Forum: PC Hard- und Software Server Fernzugriff


von Martin (Gast)


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Hallo,

ich habe gestern einen ca. 10 Jahre alten HP Server ohne HDDs geschenkt 
bekommen.
Das Gerät wurde durch einen neuen ersetzt weil es zu langsam wurde.
Ich habe im Bios alles auf Standard Einstellungen zurückgesetzt.
Ich möchte den PC mit einem Live Linux (keine Servernutzung vom PC) 
hinter einem Fritz Router nutzen.

Da ich nicht so der Netzwerk/IT Spezialist bin, frage ich mich ob es 
möglich ist, dass jemand aus dem Internet auf den Server zugreifen kann. 
Immerhin gibt es bei Servern ja Fernwartungsfunktionen...
Ist meine Sorge unbegründet oder nicht? Muss ich evtl im BIOS 
irgendwelche Fernwartungsfunktionen deaktivieren, oder eine neue 
Netzwerkkarte einbauen damit er eine neue MAC bekommt?

Danke schon mal.

Martin

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Martin schrieb:
> Ist meine Sorge unbegründet oder nicht?

Ist sie. Denn du möchtest ja nicht die alte Software weiternutzen 
(Festplatte hast du ja nicht mal), sondern ein Betriebssystem für den 
persönlichen Gebrauch fahren. Die Hardware des Servers benimmt sich in 
dem Fall wie die eines beliebigen PC. Fernwartung im BIOS habe ich noch 
nie erlebt, aber du kannst es ja mal aufrufen und durchsuchen.
 Ich z.B. habe hier als Hauptmaschine eine alte HP Workstation Z400, auf 
der aber nun Windows 10 und Ubuntu installiert ist. Das ist wie jeder 
andere PC mit einer etwas exotischen CPU, weil hier ein Xeon verbaut 
ist.
Kannst ja mal den Typ der Maschine posten.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Matthias S. schrieb:
> Fernwartung im BIOS habe ich noch
> nie erlebt, aber du kannst es ja mal aufrufen und durchsuchen.


Nicht nur nicht im BIOS sondern sogar eine Ebende darunter greifen die 
Remote Controller zu, direkt vor der BIOS Ebene. Auf meinen DELL 
Rechnern habe ich z.b. iDRAC - dieses wird aber über eine eigene Nic 
angesprochen. Sprich, dieser Netzwerkadapter sollte in einem Netz 
liegen, welches nicht von außerhalb zugreifbar ist.

Diese Remotecontroller gibt es eigentlich bei jedem Server. Bei HP ist 
dies mmn HPE-iLO.

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Bingo Rene! Freu mich auf einen Fachmann gestoßen zu sein 👍
iLO V3 ist drauf und ist auch aktiviert. Na dann werde ich das mal 
abschalten...

Würde da eigentlich eine Fritzbox (ca 4 Jahre alt, FW aktuell, Modell 
hab ich gerade nicht im Kopf) in der Werkseinstellung genügen um den 
Zugriff zu blocken?
Oder muss man da explizit einen Port blocken der default offen ist?

Wenn ich in dem Server eine zusätzliche Netzwerkkarte verbauen würde, 
wäre ich dann auch sicher wenn ich iLO aktiviert lassen würde?

Schon bedenklich die Funktion... was da passieren könnte wenn sich 
jemand einen Server gebraucht kauft und nicht darauf denkt...

von Drac ILO von IPMI (Gast)


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ILO ist voellig harmlos, da es eine eigene Netzwerkschnittstelle hat.

Steckt da nichts drin, kann auch keiner mit ILO reden.
Das kannst du also getrost eingeschaltet lassen.

Intel ME ist da schon eine haertere Nummer.

Das benutzt die vorhandene Netzwerkschnittstelle des
Mainboards einfach mit.
Ausschalten kann man es auf einigen Maschinen nicht mal,
da z.B. die Lueftersteuerung auch von Intel ME abgehandelt wird.

von Hans (Gast)


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Martin schrieb:
> Schon bedenklich die Funktion... was da passieren könnte wenn sich
> jemand einen Server gebraucht kauft und nicht darauf denkt..

