Ich habe mich heute gewundert, dass das Bastlermagazin Make einen Einführungskurs für Eagle anbietet, der obendrein noch kostenpflichtig ist. Gibt es seit der Umstellung von Eagle auf Abonnement überhaupt noch Bastler, die das noch nutzen und nicht auf Kicad umgestiegen sind?
Ja, natürlich. Alle, die noch rechtzeitig eine Lizenz gekauft haben. Warum sollten die auf KiCad umsteigen? Auf Autodesk-Eagle natürlich erst recht nicht.
Ich zB, da ich nur Bastler bin, gibts auch keinen Grund umzusteigen . Aber die Frage müsste eigentlich anders heißen: Welcher Bastler hier, liest die Make?
.. bin vor zwei Jahren auf KiCad umgestiegen, wollte es mal probieren und bin zufrieden. Habe zwar eine Eagle 5.11 Lizenz, aber auf das Abo-Modell wollte ich jetzt nur fürs Hobby nicht umsteigen. Mittlerweile arbeite ich sogar lieber mit KiCad.. Gruß Ingo
Ich bin derzeit kein Bastler. An meinem vorigen Arbeitsplatz benutze ich EAGLE, war damals zufrieden damit, benutze heute Altium, bin damit zufrieden und täte, wenn ich heute in den Ruhestand ginge und wieder Bastler würde, KiCad benutzen - aus Kostengründen und aus Prinzip. Bauform B. schrieb: > Ja, natürlich. Alle, die noch rechtzeitig eine Lizenz gekauft haben. > Warum sollten die auf KiCad umsteigen? Auf Autodesk-Eagle natürlich erst > recht nicht. Wäre ich in dieser Situation und den Umgang mit EAGLE noch gewöhnt, würde ich es allerdings eher so machen.
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Ich habe eine 5.11 Lizenz und arbeite auch mit dieser. Nur Hobby.
Also ich benutze auch noch Eagle für mein Gebastel, noch nicht in was anderes eingearbeitet.
Crazy H. schrieb: > Ich habe eine 5.11 Lizenz und arbeite auch mit dieser. Nur Hobby. Hol dir die Version 5.12, die ist etwas besser und deine Lizenz gilt dafür.
Für Privatanwender gibt es doch noch immer die kostenfreie Version. Gegenüber der alten freien Eagleversion ist sie sogar etwas flexibler. Bei der alten Version reichte es wenn ein Größenmaß überschritten war, d.h. eine Leiterplatte mit 6cmx11cm war nicht möglich. Bei der aktuellen Version lautet die Beschränkung 80qcm. Wie ich die 80qcm erreiche ist meine Sache. Also für privat hat sich nicht arg viel geändert, im Gegenteil mit Fusion bekomme ich sogar mehr. Ich persönlich arbeite meist noch mit 6.5, die für mich völlig ausreichend ist. Die neuen Features in Egle habe ich bisher nicht wirklich vermisst.
Kissy schrieb: > Gibt es seit der Umstellung von Eagle auf Abonnement überhaupt noch > Bastler, die das noch nutzen und nicht auf Kicad umgestiegen sind? Ja. Wenn hier über Werkzeug diskutiert wird, dann ist das Beste gerade gut genug. Alte PCs zu benutzen ruft nichtmal Mitleid hervor. Dafür muss die SW geschenkt sein weil es sonst ja zu teuer ist. Die Abokosten für Fusion360 gehen vom Erbe ab, aber solange ich damit produktiv sein kann, da gönne ich mir das. Gute Software ist auch gutes Werkzeug.
Teo D. schrieb: > Aber die Frage müsste eigentlich anders heißen: > Welcher Bastler hier, liest die Make? Hier, ich, bekenne mich schuldig War bisher zu faul zum Kündigen, muss ich endlich mal angehen Und irgendwie hat es ja auch Unterhaltungswert DInge wie "Mein Lieblingswerkzeug: mein Putzlappen"- genial
Die kostenfreie Version von Eagle hat an Bedeutung verloren in Zeiten wo alles bis 6 Lagen zu (im positiven Sinne) lächerlichen Preisen aus Fernost bekommen werden kann. Da verschieben sich auch Bastler Projekte. Wo vor 15 Jahren ausschließlich 2 lagig gebastelt wurde gibt es ja kaum einen Grund nicht 4 Layer zu machen. Von daher sind stark kastrierte Versionen weniger nützlich als zu Eagle 6 Zeiten. Also ist meine Meinung, das lässt sich natürlich kaum belegen.
Heinz R. schrieb: > DInge wie "Mein Lieblingswerkzeug: mein Putzlappen"- genial das make Abo habe ich auch noch, dafür gab es ja mal einen Arduino Leonardo geschenkt :) Der aber maximal mal als Testmuster für irgendwelche Libs dient bevor ich die auf Mbed umbaue. die Kategorie 'mein Lieblingswerkzeug' ist aber wirklich gut, davon habe ich auch schon einiges nachgerüstet.
Hah! Ich benutze Eagle noch im professionellen Umfeld! Meine MAs kennen das Programm aus dem FF, und die jämmerlichen Extrafunktionen sind den Aufpreis auf die neue Version nicht wert!!! Umschulung auf neue Tools würde 25k kosten, da liefert das alte Eagle noch ein paar Jahre Layouts!
Johannes S. schrieb: > Gute Software ist auch gutes > Werkzeug. Genau deswegen nehme ich Kicad. Geilstes CAD ever. Das es ärgerlicherweise nichts kostet, obwohl es so gut ist, damit muss ich wohl zähneknirschend leben. Man kann nicht alles haben. Aber man darf dem Projekt beliebige Summen spenden, wenn das für Dich auch zählt. Also wenn es durch teuer besser wird, würde ich 20K Spenden. Dafür bekommst Du zwar kein Mentor, aber 2-3 Altium. Dann hast Du richtig geilen Scheiß. Muss ja, wenns so teuer war.
Möglicherweise ist das auch von Autodesk mitfinanziert. Ist ja nicht ganz unüblich, Menschen (vor allem im Studium) mit etwas anzufixen, damit sie später ihr Leben lang diese Software kaufen, wenn sie keine Zeit, keine geistige Flexibilität mehr oder einfach besseres zu tun haben, als etwas neues zu lernen. Oder der Experte von der HS Aschaffenburg hat 30 Jahre lang Projekte mit Eagle gemacht und jetzt fragt sein Chef, ob man da nicht ein paar Drittmittel mit verdienen könnte. Vielleicht gibts auch Bildungsgutscheine dafür, ebenso wie für Kurse für "Microsoft Office - Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Access 2010 / 2013 / 2016. Da die Tools von Microsoft Office aus kaum einem Büro wegzudenken sind, sind die entsprechenden Kenntnisse auf dem Arbeitsmarkt unbedingte Voraussetzungen." MfG, Arno
Eagle ist weg. Privat nur noch KiCad. Bei meinem letzten Arbeitgeber arbeiteten die noch mit Eagle 4, aber die setzen auch bei neuen Layouts noch einen 8051 ein.
