Liebe Leute, zwei blöde Fragen: Welche Lötspitzen braucht ein ERSA TC70, und wie wechsle ich die? LG, Sebastian
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Bei diesem (gleichen) Gerät ist eine Schraube sichtbar auf dem 4. Bild. https://www.ebay.de/itm/153969365498 https://i.ebayimg.com/images/g/1k8AAOSwufhe45Yc/s-l1600.jpg Lötspitze: https://www.ersa-shop.com/ersa-l%C3%B6tspitze-f%C3%BCr-tc70-mei%C3%9Felf%C3%B6rmig-p-10799.html
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K. H. schrieb: > Bei diesem (gleichen) Gerät ist eine Schraube sichtbar auf dem 4. > Bild. > Ebay-Artikel Nr. 153969365498 > > https://i.ebayimg.com/images/g/1k8AAOSwufhe45Yc/s-l1600.jpg Dieses Foto gehört allerdings nicht zum TC70!
Dann verkauft da jemand was zusammengewürfeltes. Oder aber, die auf dem Bild sichtbare Schraube ist nicht die Originalschraube, weil die Originalschraube eine Madenschraube ist. Jedenfalls scheint es mir, dass die Lötspitze mit einer Schraube festgeklemmt wird. Daher würde ich nach einer vergammelten Madenschraube oder nach einer abgerissenen Schraube am vorderen Ende mal suchen.
K. H. schrieb: > Dann verkauft da jemand was zusammengewürfeltes. Er verkauft auch einen Ersa 80, und da kommt das falsche Bild her.
K. H. schrieb: > Jedenfalls scheint es mir, dass die Lötspitze mit einer Schraube > festgeklemmt wird. Daher würde ich nach einer vergammelten Madenschraube > oder nach einer abgerissenen Schraube am vorderen Ende mal suchen. Keine Schraube o.Ä., siehe Bild. Die Lötspitze wird anscheinend durch einen Überwurf mit Einkerbungen für einen Maulschlüssel gehalten. Die Lötspitze ist wohl im Überwurf festgerostet. Der Überwurf lässt sich frei drehen. In einem bestimmten Winkel scheint der Überwurf innen einzurasten und bewegt sich um ~0.5mm heraus. Beim Drehen aus dieser Position heraus rastet der Überwurf jedoch wieder aus und dreht wieder frei wie vorher. Auf die Lötspitze scheint von innen auch noch eine Feder zu drücken. LG, Sebastian
Niemand der sich erinnert wie der Lötspitzenwechsel beim TC70 funktioniert? LG, Sebastian
Du hast es doch schon erzählt, irgendwas mit Überwurfmutter. Also, warum das Ding nicht lösen und dabei versuchen, das festgegammelte Zeug irgendwie wieder gangbar zu machen. So eine Lötspitze wechseln ist doch keine Wissenschaft. Und es ist normal, dass gerade solche alten Lötkolben das eine oder andere fest- bzw. weggammelt, was auch zur Folge haben kann, dass man die Lötspitze nicht mehr wechseln kann oder wenn doch, irgendwas anderes im Eimer ist und wenn es das Gewinde der Überwurfmutter ist. So ist das eben mit alten Zeug. Übrigens scheinen auf den Bildern von Ersa die original Lötspitzen wesentlich länger zu sein und die sind vorne abgewinkelt. Deine hat keinen Winkel, vllt. hatte sie mal einen. Ich nehme mal an, von der Lötspitze sind vllt. schon ein paar Zentimeter weggegammelt bzw. verzundert. Alternativ könntest du ja auch mal bei Ersa anrufen und mal nachfragen.
