen
> wieviele Leute in Deutschland überhaupt Kryptos haben.
Ja, ist absolute Nische ... und hier hat sowieso keiner Ahnung davon!
Da bist Du wirklich im falschen Forum.
Werde jetzt auch damit anfangen - wie machst Du das steuerlich? Müßte 
dann wohl Anlage Kap, sonstige Einnahmen sein?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Robert K. schrieb:
>  Müßte
> dann wohl Anlage Kap, sonstige Einnahmen sein?

Eher Ausgabe, nicht steuerlich absetzbar ...

Und wenns mal einen Spekulationsgewinn geben sollte:
https://taxfix.de/steuertipps/bitcoin-und-steuer/

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen schrieb:
> Ich gebe auch nicht meine Euros fremden Leuten, die ich nicht kenne.

Geldscheine-im-Schrank-Verstecker? Oder kennst du deine Banker 
persönlich und mit Vornamen?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Jürgen schrieb:
> Nische je nach Definitium wahrscheinlich nicht mehr. In jeder Kleinstadt
> ab 5000 Einwohner gibt es schon einen Helium-Miner und sich einen
> solchen zu beschaffen, stellt schon eine gewisse Hürde da. Großstädte
> sind voll damit. Dazu braucht man schon Kenntnisse im Kryptomarkt.
> Bitcoin zu kaufen ist da viel einfacher. Wobei persönlich von diesem
> Helium nichts halte.
selber minen lohnt doch in Deutschland wegen der Energiepreise gar 
nicht!
Du mußt Kontrakte kaufen von Leuten, die anderswo auf der Welt minen und 
daran verdienst Du dann was mit ohne selbst zu minen.
Minen in Deutschland wie Gold schürfen am Rhein - kannst Du machen, aber 
ist für den A. nach Abzug der Strom- + Wartungskosten.

von (prx) A. K. (prx)


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Frei nach Brecht: Was ist schon eine Investition in eine Kryptowährung 
gegen die Gründung einer eigenen Kryptowährung?

von Peter M. (r2d3)


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Hallo A. K.,

(prx) A. K. schrieb:
> Peter M. schrieb:
>> Ich investiere nur in Tulpenzwiebeln.
>
> Lange Leitung? 4 Jahrhunderte früher...

Du nennst es "lange Leitung", für mich ist es antizyklisches 
Investieren.

:)

von Onkel Hotte (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Werde jetzt auch damit anfangen

Du bist viel zu spät. Bitcoin: 2011 rein, irgendwann '21 alles raus. 
Ich kann mir schwer vorstellen, dass sich sowas wiederholt.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Eher Ausgabe, nicht steuerlich absetzbar ...
das ist klar, absetzbar ist da nichts solange es kein Gewerbe ist.
Aber angeben muß man es.

> Und wenns mal einen Spekulationsgewinn geben sollte:
> https://taxfix.de/steuertipps/bitcoin-und-steuer/
Tja, bei Cloud mining, staking, etc. ist dann wohl noch etwas anders ... 
aber ich mach mich da noch schlau :-)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Onkel Hotte schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Werde jetzt auch damit anfangen
>
> Du bist viel zu spät. Bitcoin: 2011 rein, irgendwann '21 alles raus.
> Ich kann mir schwer vorstellen, dass sich sowas wiederholt.
Du siehst eben die ganzen Möglichkeiten nicht.
Rein, Raus ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
Außerdem - ja, wiederholt sich alles und die Anzeichen dafür sind sehr 
gut.

von Percy N. (vox_bovi)


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Robert K. schrieb:
> Rein, Raus ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Das ist häufig im Leben so.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Man sollte sich im Klaren sein, dass bitcoin keine Waehrung sein kann 
wenn keiner der Benutzer das so haben will. Es sind alle nur zum Zocken 
dort. Dazu genuegt ein oszillierendes Verhalten. Und dann funktioniert 
es sehr gut, das Zocken.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Pandur S. schrieb:
> Es sind alle nur zum Zocken dort.

Nicht alle. Manche werden darin bezahlt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>
>> Rein, Raus ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
>
> Das ist häufig im Leben so.

Stimmt. Es gibt noch sehr viel mehr Arten an Sex als das. 😁

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es ist natürlich eine selektive Wahrnehmung, aber in letzter Zeit
> fällt
> hauptsächlich auf, wie viel davon spektakulär und in großem Stil den
> Besitz wechselt, ohne dass der Eigentümer das beabsichtigt.

