Hallo. Ich habe folgendes Problem, vielleicht hat irgendjemand einen Rat für mich. Ich wollte ein altes, als neu erworbenes, magneto-optisches Laufwerk in ein externes Gehäuse verbauen, das über USB an den PC angeschlossen wird. Das Laufwerk (MCE3130AP, von Fujitsu) hat eine IDE-Schnittstelle, für die Stromversorgung einen vierpoligen 5,25“-Molex-Anschluss, von dem es nur die rote Leitung für 5V und eine schwarze GND-Leitung verwendet. Es verlangt 1,1A, maximal 2,5A. Das Gehäuse ist für optische 5,25“-Laufwerke und 3,5“-Festplatten ausgelegt. Es soll ein Netzteil mit 12V und 1,66A angeschlossen werden. Leider fehlt das Originalnetzteil. Ich entschloss mich, ein anderes, das ich zuhause habe, zu nehmen, mit 12V und 2A (HW-120200E6W, von Huawei). (Auf dem Gehäuse und in der knappen Anleitung findet sich keine Bezeichnung für das Originalnetzteil. Bei eBay habe ich bloß eines gefunden, das mit den 1,66A passen könnte, bei dem auch die Größe des Hohlsteckers stimmt.) Als ich das Gehäuse in Betrieb nahm und an den PC anschloss, schien anfangs alles in Ordnung zu sein. Als ich die Diskette wechselte, brach jedoch die Verbindung ab. Seitdem lässt sich das Laufwerk nicht mehr starten. Auch nicht außerhalb des Gehäuses, mithilfe eines Netzteils für einen externen Adapter, mit dem ich das Laufwerk schon erfolgreich ausprobiert hatte. Die Elektronik des Gehäuses dürfte ebenfalls beschädigt sein. Ich habe die beiden Platinen ausgebaut: eine kleinere, auf der nur die Buchsen für die Stromversorgung und den Audioanschluss montiert sind, eine größere mit den Komponenten für die Stromregelung und dem Controllerchip, beide waren mit einem Y-Kabel, mit zwei 3,5“-Molex-Steckern für die beiden Platinen, einem 5,25“-Stecker für das Laufwerk, miteinander verbunden. Auf der größeren Platine scheinen, nach Flecken, die sich an den Lötstellen befinden, mindestens drei Bauteile defekt zu sein, zwei Kondensatoren und ein Oszillator mit der Bezeichnung YIC12.000J6. Der Controllerchip trägt die Bezeichnung MYSON CENTURY CS8818GG/0627B063N1/108. Ich kann nur vermuten, was passiert ist. Nach meinen Recherchen wäre eine Möglichkeit eine Überspannung. Dadurch, dass das Netzteil über die Gehäuse-Platine sowohl 5V als auch 12V liefern soll (beides für andere optische Laufwerke und Festplatten benötigt), wobei die Ampere zwischen den 5V und 12V aufgeteilt werden (daher die ominösen 1,66A, nicht die üblichen 1,5A oder 2A), könnte das Laufwerk irgendwie zu viel Spannung abbekommen haben. Obgleich es von sich aus nur auf die rote 5V-Leitung, nicht die gelbe mit 12V, zugreift. Ich weiß auch nicht, ob die 5V, die vom PC über den USB-Anschluss geliefert werden, etwas damit zu tun haben. Das MO-Laufwerk hat auf der Oberseite keine sichtbaren Schäden davongetragen. Die Hauptplatine ist oben offen montiert. Allerdings habe ich sie noch nicht ausgebaut und die Unterseite inspiziert. Es entstand beim Vorfall auch kein Geruch. Sollte ich Glück haben, ist vielleicht nur die Schutzdiode defekt. Ich würde gerne beides, wenn möglich, reparieren lassen, wobei das erheblich teurere MO-Laufwerk Vorrang hat. Selbst traue ich mir das nicht zu, da ich keine Erfahrung mit Mess- und Lötarbeiten habe. Nur falls sich niemand findet, der kompetent damit umgeht, und bei dem man kein Vermögen zahlt, würde ich versuchen, selbst Hand anzulegen. Dem ungeachtet bin ich für jeden Hinweis in die richtige Richtung dankbar. Leider sind, trotz der Vorteile, die sie haben, magneto-optische Laufwerke in Europa kaum verbreitet, im Gegensatz zur USA und Asien. Ich interessiere mich für die Technologie, weil ich bei einem Backup besonders wichtiger Dateien weder Festplatten noch CD-/DVD-R/RWs, auch nicht Flash-Speichern, vertraue. (DVD-RAMs sind für mich die einzige Alternative, die aber auch nicht gerade günstig sind.) Anbei Fotos der beschädigten Platine im Gehäuse, eingekringelt die fleckigen Stellen, des Y-Kabels, der Oberseite der Hauptplatine vom Laufwerk, eine Detailansicht vom Stromanschluss.
Hast du schon überprüft, ob der Spannungsregler auf der USB Platine immer noch 5 Volt liefert? Einfach mit 100 Ohm oder so belasten und die 5V nachmessen? Und hast du einen prähistorischen PC, in das du dein Laufwerk direkt einbauen kannst? Im Bios nachschauen, ob da noch irgend etwas reagiert.
Andreas P. schrieb: > Obgleich es von sich aus nur auf die rote 5V-Leitung, > nicht die gelbe mit 12V, zugreift. Ich weiß auch nicht, ob die 5V, die > vom PC über den USB-Anschluss geliefert werden, etwas damit zu tun > haben. Nehmen wir mal an, dass die Masse ein Kontakt-Problem hatte? Dann sind Rauch und Wunder möglich. https://de.wikipedia.org/wiki/PC-Netzteil#AT-Format Das Teil würde ich mal an einem alten AT testen.
Ein Vorschlag schrieb: > Und hast du einen prähistorischen PC, in das du dein Laufwerk direkt > einbauen kannst? Ich glaube nicht, dass das sein Ziel ist. Ich tippe mal auf: In Zeiten eines drohenden Atomkriegs bekommen besonders sichere und lange haltbare Datenträger, wie eben die für MO-Laufwerke, oberste Priorität. Denn wie kommt es sonst, dass man jetzt plötzlich auf die Idee kommt so ein Laufwerk zu kaufen und zu retten?
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Schmeiss das Ding weg und verabschiede die von der MO-Technik. Die Dinger sind extrem anfällig und verrecken wie die Fliegen. Das "beste" war ein Fujitsu das immer brav keine Fehler meldete bis ich später merkte dass eben nur Datenschrott geschrieben wurde, das eingebaute verify meldete nie einen Fehler. Ich hatte mehrere Garantiefälle, wenn mal eines länger als die Garantiezeit überlebte war das schon was besonderes. Insgesamt hatte ich 5 Laufwerke für 3.5" Discs, diverse Modelle, alles Fujitsu, alle vorzeitig verreckt, dabei wurden die Dinger wurde nicht mal intensiv genutzt. Die Laufwerke die keine OW-Medien konnten, waren noch am robustesten, je aktueller die Modelle desto lumpiger die Qualität. Was zuletzt als Gigamo verkauft wurde, war Elektroschrott. Wenn dir deine Daten wichtig sind lass die Finger von dem Murks.
