Moin liebe Experten, kennt jemand dieses Bauteil? Stammt aus Nachlass meines Vaters, Durchlassspannug ~0,7V also Si-Diode? Es steht NT-1103/N drauf, habe aber kein DaBla gefunden. Gruß changman
Ich tippe auf Z-Diode, mess mal die Spannung in Sperrrichtung.
Wolfgang B. schrieb: > Habe ich doch, ca.0,7 Volt. Oben hattest Du noch geschrieben:"Durchlassspannung". Der Unterschied zwischen Durchlass- und Sperrrichtung ist Dir geläufig? MfG
Ja, schon. Hatte aber nur ein Multimeter mit Diodentest zur Verfügung. Dachte jemand hat vielleicht ein DaBla.
Das ist eine 3,9-Volt-Zenerdiode, die einen maximalen Zenerstrom von 10mA verträgt. Vorwiderstand und 9Volt-Block oder Netzteil, messen... MfG
Soeben mit 9 Voltblock getestet. Ergibt 4,2 Volt, bingo! Wie bist du auf die 3,9 Volt gekommen, gabs die nur in diesem Spannungsbereich? MfG
Die Dioden dürften aus den frühen Siebzigern stammen, da hatte sich Eberle schon in Nortron umbenannt und alle Dioden hatten den Prefix NT.
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Der Firmensitz von "Nortron/ Köhler" war Nürnberg. Diese Dioden habe ich immer nur in "Grundig"-Geräten gesehen. Leider habe ich immer vergessen, wenn ich bei Fa. Grundig in Nürnberg war, nach einer Vergleichsliste zu fragen. Internet gab es damals noch nicht. MfG
HabNix schrieb: > Diese Dioden habe ich > immer nur in "Grundig"-Geräten gesehen. Hi, sind oft bei der Stabilisierung bzw. zum Festlegen des Einsatzpunktes der HF-Regelspannung bei AM-Bereichen (ZF-Verstärker) zu finden. Oft auch von zwei "Einfachdioden", also 1,5V (!) meistens Z-Dioden 3,3V und dann 3,9V. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Oft auch von zwei "Einfachdioden", also 1,5V (!) meistens Z-Dioden 3,3V > und dann 3,9V. Diese dann nicht. Denn dann wäre die Durchlassspannung nicht 0,7V. Sind schon besondere Dotierungen, welche wesentlich später kamen als normale Z-Dioden.
Zu Zeiten von Eberle, Köhler und Co., also vor Nortron, hatten die Dioden den Prefix ECO. Ich habe hier noch ein Exemplar liegen, da ist eine Z-Diode im Schraubgehäuse (wie ZL bzw. ZX von ITT) auf eine Aluplatte als Kühler montiert.
HabNix schrieb: > Diese Dioden habe ich > immer nur in "Grundig"-Geräten gesehen. Gab es auch in Siemens Geräten, die entstanden in Nürnberg, Fürth, Erlangen.
michael_ schrieb: > Karl B. schrieb: >> Oft auch von zwei "Einfachdioden", also 1,5V (!) meistens Z-Dioden 3,3V >> und dann 3,9V. > Diese dann nicht. Du musst nicht alles kennen und auch nicht alles kommentieren. Karl B. hat einen Fetzen Schaltbild angehängt, das Bauteil ist zumindest mir bekannt, Perle mit Farbklecks drauf. Das Schweizer Kommerzmuseum hat ein Bild, wobei ich die Herkunftsangabe 'Düsseldorf' im Zweifel ziehe: https://www.radiomuseum.org/images/tubephoto_klein/ze15_a.jpg Bei solch kleinen Werten funktioniert der Avalanche-Effekt noch nicht, also hat man in Durchlassrichtung gestapelt. Wenn man sich Datenblätter aufmerksam anschaut, haben auch Z-Dioden um 3 Volt noch einen unangenehm hohen differntiellen Widerstand, erst deutlich drüber wird das besser.
Vielen Dank für die ganzen Infos hier! Ein paar Exemplare der Dioden sind auf dem Weg zu Richard, er wird da denen demnächst mal unter die Haube schauen. Wer es noch nicht kennt: https://www.richis-lab.de/ Grüße changman
Wolfgang B. schrieb: > Ein paar Exemplare der Dioden sind *auf dem Weg zu Richard* Danke dafür, richis-lab stößt hier auf reges Interesse.
Falls jemand mal wieder auf diese Thread stoßen sollte, hier sind die Bilder: https://www.richis-lab.de/Diode08.htm
Hallo Richi, vielen Dank für deine Arbeit und die tollen Bilder! Gruß changman
Danke! :) Gerade erst gesehen, dass ich diesen Thread hier gar nicht abonniert hatte...
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