_Neo schrieb: > Ich benutze Eagle noch im professionellen Umfeld! > > Meine MAs kennen das Programm aus dem FF, und die jämmerlichen > Extrafunktionen sind den Aufpreis auf die neue Version nicht wert!!! Hier ebenso. Wie es scheint, ist der CAD-Faustkeil namens Eagle immer noch scharf und schlagkräftig ;-)
Bauform B. schrieb: > Ja, natürlich. Alle, die noch rechtzeitig eine Lizenz gekauft haben. > Warum sollten die auf KiCad umsteigen? Das ist richtig. Aber eine alte Lizenz dürften die wenigsten Bastler haben, die jetzt einen Eagle Einführungskurs buchen sollen. Bekommen die alten Eagle-Versionen denn noch Sicherheitsupdates? Wenn nein, werden die früher oder später zum Sicherheitsrisiko?
Kissy schrieb: > Bekommen die alten Eagle-Versionen denn noch Sicherheitsupdates? Nö, die gab es noch nie. Ist ja kein Betriebssystem oder Browser oder sonstige Netzanwendung. > Wenn > nein, werden die früher oder später zum Sicherheitsrisiko? Jaja, die Reichsbedenkenträger mal wieder. OMG!
Kissy schrieb: > Gibt es seit der Umstellung von Eagle auf Abonnement überhaupt noch > Bastler, die das noch nutzen und nicht auf Kicad umgestiegen sind? Ja ist immer noch im Einsatz, wozu was anderes verwenden alle meine bisher erstellten Projekte und Library wären in einem anderem System verloren. Habe auch mal KiCad getestet, ist nicht meins, Sorry aber das ist so nicht brauchbar. Jetzt bleibe ich bei Eagle 9.6.2 Premium Offline aus dem Web. Läuft sogar ohne Installation.
Max schrieb: > Die kostenfreie Version von Eagle hat an Bedeutung verloren in Zeiten wo > alles bis 6 Lagen zu (im positiven Sinne) lächerlichen Preisen aus > Fernost bekommen werden kann. Ja JLCPCB bietet das zu geradezu lächerlichen Preisen an 10cm x 10cm 2 Lagen 2$, 4 Lagen 8$ und 6 Lagen 94$. Für 92$ strenge ich gern mal mein Köpfchen an und überlege mir ob ich das Ganze nicht doch auf 2 Lagen unter bringe. Man sollte es kaum glauben für meine privaten Basteleien war das bisher immer möglich. Falk B. schrieb: > Hier ebenso. Wie es scheint, ist der CAD-Faustkeil namens Eagle immer > noch scharf und schlagkräftig ;-) Ja weil man mit einer SW die man in und auswendig kennt offenbar doch recht produktiv ist. Im kommerziellen Umfeld hat man ja in aller Regel auch eine Lizens, wo es weder Größen- noch Lagenbeschränkungen gibt und so Boliden wie Altium, Pulsonix etc. sind für viele Mittelständler oftmals auch zu umfangreich und am Ende zu teuer, da tut es dann eben ne alte 6'er oder 7'er Eagleversion, die, solange native 32Bit Programme von Windows unterstütz werden, bis zum Sankt Nimmerleinstag läuft.
Also mich nerven diese Abo-Modelle extrem. Ich wäre ja bereit für eine Hobby Lizenz Geld zu bezahlen, aber doch nicht jährlich für ein Programm was ich dann oft lange Zeit nicht benutze. Es gibt doch Leute die mehrere Hobbys haben. Ich benutze immer das alte frei verfügbare Zeug.
Habe bislang Target privat genutzt aber langsam steht auch bei mir der Umstieg auf KiCad an. Nur auf die Idee freiwillig Eagle zu benutzen wäre ich nie gekommen, selten so eine unintuitive Software gesehen und mit dem Abo Modell haben sie sich eh erledigt.
Privat benutze ich eine alte EAGLE Lizenz, beruflich die neuen Versionen von Autodesk. Kicad mag inzwischen vielleicht mächtiger und ausgereift sein. Für meine privaten Basteleien reicht mir die alte EAGLE Version, in eine andere Software möchte ich mich noch nicht einarbeiten, ich stecke meine Zeit lieber in meine Projekte, als in eine neue Software, immerhin sind im Laufe der Jahre viele eigene Bibliotheken entstanden und der Workflow sitzt. Am Ende des Tages ist es sowieso unwichtig, welche Software man benutzt, solange man sein Ziel erreicht.
>> Re: Welcher Igel ist noch ein Bastler? Der Lötigel! http://www.igelfreunde.de/bilder/loetigel.jpg
_Neo schrieb: > Umschulung auf neue Tools würde 25k kosten, Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen? Hust Bei dem Zeug was man mit Eagle machen kann, also eher keine riesigen HighSpeed Design mit >6 Lagen braucht es ganz sicher keine Schulungen. Zeno schrieb: > Boliden wie Altium, Pulsonix etc. sind für viele Mittelständler > oftmals auch zu umfangreich und am Ende zu teuer Wenn Altium zu "gut" oder teuer ist, kann man immer noch KiCad verwenden. Ich kenne inzwischen eine handvoll kleiner Unternehmen, die von Eagle auf KiCad umgestiegen sind.
F. M. schrieb: > Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen? > Hust Hust?! Nicht mit Husten ins Forum. Du steckst ja sonst noch alle Nutzer an. > Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen? Damit man es in absehbarer Zeit beherrschen lernt? Wenn man sich das nur durch Selbststudium aneignet, dann dauert das dem freundlichen Cheffchen sicher zu lange. Obwohl: Bei den jetzigen Lieferzeiten für die Teilchen hat man ja Muße genug.
F. M. schrieb: > _Neo schrieb: >> Umschulung auf neue Tools würde 25k kosten, > > Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen? > Hust > Bei dem Zeug was man mit Eagle machen kann, also eher keine riesigen > HighSpeed Design mit >6 Lagen braucht es ganz sicher keine Schulungen. Das mit dem sinnerfassenden Lesen mußt du noch ein wenig üben. Er sprach von den Schulungskosten für ein neues, deultlich leistungsstärkeres CAD-System als Eagle, auf das er beim Umstieg von Eagle auf XYZ wechseln würde. Von Schulungskosten für Eagle war keine Sekunde die Rede.
Tim T. schrieb: > Nur auf die Idee freiwillig Eagle zu benutzen wäre > ich nie gekommen, selten so eine unintuitive Software gesehen Wie kommst du nur darauf? Was verstehst du darunter? Jedes CAD hat seine eigene Philosphie. Du kennst nur nicht viele solcher Systeme. F. M. schrieb: > _Neo schrieb: >> Umschulung auf neue Tools würde 25k kosten, > > Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen? > Hust > Bei dem Zeug was man mit Eagle machen kann, also eher keine riesigen > HighSpeed Design mit >6 Lagen braucht es ganz sicher keine Schulungen. Deshalb kannst du ja auch wenig "Zeug" damit machen. Zeigen ja auch viele primitive Fragen hier zu EAGLE.