Ein Vorschlag schrieb: > Hast du schon überprüft, ob der Spannungsregler auf der USB Platine > immer noch 5 Volt liefert? Einfach mit 100 Ohm oder so belasten und die > 5V nachmessen? > > Und hast du einen prähistorischen PC, in das du dein Laufwerk direkt > einbauen kannst? Im Bios nachschauen, ob da noch irgend etwas reagiert. Um welches Bauteil genau handelt es sich beim Spannungsregler? Und wo schließe ich die Plus- und Minusleitung an? Ich habe zwar ein Multimeter, habe aber noch wenig damit gearbeitet. Einen alten PC habe ich. Ich werde morgen testen, wie er auf das Laufwerk "reagiert".
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Nano schrieb: > Ein Vorschlag schrieb: >> Und hast du einen prähistorischen PC, in das du dein Laufwerk direkt >> einbauen kannst? > > Ich glaube nicht, dass das sein Ziel ist. Ich tippe mal auf: > In Zeiten eines drohenden Atomkriegs bekommen besonders sichere und > lange haltbare Datenträger, wie eben die für MO-Laufwerke, oberste > Priorität. > > Denn wie kommt es sonst, dass man jetzt plötzlich auf die Idee kommt so > ein Laufwerk zu kaufen und zu retten? Plötzlich kam ich nicht auf die Idee. Ich habe auch alte MO-Laufwerke mit SCSI-Anschluss. Nun wollte ich diese Laufwerke endlich auch mit moderneren PCs nutzen, was mit einem Adapter von IDE auf USB möglich sein soll. Ich hätte es auch schon früher realisiert, wenn es finanziell gepasst hätte. Da will ich dieses interne Laufwerk in ein schickes Gehäuse einbauen, um es komfortabel an mehreren PCs zu nutzen, schon passiert das Unglück. Ich hätte es wohl beim externen Adapter belassen sollen, auch wenn das Laufwerk nackt auf dem Schreibtisch liegt.
> Und wo schließe ich die Plus- und Minusleitung an?
Am einfachsten doch zunächst mal am Stecker für das Stromkabel. Ob am
Kabel immer noch 5V und 12V anliegen. Falls nicht, ist zumindest klar,
warum es nicht funktioniert. (Falls du einen Widerstand rum liegen hast,
die Klemmprüfspitzen drauf klemmen und den Widerstand in die Buchsen des
Kabels stecken).
Aber wenn du noch einen alten PC mit IDE hast würde ich erst mal
schauen, ob das Laufwerk ohne Adapter noch funktioniert.
Prähistorische PC hatten MFM und RLL oder SCSI Festplatten. IDE ist doch schon modernes Gelump. Wobei ich alles alte Zeug vor Jahren zum Schrotthöker gebracht habe und bis zu 3000€ für einen Anhänger voll alte Mainboards, Prozessoren RAMS und Steckkarten bekommen habe. MfG Michael
Michael O. schrieb: > Prähistorische PC hatten MFM und RLL oder SCSI Festplatten. IDE ist doch > schon modernes Gelump. Die MOs sind so Mitte der 90er aufgetaucht, da gabs aber auch schon IDE. Hatte auch eines (an einem DEC Alpha...), SCSI in einem externen Gehäuse. War damals natürlich toll, so 640MB im Diskettenformat zu haben. Hab damit auch einiges nach Hause transportiert, das TU-Internet war halt doch schneller als mein DSL. Aber so insgesamt war es nicht sonderlich zuverlässig, wie oben beschrieben. Man hat es schon beim Beschreiben recht deutlich gehört, wenn was schief ging, gab seltsame Geräusche. Meistens war es dann vorbei mit dem Spass und man musste das Medium neu formatieren.
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Georg A. schrieb: > Aber so insgesamt war es nicht sonderlich zuverlässig, wie oben > beschrieben. Man hat es schon beim Beschreiben recht deutlich gehört, > wenn was schief ging, gab seltsame Geräusche. Meistens war es dann > vorbei mit dem Spass und man musste das Medium neu formatieren. Waren CD-RW und DVD-RAM Medien dann zuverlässiger? Ich wollte immer ein MO-Laufwerk haben, gerade weil so viel drauf passte und man mehrere Datenträger haben konnte, aber die Laufwerke waren immer so unverschämt teuer dass ich nie zu einem Kauf kam. Ich habe dann bis zum Auftauchen der USB Flashspeicher, wie jeder andere auch, mich mit CD- und später DVD-Brennern zufrieden gegeben. Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet. Warum waren sie das? Gab's da einen bestimmten Grund?
Nano schrieb: > Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet ... dann freut euch auf den technologischen Nachfolger: HAMR. Das ist der letzte Schrei bei HDDs.
Wenn man sich das elektromagnetische Spektrum anschaut, dann fragt man sich, warum es scheinbar noch keine Laufwerke und Datenträger gibt die Röntgenstrahlung verwenden. https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisches_Spektrum Gibt's hier Physiker die bezüglich der Machbarkeit etwas sagen können?
Nano schrieb: > Waren CD-RW und DVD-RAM Medien dann zuverlässiger? DVD-RAM ist deutlich zuverlässiger als CD-RW. > Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet. Warum > waren sie das? Gab's da einen bestimmten Grund? Das Problem sind nicht die Medien, sondern die Laufwerke.
M.M.M schrieb: > Nano schrieb: > >> Waren CD-RW und DVD-RAM Medien dann zuverlässiger? > > DVD-RAM ist deutlich zuverlässiger als CD-RW. Ich weiß. >> Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet. Warum >> waren sie das? Gab's da einen bestimmten Grund? > > Das Problem sind nicht die Medien, sondern die Laufwerke. Ja, aber warum?
