Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Was ist daran so toll 50 Stunden Wochen zu schieben und den ganzen Tag nichts anderes als PowerPoint Folien zu basteln sowie in den sinnlosen Meetings zu sitzen? Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile geschrieben zu haben und sich jeden Tag aufs neue einreden, dass man es zu was gebracht hat, wenn in der E-Mail Signatur Projektleiter blabla drin steht? Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel schlechter?
ChezzPlaya schrieb: > Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile > geschrieben zu haben Was bleibt einem dann anderes Übrig wenn jemand nach 2 - 3 Jahren endlich eingesehen hat das er dazu zu unfähig ist? Freitag ist doch erst übermorgen?
Irgend W. schrieb: > ChezzPlaya schrieb: >> Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile >> geschrieben zu haben > > Was bleibt einem dann anderes Übrig wenn jemand nach 2 - 3 Jahren > endlich eingesehen hat das er dazu zu unfähig ist? > > Freitag ist doch erst übermorgen? Straßen kehren oder auf Pfleger umschulen. Dann hat man wenigstens für die Gesellschaft was geleistet.
Getreu dem Peter-Prinzip ... immer weiter bis zur Stufe maximaler Unfähigkeit ...
Beitrag #7005789 wurde von einem Moderator gelöscht.
ChezzPlaya schrieb: > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Wird in Klitschen eben weit nicht so gut bezahlt und mit 45 bist du dann zu alt und wirst ausgetauscht. Jaja, gleich kommt wieder das IGM bla bla. Da muss man es aber auch erst mal rein schaffen und ob sich dieses System noch 20 bis 30 Jahre tragen kann, ist auch fraglich. Die feilschen ja jetzt schon um jedes % Gehaltserhöhung. Würde mich wundern, wenn wir bei der nächsten Tarifrunde die Inflation auch nur halb wieder drin haben.
ChezzPlaya schrieb: > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Na, hast wohl rausgefunden, dass die unfähigen "Deppen" deutlich mehr verdienen als du hochbegabter Experte. Wenns als Experte was bringen willst, geh AT oder zu nem US-Konzern, dann verdienste auch deutlich mehr. Spoiler: Das machst du eh nicht, weil du dich total überschätzt.
Pralle Paula schrieb: > ChezzPlaya schrieb: >> Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel >> schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel >> schlechter? > > Na, hast wohl rausgefunden, dass die unfähigen "Deppen" deutlich mehr > verdienen als du hochbegabter Experte. > Wenns als Experte was bringen willst, geh AT oder zu nem US-Konzern, > dann verdienste auch deutlich mehr. > Spoiler: Das machst du eh nicht, weil du dich total überschätzt. Naja, ich bin im Automotive SW-Bereich tätig (8 Jahre BE, bin selber 30 Jahre alt). Eine Anstellung bei Google, etc… kommt für mich gar nicht in Frage. Und nicht jeder dort der 150k brutto als Senior SW Engineer cashed ist gleichzeitig ein SW-Gott. Es geht auch gar nicht um cash… Sollen doch die Kevins als PL/PKs 10k im Jahr mehr verdienen. Ich möchte nur verstehen, was die Motivation dahinter ist diesen Stellen hinterher zu jagen…
ChezzPlaya schrieb: > Eine Anstellung bei Google, etc… kommt für mich gar nicht in > Frage. Und nicht jeder dort der 150k brutto als Senior SW Engineer > cashed ist gleichzeitig ein SW-Gott. cope ChezzPlaya schrieb: > Ich möchte nur verstehen, was die Motivation dahinter ist diesen Stellen > hinterher zu jagen… ultra cope
Ich habs damals gemacht weil in deutschen Firmen kaum was zu holen ist mit fachlicher Topqualifikation. Da wirste meist nur verarscht. Also wurde ich pl, plötzlich gab es wieder Karriereaussichten. Letztendlich ging es aber doch zu faang. Dort bin ich auf ner fachlichen Stelle die besser bezahlt ist als so mancher AL in klassischen deutschen Firmen.
Zoom Zoom Zoomer schrieb: > ChezzPlaya schrieb: >> Eine Anstellung bei Google, etc… kommt für mich gar nicht in >> Frage. Und nicht jeder dort der 150k brutto als Senior SW Engineer >> cashed ist gleichzeitig ein SW-Gott. > > cope > > ChezzPlaya schrieb: >> Ich möchte nur verstehen, was die Motivation dahinter ist diesen Stellen >> hinterher zu jagen… > > ultra cope Zoom als Name? Du bist also jemand der noch Windows 95 nutzt, oder? Wie cope ist das denn?
ChezzPlaya schrieb: > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Irgend W. schrieb: > Was bleibt einem dann anderes Übrig wenn jemand nach 2 - 3 Jahren > endlich eingesehen hat das er dazu zu unfähig ist? Genau das: Ordentliche Software hat der xxx nie zustande gebracht, aber Präsentationen und Halbwahrheiten konnte er gut. Der Aufstieg zum Entwicklungsleiter hat ihn davon befreit, sich mit Software quälen zu müssen und mehr Geld in der Kasse gab es obendrein. Schlimmer ist, dass er damit auch die Ursache gesetzt hat, dass zwei wirklich gute Softwerker (dann unter ihm) die Firma verlassen haben und die Geschäftsführung sich seit Jahren von der Flachpfeife blenden lässt.