Die Lötspitze ist am Schaft geschlitzt und wird einfach gesteckt. Siehe Foto Sie lässt sich normalerweise leicht rausziehen. Wenn sie nur noch schwer oder überhaupt nicht mehrrausgeht, ist sie festgebrannt. Dann hilft nur noch beten und Gewalt. Aucg auf die Gefahr den Lötkolben zu zerstören. Die Mutter vorne hat damit nichts zu tun. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Dann hilft nur noch beten und Gewalt. Ok, ich hab zwar die Lötspitze nicht raus aber den Lötkolben ansonsten mal zerlegt, siehe Bild. Dabei ist mit aufgefallen, dass a) der Schutzerdeleiter (Aluminiumlitze?) an der Zugentlastungsdruckstelle gebrochen ist, und b) die Isolation der Heizwendelzuleitungen brüchig und an der scharfkantigen Thermostatkartusche auf einer Seite aufgeschlitzt ist. Ich denke ich werde mich vom treuen Begleiter meiner Jugend verabschieden müssen. Sniff. LG, Sebastian
Sebastian W. schrieb: > Ok, ich hab zwar die Lötspitze nicht raus aber den Lötkolben ansonsten > mal zerlegt, siehe Bild. Dabei ist mit aufgefallen, dass a) der > Schutzerdeleiter (Aluminiumlitze?) an der Zugentlastungsdruckstelle > gebrochen ist, und b) die Isolation der Heizwendelzuleitungen brüchig > und an der scharfkantigen Thermostatkartusche auf einer Seite > aufgeschlitzt ist. Bei Ansicht der Spitze ist das nicht verwunderlich.
Sebastian W. schrieb: > Ich denke ich werde mich vom treuen Begleiter meiner Jugend > verabschieden müssen. Sniff. So ist das. Mein super duper Messgerät Metex M-4650 ist auch seit Jahren teildefekt (Diode/Durchgangsmessung zeigt kein Überlauf mehr an bei offenen Eingang, alle AC-Bereiche unter 200 V messen ordentlich falsch) und seit ein paar Wochen scheint die einfache DC-Messung auch manchmal komplett für den Eimer zu sein. Den Eingang (COM und V/Ohm) zusammengehalten und das Teil zeigt mir einen Messwert ungleich 0V an. Und wenn ich eine 3V Lithium Batterie messe, dann steht da irgendwas von vllt. knapp 20V obwohl das CR2032 Teil nur ca. 3V hat, dazu ändert der Messwert sich nur ganz langsam.... Und so gehen die langen Begleiter in den Ruhestand aber nicht in den Müll! Erinnerungsstücke eben. Sowas darf man aufbewahren. Gelegentlich kucke ich mal nach einem Ersatzgerät mit gleicher Messgenauigkeit, aber das wird mit ab ca. 300€ nicht gerade günstig werden.
Sebastian W. schrieb: > Dabei ist mit aufgefallen, dass a) der > Schutzerdeleiter (Aluminiumlitze?) an der Zugentlastungsdruckstelle > gebrochen ist, Das sieht aus wie Kupferdraht verzinnt/verzinkt/vernickelt.... Sowas kann man reppen. Sebastian W. schrieb: > und b) die Isolation der Heizwendelzuleitungen brüchig > und an der scharfkantigen Thermostatkartusche auf einer Seite > aufgeschlitzt ist. Mit passendem hitzebeständigem Zeug isolieren, wenn die Drähte irgendwas berühren können, ansonsten so lassen, nicht bewegen und wieder zusammenbauen. Bleibt noch das Auswechseln der Lötspitze, fertig! :D
K. H. schrieb: > Bleibt noch das Auswechseln der Lötspitze, fertig! :D Die Lötspitze scheint bei ihm festgebacken zu sein. Ich fürchte, das er die Lötspitze kaum rausgezogen bekommt, ohne das Heizelement zu zerstören. Es gibt übrigens bei Ersa eine modernere Version des TC70 mit elektronischer Regelung, statt der Bimetallregelung. Ralph Berres
Das ist eine normale, in einer Hülse steckende Lötspitze. Vermutlich ist das vorne eine Überwurfmutter, die zu lösen ist. Ja vermutlich fest gebacken. https://www.ersa-shop.com/ersa-l%C3%B6tspitze-f%C3%BCr-tc70-mei%C3%9Felf%C3%B6rmig-p-10799.html
