Hallo allerseits, ich habe hier einen HiFi-Tuner der gehobenen Klasse, der leider die Information über die gespeicherten Sender verliert nach dem Aus-Schalten. Das ist sehr blöd, denn man muß minutenlang fummeln, bis wieder Freude am Empfang aufkommt. Ich kenne ihn noch als Neugerät von vor 30 Jahren, aber wie es immer so ist, geraten manche Errungenschaften nach 3 Jahren ins Abseits und er wurde fast nie benutzt in der Zwischenzeit. Verdacht: Ein GoldCap könnte nachgelassen haben. Ich habe noch einen ähnlichen anderen gleich alten der gleichen Marke, da befindet sich der Cap auf der üppig ausgestatteten Hauptplatine bestens erreichbar. Und: Da geht alles noch! Vorhin habe ich das Gerät mal nach dem Cap durchsucht. Natürlich ist er nicht auf der Hauptplatine, sondern auf der Platine, die hinter der Front montiert ist, auf der ein großes IC "alles macht", darüber das VFD schön angelkebt an einen Plasikhalter, der Plasikhalter geht daneben weiter und ist UNTER den 10 LEDs eingebaut. Das tollste ist die Lage des Goldcaps. Er mußte ja direkt neben das große IC unter das VFD platziert werden. Toll, ich bekomme das Ensemble nicht auseinander, denn das Glas zu brechen wollte ich nicht riskieren. Kurz: Ich bekomme den Cap nicht wirklich raus. Die Konstruktion erweckt den Eindruck, daß sie erst für die Zerlegung nach der Ankunft auf dem Wertstoffhof gedacht war. Die LEDs wurden wohl mit dem Kunststoffträger nachträglich von Hand eingelötet, da danach dann das VFD, das dann umgebogen und auf dem Träger festgeklebt. Am Schluß von Hand unten die überstehenden Drähte abgeschnitten. Sieht aber alles sehr sauber aus. Foto mache ich erst mit Tageslicht. - Kann ich einfach einen zweiten parallel schalten? Oder hat der alte an Isolation verloren. Gut, das könnte ich testen, an die Lötstellen kommt man gut ran, hatte nach Stunden noch 0,6 V, direkt nach dem Ausschalten 1,1 V. - Blöde Idee, aber im Gerät wäre viel Platz, um noch zwei Mignon-Zellen an Drähten anzulöten und irgendwo festzukleben. Dann bleibt der alte CAP drin. - Oder einfach das Gerät mal tagelang im Strom lassen, das macht sich schon wieder? Hat jemand eine Idee? Danke im Voraus mit freundlichem Gruß
Aha, Jahre ohne Betrieb gestanden? Mal 12 Stunden an Spannung lassen ("neu formieren" versuchen). (Aber natürlich auch wirklich Spannung am Cap, nicht daß Du da Standby machst und am Cap diese Stunden nichts anliegt. Also erst mal nach längerer Ruhephase nur in den Standby statt ganz ON, und Spannung am Cap messen... immer noch sehr niedrig? Dann Anlage nicht im Standby sondern ON lassen über diese Zeit.) Danach nochmal messen. Halbwegs wahrscheinlich geht er dann. (Und falls das so ist, zukünftig immer wieder mal betreiben - damit sich nicht wieder alles abbaut.) Falls nicht, also falls er kräftig weiter lecken sollte, Du aber wie Du sagtest zumindest an die Lötstellen rankommst, einseitig ablöten und Ersatz parallel schalten. (Der Widerstand von kurzen Klingeldrähten wäre für die Funktion egal.)
> - Kann ich einfach einen zweiten parallel schalten? Oder hat der alte an > Isolation verloren. Gut, das könnte ich testen, an die Lötstellen kommt Das wird nicht gehen. Diese Teile entwickeln im Alter einen gewissen Leckstrom. Du wirst den also ausloeten muessen. Andererseits kannst du es ja einfach probieren, vielleicht hast du Glueck. > man gut ran, hatte nach Stunden noch 0,6 V, direkt nach dem Ausschalten > 1,1 V. So ein Test ist nicht so einfach wie du glaubst. Goldcaps brauchen nach dem einschalten mehrere Stunden bis sie wirklich voll geladen sind. Selbst wenn du vorher deine Nennspannung an den anschluessen misst, im inneren muss sich die Ladung noch verteilen und das geht sehr langsam. > Hat jemand eine Idee? Klar, Arsch anheben und ordentlich arbeiten/loeten. :-) Und komm nicht auf die Idee einen alten ungebrauchten Goldcap einzuloeten den du schon Jahre rumliegen hast. .-) Olaf
Mache mit dem Smartphone Bilder von dem Goldcap und schreibe die Typangabe der Hifi-Gerätes in das Posting, damit Personen mit gleichem Fehler bei gleichem Gerät den Post finden können. Anzapfen und Messen wäre hier angesgt. Kannst auch als Test Akkus über Widerstand parallel schalten und dabei auch den Strom messen.
Christian S. schrieb: > Hallo allerseits, > > ich habe hier einen HiFi-Tuner der gehobenen Klasse, der leider die Ich verstehe nicht, weshalb man hier nicht gleich Ross und Reiter nennen kann, und stattdessen so ein Geschwurbel bringt. > Vorhin habe ich das Gerät mal nach dem Cap durchsucht. Natürlich ist er > nicht auf der Hauptplatine, sondern auf der Platine, die hinter der > Front montiert ist, auf der ein großes IC "alles macht", darüber das VFD > schön angelkebt an einen Plasikhalter, der Plasikhalter geht daneben > weiter und ist UNTER den 10 LEDs eingebaut. Das tollste ist die Lage des > Goldcaps. Er mußte ja direkt neben das große IC unter das VFD platziert > werden. Toll, ich bekomme das Ensemble nicht auseinander, denn das Glas > zu brechen wollte ich nicht riskieren. Kurz: Ich bekomme den Cap nicht > wirklich raus. Die Beschreibung erinnert mich sehr an meinen Onkyo Tuner, bei dem ich auch schon den Goldcap tauschen musste. Da ging es auch sehr eng zu. Den neuen Goldcap habe ich auf der Rückseite angelötet. Bilder würden helfen. > - Kann ich einfach einen zweiten parallel schalten? Oder hat der alte an > Isolation verloren. Gut, das könnte ich testen, an die Lötstellen kommt > man gut ran, hatte nach Stunden noch 0,6 V, direkt nach dem Ausschalten > 1,1 V. Kannst du versuchen. Ich kenne den Fehlermechanismus bei Goldcaps nicht, aber wenn es nicht an einem vergrößerten internen Leckstrom liegt, sondern an einer verringerten Kapazität, dann könnte das funktionieren. Also messen. > - Oder einfach das Gerät mal tagelang im Strom lassen, das macht sich > schon wieder? Hat bei mir nicht geholfen. Goldcaps haben nun mal eine begrenzte Lebensdauer. Kannst du in den Datenblättern nachlesen.
> Die Beschreibung erinnert mich sehr an meinen Onkyo Tuner, bei dem ich > auch schon den Goldcap tauschen musste. Da ging es auch sehr eng zu. Genau, bei meinem T4250 hab ich das auch mal gemacht. Zaehlt bestimmt nicht als gehobene Klasse. :-D Olaf
Christian S. schrieb: > Natürlich ist er > nicht auf der Hauptplatine, sondern auf der Platine, die hinter der > Front montiert ist, auf der ein großes IC "alles macht", darüber das VFD > schön angelkebt an einen Plasikhalter, der Plasikhalter geht daneben > weiter und ist UNTER den 10 LEDs eingebaut. Das tollste ist die Lage des > Goldcaps. Er mußte ja direkt neben das große IC unter das VFD platziert > werden. Toll, ich bekomme das Ensemble nicht auseinander, denn das Glas > zu brechen wollte ich nicht riskieren. Kurz: Ich bekomme den Cap nicht > wirklich raus. Das soll "gehobene Klasse" sein? Sorry, aber bei gehobener Klasse setze ich einen durchdachten Aufbau voraus, der Reparaturen mit erträglichem Aufwand ermöglicht.
Hallo, der Fotoapparat ist heute leider unterwegs, dshalb gibt's noch kein Foto. Es handelt sich um den Onkyo Integra T4650 mit Bandbreitenumschaltung. Die Angabe spielt eigentlich für die handwerkliche Arbeit, um an den Cap dran zu kommen, keine Rolle und bezüglich des Defektes auch nicht. Da im Forum oft das Thema HiFi verpönt ist, habe ich erst mal darauf verzichtet. Nachtrag: Eingeschaltet sind es knapp 5 V am Goldcap. Die Geräte in den Links sehen genau gleich aus, wenn sie auch eine andere Nummer haben und gibt es jetzt zum Schleuderpreis wie hier https://www.ebay.de/itm/194303314804?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=7071533165376683&mkcid=2&itemid=194303314804&targetid=4582627049753646&device=c&mktype=&googleloc=&poi=&campaignid=376712746&mkgroupid=1264439088661572&rlsatarget=pla-4582627049753646&abcId=9300540&merchantid=87778&msclkid=0846bf6a654e14b8b979dd594f3a6d2a oder zum Kopfschüttelpreis https://www.ebay.de/itm/233873105852?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=7071533165376683&mkcid=2&itemid=233873105852&targetid=4582627049753645&device=c&mktype=&googleloc=&poi=&campaignid=376712746&mkgroupid=1264439088661572&rlsatarget=pla-4582627049753645&abcId=9300540&merchantid=87778&msclkid=be4fc1b4687a155d1d96a387420e6fa2 Da könnte genauso der Senderspeicher vergesslich sein. Was da professionell verhökert wird, dürfte in nicht wenigen Fällen aus Nachlässen und Haushaltsauflösungen stammen. mfg
Rainer Z. schrieb: > Das soll "gehobene Klasse" sein? Sorry, Nunja, "Integra" ist die gehobelte Klasse von Onkyo. Ich kann jetzt kein Foto machen, sonst sieht es TOP aus innen, aber die Displaygeschichte ist blöd aufgebaut. mfg
Christian S. schrieb: > der Fotoapparat ist heute leider unterwegs, dshalb gibt's noch kein > Foto. Na, schönes Wetter hat er sich ja füer seinen Ausflug nicht ausgesucht... Rainer Z. schrieb: > Das soll "gehobene Klasse" sein? Ich habe hier einen "Rema Andante". Den mußte ich auch ins Regalfach heben. Insofern ist auch der von der gehobenen Klasse.
