Servus zusammen, wie fixiert man Elektronik-Bauteile auf Lochraster-Platine vor dem Löten ? Versuche das grade mit gewöhnlichem Klebstoff (UHU Alleskleber). Ideal wäre vermeintlich Heisskleber, aber der zieht zu dicke Spuren. Der Klebstoff muss nur solange halten bis von der Unterseite verlötet wurde. Sollte also idealerweise auch wieder lösbar sein. Bei dem UHU Alleskleber fällt schonmal negativ auf dass er nicht gleich fixiert sondern lange zum Trocknen braucht = Bauteile kippen oder verrutschen wieder ... oder fallen raus. Wie macht ihr das ? Thx und Gruss
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Öhm. Also ich fixiere sie mit Lötzinn.
Wieso? Willst Du Hühnerfutter (SMD-Bauteile) auf LR löten? :D
Tackern geht bestimmt auch
Ingolf O. schrieb: > Wieso? Willst Du Hühnerfutter (SMD-Bauteile) auf LR löten? :D wo steht was mit smd ? und was ist das ?
Ich vermute mal THT. Teile durchstecken von oben Schaumstoff auflegen umdrehen löten fertig. Immer Bauteile mit der gleichen Höhe zusammen bestücken, mit den niedrigsten Teilen anfangen.
Nach viel Ärger habe ich mir den Weller Platinenhalter geleistet. Nicht ganz billig, aber ich möchte ihn nicht mehr missen.
Ingolf O. schrieb: > Willst Du Hühnerfutter (SMD-Bauteile) auf LR löten? :D Riesenformat 1206 geht recht gut.
Einer schrieb: > von oben Schaumstoff auflegen Stoff ist besser. Der klebt hinterher nicht am heiss gewordenen Bauteil.
Luxusprobleme... was für ein Quatsch!
(prx) A. K. schrieb: > Ingolf O. schrieb: >> Willst Du Hühnerfutter (SMD-Bauteile) auf LR löten? :D > > Riesenformat 1206 geht recht gut. 0805 lässt sich im Raster noch besser löten, 1206 ist fast eigentlich zu lang fürs 100mil Raster.
René F. schrieb: > 0805 lässt sich im Raster noch besser löten, 1206 ist fast eigentlich zu > lang fürs 100mil Raster. Wenn man das Dings nicht vorher festklebt, muss man es festhalten, bis eine Seite verlötet ist. Das ist umso schwieriger, je kleiner das Teil und je älter der Löter.
Hermann W. schrieb: > Nach viel Ärger habe ich mir den Weller Platinenhalter geleistet. Nicht > ganz billig, aber ich möchte ihn nicht mehr missen. Das Produktfoto ist ja mal wieder Genial.
Markus, vielleicht solltest du dir mal auf youtube ein paar Videos zum loeten reinziehen. Wenn ich dich richtig verstehe - und ich hab gerade keine Idee wie ich dich anders verstehen soll - dann willst to Trough Hole Bauteile von oben durchstecken, festkleben, und wenn der Kleber dann haelt die Platine umdrehen und loeten? Niemand, wirklich Niemand macht das so....hoffe ich. Man steckt ein Bauteil durch, biegt unten die Draehte oder Beinchen zur seite, so ein 30 Grad Winkel etwa reicht. Und das kann man mit ganzen Gruppen von Bauteilen machen, so eine Strategie ist mit Allem was relativ flach ist anzufangen, erstmal Drahtbruecken, dann Widerstaende, kleine Kondensatoren, ICs, erst am Schluss grosse Kondensatoren und Stecker. Hilft dir das? Schau mal noch auf youtube....oder falls nicht...was zum Geier hast du bitte vor???