M.M.M schrieb: > Nano schrieb: >> Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet. Warum >> waren sie das? Gab's da einen bestimmten Grund? > > Das Problem sind nicht die Medien, sondern die Laufwerke. Kann ich nicht bestätigen. Bei mir gammelt auf dem Dachboden auch noch irgendwo ein altes Fujitsu DynaMO Laufwerk rum. Noch die Generation mit SCSI-Interface. Und 640MB pro Medium. Das ist nicht darum rausgeflogen, weil es unzuverlässig war. Sondern weil die Kapazität schlicht nicht mehr zeitgemäß war. In Zeiten, wo man keinen USB-Stick < 8GB bekommt und wo der sweet spot [1] bei SDxx-Karten bei 64G und bei HDD bei 8TB liegt, ist das halt so. [1] die Medien-Größe mit bestem Preis in €/GB
> Aber so insgesamt war es nicht sonderlich zuverlässig, wie oben > beschrieben. Man hat es schon beim Beschreiben recht deutlich gehört, Also ich hab MO lange genutzt und es war EXTREM zuverlaessig. War allerdings 2.6GB mit 5 1/4". Olaf
Olaf schrieb: > EXTREM zuverlaessig. Man sollte aber nicht nur 1 LW davon haben. Sonst sind Deine Datenträger auch nicht mehr lesbar wenn Du kein Laufwerk hast.
Nano schrieb: > Wenn die MO Medien so unzuverlässig waren, wie ihr behauptet. Warum > waren sie das? Gab's da einen bestimmten Grund? Es gab afaik nur zwei Hersteller Plasmon und Fujitsu, später nur noch Fujitsu. Die erste Generation der Laufwerke waren noch robust, alles SCSI für Unternehmenseinssatz, da spielt Geld sowieso nicht so die Rolle. Dann kamen die CD-Rs auf und fluteten den Massenmarkt und hatten mehr Kapazität. Die ersten MOs hatten 230MB vielleicht auch eine Gen davor noch weniger und vor allem recht gross und unhandlich, im Vergleich zu einer CD-R. Um da mithalten zu können wurden die Parameter enger gezogen damit mehr auf die Scheiben passte, gleichzeitig schrumpfte das Format bzw war schon bei ca Diskettengrösse angekommen. Dazu kamen dann noch Geschwindigkeitsverbesserungen mit den Overwritemedien, das war aber alles unzuverlässiger, zudem wurde die gesamten Laufwerke immer minderwertiger gebaut, einfachere Mechanik und so waren die Dinger dann auch, halt alles kostenoptimiert und an der Grenze des möglichen, war dann aber immer noch zu teuer, CD-R später dann DVD-R war schon längst bei den Endkunden Standard. Theoretisch ist das ganze sicher aber wenn halt die Laufwerke nix taugen und die ganze Umsetzung, dann taugt es eben nix. DVD-RAM war der selbe Schrott.
Andreas P. schrieb: > Als ich die Diskette wechselte, brach > jedoch die Verbindung ab. Seitdem lässt sich das Laufwerk nicht mehr > starten. Kann gut sein, daß auf den 5V beim Abschalten des Motors ein Spannungsimpuls entstand, der vieles zerstört hat. Die große Drossel gehört zum Schaltregler 12V auf 5V. Weder auf dieser Platine, noch auf der Laufwerksplatine ist ein TVS-Diode zu sehen. Diese hätte die 5V gegen Überspannung geschützt. Andreas P. schrieb: > Auf der größeren Platine scheinen, nach > Flecken, die sich an den Lötstellen befinden Die Flecke sehen unbedenklich aus. Andreas P. schrieb: > mindestens drei Bauteile > defekt zu sein, zwei Kondensatoren und ein Oszillator mit der > Bezeichnung YIC12.000J6. Wie kommst Du darauf und wo sind die? Ich nehme für Backups mehrere externe HDDs (4TB, 14TB). 1,6GB reicht bei mir nie und nimmer.
Andreas P. schrieb: > Plötzlich kam ich nicht auf die Idee. Ich habe auch alte MO-Laufwerke > mit SCSI-Anschluss. Nun wollte ich diese Laufwerke endlich auch mit > moderneren PCs nutzen, was mit einem Adapter von IDE auf USB möglich > sein soll. HÄÄÄ Sorry aber da fehlen 10 Pins !?! SCSI hat 50 PINS , IDE nur 40. Ich habe auch 2 stk. 230 MB MO-Laufwerk noch. Leider sind beide defekt. Genau so wie mein 270 MB Sequest. Komischerweise alle mit den selben Fehler. Sie laufen nicht an, wenn ich eine "Kassette" einlege. Aber aber zu wenige Ahnung und noch weniger Zeit mich darum zu kümmern. Wenn ich es mal schaffe, dann kann ich ja mal testen, ob der TO recht hat. Immerhin sind die "Kassetten" sich schon 30 Jahre alt. K.a. Wann ich das Teil gekauft habe. Den Preis weiß ich aber noch. 650 DM. ;(
Schlaumaier schrieb: > SCSI hat 50 PINS , IDE nur 40. Ein intelligenter Adapter schafft(e) das. Nicht viel Arbeit, da optische Medien bei IDE mit ATAPI arbeiteten, was der SCSI Command Set über IDE ist.
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> Man sollte aber nicht nur 1 LW davon haben. Sonst sind Deine Datenträger > auch nicht mehr lesbar wenn Du kein Laufwerk hast. Es hat immer funktioniert. Haette es irgendwann mal nicht funktioniert haette ich einfach ein neues Laufwerk gekauft. Meins ist uebrigens von Sony. Allerdings ist das heute natuerlich Geschichte weil 2.6GB auf einer Scheibe ist offensichtlich nicht mehr so prall. Aber trotzdem schade. Die Teile waren schon irgendwie cool. > SCSI hat 50 PINS , IDE nur 40. Da ist noch jede Menge anderes anders. Ausserdem hab ich auch SCSI mit 68pin und teilweise ist das auch differential. Ich hab das ganze vor kurzem mal ausprobiert und mir einen PCIe nach PCI Adapter besorgt. Das ist eine Steckkarte die in den PCIe Bus kommt, dann verbindet die sich mit einem bizarren(!) USBA-USBA Kabel mit einer weiteren Platine auf der sich dann eine PCI-Bridge befindet. https://de.aliexpress.com/item/32998721556.html Dort kann man dann jede beliebige SCSI-Steckkarte reinstecken. Probiert habe ich Buslogic KT930, NCR200 und Adaptec 2940UW. (was man halt so rumliegen hat) Testdevice war ein DDS3 oder DDS4 DAT. Grundsaetzlich werden die Karten und auch der Streamer erkannt. Man kann also z.B positionieren oder auch das Tape auswerfen! Das wuerde man auch erwarten weil diese art von PCI-Bridges frueher auf vielen MOBOs drauf war als man SCSI auch noch produktiv und problemlos genutzt hat. Aber sobald man ernsthaft anfaengt Daten zu uebertragen haengt sich meine Kiste weg. Meine Vermutung ist das dies an dem USBA-USBA Kabel liegt mit dem vermutlich ein LVDS-Paar fuer PCIe uebertragen wird. Vermutlich ein Augendiagram wie bei einem Piraten mit Augenklappe. :-D Olaf p.s: Wenn hier im Artikel USB steht dann ist damit NUR der Steckverbinder gemeint, die Chinesen nutzen garantier kein USB als Protokoll!