Christian S. schrieb: > Es handelt sich um den Onkyo Integra T4650 Ja da gibt es haufenweise Links zum Goldcap Problem. Die optimale Lösung wird wohl sein, den SRAM durch einen FRAM zu ersetzen.
Peter D. schrieb: > Die optimale Lösung wird wohl sein, den SRAM durch einen FRAM zu > ersetzen. Sicher optimal, aber wo ist der und für den Austausch bin ich wohl zu dumm. Vermutlich sitzt er mit im großen IC drinnen. Anbei mal ein paar Fotos, heute ist es leider regnerisch und dunkel, also nicht bestens ausgeleuchtet. Wer es nicht sieht: Es geht um das runde schwarze Ding mit dem gekippten braunen Keramik-Scheibenkondesator davor. Das Löten wäre hier nichtmal das Problem, sondern die Zugänglichkeit. Ich hatte schon die Idee, das VFD mittels Rasierklinge (müßte ich erst beschaffen) vom Kleber zu lösen, um es hoch klappen zu können. Rechts die LEDs sind anscheinend von oben in den Kunststoffhalter eingesetzt und verlötet worden. Also bekommt man den Kunststoffhalter nicht ohne weiteres heraus. Parallelschaltung eines neuen Exemplares probiere ich demnächst aus, vielleicht läßt sich der alte lösen und nach innen schieben, damit er aus dem Kontakt raus ist, dann dort den neuen von hinten her einfach anlöten oder mit kurzen Drähten. Wenn man da leicht dran kommen würde, bräuchten die vielen Leute wegen des GoldCap-Problems nicht alle so zu jammern. mfg
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Der GoldCap scheint nach oben noch etwas Platz zu haben - soweit man das aus den Bildern entnehmen kann. Ich hab zwei Vorschläge: 1.: Die Lötseite möglichst gut vom Zinn befreien: Sauger oder Sauglitze. Dann die noch überstehenden Anschlussdrähte knapp abzwicken. Jetzt versuchen, bei heißer Lötstelle und einem feinen Schraubenzieher / Pinzette o.ä. bei heißer Lötstelle den GC nach oben zu hebeln. Wenn du Glück hast, dann entfernt die Sauglitze bereits den allergrößten Teil des Zinns aus dem Loch und man kann dann von der Lötseite aus am Pin wackeln und drücken während der Lötkolben noch (trocken) dran ist. Hängt halt davon ab, wie großzügig die Bohrung in der Platine gewählt wurde, ob das klappt. ODER 2.: die Anschlussdrähte nicht abzwicken und bei heißer Lötstelle versuchen, den Anschlussdraht zurück zu drücken, evtl auch mit einer dünnen Stahlnadel (Federstahldraht) ganz durchschieben. Dann kann man vielleicht mit einem Skalpell im Spalt unterhalb des GC die Drähte abschneiden. Christian S. schrieb: > Rechts > die LEDs sind anscheinend von oben in den Kunststoffhalter eingesetzt > und verlötet worden. Also bekommt man den Kunststoffhalter nicht ohne > weiteres heraus. Na gut, die LEDs könnte man ja auch temporär auslöten.
Mein Vorschlag: Es ist ja eine einseitige Leiterplatte. Mit geeignetem Werkzeug lassen sich Leiterbahnen auftrennen und so der Kondensator isolieren. Dann auf der Rückreite einen neuen auflöten. Weil er für lange Zeit die 0,6 V hält, habe ich den Verdacht, dass die Entladung anderswo bis zu einen Diodenschwellspannung geschieht. Oder die Kapazität ist jetzt so klein, dass selbst die paar µA für das RAM zur Entladung reichen. Vielleicht würde ein Kapazitätstest, bei dem der Kondensator mit einem Rechtecksignal 0 bis 5 V über einen Widerstand ge- und entladen wird, Licht ins Dunkel bringen. Wenn nur die Kapazität weg wäre, käme einfaches Parallelschalten ohne eine Leiterbahn aufzutrennen in Frage.
Die Displayplatine ist ja den Bildern nach offenbar einseitig/einlagig. Also kann man wahrscheinlich eine Leiterbahn die zum Goldcap führt unterbrechen um den totzulegen, und dann vor der Unterbrechung einen neuen Goldcap anschliessen.
Christian S. schrieb: > Das Löten wäre hier nichtmal das Problem, sondern die Zugänglichkeit. > Ich hatte schon die Idee, das VFD mittels Rasierklinge (müßte ich erst > beschaffen) vom Kleber zu lösen, um es hoch klappen zu können. Rechts > die LEDs sind anscheinend von oben in den Kunststoffhalter eingesetzt > und verlötet worden. Also bekommt man den Kunststoffhalter nicht ohne > weiteres heraus. Genau so habe ich das bei meinem T-4670 gemacht. Das VFD vom Kleber gelöst (war kein Problem, der Kleber ist auch schon alt), und leicht angehoben. Gerade so weit, um seitlich mit einer Pinzette unter den Goldcap zu kommen und ihn zu entlöten. Da mein neuer Goldcap zu hoch war, habe ich ihn auf der Rückseite der Platine angelötet. Der Kunststoffhalter kann bei dieser Aktion bleiben wo er ist. Zwischen Halter und VFD ein neues doppelseitiges Klebeband anbringen.
Hm, wenn du noch lange Freude an dem Gerät haben willst, den alten Goldcap auf jeden Fall entfernen! Der wird irgendwann undicht und versaut dir die Platine!
Christian S. schrieb: > - Blöde Idee, aber im Gerät wäre viel Platz, um noch zwei Mignon-Zellen > an Drähten anzulöten und irgendwo festzukleben. Dann bleibt der alte CAP > drin. So eine Idee geht schon in die richtige Richtung. Nimm eine Kombination aus Lade-IC, einem Li-Akku und einer Diode zur Last hin. So ein Li-Akku hat selbst gebraucht zumeist viel mehr Ladekapazität, als für das Halten der RAM-Informationen über Wochen nötig ist. Und die Spannung am Akku ist mit 3..4 Volt auch einigermaßen passend. Den Spannungsabfall über die Diode kannst du vermutlich vergessen, wenn da nur einige µA drüber gehen. Wenn du den Tuner allerdings wieder monatelang im Keller stehen lassen willst, wird irgendwann mal die Schutzschaltung des Akkus zuschlagen und ihn abschalten. W.S.
> Weil er für lange Zeit die 0,6 V hält, habe ich den Verdacht, dass die > Entladung anderswo bis zu einen Diodenschwellspannung geschieht. Nein nein, der ist hin. Einfach ersetzen. Ich hab bei mir uebrigens einen groesseren eingebaut. Ich glaub normalerweise musste man den alle drei Monate mal einschalten, meiner haelt jetzt irgendwas zwischen 6 und 12Monaten durch. Das Radioprogramm ist ja auch nicht mehr das was es mal war. .-) Und ja, die Integra kisten hatten damals einen guten Ruf weil sich wohl irgendein Hifiblatt daran positiv abgearbeitet hat. Ich fand die Bedienung aber immer ein Graus. BTW: Mein Sony CD-Player ist von 1986 (CDP-990). Der hat einen Speicher weil man damit jeder CD eigene Index-IDs geben kann und er das Lautstaerkepoti auf die Abhoerlautstaerke dieser CD faehrt. Und man kann den Namen jeder CD eingeben. Der Speicher funktioniert mit einer Lithiumbatterie und haelt zu meiner Ueberraschung bis heute. Sony hatte es besser wohl drauf. Olaf
HildeK schrieb: > Na gut, die LEDs könnte man ja auch temporär auslöten. Genau. Nur so lässt sich der Goldcap sauber austauschen.
W.S. schrieb: > Nimm eine Kombination > aus Lade-IC, einem Li-Akku und einer Diode zur Last hin. Da wuerde ich eher zu einer oder zwei "Coin Zellen" greifen.Die Coinzelle in meinem Lappy hat jetzt auch schon 14 Jahre auf dem Buckel....die werden ja kaum belastet
Wenn einer der Klipser auf der Platine gelöst wird, läßt sich die Platine und das Plastik ein bis zwei mm biegen. Dann geht auch der GoldCap heraus zu ziehen. Dass sich die Beinchen etwas verbiegen vom GoldCap ist ja dann egal.
Da es eine einseitige Platine ist würde ich auch vor dem kompletten Auslöten des Trägers nicht zurückschrecken. Sicherlich hilft dabei gutes Flussmittel. Es scheinen auch ja nur die Beinchen der LEDs umgebogen, die des VFDs sind ja gerade und vermutlich sehr einfach zu entlöten.
