Moin, ich habe hier ein altes Netzteil, in welchem ein Shunt eingebaut ist, um den Strom zu messen. Weil ich mittels eines adc den Spannungsabfall über denselbigen auslesen will, muss ich wissen welchen Widerstand der Shunt hat. Mit dem Multimeter gewessen kommt natürlich 0Ω raus, da der Shunt für 150A ausgelegt ist. Im Datenblatt des Netzteils steht, dass der Shunt aus 3 parallelen Shuntbauteilen mit dem Namen "3106-M0040" besteht. Zu diesen habe ich allerdings nichts im Netz gefunden. Nun zu meiner Frage: Hat jemand eine Ahnung, welchen Widerstand ein solches Einzelmodul "3106-M0040" hat? Gruß Michael
Speise mit nem Netzteil Strom in den/durch den Widerstand. Messe die abfallende Spannung.
J. T. schrieb: > Speise mit nem Netzteil Strom in den/durch den Widerstand. Messe die > abfallende Spannung. Hab ich auch schon dran gedacht, das Netzteil ist jedoch nicht funktionstüchtig -> Mitten im Umbau (•_•). Da fällt mir ein, ich hab noch ein anderes Netzeil mit 160A :-O
Ich glaube nicht dass Leute die nicht wissen wie man sowas misst mit 160A rumhantieren sollten.
Du brauchst nicht uuungefähr 160A sondern am besten GENAU 1A besser 10A als Messstrom. Dann dürften, wenn der Shunt auf 60mV normiert ist(was ich aber nicht glaube) ca 4mV messbar sein.
Michael S. schrieb: > "3106-M0040" Das sieht nach einer Typennummer von Workman, aus Sarasota, Florida, aus.
Michael S. schrieb: > Hab ich auch schon dran gedacht, das Netzteil ist jedoch nicht > funktionstüchtig -> Mitten im Umbau (•_•). Darf ich mal artig fragen, warum man sowas macht? Es ist doch sinnvoll, erst die Parameter des funktionierenden Gerätes aufzunehmen, bevor man es auseinanderrupft. H. H. schrieb: > Das sieht nach einer Typennummer von Workman, aus Sarasota, Florida, > aus. Hinz mal wieder :-) Da kommt man doch im Leben nicht drauf. Woher weisst du sowas? +1 von mir. Das Internet schweigt sich zu dieser Firma allerdings aus.
Matthias S. schrieb: [Workman] > Das Internet schweigt sich zu dieser Firma allerdings aus. Ich weiß auch nicht wann und wo die abgeblieben ist.
Matthias S. schrieb: > Darf ich mal artig fragen, warum man sowas macht? Es ist doch sinnvoll, > erst die Parameter des funktionierenden Gerätes aufzunehmen, bevor man > es auseinanderrupft. Habe das Netzteil schon defekt bekommen ¯\_(ツ)_/¯
H. H. schrieb: > Matthias S. schrieb: > [Workman] > >> Das Internet schweigt sich zu dieser Firma allerdings aus. > > Ich weiß auch nicht wann und wo die abgeblieben ist. Dann fragt mal da - vielleicht sitzt ja noch einer am Telefon ... ;-) https://www.workmanelectronics.com/contact.htm
Da Widerstände bzw. Shunts in der oben genannten Größe auch physikalisch recht groß sind würde ich sie einfach ausbauen und an ein regelbares (Strom) Netzteil anschließen. Bei einem oder besser zehn Ampere sollte sich der Widerstand recht gut bestimmen lassen. Die meisten mir bekannten Shunts haben "glatte" Widerstände, so dass die Interpretation der gemessenen Werte kein Problem sein sollte.