Das scheint gleichermaßen auch auf Gold und Geschmeide zuzutreffen, 
jedenfalls, soweit es sich in deutschen Museen befindet bzw befand.

von alex (Gast)


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Robert K. schrieb:
> wie machst Du das steuerlich?

Gekaufte Kryptowährungen sind nach einer Haltedauer von einem Jahr 
steuerfrei. Genauso wie bei Gold.

Beim Mining ist es komplizierter, das sind gewerbliche Einnahmen.

Robert K. schrieb:
> selber minen lohnt doch in Deutschland wegen der Energiepreise gar
> nicht!

Helium-Miner machen in den Städten ein paar 100€ pro Monat bei einem 
Stromverbrauch vergleichbar mit einer Fritzbox.
Hier einfach mal eine willkürliche Auswahl aus Köln:
https://explorer.helium.com/hotspots/11rLzkkzGaGAohcZh5CuPBRBrsGGBVKrNGjaFptiHNa3saRYcdf

von Schlaumaier (Gast)


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Wendels B. schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> 4.Ich hatte schon mehr kaputte USB-Sticks als kaputte Euro-Scheine.
>
> Ich auch, bloss dass der zerissene 100er mit Klebeband repariert werden
> konnte. Versuch das mal mit einem USB-Stick.

hihi.

Und wenn 51% des Scheines noch da sind bekomme ich einen neuen. Die 
Teile haben lebenslange Garantie.

Die USB-Sticks nicht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Pandur S. schrieb:
> Man sollte sich im Klaren sein, dass bitcoin keine Waehrung sein kann
> wenn keiner der Benutzer das so haben will. Es sind alle nur zum Zocken
> dort. Dazu genuegt ein oszillierendes Verhalten.
das stimmt so nicht, weil jede Kryptowährung eine klare Anwendung hat, 
die definiert ist - je nach Nachfrage durch den Anwender steigt dann 
auch der Wert ... wie bei jedem anderen Wert ebenfalls.
Das hat also nichts mit Zock zu tun, weil die Anwendungen ja schon 
vorhanden sind.
Gegenbeispiel: Kannst ja mal versuchen einen Ing. zu finden, der für 
1000 Euro bereit ist Ing.-Arbeit zu machen ... da kannst Du lange nach 
suchen.
Der innere Wert ist deshalb gegeben, weil ich eben nicht wie bei 
Papiergeld endlos weiter drucken kann. Es ist mengenmäßig alles begrenzt 
wie Gold und damit ist der weitere langfristige Kursverlauf auch klar.
Ein oszillierendes Verhalten hast Du sogar noch viel stärker bei 
Währungen wie Euro, US$, usw.

von Onkel Hotte (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Du siehst eben die ganzen Möglichkeiten nicht.

Doch doch, das schon.

> ja, wiederholt sich alles

Sag' bescheid, wenn sich heutige Anlagen mal wieder 
versechzigtausendfacht(!) haben. Soll jedem gegönnt sein :)

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Und wenn 51% des Scheines noch da sind bekomme ich einen neuen. Die
> Teile haben lebenslange Garantie.

Praktisch. 3 Hunderter ergeben 300 % eines Hunnis. Daraus lassen sich 
also locker mindestens fünf selbstgestrickte "Veteranen" herstellen?

von (prx) A. K. (prx)


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Onkel Hotte schrieb:
> Sag' bescheid, wenn sich heutige Anlagen mal wieder
> versechzigtausendfacht(!) haben. Soll jedem gegönnt sein :)

Besser wärs aber, er sagt es nicht erst wenns so weit ist.

von alex (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Es ist mengenmäßig alles begrenzt
> wie Gold

Je nach Kryptowährung. Einige sind begrenzt, andere nicht. Der 
Geldschöfungsprozess und die Eigenschaften verschiedener Kryptowährungen 
sind  verschieden. Und davon gibt es über 17000 verschiedene.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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alex schrieb:
> Gekaufte Kryptowährungen sind nach einer Haltedauer von einem Jahr
> steuerfrei. Genauso wie bei Gold.
aber nicht, wenn es auch noch Zinsen gibt.

> Beim Mining ist es komplizierter, das sind gewerbliche Einnahmen.
Kommt darauf an wie man Mining definiert - darunter verstehe ich nicht 
nur das herkömmliche eigene Schürfen nach Coins?