Beitrag #7005953 wurde von einem Moderator gelöscht.
Projektleitung/Koordination bringt einfach mehr Gehalt. Die Fachkarriere ist in deutschen Firmen leider total unterbewertet, auch wenn es mittlerweile einige Firmen mit getrennter Fach- und Führungslaufbahn gibt. Fachkarriere mit gutem Gehalt oder AT bedeutet dann aber oftmals Projektleitung. In FAANG Unternehmen ist man da weiter. An den Margen dort sieht man, dass das nicht der schlechteste Weg ist .
Also ich gehöre zu der Sorte Leute, denen man gar nicht genug bezahlen könnte, um so einen Job zu machen. Ich hasse Powerpoint, ich hasse Meetings. Mit diesem Verwaltungsmist will ich möglichst überhaupt nichts zu tun haben. Wenn ich was brauche, was heiße Luft auswirft, nehme ich meine SMD-Lötstation, die ist im Betrieb billiger als jeder Zitronenfalter.
Weil der Job ziemlich nice ist. Man verdient mehr als der Entwickler. Man hat mehr Verantwortung, und man bekommt ein geiles Büro und verkümmert nicht im Keller.
Ich kenne einige, die das machen, damit es richtig gemacht wird. Denn mal ganz platt gesagt: Projekte scheitern selten an fehlendem Fachwissen, sondern meist an schlechtem Management (einschließlich unrealistischen Zielen) - und wer genug schlechte Projektleiter erlebt hat, kündigt entweder (ggf. innerlich) oder macht es selbst (besser oder auch nicht, denn so einfach, wie "alle" denken, ist das nicht). Andere wollen freier entscheiden, was sie machen. Da denke ich vor allem an Wissenschaft und Forschung, wo Projektleiter "kleine Selbstständige" sind und sich selbst ein Stück weit verwirklichen können. Wenn sie gut sind. MfG, Arno
Beitrag #7006372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Holger schrieb: > Zoom Zoom Zoomer schrieb: >> cope > > Was ist cope? Bewältigungsstrategie https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4ltigungsstrategie
> von ChezzPlaya (Gast) > 17.03.2022 00:19 > Wie cope ist das denn? Könnte es sein das du im Kopf etwas cope bist ? Oberstübschen etwas durcheinander ?
Senf D. schrieb: > Bewältigungsstrategie > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4ltigungsstrategie Cooler Artikel, auch die verlinkten. You made my day!
Wir haben auch einige, die in Richtung PL drängen. Die meisten sind unglaublich schlecht auf Grund einer Kombination aus: 1. kein Talent für PL 2. zu früh aus dev raus, ohne richtig gute Entwickler gewesen zu sein —> finden sich oft in der Mitte wieder, also weder gute Entwickler, noch gute PL Fähigkeiten Irgendwann dümpeln sie rum und machen einfach nur einen miserablen Job. Schrecklich wenn sie dann von einem unfähigen Vorgesetzten auch noch so eingesetzt werden, dass es einfach nur kontraproduktiv ist. Warum? Entweder können sie sonst nichts. Oder (oft) sie sehen keine Karriere Perspektive, und damit meine ich nicht (nur) monetär sondern Verantwortungsbereich (e.g. durchsetzten/ machen was man für richtig hält).. oft weil die die Projektleiter drüber schlecht sind. Nenn’s Henne-Ei. Nenn‘s abwärts Spirale
Holger schrieb: > Senf D. schrieb: >> Bewältigungsstrategie >> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bew%C3%A4ltigungsstrategie > > Cooler Artikel, auch die verlinkten. You made my day! Ich bin eben ein freundlicher und zuvorkommender Mensch.