HildeK schrieb: > Dann die noch überstehenden Anschlussdrähte knapp abzwicken. Jetzt > versuchen, bei heißer Lötstelle und einem feinen Schraubenzieher / > Pinzette o.ä. bei heißer Lötstelle den GC nach oben zu hebeln. Hallo nochmals, danke für die vielen Tipps. Soeben konnte ich in nur wenigen Minuten den alten Goldcap ganz entfernen und den neuen von der Lötseite her anlöten. Durch leichtes Hebeln mittels Schraubendreher ließ sich erst das vordere Drähtchen heraus heben, dann das hintere. Platz nach oben bietet die Aussparung im Kunststoffträger. Durch Wackeln lösen sich die Drähte dann ganz vom Zinn. Dann kommt er aber nicht heraus wegen Platzmangel. Abzwicken war gleich gemacht und schon läßt er sich raus schieben. Das war viel zu einfach! Der Kunststoffträger war schon etwas herausgearbeiet, das VFD aber immer noch angeklebt. Da ist nun der Kandidat und zeigt ausgebaut lustige 2,7 Volt, Tendez fallend wegen dem Innenwiderstand des DMMs. Der Ausbau war wohl Erholung für ihn... Den Tuner habe ich gestern 6 h lang am Strom gelassen mit dem neuen Goldcap parallel. 4,96 V liegen an. Wenige Minuten nach dem Aus Schalten gab es wieder Gedächtnisverlust und die Spannung war nach einer Stunde bei etwas mehr als 3 V. Jetzt ist er wieder am Strom mit nur dem neuen Goldcap drinnen. Der alte hatte 0,1 F, der neue hat 0,22 F und ist kleiner. Ob die Operation den ersehnten Erfolg bringt, muß sich erst noch zeigen. Kurz nach dem Ausschalten war die Spannung nämlich bereits stark wieder eingebrochen. mit freundlichem Gruß
Christian S. schrieb: > Kurz nach dem > Ausschalten war die Spannung nämlich bereits stark wieder eingebrochen. Dann lag es wohl nicht am Kondensator. Irgendwo in der Nähe muß eine Diode sein, die verhindert, daß er sich rückwärts in die Schaltung entlädt. Die könnte defekt sein. Ein Schaltplan wäre hilfreich.
Peter D. schrieb: > Dann lag es wohl nicht am Kondensator. Irgendwo in der Nähe muß eine > Diode sein, die verhindert, daß er sich rückwärts in die Schaltung > entlädt. Die könnte defekt sein. Wäre schön, wenn es das ist. Es kann aber auch sein, dass der versorgte Speicherbaustein einen Schuss hat. > Ein Schaltplan wäre hilfreich. Immer!
Peter D. schrieb: > Irgendwo in der Nähe muß eine > Diode sein Sooo, nun habe ich wieder gemessen nach einigen Stunden Betrieb. Wieder 0,6 V am neuen Cap. Den alten könnte man wieder aufpäppeln und Drähte anlöten zur Gegenprobe, aber anscheinend saugt irgendwas den Strom ab. Eine Diode befindet sich da in der Nähe, aber genauer habe ich noch nicht geschaut. Speicher mit Schuß wäre blöd. Wurde wohl beim Herumstehen von einem kosmischen Strahl getroffen. HildeK schrieb: >> Ein Schaltplan wäre hilfreich. > Immer! Also zurück zum Anfang und weiter nach dem Leck suchen. Da habe ich ja genug Beschäftigung! Ganz leise beginne ich, an ein Mikroampere-Meter zu denken... mfg
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Christian S. schrieb: > Peter D. schrieb: >> Irgendwo in der Nähe muß eine >> Diode sein > > Sooo, nun habe ich wieder gemessen nach einigen Stunden Betrieb. > > Wieder 0,6 V am neuen Cap. Den alten könnte man wieder aufpäppeln und > Drähte anlöten zur Gegenprobe, aber anscheinend saugt irgendwas den > Strom ab. Eine Diode befindet sich da in der Nähe, aber genauer habe ich > noch nicht geschaut. Bevor du weitergehende Aktionen startest, würde ich den neuen Cap erst mal wieder auslöten und einzeln testen. Der lag vermutlich bei dir auch schon einige Zeit unformiert herum.
Vielleicht hat der neue (ist ja ein anderer Typ als der originale) einen zu hohen Leckstrom und ist nicht für Langzeitpufferung geeignet? Dass Puffer-Goldcaps aus der Zeit nun am Ende sein können, habe ich vor ein paar Jahren an meinem Sony-Tuner gesehen (ca BJ 1990). Es könnte aber auch was ganz anderes sein: https://www.fmtunerinfo.com/onkyo.html Lies mal den Abschnitt "Onkyo T-4500" durch, da wird ein Problem in der Art beschrieben. Es geht wohl darum, dass wenn beim Abschalten der uC Pin /HLD nicht zuverlässig bedient wird, der uC noch eine Zeit lang nachläuft und dabei den Goldcap leersaugt. Das könnte man ja mal nachmessen und entsprechende Experimente machen (vielleicht so ein passender SOT32 Resetbaustein reinfrickeln. Schaltplan ist dort auch zu finden.
Der "neue" liegt schon so 4 Jahre bei mir bereit im Tütchen und wirde ohne Vorbehandlng eingebaut. Müßte ich genauer untersuchen. Ich kann nicht jeden Brösel ad hoc beschaffen. mfg
Moin Christian, nach 4 Jahren Lagerdauer (@ Raumtemp.) brauchst du dir keine Sorgen machen.
APW schrieb: > Lies mal den Abschnitt "Onkyo T-4500" durch, da wird ein Problem in der > Art beschrieben. Danke für den Link. https://www.fmtunerinfo.com/T-4650sch.png Das Schaltbild ist mal wieder "Gold" wert. mfg
Christian S. schrieb: > Das Schaltbild ist mal wieder "Gold" wert. Ja. In Spalte F ganz unten ist er wohl, und auch die Diode D707. Zudem noch ein paar Cs parallel und auch die Beschaltung des Reset-Pins muss man sich anschauen - z.B. den C703, ein Elko mit 4.7μF und den Transistor Q701. Wenn es allerdings der Prozessor ist, dann hast du ein Problem ...
Ich war nochmals dran. Über D707, die von der Lötseite zugänglich ist, liegen je nach Stimmung 745 mV oder später 727 mV. Nach Aussschalten waren es am CAP sofort 3.5 V, nach späterem Ein- / Aus-Spiel 4,53 V. Den C703 kann man kriegen, er sitzt direkt neben dem Display. Der Q701 ebenso. Er soll immer schön ohne Vorwiderstand den C703 entladen, wenn auch an seiner Basis zwei Widerstände verbaut sind. Datenblatt zu den Dioden: http://www.eicsemi.com/DataSheet/1SS133.pdf Da haben wir wohl einen Leckstrom bei 8 V von unter 5 nA. Ich habe nochmals eine Antenne dran, etliche Sender gespeichert und wollte mal sehen, ob das nach 2 Minuten noch drin ist. Ha, dann geht der Prozessor gar nicht mehr, Display bleibt aus und es sind nur die gelben LEDs an, keine Steuerung mehr. 4,99V am Cap, Diode 720 mV. Habe ihn erst mal weg gestellt. Blöd, daß er offen mehr Platz benötigt und vulnerabel ist. Spielzeug kaputt. Habe den Ruheständler wohl zu arg geärgert. Erhole mich jetzt, indem ich meinem T9900 lausche, den ich Mitte/Ende der 90er gebraucht kaufen konnte für unter 400 DM. Geht noch gut, der CAP sitzt mitten auf der Hauptplatine. Dieser hatte wegen Wenigbenutzung ebenso seine Sender vergessen, aber seit einigen Monaten ist er wieder in Betrieb und der Speicher funktioniert normal. mfg
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Auch wenn du praktisch aufgegeben hast ... Christian S. schrieb: > Den > C703 kann man kriegen, er sitzt direkt neben dem Display. Der Q701 > ebenso. Er soll immer schön ohne Vorwiderstand den C703 entladen, wenn > auch an seiner Basis zwei Widerstände verbaut sind. Der Q701 macht einen Resetpuls, wenn man einschaltet, um den Prozessor aus dem Tiefschlaf zu wecken. Q701 sollte also im Standby gesperrt sein. Miss über dem R715 die Spannung; sie sollte 0V haben. Wenn nicht, dann leitet der Transistor oder C703 hat einen großen Leckstrom. Vielleicht passiert das nur bei größeren Spannungen - einfach mal 4.5V von außen an den GoldCap anlegen und schauen, was im Standby für ein Strom gezogen wird. Und dann suchen, wohin der fließt. > Datenblatt zu den Dioden: > http://www.eicsemi.com/DataSheet/1SS133.pdf > Da haben wir wohl einen Leckstrom bei 8 V von unter 5 nA. Deshalb wurden diese ausgewählt. Die Frage ist, ob deine eingebaute noch immer <5nA hat. Die könnte man ja mal abtrennen und den GoldCap von extern auf 4.5V halten. Nach dem Ausschalten dann die externe Versorgung abtrennen und die Spannung messen. Ja, Fehlersuche ist oft ein Geduldsspiel und Aufgeben ist erst dann eine Option, wenn es z.B. sicher ist, dass der programmierte Prozessor die Ursache ist.