> Helium-Miner machen in den Städten ein paar 100€ pro Monat bei einem
> Stromverbrauch vergleichbar mit einer Fritzbox.
> Hier einfach mal eine willkürliche Auswahl aus Köln:
> 
https://explorer.helium.com/hotspots/11rLzkkzGaGAohcZh5CuPBRBrsGGBVKrNGjaFptiHNa3saRYcdf
>
>       if (!have_newpost_anchor && (!topic_last_read_at ||
> topic_last_read_at < 1645282429000)) {
>         document.write('<a name="new" id="new"></a>');
>         have_newpost_anchor = true;
>       }
mag sein, dasselbe hast Du dann aber in Tschechien, Frankreich, usw., 
usw., wo die Strompreise billiger sind nochmal um den Faktor 10 
günstiger und genau deswegen macht Kontrakt kaufen Sinn.
Gold schürfen ist z.B. in Alaska mit entsprechenden Aufwand angesagt, 
aber nicht in Deutschland am Rhein ... auch wenn Du auch da ganz geringe 
Mengen erzielen kannst.
Und genauso ist es mit dem Bitcoin minen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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alex schrieb:
> Je nach Kryptowährung. Einige sind begrenzt, andere nicht.
dann wählt man im Zweifel die begrenzten.

> Der
> Geldschöfungsprozess und die Eigenschaften verschiedener Kryptowährungen
> sind  verschieden.
und auf die Eigenschaften bzw. die Nachfrage kommt es am Ende an.

> Und davon gibt es über 17000 verschiedene.
man muß nicht alle haben - gute Auswahl und es läuft.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
>> Und davon gibt es über 17000 verschiedene.
> man muß nicht alle haben - gute Auswahl und es läuft.

"Krypto-Fonds: So können Sie diversifiziert in Kryptowährungen 
investieren!"
https://www.finanzen.net/ratgeber/krypto-fonds

von Percy N. (vox_bovi)


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Robert K. schrieb:
> Gold schürfen ist z.B. in Alaska mit entsprechenden Aufwand angesagt,
> aber nicht in Deutschland am Rhein ... auch wenn Du auch da ganz geringe
> Mengen erzielen kannst.

Wenn man wüsste, wo Hagen damals den Schiffbruch provozierte, dann 
könnte es auch mehr werden ...

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Krypto-Fonds: So können Sie diversifiziert in Kryptowährungen
> investieren!"
> https://www.finanzen.net/ratgeber/krypto-fonds
das ist wie der MSCI-World ETF nur was für Reiche, Beamte und total 
unsichere Leute.
Durch den Fonds wird der Gewinn verwässert, dafür weniger Risiko.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert K. schrieb:
> dafür weniger Risiko.

Das ist der Sinn der Sache. Für Maximierung von Chancen und Risiken 
solltest du aber auch deinen eigenen Tipp mit Streuung vermeiden. ;-)

Robert K. schrieb:
> man muß nicht alle haben - gute Auswahl und es läuft.

von alex (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Und genauso ist es mit dem Bitcoin minen.

Bitcoin-Mining lohnt sich in Deutschland schon lange nicht mehr. Wenn 
dann macht man das als Hobby. Die Stromkosten sind höher, als das was du 
raus bekommst. Und dann hast du noch keine Hardwarekosten 
berücksichtigt.

Robert K. schrieb:
> alex schrieb:
>> Je nach Kryptowährung. Einige sind begrenzt, andere nicht.
> dann wählt man im Zweifel die begrenzten.

Würde ich auch so machen. Ich setze hauptsächlich auf Bitcoin. Alles 
andere ist zu viel Spekulation, da mache ich nur eine kleine 
Beimischung.

von ... (Gast)


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Ich investiere in Kryptowährungen. Hauptsächlich in solche mit PoS statt 
PoW wegen dem Energieverbrauch.

ABER: ich investiere nur soviel Geld, wie ich bereit bin zu 100% zu 
verlieren! Es ist eine hochriskante Geldanlage!