RBler schrieb: > Wir haben auch einige, die in Richtung PL drängen. Die meisten sind > unglaublich schlecht auf Grund einer Kombination aus: > > 1. kein Talent für PL > 2. zu früh aus dev raus, ohne richtig gute Entwickler gewesen zu sein Wobei ein guter Chef nicht unbedingt auch ein guter Entwickler/Arbeiter gewesen sein muss. Die Tätigkeiten/Werkzeuge/Anforderungen ändern sich ja überall immer wieder.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Danach geht es ja weiter: weitere 3 Jahre -> Abteilungsleiter, nochmal 3 Jahre -> Hauptabteilungsleiter usw. Das ist etwas, was mit Fachkarriere nicht geht. Wer fachlich top ist, kann vielleicht 1 Mio. € im Jahr verdienen, aber nur, wenn er wirklich herausragend gut ist (Dr. in Statistik mit Summa cum laude an der Harvard Universität) und den entsprechenden Arbeitgeber findet (Two Sigma). Als Führungskraft kann man mit mittelmäßigem bis gutem Abschluss deutlich besser verdienen: https://vermoegen.org/martin-winterkorn-vermoegen/ Die Führungskarriere hat einen weiteren Vorteil: Der fachliche Teil ist austauschbar. Ein Chemieingenieur wird nicht mal eben Datenbankspezialist oder umgekehrt. Die Führungskraft kann heute ein Softwareunternehmen, morgen einen Finanzvertrieb und übermorgen einen Automobilkonzern leiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass hinter der Führungstätigkeit immer der gleiche "Algorithmus" steckt, bspw. die SPIN-Technik: Situationsanalyse, Problemidentifikation, Implikation (Folgen der Nichtlösung des Problems) und Nutzen (Kosteneinsparung/Gewinn durch Lösung des Problems) Die Führungskraft muss "eigentlich" "nur" alle Mitarbeiter dazu anhalten alle diese Informationen zu teilen, diese dokumentieren und zur Diskussion stellen. Sie muss den Mitarbeitern die erforderlichen Hilfsmittel zur Verfügung stellen und auf den Zeitplan/Kosten achten sowie überprüfen lassen, ob alles korrekt gelöst ist. <- Also obwohl es stressig ist, viel Kommunikation und Überstunden erfordert, sollte es machbar sein.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Mehr Geld, mehr Weiber, mehr Auto. > Was ist daran so toll 50 Stunden Wochen zu schieben und den ganzen Tag > nichts anderes als PowerPoint Folien zu basteln sowie in den sinnlosen > Meetings zu sitzen? Mehr Geld, mehr Weiber, mehr Auto. > Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile > geschrieben zu haben und sich jeden Tag aufs neue einreden, dass man es > zu was gebracht hat, wenn in der E-Mail Signatur Projektleiter blabla > drin steht? Die wissen halt dass sie nicht so einen eingebildet hohen IQ haben wie die Möchtegernstarentwickler wo sich jeder für den grössten hält aber im Prinzip nur ein Frickler ist und sich gegenseitig nicht die Butter aufm Brot gönnen. Das ist bei BWLern und deren Tätigkeiten eben anders, da schanzt man sich gerne auch mal gegenseitig die Posten zu und hält sich die Kontakte warm weil man dadurch weiter kommt, im Haifischbecken der doofen Entwickler ist das anders. Wer halt wirklich schlau ist tut sich diesen Entwicklerschwachsinn nicht an. Ausserdem Entwickler = niedrigste Kaste, Personal das man tritt und peitscht, jede Putzfrau wird besser behandelt, denn die macht das Büro des Projektleiters sauber, mit dem Entwicklergesindel hat man eigenltich nie direkt Kontakt. > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Was für eine "Karriere"? Die hält man sich im Rudel und sind austauschbar wie Glühbirnen.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Was ist > daran so toll 50 Stunden Wochen zu schieben und den ganzen Tag nichts > anderes als PowerPoint Folien zu basteln sowie in den sinnlosen Meetings > zu sitzen? Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile > geschrieben zu haben und sich jeden Tag aufs neue einreden, dass man es > zu was gebracht hat, wenn in der E-Mail Signatur Projektleiter blabla > drin steht? > > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Ach, sie wollen halt die Karriereleiter erklimmen... laß sie doch. ;-) Die Vorstellung krankt gemeinhin jedoch schon daran, daß man dann weniger Arbeit hätte, aber mehr Geld. Äh, ja, weniger Arbeit. Dafür muß man sich aber leider mit den fiesen Nickeligkeiten auseinander setzen: Deine Vorgesetzten üben Druck aus, wenn das Projekt nicht so läuft wie sie es geplant hatten -- was natürlich niemals an der schlechten Planung, am Mangel an fähigen Mitarbeitern, unleidlichen Kunden oder den ständigen Änderungen durch Kundenwünsche, regulatorische Vorgaben oder irgendwelchem anderen Schwachsinn liegt, den Du nicht verantwortest und womöglich nicht einmal auflösen kannst. Für Deine Mitarbeiter dagegen sitzt Du den ganzen Tag