Olaf schrieb: > Meine Vermutung ist das dies an dem USBA-USBA Kabel > liegt mit dem vermutlich ein LVDS-Paar fuer PCIe uebertragen wird. SCSI galt zu der Zeit als der schnellste BUS überhaupt. Ich denke das du Recht hast, und die das die Schnittstelle (USB-ZEUG) zu langsam ist. Immerhin muss die 16 x schneller sein als die SCSI-Schnittstelle. ;) Die bekommt die Daten Parallel als 20 Mbytes/s x 10 BITS. (bei SCSI-2). Und die macht der 2940UW locker. Ich habe den selbst noch im Einsatz, in mein Spiele-Rechner für alte Technik. ;) Da ist die lahmarschige USB-Schnittstelle schnell an ihren Grenzen. Hier kannst du schauen was da an Daten fließt. https://de.wikipedia.org/wiki/Small_Computer_System_Interface
> Da ist die lahmarschige USB-Schnittstelle schnell an ihren Grenzen.
Wieso hast du nicht verstanden was ich gesagt habe obwohl ich doch
extra betont habe das die nur so ein Kabel verwendet haben. Da wird
ziemlich sicher nur ein LVDS Signal drueber laufen. Das hat nichts mit
USB
zutun.
Die verwenden vermutlich nur das Kabel weil das am billigsten war.
Leider!
Olaf
Ich habe mir dein Aliexpress teil mal angesehen. Die Wandeln das um in USB 3.0. Und ich denke ernsthaft es ist ein Speed-Problem. Kann allerdings auch sein das der USB 3.0 Kabel so billig ist, das er die schnellen Signale nicht sauber verarbeiten kann. Ist aber auf der kurzen Strecke eher selten. Naja, kannst das Kabel ja mal austauschen und testen. Allerdings schreiben die auch nix von Karten die high-Speed brauchen. Aber es gibt eine Lösung die VIELLEICHT funktioniert. Log dich in den 2940uw ein. Der hat ja ein eigenes Bios. Stelle die Speed deines Laufwerks herunter. Dann ist das Laufwerk vielleicht etwas langsamer aber VIELLEICHT hilf das. Ach und vergiss das Terminieren nicht. ;)
Schlaumaier schrieb: > Ich habe mir dein Aliexpress teil mal angesehen. Die Wandeln das > um in > USB 3.0. Und ich denke ernsthaft es ist ein Speed-Problem. Quark. Da wird nix in USB gewandelt. Da wird stumpf der PCI-E (bzw. eine Lane) mittels USB3-Käbelchen, weil das so schön viele Leitungen hat und dazu auch noch spottbillig ist, mit der Extender-/Riserkarte verbunden. Auf dieser Karte ist dann die PCI-E nach PCI Bridge, in dem Fall ein Asmedia ASM1083. Auf der Karte, die im PC in den PCI-E eingesteckt wird, befindet sich außer der USB-Buchse typischerweise Null Logik. Also alles in allem Gefrickel.
M.M.M schrieb: > Auf der Karte, die im PC in den PCI-E eingesteckt wird, > befindet sich außer der USB-Buchse typischerweise Null Logik. Also alles > in allem Gefrickel. O.K. Also Kabel tauschen und beten o. Im Bios die Speed ändern und weiter beten. ;)
Georg A. schrieb: > Aber so insgesamt war es nicht sonderlich zuverlässig, wie oben > beschrieben. Man hat es schon beim Beschreiben recht deutlich gehört, > wenn was schief ging, gab seltsame Geräusche. Meistens war es dann > vorbei mit dem Spass und man musste das Medium neu formatieren. Bist Du sicher, dass Du MO meinst und nicht ZIP oder Syquest? Im Gegensatz zu letzteren waren MO eigentlich unverwüstlich. Meine laufen heute noch, den zugehörigen Würfelmacs reichen die 640 MB bis 2 GB Speicherkapazität auch locker aus.
Kosakenzipfel schrieb: > Die erste Generation der Laufwerke waren noch robust, alles > SCSI für Unternehmenseinssatz, da spielt Geld sowieso nicht so die > Rolle. Dann kamen die CD-Rs auf und fluteten den Massenmarkt und hatten > mehr Kapazität. > ...das war aber > alles unzuverlässiger, zudem wurde die gesamten Laufwerke immer > minderwertiger gebaut, einfachere Mechanik und so waren die Dinger dann > auch, halt alles kostenoptimiert und an der Grenze des möglichen, war > dann aber immer noch zu teuer, CD-R später dann DVD-R war schon längst > bei den Endkunden Standard. > > Theoretisch ist das ganze sicher aber wenn halt die Laufwerke nix taugen > und die ganze Umsetzung, dann taugt es eben nix. DVD-RAM war der selbe > Schrott. Danke für deine Antwort. Ja, das ist eine brauchbare Erklärung und war im Prinzip auch bei den anderen optischen Laufwerken so. Was ich mich aber auch frage, warum konnte die MO Technik nicht zu den anderen optischen Techniken aufschließen? Bei der MO Technik sollte auch ein blauer Laser möglich sein und die Magnettechnik ist bei HDs ja viel feiner, da sollte das bei der viel gröberen MO Technik dann eigentlich auch kein Problem sein.
Es liegt an den PC-Teilen. Ich habe Mini-Disk = MD Genannt, für für Audio. Aber man kann auch via PC + USB da Musik drauf spielen. Man braucht dazu nur Geräte mit USB Anschluss und SONICSTAGE als Software. Und nein, das ist nicht OFF-Topic. Denn die Aufzeichnung der Teile ist auch MO. Ich meine die Teile. https://de.wikipedia.org/wiki/MiniDisc Und da habe ich ca. 80 Stück von. Und davon ist noch JEDE Lesbar und ich kann sie auch noch beschreiben. Ich wage aber zu bezweifeln das ich die Software unter win-10 auch ans laufen bekommen. ;) Kapazität : bis zu 1 GB. Nur meine fujitsu 230 MB MO + meine Syquest 270 MB Laufwerke wollen alle nicht mehr. Komisch ODER.
Das schöne an optischen Datenträgern ist, dass sie wahrscheinlich die einzigen Datenträger mit einer Kapazität von über 10 MB sind, die einem EMP stand halten. Das dürfte weder auf Flashspeicher, noch auf Festplatten zutreffen. Und als digitale Alternative dazu gibt es für Privatanwender eigentlich nur noch 2d Code, Strichcode, Lochraster und vergleichbares, aber mit der Einschränkung deutlich weniger speichern zu können. Also sind in dem Bereich optische Datenträger schon das Beste, was man auf dem Markt finden kann.