Der sollte sich keinen Server kaufen. Ganz davon abgesehen stellt man 
ein derartiges Managementinterface niemals direkt ins Internet. In der 
Regel hat es ja auch eine dedizierte Netzwerkkarte oder arbeitet 
(optional) auf einem anderen VLAN auf einem der normalen Netzwerkports.

Die Funktion ist überhaupt nicht bedenklich, sondern ausgesprochen 
sinnvoll. Wenn du deinen Server 400km entfernt im Rechenzentrum 
betreibst, dann kann es sein, dass du zur Wartung auch mal auf das BIOS 
musst oder das System repariert werden muss. Da wäre es schon 
ausgesprochen unpraktisch, wenn du dich extra ins Auto setzen müsstest. 
Die Alternative wäre eine externe KVM Konsole, die das Rechenzentrum für 
dich temporär am Server anschließt. Die ist aber potentiell noch viel 
weniger vertrauenswürdig und häufig sogar direkt aus dem Internet 
erreichbar. Noch dazu übernehmen viele dieser Schnittstellen auch 
Überwachungs- und Konfigurationsaufgaben für das RAID oder verbaute 
Akkus.

Zu deinem Problem: Eine Fritzbox lässt von Außen erstmal keine 
eingehenden Verbindungen zu. Insofern reicht die Standardkonfiguration 
aus. Du solltest aber sicherheitshalber UPnP Portmapping deaktivieren. 
Damit können sich Netzwerkgeräte die Firewall selbstständig und 
unbemerkt öffnen.

von Hans (Gast)


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Noch was: Server sind laut und stromhungrig. Zehn Jahre alte Server noch 
viel mehr. Überlege dir gut, ob du diesen Server überhaupt großartig 
zuhause nutzen willst/kannst. Der einzige Grund einen echten Server 
zuhause zu betreiben wäre das Management Interface. Vor dem hast du aber 
ja Angst.

von Georg (Gast)


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Hans schrieb:
> Noch was: Server sind laut und stromhungrig.

Das merkt man ja ziemlich schnell - ich habe einen HP-Server 
verschrottet, der hatte 8 kleine hochdrehende Lüfter nebeneinander und 
ein Geräusch wie ein startender Jumbojet. Will man im Wohnzimmer nicht 
haben.

Auch nicht geschenkt.

2 redundante Netzteile die man im laufenden Betrieb austauschen kann 
sind ganz hübsch, aber privat braucht man das nicht unbedingt.

Georg

von Netzwerker (Gast)


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Ein Server ist nur dann interessant, wenn man darauf virtuelle Maschinen 
laufen lassen möchte. Außerdem sollte man einen Platz dafür im Keller 
haben. Die Teile sind, wie schon gesagt, laut und stromhungrig. 
Letzteres relativiert sich nur durch Virtualisierung mehrerer dauernd 
laufender Maschinen.

Das Management ist über das Managementinterface erreichbar. Es 
telefoniert nicht nach Hause und baut keinen Managementtunnel nach 
extern auf. Solange das Interface nicht angeschlossen ist, kann niemand 
darauf zugreifen.

von alopecosa (Gast)


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Drac ILO von IPMI schrieb:
> ILO ist voellig harmlos, da es eine eigene Netzwerkschnittstelle hat.

Je nach Server hat auch iLO nur eine shared NIC. bzw der Server mag 2 
haben, aber iLO hängt auf einer mit drauf.

Beim Microserver z.b. auf NIC1. Wenn man also nicht das Manual liest 
kann man auch da böse auf die Schnauze fallen.

So oder so müsste man aber auch erstmal am Router vorbei um an iLO 
ranzukommen.

Wenn man sich also nicht gänzlich doof anstellt sollte das kein Problem 
sein. Zumal iLO durchaus nett ist. Zumindest wenn man eine Lizenz hat 
und so auch die Remote Console voll nutzen kann.

Wenn der Server allerdings nur iLO3 hat, stelle ich jetzt mal die Frage 
auf ob die Kiste denn noch den Strom wert ist den sie aus dem Netz 
saugen wird.

