Hallo zusammen, für Projekte kommt es immer wieder vor das ich ein schönes Metallgehäuse, eine Trägerplatte für Platinen oder ähnliches haben möchte. Gerade für Geräte die im Wohnraum stehen ist das ein muss. Ich habe mir schon Eloxierte bzw. Pulverbeschichtete Aluteile mit Gravierung in Deutschland bestellt, da ist man aber schnell einige 100€ los. Gibt es für Alu/Blechteile nach CAD Daten so etwas wie JLCPCB für Platinen? Wo bestellt ihr solche "2D" Sachen? Gruß, Jan
Die Feile ist die Fräse des armen Mannes😅 Eventuell bei RLS.gmbh mal anfragen. Ich habe noch mal nachgesehen, die scheinen sich nur auf Feuerwehr Zeug spezialisiert zu haben, auch wenn da steht dass die Sonderanfertigungen machen.
Damit habe ich auch Erfahrung gesammelt, für ein Einbauinstrument oder einen Schalter der den Durchbruch verdeckt mag das gehen. Ohne Gravur sehen solche Geräte aber wenig professionell aus. Ich dachte da an einen China Shop wie JLC, seit dem ich die "entdeckt" habe ist Lochraster tot. :-) Gruß, Jan
Wenn es Dich nicht stört das die Frontplatte aus Leiterplattenmaterial ist, dann geht das über JLCPCB hervorragend. Die Frontplatten für meinen Analogrechner habe ich so gemacht (s. die ersten 2 Bilder). Da kann man auf der Rückseite auch noch Schaltung/Verdrahtung unterbringen. Was Du gestalterich da machen kannst hängt halt von dem Programm ab mit dem Du die Gerberdaten erstellst, also i.d.R. dem EDA-Programm. Eine 2.Variante ist selbstklebende Folie (3./4. Bild). Dazu die Frontplatte aus dem Material Deiner Wahl herstellen und in der gewünschten Farbe lackieren - matter Lack geht am besten. Dann die Folie einfach aufkleben. Bis A4 abzüglich Druckerränder geht das ganz gut.
Jan K. schrieb: > für Projekte kommt es immer wieder vor das ich ein schönes > Metallgehäuse, eine Trägerplatte für Platinen oder ähnliches haben > möchte. da ist man aber schnell einige 100€ los. Tja, dann solltest du von solch "schönen Projekten" die Finger lassen. Und dir den "haben will" Reflex ebenfalls abschminken. Ansonsten gurgelt du nach: Sklavenarbeit, Kinderarbeit ... Das hat man heute, denn das ist chic.
Zeno schrieb: > Was Du > gestalterich da machen kannst hängt halt von dem Programm ab mit dem Du > die Gerberdaten erstellst, also i.d.R. dem EDA-Programm. Das macht man im Grafikprogramm und import den export dann als SVG oder DXF in die EDA für die finalen Anpassungen um daraus ein PCB/Gerber zu machen.
James schrieb: > Das macht man im Grafikprogramm und import den export dann als SVG oder > DXF in die EDA für die finalen Anpassungen um daraus ein PCB/Gerber zu > machen. Kann man machen, kommt aber oftmals Schrott oder zumindest nicht das was man sich erhofft dabei heraus.