Kann es sein, dass der beschreibbare Kreisring bei den MO Medien eine deutlich kleinere Fläche hat, als bei den anderen optischen Datenträgern? Der nicht beschreibbare Innenring scheint bei den MO Medien jedenfalls viel größer zu sein als bspw. bei einer DVD. Oder täuschen da die Fotos?
Nano schrieb: > Das schöne an optischen Datenträgern ist, dass sie wahrscheinlich die > einzigen Datenträger mit einer Kapazität von über 10 MB sind, die einem > EMP stand halten. Um Magnetbänder zu löschen, muss man schon ziemlich hart zu Sache gehen. Allerdings nützt es nicht viel, lesbare Bänder zu haben, aber keine funktionsfähigen Bandlaufwerke. > Also sind in dem Bereich optische Datenträger schon das Beste, was man > auf dem Markt finden kann. Ich habe unlängst eine grössere Menge an Archivdaten aus LTO3 Bändern gezogen, aus dem Zeitraum 2009-2012. War alles lesbar.
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(prx) A. K. schrieb: > Nano schrieb: >> Das schöne an optischen Datenträgern ist, dass sie wahrscheinlich die >> einzigen Datenträger mit einer Kapazität von über 10 MB sind, die einem >> EMP stand halten. > > Um Magnetbänder zu löschen, muss man schon ziemlich hart zu Sache gehen. Halten die Magnetbänder einem magnetischem Impuls stand oder sind die dann gelöscht oder defekt mit Lesefehlern? > Allerdings nützt es nicht viel, lesbare Bänder zu haben, aber keine > funktionsfähigen Bandlaufwerke. Das ist klar. Deswegen muss so ein Datenträger die Daten schon ein paar Jahre speichern können, bis wieder Elektronik verfügbar ist mit denen man solche Laufwerke entweder reparieren oder deren Funktion nachbauen kann. >> Also sind in dem Bereich optische Datenträger schon das Beste, was man >> auf dem Markt finden kann. > > Ich habe unlängst eine grössere Menge an Archivdaten aus LTO3 Bändern > gezogen, aus dem Zeitraum 2009-2012. War alles lesbar. Du hattest sicherlich auch kein EMP Ereignis.
Nano schrieb: > Das ist klar. Deswegen muss so ein Datenträger die Daten schon ein paar > Jahre speichern können, bis wieder Elektronik verfügbar ist mit denen > man solche Laufwerke entweder reparieren oder deren Funktion nachbauen > kann. Ergänzung: Oder es neue Laufwerke zu kaufen gibt.
Soul E. schrieb: > Georg A. schrieb: > >> Aber so insgesamt war es nicht sonderlich zuverlässig, wie oben >> beschrieben. Man hat es schon beim Beschreiben recht deutlich gehört, >> wenn was schief ging, gab seltsame Geräusche. Meistens war es dann >> vorbei mit dem Spass und man musste das Medium neu formatieren. > > Bist Du sicher, dass Du MO meinst und nicht ZIP oder Syquest? Im > Gegensatz zu letzteren waren MO eigentlich unverwüstlich. Meine laufen > heute noch, den zugehörigen Würfelmacs reichen die 640 MB bis 2 GB > Speicherkapazität auch locker aus. Ich meine ganz sicher MO ;) Von Fujitsu.
Nano schrieb: > Kann es sein, dass der beschreibbare Kreisring bei den MO Medien eine > deutlich kleinere Fläche hat, als bei den anderen optischen > Datenträgern? Das sind ca 19 mm bzw 3/4". MO gelten eigentlich als die zuverlässigsten optischen Speichermedien, da man sie zum Löschen erst auf über 100°C erhitzen und dann ummagnetisieren muss. Einfaches in der Sonne liegen lassen (was CD-R und DVD-RAM tötet) oder mit Wechselfeldern in Kontakt bringen (für Disketten, QICs und LTOs gefährlich) reicht nicht, man braucht eine Kombination aus beidem. Ich nutze die Dinger immer noch regelmäßig zum Datenaustausch mit MS-DOS-Systemen (die 230er werden da als Festplatte erkannt) und mit Macs (bis 2 GB am SCSI). Seit 1995 ohne Ausfälle. Ein USB-Laufwerk ist betriebsbereit angeschlossen. Die NEC USB-Floppy kann übrigens auch DD-Disketten lesen. Nur keine Sonderformate, dafür muss dann doch die DOS-Kiste ran. Bzw DiskCopy 4.2 auf dem Mac SE.
Schlaumaier schrieb: > Sorry aber da fehlen 10 Pins !?! > > SCSI hat 50 PINS , IDE nur 40. Entschuldigung, ich habe mich zweideutig ausgedrückt. Ich meinte nicht die SCSI-Laufwerke, sondern diesen Typ von Laufwerken. MO-Laufwerke halt. Ich hatte mir dafür extra eines mit IDE-Schnittstelle gekauft. Und es funktionierte auch mit dem Adapter auf neueren Windows-Systemen. Die SCSI-Laufwerke könnte ich auf Rechnern ohne eingebauten SCSI-Controller auch noch irgendwie betreiben. Ich habe da diverse Adapter von SCSI auf den Parallel-Port. Das Ganze ist nur umständlicher, langsamer, und läuft wahrscheinlich nicht unter Windows. Für ein Backup müsste ich erst ein altes DOS booten. Es gibt auch noch teure Adapter (von denen ich keinen habe) von SCSI auf SATA oder USB.