nur in Deinem Büro, schreibst Mails und tust ansonsten Dinge, deren Existenz sie nicht kennen und deren Sinn sich ihnen nicht erschließt. Daß Du ihnen den Popo freihältst, sowohl in der Company als auch gegenüber dem Kunden, damit sie sich auf das konzentrieren können, was sie gut können und ihnen (womöglich) sogar Spaß macht? Das sieht keiner. Stattdessen denken sie, daß Du nichts zu tun hast und Dir nur die Nüsschen schaukelst, weil Du ja keine Zeile zum produktiven Code (replace that as u wish) beiträgst. Und wer nicht codet (replace...), der arbeitet ja sowieso nicht richtig. Und dann mußt Du als Vorgesetzter leider hin und wieder auch Entscheidungen treffen, deren Popularität... sagen wir, überschaubar ist. Den beliebten Querulanten mangels Produktivität oder wegen Vergiftung des Teamfriedens entfernen. Dem Dummbeutel des Projekts die langweiligen Aufgaben übertragen, die er hoffentlich lösen kann. Diese ultratolle Software nicht anschaffen, weil dafür einfach kein Geld da ist. Solche Dinge sieht aber keiner oder glaubt, er könne sie besser lösen. Junge Leute denken nicht selten, daß die Führung von Menschen nicht schwierig wäre und Deine Aufgaben im Wesentlichen daraus bestünde, Deine Sekretärin zu vögeln und böswillige Intrigen gegen sie zu schmieden. Deine Sekretärin finden sie aber alle scharf und glauben, bessere Intrigen schmieden zu können... oder so. Vom Konkurrenzkampf auf den jeweiligen Ebenen will ich gar nicht mal reden. Das ist das Übelste von allem, wenn Dir Mitarbeiter in den Rücken fallen, weil sie glauben, sie könnten das besser als Du, wenn Kollegen Dir in den Rücken fallen, weil sie das Projekt gerne ihrerseits leiten würden, und wenn Dir Vorgesetzte Steine in den Weg legen, weil sie ihre Seilschaften stärken wollen. Ich habe das alles selbst ausprobiert, PL, TL, AL, und dabei versucht, die bessere Art von Chef zu sein. In einem Fall ist es mir sogar ganz gut gelungen, denke ich, da hatte ich aber auch den starken Rückhalt von meinen Mitarbeitern, Kollegen, den Vorgesetzten und meinem Kunden. Aber da ging es auch um ein Team, das ohnehin keine Sau haben wollte, weil der Kunde als schwierig, der Kostenvoranschlag als enorme Fehlkalkulation und die wichtigsten Mitarbeiter dieses Teams als... sagen wir mal, durchaus eigenwillig bekannt waren. Meine persönliche Konsequenz war und ist, mir diesen Mist nicht mehr zu geben, und stattdessen wieder in die Technik zurück zu gehen. Das kann ich, das macht mir den größten Spaß, und meine Chefs freuen sich, daß ich ihnen besser zuarbeite kann, da ich weiß, in welcher Situation sie sind.
> von Reinhard S. (rezz) > 18.03.2022 16:44 > > unglaublich schlecht auf Grund einer Kombination aus: > > > > 1. kein Talent für PL > > 2. zu früh aus dev raus, ohne richtig gute Entwickler gewesen zu sein Wie schon mal gesagt : Gute Endwiggler werden nie Vorgesetzter, da sie dann ja als operative Kraft wegfallen. Das werden meist die Flaschen mit denen nichts anzufangen ist.
Zocker_60 schrieb: > Das werden meist die Flaschen mit denen nichts anzufangen ist. Warst du nicht der Oberpolier mit Napoleon-Komplex auf diversen Baustellen? Also nach deinen Ausführungen Vorgesetzter ohne fachliche Expertise.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Was ist > daran so toll 50 Stunden Wochen zu schieben und den ganzen Tag nichts > anderes als PowerPoint Folien zu basteln sowie in den sinnlosen Meetings > zu sitzen? Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile > geschrieben zu haben und sich jeden Tag aufs neue einreden, dass man es > zu was gebracht hat, wenn in der E-Mail Signatur Projektleiter blabla > drin steht? > > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? ich hab die anderen Posts nicht gelesen, das dauert mir zu lange. Aber ich wollt zum Anfangspost mal meine 2 Cents beitragen: Jeder will das scheinbar nicht, sonst würdest du es nicht in Frage stellen. Von daher sind es alle minus eins :-) und glaub mir: es gibt noch ein paar andere, die so denken bzw. ihr Leben so gestalten. Und das ist der Punkt: Jedem liegt das eine mehr (fachlich), als das andere (organisieren). Es soll ja sogar Leute geben, die nicht auf einen Golive-Zeitpunkt oder Liefertermin hinarbeiten wollen, sondern kontinuierlich ihre Geräte montieren wollen - ganz ohne vor-Golive-Stress oder Hypercare-Stress. Anders ausgedrückt: nur weil jemand absolut genial in der Schaltungsentwicklung ist und da jeden Kniff und Trick und den heißesten shit einzusetzen vermag, heißt es nicht, dass er der beste Projektleiter ist (eine Erkenntnis, mit der mein Arbeitgeber sich gerade beginnt weiter zu entwickeln). Bei uns wird von den Projektleitern