Ich hab hier mittlerweile selbst alle IvyBridge Xeon in Rente geschickt 
weil sich das einfach nicht mehr lohnt im Bezug auf Rechenleistung pro 
Watt.

von alopecosa (Gast)


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Netzwerker schrieb:
> Ein Server ist nur dann interessant, wenn man darauf virtuelle Maschinen
> laufen lassen möchte. Außerdem sollte man einen Platz dafür im Keller
> haben. Die Teile sind, wie schon gesagt, laut und stromhungrig.
> Letzteres relativiert sich nur durch Virtualisierung mehrerer dauernd
> laufender Maschinen.

Selten so einen Schwachfug gelesen :)

Es gibt zig anwendungsfälle für "Server" die mit Virtualisierung so 
überhaupt nichts am Hut haben.

Vielleicht nochmal ein wenig Nachdenken. Je nach Serverhardware ist so 
ein Server auch nicht Stromhungriger als der GamingPC. Server müssen 
nicht zwingend im Keller stehen. Es gibt auch Server außerhalb des 19" 
Spektrums. Laut sind die dann auch nicht viel mehr als ein Desktop PC, 
da durch die Gehäusegröße keine Brüllwürfellüfter eingesetzt werden 
müssen die mit 8000rpm durch die Gegend ballern.


sinnfreie Verallgemeinerung...

von Netzwerker (Gast)


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alopecosa schrieb:
> Es gibt zig anwendungsfälle für "Server" die mit Virtualisierung so
> überhaupt nichts am Hut haben.

Kannst du im privaten Umfeld einen benennen?

alopecosa schrieb:
> Vielleicht nochmal ein wenig Nachdenken.

Gute Idee. Mach mal!

alopecosa schrieb:
> Je nach Serverhardware ist so
> ein Server auch nicht Stromhungriger als der GamingPC.

Auch dessen Verbrauch ist auf 24x7 gerechnet teuer.

alopecosa schrieb:
> Server müssen
> nicht zwingend im Keller stehen.

Stimmt. Ein Server im Wohnzimmer ist sehr attraktiv. Egal in welcher 
Bauform nervt das.

alopecosa schrieb:
> Es gibt auch Server außerhalb des 19"
> Spektrums.

Echt? Wenn du damit nicht die gängigen Workstation Modelle meinst, dann 
meinst du wohl irgendwelche Consumer Hardware ohne Managementinterface.

alopecosa schrieb:
> aut sind die dann auch nicht viel mehr als ein Desktop PC,
> da durch die Gehäusegröße keine Brüllwürfellüfter eingesetzt werden
> müssen die mit 8000rpm durch die Gegend ballern.

Wenn du die Workstations meinst, dann lass dir gesagt sein, dass auch 
die nicht leise sind. Alles andere ist aber kein Server im hier 
gemeinten Sinne.

alopecosa schrieb:
> sinnfreie Verallgemeinerung...

sinnfreie Spezialisierung...

von Drac ILO von IPMI (Gast)


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> der Server mag 2
> haben, aber iLO hängt auf einer mit drauf

Oder sogar vier, und trotzdem ist der ILO separat.

Es ist eben kein
> Microserver

Ich gehe mal davon aus, dass der TO des Lesens maechtig ist,
und einen separaten ILO-Anschluss als solchen erkennen kann.


> ob die Kiste denn noch den Strom wert ist

In einem realen Beispiel war ein damals aktueller Xeon Gold
gerade mal doppelt so schnell wie ein X55-Xeon.
Das mag aber u.a. auch daran gelegen haben, dass die
Applikation bis zu 24 Threads zum Rechnen benutzte.
Das kann ein X55 so natuerlich nicht unbedingt.

In Anbetracht des fuer einen Xeon Gold aufgerufenen Preises,
war der Preis/Leistungssieger trotzdem nicht der Xeon Gold.
Mittlerweile laeuft die Applikation jetzt auf AMDs
Threadripper Pro.

> selbst alle IvyBridge Xeon in Rente geschickt

Das ist schoen. Mein (Virtualisierungs-)Server zu Hause
ist direkt von einem Schrottplatz zu mir gewandert.
Genug Ersatzteile gab es dort auch :).
Der ist aber nicht 24x7 an, sondern nur wenn Bedarf ist.
Der integrierte ILO macht es einem auch leicht,
das Dingens ein- und auszuschalten und zu administrieren.