Als Bastler heutzutage noch mit EAGLE anzufangen (!), macht wegen KiCad eigentlich nicht mehr viel Sinn. Vielleicht war der Artikel ja von Autodesk gesponsert. Zeno schrieb: > so Boliden wie Altium, Pulsonix etc. sind für viele Mittelständler > oftmals auch zu umfangreich und am Ende zu teuer, da tut es dann eben ne > alte 6'er oder 7'er Eagleversion Kommt halt drauf an was man damit vor hat. Wenn mit dem Tool nur ein Mindestlohner irgendwelche simplen Sachen zusammen klickt, die Leiterplatte mit dem nativen CAD-File bei PCB-Pool bestellen kann und die Bauteile selber drauf brät, ist EAGLE sicher keine schlechte Wahl. Aber alleine schon einen vernünftigen Fertigungsdatensatz (Fertigungszeichnungen, Gerber, Netzliste, BOM, Bestückungsansichten, usw.) zu erzeugen, mit dem jeder Fertiger und jeder Bestücker zurecht kommt, ist mit EAGLE ein absoluter Graus (zumindest bis V7, danach kA). Da rechnet sich ein richtiges Tool in einem Hochlohnland dann doch ziemlich schnell. Erst recht, wenn es mal ein bisschen komplexer wird als 6 Lagen Europlatine mit Standardtechnologie. Gut, bei EAGLE kann man Dank Scripting und Klartext-CAD-Dateien auch vieles Automatisieren, aber die Zeit dafür will auch bezahlt werden.
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F. M. schrieb: > Hust > Bei dem Zeug was man mit Eagle machen kann, also eher keine riesigen > HighSpeed Design mit >6 Lagen braucht es ganz sicher keine Schulungen. Komisch, das Eagle hier hat keine solche Lageneinschränkung und die Fläche kann auch sehr groß gewählt werden. Bist du vielleicht bei einer sehr alten Version stehen geblieben?
P. S. schrieb: > Kommt halt drauf an was man damit vor hat. Wenn mit dem Tool nur ein > Mindestlohner irgendwelche simplen Sachen zusammen klickt, die > Leiterplatte mit dem nativen CAD-File bei PCB-Pool bestellen kann und > die Bauteile selber drauf brät, ist EAGLE sicher keine schlechte Wahl. > > Aber alleine schon einen vernünftigen Fertigungsdatensatz > (Fertigungszeichnungen, Gerber, Netzliste, BOM, Bestückungsansichten, > usw.) zu erzeugen, mit dem jeder Fertiger und jeder Bestücker zurecht > kommt, ist mit EAGLE ein absoluter Graus (zumindest bis V7, danach kA). Was für ein dummes Gelaber! > Da rechnet sich ein richtiges Tool in einem Hochlohnland dann doch > ziemlich schnell. Klar, weil die Leute hier so dermaßen faul und dumm geworden sind, daß sie ein 20k Euro CAD-System brauchen, um ein paar einfache CAM-Daten zu erzeugen. > Erst recht, wenn es mal ein bisschen komplexer wird > als 6 Lagen Europlatine mit Standardtechnologie. Klar, wie Welt besteht nur aus 12 Lagen Designs mit 10 GHz+++! Mann O Mann! > Gut, bei EAGLE kann man Dank Scripting und Klartext-CAD-Dateien auch > vieles Automatisieren, aber die Zeit dafür will auch bezahlt werden. Schwachkopf! Die meisten der oben genannten Dinge funktionieren mit den Standardbefehlen bzw. ULPs! Aber mal wie schön das eigene Ego poliert, was? Ich hab schon genügend Designs gesehen, die nachweislich NICHT mit Eagle gemacht wurden sondern mit einem DEUTLICH teureren System. Und trotzdem sieht man an jeder Ecke dieser Platinen, daß die Leute entweder dumm oder faul waren, es solide zu machen. Everything is easy with the right tool. But a fool with a tool is still a fool.
Gustl schrieb: >> Hust >> Bei dem Zeug was man mit Eagle machen kann, also eher keine riesigen >> HighSpeed Design mit >6 Lagen braucht es ganz sicher keine Schulungen. > > Komisch, das Eagle hier hat keine solche Lageneinschränkung und die > Fläche kann auch sehr groß gewählt werden. Bist du vielleicht bei einer > sehr alten Version stehen geblieben? Nö, er muss nur seine Minderwertigkeitskomplexe kompensieren, indem man Eagle-Nutzer als das CAD-Präkariat darstellt. Alles unter Altium ist der dumme Pöbel.
Falk B. schrieb: > Klar, weil die Leute hier so dermaßen faul und dumm geworden sind, daß > sie ein 20k Euro CAD-System brauchen, um ein paar einfache CAM-Daten zu > erzeugen. Ich kann da noch eins draufsetzen, ist zwar nicht Leiterplatte, aber typisch für die heutigen Jungdynamischen: Wir hatten mal ZW3D angeschafft, weil die jungen Ingenieure meinten, ohne ein "richtiges" 3D Programm nicht leben zu können. Was die damit verzapft hatten, war bemitleidenswert und entsprach nicht im Geringsten dem Preis des o.g. Programmes. Die Leute meinen offenbar, daß ein teures Tool ein vollwertiger Ersatz ist für die fehlende eigene Intelligenz. W.S.
Ich liebe mein Eagle 7 sowohl beruflich als auch privat. Das läuft intuitiv und schnell von der Hand. Musste mal notgedrungen was mit Kicad machen, das war ein rumgeiere. Aber wer es mag.
Dass Altium hier oft als das Maß aller Dinge dargestell wird, mag ich bezweifeln. Jedes Programm ist nur so gut, wie sein Anwender. Vor ein paar Monaten haben wir von einer renomierten Entwicklerbude sehr "spezielle" Fertigungsdaten, generiert mit ALtium, bekommen. Weil das Projekt so top secret war, z.B. nur ein 3D File mit unleserlichen weil bis zu 50Zeichen langen Bauteiledesignatoren (ist natürlich auch am Ausdruck wunderschön anzusehen.) Bei Dioden fehlten oft die Richtungen, wir mussten gefühlt 50x rückfragen und trotzdem hatten wir beim Bestücken ein flaus Gefühl in der Magengegend.
Tim T. schrieb: > selten so eine unintuitive Software gesehen Das kommt halt auf den Standpunkt an. Die einen sehen es so und die anderen eben anders. Ich komme mit Eagle sehr gut zu recht - mit KiCAD eher nicht und habe da auch keine Lust mehr, weiter Zeit in das Erlernen dieses Programmes zu stecken. Das ist aber eben Ansichtssache.
Zeno schrieb: > Tim T. schrieb: >> selten so eine unintuitive Software gesehen > Das kommt halt auf den Standpunkt an. Die einen sehen es so und die > anderen eben anders. > Ich komme mit Eagle sehr gut zu recht - mit KiCAD eher nicht und habe da > auch keine Lust mehr, weiter Zeit in das Erlernen dieses Programmes zu > stecken. Das ist aber eben Ansichtssache. Bei mir war es halt vor vielen Jahren im Studium. Zuerst Eagle, dann Mentor Graphics Xpedition und etwas später dann privat Target. Sowohl für Eagle als auch Xpedition habe ich viel länger für den Einstieg gebraucht, trotz Tutorial, etc. als für Target. Nur leider habe ich schon länger bemerkt das Target in einer Sackgasse steckt und KiCad immer besser wird, darum werde ich mich wohl nochmal ransetzen und KiCad lernen, auch wenn ich es beruflich nicht brauche.