Ich finde an Kryptowährungen gut, dass sie unabhängig von der Politik 
und den Zentralbanken sind. Schaut euch mal die türkische Lira an. So 
scheiße wie da die Geldpolitik ist, da werden doch Kryptowährungen echt 
interessant.
Beim Euro kann es ähnlich laufen und man hat als einfacher Wähler 
praktisch keinen Einfluß darauf. Die Zentralbanken machen selten Politik 
für den normalen Bürger.
Und falls die Politik in Deutschland noch weiter nach links abdriftet 
und der Staat an Gold, Aktien oder Immobilien der Bürger ran will (was 
es ja schon alles mal gegeben hat), dann habe ich einfach den Key für 
meine Kryptos vergessen.
Interessant finde ich bei Kryptowährungen auch, dass man nur seinen Key 
braucht, um überall auf der Welt an sein Geld zu kommen. Mal angenommen 
man wandert aus Deutschland aus, warum auch immer, dann braucht man eine 
"Reichsfluchtsteuer" nicht zu fürchten.

von (prx) A. K. (prx)


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... schrieb:
> ABER: ich investiere nur soviel Geld, wie ich bereit bin zu 100% zu
> verlieren! Es ist eine hochriskante Geldanlage!

Man könnte natürlich auch in Terminkontrakte von Kryptowährungen 
anlegen.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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(prx) A. K. schrieb:
>> dafür weniger Risiko.
>
> Das ist der Sinn der Sache. Für Maximierung von Chancen und Risiken
> solltest du aber auch deinen eigenen Tipp mit Streuung vermeiden. ;-)
Ohne Risiko geht es nicht!
Das ist vielen nicht bewußt, die sich irgendeinen "BEST"-ETF rauspicken!
Krypto-ETF ist nun wirklich totaler Blödsinn - dann besser MSCI-World 
oder noch besser Riester, wenn man schon nicht weiß was man überhaupt 
will ... bzw. wenn man keinen Bock hat und die Zusammenhänge nicht 
versteht.
Beim Fonds kassieren immer noch andere mit ab - einen Fonds kann man 
sich auch schnell selbst zurechtbasteln, dann hat man auch Streuung.
... und zuviel Streuung ist wiederum schlecht!
Das ist dann so wie wenn Du jedes Jahr einen anderen Job machst - auf 
Dauer nicht so gut.
Für irgendwas sollte man sich mal entscheiden und nicht auf 3 Hochzeiten 
gleichzeitig tanzen.

von (prx) A. K. (prx)


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... schrieb:
> Ich finde an Kryptowährungen gut, dass sie unabhängig von der Politik
> und den Zentralbanken sind.

Der Besitz davon ist eine Sache. Etwas damit anfangen eine andere.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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... schrieb:
> Ich finde an Kryptowährungen gut, dass sie unabhängig von der Politik
> und den Zentralbanken sind. Schaut euch mal die türkische Lira an. So
> scheiße wie da die Geldpolitik ist, da werden doch Kryptowährungen echt
> interessant.
> Beim Euro kann es ähnlich laufen und man hat als einfacher Wähler
> praktisch keinen Einfluß darauf. Die Zentralbanken machen selten Politik
> für den normalen Bürger.
Euro ist eine sehr wackelige Angelegenheit, wenn nach UK noch ein Land 
austritt, dann Gute Nacht ... und schaue Dir nur mal den US$ an:
Beim US-Dollar gab es gar keine Währungsreform seit Anbeginn, dafür aber 
unter Nixon eine Abkopplung vom Goldstandard.
Riskant.

> Und falls die Politik in Deutschland noch weiter nach links abdriftet
> und der Staat an Gold, Aktien oder Immobilien der Bürger ran will (was
> es ja schon alles mal gegeben hat), dann habe ich einfach den Key für
> meine Kryptos vergessen.
genau, da kommt keiner ran.

> Interessant finde ich bei Kryptowährungen auch, dass man nur seinen Key
> braucht, um überall auf der Welt an sein Geld zu kommen.
Du hast die ganzen Bank-Zwischenhändler nicht, die nochmal mitverdienen 
an den anderen Währungen.

> Mal angenommen
> man wandert aus Deutschland aus, warum auch immer, dann braucht man eine
> "Reichsfluchtsteuer" nicht zu fürchten.
stimmt, traue ich dehnen auch noch zu, eine Auswanderungssteuer wegen 
Solidarität und so.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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alex schrieb:
> Investiert ihr in Kryptowährungen als Langfristanlage?

Crypto ist keine Investition sondern eine Spekulation. Kleine aber 
wichtige Nuance. Das solltest du bei deiner Anlagestrategie bedenken.