Hallo Bei so einer Bezeichnung wie 3106-M0040 würde ich von 4mOhm (Milliohm) ausgehen. Erst mal aus Erfahrung was im entsprechenden Strombereichen gerne gewählt wird um die Verstärkung bei der "Auswerteschaltung" in leicht beherrschen Bereich zu halten (Der Verstärkungsfaktor an sich ist nicht das Problem - aber Schwingneigung, Einflüsse von außen, bzw. der Aufwand der getrieben werden muss um bei hoher Verstärkung eben jenes zu verhindern - nur so als Info für die nicht Technik seid Kindheitstagen als Hobby haben...) 3 Stück 40mOhm sind (theoretisch - bei diesen Werten werden Übergangswiderstände, jeder mm Leitung, wie gelötet wurde usw. einen praktischen Einfluss) 0,8333 mOhm. Beim maximalen Strom von 150A wär das ein Spannungsabfall von 150A*0,83mOhm= 0,125V - (Mathepuristen einfach mal schweigen - jeder weiß was gemeint ist, wir sind hier nicht in der Schule) -was eine noch recht gut beherrschbare Spannung ist und wo die Verlustleistung noch hinnehmbar ist 0,125V * 150A = 18,75W - nicht wenig aber bei 150A und zu vermutenden mindesten 3,3V - bei "alt" aber wohl (deutlich) mehr Nennspannung trotzdem nicht wirklich viel. Wobei auch bei diesen Stromstärken bzw. in diesen Leistungsbereich die Netzteile meist mit überwiegen "nur" 80% und weniger belastet werden. Nebenbei: Lass dich bloß nicht vom "Glauben" irgendwelcher anderen verunsichern: auch 150A sind überschaubar und die Leute die das Hobby mäßig machen brauchen keine jahrelange Erfahrung oder gar einer echten Ausbildung. Grundlagen schaden nicht - und vor allem: Es darf auch mal was passieren - sehr wahrscheinlich handelt es sich doch um preiswerte Gebrauchtgeräte (Serverumgebung?). Wenn da mal auch das 2,5mm Kabel innerhalb von Sekunden mit viel Qualm durch schmilzt... was soll es ? Nein es zeigt einen auch mal rein praktisch warum richtig dicke Kabel bei diesen -Stromstärken notwendig sind, das Übergangswiderstände und indirekt damit verbunden auch Anzugsmomente von Klemmschrauben wichtig sind, warum Kabel (Isolierung) "Kurzschlussfest" sein sollten (müssen), warum die Isolierung keine Halogene enthalten soll, warum diese brandhemmend sein sollten, usw. Auch verschweißungen (der Sinn Kontaktbelastbarkeit und das Relais ab gewissen Stromstärken sehr groß und teuer werden) direkt in der Realität und beim dabei sein zu erfahren ist wichtig. Theoretiker und Bedenkenträger haben wir schon mehr als genug, es mangelt aber an Praktikern, Neugierigen, mutigen und Leuten die aus eigener Anschauung- erfahren haben warum es die verschiedenen Sicherheitseinrichtungen, Normen, Empfehlungen und Werte (Querschnitt, Anzugsmoment,...) gibt Nebenbei ist das alles noch viel sicherer als z.B. eine (Auto)Bleibatterie hohe Stromstärken (Experimente damit) - da begrenzt außer den Innenwiderstand nämlich nichts den Strom - kurzzeitig (und zwar über viele Sekunden bis wenige Minuten) 4stellige Ströme fließen zu lassen ist kein Problem - blöd halt wenn der Batterie dann intern deutlich zu warm wird und keine Schutzelektronik bzw. aktive Elektronik feststellt: "Mhh hier fließen jetzt aber doch etwas mehr als 150A - ich schalte mal die Ausgangsspannung ab und versuche es eventuell in eine Moment nochmal")
kleines Update: habe mal mit meinem zweit netzteil einige Werte aufgenommen und ausgewertet. Da dieses Netzteil jedoch nur eine etwas ungenauere Stromanzeige besitzt und ich keinen anderen Weg besitze, so etwas genauer zu messen, habe ich nun einen Bereich in dem sich das ganze bewegt. War dann doch überrascht, welch imenzen Spannunngsabfall die drei Shunts gemeinsam darstellen (z.B. um die 63mV bei nur ca. 20A :-O). Das Ergebnis: Der Gesamtwiderstand bewegt sich etwa zwischen 3mΩ und 4,2mΩ. Das bedeutet, der Einzelwiderstand (wenn ich mich nicht verrechnet habe) eines Shuntmoduls bewegt sich dann zwichen 9mΩ und 12,6mΩ (Ich schätze 10mΩ). Das überraschende: selbst beim kleinsten Wert von 3mΩ habe ich so am Shunt einen maximalen Spannungsabfall von 0,45V und bei Maximalbetrieb (40V) ein Wärmeverlust von 67,5W! Naja, das Gerät ist ja auch, zumindest auf den Schaltplänen, von 1980.