Anscheinend war er im Reset hängen geblieben. Später lief er wieder an und war wieder bedienbar. Dann kann es also weiter gehen. Danke für die Tipps. mfg
Hallo, im neuen Anlauf gab es neue Erkenntnisse. Aufbau: Eine Batterie mit 5,3 V wurde erst über 10 KOhm, später über 1 kOhm an Stelle des GoldCaps angeschlossen. Erst so, später mit 10 µF parallel. Ziel sollte die Erkennung der Stromaufnahme sein, in Betrieb wie auch ausgeschaltet. Wie oben empfohlen, über dem 10 k Widerstand R715 ist 0V außer beim Schaltvorgang. Mit dem DMM kam ich nicht weiter, weil ich die Dynamik des Vorganges sehen wollte. Das DSO mußte ran. Anfangs habe ich bis zu 3 V über dem 1 k Widerstand gesehen für 200 ms, also bis zu 3 mA Stromaufnahme. Später nach längerem Herumprobieren lief der Prozessor dauerhaft. Zum Nachweis habe ich am Resonator die Schwingung von 3 V ss nachweisen können, dauerhaft. Im Betrieb sind es dort etwa 4,5 V ss, wenn das Gerät eingeschaltet ist. zusätzliche Beobachtung: Nach kurzem Betrieb (15 Sekunden) geht der Prozessor aus, nach längerem Betrieb (2 Minuten) läuft er weiter, permanent. Was ich im Schaltbind nicht kapiere ist die Ansteuerung des "hold"-Pins. Er wird einerseits im Betrieb über 100k inaktiv gehalten, andererseits bei fallender Betriebsspannung über R904 und R906 gegen GND aktiv geschaltet. Über D701 wird noch beim Ausschalten auf den Q701 gewirkt, der den Reset-Einagng bedient. Wie genau Reset und Hold wirken, erschließt sich mir nicht. Beide Wirkungsweisen scheinen von der Geschwindigkeit abzuhängen, mit der sich die Betriebsspannungen abbauen. Im oben genannten Link zu "https://www.fmtunerinfo.com/onkyo.html" wurde der entscheidende Hinweis gegeben, daß der Prozesor zu lange nachläuft, bei mir kann er beliebig lange nachlaufen, das konnte ich nachweisen. Also ist da der Fehler. Aber warum steht nicht im Text. Im dümmsten Fall könnte ich bei den anderen Gerätetypen schauen, was der zusätzliche Transitor macht, von dem da die Rede ist. Da schon das DSO in Betrieb war, habe ich mir rund um den 12V Spanungsregler ein paar Betriebssoannungen angeschaut. Vor und nach D902 war viel Rippel drauf, davor mehrere Volt, dahinter am 2200µF noch 1V. D701 bekommt über den Spannungsteiler schönen Rippel bei ca 7V. Einige Elkos werden leicht warm, aber da ist der gering gekühlte 7812 und mittels Verdopplerschaltungen werden noch höhere Spannungen gewonnen. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man den Proz zu Abschalten bringen kann. mfg
Kannst du ein Oszi-Bild der Spannungsverläufe beim Abschalten (so mit ca 0,5 Sekunde/Div) posten von - uC /RST Pin - uC /HLT Pin falls dein DSO 4 Kanäle hat, dann gleichzeitig dazu noch - Spannung an beiden Seiten der Diode D707 bei geladenem Goldcap, Tuner also erstmal 3 min laufen lassen. D707 entlädt beim Abschalten C702, damit dieser beim erneuten Anschalten wirksam sein kann und dann durch den Aufladepuls Q701 ansteuert, der dann /RST noch einige 10 ms (C702*R716) LOW hält. Der /RST Eingang wird wohl über C703 beim Abschalten noch einen LOW Impuls bekommen. Ich denke es ist wichtig, dass C703 und C702 noch ihre Werte haben.
Christian S. schrieb: > Über D701 wird noch beim Ausschalten auf den Q701 gewirkt, > der den Reset-Einagng bedient. Ich meine, dass D701 dazu da ist, im ausgeschalteten Zustand den C702 zu leeren. Beim Einschalten wird wegen C702 ein kurzer Impuls über D705 und Q701 auf den Reset gegeben, damit der schlafende Prozessor wieder aufwacht. Zugegeben, ich durchschaue die diversen Diodenverknüpfungen auch nicht auf Anhieb. Manche sind evtl. nur drin, um die 5.6V von D905 auf 5V zu reduzieren. Ich hätte die Funktion so implementiert, dass beim Abschalten der Prozessor in den Deep Sleep geht und dabei im RAM die Daten gehalten werden. Dann beim Einschalten wird kurz am Reset gezogen und der Prozessor wacht wieder auf. Sieht in dem Schaltplan zumindest mit dem Signal vom R902 über D705 so aus. Der Ripple vor D902, über C902, scheint gewollt zu sein, vermutlich wird darüber festgestellt, ob das Netzteil noch läuft. Die Spannung wird sehr schnell weggehen, wenn man ausschaltet und dem Prozessor wahrscheinlich über /HLD signalisieren, dass er schlafen soll. Nur der Restripple am C903 (2200µF) könnte etwas hoch sein. Das ist aber schwer zu sagen, weil man nicht weiß, wie viel Strom über den 78M12 fließen - es werden aber deutlich weniger als 500mA sein; wenn auch im dreistelligen Bereich. Solange die Spannung am Eingang vom 78M12 durch den Ripple die 15V nicht unterschreitet, sollte da kein Problem sein. Sonst müsste man die 2200µF mal überprüfen. Mal messen. Auch sollte man sich den C908 mal anschauen: 100µ/6.3V mit einer Z-Diode auf 5.6V gehalten ist ggf. über die Jahre hinweg ein wenig grenzwertig. Mein Verdacht: irgendwas in der Ecke zwischen dem Netzteil und Q701 hält den µC davon ab in den Tiefschlaf zu gehen oder dort zu bleiben.
Die Messung kommt noch, dazu muß ich einiges vorbereiten. Hier hat schon mal jemand das gleiche Modell (T-4650) repariert bekommen nur durch Austausch des GoldCaps, aber vorsorglich noch einen Transistor eingelötet, um die Variante wie beim T-4670 zu haben. Die Beschreibung paßt zum T-4650. Es wurde parallel zum 1 k Widerstand des Spannungsteilers an dem ich bei 7V starken Rippel gesehen habe, ein 1A-Transistor geschaltet, der von weiter vorne an einer pssend schnell zusammenbrechenden Betriebs- oder Steuerspannung ein-geschaltet wird, um beim Ausschalten des Gerätes den µC abzuschalten anscheinend. https://www.fmtunerinfo.com/T-4650sch.png (siehe oldiefan11) http://www.gardi.de/Onkyo-OOT-Forum/topic.php?t=190 ________________ Manual zum T-4670: https://ia904503.us.archive.org/9/items/manual_T4670_SM_ONKYO_EN/T4670_SM_ONKYO_EN_text.pdf Allerdings wurde beim 4670 ein I2C-EEPROM verbaut, trotzdem ist ein GoldCap drin. Bei dem ist der zusätzliche Transistor drin, Q804, R862 und R863. Den Transistor haben sie beim T-4650 gespart und sich davon Villen mit Pool gebaut... mfg
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APW schrieb: > Der /RST Eingang wird wohl über C703 beim Abschalten noch einen LOW > Impuls bekommen. Ich denke es ist wichtig, dass C703 und C702 noch ihre > Werte haben. Ist Quatsch. Hab mich in den Leitungen verirrt.
Hallo, Achtung! Kanal2 hellblau steht nicht auf DC. Korrektur weiter unten. die DSO-Bilder zeigen den Ein- und Ausschaltvorgang mit 10 µF an Stelle des Goldcaps an: (alle Strahlen 2 V / Teil, getriggert jeweils auf gelb steigend oder fallend) gelb + Goldcap + 5V hellblau D707 Anode, also die 5,6 Volt Versorgung rosa PIN 21 /Reset dunkelblau PIN 22 /Hold Beim Einschalten geht gelb hoch auf + 5V. Hellblau zeigt über D707 mehrere Volt Flusspannung an. Rosa /Reset wird schön auf GND gezogen, steigt dann an. Dunkelblau /Hold startet bei Low, geht auf +6V hoch. Hellblau Anode D707 geht beim Ausschalten sogar ins negative um 2 Volt. Macht aber nichts weil die Diode das abfängt. Beim dritten Bild ist nur der Triggerzeitpukt weiter rechts, sonst alles gleich. mfg
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Zweiter Strahl auf DC korrigiert.
>Hellblau zeigt über D707 mehrere Volt Flusspannung an.
War Blödsinn, Spannung steigt auf etwa 5,6 Volt an.
Beim untersten Strahl /Hold beim Einschalten sieht man noch kurz den
Rippel von D902 über den Spannungsteiler und D703 übertragen auf /Hold.
mfg
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In dem Geraet sitzt ein Stromdieb (m/w/d). Guck mal nach verdaechtigen Anzapfungen. ;o))
Dieter schrieb: > In dem Geraet sitzt ein Stromdieb (m/w/d). Guck mal nach verdaechtigen > Anzapfungen. ;o)) Oder ein mieser Goldcap!
Wer sich diese Schaltung ausgedacht hat, hat von nichts ne Ahnung. Die Spannung an R906 soll schnell abfallen, um über HLD = low den MC zum Strom sparen zu überreden. Blöd nur, daß das über D701 ausgehebelt wird, solange die 5,6V anliegen. D701 gehört also abgeknipst. D704, D705 sind überflüssig, durch Drahtbrücken ersetzen. Nach diesen 3 Änderungen sollte die Schaltung sogar funktionieren.
Richard schrieb: > Oder ein mieser Goldcap! Er hat ja schon den zweiten eingebaut. Zwei miese glaube ich nicht, den Stromdieb schon. Nur, wer ist es? In Frage kommt der Prozessor selber, der nicht korrekt in den Tiefschlaf geschickt wird. Am wahrscheinlichsten, und daran sind auch die meisten BE beteiligt, die links vom µC in Richtung Netzteil liegen. Dann die Diode D707, die Cs parallel zum C707, der Q701 und der C703 als direkte Stromdiebe. Verwunderlich ist, dass ein 10µ anstelle des GoldCap in den ersten hundert ms fast mit der selben Flanke entladen wird ... (Achtung, einmal 50ms/div, dann 100ms/div). Leider kann man auf den Screenshots das Raster nicht erkennen.