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W.S. schrieb: > Wir hatten mal ZW3D > angeschafft, weil die jungen Ingenieure meinten, ohne ein "richtiges" 3D > Programm nicht leben zu können. jaja, die alte Leier. Weil die Jungs nicht mit dem Programm klar kamen oder zu faul waren erstmal Tutorials durchzuarbeiten ist 3D jetzt überflüssig und schlecht. Das sieht ein Großteil der Konstrukteure allerdings ganz anders. Ich bin auf Fusion360 umgestiegen weil ich mit der Kombination aus ECAD und MCAD etwas anfangen kann.
Peter L. schrieb: > Dass Altium hier oft als das Maß aller Dinge dargestell wird, mag > ich > bezweifeln. Jedes Programm ist nur so gut, wie sein Anwender. > Vor ein paar Monaten haben wir von einer renomierten Entwicklerbude sehr > "spezielle" Fertigungsdaten, generiert mit ALtium, bekommen. > Weil das Projekt so top secret war, z.B. nur ein 3D File mit > unleserlichen weil bis zu 50Zeichen langen Bauteiledesignatoren (ist > natürlich auch am Ausdruck wunderschön anzusehen.) > Bei Dioden fehlten oft die Richtungen, wir mussten gefühlt 50x > rückfragen und trotzdem hatten wir beim Bestücken ein flaus Gefühl in > der Magengegend. Du bekommst natürlich mit jedem Programm - egal wie teuer - schlimmen Schrott heraus. Mit guten Programmen (und Anwendern, die sie beherrschen) bekommst du aber Ergebnisse, die du mit weniger leistungsfähigen Werkzeugen entweder nur sehr umständlich oder gar nicht bekommst. Ich habe auf Arbeit ein Design rumzuliegen, daß ich mit Circuit Studio erstellt habe, und damit ist es ein Graus (wäre es mit Eagle sicher auch geworden), der richtige Altium Designer hätte mir da sehr viel Arbeit abgenommen. Kein Multichanneling, und Abstandsregeln im Schaltplan zu erstellen, ...die Arbeit macht echt keine Freude wenn man solche Funktionen kennt und nicht nutzen kann. Das obige kommt daher: F. M. schrieb: > _Neo schrieb: >> Umschulung auf neue Tools würde 25k kosten, > > Wofür braucht man bei einem ECAD Schulungen?
P. S. schrieb: > Zeno schrieb: >> so Boliden wie Altium, Pulsonix etc. sind für viele Mittelständler >> oftmals auch zu umfangreich und am Ende zu teuer, da tut es dann eben ne >> alte 6'er oder 7'er Eagleversion > Kommt halt drauf an was man damit vor hat. Wenn mit dem Tool nur ein > Mindestlohner irgendwelche simplen Sachen zusammen klickt, die > Leiterplatte mit dem nativen CAD-File bei PCB-Pool bestellen kann und > die Bauteile selber drauf brät, ist EAGLE sicher keine schlechte Wahl. > > Aber alleine schon einen vernünftigen Fertigungsdatensatz > (Fertigungszeichnungen, Gerber, Netzliste, BOM, Bestückungsansichten, > usw.) zu erzeugen, mit dem jeder Fertiger und jeder Bestücker zurecht > kommt, ist mit EAGLE ein absoluter Graus (zumindest bis V7, danach kA) Schickst Du native CAD-Files raus? - so nach der Devise was ich selber denk und tu trau ich auch den anderen zu! Ich würde noch nicht mal auf die Idee kommen ein natives CAD-File raus zu schicken. Warum auch, einen Gerbersatz zu erzeugen ist in Eagle mit ein 3 Mausklicks erledigt. So sehr viel hast Du mit Eagle noch nicht gemacht, denn ansonsten wüßtest Du das all das was Du hier aufführst nicht mehr wie 3 Mausklicks erforderlich sind. Was nicht geht, oder besser in Eagle <9 nicht vorgesehen ist, sind Bestückungsansichten. Mit Fusion ist das aber auch kein Problem mehr.
Was meint ihr immer mit "KiCad lernen"? Das hat man doch nach wenigen Stunden vollumfänglich drauf.
Johannes S. schrieb: > jaja, die alte Leier. Weil die Jungs nicht mit dem Programm klar kamen > oder zu faul waren erstmal Tutorials durchzuarbeiten ist 3D jetzt > überflüssig und schlecht. Hat er doch gar nicht so geschrieben. Wo hat er was gegen 3D an sich gesagt? Nicht in jeder Firma ist unbedingt ein 3D-Programm erforderlich, damit die vernünftig produzieren können. Leider hat der W.S. da recht. Es reicht eben nicht komplexe Software, Werkzeuge etc. anzuschaffen um die anstehenden Probleme zu lösen, wenn der der die Tools nutzen soll nicht dazu in der Lage ist mit diesen Tools richtig umzugehen.
Bastler schrieb: > Was meint ihr immer mit "KiCad lernen"? Das hat man doch nach > wenigen Stunden vollumfänglich drauf. Also bei Eagle, habe ich mir vor vielen Jahren, ein YouTube-Video von eineinhalb Stunden ansehen müssen. Aber dann musste ich eigentlich alles, sogar wie man Bauteile erstellt.
Zeno schrieb: > Was nicht geht, oder besser in Eagle <9 nicht vorgesehen ist, sind > Bestückungsansichten Mit der passenden Layer-Zusammenstellung und (ggf. gespiegeltem) Druck in ein PDF bekommt man aber brauchbare Resultate. Zeno schrieb: > Es reicht eben nicht komplexe Software, Werkzeuge etc. anzuschaffen um > die anstehenden Probleme zu lösen, wenn der der die Tools nutzen soll > nicht dazu in der Lage ist mit diesen Tools richtig umzugehen. Ein Hauptproblem bei intuitiv bedienbaren GUI-Anwendungen ist, dass viele kaum ins Handbuch gucken und deshalb viele nützliche Features übersehen.