Crypto selber ist massiv von Kriminellen durchseucht. Mehr als der 
klassische Finanzbereich, der auch nicht gerade arm an Kriminellen ist. 
Wenn du schon normale Banker nicht magst, dann wird dir beim Spekulieren 
mit Crypto bei den Crypto-Bros das Strahlkotzen kommen.

Wenn du die Riesengewinne einfahren willst musst du früh dabei und 
rechtzeitig raus sein. Das bedeutet wahnsinnig Glück haben. 
Cryptowährungen könnten dahingehend schon durch sein. Das nächste große 
Crypto-Ding, NFTs, hat vielleicht auch schon den Zenit überschritten und 
gehen in einem unvergleichlichen Betrugssumpf unter.

> Denkt ihr, das
> ist noch absolutes Nischenthema?

Nein, wenn die Tagespresse regelmäßig drüber schreibt ist das kein 
Nischenthema.

> Kann das zu schlecht einschätzen
> wieviele Leute in Deutschland überhaupt Kryptos haben.

Wie viele? Ist das wichtig? Wenn es viele sind könnte es nur heißen dass 
es viele potentielle Opfer gibt. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Dienstm%C3%A4dchenhausse

von Rick M. (rick-nrw)


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alex schrieb:
> Investiert ihr in Kryptowährungen als Langfristanlage?

Ja, mache ich, aber mit derzeit ca. 2% meiner Vermögens.

>Denkt ihr, das ist noch absolutes Nischenthema?

Nein, zumindest nicht die großen Kryptowährungen BTC/ETH.

> Kann das zu schlecht einschätzen wieviele Leute in Deutschland überhaupt
> Kryptos haben.

Kann ich auch nicht, dürften nur relativ wenige sein, 5% eher weniger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Robert K. schrieb:
> Euro ist eine sehr wackelige Angelegenheit, wenn nach UK noch ein Land
> austritt, dann Gute Nacht ...

Wann galt in UK denn der Euro?

von meckerziege (Gast)


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alex schrieb:
> Denkt ihr, das
> ist noch absolutes Nischenthema?

NFTs, Junge. Crypto is schon längst vorbei!
;-)

Nein, nicht investiert da zu volatil. Ich halte aber gerade noch ein 
paar hundert Euro in Bitcoin die ich irgendwann mal bekommen hatte.

von Pepe T. (pepe_t)


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Ich investiere nur kleinbeträge in crypto. Hab irgendwo noch ETH von 
2015 rumliegen. Damals $50 investiert. $50 in BTC hab ich gespendet.

Falls BTC weiter signifikant sinkt werde ich kaufen.

von Zocker_60 (Gast)


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> von alex (Gast)
> 19.02.2022 14:41

> Investiert ihr in Kryptowährungen

Spinnst du ?

Nur bares ist wahres !

Bestenfalls investiere ich bei Firmen wie Heckler & Koch, Glock oder 
Rheinmetall. Habe das Gefühl das die Produkte dieser Firmen in nächster 
Zeit eine steile Wertsteigerung hinlegen.

von Pepe T. (pepe_t)


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Zocker_60 schrieb:
> Nur bares ist wahres !

Lies mal was über fiat geld und geldschöpfung.
Nur gold ist wahres.
Und natürlich genug waffen und munition, das ist absolute notwendikeit.
Ich hab ne 870 express im schlafzimmer. Mit einem pack "frangible".

von Blechbieger (Gast)


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Ich habe 2012 zum ersten Mal von Bitcoin gehört und mich ein paar Tage 
damit beschäftigt. Auch probeweise aber erfolglos mit einer alten 
Grafikkarte für 24h geminet. Da stand BTC bei $30. Hätte ich damals für 
tausend Euro … . Aber ich habe damals schon nicht verstanden warum das 
etwas Wert sein soll und heute überzeugen mich die ganzen Erklärungen 
immer noch nicht. Und wenn ich nicht verstehe wie etwas funktioniert 
investiere ich da nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Blechbieger schrieb:
> Und wenn ich nicht verstehe wie etwas funktioniert investiere ich da
> nicht.

Das ist allgemein eine sehr kluge Vorgehensweise.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> Robert K. schrieb:
>> Euro ist eine sehr wackelige Angelegenheit, wenn nach UK noch ein Land
>> austritt, dann Gute Nacht ...
>
> Wann galt in UK denn der Euro?