> Wer sich diese Schaltung ausgedacht hat, hat von nichts ne Ahnung.
Naja, ich hab jetzt nicht die Lust mir die Schaltung im
Detail anzuschauen, aber bei solchen Einschaetzungen uebersieht
man schnell das die Schaltung offenbar die ersten 20Jahre funktioniert
hat. Das ist doch schon mal was. Mir reicht des bei meinen Reparaturen
wenn ich davon ausgehen kann das es nun wieder 20Jahre funktioniert. .-)
Olaf
HildeK schrieb: > Richard schrieb: >> Oder ein mieser Goldcap! > > Er hat ja schon den zweiten eingebaut. Zwei miese glaube ich nicht, den > Stromdieb schon. Nur, wer ist es? Glauben sollte durch Wissen ersetzt werden. Der erste Goldcap ist nach 30 Jahren am Ende seiner Lebenszeit angelangt, und vom zweiten Goldcap wissen wir nur, daß der TO den seit 4 Jahren in der Schublade liegen hatte. Wenn er diesen z.B. von Pollin erworben hat, dann kann man davon ausgehen, daß der auch schon jahrelang irgendwo herumlag. Ich wundere mich immer wieder, daß Pollin auch nach über 30 Jahren noch Optokoppler und andere Teile aus DDR Beständen anbieten kann. Klar kann auch die Schaltung Probleme haben, oder sich auch Dioden zum Schlechteren verändern. Aber diese Schaltung hat jahrelang funktioniert. Ich habe dem TO geraten den 'neuen' Goldcap auszubauen und zu vermessen. Das wäre schnell gemacht.
Beitrag #7009826 wurde von einem Moderator gelöscht.
Olaf schrieb: > das die Schaltung offenbar die ersten 20Jahre funktioniert > hat. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, daß Designfehler viele Jahre lang nicht auffallen. Ich hatte mal einen Elko 10µF/50V am -5V Regler verkehrt gepolt. Es ist mir erst nach Jahren aufgefallen, als ich eine fabrikneue Ersatzplatine am Labornetzteil anschloß und die Stromaufnahme beobachtete. Der Strom war höher als erwartet, sank dann aber schnell ab. Der Elko wurde umgekehrt formiert. Goldcaps haben einen hohen Innenwidestand der stark differieren kann. Es kann daher sein, daß der Innenwiderstand bei einer Charge klein genug ist, damit die Spannung nicht zu sehr einbricht, bei einer anderen aber nicht.
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Ich verstehe den Spannungsverlauf am Goldcap beim Abschalten nicht: https://www.mikrocontroller.net/attachment/551035/Aus_mit_Goldcap.png Rund 2V/100ms, solange der uC noch nicht im LoPwr-Hold ist. Wenn es nur am Cap-Innenwiderstand liegen würde, müsste sich die Spannung nicht sofort wieder etwas erholen? Oder es war nicht lange genug eingeschaltet, um den Cap zu laden (einige Minuten).
APW schrieb: > Ich verstehe den Spannungsverlauf am Goldcap beim Abschalten nicht Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die Einstellungen nicht gehalten werden. Schon der erste Abfall ist nicht zu erklären und dann das Verbleiben auf nur ≈3V auch nicht. Ein defekter GoldCap würde sich weiter entladen. Ich sehe hier geschätzt die 3V, der TO sprach aber ganz oben von einer Entladung bis auf 0.6V nach etwas längerer Zeit und auf 1.1V direkt nach dem Ausschalten. Das ist hier (noch) nicht zu sehen. Richard schrieb: > und vom zweiten Goldcap > wissen wir nur, daß der TO den seit 4 Jahren in der Schublade liegen > hatte. Wenn er diesen z.B. von Pollin erworben hat, dann kann man davon > ausgehen, daß der auch schon jahrelang irgendwo herumlag. Ich habe auch welche, die schon seit 20 Jahren rumliegen und sich nicht von neuen unterscheiden. Das kann sein, muss nicht. Soll er halt einen dritten oder vierten beschaffen oder, wie du vorschlägst, den 'neuen' mal zu vermessen. Das ist sicher nicht falsch ... Man könnte testhalber den GoldCap durch 3 AAA-Zellen ersetzen (D707 entfernen) und damit versuchen herauszufinden, wo der Stromdieb sitzt. Blöd ist es halt, wenn alle die Teile unter dem VFD platziert sind.
Hatte das gleiche Problem bei meinem schönen alten Yamaha Receiver. Gold-Cap auf Platine hinter Frontplatte und nicht aus-zu-löten. Ich habe einfach von hinten einen neuen Gold-Cap parallel angelötet, geht jetzt schon seit 2 Jahren ohne Probleme.
Wenn man /HDL vor dem Ausschalten testweise manuell mit GND verbinden würde, wie wäre dann der Spannungsverlauf am GoldCap?
> ausgehen, daß der auch schon jahrelang irgendwo herumlag. Ich wundere > mich immer wieder, daß Pollin auch nach über 30 Jahren noch Optokoppler > und andere Teile aus DDR Beständen anbieten kann. Ja, sowas ist gefaehrlich. Ich hab mal auf einem Funkerflohmarkt einen neuen Goldcap von einem Haendler gekauft der hatte davon Bergeweise in Originalverpackung. Der hat problemlos funktioniert, war aber auch nach 1-2Wochen immer leer. Im Zweifel die Teile aufladen, dabei 1-2h am Netzteil lassen, dann abklemmen und am naechsten Tag mal nachmessen. Es ist wirklich sehr wichtig das lange am Netzteil zu lassen. Nicht wegen formatierung wie manche glauben, aber wegen ihres relativ grossen Innenwiderstands braucht die Energie Zeit sich im Kondensator zu verteilen. Da gibt es nette Applikationen zu... Olaf
Olaf schrieb: > Ich hab mal auf einem Funkerflohmarkt einen > neuen Goldcap von einem Haendler gekauft der hatte davon Bergeweise in > Originalverpackung. Der hat problemlos funktioniert, war aber auch nach > 1-2Wochen immer leer. > > Im Zweifel die Teile aufladen, dabei 1-2h am Netzteil lassen, dann > abklemmen und am naechsten Tag mal nachmessen. > > Es ist wirklich sehr wichtig das lange am Netzteil zu lassen. Nicht > wegen formatierung wie manche glauben, aber wegen ihres relativ grossen > Innenwiderstands braucht die Energie Zeit sich im Kondensator zu > verteilen. Theoretisch kann man sich einen GC wie eine Parallelschaltung aus (un)endlich vielen Kondensatoren vorstellen, die (jeder einzelne) sich alle im Innenwiderstand -von niedrig bis hoch- unterscheiden. Dementsprechend sind also die Regionen (Cs) mit niedrigem Ri recht schnell geladen, während die mit hohem Ri wesentlich länger brauchen. So erklärt sich der scheinbare Kapazitätsverlust, wenn die Aufladung nur über einen kurzen Zeitraum erfolgt. Dieser Effekt ist -abgesehen von der im DaBla definierten "Lifetime"- reversibel. Ein anderer Punkt ist die Sorgfalt beim Handling, besonders die Einwirkung eines mechanischen Stress bzw. Erschütterung oder Schock. Mechanische Stöße bewirken, dass winzige Carbon-Fasern der Kondensator-"Platten" abbrechen und die Separatorfläche(n) zwischen den beiden "PLatten" durchdringen. Wenn diese C-Faserschnipsel genügend lang sind, sorgen sie für einen inneren (Teil-)Kurzschluss, womit diese Region des o. genannten Teil-Kondensators quasi für immer verloren. GCs also besser nicht rumwerfen oder fallen lassen. ;-) _____ Ich hatte mir ca. Mitte '80 eine Junghans Solaruhr gekauft. Der Speicher darin war/ist ein GC. Sanierungsarbeiten an meiner damaligen Hütte erforderten auch den Einsatz eines schweren Stemmhammers. In Unwissenheit legte ich die Uhr bei diesen Arbeiten nicht ab. Das Resultat war wenige Tage danach erkennbar: Sie war immer schneller leer... :-( Die Erkenntnis (der Ursache) kam dann erst 5 Jahre später.... :-O
> Sanierungsarbeiten an meiner damaligen Hütte erforderten auch den > Einsatz eines schweren Stemmhammers. In Unwissenheit legte ich die Uhr > bei diesen Arbeiten nicht ab. Du bist entschuldigt. Ich hab mal an einem Handy den Staub mit Pressluft abgeblasen. --->neue Mikrofon notwendig. Olaf .-)
Wenn man nicht 100% überzeugt ist von der Qualität des eingebauten Gold-Caps, kann man ja einfach den Entladestrom messen und nachrechnen. Entweder mit entsprechenden uA Meter oder halt einen Serienwiderstand einbauen und darüber. Würde sicher schneller zum Erfolg führen als über Schaltungsdetails nachzubrüten.