Ein Vorschlag schrieb: >> Und wo schließe ich die Plus- und Minusleitung an? > > Am einfachsten doch zunächst mal am Stecker für das Stromkabel. Ob am > Kabel immer noch 5V und 12V anliegen. Falls nicht, ist zumindest klar, > warum es nicht funktioniert. (Falls du einen Widerstand rum liegen hast, > die Klemmprüfspitzen drauf klemmen und den Widerstand in die Buchsen des > Kabels stecken). > > Aber wenn du noch einen alten PC mit IDE hast würde ich erst mal > schauen, ob das Laufwerk ohne Adapter noch funktioniert. An meinem alten PC habe ich das Laufwerk angeschlossen und ausprobiert. Von der Laufwerkssuche im BIOS wird es nicht erkannt, bzw. es wird eine Weile gesucht, dann wird zur Auswahl ein Laufwerk mit lauter Nullwerten angezeigt. Wobei ich nicht weiß, ob die MO-Laufwerke von Fujitsu überhaupt als HDD, nicht als Floppy, eingebunden werden. Auch Windows 95 erkennt das Laufwerk nicht. Bisher konnte ich es nicht in Betrieb nehmen, auch nicht mit eingelegter Diskette. (Auf die richtige Polung des Flachbandkabels habe ich natürlich geachtet.) Am abgebildeten Molex-Kabel habe ich die Kontakte auf Durchgang überprüft. Das Masse-Pin, das neben der 5V-Leitung liegt, hatte bei der ersten Überprüfung keinen Durchgang. Auch nicht bei einem mehrmaligen Anlegen der Stifte. Erst bei neuerlicher Kontrolle, nachdem ich die anderen Kontakte überprüft hatte, war plötzlich ein Durchgang da. Eine Vermutung, die ich habe, ist die, dass das Malheur etwas mit den billigen Molex-Steckern zu tun hat, in denen die Kontakte hin und her wackeln. Ich hatte schon damals Mühe, das Stromkabel am Laufwerk anzuschließen, auch wenn ich es letztlich hinbekam. Jetzt habe ich auch andere Molex-Stecker ausprobiert. Alle gehen schwer rein, mit Ausnahme des Kabels des Netzteils vom externen Adapter. Wenn man es schafft, sie reinzubekommen, auch wieder schwer raus. Vielleicht war der Kontakt einst schlecht, brach er völlig ab beim Diskettenwechsel, bei dem ein gewisser mechanischer Druck ausgeübt wird. Ein Fehler könnte auch der gewesen sein, dass ich beim Molex-Kabel die beiden 3,5"-Enden vertauschte, es umsteckte, weil es sonst nicht zum Laufwerk hinlangt (beim Laufwerk sind IDE- und Stromanschluss andersherum als bei üblichen Festplatten montiert). Allerdings ist mir nicht klar, inwiefern dies eine Rolle spielt. Ich vermute, dass beide Enden, von der Kabellänge abgesehen, ident sind. Von dort gehen je vier Leitungen, ohne dass sie sich kreuzen, zum 5,25"-Stecker, wo die gleichen Leitungen zusammentreffen. Auch eine Überhitzung könnte die Ursache gewesen sein. Ich ersetzte das IDE-Kabel, da es ebenso zu kurz war, durch ein längeres, das womöglich zu viel Platz einnahm. Am Gehäuse finden sich Öffnungen zur Belüftung nur an der Frontblende. Diese habe ich weggelassen, um einen 5,25" auf 3,5"-Einbaurahmen zu montieren. (Die Frontblende wird aber auch bei optischen 5,25"-Laufwerken nicht benötigt.) Ansonsten sind weder ein Lüfter noch Lüftungsschlitze vorgesehen. Auch in manch anderer Hinsicht ist das Gehäuse billig verarbeitet, ich erspare mir hier die Details. Nichts davon hilft mir bei der Reparatur des Laufwerks. Ich habe die Diode(?), unter der „FB1“ steht, in der Nähe des Stromanschlusses, untersucht. Sie hat Durchgang in beide Richtungen, was, soviel ich weiß, nicht sein dürfte.
> ummagnetisieren muss. Einfaches in der Sonne liegen lassen (was CD-R und > DVD-RAM tötet) oder mit Wechselfeldern in Kontakt bringen (für Ich hab eine ganze Menge DVD-Ram die bis auf eine bizarre Ausnahme alle noch problemlos lesbar sind. Die Ausnahme waren ein paar Type4 Medien wo die Verklebung nachgelassen hat. Die musste ich aus dem Caddy rausnehmen. Mit MO hatte ich noch nie ein Problem. Egal ob die kleinen 650er oder die grossen 2.6GB Medien. Und nebenbei gesagt, ich meine sowas gibt es auch heute noch. https://redlop.de/MO-Laufwerke Findet sich aus preislichen Gruenden aber nicht im klein Haenschen sein Bastelrechner... Olaf
Soul E. schrieb: > Nano schrieb: > >> Kann es sein, dass der beschreibbare Kreisring bei den MO Medien eine >> deutlich kleinere Fläche hat, als bei den anderen optischen >> Datenträgern? > > Das sind ca 19 mm bzw 3/4". Die 5.25" Variante hätte mich jetzt mehr interessiert, da die DVD-Laufwerke eine ähnliche Größe wie die 5.25" Variante hat. Eine normale DVD-RAM hat exakt den Durchmesser von 120 mm und der Kreisring hat eine Ringbreite von etwa 34 bis 35 mm. Trotzdem Danke. (Apropo 120 mm, die Kanone des Leopard 2 hat den gleichen Innendurchmesser, so kann man sich das leicht merken) > MO gelten eigentlich als die zuverlässigsten optischen Speichermedien, > da man sie zum Löschen erst auf über 100°C erhitzen und dann > ummagnetisieren muss. Einfaches in der Sonne liegen lassen (was CD-R und > DVD-RAM tötet) oder mit Wechselfeldern in Kontakt bringen (für > Disketten, QICs und LTOs gefährlich) reicht nicht, man braucht eine > Kombination aus beidem. Das ist natürlich richtig Wobei es jetzt nicht schwer ist, einen optischen Datenträger lichtdicht aufzubewahren. Und dann gilt das meines Wissens nach nur für die CD-R und DVD-/+R, da diese oft eine organische Datenträgerschicht haben. Bei den wiederbeschreibbaren Medien, bei denen das Phase Change Verfahren verwendet wird, also CD-RW und DVD-/+RW, sowie DVD-RAM sind es meist anorganische Schichten und bei denen wird mit dem Laser lediglich die Reflektionseigenschaft verändert und die Datenschicht nicht zerstört, wie es bei den einmal beschreibaren CD-R und DVD-/+R der Fall wäre. > Ich nutze die Dinger immer noch regelmäßig zum Datenaustausch mit > MS-DOS-Systemen (die 230er werden da als Festplatte erkannt) und mit > Macs (bis 2 GB am SCSI). Seit 1995 ohne Ausfälle. Ein USB-Laufwerk ist > betriebsbereit angeschlossen. Früher wollte ich so eines immer haben. Heute würde ich wohl eine Flashlösung nehmen. Zum Datenaustausch zwischen meinem alten 486er reicht mir aber heute meine Ethernet ISA NIC, die beiden Festplatten im 486er funktionieren noch.