Hm, >Was nicht geht, oder besser in Eagle <9 nicht vorgesehen ist, sind >Bestückungsansichten. Mit Fusion ist das aber auch kein Problem mehr. Naja, man kann schon vernünftige Bestückungspläne in 2D erstellen, hier hängt vieles davon ab, wie sorgfältig man bei der Erstellung der Library gearbeitet hat. Ich sehe hier keine Notwendigkeit für 3D. Hier sind viele einfach zu faul, weil man bei den neueren Programmen vieles auf dem Silbertablett serviert bekommt. (hat man ja vorher auch bezahlt) Zudem schwirrt in den Untiefen des Netzes ein Script herum mitdem sich ein primitiver 3D Export bewerkstelligen lässt, hier wird dann die Leiterplatte mit allen Bohrungen und den Bauteile als Würfel ausgegeben. Braucht man genauere Zeichnungen muss man diese ersetzen, hier ist es aber meistens so, das die 3D Leute eh auf einen zugekommen sind, dieser Stecker muß genau an diese Position und für die restlichen Bauteile reicht meistens der Würfel weil es eh nur um die Kollisionsabfrage geht. Bei der Kommunikation mit dem Fertiger kommt es viel mehr darauf an, das man dessen Prozesse kennt und dies berücksichtigt. Hier würde es vielen Entwicklern nicht schaden sich mal in die Niederungen der Fertigung zu begeben um das mal kennenzulernen. Wenn man bei seinen Librarys sorgfältig gearbeitet hat, ist es kein Problem einfach entsprechende Daten auszugeben, diese dann in ein PDF einzubinden noch ein mit paar weiteren Hinweisen, wie Tests, Programmierung. Mit Gerberfiles und Pick&Place Daten kann der Einkauf diese einfach bei verschiedenen Fertigern einwerfen und bekommt vergleichbare Angebote ohne Rückfragen. ==> Ziel erreicht
DANIEL D. schrieb: > Also bei Eagle, habe ich mir vor vielen Jahren, ein YouTube-Video von > eineinhalb Stunden ansehen müssen. Aber dann musste ich eigentlich > alles, sogar wie man Bauteile erstellt. Ging mir bei KiCad genauso.
Also bei uns in der Firma arbeiten die Produktentwickler mit Zuken CR5000 oder Altium (einige verfluchen aber selbst Altium und hätten lieber CR8000 oder Expedition gehabt). Für andere Mitarbeiter (Prüfmittel, Forschung, Service, ...), z.B. mich, wurden vor vielen Jahren mal 30 EAGLE Lizenzen gekauft. Die gelten immernoch/unbegrenzt und daher nutzen wir dort v7.7 (letzte Version vor AutoDesk). 30 neue/zusätzliche Altiumlizenten á 2500€/Jahr wollte man dann doch sparen. Und da ich gut mit EAGLE umgehen kann, benutze ich es auch privat. Es reicht für alles, was wir brauchen. Ich hab allerdings auch schon ein USB3 HUB damit gebaut, der auch einwandfrei funktioniert hat, denn auch wenn es bei anderen Tools komfortabler geht, Längenabgleich und differenzielle Leitungen kann man auch mit EAGLE nutzen. Für die eine PCB im Jahr, wo das nötig ist, reicht das.
Nur weil die Kicad Fraktion am lautesten schreit und bei jeder Gelegenheit den Abgesang auf Eagle einstimmt heisst das noch lange nicht dass das irgendwas mit der Realität zu tun hat. Schaut mal über euren Tellerrand. In meinem Umfeld benutzen die meisten Leute Eagle oder Altium, wobei der Trend eher zu "mehr Eagle" geht seit Autodesk sehr viel Geld in die Weiterentwicklung steckt. Kicad nutzen eher ein paar einzelne Idealisten, und mir persönlich wird jedes mal schlecht wenn ich auch nur minimalste Anpassungen in einem Kicad-Design vornehmen muss.
Zeno schrieb: > Tim T. schrieb: >> selten so eine unintuitive Software gesehen > Das kommt halt auf den Standpunkt an. Die einen sehen es so und die > anderen eben anders. Das ist schlicht und einfach eine Sache der Gewöhnung.
Ja, zu diesem Thema finden sich alle denkbaren persönlichen Meinungen. Ich bin mit Eagle unter DOS gestartet und vor wenigen Jahren nach KiCAD gewechselt. Es gibt ne Menge was ich an KiCADs GUI auszusetzen habe, aber EAGLE? Never going back - just my 2 cents.
Also ich habe vor 6 oder 7 Jahren mal 80 oder 100 Euro in die Hand genommen und mir die non Commercial Version von Eagle 7.7 geholt, da ich die 100x100 beim Chinamann ausnutzen wollte. Inzwischen habe ich etliche Bauelemente selber definiert, bzw. im Netz runtergeladen und nachinstalliert. KiCad müßte ich erst lernen und die Bauelementebibliotheken konvertieren sich auch nicht von selbst. Ich komme zurecht, also warum sollte ich ohne Not umsteigen? ;-)
M.A. S. schrieb: > Zeno schrieb: >> Tim T. schrieb: >>> selten so eine unintuitive Software gesehen >> Das kommt halt auf den Standpunkt an. Die einen sehen es so und die >> anderen eben anders. > Das ist schlicht und einfach eine Sache der Gewöhnung. Nein, auch wenn man diesen Blödsinn immer wieder liest, wird es nicht wahrer. Setz mal ein 3-Jähriges Kind an irgendeine Art GUI und du wirst sehen das es eben NICHT eine Sache der Gewöhnung ist ob eine GUI intuitiv ist. Und ansonsten habe ich bevor ich bei Target gelandet bin eben schon mit Eagle und Xpedition gearbeitet und trotzdem kam ich mit Target auf Anhieb besser klar, also wo war da die Gewöhnung?
Eagle Nutzer schrieb: > Trend eher zu "mehr Eagle" seit Autodesk sehr viel Geld in die > Weiterentwicklung steckt. Hast Du da nähere Informationen? Ich dachte, die Entwicklung wäre eingestellt und man konzentriert sich jetzt auf Fusion360. Haben die tatsächlich nach beinahe 2 Jahren ohne Aktualisierung wieder was in Aussicht? https://forums.autodesk.com/t5/eagle-forum/no-new-verion-of-eagle/m-p/10976165/highlight/true#M36758 Zitat: "... all of our current effort is going into the Fusion 360 Electronics integration." Klingt nicht nach "viel Geld in die Weiterentwicklung".
Naja, >In meinem Umfeld benutzen die meisten Leute Eagle oder Altium, wobei der >Trend eher zu "mehr Eagle" geht seit Autodesk sehr viel Geld in die >Weiterentwicklung steckt. Ein neues Eagle wäre schon schön, aber das always online ist einfach ein nonono! Vor allem was passiert wenn AD meint, Eagle bringt es nicht und stellt es ein. Ich habe hier ein paar ältere Maschinen offline am laufen mit älteren Tools, die alle heiligen Zeiten mal für einen Supportfall gebraucht werden, ist zwar nicht lebensnotwendig, aber es steigert halt die Kundenzufriedenheit sehr, wenn man für solche alten Systeme doch noch was supporten kann. Diese Systeme auf neuen Stand zu bringen würde sich einfach nicht rentieren, schließlich heist ein neues BS auch neue (zu kaufende) Versionen der verschiedenen Tools, das wird hier nicht mehr damit verdient! Always Online und Mieten ist einfach bähh! Wenn ihr wollt das ich immer wieder Geld für eure Software auf den Tisch lege, dann entwickelt diese weiter und bietet mir einen Mehrwert für mein Geld!
