Wenn ich ein digitales Signal (diskret) auf einen analogen Carrier (kontinuierlich) moduliere, dann heißt das Umtastung (shift keying). Ich komme mit dem Begriff nicht klar, warum es Umtastung heißt. Es muss ja irgendwas mit "Abtastung (sampling)" zu tun haben? In meinen Nachrichtenübertragunsbüchern steht dazu auch keine Erklärung sondern einfach nur der Begriff. Der Englische Begriff kommt vom "Morse Code Keyer", der digitale Daten über einen Analogen Kanal per "Hand" übetragt. Keyer ist sozusagen dieses Ding, auf dem man rumdrückt für einen Ton. Es hat also nichts mit Schlüssel zu tun, und der Begriff Keying kommt von diesem Gerät. Lösung: Tut mir leid für den Post, ich habs gefunden. Es gibt den Begriff "Tastung", bzw. den Taster, welches genau dem "Keyer" entspricht. https://de.wikipedia.org/wiki/Tastung
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Mein Keyboard hängt an der Wand mit den Schlüsseln der Familie daran oder liegt jetzt vor mir zwecks Schreiben dieses Textes.
Nick P. schrieb: > Wenn ich ein digitales Signal (diskret) auf einen analogen Carrier > (kontinuierlich) moduliere, dann heißt das Umtastung (shift keying). Nein! Umtastung, bezw. frequency shift keying, kurz FSK, bedeutet, daß zur digitalen Übertragung die Trägerfrequenz umgetastet wird. Dadurch, daß die Frequenz umgetastet wird, entstehen unterschiedliche Töne, welche ausgewertet werden. Mit anderen Worten, der Träger springt hin und her, entspricht in etwa einer Frequenzmodulation.
Hallo Nick, früher gab es mal FSK ("Frequency Shift Keying") zur Datenübetragung über Funk. Da wurden tatsächlich 2 Träger (Frequenzen) im Takt der "high" und "low" Signale umgetastet. Später wurde das z.B. auch mit AFSK ("Audio Frequency Shift Keying") gemacht. Hierbei wurden auf einem (FM-)Träger zwei NF-Frequenzen umgetastet.
Achja: Und "shift" ist der Abstand der beiden umgetasteten Frequenzen. Üblicherweise im Bereich von wenigen 100Hz, damit das noch einen Sprachkanal passt.
Nein to shift bedeutet verändern und weisst daraufhin das zwischen verschiedenen Frequenzen gewechselt wird. Bei ASK wird zwischen Amplituden gewechselt und bei PSK zwischen Phasenlagen. Der Abstand der verwendeten Frequenzen wird im englischen auch shift genannt hat aber mit dem shift in der Abkürzung nichts zu tun.
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Phasenschieber S. schrieb: > Mit anderen Worten, der Träger springt hin und her, entspricht in etwa > einer Frequenzmodulation. Entspricht exakt einer FM.
Thomas V. schrieb: > früher gab es mal FSK ("Frequency Shift Keying") zur Datenübetragung > über Funk. Da wurden tatsächlich 2 Träger (Frequenzen) im Takt der > "high" und "low" Signale umgetastet. Nicht "früher", das ist nach wie vor noch heute in Verwendung, Rufempfänger nach POCSAG-Standard. In Deutschland war das mal Cityruf von der Post, den aktuellen Betreibernamen kenne ich nicht. Etwas unhandlich ist, dass man zwischen Steuerung und Sender eine Gleichstromkopplung benötigt. > Später wurde das z.B. auch mit AFSK ("Audio Frequency Shift Keying") > gemacht. Hierbei wurden auf einem (FM-)Träger zwei NF-Frequenzen > umgetastet. Das war eher früher, Funkrufsysteme mit FFSK, Du nennest es AFSK, haben wir viele Jahre vor Cityruf entwickelt und gefertigt. Gerne genommen waren da 1024 und 1536 Hz, die man relativ simpel per Hochpassfilter dekodieren kann. Sven D. schrieb: > Entspricht exakt einer FM. Ja, wobei die Nennfrequenz niemals gesendet wird, entweder minus Hub oder plus Hub. Dazu kann es noch Codierverfahren geben, die nicht stumpf H oder L senden, sondern das Signal so ausmitteln, dass im zeitlichen Durchschnitt keine Gleichspannung vorhanden ist.
Ich meinte schon AFSK, wo die modulierende NF umgetastet wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Audio_Frequency_Shift_Keying Wird u.a. im Amateurfunk verwendet.
Phasenschieber S. schrieb: > Nick P. schrieb: >> Wenn ich ein digitales Signal (diskret) auf einen analogen Carrier >> (kontinuierlich) moduliere, dann heißt das Umtastung (shift keying). > > Nein! > > Umtastung, bezw. frequency shift keying, kurz FSK, bedeutet, daß zur > digitalen Übertragung die Trägerfrequenz umgetastet wird. Dadurch, daß > die Frequenz umgetastet wird, entstehen unterschiedliche Töne, welche > ausgewertet werden. > > Mit anderen Worten, der Träger springt hin und her, entspricht in etwa > einer Frequenzmodulation. Das habe ich doch so geschrieben? Das Umherspringen zwischen den Werten der Frequenz ist doch die Modellierung des Trägers? Der Träger ist immer noch kontinuierlich, aber hat nur eine endliche Anzahl von Frequenzen in der er umherspringt? Mir ging es vor allem um das Wort "umtastung", was für mich keinen Sinn gemacht hat. :)
Nick P. schrieb: > Das habe ich doch so geschrieben? Nein, das hast du nicht geschrieben. Das was du geschrieben hast, wäre eine AM und keine FSK. Der Unterschied: Nick P. schrieb: > Wenn ich ein digitales Signal (diskret) auf einen analogen Carrier > (kontinuierlich) moduliere, Dann modulierst du die Amplitude eines Trägers mit fester Frequenz. Bei FSK bleibt der Träger wie er ist erhalten, jedoch springt er zwischen Frequenzen hin und her. Bei klassischer analogen FM besitzt der Träger eine Mittenfrequenz um die herum der Träger bei Modulation pendelt. Bei FSK gibt es diese Mittenfrequenz nicht, der Träger shiftet, d.h. er wird versetzt.
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