Olaf schrieb: > Und nebenbei gesagt, ich meine sowas gibt es auch heute noch. > https://redlop.de/MO-Laufwerke Wenn man sich die Liste anschaut, dann fällt einem auf, dass nur das neuste Fujitsu Laufwerk als NEU gekennzeichnet ist. D.h. die alten Laufwerke sind entweder uralte Lagerbestände oder gebraucht. Und Fujitsu selbst hat irgendwann ab ca. 2007 den Vertrieb in Deutschland von MO Laufwerken eingestellt. Lediglich in Japan waren die etwas länger verfügbar. Heute dürfte man von den optischen Datenträgern bezüglich Zuverlässigkeit und Preis/Leistungsverhältnis mit einer BD-RE wohl am günstigste fahren, denn dafür gibt es heute wenigstens noch bezahlbare Datenträger und die Medien sind mit einer DVD-RAM vergleichbar und ebenso wiederbeschreibbar. Ihr Haken ist allerdings, dass es viel weniger Laufwerke gibt, die diese lesen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden kennt, der BD-RE Medien lesen kann, im Falle, dass das eigene Laufwerk mal ausfällt, ist dann doch wieder extrem klein. BD-RE https://geizhals.de/?cat=blumedbdr&xf=556_BD-RE DVD-RAM https://geizhals.de/?cat=dvdmed&xf=556_DVD-RAM Die Bestände scheinen bei beiden aber schon ziemlich alt zu sein. Und die Preise für die DVD-RAM Medien sind schlichtweg unverschämt. Ich habe ein paar DVD-RAM im 5er Pack mal für wenige Euro gekauft, heute müsste ich ein Vielfaches davon bezahlen. Lediglich CD-RW scheint aber heute noch produziert zu werden: https://geizhals.de/?cat=cdmed&xf=556_CD-RW Ihr Vorteil ist, dass sie von den meisten Laufwerken gelesen werden dürfte. Aber so langsam scheinen die optischen Datenträger wirklich auszusterben. Vor allem wenn man keine neuen Medien mehr bekommt. Das ist eigentlich schade, Denn Flashspeicher und Festplatten sind aus den obigen Gründen nicht wirklich eine Alternative. Häufiges umkopieren schützt jedenfalls nicht vor einem EMP.
Andreas P. schrieb: > (...) Wobei ich nicht weiß, ob die MO-Laufwerke von Fujitsu > überhaupt als HDD, nicht als Floppy, eingebunden werden. Auch Windows 95 > erkennt das Laufwerk nicht. An einen IDE-Port angeschlossen wird das Laufwerk genauso im BIOS angezeigt wie eine Festplatte oder ein CD-ROM. Wenn Du ein 230er Medium einlegst (also mit 512 byte Sektoren) und MS-DOS bootest, hast Du eine Festplatte. Die kannst Du mit FDISK partitionieren, mit FORMAT D: formatieren, und mit dem Volkov Commander Dateien draufkopieren. Ohne irgendwas einzustellen und ohne irgendwelche Treiber zu installieren. Medien ab 640 MB brauchen einen passenden Treiber, denn die haben Sektorgröße ungleich 512 byte und da können DOS & Co nichts mit anfangen. Moderne Betriebssysteme (ab Windows XP) bringen den mit, für ältere muss man was installieren. Windows 10 kann sogar von 4kB-Sektoren booten. Nano schrieb: > Und Fujitsu selbst hat irgendwann ab ca. 2007 den Vertrieb in > Deutschland von MO Laufwerken eingestellt. Lediglich in Japan waren die > etwas länger verfügbar. Fujitsu hat keine "RoHS"-Varianten der MOs angeboten. Damit durften die nicht mehr in die EU eingeführt werden, was dann zum raschen Aussterben dieser Technologie geführt hat. Angeblich war der Marktanteil zu gering, so dass sich die Umstellung auf bleifrei nicht gelohnt hat. Außerhalb der EU konnte man die Dinger auch nach 2007 kaufen und für private Nutzung selber einführen. > Das ist eigentlich schade, Denn Flashspeicher und Festplatten sind aus > den obigen Gründen nicht wirklich eine Alternative. Häufiges umkopieren > schützt jedenfalls nicht vor einem EMP. Bei einem EMP dürfte man noch ganz andere Sorgen haben. Flashspeicher haben ein anderes Problem: sie müssen aktiv gewartet werden. Du kannst nicht Daten auf eine SSD kopieren und die dann zehn Jahre in den Tresor legen. Die muss alle halbe Jahre an Strom, damit der interne Controller seine Blöcke prüfen und ggf auffrischen kann. Flash ist kein Archiv-Medium, dafür nimmt man besser Magnetfestplatten oder Bänder. Das gilt übrigens auch für ROM-Anwendungen. Also Geräte, die aufgelötetes NAND-Flash als "Festplatte" für ihr Betriebssystem nutzen. Wenn der Speicher nicht gewartet wird (das macht der Treiber automatisch), dann sind nach ein paar Jahren die ersten Bits gekippt. NOR-Flash (z.B. 29Cxxx oder der interne Speicher eines ATmega) ist deutlich langlebiger. Ob Flash aber an EPROM rankommt muss sich noch zeigen.
Andreas P. schrieb: > An meinem alten PC habe ich das Laufwerk angeschlossen und ausprobiert. > Von der Laufwerkssuche im BIOS wird es nicht erkannt, bzw. es wird eine > Weile gesucht, dann wird zur Auswahl ein Laufwerk mit lauter Nullwerten > angezeigt. Wobei ich nicht weiß, ob die MO-Laufwerke von Fujitsu > überhaupt als HDD, nicht als Floppy, eingebunden werden. Auch Windows 95 > erkennt das Laufwerk nicht. Bisher konnte ich es nicht in Betrieb > nehmen, auch nicht mit eingelegter Diskette. (Auf die richtige Polung > des Flachbandkabels habe ich natürlich geachtet.) Kling schon mal nicht gut. > Nichts davon hilft mir bei der Reparatur des Laufwerks. Ich habe die > Diode(?), unter der „FB1“ steht, in der Nähe des Stromanschlusses, > untersucht. Sie hat Durchgang in beide Richtungen, was, soviel ich weiß, > nicht sein dürfte. Mit der Abkürzung FB ist es wohl eher ein Feritte Bead als eine Diode. Das ist ein Draht mit Feritte drum herum, ist also OK wenn es Durchgang hat. Ich vermute, dass irgendwo noch ein Spannungsregler ist, der aus den 5 V 3.3 V macht für den Prozessor. Auf deinem Foto konnte ich zwar nichts passendes sehen auch keine Überspannungsdioden. Du kannst mal versuchen, herauszufinden wo die 5 V hingehen und dich so vorwärtsarbeiten. Hast du ein Labornetzteil, wo du mal 5 V an das Laufwerk hängen kannst und uns Berichten, wie hoch die Stromaufnahme ist? Was ist M51 für ein Baustein auf deinem Foto?