Meine erste Erfahrungen mit EDA-Programmen habe ich vor ca. 20 Jahren mit Eagle 4.x und Target 3001! V11 gesammelt. Da mir bei Target das Bedienkonzept mehr zusagte, habe ich davon eine Light-Edition gekauft mit der Option, später auf eine höhere Edition upzugraden. Irgendwann funktionierte aber unter Wine das Ausdrucken der Layouts nicht mehr richtig. Da ich gerade keine Lust auf Frickelei hatte und mir mittlerweile auch ein paar Nachteile von Target gegenüber Eagle gewahr wurden, installierte ein aktuelles Eagle, von der es ja – anders als bei Target – eine native Linux-Version gibt. Da diese sauber lief, habe ich die holprige Bedienung halt in Kauf genommen, denn man kann ja nicht alles haben :) Zwischenzeitlich konnte ich beruflich auch mal Altium nutzen, bei dem mich vor allem die Möglichkeiten beim manuellen Routen begeisterten (vor allem das Push & Shove), das aber für mein Hobby nicht in Frage kam (zu teuer, keine Linux-Version). Auch in KiCad hatte ich einmal kurz hineingeschaut, kam aber zum Schluss, dass sich ein Umstieg von Eagle nicht wirklich lohnen würde. Nach mehrjähriger Platinenabstinenz wollte ich vor ca. 6 Wochen wieder einmal eine Platine entwickeln. Da meine Eagle-Kenntnisse mittlerweile etwas verblasst waren und KiCad seit der Unterstützung durch das CERN deutlich zugelegt zu haben scheint, habe ich beide Programme mal etwas genauer unter die Lupe genommen: - Eagle 9.6.2 - KiCad 6.01 (inzwischen aktualisiert auf 6.02) Auch Target hat seither große Fortschritte gemacht (sehr interessant, auch für den Hobbyanwender: die Unterstützung von Reverse-Engineering, d.h. die (interaktive) Erstellung eines Schaltplans aus einer Platine). Ich habe es aber wegen der eingeschränkten Linux-Unterstützung nicht mehr weiter verfolgt. Sowohl für Eagle als auch für KiCad habe ich das mitgelieferte Tutorial durchgearbeitet und dann versucht, mit beiden dieselbe Platine zu realisieren (nicht bis ins letzte Detail, aber so weit, dass ich die jeweiligen Vor- und Nachteile erkennen kann). Wenn dabei noch Probleme auftraten, habe ich die jeweilige Referenzdokumentation zu Rate gezogen, und wenn auch das nicht half, habe ich Google gefragt. Ergebnis: Beide Programm wurden in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, insbesondere beim manuellen Routing. Das Bedienkonzept von Eagle ist nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig (evtl. bedingt durch Altlasten aus der DOS-Version), während sich die Bedienung bei KiCad eher an modernen Zeichenprogrammen orientiert. Ich bin ja eigentlich ein Freund von alternativen Bedienkonzepten, wenn sie zu einer Effizienzsteigerung führen. Das ist aber bei Eagle überhaupt nicht der Fall, ganz im Gegenteil: Um dasselbe Ergebnis zu erreichen, waren in Eagle - mehr Mausklicks, - mehr und längere Mausbewegungen und - mehr Tastendrücke erforderlich und das, obwohl ich Eagle schon einigermaßen kannte und bei KiCad absoluter Neueinsteiger (mit gerade mal 1–2 Tagen Erfahrung) war. Bei KiCad ist IMHO das Gesamtkonzept aus Maus- und Tastatursteuerung einfach besser durchdacht. Bei KiCad wurde an der Usability in letzter Zeit auch viel gefeilt. Auch bei Target wurde auf diesen Aspekt offensichtlich großen Wert gelegt. Eagle hingegen scheint hier eher auf Tradition zu setzen, um langjährige Nutzer nicht zu vergraulen. Man kann das alles positiv oder negativ sehen. Es kännte durchaus sein, dass auch Eagle effizienter nutzbar ist, nur vermisse ich in der Dokumentation entsprechende Hinweise dazu. Vielleicht sollte ich mich mal ein paar Tage mit einem Kollegen zusammentun, der Eagle schon lange benutzt und deswegen alle Tricks kennt, die nicht so direkt aus der Dokumentation hervorgehen. Letztendlich habe ich meine Platine mit KiCad fertiggestellt und glaube, mit diesem Programm auch in Zukunft glücklich zu bleiben, zumal es ja neben der Bedienung noch weitere Vorteile bietet: - Es kostet nix :) - Es unterliegt keinem Verfallsdatum. - Im Preis von 0,00 € sind alle Features ohne Einschränkungen (bzgl. der Platinenfläche, der Anzahl der Layers, der kommerziellen Nutzung usw.) und alle künftigen Updates enthalten. - Es ist Open-Source, d.h. wenn mir irgendetwas gar nicht gefällt, kann ich notfalls auch selber Hand anlegen. Von der Funktionalität würde ich Eagle und KiCad als etwa gleichwertig einschätzen. Sie dürfte ausreichend sein, um ohne große Verrenkungen alles zu entwickeln, was von der Komplexität unterhalb von PC-Mainboards o.ä. liegt. Wenn sich jemand jahrelang an eines der drei Programme gewöhnt, seine Arbeitsweise daran angepasst und ggf. schon Geld dafür bezahlt hat, kann ich gut verstehen, dass er nicht einfach aus Jux und Tollerei auf ein anderes System umsteigen möchte. Mir läge deswegen auch nichts ferner, als einen Eagle-Nutzer zu KiCad zu übereden zu versuchen. Einem Neueinsteiger hingegen, der noch völlig unbelastet und völlig frei in seiner Entscheidung ist, würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen empfehlen, sich KiCad zumindest einmal etwas genauer anzuschauen.
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Beruflich arbeite ich mit Altium Designer. Für's Hobby habe ich mir vor etlichen Jahren die noncommercial-Lizenz von Eagle 5 zugelegt und später dann noch auf Eagle 6 upgedatet. Damit geht eine volle Eurokarte mit bis zu 6 Lagen, was mir für meine aHobbyprojekte reicht. Meist komme ich eh mit 2 Lagen aus. Bei allen Nachteilen, die Eagle hat, hat es für's Selbstätzen auch Vorteile, z.B weil es sehr einfach ist, Layer als Belichtungsvorlage maßgenau auszudrucken. Das ist in Altium gar nicht so einfach möglich. Die richtige Ausgabequalität bekommt man da nur über die Gerberdaten. Und freigestellte Bohrungen im Kupfer als Markierung zum Bohren muß man dann auch erst hineinbasteln, was tatsächlich in Eagle dank drillaid.ulp einfacher ist. Daher nutze ich Eagle 6.6 immer noch fürs Hobby, solange es nicht zu komplex wird und ich selbst ätzen möchte. Wenn es komplexer wird, zB. falls ich Längenausgleich brauche, wie bei DDR4 RAMs, dann mache ich das lieber nach Feierabend in der Firma mit Altium... Solche Boards sins dann eh Multilayer mit 4 oder mehr Lagen, so daß Selbstätzen ausfällt und man eh über Gerberdaten geht.