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> und vom zweiten Goldcap > wissen wir nur, daß der TO den seit 4 Jahren in der Schublade liegen > hatte. Wenn er diesen z.B. von Pollin erworben hat, dann kann man davon > ausgehen, daß der auch schon jahrelang irgendwo herumlag. Pssssst, das soll doch niemand wissen. Nichtmal ahnen. >Es ist wirklich sehr wichtig das lange am Netzteil zu lassen. Habe den Onkyo gerade am Strom, vor der Messung hatte er noch 2,7V habe ihn dann so direkt eingelötet. Eine Stunde warten wollte ich nicht. mfg
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Hallo, neue Messung, Goldcap hatte vor Beginn nach mehreren Stunden AUS etwa 4,5 Volt mit DMM gemessen. DSO gleichartig angeschlossen, sonst nichts asgebaut oder umgelötet: gelb + Goldcap + 5V hellblau D707 Anode, also die 5,6 Volt Versorgung rosa PIN 21 /Reset dunkelblau PIN 22 /Hold Fehler: Das eine Bild ist doppelt und das fehlende kommt im nächsten Beitrag. mfg
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fehlendes Bild Bei den zwei ersten Bildern fällt auf, daß der gelbe Strahl oben drauf "Haare" bekommen hat, sowohl beim Einschalten, wie auch beim Ausschalten. Ob das bedeutet, daß der Proz im Verborgenen läuft, konnte ich nicht beobachten, sonst müßte ich noch ein weiteres Oszi an den Resonator anschließen. Auf besonderen Wunsch habe ich das Gitter heller eingestellt :-) mfg
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Bei meinen AKAI Tuner hatte ich dasselbe Problem mit einem GoldCap. Ich baute zur Abhilfe einen Dioden blockierten Batteriehalter mit 3V (2x Alkaline AA) ein. Die Diode ist zum Blockieren des Ladestroms notwendig. Funktioniert schon seit 10 Jahren Jahren problemlos. Den alten GC habe ich drin gelassen. Bei mir vergaß der 40 Jahre alte Tuner vorher schon nach ein paar Tagen Nichtgebrauch alle Sendereinstellungen. Ist übrigens ein wirklich schönes, gut funktionierendes Teil. In meinem Tuner war übrigens der SuperCap auf der Hauptplatine in der Nähe des uC platziert. Auf der Frontplatte LP. sitzen nur das VFD und ein PT6312 SPI Treiber für das Display und die Tastenabfrage.
Auf https://www.fmtunerinfo.com/onkyo.html wird ein möglicher Fix beschrieben. Was hälst du davon? Kannst du mal messen, wie der Spannungsverlauf am Kollektor von Q806 beim Ausschalten aussieht?
APW schrieb: > Wenn man /HDL vor dem Ausschalten testweise manuell mit GND verbinden > würde, wie wäre dann der Spannungsverlauf am GoldCap? bittesehr: Sackt ein bissl ein, aber bleibt wohl auf ca 4,2 Volt stehen. Die Beobachtungszeit war allerdings kurz und das Laden vorher auch nicht lang. Bei den nachfolgenden Bildern war es schon weniger. /HALT manuell über 4,7 k an GND geschaltet, dann mit der anderen Hand AUS geschaltet, ja, das dauert ein bissl bis die andere Hand das macht. Schön, wie am Resonator die 4 MHz immer noch anstehen trotz der geringeren Spannung, die nun vom GoldCAP kommt. Der Resonator möchte sich nicht langweilen. Sobald /HOLD an GND liegt, geht das Display aus. Läßt man es so und schaltet ein, bleibt es auch aus. Nur beim Einschalten ohne die falsche Verbindung läuft es wieder. Also scheint Reset beim Hochlaufen der Spannung des Start auszulösen. mfg
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Christian S. schrieb: > Schön, wie am Resonator die 4 MHz immer noch anstehen trotz der > geringeren Spannung, die nun vom GoldCAP kommt. Der Resonator möchte > sich nicht langweilen. Bei aktiviertem /HLD sollte die Stromaufnahme des uC auf <1uA zurückgehen. Das geht nicht, wenn der Oszillator weiterläuft, d.h. der Oszillator müsste stoppen.
Christian S. schrieb: > /HALT manuell über 4,7 k an GND geschaltet, dann mit der anderen Hand > AUS geschaltet, ja, das dauert ein bissl bis die andere Hand das macht. > > Schön, wie am Resonator die 4 MHz immer noch anstehen trotz der > geringeren Spannung, die nun vom GoldCAP kommt. Der Resonator möchte > sich nicht langweilen. Das war auch nur eine Vermutung von mir, daß /HLD den MC in den Stromsparmodus versetzt, sonst ergäbe die Schaltung ja überhaupt keinen Sinn. Leider kann ich kein Datenblatt des TMP47C870 finden, der ist wohl schon zu alt.
Peter D. schrieb: > Leider kann ich kein Datenblatt des TMP47C870 finden, der ist wohl schon > zu alt. https://www.digchip.com/datasheets/parts/datasheet/487/TMP47C870N-pdf.php oder in besserer Qualität, aber offenbar mit Tracking ... https://analytics.supplyframe.com/trackingservlet/track/?r=0x34EY99PS_gIu2qWuzU9-Tyq0STFNRf76qStWuXLeGvcJ9LRuNi1S4pDiRP3hxs_QlyDyiomWVCHI8t3GVCwxuSVP5LJJmivr-K6lhtsFf8bWXd2EgZszm1r6qqQq1SZCZ9joagulrLz7hbCHwQxvVdQtA0OoR8BI-VOxhBTG2bXjdmAWzZuKqC8EMFiZMYdBdyoIwPjFXNOb9LqGzM0c4wN0AvKbWXKWDKlpJ507g_soU8RBCUGzTDS7YSaR6i4Y_nsMDNsJHdj1CbCqbhaOvacayfGKvkCSlBj_fPxBPBhWX8gxhy0_lJKmZr94qI
Danke für die Links zum Dabla des µC, bei einer Suche vor ein paar Tagen war ich nicht fündig geworden. mfü
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Peter D. schrieb: > Christian S. schrieb: > >> Kurz nach dem >> Ausschalten war die Spannung nämlich bereits stark wieder eingebrochen. > > Dann lag es wohl nicht am Kondensator. Irgendwo in der Nähe muß eine > Diode sein, die verhindert, daß er sich rückwärts in die Schaltung > entlädt. Die könnte defekt sein. > Ein Schaltplan wäre hilfreich. anbei mal helfender Weise angehängt
D.Master schrieb: > anbei mal helfender Weise angehängt Wurde schon gepostet: Beitrag "Re: GoldCap im Tuner unerreichbar zum Tausch - Abhilfe?" Wie gesagt, D701 verhindert zuverlässig, daß die CPU in HLD geht, bevor die 5,6V zusammen gebrochen sind. Es ist eher Zufall, ob die Restladung von C707 noch ausreicht, den SRAM zu stützen.
Peter D. schrieb: > Wurde schon gepostet: > Beitrag "Re: GoldCap im Tuner unerreichbar zum Tausch - Abhilfe?" sorry, ich hab nicht voll durchgeblättert, bin an ersten Antworten hängen geblieben, und da kuckte ich einfach nach dem Schaltplan und dachte, hängst den mal an. Allerdings finde ich nicht den GoldCap da drin, die Bedruckungsnummer (C709 oder sowas) wäre schon hilfreich, wo der im Schaltplan eingezeichnet ist. Der wird ja auf der Hauptplatine auch nur als C also Kondensator (meistens jedenfals) bezeichnet. Auf der Platine sollte da schon die genaue Nummerierung stehen als Hilfe bei der Suche im Schaltbild.. Übrigens, die Diode, die in der Umschaltung des GoldCaps liegt, könnte auch kaputt sein, die lässt sich aber einfach durch normale 4148 o.ä. ersetzen. Das mal am Rand noch nebenbei bemerkt..
D.Master schrieb: > Allerdings finde ich nicht den GoldCap da > drin Der mittlere (C707=0.1F) von den dreien, zwischen dem 470nF und dem 22nF rechts unten von der CPU. Man könnte auch nen 1F/5,5V probieren. Ich würde aber D701 abknipsen und D705 kurzschließen.
@ Peter D. (peda) Damit hast du aber am möglicherweise relevanten /HLD Signal nichts bewirkt. Hast du den Vorschlag auf der verlinkten fmtunerinfo Seite gelesen? In Anlehnung daran: Vom Kollektor Q806 über 47k an die Basis eines BC237, dessen Kollektor an /HLD, Emitter an GND. Eventuell noch 470k (o.ä) von Basis nach Emitter (GND) und Diodenstrecke in Reihe zum 47k, falls der BC237 nicht ganz sperrt. Erstmal beim Ausschalten den Spannungsverlauf am Kollektor Q806 ausmessen, ob der Puls geeignet ist.
APW schrieb: > Damit hast du aber am möglicherweise relevanten /HLD Signal nichts > bewirkt. Warum nicht? Ohne D701 zieht R906 über D703 das /HLD sofort runter, sobald die Spannung (22V) an C902 einbricht. Der dicke C903 (2200µF) versorgt aber noch lange Zeit die 5,6V weiter. Natürlich können auch D902 oder D707 defekt sein, halte ich aber für unwahrscheinlich. APW schrieb: > Vom Kollektor Q806 über 47k an die Basis eines BC237 Der reagiert aber auch erst, wenn die 12V einbrechen. Mit Zeitgliedern haben die ja wirklich nicht gespart. Ich mag so eine Häufung nicht, das kann leicht unerwünschte Wechselwirkungen geben. Sieht fast so aus, als wären Schaltungsteile von verschiedenen Personen entwickelt worden. Ein zentrales Power-Up und Power-Fail Signal wäre einfacher gewesen.
APW schrieb: > Erstmal beim Ausschalten den Spannungsverlauf am Kollektor Q806 > ausmessen, ob der Puls geeignet ist. Kommt noch, ich wollte mir ein paar tunerfreie Tage gönnen, sonst bin ich so unlustig, wenn ich dran gehe. Immerhin muß ich ja aufpassen was ich da mache und das noch fehlerfrei anschließen. Den ganz kaputt geht er nur einmal, das ist nicht reversibel. mfg
Christian S. schrieb: > Kommt noch, ich wollte mir ein paar tunerfreie Tage gönnen, sonst bin > ich so unlustig, wenn ich dran gehe. Kenne ich gut. Ich nenne es: "Ich habe mich verrannt." Mental gesehen. Sackgasse im Hirn. Tage später komme ich da erst wieder raus und sehe plötzlich gänzlich andere Ansätze. Lenke Dich draußen ab, solange das März-Wetter noch so prächtig ist.