(prx) A. K. schrieb: > René F. schrieb: >> 0805 lässt sich im Raster noch besser löten, 1206 ist fast eigentlich zu >> lang fürs 100mil Raster. > > Wenn man das Dings nicht vorher festklebt, muss man es festhalten, bis > eine Seite verlötet ist. Das ist umso schwieriger, je kleiner das Teil > und je älter der Löter. Trifft aber auch auf 1206 zu. Persönlich favorisiere ich sogar 0603, 0402 geht zwar auch noch, da würde ich aber wenn es mehr als 10 Bauteile sind auch ein Mikroskop verwenden.
(prx) A. K. schrieb: > muss man es festhalten, bis eine Seite verlötet ist. Das ist umso > schwieriger, je kleiner das Teil und je älter der Löter. Und schwieriger mit hoher Löttemperatur - also besser nur bleihaltig Löten.
Markus K. schrieb: > Tackern geht bestimmt auch Markus K. schrieb: > Zement evtl. ? Markus K. schrieb: > Servus zusammen, > wie fixiert man Elektronik-Bauteile auf Lochraster-Platine vor dem Löten > ?
Markus K. schrieb: > Servus zusammen, > > wie fixiert man Elektronik-Bauteile auf Lochraster-Platine vor dem Löten > ? >...... > Wie macht ihr das ? > Dafür gibts doch in jedem Baumarkt Elektrikergips zu kaufen. Nicht zu viel Wasser benutzen, dann bindets ganz schnell ab.
maurerjoe schrieb: > Dafür gibts doch in jedem Baumarkt Elektrikergips zu kaufen. Nicht zu > viel Wasser benutzen, dann bindets ganz schnell ab. Und hinterher kämpft man beim Entfernen des Gipses mit Hinterschneidungen ... Da ist es viel einfacher, die Bauteile in die Platine zu stecken, eine dünne Plastiktüte drüber zu legen, alles in einen flachen Karton zu schieben (Tütenöffnung zur Kartonöffnung) und dann etwas Bauschaum in die Tüte zu geben. Innerhalb kurzer Zeit hat man eine passgenaue Form zum Halten der Bauteile.
Markus K. schrieb: > Servus zusammen, > wie fixiert man Elektronik-Bauteile auf Lochraster-Platine vor dem Löten > ? > Versuche das grade mit gewöhnlichem Klebstoff (UHU Alleskleber). Ideal > wäre vermeintlich Heisskleber, aber der zieht zu dicke Spuren. Der > Klebstoff muss nur solange halten bis von der Unterseite verlötet wurde. > Sollte also idealerweise auch wieder lösbar sein. > Bei dem UHU Alleskleber fällt schonmal negativ auf dass er nicht gleich > fixiert sondern lange zum Trocknen braucht = Bauteile kippen oder > verrutschen wieder ... oder fallen raus. > Wie macht ihr das ? > Thx und Gruss Servus Markus, Wenn du wirklich einen Kleber verwenden willst kannst du einen Silikonkautschuk-kleber nehmen. Den nutze ich bei Bauteilen auf einer Platine bei denen ich nicht auf die Festigkeit der Lötkontakte vertraue (z.B. SMD-Buchsen) Ansonsten habe ich bei Lochraster, auch für den Draht auf der Leiterbahnseite, gerne Klebeband genutzt. Wenn das bisschen Hitze aushält passt das. Hätte als Lehrbub so ein graues, weiß aber nicht mehr genau wie das hieß. Zuhause hat's dann auch Malerkrepp getan, wurde nur manchmal bisschen braun. Ich würde dir aber auch vom Kleber für lochraster abraten und eher auf selbstklemmende Pinzetten manchmal auch Lötpinzetten genannt gehen. Mit zwei davon kann man fast jedes Bauteil einigermaßen fest fixieren. Hoffe die Tips helfen dir weiter! Viel Spaß beim Löten!