Yalu X. schrieb: > Wenn sich jemand jahrelang an eines der drei Programme gewöhnt, seine > Arbeitsweise daran angepasst und ggf. schon Geld dafür bezahlt hat, kann > ich gut verstehen, dass er nicht einfach aus Jux und Tollerei auf ein > anderes System umsteigen möchte. Mir läge deswegen auch nichts ferner, > als einen Eagle-Nutzer zu KiCad zu übereden zu versuchen. Einem > Neueinsteiger hingegen, der noch völlig unbelastet und völlig frei in > seiner Entscheidung ist, würde ich nach meinen bisherigen Erfahrungen > empfehlen, sich KiCad zumindest einmal etwas genauer anzuschauen. Das kann ich nur 1:1 unterstützen! Habe mir KiCad auch mal angeschaut, das ist Eagle (v.6) in etlichen Punkten überlegen und in letzter Zeit richtig "erwachsen" geworden. Da ich aber eine noncommercial-Lizenz für Eagle habe, nutze ich das für einfaches Zeug weiter. Nicht zuletzt auch wegen eigener Teliebibliotheken, die ich mir für KiCad erst wieder anlegen müsste. Würde ich jetzt erst einsteigen, würde ich recht sicher KiCad nutzen.
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Yalu X. schrieb: < Um dasselbe Ergebnis zu erreichen, > waren in Eagle > > - mehr Mausklicks, > > - mehr und längere Mausbewegungen und > > - mehr Tastendrücke > > erforderlich und das, obwohl ich Eagle schon einigermaßen kannte und bei > KiCad absoluter Neueinsteiger (mit gerade mal 1–2 Tagen Erfahrung) war. > Bei KiCad ist IMHO das Gesamtkonzept aus Maus- und Tastatursteuerung > einfach besser durchdacht. Hallo Yalu, Darf ich da kurz Rückfragen, das interessiert mich wirklich? Ich mach seit schon immer Eagle (>15 J) und kenne dort vermutlich alle Tricks und Kniffe. Ich habe vor kurzem, in KiCad reingesehen, da ich in Eagle keine Zukunft sehe, zumindest nicht für uns, wo wir 3D CAD schon haben nur nicht von Autodesk. Konkret gefragt: z.B. mehreren Widerständen den gleiche Wert zuweisen, z.B. Pullup. Da tippe ich "Value 10k" und kann dann mit einem Klick je Bauelement den Wert zuweisen. Das find ich extrem effizient. Das ist ja im Eagle bei allen Werkzeugen so, erst das Werkzeug wählen und dann mehrfach auf verschiedene Bauelente anwenden. Das hab ich in Kicad nicht gefunden. Ich musste jedes mal durch die Menüs um dort unter Eigenschaften den Wert zu ändern. Kannst du das näher erläutern, was in Kicad besser war? Vermutlich habe ich das nur nicht gefunden, ober kann wegen "schon immer" Eagle nicht umdenken. Danke Benjamin
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Benjamin K. schrieb: > Konkret gefragt: z.B. mehreren Widerständen den gleiche Wert zuweisen, > z.B. Pullup. Da tippe ich "Value 10k" und kann dann mit einem Klick je > Bauelement den Wert zuweisen. Das find ich extrem effizient. Das ist ja > im Eagle bei allen Werkzeugen so, erst das Werkzeug wählen und dann > mehrfach auf verschiedene Bauelente anwenden. Das hab ich in Kicad nicht > gefunden. Ich musste jedes mal durch die Menüs um dort unter > Eigenschaften den Wert zu ändern. > > Kannst du das näher erläutern, was in Kicad besser war? Vermutlich habe > ich das nur nicht gefunden, ober kann wegen "schon immer" Eagle nicht > umdenken. Da Yalu noch nicht geantwortet hat, KiCAD sich angeblich nah an Altium orientiert, hier mal wie man es da machen würde: 1. Man markiert erstmal alle Bauteile, die man ändern möchte (und spart sich damit die Klickerei je Bauelement) oder läßt Altium über eine Filtermaske oder Query alle in Frage kommenden Bauteile selbst suchen. 2. Und je nach dem wie man seine Bauteilbibliotheken aufgezogen hat, kann man dann das komplette Bauteil austauschen (inkl. angehangener Datensätze, Datenblatt, Footprint, usw.) oder einfach nur einen Bauteilparameter ändern. Je nach dem kann das für beliebig viele Teile in zehn bis zwanzig Sekunden erledigt sein.
Benjamin K. schrieb: > Da tippe ich "Value 10k" und kann dann mit einem Klick je > Bauelement den Wert zuweisen. Das find ich extrem effizient. Benutze dafür im schematic die Symbolfelder Tabelle. Das Tabellensymbol ziemlich weit rechts oben bei den Icons. Da kannst Du zentral Felder ändern, Felder hinzufügen etc. pp. Sehr mächtig. Schau Dir auch die Plugins an und installiere Freecad mit dem Stepup Plugin. Es ist das Gesammtkonzept das die Arbeit damit so angenehm macht. Die custom rules sind auch extrem mächtig, aber auch komplex. Wir haben Mentor durch Kicad ersetzt und ich würde Luftfahrt Geräte jetzt mal in die professionelle Abteilung einordnen. Eagle ist so weit zurück in den Kaufversionen das es lächlich wäre das auch nur in Erwägung zu ziehen, und Miete werden wir unter keinen Umständen machen. Target ist noch schlimmer und mit Altium will ich nichts zu tun haben. Der Laden geht garnicht. Kicad ist gut, macht manches anders, man muss es eben lernen wie alles andere auch.
Wühlhase schrieb: > Je nach dem kann das für beliebig viele Teile in zehn bis zwanzig > Sekunden erledigt sein. Und wie häufig muß du bei deiner Arbeit so viele Widerstände auf 10k ändern? Nein, sowas ist an den Haaren herbeigezerrt. Allerdings sehe ich durchaus, daß verschiedene Leute ganz unterschiedliche Ansichten haben. Ich hatte mal einen jungen Kollegen, der sich drum bemühte, alle Lowlevel-Treiber in eine Quelldatei "hardware.c" zu quetschen, der aber bei seinen Stromlaufplänen sich nicht drum scherte, wenn Bauteilebezeichnungen und Werte lustig übereinander lagen oder Netzlinien quer durch Bauteilsymbole gingen. W.S.