Du kannst von unserem Robert nicht erwarten zu wissen, dass 
Großbritannien niemals den Euro als Landeswährung eingeführt hat.

von Zocker_60 (Gast)


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> von Pepe T. (pepe_t)
> 19.02.2022 18:48

> Und natürlich genug waffen und munition, das ist absolute notwendikeit.
> Ich hab ne 870 express im schlafzimmer. Mit einem pack "frangible".

Immerhin ein Anfang.

Ich habe 15 Panzerschränke im Keller, 5 große für Großes und 10 kleine 
für kleines.

Den Rest behalte ich für mich.

Feind hört mit !

von Realist01 (Gast)


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Ich finde es witzig, das von Krypto-WÄHRUNGEN gerädet wird. Wenn man 
sich mal überleg was eine Währung ist? Es ist Geld, eine Möglichkeit 
geleistete Arbeit in alle möglichen Güter zu tauschen. Dabei ist es 
zentral, das man mit dem Geld schnell und Unkompliziert bezahlen kann 
(ist bis dato mit Kryptowährungen nicht möglich), es ist wichtig das das 
ganez Wertstabil ist (ist bei Kryptowährungen nicht der fall). Es ist 
wichtig dass das Geld breit akzeptiert ist (ist bei Kryptowährungen 
nicht der Fall). Also ich sehe bei weitem keine Chance, dass einst alle 
mit Kryptowährungen bezahlen. Dies schon, weil die Staaten die hoheit 
über das Geldsystem nicht aus den Händen geben wollen und dürfen!
Aber die Blockchain hat durchaus Potential in diversen Bereichen. Z.b. 
Smart Contracts. Über die Blockchain könnten echtheitszertifikate 
diverser Markenprodukte verifiziert werden, Lieferketten von Produkten 
für alle transparent machen, etc... Ich sehe mannigfaltige 
Anwendungsmöglichkeiten, nur nicht als Geld...

von (prx) A. K. (prx)


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Realist01 schrieb:
> Ich finde es witzig, das von Krypto-WÄHRUNGEN gerädet wird.

Immerhin wird der Begriff hier aufgeführt und darf wohl als existent und 
legitim verwendbar gelten.
"Kryptowährungen sind digitale (Quasi-)Währungen..."
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/kryptowaehrung-54160

Zusammengesetzte Worte müssen sich nicht pingelig exakt mit der Logik 
der einzelnen Worte decken, sondern können einen eigenständigen Begriff 
bilden. Hier signalisiert durch das (Quasi-).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Zusammengesetzte Worte müssen sich nicht pingelig exakt mit der Logik
> der einzelnen Worte decken,

Auch jeder einelne Teil kann mitunter etwas sinnwidrig konstruiert 
wirken: was an einer Währung ist wahr?

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> was an einer Währung ist wahr?

Sie muss es nicht sein. Die Herkunft ist zwar die gleiche, aber das Wort 
Währung entstammt nicht der Wahrheit.

Die Gewährleistung des Wertes würde etymologisch ausreichen. Aber seit 
Nixon entgültig den Goldstandard aufgab, um den Vietnamkrieg zu 
finanzieren, ist das auch nur noch Hoffnung.

Anglophile sind dabei sprachlich völlig anders vorbereitet als Deutsche. 
Da gehört es dazu, dass der Besitz einfach so weg- und verfliesst. Auch 
unverschlüsselt. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Gewährleistung des Wertes würde etymologisch ausreichen.
Damit näherten wir uns der Wahrhaftigkeit.
> Aber seit
> Nixon entgültig den Goldstandard aufgab, um den Vietnamkrieg zu
> finanzieren, ist das auch nur noch Hoffnung.
Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf die Ente sehe ...

;-)

(prx) A. K. schrieb:
> Anglophile sind dabei sprachlich völlig anders vorbereitet als Deutsche.
> Da gehört es dazu, dass der Besitz einfach so weg- und verfliesst. Auch
> unverschlüsselt. ;-)

Es gebricht uns eindeutig an Obsessivpronomen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Mir fehlen noch einige 100 € bis zum Durchschnittsgehalt, habe überhaupt 
kein Geld über um in kryptowährung zu investieren. Solche Leute wie 
meiner einer investieren in Ihre Immobilie wenn Sie eine haben, für 
alles andere ist kein Geld über.

Ich besitze aber 10 Gramm Gold!

von Percy N. (vox_bovi)


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DANIEL D. schrieb:
> Solche Leute wie meiner einer investieren in Ihre Immobilie

Gute Idee, nie waren Immobilien so wertvoll wie heute!

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