Super danke f.d. konstruktiven Antworten. Es geht darum die komplette Platine vor dem Löten zu bestücken - also nicht nur EIN Bauteil. Es geht darum herauszufinden ob auch alles drauf passt ... also e.g. 1 Arduino Nano, 4 Potis, 1 DIP Schalter, LEDs, Anschluss für Akku usw. Ich spare mir so das Leiterplatten-Layout ... :)) Da stellt sich schon die nächste Frage: wie macht ihr das bei Euren Prototypen ? Lötet ihr da gleich alles unlösbar fest ? Für Komponenten die man evtl. noch austauschen möchte (e.g. der Arduino Nano) könnte man Sockel in die LRP einlöten, aber dann höherer Aufbau. Neulich hatte ich einen FET über Sockel befestigt. Das hat sich aber im Ausseneinsatz nicht bewährt: Wackelkontakt, Temperatur und Feuchtigkeit ... selbst unter Gehäuse.
Horst schrieb: > Ich spare mir so das Leiterplatten-Layout ... :)) > > Da stellt sich schon die nächste Frage: wie macht ihr das bei Euren > Prototypen ? Simulation in LTSpice, evtl. Steckbrettprobeaufbau einzelner Funktionsgruppen (eher selten), Leiterplattenlayout und SMD-Bauteile (soweit möglich), Pizza-Ofen und dann THT einzeln per Hand löten. Wenn die Fingernägel nicht auf Null-Maß gestutzt sind, eignen die sich vorzüglich, um Bauteile beim Handlöten zu fixieren, bis die ersten Lötpunkte das übernehmen.
Zu blöd für die simple Regel, nur ein Nick pro thread - die Trolle verblödet.
Mit Elektronen und Atomkernen geht das ganz gut. Die Elektronen sorgen durch ihre kovalente Bindung für eine entsprechende Feestigkeit und Härte der Tischplatte. Die Atomkerne in der Platine und im Erdinneren sorgen durch das ausgesprochen hohe Verhältnis von Masse zu Volumen für eine gegenseitige Anziehung. Das Gleichgewicht zwischen Coulombkraft und Gravitation stellt sich von alleine ein. Klebstoffhersteller hassen diesen Trick! Fazit: Heut ist noch nicht Freitag.
P.S. Formschlüssigkeit durch Kaltverfestigung wäre auch noch eine Option, ist aber voll unhip, die Beinchen einfach so zu verbiegen, dass sie nicht durch die Löcher fallen. Da solltest du schon midestens ne App für haben... Boah, ich reg mich schon wieder auf!
Früher gab es doch mal eine Software, mit der mach Lochrasterplatinen planen konnte. Lochmaster oder so? Kenne es nur aus der Werbung. Heute vielleicht Fritzing oder kann das nur Steckbretter? Ich selber habe so eine SW noch nicht gebraucht, ging immer gut ohne.
Hallo, Horst schrieb: > ...wie macht ihr das bei Euren Prototypen ? Ich habe keine Prototypen (Bastler). Alle Aufbauten auf Lochrasterplatinen sich bei mir im im Prinzip Einzelstücke und damit das "Endprodukt". Ich gehe genau so vor wie bei einer "Printplatine": Schaltplan und Layout erstellen (mit KiCad), das Layout ausdrucken und auf die Lochrasterplatine aufkleben. Damit habe ich direkt den Bestückungsaufdruck und kann die Bauteile an ihren Positionen einfügen (geht bei SMD-Bauteilen natürlich nicht). > Lötet ihr da gleich alles unlösbar fest ? Kommt darauf an: Widerstände, Kondensatoren, Transistoren u.s.w und alle Stecker, Schalter und so was in der Regel ja, (THT)-ICs, Module in der Regel nicht. Da benutze ich nahezu immer Präzisionsfassungen (das hat auch den Vorteil das man den Raum unter den Fassungen für das Layout nutzen kann). > ...aber dann höherer Aufbau. Stimmt, spielt aber bei meinen "Basteleien" keine Rolle. rhf