Du könntest versuchen, Alu Frontplatten selbst zu eloxieren. Eloxalfarben gibts hier, hab ich bis jetzt gute bis sehr gute Ergebnisse erzielt: https://www.electronic-thingks.de/de/produkte/eloxalfarben.html Zum eloxieren brauchts eigentlich nur Batteriesäure (H2SO4), 1:1 nochmal mit Wasser verdünnt (Achtung: immer die Säure zum Wasser geben, nicht anders herum) und ein einstellbares Netzteil. Genaue Anleitung gibts hier: https://www.electronic-thingks.de/de/eloxieranleitung.html Also...Alublech erst mit konzentrierter Natronlauge (NaOH) säubern (Oxidschicht entfernen). Dann eine Schablone anfertigen...kann man sich aus Selbstklebender Folie ausplotten lassen, man kanns auch mit der Toner-Transfer-Methode machen oder klassisch mit Fotolack (also analog Platinen ätzen). Das Alublech dann mit samt der Maskierung in die Säure tauchen und Strom drauf geben. Strom ist abhängig von der Fläche. Danach wird das Ganze mit Wasser gespült, die Maskierung entfernt, das Ganze in die Farblösung getaucht (Konzentration und Verweildauer bestimmen den Farbton, bzw. Sättigung). Zum Schluss noch in Kochendes Wasser, damit die Oxidschicht versiegelt wird...fertig. Hab mit der Methode schon mal ein Uhr-Zifferblatt gemacht, hat super funktioniert, Schrift war gestochen scharf. Nur wichtig dabei ist die Alu Legierung...nicht jede lässt sich gleich gut eloxieren...da gibts aber Tabellen.
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>Wenn es Dich nicht stört das die Frontplatte aus Leiterplattenmaterial >ist, dann geht das über JLCPCB hervorragend. Die Frontplatten für meinen >Analogrechner habe ich so gemacht Ich muss sagen dass mir das für ein Laborgerät sehr gut gefällt. Die Idee ist super und bleibt mir im Kopf. Für Geräte im Wohnraum möchte ich allerdings schon eine massive Metallfront haben. Minimum sowas: http://hifiakademie.de/?id=6.1 >Du könntest versuchen, Alu Frontplatten selbst zu eloxieren. Klingt spannend, das kann ich sogar gleich bei einem kommenden Projekt testen. Man sieht das Alu zusammengebaut nicht, das ist perfekt um mal zu experimentieren.
Noch ein kleiner Hinweis: jeder Oberlächenmakel wird beim eloxieren noch mehr sichtbar...also entweder eine polierte Aluplatte mit Schutzfolie verwenden, oder selbst polieren, oder eben wie bei Deinem Link gleich eine gebürstete Oberfläche oder sowas...
Zeno schrieb: > geht das über JLCPCB hervorragend. Die Frontplatten für meinen > Analogrechner habe ich so gemacht (s. die ersten 2 Bilder) ist das dann ein ganzflächiger weisser Bestückungsdruck und bei den schwarzen Linien und Buchstaben schaut das Platinenmaterial bzw schwarzer Lötstopplack durch oder wie?
Hallo Paul W. schrieb: > Ansonsten gurgelt du nach: Sklavenarbeit, Kinderarbeit ... > Das hat man heute, denn das ist chic. Da kann man eigentlich nur noch mit einer "Beleidigung" -welche aber dich genau beschreiben würde, leider gibt es dann trotzdem Probleme den zu die passenden Titel hier auszuschreiben... Antworten. Der Wunsch des TO ist absolut nachvollziehbar und gerechtfertigt. Zeno schrieb: > Wenn es Dich nicht stört das die Frontplatte aus Leiterplattenmaterial > ist, dann geht das über JLCPCB hervorragend. Sieht gar nicht mal so schecht aus - aber letztendlich erinnert mich das an das Design hochwertiger laborausrüstung der 80er Jahre - passt zu deinen Analogrechner hervorragen und ist für das Labor und die "Nerdecke" auch wirklich mehr als Ausreichend - eigentlich sagar richtig gut. Aber das was Design und Wohnzimmertauglichkeit (vor allem wen man nicht alleine lebt) angeht... Na ja - da sollte es 2022 (aber auch schon 1990) mehr sein - und dafür sollte es doch auch sowas wie JBLPCB geebn vor allem was deren Preisvorstellungen angeht. Und bei JBLPCB und Co. gibt es bestimmt keine Sklavenarbeit und erst recht keine Kinderarbeit...
Leider offtopic, aber ... @ zeno Sieht gut aus, Dein Analogrechner. Hab ich mir auch schon gewünscht, sowas. Magst Du Infos darüber teilen?
Hab gerade was interessantes entdeckt, so könnte man es auch machen: https://www.makeraustria.at/projekte/elektroaetzen/
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