Hi, Ich bin mir unsicher, wie ich einen NTC zum messen der Temperatur eines Inverters nutzen soll, wo Ströme bis zu 80A auftreten können. Für einen guten thermischen Kontakt, müsste der NTC z.B mit GND des Inverters verbunden sein, dieser kann aber aufgrund der hohen Ströme sicher ein wenig vom GND der Analogstufe abweichen und ich möchte möglichst genau die Temperatur überwachen. Wie macht man das bei so hohen Strömen normalerweise? Bisher habe ich einen Net Tie verwendet und den NTC einfach nahe an den MOSFETs platziert, aber durch FR4 nimmt die thermische Trägheit stark zu.
Bert S. schrieb: > Für einen guten thermischen Kontakt, müsste der NTC z.B mit GND des > Inverters verbunden sein Thermische verbunden Ja, ich nehme an du meinst nicht Elektrisch verbunden. NTC kannst du am besten kleben oder wenn moeglich einen NTC mit schraub-montage nehmen
Ja, NTCs werden geklebt. Und als floating behandelt. Allenfalls sollte man sich ueberlegen wohin man GND definiert.
Wenn es dir darum geht, Ungenauigkeit durch Masseversatz (d.h. durch hohen Strom hast du Unterschiede zwischen "GND" an verschiedenen Stellen) zu vermeiden, könntest du 1) den Sensor mit Vierleiter-Messung anbinden, also direkt an beiden Anschlüssen des NTCs die Spannung messen. Strom zuführen über zwei separate Leitungen. Dann fließt kein nennenswerter Strom über die Messleitungen -> kein Spannungsabfall. 2) einen digitalen Sensor verwenden.
Bert S. schrieb: > NTC einfach nahe an den MOSFETs platziert, aber durch FR4 nimmt die > thermische Trägheit stark zu. Das ist weniger Trägheit, eher ein Temperaturgradient auf grund der schlechten Wärmeleitung.
Ich würde einen PT 1000 auf Keramiksubstrat nehmen. z.B.: https://at.rs-online.com/web/p/rtd-sensoren/8919151 Die Keramik isoliert sehr gut, leitet aber sehr gut die Wärme. Durch die 1000 Ohm kannst Du den Übergangswiderstand vernachlässigen. Es gibt viele Messgeräte. Wenn Du trägheitsfrei das Pulsen des Chips unter Strom sehen willst, braucht es dafür eine sehr schnelle IR Kamera.
Temp schrieb: > Wenn Du trägheitsfrei das Pulsen des Chips unter Strom sehen willst, > braucht es dafür eine sehr schnelle IR Kamera. Und einen Superman Röntgenblick. Die Wärmepulse des Chips sieht am außen gar nicht, denn da ist noch das Gehäuse drum herum. Und selbst wenn man die Kupferfahne anschaut, wo der Chip aufgelötet ist, sieht man die kurzen Pulse nicht, denn dazu ist die thermische Trägheit zu groß. Das kann man nur elektrisch messen, ist aber nicht ganz trivial. Das alles ist aber gar nicht das Ziel des OPs, er will nur halbwegs genau und mit wenig Verzögerung die Oberflächentemperatur seiner Leistungshalbleiter messen. Ein NTC/PTC ist dafür eine preiswerte, weit verbreitete Lösung. Die gibt es auch mit Metallasche zum anschrauben, teilweise auch isoliert, zumindest für ein paar hundert Volt. PT1000, erst recht auf Keramiksubstrat ist Overkill und auch zu teuer, auch von der Auswertung her. Für sowas braucht es keine 0,x K Präzision, da reichen +/-5K.
Falk B. schrieb: > Ein NTC/PTC ist dafür eine preiswerte, weit verbreitete Lösung Einverstanden Falk B. schrieb: > Die Wärmepulse des Chips sieht am außen > gar nicht, denn da ist noch das Gehäuse drum herum. Und selbst wenn man > die Kupferfahne anschaut, wo der Chip aufgelötet ist, sieht man die > kurzen Pulse nicht, denn dazu ist die thermische Trägheit zu groß. Nicht einverstanden. Mittels mein FLIR kamera (CatS60-Nicht-super-teuer) sehe ich sogar mein processor jede Sekunde auflichten wenn er kurz wach wird und wieder einschlaeft. Patrick aus die Niederlaende
Patrick C. schrieb: >> Die Wärmepulse des Chips sieht am außen >> gar nicht, denn da ist noch das Gehäuse drum herum. Und selbst wenn man >> die Kupferfahne anschaut, wo der Chip aufgelötet ist, sieht man die >> kurzen Pulse nicht, denn dazu ist die thermische Trägheit zu groß. > > Nicht einverstanden. Mittels mein FLIR kamera (CatS60-Nicht-super-teuer) > sehe ich sogar mein processor jede Sekunde auflichten wenn er kurz wach > wird und wieder einschlaeft. Wir haben da wohl eine andere Vorstellung von "Puls" ;-) Klar, im Bereich von vielleicht 100ms und darüber sieht man da schon Pulse, aber die WIRKLICH fetten, energiereichen Pulse können so einen IC in 1ms von 25C auf gut 200°C++ heizen. Die meinte ich. Außerdem sprachst du vom Chip. Das ist das kleine Siliziumplättchen im Gehäuse, nicht das ganze Bauteil. Ok, oft meint man damit auch den ganze IC. Aber auch deine 1s Pulse will der OP nicht messen, sondern nur die Maximaltemperatur, damit das Ding bei schlechter Belüftung oder Überlast nicht wegkocht.
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