Auch mit 10 GB haben die optischen Laufwerke einfach den Anschluss verpasst, Sicherungsmedien müssen heute TB aufnehmen. Es gab viele Versprechungen von optischen Speichern mit gigantischen Kapazitäten, wie den berühmten "Tesafilmspeicher", aber die sind nie aus dem Labor herausgekommen, kaufen kann man nichts davon. Da helfen auch UV usw. nicht weiter, mit der halben Wellenlänge schafft man auch nur bestenfalls eine 4fache Kapazität. Georg
> zerstört, wie es bei den einmal beschreibaren CD-R und DVD-/+R der Fall > wäre. Die ersten CDRs anfang der 90er waren auch anorganisch. Erst spaeter wurde alles auf organisch umgestellt weil es billiger war. Gab damals dazu auch einen Artikel in der c't wo ueber die Zuverlaessigkeit sinniert wurde. Mittlerweile gibt es wieder anorganische die dann als 1000Jahre haltbar verkauft werden. > Ich habe ein paar DVD-RAM im 5er Pack mal für wenige Euro gekauft, heute > müsste ich ein Vielfaches davon bezahlen. So billig kannte ich die nie. Aber ich hab auch nie den billigsten Consumerscheiss gekauft sondern ausschliesslich Type4 Medien. (also im Caddy) > Medien ab 640 MB brauchen einen passenden Treiber, denn die haben > Sektorgröße ungleich 512 byte und da können DOS & Co nichts mit > anfangen. Ja und ich kann mich noch daran erinnern das Linux da auch mal inkompatibel war weil die zu Anfang eine andere Reihenfolge der Sektoren hatten. Kann man aber hinbekommen wenn man darauf stoesst. > Auch mit 10 GB haben die optischen Laufwerke einfach den Anschluss > verpasst, Sicherungsmedien müssen heute TB aufnehmen. Du kannst dir 100GB Blurays kaufen. Und man muss nicht jeden dummen scheiss sichern. Ich bekomme alles was mir wichtig ist noch auf eine 25GB Bluray. Das Problem der optischen Medien ist das sie in normalen Alltagsanwendungen zu unpraktisch geworden sind. Da tut es einfach der USB-Stick bestens. Bloss sind die tollen Speichersticks alle unbrauchbar wenn dir nach 10-20Jahren einfaellt das du nochmal die Babyfotos von dem missratenen Teenager anschauen willst. :-) Olaf
Olaf schrieb: > Und man muss nicht jeden dummen scheiss sichern. Ein VM Image z.B. für eine Entwicklungsumgebung zu sichern bringt mehr als 25 GB auf die Waage.
(prx) A. K. schrieb: > Ein VM Image z.B. für eine Entwicklungsumgebung zu sichern bringt mehr > als 25 GB auf die Waage. Packen (bringt locker 40 %) und als EXE erstellen. Dann auf eine 50 GB Blueray und das war's. Die 100 GB BR sind : 1. kaum zu bekommen 2. sauteuer 3. hat man Stress bei den meisten Laufwerken. 50 GB kann fast jedes halbwegs moderne Laufwerk.
Olaf schrieb: > Mittlerweile gibt es wieder anorganische die dann als > 1000Jahre haltbar verkauft werden. Und wenn sie nach 800 Jahren nicht mehr lesbar sind bekommt man Ersatz? Georg
Georg schrieb: > Und wenn sie nach 800 Jahren nicht mehr lesbar sind bekommt man Ersatz? > > Georg Nein. Man bekommt auch kein Ersatz wenn man ein Rubens geschrottet hat und der ist nicht mal halb so alt. ;) Ich habe das dumme Geschwätz mit den Alter und der Haltbarkeit schon so oft gehört. Das letzte mal im großen Maßstab bei den CD's. Die halten Länger wie Schallplatten. Ich habe Schellack-Platten die 1a laufen und CD's die schon Stress machen. So viel zu so einer Aussage.
Schlaumaier schrieb: > Packen (bringt locker 40 %) Locker 0% bei verschlüsselten VMs. Mein SSD Typ schreibt dauerhaft 130 MB/s. Wie sieht das bei BR aus?
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Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Mein SSD Typ schreibt dauerhaft 130 MB/s. Wie sieht das bei BR aus? Hm. Praktische Erfahrung = ca 1 -1.2 GB / Min. bei 6x wenn ich Daten auf eine normale BR brenne. Die Wiederbeschreibbaren sind i.d.R. immer Langsamer. Und ich rede von ca. 800 MB pro File. Jedenfalls bei meinen DVD-RW. Blueray habe ich keine Wiederbeschreibbaren.
Christoph Z. schrieb: > Ich vermute, dass irgendwo noch ein Spannungsregler ist, der aus den 5 V > 3.3 V macht für den Prozessor. Auf deinem Foto konnte ich zwar nichts > passendes sehen auch keine Überspannungsdioden. Du kannst mal versuchen, > herauszufinden wo die 5 V hingehen und dich so vorwärtsarbeiten. > > Hast du ein Labornetzteil, wo du mal 5 V an das Laufwerk hängen kannst > und uns Berichten, wie hoch die Stromaufnahme ist? > > Was ist M51 für ein Baustein auf deinem Foto? Das Labornetzteil übersteigt leider momentan meine Möglichkeiten. Ich bin auch kein Elektrotechniker. M51 trägt die Bezeichnung: IR 017H/2G4P/F7105 (zwischen I und R ein komisches Symbol). Keine Ahnung, was das sein soll. Ich komme wohl nicht darum herum, die Hauptplatine abzuschrauben, wenn ich das Laufwerk weiter untersuchen möchte. Unter der Hauptplatine ist noch eine kleinere Platine montiert. Ich sehe sie bei einem Blick durch Öffnungen auf der Rückseite. Dann sehe ich auch zwei silberne zylinderförmige Kondensatoren, einer höher, einer niedriger, die auf der Unterseite der Hauptplatine montiert sind. Ich fühle mich im Moment allerdings ziemlich frustriert und überfordert. Ich muss mich noch für die Namen der beiden Fotos der Adapterplatine entschuldigen. Ich bringe die beiden Abkürzungen ISA und IDE ständig durcheinander (nur die Abkürzungen, nicht was sie bezeichnen).
Andreas P. schrieb: > Ich komme wohl nicht darum herum, die Hauptplatine abzuschrauben, wenn > ich das Laufwerk weiter untersuchen möchte. Unter der Hauptplatine ist > noch eine kleinere Platine montiert. Ich sehe sie bei einem Blick durch > Öffnungen auf der Rückseite. Dann sehe ich auch zwei silberne > zylinderförmige Kondensatoren, einer höher, einer niedriger, die auf der > Unterseite der Hauptplatine montiert sind. Den Blick solltest Du durchaus nochmal riskieren. SMD-Elkos im silbernen Alubecher mit Baujahr Mitte der '90er neigen schonmal zum Auslaufen. Das siehst Du und das riechst Du. > Ich muss mich noch für die Namen der beiden Fotos der Adapterplatine > entschuldigen. Ich bringe die beiden Abkürzungen ISA und IDE ständig > durcheinander (nur die Abkürzungen, nicht was sie bezeichnen). "D" wie "Drive" kommt in ISA nicht vor :-)
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