W.S. schrieb: > Und wie häufig muß du bei deiner Arbeit so viele Widerstände auf 10k > ändern? Nein, sowas ist an den Haaren herbeigezerrt. Ähh, nein ist es nicht. - 100nF Kondensatoren. - 3 gleiche OPV Schaltungen auf einem Blatt, sind auch schnell 9x 1k oder so - 8fach Eingang, 8x Optokopler, 8x/16x Widerstände, ... Sobald es etwas größer wird ist es sehr häufig so, das man gleiche Teile hat. Die Tabelle hab ich jetzt auch gefunden, das ist nicht schlecht. Was ich in dem Zusammenhang nicht verstehe, wie man da noch durchblicken kann. in meinem aktuellem Projekt habe ich ca. 580 Bauelemente auf 10 Schaltplanseiten. Wenn ich nicht sehe, wo im Schaltplan das Bauelement ist, kann ich das nicht Dimensionieren. Das gleiche Problem habe ich mit dem Package zuweisen, das ist mir noch völlig schleierhaft wie das in größeren Projetkten fehlerfrei funktionieren soll. Ja, es ist mir völlig klar, das das geht. Ich habe es noch nicht verstanden, bzw. finde es sehr aufwendig und fehleranfällig. Aber ich sehe schon, ich muss mich da noch deutlich mehr mit beschäftigen, da wird bestimmt vieles klarer. Um zum Ursprungsthema auch etwas beizutragen, Eagle wird auch noch im gewerblichen Umfeld verwendet. In der Industrie braucht es selten Impedanzen und Mäander und diverse HighSpeed Anwendungen. Da sind Isolationskonzepte und mechanische Randbedingungen viel wichtiger. Das leistet Eagle problemlos. Die zusätzlichen Features von höherwertigen CAE werden da sehr oft gar nicht gebraucht.
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W.S. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Je nach dem kann das für beliebig viele Teile in zehn bis zwanzig >> Sekunden erledigt sein. > > Und wie häufig muß du bei deiner Arbeit so viele Widerstände auf 10k > ändern? Nein, sowas ist an den Haaren herbeigezerrt. Gerade jetzt kommt das sogar besonders häufig vor. Z.B. 10k Serie XY08 von Vishay durch 10k Yageo Serie AZ15 ersetzen. (Ich ändere immer nur komplette Bauteile).
Benjamin K. schrieb: > Konkret gefragt: z.B. mehreren Widerständen den gleiche Wert zuweisen, > z.B. Pullup. Da tippe ich "Value 10k" und kann dann mit einem Klick je > Bauelement den Wert zuweisen. Das find ich extrem effizient. Ja, das ist sehr praktisch. Ob es etwas Vergleichbares in KiCad gibt, kann ich nicht sagen, da ich dieses Feature bis jetzt noch nicht gebraucht habe. In meiner Schaltung gibt es zwar mehrere Gruppen von gleichen Widerständen, diese habe ich aber anfangs per Copy/Paste eingefügt und danach nicht mehr geändert. Die von Max vorgeschlagene Methode mit der Tabelle funktioniert gut, wenn man bspw. sämtliche 4k7-Widerstände in der Schaltung in 10k ändern möchte, da sich gleichartige Bauteile in der Tabelle gruppieren lassen, so dass nur der Widerstandswert der gesamten Gruppe geändert werden muss. Wenn allerdings ein einzelner 4k7-Widerstand unverändert bleiben soll, klappt das auf diese Weise IMHO nicht. Schön wäre es, wenn man – ähnlich wie bei Altium – den Property-Dialog für mehrere markierte Symbole öffnen könnte und eine dort geänderte Property (Value, Footprint oder was auch immer) für alle markierten Symbole übernommen würde. Das geht aber leider (noch) nicht. Vielleicht wird diese Möglichkeit ja in einer zukünftigen Version implementiert. Ansonsten verwende ich für gleichartige Schaltungsteile gerne auch hierarchische Blöcke, im konkreten Fall waren das vier gleiche Filter. Wenn man dann ein Bauteil (oder auch die gesamte Schaltung) einer der Instanzen ändert, wirkt sich dies automatisch auch auf alle anderen Instanzen aus.
Max M. schrieb: > Genau deswegen nehme ich Kicad. > Geilstes CAD ever. Genau: geil , geiler, am geilsten :-)
Benjamin K. schrieb: > Die Tabelle hab ich jetzt auch gefunden, das ist nicht schlecht. Was ich > in dem Zusammenhang nicht verstehe, wie man da noch durchblicken kann. > in meinem aktuellem Projekt habe ich ca. 580 Bauelemente auf 10 > Schaltplanseiten. Wenn ich nicht sehe, wo im Schaltplan das Bauelement > ist, kann ich das nicht Dimensionieren. Das ist aber weder Aufgabe noch Schuld der Tabelle. Dimensionieren musst Du schon da wo Du genau siehst was Du tust. Die Tabelle ist z.B. toll, wenn man später sieht das man 47R, 51R und 56R Widerstände in 0805 und 1206 hat und in diesem Fall alles auf 51R 1206 völlig okay ist. Oder wenn alle 0603 Rs auf 0402 geändert werden sollen, weil es hinten und vorn nicht passt. Hier pflege ich meine Zusatzfelder, z.B. Lagerbezeichnungen und kann sehr übersichtlich sehen ob jedem Bauteil alles zugewiesen wurde das es braucht um das automatisch per Script mit dem Lagersystem abzugleichen und bestellbar zu machen. Außerdem annotiere ich Bauteile so, das die erste Zahl die Seite des Unterschaltplans zeigt. Hauptseite: 1xx, zweite Seite 2xx und gerne die hierachischen Schaltpläne nutzen. Konsequent mit hierachischen Bezeichnern arbeiten und nicht dieses chaotische Flat Design mit globalen Labels, Netlabels und Power Symbolen, die einen Übersichtsschaltplan zum Wimmelbild Suchspiel machen. Wenn Du Teile hast die sich wiederholen, z.B. 5 mal die gleiche Verstärkerschaltung, benutrze auf jeden Fall hierachische Schaltpläne. Da können 5 Unterschaltpläne dann auf einen Grundschaltplan verweisen und machst Du eine Änderung oder Zuweisung in dem einen, wird es automatisch auf alle anderen übernommen.
An Yalu X. und Max.M. Danke, für die Erklärungen, so ist das sicherlich sehr hilfreich. Hilft mir ---- Benjamin
Benjamin K. schrieb: > in meinem aktuellem Projekt habe ich ca. 580 Bauelemente auf 10 > Schaltplanseiten. Wenn ich nicht sehe, wo im Schaltplan das Bauelement > ist, kann ich das nicht Dimensionieren. Das gleiche Problem habe ich mit > dem Package zuweisen, das ist mir noch völlig schleierhaft wie das in > größeren Projetkten fehlerfrei funktionieren soll. Die Annotation benutzt ja mittlerweile als Standard-Notation die, bei der die Nummer der Schaltplanseite x 100 als Präfix benutzt wird, damit sollte sich zumindest die Zuordnung zur Schalplanseite klären. Wenn du in der Tabelle auf ein einzelnes Bauteil klickst, bekommst du auch automatisch das Symbol rangezoomt. Ansonsten habe ich mir angewöhnt, Standardteile wie 100-nF-Kerkos in 0603 einfach nur einmal auszuwählen und zu parametrieren und dann mit copy&paste zu verstreuen. Wenn man einen Standard-Footprint für (fast) alle Widerstände hat, kann man das ähnlich machen und muss sich dann konkret nur um die Zuweisung des Werts noch kümmern. Das für 500 Bauteile erst am Ende zu machen, würde ich wohl weder mit Altium noch mit Kicad machen wollen …
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