Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit 4NandGate


von Peter Stadlbauer (Gast)


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Hallo,
entschuldige mich vorerst das ich noch keinen Anhang angehängt habe,
versuche trotzdem mein Problem zu schildern.
Wir haben eine Schaltung mit vier Reed-kontakten (zbspl.Schliesser) und 
es besteht die Aufgabe eine Schaltung zu machen die erkennt wenn alle 
vier
Reed kontakte geschaltet sind und evtl. auch eine Led- Kontrolle hat.
Haben auch bereits einen Prototyp mit einem 74LS20 4NandGate gemacht der
funktioniert aber da sich die Schaltung im freien arbeiten soll kommt 
mir der
Temperaturbereich 0- /+70 Grad etwas zuwenig vor und die militärvariante 
54LS20 kostet ungefähr das10fache.
Sollte man das ganze vielleicht mit einem 74HC20 machen? Aber wie löst 
man das
ganze um den 74HC20 nicht zu überlasten?
Danke im voraus für eure Hilfe.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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wieso brauchst du denn Elektronik für die Aufgabe?

schließ einfach deine 4 Kontakte seriell zueinander an, und dann 
steuerst du ein kleines Relais damit an. Parallel zur Spule eine kleine 
LED mit passenden Vorwiderstand.  Fertig.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Wegstaben V. schrieb:
> wieso brauchst du denn Elektronik für die Aufgabe?

Wahrscheinlich wird sich gleich herausstellen, dass die Kontakte in 
einer vorhandenen Schaltung verwendet werden. Ich hol schon mal Popcorn.

von Carnivor (Gast)


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und ich hol mir schon ein paar Salami-Scheiben

von Falk B. (falk)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> entschuldige mich vorerst das ich noch keinen Anhang angehängt habe,
> versuche trotzdem mein Problem zu schildern.
> Wir haben eine Schaltung mit vier Reed-kontakten (zbspl.Schliesser) und
> es besteht die Aufgabe eine Schaltung zu machen die erkennt wenn alle
> vier
> Reed kontakte geschaltet sind und evtl. auch eine Led- Kontrolle hat.

Eine simple Reihenschaltung der Kontakte erreicht das, ohne zusätliche 
Logik-ICs. Und wenns noch Luxus sein soll, klemmt man an jeden Kontakt 
eine LED, dann sieht man, welcher Kontakt offen ist. Siehe Anhang.

> Haben auch bereits einen Prototyp mit einem 74LS20 4NandGate gemacht der
> funktioniert

Super!

> aber da sich die Schaltung im freien arbeiten soll kommt
> mir der
> Temperaturbereich 0- /+70 Grad etwas zuwenig vor

;-)
Das sind die Zahlen aus dem Datenblatt. Die sind garantiert etc. D.h. 
aber nicht, daß der IC bei -5°C versagt. Er wird auch bei -20°C noch 
ausreichend gut arbeiten, erst recht in so einer trivialen Anwendung.

> und die militärvariante
> 54LS20 kostet ungefähr das10fache.

Die braucht auch keiner, nicht mal das Militär.

> Sollte man das ganze vielleicht mit einem 74HC20 machen? Aber wie löst
> man das
> ganze um den 74HC20 nicht zu überlasten?

Was soll den dabei den IC überlasten? Der langweilt sich zu Tode!
Aber man braucht ihn so oder so nicht.
Früher (tm) hat man das mit den Grundlagen der E-Technik in der Schule 
gelernt, ESP und Physik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Einf%C3%BChrung_in_die_sozialistische_Produktion

von Peter Stadlbauer (Gast)


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Danke für eure schnellen Antworten und eure Hilfe

Vielleicht sollte man es mit einer "Schließer Serienschaltung" machen,
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
eine Überlegung dazu wäre eine Vorrichtung um herauszufinden ob
ein Reedkontakt quasi einen "kurzen" hat was wahrscheinlich recht 
unwahrscheinlich ist.

Ein Gedanke ist das es zuverlässig funktionieren soll.