Peter D. schrieb: > APW schrieb: >> Damit hast du aber am möglicherweise relevanten /HLD Signal nichts >> bewirkt. > > Warum nicht? > Ohne D701 zieht R906 über D703 das /HLD sofort runter, sobald die > Spannung (22V) an C902 einbricht. Der dicke C903 (2200µF) versorgt aber > noch lange Zeit die 5,6V weiter. > Hast Recht. Immer diese Wechsel- und Nebenwirkungen...
Hallo, neue Messung. NPN-Transistor BC547 parallel zu R906 eingebaut, Basis über 47 k an Kollektor des Q806. Mit ungeladenem Goldcap, war wieder auf 0,6 V angekommen. gelb Kollektor Q806, Anode D813, D814 hellblau PIN 21 /Reset rosa PIN 22 /Hold Nach dem Einschaltvorgang ist Q806 dauerhaft leitend, deshalb ist der zusätzliche Transistor sperrend und /Hold ist inaktiv bei etwa 5V. Links 20ms/Teil, rechts 200 ms/Teil. mfg
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Hallo, Als weitere Idee aus denkbaren Möglichleiten habe ich vier NiMh-Akkus über eine 1N4148 und 330 Ohm in Reihe parallel zum Goldcap angeschlossen. Die Bilder zeigen den Spannungsverlauf über dem 330 Ohm-Widerstand beim Ein- und Aus schalten. Der extra-Transistor ist nach wie vor an der Unterseite der Hauptplatine eingebaut. Somit handelt es sich nun um einen getunten Tuner. Und.... oh Wunder, die Sender und die zuletzt eingestellt gewesene Frequenz bleiben gespeichert! Zumindest seit 3..4 Tagen. Ja, das hätte man auch gleich so machen können, ohne aufwändige Messerei, bei der nichts heraus kommt, ohne den zusätzlichen Transistor einzubauen, ohne langes Nachdenken und ohne riskantes Messen im Gerät. Sogar der alte Goldcap hätte drin bleiben können. Nunja, man möchte etwas erleben... Vermutlich die meisten dieser Modelle, die gebraucht angeboten werden, dürften dieses Problem haben, die Vorbesitzer haben dies wohl oft gar nicht getestet vor dem Inserieren. Nie schreibt einer ausdrücklich, der Senderspeicher sei intakt. Man erkennt beim Aus-Schalten einen steilen Stromanstieg, allerdings 1,5V / 330 Ohm ergeben auch nur 4,5 mA für 0,2 s. So viel muß also mindestens kommen, damit der Senderspeicher hält. Beim Ein-Schalten sind es nur noch 1,5 mA für 50 ms, die aus der Batterie entnommen weden. So steil wie die Verläufe sind, müßte eigentlich einfach ein Kondensator parallel zum Goldcap reichen, sofern dies beim Einschalten die zierliche Diode nicht stört und sein Leckstrom den Goldcap nicht unnötig entlädt. Der alte Goldcap ist etwas größer als der neue, möglicherweise konnte der alte die paar mA liefern, wozu der neue nicht imstande ist. Mit Batterie wäre das also die momentan zielführende Lösung, wobei man diese befestigen muß, gegen Auslaufen schützen sollte und am besten, wenn man es nicht vergißt, einmal im Jahr prüft, indem man das Gerät auf schraubt. mit freundlichem Gruß
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Hallo, Anbei Innenansichten von einem Pioneer-Tuner mit GROSSEM Kondensator zur Speicherversorgung. Der Pioneer-Tuner ist etwas altmodischer gebaut und enthält einen großen Kondensator mit 5,5 Volt Spannungsfestigkeit und 22 mF Kapazität, der nahe des Mikrocontrollers wohl zur Versorgung des flüchtigen Senderspeichers dienen soll. Momentan funktioniert der Senderspeicher, wie lange, habe ich noch nicht getestet. Das Display ist über das lange Flachbandkabel verbunden und an der Front eingebaut. Den handlich kleinen Goldcap gab es noch nicht. Das Gerät ist etwa von 1988. Alles in THT aufgebaut mit bedrahteten bauteilen. Mit dem magischen "CCTS" und "silent servo". So trennscharf wie der Onkyo T-4650 ist er bei Weitem nicht. Selbst der T-4630 kommt mir besser vor, was den Empfang angeht. Chipsatz Pioneer-Tuner F-443 PD 5076-C Pioneer Mikrocontroller LA1257 HA11225 5523 4040 mit 24 gleichen Widerständen daneben -->> lustiger D/A-Wandler? 4066 AN7470 LM7001 und 7,2 MHz Quarz __________________________ Den T-4650 habe ich inzwischen wieder zusammen gebaut bekommen, ein Batteriepack mit 4 Zellen, davon eine schwache, habe ich innen zwischen Trafo und Netzschalter-Platine mit passend zugeschnittenem Karton und breitem Paketklebeband in die Ecke des Gehäusebodes geklebt. Der Senderspeicher hält inzwischen zuverlässig, so daß es jetzt Sinn macht, von einer selbst gefertigten Sender-Liste die Frequenzen auf die 40 Stationstasten zu belegen. Wenigstens besitzt dieses Modell eine Feldstärkeanzeige, so daß man unter den doppelten Sendern immer den stärkeren heraus finden kann. Beim T9900 muß man erst eine Taste drücken, beim T-4630 fehlt die Anzeige völlig. Sehr ungünstig ist es, wenn man beim Rotieren des Dipols mit dem einen Arm die Taste mit dem noch freien Arm betätigen möchte. Als mögliche Ursache für das seltsame Timingverhalten der Reset-Schaltung sehe ich die relativ starke Erwärmung des Gerätes an. Es gibt keine Luftschlitze, die Leistungsaufnahme wird mit 17 Watt angegeben, zuletzt bei 19 Grad war das Gerät nach einer Stunde bereits durchgewärmt, heute bei 20 Grad Umgebungstemperatur und noch einem ausgeschalteten Gerät oben drauf war die linke Deckelhälfte warm, hinten wo der Trafo befestigt ist, noch wärmer. Ohne Deckel kann man den Trafo gerade noch dauerhaft anfassen, den Kühlkörper des 7812 gar nicht mehr, der ist richtig heiß (!), daneben der 2200 µF Elko bekommt einiges an Wärme ab und die ganze Reihe Kondensatoren ist warm, wenn auch nur moderat. Gemeint sind: C909, C915, C902, C903, C907, C908, C904, C913, C912, C917, C910, R903. Darunter war nur die Tischplatte und KEIN wärmender Verstärker. Viele Betriebsstunden hat das Gerät nicht, da es nur in den ersten drei Jahren überhaupt in Gebrauch war. Richtige Experten hätten wohl alle Elkos in diesem Bereich erneuert und sofort den ultimativen Erfolg gehabt. Der T-9900 ist mit 35 Watt Leitungsaufnahme angegeben, erwärmt sich auch ganz beträchtlich, hat aber Luftschlitze und bisher ist noch nichts nachteiliges passiert. mit freundlichem Gruß
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> Den T-4650 habe ich inzwischen wieder zusammen gebaut bekommen, ein > Batteriepack mit 4 Zellen, Machst du dir da keine Sorgen das die in 2-3Jahren auslaufen und dein Geraet beerdigen? Olaf
Schön, dass das Teil erstmal wieder zufriedenstellend läuft. Christian S. schrieb: > > Den T-4650 habe ich inzwischen wieder zusammen gebaut bekommen, ein > Batteriepack mit 4 Zellen, davon eine schwache, ... 4 Alkalizellen in Reihe, mit einer schwachen darin? Ich war früher auch mal geizig und hab fast leere Alkalizellen in Reihe mit neuen betrieben um die letzte mAh herauszuholen. Wenn die dann echt leer sind, baut sich bald durch Gasung ein Innendruck auf, der diese explodieren lässt. So wars zumindest bei mir. > Als mögliche Ursache für das seltsame Timingverhalten der > Reset-Schaltung sehe ich die relativ starke Erwärmung des Gerätes an. Es > gibt keine Luftschlitze, die Leistungsaufnahme wird mit 17 Watt > angegeben Ich denke es hängt mit der Alterung von Bauteilen zusammen, durch Wärme beschleunigt. Sonst hätte man schon bei Neugeräten viele Reklamationen gehabt. Dazu noch die heutigen 230V (hier oft 240V) statt 220V Netzspannung.
