Hallo zusammen, ich hab endlich mal ne Platine mit Lötpastenschablone bestellt, damit ich TQFP nicht mehr ganz von Hand verzinnen muss. Den einen Footprint bekomm ich sicherlich auch so ohne weitere Hilfsmittel (außer ner alten Bankkarte oder sowas) hin, die anderen Bauteile auf der Platine sind eh etwas gröber und somit einfacher... Aber langfristig macht es Sinn, dass ich mich einen Rahmen zum Auftragen der Lötpaste besorge. Unter welchen Suchbegriffen finde ich sowas denn? Und wie heißen die gängigen Format-Bezeichnungen für die Lötpastenschablone? Meine Aisler-Schablone hat jetzt die Maße 232mmx155mm. Der Rahmen sollte auch mit JLCPCB und Elecrow-Lötpastenschablonen kompatibel sein, das sind meine Hauptlieferanten für PCBs (und künftig auch die Lötpastenschablonen). Ich Mail die mal an, was die für Schablonenmaße für 10x10cm-Platinen haben...
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Micha W. schrieb: > Den einen Footprint bekomm ich sicherlich auch so ohne weitere > Hilfsmittel (außer ner alten Bankkarte oder sowas) hin, die anderen > Bauteile auf der Platine sind eh etwas gröber und somit einfacher... > Aber langfristig macht es Sinn, dass ich mich einen Rahmen zum Auftragen > der Lötpaste besorge. Als Bastler? Nää. Es reichen ein paar Streifen Leiterplattenmaterial und Klebeband! Einen Anschlagwinkel für die Platine mit den FR4 Streifen kleben, dann Schablone ausrichten und per Klebeband ein "Scharnier" erzeugen. Fertig. Reicht für ein paar Dutzend Platinen, ggf. mehr und kostet praktisch nix. https://www.youtube.com/watch?v=FNNRoXZom30#t=23m55s
Die Premiumlösung für rahmenlose Schablonen: http://www.khs-instruments.com/Products/Tools/tools.html
Ah, auch kein schelchtes Konzept. N bisschen Alu auffe Fräse und los gehts. Vielleicht bau ich mir sowas :)
Micha W. schrieb: > Ah, auch kein schelchtes Konzept. N bisschen Alu auffe Fräse und los > gehts. Vielleicht bau ich mir sowas :) Der Preis ist schon echt stolz, Selbstbau sollte auch nicht so schwer sein. Funktioniert aber perfekt und es dauert <1 min eine Platine einzuspannen nd die Schablone auszurichten
Ich habe bis jetzt auch immer Pappe und teilweise Basismaterial(-Reste) genommen und mir damit entsprechende "Anschläge" gebaut. Hat für mich bis jetzt ausreichend gut funktioniert. Wenige 1/10mm Genauigkeit sollten beim Pastenaufbringen reichen, das zieht sich im Ofen bzw. mit Heißluft dann sowieso alles hin. TQFP ist ja noch relativ entspannt. Falls doch irgendwo eine Brücke entsteht kann man es ja einfach beheben später. Es gibt auch von Beta-Layout so ein Teil, was aber im Prinzip nichts groß anders macht: https://de.beta-layout.com/elektronik-shop/smd-schablonen-zubehoer/10043-schablonendrucker-fuer-kleine-smd-schablonen-/ Ist halt nur magnetisch das ganze. Eine nette Idee, aber wenn man genug Pappe und LP Reste hat braucht man es nicht wirklich. Bei doppelseitigem Bestücken geht es natürlich nicht so gut...
Micha W. schrieb: > Der Rahmen sollte auch mit JLCPCB und Elecrow-Lötpastenschablonen > kompatibel sein, das sind meine Hauptlieferanten für PCBs (und künftig > auch die Lötpastenschablonen). Was du suchst, nennt sich Pastendrucker. Leider sind vernünftige Teile selbst gebraucht noch reichlich teuer. Vierstellige Preise sind ganz normal. Beispiel: https://www.ebay.de/itm/254915116821. Das ist keine Abzocke, sondern die Konsequenz aus anständiger Feinmechanik (darf ja nicht klappern) und sehr überschaubaren Stückzahlen. Elecrow und JLCPCB liefern dir die Pastenschablonen nach Maß, du musst nicht die vorgegebenen Maße einhalten. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, mit einem Schneidplotter Schablonen aus Overhead-Folie zu schneiden. Für Finepitch geht das aber nicht wirklich gut, ich habe es ausprobiert. Spätestens, wenn du zweiseitig bestücken willst, kommst du um einen anständigen Pastendrucker nicht herum. Für einseitigen Druck gibt es zwei schlichtere Lösungen: * Leiterplatte mit Klebeband fixieren, Schablone ausrichten und ebenfalls mit Klebeband fixieren. Zum Höhenausgleich ist dabei eine zweite Leiterplatte hilfreich. * Chinesische Pastendrucker. Die gibt es für kleines Geld, Beispiel: https://www.ebay.de/itm/124742175939. Nachteile: sie brauchen gerahmte Schablonen, die wesentlich teurer sind. Möglicherweise gibt es auch Drucker für gerahmte Schablonen, die zweiseitig können.
Markus M. schrieb: > Es gibt auch von Beta-Layout so ein Teil, was aber im Prinzip nichts > groß anders macht: > > https://de.beta-layout.com/elektronik-shop/smd-schablonen-zubehoer/10043-schablonendrucker-fuer-kleine-smd-schablonen-/ > > Ist halt nur magnetisch das ganze. > > Bei doppelseitigem Bestücken geht es natürlich nicht so gut... Ja, geht für einfache, einseitige rahmenlose Schablonen, wie man sie z.B. bei Beta oder Aisler bekommt ziemlich gut und schnell. Manchmal muss man tricksen, wie man die Platine unter die Magneten klemmt. Vor allem wenn der Rand der Schablone (zu) schmal ist oder ungünstig liegt oder man Platinen mit unregelmäßigen Formen hat. Aber meist geht das. Das Gute ist dass man nicht mit Pappe und Klebeband basteln muß was genau im letzten Moment verrutscht. Für doppelseitig und hohe Präzision (z.B. BGAs) haben wir auch noch einen Profi-Pastendrucker. Wichtiger ist als fast alles ist aber die richtige Schablonendicke und die Lötpaste, sowie die Kontrolle (am besten unter dem Mikroskop).
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