Hallo, erstmal vorab ich bin totaler Laie und Amateur. Bitte habt Nachsicht wenn die eine oder andere blöde Frage kommt. Ich versuche gerade eine Platine mit SMD zu löten. Bevor ich den SMD aufgelötet habe ging der Adruino einwandfrei an. Seitdem ich den SMD aufgelötet habe geht der Adruino nicht mehr an. Nun verzweifel ich und bin am Fehler suchen. Erst dachte ich an ein Kurschluss, aber ich sehe einfach nichts. Jetzt meine Laien Fragen: 1. Muss ich die anderen SMD eventuell auch verlöten, was aus meiner Sicht erstmal keine ersichtlichen Grund gibt. 2. Kann man den SMD HC 4066 falsch herum auf löten und liegt dort das Problem? Wie finde ich das am Besten heraus? Kann mir jemand helfen und hat Ideen? Ich habe ein paar Bilder angehängt, so gut es ging.
Michael M. schrieb: > 2. Kann man den SMD HC 4066 falsch herum auf löten und liegt dort das > Problem? Wie finde ich das am Besten heraus? Yepp, denn kann man auch falsch rum aufloeten, sowie ich das aus deinen Bildern sehe ist das auch der Fall. Wenn der falsch rum aufgeloetet ist schliesst er die Versorgungsspannung kurz und ist wahrscheinlich defekt.
Ja der ist falschrum. Löte auf jeden Fall einen neuen "SMD" drauf! Gruss Chregu
Michael M. schrieb: > Seitdem ich den SMD aufgelötet habe geht der Adruino nicht mehr an. Und den Adruino bitte auch auslöten und dafür einen Arduino einbauen!
die abgeflachte kante am soic chip liegt an der seite mit pin1. ebenso ist pin1 mit einem stern auf dem board markiert. zum auslöten beide pinreihen mit zinn fluten und abwechselnd mit ca. 380 grad erhitzen, dann schwimmt der chip und man kann ihn ohne krafteinwirkung mit einer pinzette abnehmen
Im Anhang eine Möglichkeit der Kennzeichnung des IC mit Positionierung von Pin1 aus einem Datenblatt zum 4066 und die Angaben auf dem PCB. In den Datenblättern zu den Schaltkreisen ist immer angegeben, wie die Pin-Anordnung ist. Also immer auch in das Datenblatt vom Hersteller schauen. Im Beispiel zeigt eine abgeschrägte Gehäusekante die Positionierung; es kann aber auch mal eine abgeschrägte Ecke, eie Vertiefung auf der Oberseite des IC oder einfach ein Punkt als Markierung vorhanden sein. Dies kann sich auch bei gleichen IC-Typen je nach Hersteller unterscheiden. Auf Deinem PCB ist Pin 1 mit dem Sternchen gekennzeichnet und auch eine oft am IC verwendete Vertifung auf der Oberseite an der Schmalseite als Orientierung aufgedruckt. Mario P.
Danke für die schnellen Antworten. Ohje ich Tr****. Am Besten mit Heißluftfön auslöten? oder wenn ich es so versuche Flip B. schrieb: > zum auslöten beide > pinreihen mit zinn fluten und abwechselnd mit ca. 380 grad erhitzen, > dann schwimmt der chip und man kann ihn ohne krafteinwirkung mit einer > pinzette abnehmen Danach das Löt von der Platte entfernen oder einfach für den neuen SMD verwenden? Helmut -. schrieb: > Und den Adruino bitte auch auslöten und dafür einen Arduino einbauen! Erledigt. War total einfach, konnte man einfach direkt tauschen ;)
Michael M. schrieb: > Am Besten mit Heißluftfön auslöten? Das ist meist die einfachste Variante, wenn vorhanden. Wenn der IC nicht gerettet werden muss mache ich das so dass ich die Beinchen alle durchschneide (aufpassen dass du nicht die Platine darunter beschädigst), den IC-Körper wegnehme und dann die Beine einzeln runterlöte, das erspart einem den Hitze-Stress durch die Zinnwurst-Methode (die auch ihre Berechtigung hat).
wenn Du das mit einem Heißluftfön kannst, dann damit. Bitte keine Kraft aufwenden, sondern einfach ganz leicht seitlich gegen den IC drücken, der löst sich schon, wenn das Zinn überall geschmolzen ist Ansonsten nimm ein scharfes Skalpell und schneide jeden Pin einzeln und vorsichtig ab. Dann die Pins einzeln mit dem Lötkolben runternehmen und mit Litze reinigen
Michael M. schrieb: > Kann man den SMD HC 4066 falsch herum auf löten und liegt dort das > Problem? Wie finde ich das am Besten heraus? JA. Ich kenne KEIN Chip wo es egal ist wie herum man den einlötet. Aus diesen Grund haben die meisten Chips eine Markierung auf der einen Seite (i.d.R. ein Punkt). Damit man weiß wo Links und rechts ist. In den sehr seltenen Fällen wo das nicht der fall ist. ist es durch die Schrift o. andere Markierungen zu erkennen. Hab mir gerade das Datenblatt angesehen. Wenn du ihn falsch herum einbaust vertauscht du VCC + GND miteinander. ;)
Schlaumaier schrieb: > Ich kenne KEIN Chip wo es egal ist wie herum man den einlötet Chipwiderstände...
Klaus W. schrieb: > Chipwiderstände... OK fg Bezeichnen wir Chip als "Dinge die mehr machen als nur den Strom nerven". ;) Ich betrachte Chipwiderstände als eine Bauform, nicht als das was ich darunter verstehe.