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Moin, ich mache alles in THT. Horst schrieb: > Es geht darum die komplette Platine vor dem Löten zu bestücken - also > nicht nur EIN Bauteil. Es geht darum herauszufinden ob auch alles drauf > passt ... also e.g. 1 Arduino Nano, 4 Potis, 1 DIP Schalter, LEDs, > Anschluss für Akku usw. Das kannst Du auch "trocken" probieren, ob alle Bauteile passen. und dann anschließend nacheinander verlöten. > Ich spare mir so das Leiterplatten-Layout ... :)) > > Da stellt sich schon die nächste Frage: wie macht ihr das bei Euren > Prototypen ? Lötet ihr da gleich alles unlösbar fest ? Für Komponenten > die man evtl. noch austauschen möchte (e.g. der Arduino Nano) könnte man > Sockel in die LRP einlöten, aber dann höherer Aufbau. Einfache Sachen erstelle ich direkt auf Lochraster. Da kommt es dann schon vor, daß die Bauteilanordnung nicht optimal ist, dafür spare ich mir das Zeichnen. Die Steckboard nutze ich nur für Funktionstests von Baugruppen. Für realen Betrieb ist mir das zu windig, da löte ich lieber. Ansonsten benutze ich KiCAD auch für Lochraster. Erst Schaltplan, dann Bauteile auf PCB anordnen. Routing stark vereinfacht: viele Kupferlagen wählen (alle möglichst mit verschiedenen Farben), eine für Drahtbrücken (ich biege die Beinchen um und nutze sie gerne als Leiterbahn - ja ich weiß: böse; macht Probleme beim Bauteilwechsel), alle anderen jeweils für eine bzw. mehrere Verbindungen, die direkt von PIN zu PIN oder auch schon nebeneinander verlegt. Anschließend farbig, aber gespiegelt ausdrucken. Das ergibt einen Plan, welcher Pin mit welchem Pin zu verbinden ist. Dabei hat der gespiegelte Plan genau die Ausrichtung wie die Lötseite der Lochrasterplatine. Beim Löten dann einfach auf die Farben achten und die PINs abzählen, geht super. Oft benutze ich CuL, dann können die "Leiterbahnen" auch übereinander liegen.
CC schrieb: > Früher gab es doch mal eine Software, mit der mach Lochrasterplatinen > planen konnte. Lochmaster oder so? Kenne es nur aus der Werbung. Heute > vielleicht Fritzing oder kann das nur Steckbretter? > > Ich selber habe so eine SW noch nicht gebraucht, ging immer gut ohne. Früher hab ich, wenn das über ~1/4 EuroPlatine ging, das einfach mit Bleistift auf Karopapier geplant. Sonst wurde das mit der Fehlersuche, ein "Wo ist Walter" Spiel. :D
Teo D. schrieb: > Früher hab ich, wenn das über ~1/4 EuroPlatine ging, das einfach mit > Bleistift auf Karopapier geplant. Genau so.
Horst schrieb: > Es geht darum die komplette Platine vor dem Löten zu bestücken - also > nicht nur EIN Bauteil. Wenn der Höhenunterschied der Bauteile nicht zu groß ist, wäre diese Art von Platinenhaltern, das was du suchst: https://www.conrad.de/de/p/platinenhalter-2teilig-ideal-tek-pcsa-1-588324.html
Roland F. schrieb: > Ich habe keine Prototypen (Bastler). Alle Aufbauten auf > Lochrasterplatinen sich bei mir im im Prinzip Einzelstücke und damit das > "Endprodukt". Hier ebenso. > Ich gehe genau so vor wie bei einer "Printplatine": Schaltplan und > Layout erstellen Das habe ich noch nie gemacht. Es wird ausgeguckt, wie groß die Platte werden darf. Dann gibt es evtl. Anforderungen, wo ein Stecker oder die Anschlußklemmen sitzen sollen. Ich lege dann einfach los und komme immer zum Ziel. Ein Aufbau beginnt mit dem Gehäuse, die Elektronik kann ich weitaus flexibler gestalten. Nennt man vielleicht Erfahrung, als ich im Prüfmittelbau fast täglich Lochrasteraufbauten gemacht habe, war an KiCad etc. noch nicht zu denken.
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