Olaf schrieb: > Machst du dir da keine Sorgen das die in 2-3Jahren auslaufen Doch schon, da muß eben der Tuner-Wartungsdienst regelmäßig rein schauen. Zuerst wollte ich sie außen befestigen, dann war aber die Draht-Durchführung durch irgendein Mini-Loch so scheuer-anfällig, daß ich sie lieber innen befestigt habe. Da sie im Eck angeklebt sind, fließt alles ins Metallgehäuse, nicht auf die Platinen. APW schrieb: > 4 Alkalizellen in Reihe, mit einer schwachen darin? Das war Absicht, um nicht > 6 Volt anliegen zu haben. So sind es etwas mehr als 5 V. Die Kniffe mit belasteter Diode wollte ich mir ersparen. APW schrieb: > Dazu noch die heutigen 230V Stimmt, hinten steht 220 V drauf. Ob ich mir da auch noch etwas einfallen lassen sollte? Ein Insel-Netz im Haus für die vielen Alt-Geräte? Den passenden Trafo hätte ich da. Aber vorerst mal nicht. mfg
Hallo, anbei noch ein Beispiel für ein Exemplar Goldcap, das bis heute überlebt hat. Die zwei Fotos zeigen die Innenansicht des CD-Players Denon DCD-1500_2, der zufällig den genau gleichen Goldcap mit 5,5 V und 0,1 F eingebaut hat. Sieht genauso aus wie der aus dem Onkyo T-4650 ausgebaute. Im CD-Player dient er, um die per Fernbedienung eingestellte Lautstärke des variablen Ausganges im Gedächtnis zu behalten, damit es beim nächsten Einschalten keine böse Überraschung gibt. Der Player ist etwa von 1986 und funktioniert noch bis auf kleine Mängel an der Mechanik, zumal er beim Vorbesitzer bereits viel in Gebrauch war. Hörprobe damals beim Verkäufer erfolgte an hochwertiger Anlage mit tollen Zweiwege-Boxen und Eric-Clapton Unplugged. Mit etwa 8 Jahren habe ich ihn damals gebraucht gekauft und bei mir wurde darin nichts ausgetauscht. Hinten Links Blick auf die 5 Spannungsregler und die 4700µF und 3300µF-Kondensatorpaare, rechts auf den Analogteil mit den D/A-Wandlern und NE5532 als Ausgangs-OPVs. Zu Zeiten VOR dem Flash-Speicher war es wohl üblich, für den flüchtigen Speicher eine Stützbatterie einzubauen. So einen üblen Strompuls wie beim Tuner zieht der CD-Player anscheinend nicht beim Ein- und Aus Schalten. Hier ist nichts auffällig. mfg
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Nachtrag: Zum oben besprochenen Goldcap-Problem habe ich noch eine andere Lesestelle gefunden, in der man auch über die Schaltungstechnik noch einige Details finden kann: http://stephan.win31.de/tuner.htm Es wird darüber philosophiert, wie beim T4670 mittels eines Transistors zusätzlich der Prozessor schneller ins "sleep" geschaltet werden kann, ohne den Goldcap unnötig leer zu saugen. Seit 2 Jahren sind in meinem Exemplar die gleichen vier AA-Zellen drin und bisher war der Senderspeicher verlässlich. Falls die Quelle mal gelöscht werden sollte, hier der Teil den T4650 betreffend als Text: Innenleben Das Frontend (Mitsumi FD636U12) kann mit 4 abgestimmten Vorkreisen (2 vor dem Mischer in Form eines Dual-Gate-FETs, 2 dahinter) und einem abgestimmten Filterkreis beim im Oszillator aufwarten. Nach den bereits erwähnten Filtern - 2x SFE10.7MMK (230 kHz, GDT-Abweichung mittel, engtoleriert) in "Wide" und zusätzlich noch 2x SFE10.7MJA (150 kHz) in "Narrow" - kommt als ZF-Verstärker, FM-Demodulator sowie für MW ein LA1266 zum Einsatz, der Stereodecoder (MPX) ist ein LA3401 - durchaus eine Standardbestückung für einen japanischen Tuner dieser Klasse. Die Ausgangsstufe birgt wenig Überraschungen, Verstärkerstufen gibt es hier nicht, dafür sind die Koppel-Elkos vernünftig mit Vorspannung belegt (die brauchen etwas "biasing"). Macken und Modifikationen Ein Problem, das viele T-4650 (und teilweise auch T-4670, deren Mikroprozessor-Platine identisch ist) früher oder später zu befallen scheint, ist die Vergeßlichkeit (Quelle 1, Quelle 2) - ist der Strom mal eine Weile weg, sind die Senderspeicher auch flöten und mit japanisch angehauchten Defaults belegt. Die Ursache ist wohl zumindest teilweise ein defekter Goldcap (C707, 0,1 F, 5,5 V), der "wartungsfreundlich" schön beengt unter dem Fluoreszenzdisplay montiert ist. Das grundsätzliche Problem scheint aber zu sein, daß beim Ausschalten der Mikroprozessor nicht schnell genug schlafengeschickt wird (/HLD runterziehen) und damit in aller Seelenruhe den Goldcap leernuckelt. (Das erklärt auch, warum meiner nur Probleme mit den Senderspeichern macht, wenn man ihn nach kurzer Zeit wieder ausschaltet - im kalten Zustand ist ein abgeschlaffter alter Goldcap noch nicht so fit. Daneben scheint hier aber auch das Aufladen recht behäbig zu sein.) Die Dinger sind für minimale Lasten ausgelegt und dürften eine solche Behandlung auf die Dauer übelnehmen; die Wärme vom Display tut dann ein übriges. Der T-4650 ist deutlich häufiger betroffen als der T-4670, da hier die Schaltung zur Runterziehen der /HLD-Leitung, die auf der Hauptplatine liegt, stark vereinfacht wurde (das hat auf dem Mutterbrett einen ganzen Transistor eingespart). Beim T-4850 ist die Schaltung wieder sehr ähnlich zu der des T-4670 (zusätzlich hängen vor dem Goldcap noch 100 Ohm, und dem C702-Äquivalent wurden 1kOhm spendiert), warum wohl... Wie man das Problem nicht behebt, zeigt mein T-4650, bei dem der Vorbesitzer eine Verbindung von der "+"-Seite von C702 zur Basis von Q809 (effektiv über 220 Ohm und 2.2kOhm an +5.6V) eingelötet hatte. Auf die Art /HLD hoch- oder runterzuziehen ist aber wegen D701 und D703 schlechthin unmöglich, zumal nicht klar ist, ob die beim T-4650 mangels Q809 überhaupt nicht benötigten Widerstände überhaupt eingelötet sind. Da hat man bessere Chancen, wenn man auf dem Mainboard zieht. Onkyo hat dazu seinerzeit einen NPN-Transistor parallel zum R906-Äquivalent angebracht, dessen Basis an die Schaltung zur Verhinderung von Ein/Ausschaltgeräuschen geklemmt wurde. Man könnte es diesbezüglich mal wie beim Nachfolger T-4850 (hier war der Transistortyp übrigens TC144ES - integrierte Basis- und Emitterwiderstände!) mit der Anode von D813 oder D814 versuchen. (Ungetestet und auf eigene Gefahr!) Zusätzlich mag man J758 durch 1kOhm ersetzen wollen. Ohne Kenntnis der Schaltung mit dem Transistor führte folgender Ansatz zum Erfolg: R904 ersetzen durch 15V-Z-Diode (Anode an R906) und 390 Ohm in Serie, Entfernen von D701. Eventuell reicht auch schon das Entfernen von D701 allein. Schaltplan Sollten übrigens sporadische Empfangsausfälle zu beklagen sein, so kann das am PLL-Synthesizer-IC liegen (Sanyo LC7218, DIP). Den gibt es wohl nur noch in SMD-Bauform, nicht mehr als DIP, was in eine ordentliche Bastelei ausarten kann. Potentielle Ausfallgründe außerhalb des ICs sind nicht wirklich ersichtlich. Ganz vorsichtige Zeitgenossen mögen den IC prophylaktisch mit einem Kühlkörper versehen wollen. Den T-4650 sollte man relativ leicht zur UKW-DX-Maschine umrüsten können, so man denn will - die zwei breiten Filter gegen die schmalen tauschen und auf die Positionen der schmalen welche mit 110 oder gar 80 kHz setzen (müßte man sich halt besorgen und am besten mal durchwobbeln, um die mit der am besten zu den vorhandenen Filtern passenden Mittenfrequenz einzubauen). 4x 150 kHz sollte auch schon sehr gut gehen und wirft geringere Beschaffungsprobleme auf. Steht einem der Sinn dagegen eher nach audiophilen Mods, so gibt es einen Haufen Elkos, die durch besseres ersetzt werden könnten - die drei Koppel-Elkos C209, C216 und C217 (im Original 10 µF 16 V, ich würde hochqualitativere Typen mit höherer Spannungsfestigkeit nehmen) etwa. Dann gibt es da noch diverse Elkos zur Spannungsstabilisierung, etwa im Netzteilbereich C904 (22µF/16V) nebst C905 (22nF, vmtl. Keramik --> ersetzen durch Folien-C) parallel, ähnlich sieht es am LA1266 mit C125 (47µF/16V) und C126 (22nF) aus, und dann gibt es da noch C202 (470µF/16V) am klanglich nun höchst wichtigen LA3401, der mindestens durch einen besseren Elko ersetzt werden sollte, am besten wäre noch ein nicht zu weit weg vom IC befindlicher Bypass (Folie) mit ca. 100-200 nF. Der Frequenzgang bei einer Analyse aufgenommenen Rauschens sollte Auskunft über die Einstellung der Notchfilter L201 und L202 zur Pilottonunterdrückung geben (ich nehme mal an, daß da Justiermöglichkeiten gegeben sind). Bei meinem T-4650 sind diese leider beide etwas zu hoch in der Frequenz und nicht einmal auf beiden Kanälen genau gleich eingestellt, was den Frequenzgang weiter unten mit beeinflußt. Wen der Blechsound beim Klopfen an das nicht übermäßig dickwandige Gehäuse stört, der mag schlichte Bitumenmatten wie für PC-Gehäuse erhältlich verwenden wollen. Nur gebührenden Abstand vom Netztrafo halten, da wird es so schon warm genug. Der HF-Abgleich des Mitsumi-Frontends scheint sehr stabil zu sein; durch Drehen an den Trimmern der Vorkreise (wofür sogar ein gewöhnlicher metallener Schraubenzieher herangezogen werden kann) konnte ich exakt keine Verbesserung der Empfindlichkeit herbeiführen.
Die Batterien tun immer noch, schon wieder fast ein Jahr vorbei.
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