Was der TO mit so etwas anstellen will, ist mir zwar unklar
aber das ist ja nicht mein Problem.
Um "nur" ein Live-Linux laufen zu lassen, waere wohl
ein altes Notebook/Netbook die bessere Loesung.

von c-hater (Gast)


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alopecosa schrieb:

> Es gibt zig anwendungsfälle für "Server" die mit Virtualisierung so
> überhaupt nichts am Hut haben.

Das ist wahr. Z.B. Fileserver, das war auch das Anwendungsfeld, auf das 
ganz offensichtlich die Frage des TO abzielte.

Und genau hier ist ein normaler Server für Heimanwendungen völlig 
unbrauchbar, weil: viel zu laut und und viel zu energiehungrig.

> Vielleicht nochmal ein wenig Nachdenken. Je nach Serverhardware ist so
> ein Server auch nicht Stromhungriger als der GamingPC.

Das stimmt, aber was bedeutet das? Man hat eine Energiesau wie einen 
Gaming-PC ständig am laufen. Und das (im Unterschied zum Gaming-PC!), 
ohne dessen potentielle Leistung tatsächlich zu benötigen...

Nur Idioten machen diesen Deal!

von Manfred (Gast)


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Netzwerker schrieb:
> alopecosa schrieb:
>> Es gibt auch Server außerhalb des 19" Spektrums.
>
> Echt? Wenn du damit nicht die gängigen Workstation Modelle meinst, dann
> meinst du wohl irgendwelche Consumer Hardware ohne Managementinterface.

Ich meine, dass Du ziemlich ahnungslos bist.

Ein Server ist ein Server, wenn der Hersteller 24/7-Betrieb vorgesehen 
hat.

> alopecosa schrieb:
>> laut sind die dann auch nicht viel mehr als ein Desktop PC,
>> da durch die Gehäusegröße keine Brüllwürfellüfter eingesetzt werden
>> müssen die mit 8000rpm durch die Gegend ballern.
>
> Wenn du die Workstations meinst, dann lass dir gesagt sein, dass auch
> die nicht leise sind. Alles andere ist aber kein Server im hier
> gemeinten Sinne.

Fujitsu hat seine Econel-Server als solche benannt, weil es garkeine 
waren? Ich hatte mehr als einen in meiner Testumgebung, auch 
Fujitsu-Primergy im Stand-allone Gehäuse, die sind nicht lauter als ein 
Desktop und müssen nicht zwingend mit einem intel Xeon laufen.

von Drac ILO von IPMI (Gast)


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So ein
> intel Xeon
ist ja nichts schlechtes.

Und Server die man nicht ins Rack schraubt, gibt es von
anderen Herstellern natuerlich auch.
Manch ein Kunde hat gar kein servertaugliches Rack/Schrank
um ein 19"-Modell zu verschrauben.
In das uebliche 19" Netzwerkschraenkchen passen die von der
Laenge naemlich nicht.

Beitrag #6990810 wurde vom Autor gelöscht.
von Martin (Gast)


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Gerät hat NIC1 und NIC2. Auf NIC1 ist iLO mit drauf.

Der Server ist äußerlich kaum von einem PC zu unterscheiden.
Ebenso wenig ist das Teil laut....
Es sind auch nicht 27 Lüfter verbaut...

Desweiteren habe ich keine Ahnung was diese Dinge mit meiner Frage zu 
tun haben.
Aber anscheinend leiden hier einige unter Schreibdurchfall und akuter 
Besserwisserei.

Vielen Dank an alle die mich weitergebracht haben!

von Noch ein Netzwerker (Gast)


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Martin schrieb:
> Der Server ist äußerlich kaum von einem PC zu unterscheiden.
> Ebenso wenig ist das Teil laut....
> Es sind auch nicht 27 Lüfter verbaut...

Die meisten Netzwerker denken bei "Server" an 19 Zoll Maschinen. Die 
sind laut und brauchen für den Systemstart (je nach Alter der Geräte) 
teilweise 10 Minuten. Und zwar, bevor die Teile überhaupt anfangen zu 
booten.

Das sind Maschinen mit mehreren CPUs mit vielen Kernen. Daher auch sehr 
stromhungrig. Laut, weil viele Lüfter verbaut sind, um in der Enge der 
Gehäuse (teilweise 1 HE) überhaupt für einen ausreichenden Luftstrom zu 
erzeugen.
Sowas will niemand im Wohnzimmer stehen haben.