aber auch erwartet, dass sie sich bei Problemen mit den Details beschäftigen, um zielgerichtete Maßnahmen einzuleiten. Bei dem einen steht dann Senior-Entwickler und bei dem anderen Senior-Projektleiter drin. Eventuelle monetäre Unterschiede gleicht vielleicht der BEWUSST gewählte Work-Life-Balance-Unterschied aus...keine Ahnung. Aber das hast du ja ähnlich gesehen. Noch ein paar Gedanken zu "Powerpoint" und "sinnlose Meetings": Dass die Projektleiter nur Powerpoint machen, denke ich, ist in der Zeit von JIRA/Confluence bzw. deren Konkurrenzprodukte nicht mehr so - könnte jetzt aber auch etwas Ironie dabei sein ;-). Aber irgendwie muss man Infos nach oben reporten...und wenn man da nicht nur mit Kennzahlen um sich werfen will, muss man abstrahieren. Und das sehe ich auch als notwendige Kernkompetenz eines Projektleiters, mit der sich der fachlich versierte Entwickler vielleicht etwas schwerer tun könnte. Andererseits ist zumindest bei den Projekten, bei denen ich bis dato dabei war, ein sehr hohes Maß an Integration mit anderen Teilprojekten notwendig. Ansonsten erkennt man erst in späten Testphasen, dass der "Stecker" nicht passt. Und da können bisweilen auch mal "unnötige Meetings" darunter sein. Oder die viel gescholtenen Statusmeetings: wenn mein Projekt auf Linie ist, erzähl ich kurz und gut. Wenn ich mir aber beim ausfüllen des Statusreports die dritte Woche in Folge denke: "Boa, eigentlich müsste ich mich mal um das Deliverable xy kümmern", hat das Statusmeeting seinen Zweck erfüllt - sofern ich natürlich den Wink mit dem Zaunpfahl gesehen hab. Auf welcher Seite ich BEWUSST bin, kommt vielleicht raus. Ich wurde erst kürzlich wieder gefragt, auf welcher Seite ich weitermachen will. Ich habe mich ganz klar und bewusst gegen das andere Aufgabengebiet entschieden. just my 2 Cents - vielleicht hilft es jemanden.
Obermayer F. schrieb: > Aber irgendwie muss man Infos nach oben reporten... Ja, da sind dann manche besonders kreativ: Immer schön Wetter melden und dann kritiklos neuen Schwachsinn vom Management mitnehmen und im Projekt verteilen.
Shorty schrieb: > Obermayer F. schrieb: >> Aber irgendwie muss man Infos nach oben reporten... > > Ja, da sind dann manche besonders kreativ: Immer schön Wetter melden und > dann kritiklos neuen Schwachsinn vom Management mitnehmen und im Projekt > verteilen. So einen Chef hatte ich auch mal. Der wollte vor allem dem Ober-Chef gefallen. Das geht dann halt auf Kosten des Teams. Je nach politscher Lage muss man dann entweder den Chef richtig auflaufen lassen oder halt selbst das Weite suchen. Aber Tollerenz für solche Chefs habe ich keine.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? These stimmt nicht. Will nicht jeder. Kann dann zu, oder?
ChezzPlaya schrieb: > Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel > schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel > schlechter? Ich war gut 10 Jahre Entwickler im KMU, leider immer irgendwie mit zusätzlicher Verantwortung. Weil ich ich nicht Nein sagen kann, weil ich aber auch was sage wenn es nicht passt oder einfach die Planung murks ist. Ich bin irgendwie in die Rolle reingewachsen und ich habe mich über die Jahre immer mehr von der Entwicklung entfernt. Irgendwann ging dann der Workload durch die Decke und ich habe nur noch gearbeitet. Nach einer kurzen Auszeit wollte ich wieder in die Entwicklung oder zumindest deutlich näher an die Technik und weit weg von PowerPoint und Budgetverhandlungen. Ich habe es aber nicht mehr dahin zurück geschafft, ich wurde entweder nicht eingeladen, in Programmiertests auseinandergenommen oder es gab Angebote um die 60 bis maximal 70k€ mit abgegoltenen Überstunden und/oder im Consulting mit Reisezeit gleich Freizeit. Jetzt arbeite ich im Konzern als technischer Product Owner, das Gehalt ist ganz ok, die Arbeit inhaltlich dafür aber eigentlich absolut nicht meines. Die meisten Entscheidungen sind einfach nur politisch und nicht zielführend für den Projekterfolg. Aber so halte ich auch noch genug Abstand zu den Projekten und nehme die Arbeit nicht wieder mit nach Hause am Wochenende. Oder in Kurzfassung, ich bin fachlich nicht (mehr) gut genug um als Experte dasselbe Gehalt wie als Folien Schubser zu bekommen und zumindest aktuell ist mir das Gehalt und die WL-Balance wichtiger als die Freude an der Arbeit selbst.
ExDev schrieb: > [...] Mir geht es ähnlich, allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie bei Dir. Wie alt bist Du?
Hans schrieb: > ExDev schrieb: >> [...] > > Mir geht es ähnlich, allerdings noch nicht so weit fortgeschritten wie > bei Dir. Wie alt bist Du? Erreiche dieses Jahr noch die vierzig...