Crazy H. schrieb: > Das ist eine normale, in einer Hülse steckende Lötspitze. > Vermutlich ist das vorne eine Überwurfmutter, die zu lösen ist. NEIN ist sie nicht. Das hatte ich schon mal geschrieben. Die Spitze ist am Schaft geschlitzt und wird blos eingesteckt. Wenn man das Foto von Ersa aus dieser Verlinkung vergrößert, sieht man auch den Schlitz. Crazy H. schrieb: > Ja > vermutlich fest gebacken. Ja das ist sie Es hilft manchmal ERST den gesamten Thread zu lesen, bevor man was schreibt. Ralph Berres
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Manchmal hilft es auch nix zu sagen und den TO seinen Sche.... selber machen zu lassen ;-)
michael_ schrieb: > Bei Ansicht der Spitze ist das nicht verwunderlich. Das war mein Lötkolben fürs Grobe und der hat >40 Jahre auf dem Buckel. Darum ja auch eine neue Lötspitze :) K. H. schrieb: > Das sieht aus wie Kupferdraht verzinnt/verzinkt/vernickelt.... Sowas > kann man reppen. Stimmt, unter der silbernen Schicht der Feinlitze ist Kupfer, siehe Bild "Still002.jpg". Die Zuleitung liesse sich sicher leicht kürzen. K. H. schrieb: > Mit passendem hitzebeständigem Zeug isolieren, wenn die Drähte irgendwas > berühren können, ansonsten so lassen, nicht bewegen und wieder > zusammenbauen. Würde wohl geben, die Zuleitungen landen kurz hinter der Durchführung direkt in der Heizkartusche, siehe Bild "Still004.jpg". Ralph B. schrieb: > Die Lötspitze ist am Schaft geschlitzt und wird einfach gesteckt. > Sie lässt sich normalerweise leicht rausziehen. Wenn sie nur noch schwer > oder überhaupt nicht mehrrausgeht, ist sie festgebrannt. Dann hilft nur > noch beten und Gewalt. Aucg auf die Gefahr den Lötkolben zu zerstören. Ok, ich habe jetzt mal im Schraubstock gehebelt und dabei leider die Lötspitze zerrissen, siehe "Zerrissen.jpg". Sie war tatsächlich geschlitzt. Die beiden kupfernen Hälften stecken noch im Kolben. Ich glaube im Kolben auch einen Stahlsteg zwischen den Hälften erkennen zu können. Die Aufnahme (der "Überwurf") dreht sich aber wie gesagt frei, insofern bekomme ich die abgerissenen Hälften nicht mehr aus dem Kolben. Ich repariere ja auch lieber als neu zu kaufen, aber hier scheint nichts mehr zu machen zu sein. Schade, ich habe irgendwo gelesen dass der TC70 sogar im Deutschen Museum in München ausgestellt ist. Der Thermostat im Griff ist schon feine Metallarbeit. Allerdings wurde die Verschlussschraube am Griff immer sauheiss ... LG, Sebastian
Ralph B. schrieb: > Es gibt übrigens bei Ersa eine modernere Version des TC70 mit > elektronischer Regelung, statt der Bimetallregelung. Das Teil hält aber keine 40 Jahre, vllt. 4 Jahre, weil da keine Elektromechanik mehr drin ist. Ralph B. schrieb: > Die Lötspitze scheint bei ihm festgebacken zu sein. Gibt es da eig. keinen Trick, um sowas los zu bekommen? Ich dachte vllt. an Kriechöl, ist zwar Sauerei XXL aber besser als alles zu zerbröseln. Oder vllt. gibt es was anderes, was das festgebackene Zeug irgendwie auflösen und schmierig machen kann. Crazy H. schrieb: > Manchmal hilft es auch nix zu sagen und den TO seinen Scheiß > selber machen zu lassen ;-) Na toll! Und anschließen ist alles kaputt, was nicht hätte sein müssen hätte man vorher mal gefragt. Sebastian W. schrieb: > Stimmt, unter der silbernen Schicht der Feinlitze ist Kupfer, siehe Bild > "Still002.jpg". Die Zuleitung liesse sich sicher leicht kürzen. Das sieht eher aus wie ein verrostetes Drahtbündel