Natürlich gibt es auch kleinere Geräte oder auch Tower-Systeme. Das sind 
dann aber eher Workstations.

von (prx) A. K. (prx)


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Noch ein Netzwerker schrieb:
> Die sind laut

Zumindest die ersten Sekunden, weil Vollgas. Danach wirds dezenter.

> und brauchen für den Systemstart (je nach Alter der Geräte)
> teilweise 10 Minuten.

Meiner Erfahrung nach dauert das jenseits der Unterklasse 
altersunabhängig stets gerade so lang, dass der Admin noch keinen 
Support-Call aufmacht, weil die Kiste scheinbar nicht hoch kommt ;-). 
Wird die Kiste schneller, ändert sich deshalb nichts, es steigt 
lediglich der betriebene Aufwand.

Allerdings macht man das normalerweise nicht täglich.

> Das sind Maschinen mit mehreren CPUs mit vielen Kernen.

Dank AMD ist die Anzahl Sockel pro Server bei uns gesunken. Worauf 
natürlich die Software-Hersteller mit veränderten Lizenzmodellen 
reagierten. Zu den Gründen, weshalb AMD EPYCs mit 48 Kernen überhaupt 
anbietet, dürfte u.A. Windows Datacenter zählen.

> Natürlich gibt es auch kleinere Geräte oder auch Tower-Systeme. Das sind
> dann aber eher Workstations.

Teils. Da finden sich oft jene Xeons, die auf dem Die der besseren Core 
i7 basieren. Aber auch "echte" Xeons. Und auch für typische 
Server-Funktionen wie Hot-Swap Disk-Backplanes, redundante 
Stromversorgung und Outband-Management muss man nicht zur Oberklasse.

: Bearbeitet durch User
von Drac ILO von IPMI (Gast)


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> Desweiteren habe ich keine Ahnung was diese Dinge mit meiner Frage zu
> tun haben.
> Aber anscheinend leiden hier einige unter Schreibdurchfall und akuter
> Besserwisserei.

Wenn deine berufliche Kommunikation genauso beschissen ist,
wirst du wohl bald Taxifahrer oder E-Rollereinsammler.

> Gerät hat NIC1 und NIC2. Auf NIC1 ist iLO mit drauf.

Also nur ein Zwergenserver ohne autarkes ILO/DRAC/ALOM/IPMI.
Da du das fuer voellig unwichtig und unmitteilenswert
gehalten hast, aber dich ueber Besserwisserei beklagst:
Der mit dem Schreibdurchfall bist du selber.

> ob die Kiste denn noch den Strom wert ist den sie aus dem Netz
> saugen wird

Diese Zwergserver waren schon zum Zeitpunkt ihrer Produktion
nur leistungsarm und schadstoffstark.

von (prx) A. K. (prx)


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Drac ILO von IPMI schrieb:
> Also nur ein Zwergenserver ohne autarkes ILO/DRAC/ALOM/IPMI.

Wobei bei manchen dieser Management-Systeme auch bei vorhandenem 
separatem Interface wählbar ist, ob es darüber läuft, oder nebenbei über 
eines der produktiven Interfaces.

Das kann auch eine Altersfrage sein, denn bei in Ehren ergrauten Servern 
war autarkes Management nicht obligatorisch, sondern auf separater Karte 
implementiert. Ohne die gab es dann nur einen BMC mit IPMI, und da war 
Inband üblich.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Drac ILO von IPMI schrieb:
> Diese Zwergserver waren schon zum Zeitpunkt ihrer Produktion
> nur leistungsarm und schadstoffstark.

Ein echter Zwergserver wäre z.B. das, was HP als Microserver verkauft. 
Der ist nicht wesentlich schadstoffstärker als ein gewöhnlicher Desktop 
seiner Generation. Wer wenig Leistung braucht, muss auch keine kaufen. 
Und für meinen Methusalem gab es sogar eine Art Management-Karte.

: Bearbeitet durch User
von alopecosa (Gast)


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Drac ILO von IPMI schrieb:
> Diese Zwergserver waren schon zum Zeitpunkt ihrer Produktion
> nur leistungsarm und schadstoffstark.

