Ich möchte einen OPAMP (LM358) verwenden, um eine +0,6V und eine -0,6V Spannung per Spannungsfolger belastbarer zu machen. Im Normalfall wird die Spannung höchstens mit ca. 3 bis 4 mA belastet. An diesen Ausgangsspannungen können durch Bedienfehler eines Nutzers aber auf verschiedenen Wegen (falsches Gerät angesteckt, falsches Kabel gewählt) Kurzschlüsse auftreten. Da ich in die Ausgangspfade keine zusätzlichen Widerstände einbauen möchte, dachte ich daran, je einen Widerstand in die Versorgungspannung des OPAMPs setzen. Wenn ich den Drop passend wähle, z.B. 330 Ohm bei +/-5V Versorgung des OPAMPs, sollte ich bei der zu erwartenden Normalbelastung mit ca. 3mA keine Probleme bekommen, den Gesamtstrom aber auf etwa 15mA begrenzen können. Damit würde aber möglicherweise die Minimum Supply Voltage (LM358: +/-1,5V) unterschritten. Solange die Spannung dann einfach nur einbricht, wäre für mich alles ok, aber gibt es dabei eventuell irgendwelche Probleme, die man auf dem Schirm haben sollte?
Häng halt NPN Transistor als Spannungsregler rein, Opamp an Basis und Opamp (-)Input an Emitter Und wenns richtig heftig magst, nimm irgend ne Darlington-Transe. Beim V(-)Supply must dann entsprechend PNP nehmen, wenn die gegen V+ belastet wird.
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Bzgl. Kurzschlussfest: Prinzipiell ja, aber: Laut Datenblatt gilt das nicht mehr, wenn beide Verstärker im LM358 betroffen sind, weil dann zu viel weggeheizt werden muss. Die Verlustleistung auf einen Transistor umzuleiten klingt interessant, das werde ich mir mal ansehen. Lieber wäre mir zwar eine Lösung, die die Verlustleistung begrenzt statt sie zu verlagern (bin also für weitere Ansätze offen), aber das wäre schon mal eine Lösung.
Schützt die OPAMP-Tiere! schrieb: > Kurzschlussfest: Prinzipiell ja, aber: > Laut Datenblatt gilt das nicht mehr, wenn beide Verstärker im LM358 > betroffen sind, weil dann zu viel weggeheizt werden muss. Bei +/-5V Versorgung wird er nicht zu heiss, der hält bis 15V bei Maximalstrom aus, also das 3-fache.
Das wäre natürlich am besten. Wo ist mein Denkfehler? 2 Verstärker 10V Spannungsdifferenz 40mA max. Strom pro Verstärker = 800mW Absolute Maximum Power Dissipation ist laut Datenblatt 600mW
Sollte heißen: 2 Verstärker x 10V Spannungsdifferenz x 40mA max. Strom pro Verstärker = 800mW
Es sind aber nur 5V Spannungsdifferenz. Der Strom kann nur aus einer der beiden Versorgungen kommen bzw. abwechselnd und nicht aus beiden gleichzeitig. Also entweder aus der +5V oder aus der -5V.
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Schalte doch einfach einen Widerstand von 560Ω zwischen Opamp-Ausgang und dem Abzweig zur Gegenkopplung. Dann ist die Ausgangsspannung des Spannungsfolgers bis mindestens 5mA stabil, der Kurzschlussstrom bleibt aber dennoch unterhalb von 10mA.
Ich habe das Ganze mal aufgebaut, um daran ein bisschen messen zu können und es besser zu verstehen: Einerseits liefert mein LM358 maximal 30mA statt 40mA, und andererseits ist der Kurzschlussstrom mit meinen +/- 0,6V scheinbar auf knapp 20 mA begrenzt. Das hat mich erst mal verwirrt, ergibt aber Sinn, sobald man sich die Kurven für Current Sinking und Current Sourcing ansieht. Der LM358 kann für die +0,6V ca. 30mA liefern, aber bei den -0,6V nur ca. 20mA als Senke aufnehmen, folglich fließen beim Kurzschluss nur 20mA. D.h. alleine von diesem Aspekt her wäre der Chip in meiner Anwendung schon geschützt... Als nächstes habe ich dann noch den Vorschlag mit dem Widerstand am Ausgang, aber im Feedbackpfad angewendet - das funktioniert genau wie gewünscht und und ist wirklich ein minimaler Bauteilaufwand => Perfekte Lösung! Danke an alle!
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