als Kupferdraht. Sebastian W. schrieb: > Die beiden kupfernen Hälften stecken noch im Kolben. Ich > glaube im Kolben auch einen Stahlsteg zwischen den Hälften erkennen zu > können. Die Aufnahme (der "Überwurf") dreht sich aber wie gesagt frei, > insofern bekomme ich die abgerissenen Hälften nicht mehr aus dem Kolben. Von vorne in jede Hälfte ein Loch bohren, jeweils ein Gewinde reinschneiden und eine Schraube reindrehen und an der Schraube ziehen. Vllt. vorher mal einen Chemiker fragen, ob man so einen Metallgammel auch chemisch einweichen kann. Vllt. reicht es auch, alles heiß werden zu lassen damit sich das leichter voneinander löst, weil sich Metall ja dann ausdehnt. Alternativ könnte auch einfrieren helfen, weil Metall sich dann zusammen zieht und Kupfer macht der stärker als Eisen und dadurch könnte vllt. 1/10 mm mehr Raum entstehen sodass die Lötspitze leicher raus geht. Aber vllt. hätte man das machen sollen, als die Lötspitze noch ein Teil war. Sebastian W. schrieb: > Ich repariere ja auch lieber als neu zu kaufen, aber hier scheint nichts > mehr zu machen zu sein. Ich würde noch nicht aufgeben.
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K. H. schrieb: > Von vorne in jede Hälfte ein Loch bohren, jeweils ein Gewinde > reinschneiden und eine Schraube reindrehen und an der Schraube ziehen. Tja. Ich hab beim "sanften" Stemmen und Hebeln im Schraubstock die beiden massiven Kupferbeine der geschlitzen Lötspitze zerrissen. Die Lötspitze hat so 5mm Durchmesser, der Schlitz ist so 1mm da bleiben max 2mm pro Bein. Jetzt schneide ich also ein 1,5mm Gewinde (!) in Kupfer (!) und ziehe statt dessen daran? Danke für die Idee und die Ermutigung, aber da hab ich die Ziehschraube mit ausgerissenem Gewinde schneller in der Hand als ich Piep sagen kann. Ach, und vor der heutigen Aktion hatte ich gestern noch reichlich Caramba in die Lötspitzenaufnahme gesprüht. Was eventuell helfen würde wäre die aussenliegende Steckhülse abzusägen und neu zu fertigen. Aber ich fürchte dass dann trotzdem der Rest der Steckhülse mit festgerostetem Gegengewinde und den abgerissenen Beinen der Lötspitze in dem Kolben verbleiben werden ... LG, Sebastian
Ich hätte, bevor ich Kreichöl gebrauchen würde, es mit Hitze versucht. Wenn das erfolglos bliebe, hätte ich das ganze Teil für ein paar Stunden in die Tiefkühlabteilung gepackt und dann nochmal versucht. Hätte das auch keinen Erfolg, würde ich Wärme von außen (räumlich) zuführen, also das vordere Ende anfassen und umschließen, sodass die äußere Hülle warm wird und die sich anfänglich mehr ausdehnt als das innere und dann probieren, was geht. Oftmals ist das ausreichend, irgendwas los zu bekommen. Auf genau diese Art habe ich auch mein Beikscheinwerfer Edelux auf bekommen, also tiefgefroren und dann den Ring vorne mit meinen Händen erwärmt und schon konnte ich das Teil auch mit Hand losdrehen. Andere sind daran gescheitert und rieten zu Dremel & Co. Dabei ist es soooo einfach.
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> Crazy H. schrieb: >> Manchmal hilft es auch nix zu sagen und den TO seinen Scheiß >> selber machen zu lassen ;-) > > Na toll! Und anschließen ist alles kaputt, was nicht hätte sein müssen > hätte man vorher mal gefragt. Sorry aber solche Antworten folgen manchmal auf sowas: > Es hilft manchmal ERST den gesamten Thread zu lesen, bevor man was > schreibt. Nicht persönlich nehmen ;-)
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