Was haltet ihr davon das Relais in Form einer einer Selbsthalteschaltung
zu "verdrahten"? (Was bringt es wenn die Reedkontaktschaltung 
zuverlässig ist und "hintennach" zum Beispiel ein Relais oder ein 
anderer Kurzschluss
etwas auslöst).

Es ist so das zuerst die vier Kontakte waren dann kam die Schaltung 
dazu.

Kurz am Rande erwähnt ist das es einmal kurze Zeit eine Schaltung mit
vier Wechsler Reedkontakte war. (Signal wenn nicht alle vier 
Reedkontakte
betätigt sind) Da wieder die Überlegung ein Relais mit Wechslerkontakte 
zu
verwenden.

Habt ihr nicht die Befürchtung das beim 74HC20 zuviel Stromstärke bei 
den
Eingängen ankommt die Reedkontakte haben doch quasi keinen Wiederstand
oder stehe ich da auf der Leitung?.

PS.:Entschuldigt bitte Das Anhängen des Schaltplan´s mit dem 74LS20 hat
nicht funktioniert ist vielleicht auch nicht so wichtig!

von Hmmm (Gast)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> Habt ihr nicht die Befürchtung das beim 74HC20 zuviel Stromstärke bei
> den
> Eingängen ankommt die Reedkontakte haben doch quasi keinen Wiederstand
> oder stehe ich da auf der Leitung?.

Die Schaltung soll "zuverlässig funktionieren", aber ohne 
Grundkenntnisse entworfen werden?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Beschreib doch mal dein "Problem" (die Aufgabenstellung), und nicht 
deine vermeintliche "Lösung".

Wo genau sollen welche Kontakte zu welchem Zweck eingesetzt werden? 
Klodeckel-Überwachung, Garagentor-Steuerung oder was genau? Und wieso 
braucht es nun plötzlich eine Selbshaltung? Durch was wird diese 
Selbsthaltung wieder entriegelt?

: Bearbeitet durch User
von NurEinGast (Gast)


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Naja Falk,
so ist es nicht so vorteilhaft.
Schließe doch mal nur S2-S4 und nischt leuchtet.
Mann sieht also nicht, welche Kontakte geöffnet sind.
Und ich hole mir jetzt ein Bier ......

von Falk B. (falk)


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NurEinGast schrieb:
> Naja Falk,
> so ist es nicht so vorteilhaft.
> Schließe doch mal nur S2-S4 und nischt leuchtet.
> Mann sieht also nicht, welche Kontakte geöffnet sind.

Doch. Man sieht, welcher der Kontakte als erster in der Kette NICHT 
geschlossen ist, dort muss man den Fehler suchen. Alles andere ist 
nebensächlich.

> Und ich hole mir jetzt ein Bier ......

Prost!

von Peter Stadlbauer (Gast)


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Hallo nochmal und schönen Gruß

Die Aufgabenstellung ist so was ähnliches wie eine Klodeckelsteuerung.

Ein Andockrohr ca.200mm Durchmesser hat eine Kupferspule und auf der
Gegenseite ist ein Andocktrichter der hat die vier Reedkontakte,
erst wenn alle vier Reedkontakte von der Kupferspule betätigt werden
soll (oder wird) ein Absperrschieber geöffnet bzw. wenn zumindest ein
Reedkontakt nicht betätigt wird soll (oder wird) der Absperrschieber 
geschlossen.
Und ja mindestens so zuverlässig wie ein Garagentor weil sonst halt
viel Gülle von einer Güllegrube ausläuft.

Es ist halt meine Überlegung das es bei der Aufgabenstellung wichtiger 
ist zu wissen ob ein Reedkontakt defekt geschlossen ist (so in der Art 
Kontakte verschweißt was nicht sehr wahrscheinlich ist) als das man weiß 
das ein
Kontakt wegen eines defektes nicht schließt. (ist zwar vielleicht 
ärgerlich
aber bei der Aufgabenstellung ist das erstere meine ich schon 
wichtiger).

PS.:Die angehängte Datei dürfte aus versehen viel zu viele Dateien dabei
haben habt ihr einen Tipp wie man da wieder was löscht?