Stefan H. schrieb: > Also obwohl es stressig ist, viel Kommunikation und Überstunden erfordert, > sollte es machbar sein. Wenn es dauerhaft Überstunden erfordert sollte man sich vielleicht doch eingestehen, das es der falsche Job ist. Wer als Entwickler dauerhaft Überstunden machen muss um sein Soll zu erfüllen wird doch auch als schlecht bezeichnet. Zar Putins Vodkahoflieferant schrieb: >> Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben >> wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? > Mehr Geld, mehr Weiber, mehr Auto. Mehr Stress, weniger Zeit für Weiber und Auto, weniger Gesundheit. >> Ist denn eine Experten Karriere, die im übrigen nicht sonderlich viel >> schlechter bezahlt wird (wenn man es fachlich drauf hat), so viel >> schlechter? > Was für eine "Karriere"? Die hält man sich im Rudel und sind > austauschbar wie Glühbirnen. Waren nicht grad die Führungskräfte austauschbar wie Glühbirnen, weil die ja nur nach Faktenlage ohne Ahnung entscheiden müssen?
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Reinhard S. schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Also obwohl es stressig ist, viel Kommunikation und Überstunden erfordert, >> sollte es machbar sein. > > Wenn es dauerhaft Überstunden erfordert sollte man sich vielleicht doch > eingestehen, das es der falsche Job ist. Deshalb sind die auch meistens AT, die kann man leichter verheizen, da die Überstunden genullt werden.
Beitrag #7008519 wurde von einem Moderator gelöscht.
Akademiker schrieb im Beitrag #7008519:
> Wir wollen halt ordentlich Asche machen.
Irgendwer muss ja den Staat finanzieren.
Kanalratte schrieb: > So einen Chef hatte ich auch mal. Der wollte vor allem dem Ober-Chef > gefallen. > Das geht dann halt auf Kosten des Teams. Je nach politscher Lage muss > man dann entweder den Chef richtig auflaufen lassen oder halt selbst das > Weite suchen. Was gibt's da für Möglichkeiten den Chef auflaufen zu lassen? War mal guter Entwickler, aber zu gut für das Gehalt das ich erhielt. Machte mich in meiner Gegend im Süden Deutschlands selbstständig und bin jetzt CEO zusammen mit meinem Partner. Machen auch viel Projekte mit automatisierter Software Installation, wo wir entlang der CI/CD Buildchain die Abläufe entwickeln und automatisieren. Die wenigsten Firmen kriegen das selbst hin, da sie organisatorisch, technisch und vom Know how her total unterentwickelt sind. Auch beim Nachbarn Schweiz, dort sind oft sehr viele Ausländer in den Firmen angestellt, die null Bock und Plan haben, da verdienen wir auch immer ein gutes Sümmchen. Unglaublich, was in Firmen im Bereich Software an grenzenloser Ahnungslosigkeit, Planlosigkeit, Unverständnis und Chaos vor sich geht. Viele Grüße, CEO Rainer
> von Akademiker (Gast) > 19.03.2022 19:31 > Wir wollen halt ordentlich Asche machen. Dann gehe zur Müllabfuhr als Leerer. Aschenkübel-Leerer.
ChezzPlaya schrieb: > Viel schlimmer noch, nicht eine vernünftige Code Zeile > geschrieben zu haben und sich jeden Tag aufs neue einreden, dass man es > zu was gebracht hat, wenn in der E-Mail Signatur Projektleiter blabla > drin steht? Ob man das mag und wann man es "zu was gebracht hat" ist beides subjektiv. Du programmierst lieber als zu planen und zu kommunizieren, andere empfinden das eben umgekehrt. Was ich mich aktuell frage ist, ob in 15 Jahren die Nachfrage nach Programmierern nicht sogar geringer sein wird weil vieles automatisiert werden wird. Natürlich braucht man dann auch noch Leute, die den Code optimieren, verstehen, testen, aber es könnte doch sein, dass es weniger Stellen sein werden? Da wäre es dann langfristig sicherer eine Laufbahn als Projektleiter anzustreben weil in dem Bereich weniger automatisiert werden kann.
Ja ich könnte das auch nicht. Aber deswegen bin ich in die Hardwareentwicklung. Wer 8h lang Codezeilen reinhämmert, ne das könnte ich nicht.
mkt schrieb: > Was ich mich aktuell frage ist, ob in 15 Jahren die Nachfrage nach > Programmierern nicht sogar geringer sein wird weil vieles automatisiert > werden wird. Automatisiertes Programmieren? Sehe ich noch nicht. Eher einen Anstieg in dem Bereich, weil immer mehr Software produziert wird. > ft Natürlich braucht man dann auch noch Leute, die den Code > optimieren, verstehen, testen, aber es könnte doch sein, dass es weniger > Stellen sein werden? Da wäre es dann langfristig sicherer eine Laufbahn > als Projektleiter anzustreben weil in dem Bereich weniger automatisiert > werden kann. Andererseits, wenn die Software schon automatisiert erstellt wird, was soll dann ein Projektleiter leiten? Das kann der Kunde oder der Entwickler dann ja selbst ausmachen.