Ja ich sag ja, dummlabernde verallgemeinerungen sind dein Ding :)

Einen Server wählt man nach dem Einsatzzweck aus udn nicht umgekehrt.

Da sich, insbesondere der Gen8, Microserver verkauft aht wie warme 
Semmeln übertrieben gesagt, zeigt das es für die leistungsarme und 
schadstoffstarke Kiste durchaus sinnvolle Einsatzmöglichkeiten gab.

Hier haben bis vor kurzem auch 2 Stück ihren Dienst getan.


Warum hier von deiner Seite nur Mumpitz kommt lässt sich leicht an einem 
Beispiel festmachen:


Martin schrieb:
> iLO V3 ist drauf und ist auch aktiviert.
Wer bei iLO3 von Xeon Gold anfängt, hat den Schuss nicht gehört.

iLO3 gabs bis gen7, ab gen8 kam iLO4 und ab gen10 iLO5

Drac ILO von IPMI schrieb:
> In einem realen Beispiel war ein damals aktueller Xeon Gold
> gerade mal doppelt so schnell wie ein X55-Xeon.
> Das mag aber u.a. auch daran gelegen haben, dass die
> Applikation bis zu 24 Threads zum Rechnen benutzte.
> Das kann ein X55 so natuerlich nicht unbedingt.
>
> In Anbetracht des fuer einen Xeon Gold aufgerufenen Preises,
> war der Preis/Leistungssieger trotzdem nicht der Xeon Gold.
> Mittlerweile laeuft die Applikation jetzt auf AMDs
> Threadripper Pro.


Threadripper baut man nicht in Server, dafür gibts die Epyc und noch 
dazu ist das vollkommen wumpe wo da der Preis-/Leistungssieger ist.

Die ersten Xeon Gold gab es mit Skylake 2017. Gold ist für Mehrsockel 
Systeme vorgesehen gewesen (Quad CPU). Dann noch einen Nehalem based X55 
(mit max.4 Kernen ohne HT) zu Vergleichen gegen eine CPU mit bis zu 20 
Kernen + HT und dann noch von absoluten Zahlen wie "doppelt so schnell" 
zu sprechen (vermutlich bezogen auf die Singlecore Geschwindigkeit die 
aber vollkommen sinnfrei ist).

Naja...

Zumal da vermutlich eher kein X55 drin ist.

Ich kann natürlich auch den 1.2l Polo von Frau mit nem Tesla Model X 
vergleichen. Ist halt dumm.

von Freitagstroll (Gast)


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Wenn der Server nur Fileserver spielen soll, empfehle ich zB eine 
Synology, die lauft mit 10W, wobei der Stromverbrauch der drehenden Disk 
dominiert.

von Rene K. (xdraconix)


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Noch ein Netzwerker schrieb:
> Natürlich gibt es auch kleinere Geräte oder auch Tower-Systeme. Das sind
> dann aber eher Workstations.

So ein Quark, du hast ja überhaupt keine Ahnung wie das Serversegment 
aussieht oder?!

Es gibt Serversysteme, die die gleiche Hardwaresysteme anbieten wie ein 
19" Rack-Server auch.

Ich selber habe zwei Midi-Tower-Server, mit iRDAC, mit zwei Sockeln, mit 
SAS Hardware-Raid, mit 6x SAS-Hot-Swap, mit 4x Gbit on-board, mit 
Dual-NT... Das hat mal mit Workstations rein überhaupt nix zu tun. Und 
da gibt es einen rießen Markt dafür, gerade für kleine und 
Mittelständige Unternehmen, für den Versicherrungsmakler an der Ecke, 
für den Edeka Markt an der anderen, welche keinen 19" Serverschrank im 
eigenen Raum haben - sondern nur ein 19" Netzwerk-Rack.

Denn 19" ist nicht gleich 19" - die Meisten 19" Schränke haben eine 
Tiefe von 50-60cm und sind für Switche, Firewalls, USV vorgesehen - die 
meisten 19" Server allerdings eine Tiefe von 60-90cm. Da bedarf es immer 
eines Serverschrankes - das sind dann mal ganz andere Prei- und 
Größen-regionen. -das will man für eins zwei Server nicht wirklich 
haben.

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