Nochmals Danke

von Falk B. (falk)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> Es ist halt meine Überlegung das es bei der Aufgabenstellung wichtiger
> ist zu wissen ob ein Reedkontakt defekt geschlossen ist (so in der Art
> Kontakte verschweißt was nicht sehr wahrscheinlich ist)

Das kann und muss man verhindern, indem man den Strom durch die Kontakte 
SICHER begrenzt. Wenn damit nur kleine Lasten, wie z.B. ein Relais 
geschaltet werden, passiert das nicht.

> als das man weiß
> das ein
> Kontakt wegen eines defektes nicht schließt. (ist zwar vielleicht
> ärgerlich

Eine Unterbrechung ist hier sicher, denn dann wird ja signalisiert, daß 
eben das Rohr nicht ordentlich sitzt.
Für all das braucht es keinen Logik-IC!

> PS.:Die angehängte Datei dürfte aus versehen viel zu viele Dateien dabei
> haben

Nö, das ist nur eine einzelne Eagle-Datei.

>habt ihr einen Tipp wie man da wieder was löscht?

Ist nicht wirklich nötig, das kann aber ggf. ein Moderator tun.

von Peter D. (peda)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> PS.:Entschuldigt bitte Das Anhängen des Schaltplan´s mit dem 74LS20 hat
> nicht funktioniert ist vielleicht auch nicht so wichtig!

Papier, Bleistift, Handykamera. Wo ist damit das Problem, einen 
Schaltplan zu posten?

Man klaut auch nicht mehr alte 74LS-ICs aus dem Museum, sondern nimmt 
74HC-ICs.

von Murmeltier (Gast)


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Bei der Stromaufnahme von LS-Bausteinen könnte man meinen, sie haben 
eine integrierte Klimaanlage ;-)

von Peter D. (peda)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> erst wenn alle vier Reedkontakte von der Kupferspule betätigt werden
> soll (oder wird) ein Absperrschieber geöffnet

Das ist weniger ein elektrische Problem (einfache Reihenschaltung) 
sondern hauptsächlich ein konstruktives, wie sicher das ist.
Warum sollen überhaupt 4 Kontakte besser sein, als einer?

von Einer (Gast)


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Peter Stadlbauer schrieb:
> erst wenn alle vier Reedkontakte von der Kupferspule betätigt werden
> soll (oder wird) ein Absperrschieber geöffnet bzw. wenn zumindest ein
> Reedkontakt nicht betätigt wird soll (oder wird) der Absperrschieber
> geschlossen.
> Und ja mindestens so zuverlässig wie ein Garagentor weil sonst halt
> viel Gülle von einer Güllegrube ausläuft.

Du brauchst die 4 Reedkontakte (Schließer), ein Ein-Taster (Schließer) 
und einen Aus-Taster (Öffner). Dazu noch ein Schütz oder so mit einem 
Hilfkontakt (Schließer).

Das ganze Zeug kommt fast alles in Reihe und der Hilfskontakt parallel:

  o--Aus---R1--R2--R3--R3--+--Ein--Schütz--+--o
                           |               |
                           +--Hilfskontakt-+


Einschalten nur möglich wenn alle Kontakte anzeigen dass das Ding 
richtig zusammengebaut ist. Ausschalten tut es sofort wenn ein 
Reedkontakt öffnet und eben ganz wichtig: Es bleibt aus. Erst wieder mit 
erneutem Druck auf den Eintaster geht das Ventil wieder auf.

Man kann die Sache aber auch beliebig "noch sicherer" machen, z.B. mit 
zwei Schütze in Reihe. Allerdings wird es dann schnell aufwendig und 
übersteigt Deine Möglichkeiten.

von Einer (Gast)


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Ähm, meine Zeichnung ist falsch...

von Einer (Gast)


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Und besser die Kontakte umsortieren. So:

  o--+-----EIN----+--Aus--R1--R2--R3--R4--Schütz--o
     |            |
     +--Hilfsk.---+

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