Das mit der Automastisierung im Software Bereich erzählt man doch schon seit über 10 Jahren. Modellbasiert wird alles gemacht werden. Ein paar UML Diagramme und der Code wird fertig ausgespuckt. Und nichts ist passiert. DIe Leute programmieren immer noch... Das selbe mit dem Layouten. Kann man mittels KI machen... Kommt nur Scheiße raus am Ende! Bevor die KI den Menschen Konkurrenz macht sind wir längst tot!
Dieter H. schrieb: > Das mit der Automastisierung im Software Bereich erzählt man doch > schon > seit über 10 Jahren. Modellbasiert wird alles gemacht werden. Ein paar > UML Diagramme und der Code wird fertig ausgespuckt. Und nichts ist > passiert. DIe Leute programmieren immer noch... Das selbe mit dem > Layouten. Kann man mittels KI machen... Kommt nur Scheiße raus am Ende! > Bevor die KI den Menschen Konkurrenz macht sind wir längst tot! Und wer malt die UML-Diagramme? Werden die auch automatisiert erstellt? Eine K.I. fragt, was man möchte und der Rest passiert automatisch? Das gibt es bisher nur in kleinnm Ausmaß: https://openai.com/blog/openai-codex/ https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Googles-KI-Coder-schlaegt-menschliche-Entwickler/Mindblowing-konkretes-Beispiel-mit-OpenAI-generiert/posting-40440188/show/ Ob damit komplexe Anforderungen hochautomatisiert umgesetzt werden können, steht noch in den Sternen. Dass man Entwickler nicht nur Codefragmente zusammenhacken sollte, ist aber heute auch schon so. Wer als Entwickler hauptsächlich googelt, Frameworks zusammenschraubt und Problemlösungen auf stackoverflow sucht, wird es in Zukunft schwerer haben gutes Geld zu verdienen.
Kanalratte schrieb: > Wer als Entwickler hauptsächlich googelt, Frameworks zusammenschraubt > und Problemlösungen auf stackoverflow sucht, wird es in Zukunft schwerer > haben gutes Geld zu verdienen. Bis dahin kann man ja auf eine Stelle aufsteigen, wo man nicht mehr programmieren muss. Das ist eh der übliche Karriereweg.
Und wer überprüft was die KI für ein Mist generiert hat? Der ahnungslose KI Spezialist oder der mit Fachwissen?
Dieter H. schrieb: > Und wer überprüft was die KI für ein Mist generiert hat? Der ahnungslose > KI Spezialist oder der mit Fachwissen? Der Kunde! $-)
Dieter H. schrieb: > Und wer überprüft was die KI für ein Mist generiert hat? Der ahnungslose > KI Spezialist oder der mit Fachwissen? Genau deshalb werden in Zukunft Leute die noch richtig entwickelt haben gefragter sein denn je. Ein KI-Tool kann jeder Depp bedienen aber den Rest auf den es ankommt muss man von Hand umsetzen oder nochmal drüberschauen und da gibt halt immer weniger wenn alles nur noch auf KI fixiert ist.
Dieter H. schrieb: > Ja ich könnte das auch nicht. Aber deswegen bin ich in die > Hardwareentwicklung. Wer 8h lang Codezeilen reinhämmert, ne das könnte > ich nicht. Unser Cheffe ist der festen Überzeugung, dass es KI-Programme gäbe, denen man sagt was man will und die scannen Datenblätter ein und fertigen daraus eine Platine. Hat er unseren Hardware-Leuten mit stolzgeschwellter Brust erzählt. Also Impliziet: Ihr Deppen macht veraltet Arbeit, und ich will euch überflüssig machen. Also sind wir alle bald überflüssig, weil ist ja nur ein bischen Datenblätter abmalen. Warts nur ab. ... Was Cheffe nicht kapiert hat, ist das ganz große Problem: Die wissen gar nicht was sie wollen. Also nicht genau. Selbst wenn es eine KI gäbe, die das genannte leistet (das will ich sehen ;-)): Garbage in-> Garbage out, weil es an der Definition des Ziels fehlt. Ein guter Hardwareentwickler interpretiert dagegen die ungenauen wolkigen Vorstellungen der Cheffitäten so, dass ein verkaufbares Produkt dabei herauskommt. Cheffe hält das für einfach. Ist es aber nicht.
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Beitrag #7010141 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7010167 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie hier gerne die Begriffe Programmierer und SW-Entwickler einfach so Synonym verwendet werden. Das kann nur von unerfahrenen PLs/PKs stammen :) Programmierer ist ein Kevin, der irgendwelche billige Python Skripte zur Auswertung von Excel, Textdateien parsed. Alternativ bastelt dieser an Frontend herum. Zusammenfassend, er macht Zeug, was ein SW-Entwickler nicht machen will. SW-Entwickler sind Leute die sich Gedanken machen wie man Code SOLID schreibt und bei GUI Anwendungen patterns wie MVVM, MVC, MVI, etc. verstanden hat, um damit skalierbare, wartbare Anwendungen entwickelt. Sie beherrschen zudem mehrere Programmiersprachen sowie deren Pradigma (OOP, Funktional, Imperativ, AOP). Experten sind Leute denen normale SW-Enwicklung zu banal ist. Das sind Typen die durchaus in der Lage wären eigene DSLs zu entwerfen, eigene (simple) compiler bauen können, das Wissen haben wie man glue-code schreibt, etc. Im allgemeinen, können sie Probleme lösen in denen ein guter SW-Entwickler völlig überfordert wäre. Auch wenn das zumeist auf eine bestimmte Domäne zutrifft. Stufe drüber sind noch die Legenden, das sind Kaliber wie: - Guido van Rossum - Bjarne Stroustrup - Jon Skeet - Google Fellows
Man sollte mal aufhören bestimmte Leute so absurd zu vergöttern. Auf C++ braucht man als Erfinder sicher nicht sonderlich stolz sein. Verkorkst ohne Ende.