Hallo Interessant - aber bei einen über 41 Jahren alsten Netzteil (technischer Stand - die Entwicklung dauert ja auch etwas und meistens wird die jeweils etablierte Technik genutzt- damit wohl eher 50 Jahre alt) gar nicht mal so schlecht. Viel niederohmiger ist halt sehr schwierig, insbesondere mit den 1980 zur Verfügung stehenden OPs oder gar einer reinen Transistorlösung. Wobei es immer noch interessant wäre wenn du mitteilen würdest welche Nennspannung den das Netzteil hat? Weil bei z.B. 12V ist die Verlustleistung im Verhältnis zur Nutzleistung wesentlich besser als z.B. bei 5V. Oder handelt es sich um ein Regelbares Netzteil? Dann sind 150A eine echte Hausnummer und eine Reparatur und die hohe Verlustleistung schon alleine am Shunt (bei 1980 wird es sich um eine Linearnetzteil handeln es gibt also noch so einige 10W mehr an Verlustleistung) lohnt sich durchaus. Ansonsten (Wenn Festspannungsnetzteil): Entsorgen (auch wenn es schwer fällt, im doppelten Wortsinn...) und eines der vielen für kleines Geld verfügbaren gebrauchten (manchmal auch nur gut abgelagerten NOS) Servernetzteile kaufen. Die kleinen notwendigen "Umbauten" (eigentlich nur Brücken setzen) sind im Netz, oft aber auch auf der Seite des Verkäufers, beschrieben worden. Die Verlustleistung dieser von der eingestiegen Technik durchaus aktuellen Netzteile ist dann doch deutlich geringer - aber es sind und bleiben natürlich Festspannungsnetzteile die es auch nur mit wenigen Spannungen zur Auswahl gibt und wo die jeweilige Spannung, wenn überhaupt, im Bereich von so 1% der Nennspannung verändert werden kann. Übergens: Hier dürfen und können auch Fotos hochgeladen werden - und viele Leute sind hier an solchen Themen und Geräten interessiert... (Wink mit den Zaunpfahl...) Jemand
Mist: Maximalspannung 40V hast du geschrieben (wer lesen kann ist klar in Vorteil...). Also einstellbares Netzgerät. Also wie geschrieben: Reparatur-(versuch...) durchaus sinnvoll und die Verlustleistung relativiert sich durchaus sehr heftig - bei 40V*150A = 6kW (!) - was für ein Brummer - sind selbst total 300W Verlustleistung für so ein altes Netzgerät nicht schlecht. Jetzt wird es aber richtig interessant und wenn die der "Gemeinde und den Forum" auch was zurückgeben willst dann sind Bilder(brauchbare, keine verschwommenen Briefmarken...) eigentlich Pflicht - gerne auch Innen und Detailaufnahmen... Jemand
Oder du überlegst die Anschaffung eines DC/AC Zangenamperemeters. Die gibt es heute für unter 'nem Fuffi.
Michael S. schrieb: > Da dieses Netzteil jedoch nur eine etwas ungenauere > Stromanzeige besitzt und ich keinen anderen Weg besitze, so etwas > genauer zu messen Welche Digitalmultimeter hättest Du? Die Stromanzeige des NT ist wurscht, wenn Du vor dem Shunt ein DMM (oder DC-Stromzange, wie von Matthias schon gesagt) einschleifen kannst, während der Strom auf einen Wert hauptsache unterhalb dessen erlaubtem I_max begrenzt (*) würde. Spannung am Shunt würde mit einem zweiten DMM gemessen (= Vierleitermessung, auch bei Labornetzteil als genauer einstellbare Stromquelle, dann nur ein DMM nötig.) (*: Egal womit: Zwei dicke 400-3000W Entladungslampendrosseln (Vorsicht: Nur zwei identische seriell nutzen, nie eines allein an volle Netzspannung. Die sind für induktiven Spannungsabfall von ca. 1/2 Netzspannung konzipiert, Rest ist im Normalbetrieb die Brennspannung der Lampe.) ---> Messung mittels Steckdose und 20A AC-Strommeßbereich des DMM. Oder passende Trafowicklungen, simpler Draht im Wasserbad, oder so viele Kleinspannungs-Glühbirnen höherer Leistung in Reihe, daß deren addierte Nennspannungen ganz knapp oberhalb U_DC/Netzteil. Oder natürlich passende fertige Leistungswiderstände.)
yxcvbnm schrieb: > Die Stromanzeige des NT > ist wurscht, wenn Du vor dem Shunt ein DMM (oder DC-Stromzange, > wie von Matthias schon gesagt) einschleifen kannst, während der > Strom auf einen Wert hauptsache unterhalb dessen erlaubtem I_max > begrenzt (*) würde. Sorry, falsch gelöscht/sinnentstellend: Entweder NT mit Stromeinstellung, wobei genauer Wert aber dank I-Messung durch DMM egal. Oder NT ohne Stromeinstellung, als Spannungsquelle (ähnlich wie die Steckdose eine darstellt, oder halt die meisten gängigen NT sind) - und Strom durch Hilfsmittel begrenzen. (DMM zur Strommessung einschleifen auch hier, logisch...)
Ich wuerde mal gerne ein paar Aufnahmen von dem Geraet sehen.Nur so interessehalber. Trafo,Elko,Gleichrichter,Verdrahtung,Verschraubung etc. sollten gut sichtbar sein. ================================== (die Freaks hier wuerden sicherlich gerne einen Schaltplan mit dazu gehoerender BOM-Liste,Board-Layout und LTspice Simulationen sehen wollen aber da bin ich grosszuegig:muss nicht unbedingt sein 😆)
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