Hallo, ich habe gerade den Schaltplan vom ESP FireBeetle angeschaut und verstehe die Stromversorgung nicht ganz. Dass der RT9080 von der Batterie über den Mosfet isoliert werden soll wenn usb angeschlossen ist ist mir klar, aber was ist die Aufgabe von D10? Die sollte doch erst ab 6.2V leiten und daher nie benutzt werden? Und der rechte Teil ist denke ich zum Batterieladestatus messen, aber was soll R10? als 0 ohm widerstand? Viele Grüße Lino
Lino Z. schrieb: > aber was ist die Aufgabe von > D10? Die sollte doch erst ab 6.2V leiten und daher nie benutzt werden? Es sieht danach aus, dass VB auch größer sein kann, z.B. 12V. Dann wirkt Q3 mit D10 wie ein einfacher Längsregler, der die VCC auf ca. 8-9V begrenzt. Das ist allerdings seltsam, denn der RT9080 verträgt nur max. 6.5V (max. Ratings). Lino Z. schrieb: > Und der rechte Teil ist denke ich zum Batterieladestatus messen, aber > was soll R10? als 0 ohm widerstand? 0Ω-Widerstände werden gerne mal verbaut, um auftrennen zu können ohne eine Leiterbahn zu durchtrennen. Entweder für Varianten oder zum Kalibrieren. Wenn das mit einem µC-ADC gemessen werden soll, erscheinen mir die beiden Spannungsteilerwiderstände zu hochohmig.
HildeK schrieb: > 0Ω-Widerstände werden gerne mal verbaut, um auftrennen zu können ohne > eine Leiterbahn zu durchtrennen. Entweder für Varianten oder zum > Kalibrieren. Ja, gerade bei Batteriespannungs-Messungen - wenn man die nicht braucht, will man ja den Akku nicht unnötig entladen. Und wenn man keine Batterie hat, aber den I/O-Pin anderweitig verwenden will, will man den 10nF-Kondensator vielleicht abkoppeln können. HildeK schrieb: > Wenn das mit einem µC-ADC gemessen werden soll, erscheinen mir die > beiden Spannungsteilerwiderstände zu hochohmig. Das geht schon (bei ESP12 und ESP32S2 getestet) - die Batteriespannung ändert sich ja im Allgemeinen vergleichsweise langsam, und der 10nF-Kondensator ist ausreichend viel größer als der ADC-interne Sample-and-Hold-Kondensator. Arno
Arno schrieb: > Das geht schon (bei ESP12 und ESP32S2 getestet) - die Batteriespannung > ändert sich ja im Allgemeinen vergleichsweise langsam, Ja, wenn man dann auch ausreichend langsam misst, so dass sich der 10nF über die 500k wieder vollständig laden kann. 5τ sind hier 25ms, die Zeit muss man sich dann nehmen.
Mal wieder: Nachtrag 🙄 HildeK schrieb: > 5τ sind hier 25ms, Die Zeit hätte man nicht, wenn die Spannungsmessung z.B. für eine Überwachung eines Versorgungsausfalls oder einer gefährlichen Ablage verwendet wird und man ggf. noch einen Fehler melden will.
> HildeK schrieb: >> 5τ sind hier 25ms, > Die Zeit hätte man nicht, wenn die Spannungsmessung z.B. für eine > Überwachung eines Versorgungsausfalls oder einer gefährlichen Ablage > verwendet wird und man ggf. noch einen Fehler melden will. Evtl. war die Absicht nicht "richtiges messen", sondern bloss ein bisschen möchtegern schätzen...
HildeK schrieb: > Lino Z. schrieb: >> aber was ist die Aufgabe von >> D10? Die sollte doch erst ab 6.2V leiten und daher nie benutzt werden? > > Es sieht danach aus, dass VB auch größer sein kann, z.B. 12V. Dann wirkt > Q3 mit D10 wie ein einfacher Längsregler, der die VCC auf ca. 8-9V > begrenzt. > Das ist allerdings seltsam, denn der RT9080 verträgt nur max. 6.5V (max. > Ratings). Danke!! Bedeutet man könnte die Diode auch weglassen?
Lino Z. schrieb: > Bedeutet man könnte die Diode auch weglassen? Meines Erachtens schon, wenn VB nicht mehr als ca. 6V haben wird. Und darüber wird dann eh der 3.3V-Regler gegrillt.
Das Gate von Q3 ist direkt mit der 5V-Versorgung verbunden. D10 schützt das Gate von Q3 (und letztlich auch U5) vor Überspannungen auf der 5V-Versorgungsleitung. Hat die 5V-Versorgung einen entsprechenden EMV-Schutz, kann diese Diode durchaus entfallen. Mario P.
Lino Z. schrieb: > ...aber was ist die Aufgabe von D10? Transienten-Schutz? In Rev. 4.0 sitzt die TVS-Diode unmittelbar am Stromversorgungspin der USB-Buchse. Lino Z. schrieb: > ...aber was soll R10? als 0 ohm widerstand? Der 0 Ohm Widerstand (Lötbrücke?) ergibt wenig Sinn, zumal für die Batterie zwei sehr hochohmigen Widerständen eine absolut vernachlässigbare Last darstellen.
Robert M. schrieb: > Transienten-Schutz? In Rev. 4.0 sitzt die TVS-Diode unmittelbar am > Stromversorgungspin der USB-Buchse. und ist D10 mit 6,2V parallel zu R7 mit 10kOhm. Also: EMV-Beschaltung. Mario P.
HildeK schrieb: > Es sieht danach aus, dass VB auch größer sein kann, z.B. 12V. Dann wirkt > Q3 mit D10 wie ein einfacher Längsregler, der die VCC auf ca. 8-9V > begrenzt. > Das ist allerdings seltsam, denn der RT9080 verträgt nur max. 6.5V (max. > Ratings). Ich muss diese Aussage von mir korrigieren: Der RES1A müsste dann an VB gehen - ist also keineswegs eine Art Längsregler, wie ich behauptet hatte. Sorry. Der FET dient als Schalter, der VB trennt, wenn '5V' da ist. Es ist im Plan etwas unglücklich gezeichnet, die Nähe am Gate hat mich verwirrt. Die Z-Diode hat nur die Aufgabe, den LDO vor einer Überspannung am Eingang zu schützen; man hätte sie unterhalb von D2 zeichnen sollen oder direkt am Pin1 vom Längsregler.
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