mkt schrieb: > Natürlich braucht man dann auch noch Leute, die den Code > optimieren, verstehen, testen, aber es könnte doch sein, dass es weniger > Stellen sein werden? Bis 2030 soll sich die Anzahl der SW Entwickler verdoppeln https://www.daxx.com/blog/development-trends/number-software-developers-world Ich erinnere mich dass das früher schneller ging, Verdoppelung alle 5 Jahre. PL/PK sind recht generische Jobs, IME total überflüssig auf der Teamebene, sollte wenn dann recht hoch in der Hierachie sein und sehr wenige davon. Agile Teams managen das selber auf deren Abstraktionsebene, also auf "Team Level. Finde es seltsam dass soviele Leute das hierzulande machen wollen, "Projektmanager" usw., bis hin zu Leuten die Agile Entwicklung falsch verstanden haben und sich als "SCRUM Master" dann "Agile Projektmanager" nennen. Ist ja reine Verwaltung, aber "Verwalter" klingt nicht so geil wie "Manager"..
Name: schrieb: > Was Cheffe nicht kapiert hat, ist das ganz große Problem: Die wissen gar > nicht was sie wollen. Also nicht genau. > Selbst wenn es eine KI gäbe, die das genannte leistet (das will ich > sehen ;-)): Garbage in-> Garbage out, weil es an der Definition des > Ziels fehlt. Ein guter Hardwareentwickler interpretiert dagegen die > ungenauen wolkigen Vorstellungen der Cheffitäten so, dass ein > verkaufbares Produkt dabei herauskommt. > Cheffe hält das für einfach. Ist es aber nicht. Ist das nicht eher was ein Requirements Engineer und ein Ingenieur für Spezifikation macht?
mkt schrieb: > Ist das nicht eher was ein Requirements Engineer und ein Ingenieur für > Spezifikation macht? Ja, aber in Klitschen gibt es die Trennung eben nicht, da kümmert sich der Entwickler noch nebenbei um Requirements, bestellt neues Bohnerwachs, räumt die Spülmaschine in der Kaffeeküche ein und putzt Abends die Toiletten.
Beitrag #7011669 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hanno F. schrieb: > Man sollte mal aufhören bestimmte Leute so absurd zu vergöttern. > Auf C++ > braucht man als Erfinder sicher nicht sonderlich stolz sein. Verkorkst > ohne Ende. Ich vergötterte hier niemanden. Aber, wenn jemand eine Programmiersprache entwickelt die heutzutage das Rückgrat nahezu jeder großen Anwendung/Frameworks, ect. stellt ist schon eine Leistung dar die Respekt verdient. Verkorkst ist wohl eher dein Beitrag. Wahrscheinlich auch wieder so ein PL/PK PowerPoint, Jira Kevin… Bleib doch bei COBOL.
ChezzPlaya schrieb: > Wieso will heutzutage jeder Neuankömmling in 2 bis 3 Jahren sein Leben > wegwerfen und Projektleiter bzw. Projektkoordinator werden? Weil man damit eine festere Position in der Firma hat, mehr mit den Produkten zu tun hat und bestimmen kann, wer es entwickelt. Immer mehr wird ausgelagert an billige Zulieferer, oft aus dem Ausland.
Carsten A. schrieb im Beitrag #7011669: >> Ja, aber in Klitschen gibt es die Trennung eben nicht, da kümmert sich >> der Entwickler noch nebenbei um Requirements, bestellt neues >> Bohnerwachs, räumt die Spülmaschine in der Kaffeeküche ein und putzt >> Abends die Toiletten. > > In so einer klitsche war ich mal in Münster. Furchtbare Zustände. D.h. du hast das Scheisshaus nie geputzt und es herrschten deshalb "furchbare Zustände" dort?
Herr Kaiser von der Mannheimer schrieb: > D.h. du hast das Scheisshaus nie geputzt und es herrschten deshalb > "furchbare Zustände" dort? Er meinte: fruchtbare Zustände.
Mladen G. schrieb: > Finde es seltsam dass soviele Leute das hierzulande machen wollen, > "Projektmanager" usw. Wie viele sind "soviele"? Link zur Statistik bitte!
Beitrag #7013776 wurde von einem Moderator gelöscht.
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