Kann, muß aber nicht. An deinen "Lötkünsten" solltest du noch etwas arbeiten. Bis auf die beiden äußeren Pins, sieht die untere Reihe recht brauchbar aus. Arbeite mit Flussmittel. Das muß kein teures Wundermittel sein. Etwas Kolophonium in Isopropanol auflösen und wenn es etwas schärfer werden soll, dann in der Mischung noch eine Aspirin drin versenken. Lieber etwas reichlicher auf die Lötstellen auftragen und die fertige Leiterplatte hinterher in sauberem Iso waschen. Die Lötstellen und Zwischenräume kann man dabei auch mit einem Ohrenstäbchen bearbeiten. 1,27 er Raster ist noch recht easy. Löte mal was im halben Raster davon, z.B. ein IC im SOT23 ;-)
Wie finde ich es am besten heraus, ob die Position/Richtung nun stimmt? So habe ich es aus den Beiträgen verstanden. Stannol 830322 liegt bereit, wollte erstmal die richtige Position finden.
du solltest nicht versuchen, pin für pin zu löten. schau mal in netz nach videos bzg "drag soldering" probiere das aus und du wirst begeistert sein. dazu, wie für alles ausser smartphonereparatur, eine schöne breite spitze (ich mag knife form-> abgewinkelte breite kante) und mamchmal extra flussmittel Der stannolstift ist mehr ein aggressiver deoxydator, als ein flussmittel was im smd bereich gängig ist. ich war davon immer enttäuscht und finde selbst billigstes RMA223 um welten besser.
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Bearbeitet durch User
Schlaumaier schrieb: > Bezeichnen wir Chip als "Dinge die mehr machen als nur den Strom > nerven". ;) TPD4E02B04 Michael M. schrieb: > Stannol 830322 Ich empfehle wie so oft Amtech NC-559. Das ist anfangs etwas klebrig und weißlich. Dann wenn man es heiß macht wird es durchsichtig und dünnflüssig. Wenn es wieder abkühlt wird es eher sehr zäh klebrig. Je mehr man das eindampft desto klebriger/fester. Ist wunderbar geeignet um Bauteile festzuhalten vor dem Löten. Also Pads verzinnen, Flussmittel drauf, Bauteil draufsetzen, mit Heißluft festlöten. Nachteile: Teuer und man muss/sollte die Platine danach reinigen. Mit Alkohol geht das wunderbar.
Michael M. schrieb: > Wie finde ich es am besten heraus, ob die Position/Richtung nun stimmt? Vermutlich stimmt die so. Sieht so aus, als sei das Gehäuse unten angefast (d.h. Pins 1-7 wären unten) und der Stern dürfte wohl Pin 1 markieren. Wenn diese Annahmen richtig sind, dann stimmt deine Ausrichtung. Das zweite kannst du ausmessen: Zwischen Pin 7 - das wäre rechts unten, wenn links unten Pin 1 ist - und GND (z.B. links am Stecker) sollte eine direkte Verbindung bestehen. Zu dem Aussehen der Lötstellen wurde ja ausreichend gesagt :) MfG, Arno
Michael M. schrieb: > Wie finde ich es am besten heraus, ob die Position/Richtung nun stimmt? 😂😂😂😂 Vorher! Vorher sollte man sich sicher sein das die Richtung stimmt. Die siehst die Pin 1 Markierung auf dem Bestückungsdruck? Der aufgedruckte Stern. Du siehst die abgeschrägte Seite des ICs? Auf der Seite ist Pin 1. Oben unten kannst Du nicht vertauschen. Oft ist es auch nur ein aufgedruckter Punkt oder eine Vertiefung, aber es wird immer Pin 1 markiert, bzw. die Seite des Bauteils auf der Pin 1 liegt. Bei Dioden ist die Kathode markiert auf Druck und Bauteil, bei Elkos wird die negative Seite markiert. Bei Tantal Kondensatoren die positive Seite, böse Falle, aber Tantal findet man kaum noch. Löten musst Du noch üben. Lötspitze leicht mit Lot benetzen, an Pin UND Pad warm machen, frisches lot nachdosieren, wenn es warm genug ist und am pin schmilzt und nicht am der Spitze, es fliessen lassen und weg mit der Spitze. Das Flussmittel verbrennt schnell und dann zieht man lötzinn. Das Timing muss stimmen, aber Übung macht den Meister. So haben wir alle angefangen. Lötkolben nicht zu kalt. Diese Angaben mit 280°C sind quatsch. So bekommst Du keine Wärme ins Pad. 400°C sind aber zu heiß, da verbrennt das Flussmittel sehr schnell und das Bauteil mag die Hitze nicht lange. Taste Dich ran. Hängt von Spitze, Lot und Masse des zu lötenden Objektes ab. Du kannst sehen das das untere rechte Pad kein Lot angenommen hat, weil die Perle auf dem Pin sitzt, ohne zum Pad geflossen zu sein. Du bekommst ein Auge dafür mit der Zeit. Den perfekten Lötkelch mache ich auch nicht und die glänzenden Lötstellen gibt es seit dem bleifreien Lot auch nicht mehr. Verwende gutes Lot von z.B. Stanol, nicht das billigste. Und meide alles von Weller wie die Pest. Die waren früher mal toll, heute ist das eine reine Geldscheffel Bude mit hundsmieserabler Qualität zu hohen Preisen. Es werden Lote verkauft, die einen in den Wahnsinn treiben können. Wenn Du an altes bleihaltiges Lot kommst, nehm das. Verwende feines Lot für feines Löten. 0,5mm Lot für SMD.
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